Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Küche, Restauration, Hauswirtschaft und Reception

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Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Küche, Restauration, Hauswirtschaft und Reception
Karriere-Ratgeber                        7.1

Aus- und Weiterbildung
in den Bereichen Küche,
Restauration, Hauswirtschaft
und Reception
Dieser Ratgeber befasst sich mit den verschiedenen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in den oben
genannten Bereichen. Sie finden hier zahlreiche Berufsbilder, die Ihnen helfen, den Überblick zu gewinnen.
Denn die Vielfalt ist breit: Vom Zertifikat bis hin zum Fachhochschulstudium ist alles möglich.
Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Küche, Restauration, Hauswirtschaft und Reception
Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Küche, Restauration, Hauswirtschaft, Reception



Inhaltsverzeichnis
1. Der Stellenwert des Tourismus in der Schweiz............................................................................................ 3
   1.1. Die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten...................................................................................... 4

2. Übersicht über Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten.............................................................................. 5

3. Berufsbilder nach Abschlüssen...................................................................................................................... 6
   3.1. Hauswirtschaftspraktiker/in EBA......................................................................................................... 6
   3.2. Hotellerieangestellte/r EBA.................................................................................................................. 6
   3.3. Küchenangestellte/r EBA..................................................................................................................... 7
   3.4. Restaurationsangestellte/r EBA........................................................................................................... 7
   3.5. Fachmann/Fachfrau Hauswirtschaft EFZ............................................................................................ 8
   3.6. Hotelfachmann/-fachfrau EFZ.............................................................................................................. 9
   3.7. Restaurationsfachmann/-fachfrau EFZ............................................................................................... 9
   3.8. Koch/Köchin EFZ................................................................................................................................ 10
   3.9. Kaufmann/-frau Hotel-Gastro-Tourismus EFZ.................................................................................. 11
   3.10. Diätkoch/-köchin EFZ.......................................................................................................................... 12
   3.11. Kaufmann/-frau Reisebüro EZF......................................................................................................... 13
   3.12. Barkeeper/in Zert................................................................................................................................ 14
   3.13. Sachbearbeiter/in Tourismus Zert..................................................................................................... 14
   3.14. Wirt/in Zert.......................................................................................................................................... 15
   3.15. Fachmann/Fachfrau im Tourismusmanagement FA....................................................................... 16
   3.16. Tourismusassistent/in FA................................................................................................................... 16
   3.17. Chefkoch/-köchin FA........................................................................................................................... 17
   3.18. Bereichsleiter/in Hotellerie-Hauswirtschaft FA................................................................................ 18
   3.19. Chef/Chefin de Réception FA............................................................................................................. 19
   3.20. Bereichsleiter/in Restauration FA...................................................................................................... 20
   3.21. Reisefachmann/-fachfrau FA............................................................................................................. 21
   3.22. Dipl. Restaurateur/-trice HFP............................................................................................................. 22
   3.23. Dipl. Leiter/in Restauration HFP........................................................................................................ 23
   3.24. Dipl. Tourismus-Experte/-in HFP....................................................................................................... 24
   3.25. Dipl. Leiter/in Gemeinschaftsgastronomie HFP............................................................................... 24
   3.26. Dipl. Küchenchef/in / Produktionsleiter/in HFP................................................................................ 25
   3.27. Dipl. Leiter/in in Facility Management HFP...................................................................................... 26
   3.28. Dipl. Hauswirtschaftliche Betriebsleiter/innen HF........................................................................... 27
   3.29. Dipl. Hôtelier-Restaurateur/Hôtelière-Restauratrice HF................................................................... 28
   3.30. Dipl. Tourismusfachmann/-fachfrau HF............................................................................................ 29
   3.31. Betriebsökonom/in FH in Tourismus und Mobilität......................................................................... 30
   3.32. Hotellerie-Manager/in FH................................................................................................................... 30
   3.33. Erlebnismanager/in Natur CAS......................................................................................................... 31

Letzte Aktualisierung: September 2012

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Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Küche, Restauration, Hauswirtschaft, Reception

                                                            Der Stellenwert des Tourismus in der Schweiz

1. Der Stellenwert des Tourismus in der Schweiz
Der Tourismus hat in der Schweiz schon seit Jahr-      ländischen Kundschaft kümmert und den Gästen ei-
zehnten einen hohen Stellenwert für die Wirtschaft     nen unvergesslichen Aufenthalt beschert. Im Jahr
und ist nach der Metall- und Maschinenindustrie, der   2007 waren im Tourismus insgesamt 335 000 Voll-
chemischen Industrie und der Uhrenindustrie die        zeitangestellte beschäftigt – direkt oder indirekt. Also
viertgrösste Einnahmequelle der Schweiz. Im Jahr       auch solche, die «bloss» Lebensmittel oder Mobiliar
2006 ergab sich aus dem Tourismus eine Brutto­         an Hotels oder Restaurants liefern, mitgezählt. Dies
werterschöpfung von 28,3 Milliarden Franken, wobei     bedeutet, dass rund zehn Prozent der arbeitenden
knapp die Hälfte der Einkünfte auf die Ausgaben        Schweizer Bevölkerung in der Tourismus-Branche
von ausländischen Gästen zurückfiel, nämlich knapp     tätig sind. Dennoch werden laufend neue, motivierte
14,6 Milliarden Franken.                               und engagierte Arbeitskräfte gesucht.
Unter dem Begriff «Tourismus» verbirgt sich neben      Warum braucht es aber so viel Personal? Längst
der Hotellerie und dem Gastgewerbe selbstverständ-     kommt ein Tourist nicht mehr nur in die Schweiz, um
lich auch die Reisebranche, die Urlaubs- und Ge-       vor dem Panorama des Matterhorns ein Foto zu
schäftsreisen nicht im In- und Ausland vermittelt.     schiessen, sich in einem Alpenhotel zu entspannen
Daher unterscheidet man im Tourismus zwischen          und die frische Bergluft zu geniessen. Unzweifelhaft
dem sogenanntem «Incoming-» und dem «Outgoing-         zählt die Alpenregion zu den beliebtesten Urlaubs­
Tourismus», also zwischen der Versorgung von in-       regionen der Schweiz, doch reichen diese Destina­
und ausländischen Gästen in der Schweiz (Incoming)     tionen längst nicht mehr aus, um alle Touristen­
und der Organisation von Reisen ins Ausland (Out-      gruppen vollumfänglich zu befriedigen. Die Gäste
going).                                                glühen auf Abwechslung und modernen Lifestyle,
Die Schweizer Tourismus-Branche wächst in den          auf touristische Attraktionen und ein breites kultu­
beiden oben genannten Bereichen stetig. So konnte      relles Angebot. Ganz gleich ob Wildwasserrafting
man 2007 im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs        oder Paragliding, Kunstausstellungen oder Jazz-
von 4,4 Prozent auf insgesamt 36,4 Millionen Logier-   Konzerte – der moderne Tourist, die moderne Touris-
nächte in Hotels und Kurbetrieben verzeichnen. Um      tin erwartet von seinem Urlaub in der Schweiz ein
diese grosse Nachfrage nach Übernachtungen – aber      Rundum-Entertainment- und Verwöhnprogramm.
auch nach Restaurants, Bars, Mobilitätsmöglichkei-     Durch die steigende Nachfrage nach Ferien in der
ten und Freizeit-Aktivitäten – bewältigen zu können,   Schweiz steigen fast zwangsläufig auch die Anforde-
braucht es in erster Linie erfahrenes Personal, wel-   rungen an die Hotellerie und das Gastgewerbe.
ches sich um alle Belange der inländischen und aus-    ­Daher sind hier unerfahrene Serviceangestellte nicht

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erwünscht genauso wenig wie Rezeptionisten ohne           die An­forderungen an die Auszubildenden sind in
Fremdsprachenkenntnisse. Denn: Ein Gast möchte            ­allen Be­reichen des Tourismus dieselben: ein gros-
sich rundum gut versorgt und behandelt wissen und          ses Dienstleistungs- und Servicebewusstsein ist von-
erwartet vom Urlaub im Alpenland, dass seine h  ­ ohen     nöten genauso wie Flexibilität, Be­last­barkeit, Team-
Ansprüche jederzeit erfüllt werden. Gastfreundlich-        fähigkeit, Zuverlässigkeit, Kommunikations­fähigkeit
keit und Dienstleistungssinn ist für Touristen ebenso      und Freundlichkeit. Für alle Ausbildungen im Touris-
wichtig wie eine hervorragende Küche, ein angeneh-         mus-Bereich ist zudem das perfekte und stilsichere
mes Ambiente und kuschlig-flauschige Bettwäsche.           Beherrschen der regionalen Landessprache uner-
Erwartet wird beispielsweise auch eine grosse Aus-         lässlich, was auch die Fähigkeit zu einer gepflegten
wahl am Frühstücksbuffet mit internationalen und           Konversationsführung und zur einwandfreien Kor-
regionalen Leckereien sowie ein breites Angebot an         respondenz mit einschliesst. Darüberhinaus sind
Aktivitäten und Ausflugszielen in der Umgebung.            für die meisten Berufe Fremdsprachenkenntnisse
Nebst Ski- und Snowboardlehrer/innen, Bergführer/          unentbehrlich, in der Deutschschweiz sind dies vor
-innen sowie Freizeitsportlehrer/innen sind es daher       allem Englisch und Französisch. Wer kein Englisch in
vor allem die Angestellten in der Hotellerie, der          der Schule hatte, muss seinen Traum von der Arbeit
Gastronomie und der Reisebranche, die für die
­                                                          im Tourismus jedoch nicht gleich wie eine Seifen-
­steigenden Anforderungen gerüstet sein müssen –           blase platzen lassen, denn in den meisten ­Fällen wird
 und die folglich von ihren Auszubildenden immer           die Fremdsprache auch während der Ausbildung in
 mehr fordern. Im Jahr 2007 waren alleine im Gast­         der Berufsschule unterrichtet.
 gewerbe 9000 Auszubildende anzutreffen, die sich          Neben den unterschiedlichsten Möglichkeiten einer
 der Herausforderung stellten und die die Schweiz im       Erstausbildung in der Gastronomie, der Hotellerie
 In- und Ausland professionell und kompetent reprä-        oder der Reisebranche gibt es im Bereich des Touris-
 sentieren wollen.                                         mus auch zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten.
 Doch nicht nur die ausländischen Gäste haben hohe         Fortbildungskurse, Zertifikat-Lehrgänge und höhere
 Ansprüche. Auch die Schweizer/innen wollen nur            Berufsbildungen sind gefragt. Aus diesem Grund
 das Beste. Immer mehr von ihnen verbringen ihre           wird das Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten
 Ferien im Ausland und erwarten dort höchsten Kom-         ständig erweitert, damit Fachkräfte ihre Erstausbil-
 fort, Abenteuer und ein individuell auf sie zuge-         dung aufwerten und eine Anstellung in einer höhe-
 schnittenes Urlaubsprogramm. Ganz gleich, ob ein          ren beruflichen Position mit einem höheren Einkom-
 Töpferkurs in Wien oder ein Shopping-Wochenende           men anstreben können.
 in New-York, ein Pauschalurlaub auf Gran Canaria          Da die Weiterbildungen im Tourismus, in der Gastro-
 oder ein Segelturn in Jamaika – den Reisemöglich-         nomie und in der Hotellerie sehr vielfältig und in den
 keiten sind heute kaum noch Grenzen gesetzt. Diese        unterschiedlichsten Formen möglich sind, können in
 Wünsche massgeschneidert zu erfüllen ist die Auf-         diesem Ratgeber nicht alle Angebote der Branche
 gabe der Outgoing-Fachkräfte in der Reisebranche.         berücksichtigt werden. Berufsprüfungen als Carfüh-
 Ob als Kauffrau im Reisebüro oder als Tourismus-          rer/in, Croupier/-ière oder Bergführer/in wurden
 fachmann – der Gast steht immer im Mittelpunkt            ebenso aussen vor gelassen, wie Spezialisierungen
 ­aller Bemühungen und soll das bestmögliche Ange-         zum/zur Concierge, Saucier/-ère oder Animateur/in
  bot für den bestmöglichen Preis erhalten. Trotzdem       in Ferienklubs. Grund dafür war zum einen der Fakt,
  dürfen die Fachleute die betriebswirtschaftlichen        dass diese Berufe erst mit ausreichend Erfahrung
  ­Aspekte nicht ausser Acht lassen.                       und in der Regel betriebsintern absolviert werden
                                                           können und zum anderen, dass es in der Schweiz für
1.1. Die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten              viele dieser Weiterbildungsberufe keine einheitliche
Im Bereich Tourismus, Hotellerie und Gastgewerbe           Regelung gibt – weder im Aufbau oder der Dauer,
gibt es sehr viele Möglichkeiten, sich aus- und weiter­    noch in der Art der Weiterbildung.
zubilden. Neben Grundlehren zur Hotelfachfrau oder         Die in diesem Ratgeber aufgeführten Berufsbilder
zum Koch, zum Kaufmann im Reisebüro oder zur               sollen daher bloss als Übersicht über die Aus- und
Restaurationsfachfrau, werden vermehrt auch An­
­                                                          Weiterbildungsmöglichkeiten in den Bereichen Gas-
gebote von Fachhochschulen wahrgenommen, die               tronomie, Hotellerie und Tourismus verstanden wer-
beispielsweise zu Abschlüssen als «Betriebsökonom          den und nicht als vollumfängliche Liste aller mögli-
in Tourismus und Mobilität» oder als «Hotellerie-          chen Lehrgänge und Schulungen. Sollten Sie weitere
Managerin» führen. ­Darüberhinaus gibt es diverse          Informationen benötigen, finden sie auf dem Online-
Studiengänge mit V  ­ er­tiefungen im Tourismus, in der    portal www.ausbildung-weiterbildung.ch alles Not-
Hotellerie oder im Facility Management. Doch egal          wendige – auch über Lehrgänge, die in diesem Rat-
ob in einem Studien­gang oder in einer Berufslehre,        geber nicht berücksichtigt werden konnten.

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                                                 Übersicht über Aus- und Weiterbilldungsmöglichkeiten

2. Übersicht über Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten

    Anlehre mit eidg. Berufsattest (EBA)   Hauswirtschaftspraktiker/in
                                           Hotellerieangestellte/r
                                           Küchenangestellte/r
                                           Restaurationsangestellte/r

    Grundlehre mit                         Fachmann/-fachfrau Hauswirtschaft
    eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ)          Hotelfachmann/-fachfrau
                                           Restaurationsfachmann/-fachfrau
                                           Koch/Köchin
                                           Kaufmann/-frau Hotel-Gastro-Tourismus (HGT)
                                           Diätkoch/-köchin
                                           Kaufmann/-frau Reisebüro

    Zertifikatslehrgänge                   Barkeeper/in
                                           Sachbearbeiter/in im Tourismus
                                           Management Tourismus
                                           Wirt/in

    Berufsprüfung mit                      Fachmann/-fachfrau im Tourismusmanagement
    eidg. Fachausweis (FA)                 Tourismusassistent/in
                                           Chefkoch/-köchin
                                           Bereichsleiter/in Hotellerie-Hauswirtschaft
                                           Chef/Chefin de Réception
                                           Bereichsleiter/in Restauration
                                           Reisefachmann/-fachfrau

    Höhere Fachprüfung mit                 Restaurateur/Restauratrice
    eidg. Diplom (HFP)                     Leiter/in Restauration
                                           Tourismus Experte/Expertin
                                           Leiter/in Gemeinschaftsgastronomie
                                           Küchenchef/in/Produktionsleiter/in
                                           Leiter/in in Facility Management

    Höhere Fachschule (HF)                 Hauswirtschaftliche/r Betriebsleiter/in
                                           Hôtelier-Restaurateur/Hôtelière-Restauratrice
                                           Tourismusfachmann/-fachfrau

    Fachhochschule (FH)                    Betriebsökonom/in Tourismus und Mobilität
                                           Hotellerie-Manager/in
                                           Facility-Manager/in
                                           Erlebnismanagement Natur (CAS)

    Universität                            Regional- und Stadtmanagement

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3. Berufsbilder nach Abschlüssen
3.1. Hauswirtschaftspraktiker/in EBA                   Anforderungen
                                                       • Sinn für Sauberkeit und Hygiene
Aufgaben                                               • Geschicklichkeit und praktische Veranlagung
• Ein/e Hauswirtschaftspraktiker/in arbeitet überall   • Ordnungssinn und Zuverlässigkeit
  dort, wo hauswirtschaftliche Tätigkeiten zu ver-     • Belastbarkeit und Freundlichkeit
  richten sind, etwa in einem Spital, Hotel, Heim      Ausbildung/Weiterbildung
  oder Restaurant.                                     • Die Ausbildung zur Hauswirtschaftspraktiker/in
• Sie arbeitet vorwiegend in Küchen, wo sie bei der      dauert zwei Jahre. Sie wird in Grosshaushalten
  Essenszubereitung mithilft sowie für das Bedie-        wie Heimen, Hotels, Spitälern oder Gastronomie-
  nen von Maschinen und die Lagerung von Lebens­         Betrieben absolviert und beinhaltet auch einen
  mitteln zuständig ist.                                 regelmässigen Besuch der Berufsschule. Dieser
                                                         ­
• Auch in der Pflege des Wohnbereiches kommen            findet in der Regel einmal Mal wöchentlich statt.
  Hauswirtschaftspraktiker/innen zum Einsatz. Dort     • Die Ausbildung endet mit einem eidg. Berufsattest
  sind sie für alle anfallenden Reinigungsarbeiten       als «Hauswirtschaftspraktiker/in EBA».
  sowie für die Kontrolle der Räume zuständig.         • In der Ausbildung wird Wissen in den Bereichen
• Desweiteren übernehmen sie Arbeiten in der             Service und Gästebetreuung, Reinigungstechnik
  Wäsche­versorgung. Sie bereiten die Wäsche vor         und Wohnen, Verpflegung und Ernährung, Sozial-
  und erledigen kleinere Flickarbeiten.                  und Gesundheitswesen sowie in der Wäschever-
• Auch einfache administrative Aufgaben und Ser-         sorgung vermittelt.
  vice-Tätigkeiten gehören zur Arbeit als Hauswirt-    • Ein/e Hauswirtschaftspraktiker/in hat die Möglich-
  schaftspraktiker/in.                                   keit, sich in einer verkürzten Lehre zum/zur «Fach-
Verantwortlichkeiten                                     mann/Fachfrau Hauswirtschaft» weiterzubilden.
• Aufgabenerledigung nach Anweisung: Küche,            • Mehr Informationen über Weiterbildungsmöglich-
  Service, Wäscheversorgung, Reinigung und Admi­         keiten gibt es im Kapitel «Fachmann/-fachfrau
  nistration                                             Hauswirtschaft» auf Seite 8 in diesem Ratgeber
Kompetenzen                                              oder auf www.ausbildung-weiterbildung.ch.
• Gemäss der übertragenen Aufgaben                     Voraussetzungen
                                                       • Abgeschlossene Volksschule
                                                       • Gute Deutsch- und Dialektkenntnisse

                                                       3.2. Hotellerieangestellte/r EBA

                                                       Aufgaben
                                                       • Hotellerieangestellte sind dafür verantwortlich,
                                                         dass sich die Gäste in einem Hotel rundum wohl
                                                         fühlen und dass sie ein sauberes und gepflegtes
                                                         Ambiente antreffen. Deshalb ist die Reinigung der
                                                         Gästezimmer, aber auch die der öffentlich zugäng-
                                                         lichen Räume, besonders wichtig.
                                                       • Hotellerieangestellte bereiten auch kleine Speisen
                                                         für das Frühstück zu, dekorieren und platzieren
                                                         diese. Sie kümmern sich zudem um die Ordnung
                                                         am Buffet und an den Tischen.
                                                       • In der Wäscheversorgung sind sie für alle anfal-
                                                         lenden Arbeiten rund um das Sortieren, Waschen,
                                                         Trocknen, Bügeln und Versorgen der Hotelwäsche
                                                         und der Berufskleidung zuständig.
                                                       • Für Bankette und andere Veranstaltungen berei­ten
                                                         Hotellerieangestellte die Räumlichkeiten vor und
                                                         sorgen dafür, dass alle benötigten Hilfsmittel vor-
                                                         handen sind. Sie ordnen Tische, organisieren die
                                                         Zwischenverpflegung und dekorieren den Raum.

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Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Küche, Restauration, Hauswirtschaft und Reception
Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Küche, Restauration, Hauswirtschaft, Reception

                                                                            Berufsbilder nach Abschlüssen

Verantwortlichkeiten                                     Verantwortlichkeiten
• Aufgabenerledigung nach Anweisung in den Be-           • Aufgabenerledigung nach Anweisung im gesam-
   reichen Service, Wäscheversorgung, Reinigung,           ten Bereich der Küche
   Administration und Küche                              Kompetenzen
Kompetenzen                                              • Gemäss der übertragenen Aufgaben
• Gemäss der übertragenen Aufgaben                       Anforderungen
Anforderungen                                            • Sauberkeit und Sinn für Hygiene
• Höflichkeit und Zuvorkommenheit                        • Teamfähigkeit
• Teamfähigkeit und Belastbarkeit                        • Belastbarkeit und gute Gesundheit
• Fähig, auch selbständig arbeiten zu können             • Guter Geruchs- und Geschmackssinn
• Bereitschaft, auf die Wünsche der Gäste einzugehen     • Organisatorische Geschicklichkeit
• Zuverlässigkeit und Ordnungssinn                       Ausbildung/Weiterbildung
• Praktische Veranlagung                                 • Die Ausbildung zum/zur Küchenangestellten er-
Ausbildung/Weiterbildung                                   folgt in einem Hotel, einem Restaurant, einer Kan-
• Die Ausbildung zur/zum Hotellerieangestellten            tine, einem Spital oder einem Heim und dauert
   dauert zwei Jahre und kann in einem Hotel, aber         zwei Jahre. Je nach Kanton unterscheidet sich die
   auch in einem Spital oder in einem Heim, absol-         theoretische Bildung in einer Berufsschule oder in
   viert werden. Der berufsbegleitende Unterricht          einem Schulhotel.
   variiert je nach Kanton.                              • Während der Ausbildung zum/zur Küchenange-
• Sie endet mit einem Abschluss als «Hotellerie­           stellten werden die Fächer Menükunde, Fachrech-
  angestellte/r EBA» mit einem eidgenössischen             nen, Ernährungslehre, Betriebskunde, Kochkunde
  ­Berufsattest.                                           und Lebensmittelkunde vermittelt.
• Das Wissen um die Werterhaltung im Office, in          • Die Ausbildung endet mit einem eidgenössischen
  der Hauswirtschaft und im Etagenbereich wird in          Berufsattest als «Küchenangestellte/r EBA».
  der Ausbildung ebenso vermittelt, wie dasjenige        • Küchenangestellte können eine verkürzte Ausbil-
  in der Gästebetreuung, Wäscheversorgung und              dung zum/zur Koch/Köchin machen und haben
  im Frühstücksbereich.                                    danach weiterführende Weiterbildungsmöglich-
• Hotellerieangestellte können eine verkürzte Lehre        keiten. Siehe dazu auch die Kapitel «Koch/Köchin»
  zum/zur «Hotelfachmann/-fachfrau» machen und             und «Chefkoch/-köchin» in diesem Rat­geber oder
  haben im Anschluss daran weiterführende Weiter-          www.ausbildung-weiterbildung.ch.
  bildungsmöglichkeiten. Mehr Informationen gibt         Voraussetzungen
  es auf den nächsten Seiten oder im Internet unter      • Abgeschlossene Volksschule
  www.ausbildung-weiterbildung.ch.
Voraussetzungen
• Abgeschlossene Volksschule                             3.4. Restaurationsangestellte/r EBA

                                                         Aufgaben
3.3. Küchenangestellte/r EBA                             • Restaurationsangestellte sind für die Gästebetreu-
                                                           ung in einem Restaurant zuständig und kümmern
Aufgaben                                                   sich um die Wünsche der Kundschaft.
• Küchenangestellte sind in Küchen von Hotels,           • Sie begrüssen die Gäste bei deren Ankunft, beglei­
  ­Restaurants, Spitälern und Heimen tätig und ar-         ten sie zum Tisch und nehmen die Bestellungen
   beiten nach Anweisungen des Küchenchefs oder            entgegen. Dabei stehen sie den Gästen bei der
   des Kochs.                                              Menü- und Getränke-Wahl beratend zur Seite.
• Sie sind für die Zubereitung einfacher Speisen zu-     • Auch das Decken und Dekorieren der Tische gehört
   ständig, z. B. für Suppen, Saucen, Beilagen und         zu den Aufgaben der Restaurationsangestellten,
   Gemüse.                                                 ebenso wie das Abräumen.
• Auch für die Sauberkeit in der Küche sind Küchen-      • Restaurationsangestellte wissen genau, wie sie
   angestellte besorgt. Sie reinigen alle Gebrauchs-       gewisse Speisen und Getränke servieren und zer-
   gegenstände selbständig und gründlich.                  legen müssen (z. B. Fleisch und Fisch).
• Mitunter sind sie auch für das Anrichten und das       • Auch das Anrichten von Getränken und kleineren
   ­Dekorieren der Speisen auf Teller und Platten ver-     Speisen wird von Restaurationsangestellten über-
    antwortlich, was selbständig oder in einem Team        nommen, genauso wie die Reinigung von Gerä-
    erfolgen kann.                                         ten, Möbeln und Einrichtungen.

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Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Küche, Restauration, Hauswirtschaft und Reception
Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Küche, Restauration, Hauswirtschaft, Reception

                                                                            Berufsbilder nach Abschlüssen

Verantwortlichkeiten                                   • Die Wäscheversorgnung vom Sortieren bis hin
• Gästebetreuung                                         zum Einräumen gehört ebenfalls zu den Aufgaben
• Reinigung                                              der Fachleute für Hauswirtschaft.
• Service                                              • Sie befassen sich ausserdem mit allen Belangen
Kompetenzen                                              der Gästebetreuung und übernehmen administra-
• Gemäss der übertragenen Aufgaben                       tive Aufgaben wie das Erstellen von Menükarten
Anforderungen                                            oder die Buchhaltung.
• Hygienebewusstsein                                   • Sie sind auch für die Hauswirtschaftspraktiker/
• Gastfreundlichkeit und Hilfsbereitschaft               innen verantwortlich und teilen diesen fachge-
• Teamfähigkeit und Belastbarkeit                        rechte Aufgaben zu.
• Gepflegtes Äusseres                                  Verantwortlichkeiten
• Ordnungssinn und Zuverlässigkeit                     • Gästebetreuung
• Kontaktfreudigkeit und Freundlichkeit                • Speisenzubereitung
Ausbildung/Weiterbildung                               • Reinigungsarbeiten
• Die Ausbildung zum/zur Restaurationsangestell-       • Wäscheversorgung
  ten dauert zwei Jahre und wird in einem Restau-      Kompetenzen
  rant, einem Hotel oder einem Personalrestaurant      • Führung von Mitarbeitenden
  durchgeführt. Je nach Kanton variiert die dazuge-    • Kontrolle von Serviceleistungen
  hörige schulische Ausbildung, die entweder ein-      • Organisation von Reinigungsarbeiten
  mal pro Woche in einer Berufsschule oder zwei        Anforderungen
  Mal fünf Wochen pro Jahr in einem Schulhotel         • Organisationstalent und Dienstleistungsbewusst-
  stattfindet.                                           sein
• Die Ausbildung endet mit einem eidgenössischen       • Hygienesinn und Ordnungsbewusstsein
  Berufsattest «Restaurationsangestellte/r EBA».       • Belastbarkeit und Improvisationstalent
• Während der Ausbildung wird alles Wichtige in        • Teamfähigkeit und Führungskompetenz
  der Gästebetreuung, im Verkauf, in der Betrieb-      • Anpassungsfähigkeit und Einfühlungsvermögen
  sorganisation, der Arbeitssicherheit, der Lebens-    • Kontaktfreudigkeit, Geschicklichkeit und einwand-
  mittel- und Getränkekunde, der Hygiene, der            freie Umgangsformen
  Betriebswirtschaft, der Logistik, dem Gesund-
  ­                                                    Ausbildung/Weiterbildung
  heitsschutz, dem Verhalten, der Fertigung und der    • Die Ausbildung zum/zur Fachmann/Fachfrau
  Werterhaltung erlernt.                                 Hauswirtschaft wird in einem Grosshaushalt wie
• Restaurationsangestellte können eine verkürzte         einem Heim, Spital, Hotel oder Restaurant oder in
  Lehre zum/zur «Restaurationsfachmann/-fachfrau»        einem Familienhaushalt absolviert. Sie dauert drei
  absolvieren. Im Anschluss bestehen zahlreiche          Jahre und umfasst auch den Besuch einer Berufs-
  weitere Weiterbildungsmöglichkeiten. Mehr Infos        schule (üblicherweise ein Mal pro Woche).
  dazu auf www.ausbildung-weiterbildung.ch.            • Die Ausbildung endet mit einem eidgenössischen
Voraussetzungen                                          anerkannten Abschluss als «Fachmann/Fachfrau
• Abgeschlossene Volksschule                             Hauswirtschaft EFZ».
                                                       • In der Ausbildung werden alle Belange des Sozial-
                                                         und Gesundheitswesens erlernt, sowie diejenigen
3.5. Fachmann/Fachfrau Hauswirtschaft EFZ                der Ernährung und Verpflegung, der Wäschever-
                                                         sorgung, der Administration, des Services, der
Aufgaben                                                 Gästebetreuung, der Reinigungstechnik und des
• Fachleute Hauswirtschaft sind in Spitälern, Hei-       Wohnens.
  men, Gastronomie- und Hotelbetrieben tätig. Sie      • Während der Lehre kann bei sehr guten schuli-
  kümmern sich um das Wohl der Gäste, resp. der          schen Leistungen zeitgleich die Berufsmaturitäts-
  Patientinnen und Patienten.                            schule besucht werden.
• Sie befassen sich mit den organisatorischen Ab-      • Die Weiterbildungsmöglichkeiten als Fachmann/
  läufen im hauswirtschaftlichen Bereich.                Fachfrau Hauswirtschaft sind vielfältig, z. B. «Haus-
• Hotelfachleute bereiten zudem einfache Speisen         wirtschaftliche/r Betriebsleiter/in», «Facility Mana-
  zu und stimmen diese auf die individuellen Bedürf­     ger/in», «Betriebsökonom/in» oder «Hauswart/in».
  nisse der Gäste oder Patienten/-innen ab.              Mehr Informationen gibt es im Internet unter
• Sie sind auch für die Reinigung und die Organisa-      www.ausbildung-weiterbildung.ch.
  tion zuständig, ebenso wie für die Dekoration und    Voraussetzungen
  das Aufdecken von Tischen.                           • Abgeschlossene Volksschule

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Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Küche, Restauration, Hauswirtschaft und Reception
Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Küche, Restauration, Hauswirtschaft, Reception

                                                                             Berufsbilder nach Abschlüssen

3.6. Hotelfachmann/-fachfrau EFZ                            Wichtige über die Handhabung und die Funktions-
                                                            weise von Maschinen, Anlagen, Utensilien und
Aufgaben                                                    Geräten und erlernen eine zweite Sprache.
• Hotelfachleute arbeiten in einem Hotel. Sie sind        • Bei sehr guten Leistungen ist es möglich, nach
  dort unter anderem für die Gästebetreuung ver-            oder während der Grundausbildung die Berufs-
  antwortlich, unterstützen die Kolleginnen und Kol-        maturitätsschule zu besuchen.
  legen an der Rezeption und sorgen dafür, dass           • Hotelfachleute können im Anschluss eine verkürzte
  sich jeder Gast rundum wohl fühlt.                        Lehre als «Koch/Köchin» oder als «Restaurations-
• Sauberkeit und Ordnung sind ihr oberstes Gebot.           fachmann/-fachfrau» absolvieren.
  Sie verrichten Reinigungsarbeiten in den Gäste-         • Weiterbildungen sind in allen Bereichen der Hotel-
  zimmern und Aufenthaltsräumen und kümmern                 lerie und des Facility Managements möglich.
  sich um die Wäscheversorgung.                             Mehr Informationen dazu gibt es auf www.ausbil-
• Auch sind sie sind um den Frühstücksservice               dung-weiterbildung.ch oder auf den folgenden
    ­besorgt. Sie servieren gewünschte Speisen und          Seiten dieses Ratgebers, zum Beispiel unter «Be-
     Getränke an die Gäste und nehmen die Wünsche           reichsleiter/in Hotellerie-Hauswirtschaft», «Dipl.
     der Kundschaft entgegen.                               Restaurateur/Restauratrice» oder «Bachelor FH in
• Ein/e Hotelfachmann/-fachfrau ist zudem für die           International Hospitality Mana­gement».
     Dekoration und die Gestaltung von Tagungs- und       Voraussetzungen
     Seminarräumen verantwortlich, schmückt diese         • Abgeschlossene Volksschule
     mit Blumen, organisiert Zwischenmahlzeiten und       • Fremdsprachenkenntnisse von Vorteil
     alle benötigten Hilfsmittel wie Beamer oder Hell-
     raumprojektor.
• Desweiteren sind Hotelfachleute für die orga­           3.7. Restaurationsfachmann/-fachfrau EFZ
     nisatorischen Bereiche der Produktbestellung,
     -kontrolle, -lagerung und -verteilung zuständig.     Aufgaben
Verantwortlichkeiten                                      • Restaurationsfachleute arbeiten in einem Restau-
• Reinigung                                                 rant sowohl im Vorder- als auch im Hintergrund.
• Wäscheversorgung                                        • Sie betreuen die Gäste und beraten sie in allen
• Frühstücksservice                                         Fragen der Speisen- und Getränkewahl.
• Gästebetreuung                                          • Sie verfügen über vertiefte Kenntnisse für einen
• Dekoration/Gestaltung                                     professionellen Service und gehen auf die Wün-
Kompetenzen                                                 sche ihrer Gäste ein.
• Verwaltung und Kontrolle von Materialien                • Als Restaurationsfachmann/-fachfrau erstellen Sie
• Produktbestellung, kontrolle, -lagerung und              bei Bedarf einfache Speisen und achten im Restau­
     -verteilung                                            rationsbereich kontinuierlich Ordnung und Sauber­
Anforderungen                                               keit.
• Kontaktfreudigkeit und sehr gute Umfangsformen
• Organisationstalent und Teamfähigkeit
• Ordnungssinn und Dienstleistungsbewusstsein
• Freude an hauswirtschaftlichen Tätigkeiten
• Flexibilität und Belastbarkeit
Ausbildung/Weiterbildung
• Eine Ausbildung zum/zur Hotelfachmann/-fachfrau
  ist auf drei Jahre ausgelegt und wird in einem
  ­Hotel absolviert. Je nach Kanton ist einmal wöchen­
   tlich oder zwei Mal fünf Wochen pro Jahr die
   ­Berufsschule oder ein Schulhotel zu besuchen.
• Die Ausbildung endet mit einem eidg. Fähigkeits-
    zeugnis als «Hotelfachmann/-fachfrau EFZ».
• Während der Ausbildung wird Wissen in Wert­
     erhaltung vermittelt, in Hygiene und Betriebs­
     organisation, in Arbeitssicherheit, Gästebetreuung
     und Gesundheitsschutz sowie in Logistik, Raum-
     gestaltung, Betriebswirtschaft und Wäscheversor-
     gung. Zudem erfahren die Auszubildenden alles

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Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Küche, Restauration, Hauswirtschaft und Reception
Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Küche, Restauration, Hauswirtschaft, Reception

                                                                            Berufsbilder nach Abschlüssen

• Sie decken die Tische, dekorieren und überprüfen        oder «Dipl. Leiter/in Gemeinschaftsgastronomie»
  die Sauberkeit der einzelnen Bestecke, Gläser und       mit einer höheren Fachprüfung. Zudem sind Wei-
  Platten.                                                terbildungen an der Höheren Fachschule oder der
• Auch sind Restaurationsfachleute für die Planung,       Fachhochschule möglich. Mehr Informationen
  Lagerung und Bereitstellung von Waren verant-           dazu finden Sie auf den folgenden Seiten oder auf
  wortlich.                                               www.ausbildung-weiterbildung.ch.
Verantwortlichkeiten                                    Voraussetzungen
• Gästebetreuung                                        • Abgeschlossene Volksschule
• Speisenzubereitung                                    • Fremdsprachenkenntnisse von Vorteil
• Reinigungsarbeiten
• Service
Kompetenzen                                             3.8. Koch/Köchin EFZ
• Selbständige Planung, Lagerung und Bestellung
   von Waren                                            Aufgaben
• Beratung von Gästen bei der Speisenwahl               • Köche und Köchinnen arbeiten in der Küche eines
Anforderungen                                             Hotels, Spitals, Restaurants, Heims oder Personal-
• Schnelle Auffassungsgabe und gutes Gedächtnis           restaurants.
• Gepflegte Erscheinung und Hygienesinn                 • Sie sind für das fachgerechte Herstellen und An-
• Organisationstalent, Flexibilität und Belastbarkeit     richten diverser Speisen zuständig, von der Vor-
• Kontaktfreudigkeit und gute Umgangsformen               speise bis zum Dessert.
• Fremdsprachenkenntnisse                               • Sie bestellen Waren und kontrollieren deren Liefe-
• Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein             rung sowie die Lagerung fachmännisch.
• Guter Geschmacks- und Geruchsinn                      • Ein/e Koch/Köchin arbeitet unter Anweisung des
Ausbildung/Weiterbildung                                  Küchenchefs oder der Küchenchefin in den unter-
• Die dreijährige Ausbildung als Restaurationsfach-       schiedlichsten Bereichen der Küche.
   mann/-fachfrau erfolgt in einem Restaurant, einem    • Er/sie ist zudem für die Reinigung aller benötigten
   Hotel oder einem Personalrestaurant. Das theore-       Utensilien und Geräte zuständig und kontrolliert
   tische Wissen wird je nach Kanton entweder ein-        deren hygienische Sauberkeit regelmässig.
   mal wöchentlich in einer Berufsschule erworben       Verantwortlichkeiten
   oder in einem Schulhotel in zwei fünfwöchigen        • Herstellen und Anrichten von Speisen
   Kursen.                                              • Reinigungsarbeiten
• Sie endet mit einem eidg. Fähigkeitszeugnis als       Kompetenzen
   «Restaurationsfachmann/-fachfrau EFZ».               • Selbständige Warenbestellung
• Während der Ausbildung werden Inhalte zur             • Eigenständige Kontrolle der Lieferungen
  ­Betriebsorganisation, zum Gesundheitsschutz, zur     • Kontrolle der Reinigungsarbeiten
   Gästebetreuung, zur Lebensmittelkunde, zur Wert­     Anforderungen
   erhaltung, zur Betriebswirtschaft, zur Hygiene,      • Guter Geschmacks- und Geruchssinn
   zum Verkauf, zur Getränkekunde, zur Getränke-        • Sehr gute Gesundheit
   und Speisenausgabe sowie zur Logistik, zum Ver-      • Freude am Kochen und am Umgang mit Lebens-
   halten, zur Arbeitssicherheit und zur Fertigung        mitteln
   vermittelt. Zudem wird eine zweite Sprache ge-       • Lust auf Neues
   lehrt.                                               • Kreativität
• Während oder nach der Grundausbildung kann            • Rasche Auffassungsgabe
   bei sehr guten Leistungen auch zusätzlich die Be-    • Geschicklichkeit
   rufsmaturitätsschule absolviert werden.              • Koordinationstalent
• Als Restaurationsfachmann/-fachfrau kann eine         • Ordnungsbewusstsein und Hygienesinn
   Zusatzlehre zum/zur «Koch/Köchin» oder zum/zur       • Teamfähigkeit
   «Hotelfachmann/-fachfrau» mit verkürzter Lehrzeit    Ausbildung/Weiterbildung
   gemacht werden.                                      • Die Ausbildung zum/zur Koch/Köchin dauert drei
• Im Bereich der Weiterbildung sind unter anderem         Jahre. Sie wird in einem Hotel, Restaurant, Spital
  weiterführende Ausbildungen als «Restaurations-         oder Heim durchgeführt und beinhaltet auch die
  leiter/in» oder als «Bereichsleiter/in Hotellerie-      theoretische Ausbildung an einer Berufsschule.
  Hauswirtschaft» mit eidgenössischem Fachaus-          • Nach Abschluss erhält der/die Auszubildende ein
  weis möglich, ebenso als «Dipl. Bereichsleiter/in       eidgenössisches Fähigkeitszeugnis als «Gelernte/r
  Restauration», «Dipl. Restaurateur/ Restauratrice»      Koch/Köchin».

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Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Küche, Restauration, Hauswirtschaft, Reception

                                                                               Berufsbilder nach Abschlüssen

• Zu den Lehrinhalten während der Ausbildung zäh-         • Sie sind für umfassende administrative Aufgaben
  len die Bereiche Kochkunde, Fachrechnen, Menü-            zuständig, erstellen Abrechnungen, Statistiken
  kunde, Lebensmittelkunde, Betriebs- und Fach-             und Berichte.
  kunde sowie Kochkunde.                                  • Sie sind auch für die Selektion und Einstellung
• Während oder nach der Grundausbildung besteht             neuer ­Mitarbeiter/innen verantwortlich, genauso
  die Möglichkeit bei sehr guten schulischen                wie für Aus- und Weiterbildungsmassnahmen bei
  Leistungen eine Berufsmaturitätsschule zu besu-           den Angestellten.
  chen.                                                   • Zudem helfen Kaufleute Hotel-Gastro-Tourismus
• Als Koch/Köchin verkürzt sich eine Zusatzlehre            bei der Produktion und dem Anrichten von Speisen
  als «Diätkoch/-köchin», «Hotelfachmann/-fachfrau»,        mit und unterstützen die Ausbilder/innen.
  «Retaurationsfachmann/-fachfrau», «Konditor/in-         Verantwortlichkeiten
  Confiseur/in» oder «Bäcker/in-Konditor/in».             • Gästebetreuung
• Als weiterführende Weiterbildungen kommen               • Gästeberatung
  zum Beispiel Berufsprüfungen als «Chefkoch/             • Verkauf
  -köchin» in Frage. Auch Höhere Fachprüfungen            • Service
  zum/zur «Dipl. Küchenchef/in» oder «Dipl. Be-           • Dekorations- und Reinigungsarbeiten
  triebsleiter/in der Gastronomie» sind möglich. In-      • Administrative Aufgaben
  formationen dazu sowie zu Weiterbildungen an            Kompetenzen
  Höheren Fachschulen und Fachhochschulen fin-            • Einstellung neuer Mitarbeitenden
  den Sie in diesem Ratgebersoder auf www.ausbil-         • Mitarbeiterweiterbildungen
  dung-weiterbildung.ch.                                  • Selbständiges Erstellen von Angeboten und Vor-
Voraussetzungen                                             schlägen
• Abgeschlossene Volksschule                              • Beratung bei der Speisenauswahl
• Französischkenntnisse von Vorteil                       Anforderungen
                                                          • Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit
                                                          • Kontaktfreudigkeit und gute Umgangsformen
3.9. Kaufmann/-frau Hotel-Gastro-Tourismus EFZ            • Gutes Gedächtnis und rasche Auffassungsgabe
                                                          • Geschickter Umgang mit Zahlen
Aufgaben                                                  • Gute Kopfrechenleistungen
• Kaufleute Hotel-Gastro-Tourismus arbeiten bevor-        • Präzise und schnelle Arbeitsweise
  zugt in Hotels und in der Gastronomie. Sie sind         • Belastbarkeit und Flexibilität
  dort für die unterschiedlichsten Tätigkeiten zustän­    • Fremdsprachenkenntnisse in Wort und Schrift
  dig.                                                    • Gepflegtes Äusseres
• Sie arbeiten in einem Restauratn in der Gäste­          • Interesse an administrativen Tätigkeiten
   betreuung und im Verkauf mit und übernehmen            • Eigeninitiative und analytische Fähigkeiten
   bei Bedarf gekonnt die Aufgaben der Servicefach­       Ausbildung/Weiterbildung
   angestellten, wie z. B. die Begrüssung der Gäste,      • Die Ausbildung zum/zur Kaufmann/-frau Hotel-
   die Beratung bei der Speisen- und Getränkewahl           Gastro-Tourismus dauert drei Jahre und wird in
   und das Aufnehmen der Bestellung.                        einem Gastronomie-, Hotellerie- oder Tourismus-
• Ein/e Kaufmann/-frau Hotel-Gastro-Tourismus in-           betrieb absolviert. Zusätzlich sind Besuche in e
                                                                                                           ­ iner
   formiert sich kontinuierlich über das Freizeit- und      Berufsschule erforderlich.
   Veranstaltungsangebot in der Region, unterbreitet      • Die Ausbildung kann als Basisbildung (Profil B)
   den Gästen individuelle Vorschläge und begleitet         oder als erweiterte Grundbildung (Profil E) absol-
   sie zu den Veranstaltungen.                              viert werden.
• Kaufleute Hotel-Gastro-Tourismus sind für die           • Sie schliesst mit einem eidg. Fähigkeitszeugnis als
  ­Rezeption verantwortlich, betreuen die Gäste von         «Kaufmann/-frau Basisbildung» oder «Kaufmann/
   deren Ankunft bis zur Abreise, bestellen bei ­Bedarf     -frau erweiterte Grundbildung» ab.
   Tickets und Karten und sorgen sich um alle organi­     • Die Ausbildung umfasst die Fächer Information,
   satorischen Belange.                                     Administration, Kommunikation, Branche, Firma,
• In Zusammenarbeit mit anderem Personal deko-              Gesellschaft, Wirtschaft, Deutsch und Fremdspra-
   rieren sie Säle, den Eingangsbereich sowie die           chen.
   Aufenthaltsräume und sorgen dort, wie auch ver-        • Nach oder noch während der Grundbildung kann
   einzelt in den Gästezimmern, für Sauberkeit und          bei sehr guten Leistungen eine Berufsmittelschule
   Ordnung.                                                 besucht werden.

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Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Küche, Restauration, Hauswirtschaft, Reception

                                                                            Berufsbilder nach Abschlüssen

• Die Weiterbildungsmöglichkeiten als Kaufmann/         Anforderungen
  -frau Hotel-Gastro-Tourismus sind vielfältig und      • Teamfähigkeit
  reichen vom/von der «Reisefachmann/-fachfrau»         • Dienstleistungsbewusstsein und Serviceorientie-
  oder dem/der «Chef/Chefin de Réception» mit              rung
  Fachausweis» über die Höhere Fachprüfung als          • Guter Geschmacks- und Geruchssinn
  «Dipl. Tourismus-Experte/-in», den Lehrgang zum/      • Interesse an Diätküche und Spezialküche
  zur «Dipl. Hôtelier-Restau­rateur/Hôtelière-Restau-   • Gesundheits- und hygienebewusst
  ratrice» an der Höheren Fachschule, bis hin zur       • Geschicklichkeit und rasche Auffassungsgabe
  Fachhochschule mit dem Studiengang «Betriebs-         • Verständnis für die Situation kranker Personen
  ökonomie Tourismus und Mobilität».                    • Kontaktfreudigkeit
Voraussetzungen                                         • Zuverlässigkeit und Belastbarkeit
Bei Profil B                                            • Organisationsfähigkeiten und Flexibilität
• Abgeschlossene Volksschule, entweder oberste          Ausbildung/Weiterbildung
  Schulstufe mit Leistungen «genügend» oder aber        • Eine Ausbildung zum/zur Diätkoch/-köchin dauert
  mittlere Schulstufe mit Leistungen «gut» in den          vier Jahre, die sich in drei Jahre Grundausbildung
  Kernfächern.                                             als Koch/Köchin und ein Jahr Zusatzausbildung
• Tastaturschreiben                                        als Diätkoch/-köchin unterteilen.
Bei Profil E                                            • Die Berufspraxis erwerben Auszubildende in
• Abgeschlossene Volksschule, entweder oberste            ­Spitälern, Wellness- und Gesundheits-Betrieben,
  Schulstufe mit Leistungen «gut» oder mittlere            in Reha- oder psychiatrischen Kliniken sowie in
  Schulstufe und BVS oder anderes Zusatzschuljahr          Alters- und Pflegeheimen.
  mit Leistungen «gut» in den Kernfächern.              • Die schulische Ausbildung erfolgt an einer Berufs-
• Tastaturschreiben                                        fachschule oder einer gewerblich-industriellen
                                                           Berufsschule.
                                                        • Die Ausbildung als Diätkoch/-köchin umfasst die
3.10. Diätkoch/-köchin EFZ                                 Fächer Rezepte und Menüs, Ernährung, Nährwert-
                                                           berechnungen, Produktionsformen und Service-
Aufgaben                                                   arten, Betriebsorganisation und Qualitätssiche-
• Diätköche und -köchinnen finden eine Anstellung          rung, Wirtschaftlichkeit, Speziallebensmittel und
  in Altersheimen, Spitälern, Wellness-Betrieben,          Zusatzstoffe, Diätetik, Informations- und Kommuni­
  psychiatrischen Kliniken, Gesundheitszentern,            kationsmittel sowie Betriebsformen und Speisen­
  Reha-Kliniken und Pflegeheimen.                          verteilungssysteme.
• Sie achten auf eine ausgewogene und gesunde
  Ernährung der Patienten/-innen nach ärztlichen
  ­
  Vorgaben.
• Ihr Wissen über die Zusammenhänge zwischen
    Ernährung und Gesundheit erleichtert ihnen die
    Zusammenstellung von Menüplänen und den Ein-
    kauf der geeigneten Lebensmittel.
• Auch in betriebswirtschaftlichen und organisa­
    torischen Abläufen einer Küche kennen sich
    Diät­köche/-köchinnen hervorragend aus und sie
  ­wissen, wie sie wirtschaftlich und dennoch zum
   Wohle aller Patienten/-innen haushalten und
   ­kochen können.
Verantwortlichkeiten
• Gesunde Speisenzubereitung
• Erstellung von Menüplänen
• Einkauf von Lebensmitteln
Kompetenzen
• Überwachung der Essensausgabe
• Kontrolle der Wirtschaftlichkeit von Service, Pro-
  duktion und Speisenverteilung

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Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Küche, Restauration, Hauswirtschaft, Reception

                                                                              Berufsbilder nach Abschlüssen

• Nach bestandener Prüfung erhalten Absolventen/           • Interesse, sich mit der Kultur, den Bräuchen und
  -innen ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis als           dem politischen Geschehen fremder Länder aus-
  «Diätkoch/-köchin EFZ» verliehen.                          einanderzusetzen
• Weiterbildungsmöglichkeiten sind unter anderem           • Kontaktfreudigkeit
  die Berufsprüfung zum/zur «Chefkoch/-köchin».            • Kundenorientiertes Verhalten
• Auch eine Höhere Fachprüfung ist mit dieser              • Stilsichere Sprache
  ­Ausbildung möglich und zwar als «Dipl. Leiter/in        • Dienstleistungsbewusstsein
   Gemeinschaftsgastronomie», als «Dipl. Küchen-           • Kompetente und gepflegte Erscheinung
   chef/in/Produktionsleiter/in» oder als «Dipl. Lebens­   • Einfühlungsvermögen und Freundlichkeit
   mitteltechnologe/-technologin».                         • Zuverlässigkeit und Organisationstalent
• An einer Höheren Fachschule können Diätköche/            Ausbildung/Weiterbildung
  -köchinnen eine Ausbildung zum/zur «Hôtelier-            • Eine Ausbildung zum/zur Kaufmann/-frau Reise-
  Restaurateur/Hôtelière-Restauratrice» absolvieren.         büro dauert drei Jahre und findet sowohl in einem
  An der Fachhochschule stehen diverse Bachelor-             Reisebüro als auch in einer Berufsschule statt.
  studiengänge, wie beispielsweise «Betriebsöko-           • Die Ausbildung kann als Basisbildung (Profil B),
  nomie in Tourismus und Mobilität» oder «Lebens-            als erweiterte Grundbildung (Profil E) oder bei
  mitteltechnologie», bereit.                                sehr guten schulischen Leistungen als Ausbildung
• Weiterführende Informationen zu diesen und wei-            mit Berufsmatura (Profil M) abgeschlossen wer-
   teren Weiterbildungsmöglichkeiten als Diätkoch/           den.
   -köchin gibt es entweder auf www.ausbildung-            • Nach bestandenem Abschluss erhalten die Ab­
   weiterbildung.ch oder auf den folgenden Seiten            solventen/-innen ein eidgenössisches Fähigkeits-
   dieses Ratgebers.                                         zeugnis als «Kaufmann/-frau Basisbildung» oder
Voraussetzungen                                              «Kaufmann/-frau erweiterte Grundbildung».
• Abgeschlossene Volksschule                               • Die Lehre umfasst neben den Bereichen Informa-
                                                             tion, Kommunikation und Administration auch die
                                                             Fächer Wirtschaft und Gesellschaft, den Basiskurs,
3.11. Kaufmann/-frau Reisebüro EZF                           Deutsch, Fremdsprachen sowie überbetriebliche
                                                             Seminare.
Aufgaben                                                   • Kaufleute Reisebüro haben die Möglichkeit, sich
• Kaufleute Reisebüro sind für den Verkauf von               unter anderem zum/zur «Reisefachmann/-fachfrau»,
  Ferien­-, Geschäfts- oder auch Gruppenreisen ver-          «Fachmann/Fachfrau für Tourismusmanagement»
  antwortlich und stehen den Kunden beratend zur             oder «Tourismusassistent/in» weiterzubilden.
  Seite.                                                   • Auch die Höhere Fachprüfungen als «Tourismus-
• Sie stellen in einem Reisebüro individuelle Reisen         Experte/-in», der Abschluss einer Höheren Fach-
  zusammen und planen diese von der Hotel­
  buchung über den Flug und den Mietwagen bis
  hin zu Veranstaltungen vor Ort.
• Dabei gehen sie exakt auf die Wünsche der Kun-
  den ein und suchen die passenden Angebote aus
  allen Bereichen des Tourismus gekonnt zusam-
  men.
• Ein/e Kaufmann/-frau Reisebüro erstellt auch
  eigen­ständig Pauschal- und Katalogreisen für die
  kommende Saison.
Verantwortlichkeiten
• Beratung
• Zusammenstellung von individuellen Reisen
• Verkauf von Pauschalreisen
• Buchung von Reisen aller Art, Mietwagen, Veran-
  staltungen usw.
Kompetenzen
• Planung von Reisen
• Eigenständige Erstellung von Reiseangeboten
Anforderungen
• Interesse an der Tourismusbranche

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Karriere-Ratgeber: Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Küche, Restauration, Hauswirtschaft, Reception

                                                                           Berufsbilder nach Abschlüssen

  schule als «Dipl. Tourismusfachmann/-fachfrau»       • Kontaktfreude
  oder Bachelorstudiengänge in Tourismus oder          • Kommunikationsfähigkeit
  ­Betriebsökonomie an einer Fachhochschule sind       • Fremdsprachenkenntnisse
   möglich. Mehr erfahren Sie auf den folgenden Sei-   • Zuverlässigkeit
   ten oder auf www.ausbildung-weiterbildung.ch.       • Rasche Auffassungsgabe
Voraussetzungen                                        • Diskretion
Bei Profil B und E                                     • Ausgeglichenheit
• Abgeschlossene Volksschule, oberste Schulstufe       • Hygienebewusstsein
   mit Leistungen «gut» oder mittlere Schulstufe und   Ausbildung/Weiterbildung
   Zusatzschuljahr mit Leistungen «gut» in den Kern-   • Die Ausbildung zum/zur Barkeeper/in ist in Dauer
   fächern.                                              und Umfang je nach Ausbildungsstätte unter-
• Fremdsprachenkenntnisse                                schiedlich. Es gibt sowohl Einsteiger-Barkurse,
• Tastaturschreiben                                      wie auch Profi- und Show-Barkurse.
• Sehr gute Kenntnisse in Geografie                    • Meist werden angehende Barkeeper/innen in den
Bei Profil M                                             Fächern Service, Zubereitung, Barutensilien, Bar­
• Abgeschlossene Volksschule, oberste Schulstufe         inventar und Kontrollsysteme, Ausschankmasse,
   mit Leistungen «sehr gut», bestehen der BMS-          Arbeitstechniken, Rechtskenntnisse, Klassische
   Aufnahmeprüfung.                                      und American-Bar, Warenkunde, Kasse, Umgang
• Fremdsprachenkenntnisse                                mit Gästen, Mise en place, Rechnungsstellung
• Tastaturschreiben                                      und Abrechnung unterrichtet.
• Sehr gute Kenntnisse in Geografie                    • Der Barkurs schliesst mit einem Kurszertifikat als
                                                         Barkeeper/in.
                                                       • Als Weiterbildungsmassnahmen bieten sich weiter­
3.12. Barkeeper/in Zert.                                 führende Zertifikatslehrgänge oder beispielsweise
                                                         die Berufsprüfung als «Restaurationsleiter/in», die
Aufgaben                                                 Höhere Fachprüfung als «Leiter/in Gemein­
• Barkeeper/innen arbeiten hinter der Bar und Mixen      schaftsgastronomie», als «Restaurateur/Restau-
  Getränke nach den Wünschen der Gäste.                  ratrice» oder «Bereichsleiter/in Restauration» an.
• Sie kennen sich mit allen Zutaten für nationale      • Zudem ist der Besuch der Höheren Fachschule
  und internationale Barmixgetränke bestens aus          zum/zur «Hôtelier-Restaurateur/Hôtelière-Restau-
  und haben ein vertieftes Wissen über alle gängi-       ratrice» möglich.
  gen Weine und Spirituosen.                           Voraussetzungen
• Sie beraten ihre Gäste fachkundig und kompetent      • Mindestalter 18 Jahre
  bei der Wahl des geeigneten Getränks und servie-     • Abgeschlossene Berufslehre im Gastgewerbe ist
  ren dieses teilweise phantasievoll garniert mit        von Vorteil
  Früchten und anderer Dekoration.                     • Ebenso wie Fremdsprachenkenntnisse
• Sie wissen, welche Spirituosen miteinander har-
  monieren, und kreieren neue Longdrinks und
  Cocktails.                                           3.13. Sachbearbeiter/in Tourismus Zert.
• Die Vorbereitung vor der Eröffnung der Bar gehört
  zum Aufgabengebiet der Barkeeper/innen, ebenso       Aufgaben
  wie die Arbeitseinteilung des Barteams.              • Sachbearbeiter/innen im Tourismus sind in ver-
• Zudem sind sie für die Endreinigung des Arbeits-       schiedenen Bereichen des Tourismus tätig. Sie­
  platzes zuständig sowie für alle anfallenden Ab-       ­befassen sich mit allen Arbeiten rund um Flug­
  rechnungen, Bestellungen und Kontrollen.                buchungen, Umbuchungen, Flugbestätigungen
Verantwortlichkeiten                                      und Sonderwünsche.
• Gästeberatung                                        • Zudem sind sie häufig in touristischen Regionen
• Getränkezubereitung                                    anzutreffen und übernehmen Buchungen, Betreu-
• Service                                                ungen und Anfragen vor Ort.
Kompetenzen                                            Verantwortlichkeiten
• Gästeberatung bei der Getränkeauswahl                • Organisation von Reisen und Veranstaltungen
• Selbständige Warenbestellung                         • Buchungen
Anforderungen                                          Kompetenzen
• Kreativität                                          • Tourismus-Projekte nach Anleitung der Geschäfts-
• Belastbarkeit                                          leitung

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