Kritiker, Mahner und Liebhaber der Kirche - Zum Tod von Hans Küng Seite 2/3 - Katholische ...

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Kritiker, Mahner und Liebhaber der Kirche - Zum Tod von Hans Küng Seite 2/3 - Katholische ...
9/2021 1. bis 15. Mai Katholische Pfarrei Willisau

Hans Küng bei seinem Haus in Sursee, 2007.
(Bild: Keystone)

Zum Tod von Hans Küng

Kritiker, Mahner und
Liebhaber der Kirche
Seite 2/3
Kritiker, Mahner und Liebhaber der Kirche - Zum Tod von Hans Küng Seite 2/3 - Katholische ...
2  Schwerpunkt                                                                               www.kath-kirche-willisau.ch

Hans Küng (1928–2021), Theologe aus Sursee

«Einer von uns ist gestorben»
Am 6. April verstarb der internatio-                                                  werden in der zweiten Augusthälfte
nal bekannte Surseer Theologe Hans                                                    in Sursee einen Gedenkgottesdienst
Küng (93). Sein Tod löste vielerorts                                                  feiern», kündigt er an. «Das war die
Betroffenheit aus, zahlreiche Nach-                                                   Zeit, in der Hans Küng gerne Ferien in
rufe würdigten den Gründer der Stif-                                                  der Heimat machte und bei uns war.
tung Weltethos.                                                                       So wird er auch diesen Sommer bei
                                                                                      uns sein.»
Aus Hans Küngs Schriften schimmert
ganz viel Liebe zu seiner Heimat Sur-                                                 Schwumm im Sempachersee
see durch. Entsprechend betroffen                                                     Hans Küng hatte ein schönes Haus am
reagierten die Surseer*innen auf den                                                  See. «Das war für ihn sehr wichtig»,
Tod ihres einzigen Ehrenbürgers. Hier      Claudio Tomassini erinnert sich            sagt Claudio Tomassini. «Der Sempa-
wurde Hans Küng getauft, hier hat er       an herzliche Begegnungen mit               chersee ist nicht gerade der See Gene-
Erstkommunion gefeiert, hier wurde         Hans Küng.                Bild: Ana Cruz   zareth. Aber für Hans Küng war es ein
er gefirmt, hier hat er Primiz gefeiert.                                              Kraftort. Hier ist er täglich geschwom-
«Einer von uns ist gestorben. Hans         Zimmer. An der Aussenmauer ist eine        men, hat die Landschaft genossen
Küng gehört zu unserer Pfarrei-Fami-       Muttergottes angebracht.»                  und Ideen für seine nächsten Bücher
lie», sagt Claudio Tomassini, Gemein-      Hans Küng war ein Theologe von             entworfen.»
deleiter von Sursee.                       Weltruf. Seine Jüngerinnen und Jün-        «Er war auch ein eifriger Pfarreiblatt-
                                           ger hatte er über den ganzen Glo-          leser», weiss Tomassini. «Sein letzter
Küngs Geburtshaus                          bus. «Im Sommer läuten manchmal            Brief kam Ende Dezember. Er hat auf
Wenn Tomassini aus dem Pfarrhaus           Menschen beim Pfarrhaus und fra-           einen Artikel im Pfarreiblatt Bezug
schaut, sieht er das Schuhhaus Küng.       gen nach dem Geburtshaus von Hans          genommen.» Als Claudio Tomassini
«Im ersten Stock war Hans Küngs            Küng», sagt Claudio Tomassini. «Wir        vor sieben Jahren in Sursee als Ge-
                                                                                      meindeleiter anfing, rief Hans Küng
                                                                                      ihn unerwartet an. «Hans Küng, wer
 Vom Entzug der Lehrerlaubnis zum Weltethos                                           sind Sie genau? Ich habe erst gar nicht
 Hans Küng wurde am 19. März 1928 in Sursee geboren. Nach der Matura in               kapiert, wer am Telefon ist», erinnert
 Luzern studierte er an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom und             sich Tomassini schmunzelnd. Küng
 später in Paris Philosophie und Theologie. 1954 erhielt er die Priesterweihe.        habe gelacht und es mit Humor ge-
 Er war von 1957 bis 1959 als Seelsorger an der Hofkirche in Luzern tätig. Von        nommen: «Er gratulierte mir zu mei-
 1960 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1996 war Küng Theologieprofessor             ner neuen Stelle und sagte, er würde
 an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.                                          sich freuen, wenn wir uns treffen wür-
 Küng verfasste zahlreiche Bücher, die zu Bestsellern wurden. Besonders in            den. Wir hatten im Sommer dann eine
 «Die Kirche» (1967) und «Unfehlbar? – Eine Anfrage» (1970) kritisierte er            sehr herzliche Begegnung.» Der grosse
 zentrale Strukturelemente der Kirche, darunter das Dogma der Unfehlbar-              Hans Küng interessierte sich für ei-
 keit des päpstlichen Lehramts. Dafür entzog ihm die Glaubenskongregation             nen lokal bekannten Gemeindeleiter:
 1979 die Lehrerlaubnis. Daraufhin gliederte die Universität Tübingen ihr             «Ich war sprachlos», sagt Claudio To-
 Institut für Ökumenische Forschung aus der Katholisch-Theologischen Fa-              massini. «Die Begegnungen mit ihm
 kultät aus und machte Küng zum fakultätsunabhängigen Professor für Öku-              waren etwas ganz Besonderes.» Der
 menische Theologie und Direktor des Instituts für ökumenische Forschung.             Gemeindeleiter wollte von Hans Küng
 Hans Küng war Initiator und von 1995 bis 2013 Präsident der Stiftung Welt-           wissen, welche Herzensangelegenheit
 ethos. Diese sucht nach Gemeinsamkeiten der Weltreligionen, um daraus                ihn umtreibe. «Er gab mir den Satz auf
 ein gemeinsames Regelwerk zu erstellen.                                              den Weg: ‹Höre auf Jesus.› Das, was
 Hans Küng starb am 6. April im Alter von 93 Jahren in Tübingen.            sys       Jesus uns im Evangelium sagt, ist unser
                                                                                      Auftrag.»      Raphael Rauch/kath.ch
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www.kath-kirche-willisau.ch                                                                       Schwerpunkt  3

Hans Küng (links) und Bischof Felix Gmür 2011 an der 165-Jahr-Feier des Schweizerischen Studentenvereins.         Bild: Keystone

 «Er liebte die Kirche» – Auszüge aus Nachrufen auf Hans Küng
 «Es ist die Liebe zur Kirche, die ich      war. Obwohl er unter Papst Johannes      gebrochen. Doch die Frage muss
 bei allen Gesprächen mit Hans Küng         Paul II. in Rom in Ungnade fiel, blieb   heute gestellt werden, welche Ant-
 spürte. Er wollte die Kirche nicht         er ‹seiner› Kirche stets verbunden –     wort auch immer man gibt. Wer Hans
 überflüssig machen und nicht unter-        öffnete den Horizont aber immer          Küng gekannt hat, weiss, dass es kei-
 gehen lassen. Er wollte eine erneu-        weiter: von der innerkirchlichen Öff-    ne Flucht war.»
 erte Kirche, eine Kirche für heutige       nung über die Ökumene, den inter-          Erwin Koller, er folgte als Präsident
 Menschen, eine Kirche, die à jour ist.     religiösen Dialog und die Wirtschafts-    der Herbert-Haag-Stiftung auf Küng
 (…) Er liebte die Kirche, weil sie einen   ethik bis hin zu einem Weltethos in
 Auftrag hat: den Glauben an Jesus          Zeiten der Globalisierung. (…) Dass      «Es ist eine bleibende Kernaufgabe
 Christus zu leben und zu verkündi-         die katholische Kirche in der Schweiz    des von Hans Küng entwickelten Pro-
 gen. Der unerschütterliche Glaube          dank des dualen Systems teilweise        jekts Weltethos, durch Vermittlung
 an ihn war Küngs Triebfeder für seine      demokratisch organisiert ist, sah er     von Sichtweisen und Kompetenzen
 enorme Schaffenskraft. Als Mensch,         stets als Chance.»                       Mentalitäten zu verändern. Darüber
 Christ, Wissenschaftler und Priester             Renata Asal-Steger, Präsidentin    hinaus will es auch konkrete Räume
 hat er diese in den Dienst des Glau-                   der Römisch-Katholischen     schaffen und Hilfen an die Hand ge-
 bens gestellt. Das Bistum Basel ist für                        Zentralkonferenz     ben für die Begegnung, den Dialog
 dieses Glaubenszeugnis dankbar.»                                                    und die Verständigung von Men-
         Felix Gmür, Bischof von Basel      «Einen letzten Aufschrei provozierte     schen unterschiedlicher Religionen,
                                            Hans Küng 2014 mit seinem Buch           Kulturen und Lebensweisen.»
 «Hans Küng trat schon für die Zulas-       «Glücklich sterben?», in dem er die                   Odilo Noti, Präsident der
 sung der Frauen zu kirchlichen Äm-         These vertritt, dass ein gottgläubiges              Stiftung Weltethos Schweiz
 tern ein, als diese Forderung noch         Sterben auch selbstbestimmt sein
 längst keine Selbstverständlichkeit        kann. Damit hat er ein letztes Tabu      kath.ch/sys
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4  Pfarrei Willisau                                                                 www.kath-kirche-willisau.ch

Pfarrei aktuell                       Erstkommunion 2021 am 11./12. September
                                      Da und dort mein Zeichen setzen
Wir gedenken unserer
lieben Verstorbenen

Maria Zemp-Lohri
Anita Kreiliger-Soriano

Ein Dankeschön
für die Kollekten!

21.3.	Ansgar-Werk
       Schweiz          Fr.424.60
28.3.	Fastenopferprojekt
       «Guatemala»      Fr.3710.85

Gedanken

Verstehen

D
       ie ganze Natur
       spricht, aber wer
       kann sie hören?
Wer hat Augen, Ohren und
ein Herz, diese Sprache zu
verstehen?
                      (Phil Bosman)

Entnommen aus «Ein Augenblick
Besinnung für jeden Tag»,
St. Benno Verlag, Leipzig

Öffnungszeiten Pfarrsekretariat

Montag, Mittwoch, Freitag             Diese Vorfreude-Installation ist aktuell neben dem Altarraum der Pfarrkirche
08.00–11.00 Uhr und                   aufgestellt. Sie nimmt Bezug auf das Motto unserer diesjährigen Erstkommuni-
14.00–17.00 Uhr                       kant/innen – «Zäme of em Wäg». Alle ErstkommunionKinder legen in diesen
                                      Tagen ein persönliches Zeichen, ihren selber bemalten Stein, dazu.
Dienstag und Donnerstag
08.00–11.00 Uhr                       Liebe Erstkommunikant/innen
Nachmittags geschlossen.              Bis zu unserem grossen Fest, der Erstkommunion «Zäme of em Wäg», müssen
                                      wir uns leider noch etwas gedulden. Die Vorfreude lassen wir uns aber nicht
Kontakt:                              nehmen! Wir gehen weiter «über Stock und Stein» und freuen uns einfach
Tel. 041 972 62 00                    mega, wenn wir dann zusammen feiern dürfen.
E-mail: pfarrsekretariat@
kath-kirche-willisau.ch                                   Text/Foto: Vreni Barmettler, Katechetin Erstkommunion
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www.kath-kirche-willisau.ch                                                               Pfarrei Willisau  5

Gottesdienste                                                 Donnerstag, 6. Mai
                                                              10.15 Eucharistiefeier, Kapelle Heim Breiten

                                                              Freitag, 7. Mai – Herz-Jesu-Freitag
 Samstag, 1. Mai                                              08.00 Eucharistiefeier, Heilig-Blut-Kirche
 09.00 Eucharistiefeier mit Jahrzeiten/Gedächtnissen
          Kulandai Fernando                                   Samstag, 8. Mai
 Jzt. für Anna und Hans Albisser-Bucher und Familie,          09.00 Eucharistiefeier mit Jahrzeiten/Gedächtnissen
 Im Ostergau 23. Letzte Jzt. für Erwin Boog-Arnold,                    Kulandai Fernando
 Stegenhalde 3d. Jzt. für Rita Bucher-Spengeler und           Jzt. für Esther Amrein-Gumann, Sonnrüti 6. Jzt. für
 Sohn Erich sowie für Elsbeth Leimer-Müller und               Berta und Josef Hofstetter-Hodel, Oberdorfrain 9.
 Grosskind Desirée Tschumper, Willisau. Jzt. für Tho-         Jzt. für Elmar Röhner-Lötscher und Angehörige,
 mas und Nina Bühler-Lütolf, Anita Bühler, Felix Bühler       Mohrenplatz 9, sowie für Angelika Bigler-Röhner,
                                                              Gettnau. Letzte Jzt. für Max und Margrit Wermelinger-
 und Angehörige, Schluck 1, sowie für Sohn Josef
                                                              Schaller und Angehörige, Gasthaus Post, sowie für
 Bühler, Naters, und Erwin Bühler, Luzern. Jzt. für Marie
                                                              Anton Schaller, Gütschrain 2.
 Galliker, Heimgärtli. Jzt. für Leo Heller, Schür. Jzt. für
 Alois Kurmann-Roth, Zehntenplatz 2. Jzt. für Jakob           Sonntag, 9. Mai – Muttertag
 und Berta Ludin-Bussmann, Restaurant Gambrinus               08.00 Kommunionfeier, Pfarrkirche
 Willisau, für deren Kinder Berta und Marie sowie für               Andreas Wissmiller
 Vikar Jakob Ludin, Dietikon. Jzt. für Marta Peter-Hecht,     10.00 Kommunionfeier, Pfarrkirche
 Gütschrain 1. Jzt. für Emma Vogel-Birrer und Familie,              Andreas Wissmiller
 Rütsch 5, sowie für Hans Vogel, Ruswil. Jzt. für Franz             Kollekte: Haus für Mutter und Kind, Hergiswil
 und Marie Vogel-Roos, Zehntenplatz 2. Letzte Jzt. für        10.00 Kommunionfeier, Kapelle Zopfmatt
 Sophie und Josef Vonwil-Achermann und Angehörige,                  Gottesdienstgruppe Zopfmatt: Beatrice Buchs
 Rohrmatt.                                                    17.00 Eucharistiefeier Albanermission, Pfarrkirche
                                                                    Don Anton Uka
 Sonntag, 2. Mai                                              19.30 Maiandacht, Bruderklauskapelle Schülen
 08.00 Kommunionfeier, Pfarrkirche                                  Andreas Wissmiller
       Andreas Wissmiller
 10.00 Kommunionfeier, Pfarrkirche                            Das Sakrament der Taufe empfängt:
       Andreas Wissmiller                                     Lena Hügi
       Kollekte: Stiftung «Jesuiten weltweit», Zürich
 10.00 Kommunionfeier, Kapelle Zopfmatt                       Dienstag, 11. Mai
       Gottesdienstgruppe Zopfmatt: Rita Schüpfer             10.00 Eucharistiefeier, Kapelle Zopfmatt
 19.30 Maiandacht, Heilig-Blut-Kirche
                                                              Mittwoch, 12. Mai
       Andreas Wissmiller
                                                              08.00 Kommunionfeier, Heilig-Blut-Kirche

 Das Sakrament der Taufe empfängt:                            Donnerstag, 13. Mai – Auffahrt
 Alex Korner                                                  10.00 Eucharistiefeier, Pfarrkirche
                                                                    Kulandai Fernando
 Dienstag, 4. Mai
                                                                    Kollekte: St. Josefsopfer, Bistum Basel
 10.00 Eucharistiefeier, Kapelle Zopfmatt                     10.00 Kommunionfeier, Kapelle Zopfmatt
 19.30 Eucharistiefeier, St. Niklaus auf dem Berg                   Gottesdienstgruppe Zopfmatt: Trudy Lötscher
                                                              10.15 Eucharistiefeier, Kapelle Heim Breiten
 Mittwoch, 5. Mai
                                                                    Kaplan Guido Bürli
 08.00 Kommunionfeier, Heilig-Blut-Kirche
 19.30 Maiandacht frauenimpulswillisau,                       Freitag, 14. Mai – Kreuzfreitag Ostergau
       Rohrmattfrauen, Heilig-Blut-Kirche                     08.00 Eucharistiefeier, Heilig-Blut-Kirche
       Christine Demel, Lisbeth Aregger-Mehr,                 10.00 Kommunionfeier mit Brot- und Salzsegnung,
       Rosmarie Oggier-Kurmann                                       Kreuzfreitag, Ostergau
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6  Pfarrei Willisau                                                                         www.kath-kirche-willisau.ch

                                                               Sonntag, 9. Mai – Muttertag:
 Samstag, 15. Mai
                                                               Haus für Mutter und Kind, Hergiswil/NW
 09.00 Kommunionfeier mit Jahrzeiten/Gedächtnissen
          Christine Demel
 1.Jzt. für Emma Amrein-Zangger, St. Johann, Hergiswil,
 gleichzeitig Jzt. für Franz Amrein-Zangger und Familie,
 Käppelimatt.
 Jzt. für Anton und Josefine Amrein-Felber, Käppeli-
 matt. Jzt. für Josy Amrein und Angehörige, Käppeli-
 matt. Jzt. für Alois Bühlmann-Joller, Gütschrain 1. Jzt.
 für Josef Heller-Zihlmann und Angehörige, Hinter-
 oberberg. Jzt. für Maria und Emil Schwegler-Wechsler
 und Angehörige, Ober-Neuenegg. Jzt. für Jrma Spiess,
 Luzern, früher Gettnau. Jzt. für Emil Spiess-Albisser,
 Rütsch 12.

 Sonntag, 16. Mai
 08.00 Kommunionfeier, Pfarrkirche
                                                                                                           Bildquelle: pixabay.com
       Christine Demel
 10.00 Kommunionfeier, Pfarrkirche
       Christine Demel                                         Kinder können in Not geraten, weil ihre Eltern die Eltern-
       Kollekte: Projekt Pater Franz Wirz – Kloster            schaft nicht oder nur teilweise wahrnehmen können. Im
       Mariachiedza, Simbabwe                                  Haus für Mutter und Kind werden die Kinder zusammen
 10.00 Kommunionfeier, Kapelle Zopfmatt                        mit ihren Müttern, die in solchen Notlagen den Schutz in
       Gottesdienstgruppe Zopfmatt: Rita Schüpfer              einem institutionellen Rahmen brauchen, begleitet und
 19.30 Maiandacht, Jakobskapelle Bösegg                        gefördert. Zusammen mit den Frauen werden für ihre Kin-
       Kulandai Fernando                                       der Zukunftsperspektiven erarbeitet, und es wird darauf
                                                               geachtet, dass die Mütter die möglichen Lösungswege
                                                               eigenverantwortlich angehen können. Sie lernen, die Be-
Kollekten                                                      dürfnisse ihrer Kinder zu erkennen und zu befriedigen, sie
                                                               regeln ihre finanziellen Verhältnisse, klären ihre rechtliche
Sonntag, 2. Mai: «Jesuiten weltweit», Projekt «Dalit Hu-       Situation und gestalten eine tragfähige Zukunft. Ihre Spen-
man Rights Centre», Indien                                     de trägt dazu bei, den Frauen mit ihren Kindern ein siche-
Das Dalit Human Rights Centre (DHRC) befindet sich in          res Zuhause zu ermöglichen und neue Perspektiven zu
Chengalpattu, 60 Kilometer südlich der Hauptstadt Chen-        entwickeln. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.
nai des indischen Bundesstaates Tamil Nadu. Pater Yesu-
marian Lourdunathan SJ gründete das DHRC im Jahr 1990,
anlässlich des hundertsten Geburtstages von Dr. B. R. Am-
bedkar, der sich für die Rechte der Dalits einsetzte und die
indische Verfassung schrieb. Das DHRC setzt sich gegen
die Diskriminierung aufgrund des Kastensystems und für
die Rechte der Dalits ein. Das Kastenwesen ist ein soziales
System des indischen Subkontinents. Es diskriminiert
Menschen auf der Basis ihrer Geburt. Am stärksten von
diesem Kastensystem betroffen sind die Dalits. Sie werden
als Unberührbare behandelt. Die Praxis der Unberührbar-
keit fügt den Dalits grosses Leid zu. Sie sind von Gewalt
und Diskriminierungen betroffen. Das DHRC setzt sich
unter anderen für folgende Aktivitäten ein: Rechtsbera-
tung, Ausbildung, Unterstützung von Volksbewegungen,
Kulturteam für Aufklärungsarbeit und Hilfsaktionen bei         Und auch 2021 darf wegen Covid-19 der eindrückliche
Umweltkatastrophen. Herzlichen Dank für Ihr Mittragen          Auffahrtsumritt in Beromünster nicht stattfinden.
der Menschenrechtsarbeit der Jesuiten!                                                                Bildquelle: kathmichelsamt.ch
Kritiker, Mahner und Liebhaber der Kirche - Zum Tod von Hans Küng Seite 2/3 - Katholische ...
www.kath-kirche-willisau.ch                                                                  Pfarrei Willisau  7

Auffahrt, Donnerstag, 13. Mai:                                  Seelsorge
St. Josefsopfer für Stipendien an zukünftige Priester,          Christine Demel, Pfarreiseelsorgerin
Diakone, Theologinnen und Theologen                             Tel. 041 972 62 03
Frauen und Männer, die bisher einen zivilen Beruf aus-          ch.demel@kath-kirche-wilisau.ch
üben, entdecken ihre Berufung zum kirchlichen Dienst.
Die Ausbildungskosten und vor allem die Lebenskosten,           Leitung Katechese
etwa für eine Familie, sind oft erheblich. Ohne festes Ein-     Urs Purtschert, Tel. 041 972 62 04
kommen während der Ausbildungszeit kann es finanziell           u.purtschert@kath-kirche-willisau.ch
schwierig werden. Dank dem St. Josefsopfer können Sti-
pendien gewährt werden, was auch als Zeichen der Er-            Seelsorgliche Mitarbeit
mutigung zum Gelingen der Ausbildung beiträgt. Wir              Guido Bürli, Kaplan
danken herzlich für Ihren Beitrag.                              Tel. 041 930 00 81

Sonntag, 16. Mai:                                               Hubert Schumacher, Diakon
Projekt Pater Franz Wirz – Kloster Mariachiedza, Sisters        Tel. 041 979 11 19
of Jesus of Nazareth, Simbabwe                                  hubert.schumacher@bluewin.ch
Die Gemeinschaft der Schwestern und Brüder von Jesus
von Nazareth verbinden Gebet und Arbeit. Ihr Vorbild ist        Pfarrsekretariat und Redaktion Pfarreiblatt
Jesus, der Mensch geworden ist, obwohl er Gott ist, und         Ruth Chappuis-Kühne / Monika Unternährer
der ein ganz und gar Verachteter wurde, als er gefoltert und    Tel. 041 972 62 00
am Kreuz hingerichtet wurde. Das erste Haus nannten sie         pfarrsekretariat@kath-kirche-willisau.ch
«Futterkrippe», um an Weihnachten zu erinnern. 1985 zo-         pfarreiblatt@kath-kirche-willisau.ch
gen sie dort ein. Die Gemeinschaft hat nun fünf junge In-       Stellvertreter: Sepp Stadelmann
teressenten. Diese konnten dieses Jahr zum ersten Mal die
Karwoche und die beiden Ostertage gemeinsam mit den             Sakristane
Schwestern und Brüdern von Jesus von Nazareth im Klos-          Hauptsakristan: Martin Heller
ter Mariachiedza verbringen. Das Geld, das die Gemein-          Hilfssakristane: Andrea und Marcel Arnold-Schmidiger /
schaft von uns erhält, setzt sie für Menschen in Not und        Ursula Heller / Antonia Köhli / Sepp Stadelmann
Hungrige ein. Denn Simbabwe ist ein verarmtes Land ge-          Hauptsakristan: 079 603 70 66
worden. So beschäftigen sie zum Beispiel Menschen, die          sakristan@kath-kirche-willisau.ch
Arbeit suchen, in der Kloster-Landwirtschaft. Sie geben
von dem Wasser ab, das sie in ihrem Stausee sammeln,            Präsident Pfarreirat
und sie verteilen Lebensmittel. Die Inflation ist riesig. Zu-                      Thomas Köhler-Rosenthal
sätzlich bleibt der Regen oft aus. Dann kann weder der                             Tel. 056 496 57 78
Durst gelöscht, das Vieh getränkt, das Land gegossen noch                          ht.koehler@sunrise.ch
Strom produziert werden. Herzlichen Dank für jede Gabe!

                                                                Pfarreizentrum Maria von Magdala
Kontaktangaben Pfarrei                                          Betriebswart: Philipp Roos-Scheuber
                                                                Tel. 041 972 62 08
                                                                pfarreizentrum@kath-kirche-willisau.ch
Pfarreileitung                                                  ph.roos@kath-kirche-willisau.ch
Andreas Wissmiller
                                                                Stellvertreter: Peter Odermatt-Portmann
Tel. 041 972 62 00
                                                                Tel. 041 972 62 08
a.wissmiller@kath-kirche-willisau.ch
                                                                pfarreizentrum@kath-kirche-willisau.ch
                                                                p.odermatt@kath-kirche-willisau.ch
Leitender Priester
Kulandai Fernando                                               Website
Tel. 041 979 10 70                                              www.kath-kirche-willisau.ch
k.fernando@kath-kirche-willisau.ch
Kritiker, Mahner und Liebhaber der Kirche - Zum Tod von Hans Küng Seite 2/3 - Katholische ...
8  Pfarrei Willisau                                                                                  www.kath-kirche-willisau.ch

      Katholische Kirche: Pastoralraum Region Willisau
      mit den Pfarreien Geiss, Gettnau, Hergiswil,
      Menzberg, Menznau und Willisau

            Corona-Spendenaktion 2021 Personal
       in den Alters- und Pflegeheimen unserer Region
                      kurz vor Abschluss!
                    Geben wir ein handfestes Zeichen der Anerkennung!
           Sammelzeitraum: April 2021 (ab Ostern, 4. April – Sa, 1. Mai, verlängert bis 8. Mai)

      Liebe Frauen und Männer in Willisau, Menznau, Menzberg, Hergiswil, Gettnau und Geiss,

                                            Menschen landesweit traten angesichts des Coronavirus im Früh-
                                            ling 2020 auf ihre Balkone und klatschten für den unermüdlichen
                                            Einsatz der Pflegenden in den Alters- und Pflegeheimen und den
                                            Spitälern. Ein warmer, herzlicher Applaus. So auch wir in Willisau!
                                            In Menznau, in Hergiswil! In Geiss, Gettnau und Menzberg! Aber
                                            darf es noch ein bisschen mehr sein? Ein handfestes Zeichen der
                                            Anerkennung für alle, die in den Alters- und Pflegeheimen im Ge-
                                            biet unserer Pfarreien arbeiten?

      Unsere Spendenaktion biegt in die Zielgerade ein. Anfang Mai geht sie zu Ende. Wir möchten
      an dieser Stelle schon mal allen Klein- und Grossspendern ganz herzlich für Ihre Beteiligung,
      für Ihre solidarische Grosszügigkeit danken! Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe des Pfar-
      reiblatts (Mitte April) war das angestrebte Sammelergebnis von Fr. 45'000.- natürlich noch
      nicht erreicht, aber mit ca. 15'000.- schon ein deutlicher fünfstelliger Betrag beisammen.
      Bitte helfen Sie mit, dass wir auf der Zielgeraden das angestrebte Ziel erreichen – jeder
      Franken zählt und ist ein Ausdruck für unsere Wertschätzung dieser menschlich so
      wichtigen Arbeit – herzlichen Dank und gute Gesundheit!
      Wir sammeln Ihre Spenden und verteilen das Geld nach Ablauf der Sammelfrist. Ein Teil davon wird in Form
      von Gewerbegutscheinen abgegeben. So bleibt das Geld in unserer Gemeinde im Umlauf.
      Alters- und Pflegeheim St. Johann Hergiswil, Alterszentrum Willisau mit Heim Breiten und
      Heim Zopfmatt, Alters- und Pflegezentrum Waldruh, Willisau, Heim Weiermatte Menznau
      Bei ca. 450 Angestellten in den Heimen in Hergiswil, Willisau und Menznau beträgt das erklärte Sammelziel Fr. 45'000.-

      Sie können ihre Spende auf untenstehendes Konto überweisen, auch via Twint oder während der Bürozeiten im Sek-
      retariat abgeben oder in den Briefkasten werfen.

      Andreas Wissmiller, Hubert Schumacher, Christine Demel, Markus Kuhn, Kulandai Fernando,
      (Katholisches Seelsorger und Seelsorgerinnen im Pastoralraum Region Willisau)

                                             Konto: Luzerner Kantonalbank
                                             CH34 0077 8010 1519 9170 9
                                             Katholisches Pfarramt Willisau
                                             Müligass 6, Postfach 3138
                                             6130 Willisau
Kritiker, Mahner und Liebhaber der Kirche - Zum Tod von Hans Küng Seite 2/3 - Katholische ...
                                                                                                                     Thema  9

Zum Film «Das Neue Evangelium» von Milo Rau

«Jesus revoltierte für die Letzten»
Im süditalienischen Matera verfilmt
Milo Rau mit «Das Neue Evange-
lium» die Passion Christi als Revolte
von Migrant*innen, die in Italien für
einen Hungerlohn Tomaten ernten.

Was ist neu an Ihrem Evangelium?
Unser Jesus ist der erste schwarze
Jesus im europäischen Film, gespielt
von Yvan Sagnet, einem Aktivisten aus
Kamerun. Wir haben uns gefragt, wel-
chen Kampf Jesus heute führen würde.
Jesus führte damals eine Revolte für
die Letzten.

Und wer sind die Letzten?
Es ist ein Skandal, dass in Italien
500 000 Farmarbeiter illegal leben.
Ohne arbeitsrechtlichen Schutz kön-          Yves Sagnet (Mitte) ist der erste schwarze Jesus-Darsteller in einem europäischen
nen sie für eine billige Produktion aus-     Film.                                 Bild: Fruitmarket_Langfilm_IIPM_Thomas Eirich-Schneider
gebeutet werden. Jesus sagte: «Ich bin
nicht gekommen, um das Gesetz zu             zen – erfüllen, wie Jesus es zu seiner          Es gibt auch die Provokation der Wirk-
brechen, sondern um es zu erfüllen.»         Zeit versuchte.                                 lichkeit: der extreme strukturelle Ras-
Die Mafia ist illegal, die Illegalität der                                                   sismus in Süditalien, der darauf ba-
Flüchtenden ist illegal. Yvan Sagnet         Im Film übt Jesus den Text, er muss             siert, dass die Flüchtenden zu Sklaven
will als Aktivist die Gesetze durchset-      Szenen wiederholen. Das ist kein                gemacht werden, ist eine solche.
                                             perfekter Jesus.
                                             Der perfekte Jesus ist eine Konstruk-           Sie unterstützen die «Case della dig-
    Aktionskunst und Spielfilm               tion der Populärkultur. Mich fasziniert         nità» – die «Häuser der Würde». Wa-
    «Das Neue Evangelium» ist eine           vielmehr der Mut der biblischen Er-             rum?
    hybride Form aus Dokumentation,          zählungen, von Jesu Scheitern zu er-            Die Kriminalisierung der Flüchtenden
    Spielfilm, politischer Aktionskunst      zählen. Dieser Jesus sucht, lernt und           ergibt sich aus einem bürokratischen
    und Passionsspiel. Er kombiniert         irrt. Das Charisma und die subtile              Konflikt. Ohne Niederlassungsbewilli-
    die biblischen Geschehnisse mit          humorvolle Art von Yvan Sagnet lies-            gung gibt es keine Arbeitsbewilligung.
    dokumentarischen Szenen aus              sen es zu, einen lernenden Jesus zu             Zusammen mit der katholischen Kir-
    der italienischen Flüchtlings-Wirk-      zeigen, ohne damit die Jesusfigur zu            che und vielen NGOs haben wir die
    lichkeit, ausserdem bekommt man          dekonstruieren.                                 «Häuser der Würde» gegründet. So-
    Einblicke hinter die Kulissen der                                                        bald die Flüchtenden Niederlassungs-
    Produktion.                              Sie provozieren oft und erfolgreich             bewilligungen haben, gibt ihnen Yvan
    Der gebürtige Berner Milo Rau ist        in Ihren Produktionen. Was ist Ihnen            Sagnet Arbeitspapiere. Dann können
    Regisseur, Theaterautor und Es-          heilig?                                         sie auf dem Feld arbeiten – aber nicht
    sayist. Als Intendant leitet er das      Beim Schreiben und Entwickeln von               mehr für 30 Euro pro Tag, sondern für
    belgische Theater Gent.                  Konzepten ist mir nichts heilig. In dem         150 Euro und mit einer Krankenver-
    Der Film ist als «Kino on demand» zu     Moment aber, in dem ich mit anderen             sicherung. Die Kirche betreibt diese
    sehen auf dasneueevangelium-film.ch.      Menschen zusammenarbeite, ist mir               «Häuser der Würde».
                                             das heilig, was den anderen heilig ist.                        Eva Meienberg/kath.ch
Kritiker, Mahner und Liebhaber der Kirche - Zum Tod von Hans Küng Seite 2/3 - Katholische ...
10  Agenda

                                                                                             Radiotipps

                                                                                             Perspektiven
                                                                                             Darf Religion politisch sein?
                                                                                             Nicht alle begrüssen es, wenn kirch-
                                                                                             liche Hilfswerke politische Bildungs-
                                                                                             arbeit machen, wie zuletzt bei der
                                                                                             Konzernverantwortungsinitiative. Vie-
                                                                                             len sind auch die Verbindungen tür-
                                                                                             kischsprachiger Moscheen zur tür-
Auf lichtschenken.ch können digitale Kerzen angezündet werden.                 Grafik: zVg   kischen Regierung suspekt. Sollten
                                                                                             religiös begründete Positionen keinen
                                                                                             Platz haben in der Politik? Diskussion
Ökumenische Plattform für Corona-Solidarität                                                 mit Vertreter*innen aus Kirchen, Poli-
Virtuelle Lichter schenken                                                                   tik und Religionsgemeinschaften.
                                                                                             Do (Auffahrt), 13.5., 08.30 Uhr, SRF 2

Noch bis Pfingsten kann man auf der          gemeinschaft christlicher Kirchen in
                                                                                             Fernsehtipps
Website lichtschenken.ch virtuell            der Schweiz und die Schweizerische
Lichter anzünden. Die ökumenische            Evangelische Allianz dabei.
                                                                                             Sternstunde Religion
Aktion ruft zum Gedenken, zu Soli-
                                                                                             Stararchitekt Mario Botta
darität, Hoffnung und Dank auf.              Schweizerkarte erstrahlt
                                             Herzstück der Aktion ist eine Schwei-           Der in Mendrisio geborene Architekt
Von Ostern bis Pfingsten kann man            zerkarte, die «durch Lichter des Ge-            Mario Botta hat rund ein Dutzend Kir-
auf der Website lichtschenken.ch vir-        denkens, der Hoffnung, des Dankes               chen und Kapellen gebaut, darunter
tuell Lichter anzünden. «Die Schwei-         und der Verbundenheit nach und                  die gestreifte Zylinderkirche «Johan-
zer Kirchen schaffen mit dieser Ge-          nach erstrahlen soll». Dies geschieht,          nes der Täufer» in Mogno im Laviz-
denkseite einen Ort für Botschaften,         indem Menschen ihre «Gedanken,                  zara-Tal sowie eine auf dem Monte
Gebete und Gedanken der Hoffnung»,           Grüsse und Botschaften verbunden                Tamaro über dem Lago Maggiore. Ein
schreibt die Schweizer Bischofskonfe-        mit einem Licht teilen. Dieses leuchtet         Gespräch mit dem Träger des Joseph-
renz in einer Mitteilung. Weiter sind        dann im jeweiligen Wohnkanton und               Ratzinger-Preises.
die Evangelisch-reformierte Kirche           kann sogar weiterversendet werden»,             So, 9.5., 10.00 Uhr, SRF 1
Schweiz, die Römisch-Katholische             heisst es in der Mitteilung.
Zentralkonferenz, die Christkatholi-                                                         Wort zum Sonntag
sche Kirche der Schweiz, die Arbeits-        Noch bis am 24. Mai unter lichtschenken.ch      Mit Bernhard Waldmüller

Peterskapelle Luzern                         Reformierte Kirche Luzern
Abendgebet zum Junia-Tag                     Konferenz zu den Ergebnissen
Am 16. Mai, Vorabend des Gedenk-             Im Februar fand die Grossgruppen-
tags der Apostelin Junia, lädt die Ju-       konferenz der Evangelisch-Reformier-
nia-Initiative zu einem Abendgebet in        ten Landeskirche des Kantons Luzern
                                                                                             Bild: SRF

die Peterskapelle ein. «Wir beten für        online statt. 190 Personen verschiede-
eine Kirche, in der Verantwortung ge-        ner Glaubensrichtungen aus den Be-
teilt und die Berufung von Frauen            reichen Kirche, Politik, Kultur, Wirt-          Bernhard Waldmüller leitet den Pasto-
wahrgenommen und ernst genom-                schaft, Sport und Bildung nahmen an             ralraum Kriens mit den drei Pfarreien
men wird», so die Initiantinnen. Die         diesem Dialog über die Funktionen               St. Franziskus, St. Gallus und Bruder
Junia-Initiative möchte, dass bewährte       der Kirche teil. Über die Ergebnisse            Klaus. Der gebürtige Bayer lebt und
Frauen und Männer ohne Weihe in              wird nun an einer zweiten Konferenz             arbeitet seit 1991 in der Schweiz. Er ist
den sakramentalen Dienst der Kirche          via Zoom informiert.                            verheiratet und Vater zweier erwach-
treten können.                               Do, 20. Mai, 18.30–20.45 Uhr | Infos und        sener Kinder.
So, 16.5., 18.00 Uhr, Peterskapelle Luzern   Anmeldung: reflu.ch/landeskirche/dialog          Sa, 1.5., 20.00 Uhr, SRF 1
                                                                                                         Thema  11

Spendenaktion für Erdbebenopfer in Kroatien

«Die Solidarität ist sehr wertvoll»
Durch ein Erdbeben in Kroatien sind
letztes Jahr 40 000 Menschen ob-
dachlos geworden. Die katholische
Kroat*innen-Mission hat eine Spen-
denaktion gestartet. Zahlreiche Pfar-
reien und Missionen aus dem Kan-
ton zeigten sich solidarisch.

«Es ist sehr schön, dass viele Men-
schen, die nicht aus Kroatien stam-
men, für die Erdbebenopfer gespen-
det haben», sagt Rados Branko,
Seelsorger der kroatischen Kroat*in-
nen-Mission in Luzern. «Es ist weniger
das Geld, sondern vielmehr die Soli-
darität, die wertvoll ist.» Die Anfang
Jahr gestartete Sammelaktion hat ins-
gesamt über 150 000 Franken einge-
bracht.                                   40 000 Menschen wurden durch zwei Erdbeben obdachlos. Caritas Kroatien
                                          stellt ihnen mobile Container (Bild rechts) zur Verfügung. Bilder: Caritas Kroatien
Wohnraum gesucht
Kroatien wurde im letzten Jahr von        Nachbeben. Rund 40 000 Menschen           und hätten keine Möglichkeit, sich
zwei Erdbeben heimgesucht – das ers-      wurden dadurch obdachlos. «35 000         anderswo eine neue Existenz aufzu-
te im Frühjahr in Zagreb mit einer        beschädigte Häuser wurden unterdes-       bauen.
Stärke von 5,5, das zweite am 29. De-     sen untersucht», sagt Rados Branko.       Mit der Lieferung der Container ist die
zember rund um Petrinja mit einer         «Über 7000 sind entweder dauerhaft        Hilfsaktion fürs Erste abgeschlossen.
Stärke von 6,1. Es folgten zahlreiche     oder vorübergehend unbewohnbar.»          «Die kroatische Caritas startet nun
                                          Die kroatische Caritas wandte sich        eine neue Aktion», erzählt Rados
                                          an die kroatischen Missionen im Aus-      Branko. Gemeinsam mit dem Malte-
    Pfarreien und Missionen               land und bat um Hilfe. Dringend be-       serorden sollen kleine, 57 Quadratme-
    Zahlreiche Pfarreien, Missionen,      nötigt wird Wohnraum, deshalb wur-        ter grosse Holzhäuser erstellt werden,
    Institutionen und Privatpersonen      den Wohncontainer angeschafft, um         die von kleineren Familien bewohnt
    haben die Aktion unterstützt: die     den betroffenen Menschen ein Ob-          werden sollen und die erdbebensi-
    Pfarreien Langnau, Pfaffnau, Rus-     dach zur Verfügung zu stellen. Die        cher sind.
    wil, Ebikon, St. Anton und St. Mi-    Luzerner Mission hat darauf eine
    chael Luzern, St. Karl Luzern, Her-   Spendenaktion gestartet.                  Erfreuliche Gesten
    giswil, Menznau, Greppen-Weg-                                                   Angehörige von Menschen, die vom
    gis-Vitznau, die Italienische Mis-    200 Container aufgestellt                 Erdbeben betroffen sind, gibt es in
    sion Emmenbrücke, die Polnische       Mitte März konnten mit den Spenden-       der Luzerner Mission kaum. «Unsere
    Mission Luzern, die Portugiesische    geldern 200 möblierte Container auf-      Leute stammen grösstenteils aus Bos-
    Mission Luzern, die Migranten-        gestellt werden. «Wir stehen mit der      nien-Herzegowina, trotzdem war es
    seelsorge Luzern sowie die Stadt      kroatischen Caritas in Kontakt», sagt     wichtig, uns zu engagieren», sagt Ra-
    Luzern. Ausserdem die Kirchge-        Rados Branko. Die Menschen seien          dos Branko. «Es gab Leute, die haben
    meinde und die Italienische Mis-      dankbar und glücklich, dass sie nun       etwas gespendet, weil ihr Arbeits-
    sion Zug und «Otto’s» in Sursee.      ein Dach über dem Kopf haben. Viele       kollege Kroate ist. Solche Gesten sind
                                          der betroffenen Menschen seien arm        besonders erfreulich.» Robert Bossart
Zuschriften/Adressänderungen an:
                                           Kath. Pfarrei Willisau, Pfarrsekretariat
                                           Müligass 6, Postfach 3138, 6130 Willisau
                                           pfarrsekretariat@kath-kirche-willisau.ch, 041 972 62 00

Impressum
Herausgeber: Kath. Pfarrei Willisau,
Müligass 6, Postfach 3138, 6130 Willisau   Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath.
Redaktion: Monika Unternährer              Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, info@pfarreiblatt.ch
Erscheint vierzehntäglich                  Druck und Versand: Brunner Medien AG, 6011 Kriens, www.bag.ch

Blauring Willisau, Kantonslager 2020+

«Tauch i, bes debi!»
Nun ist es so weit, das Kantonslager
(KaLa) von Jubla Luzern bekommt
eine zweite Chance. Mit dem Motto
«Tauch i, bes debi!» besuchen einige
Jungwacht-Blauringscharen des Kan-
tons Luzern die Unterwasserwelt in
Rotkreuz (ZG).

Letztes Jahr musste das KaLa auf-
grund der Covid-19-Situation auf die-
sen Sommer verschoben werden.
Diesmal wurde bereits ein Schutzkon-
zept eingeplant, damit wir auf alle
möglichen Vorgaben vorbereitet sind.
Die Vorbereitungen laufen auf Hoch-
touren und das 30-köpfige Leitungs-
team freut sich jetzt schon auf die
schönen Stunden mit der Lagerschar!
Unser Sommerlager ist wiederum öf-
fentlich. Das heisst, du musst nicht
Blauring-Mitglied sein, um Teil unse-
res grossartigen Abenteuers zu sein!

Daten:                                     Gehört eindeutig zu den schönsten Momenten: ums Lagerfeuer sitzen.
1. bis 4. Schulklasse:
Montag, 12. bis Freitag, 23. Juli
                                           Anmeldung:                                                Du warst noch nie dabei und hast
5. bis 9. Schulklasse:                     bis 12. Juni über das Formular auf                        noch Fragen?
Samstag, 10. bis Freitag, 23. Juli         unserer Webseite:                                         Gerne kannst du mit uns Kontakt
Unterkunft: Unterwasser-Zeltstadt in       www.blauringwillisau.ch.                                  aufnehmen über blauring.willisau@
Rotkreuz (ZG)                                                                                        gmail.com
Kosten: Fr. 250.–                                                                                               Text/Foto: Kathrin Mehr,
                                                                                                                            Scharleitung
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