Kritiker, Mahner und Liebhaber der Kirche - Zum Tod von Hans Küng - 8/2021 1. bis 15. Mai - Pastoralraum ...
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8/2021
1. bis 15. Mai
Pastoralraum Emmen-Rothenburg
Pfarrei St. Barbara Rothenburg
Hans Küng bei seinem Haus in Sursee, 2007.
(Bild: Keystone)
Zum Tod von Hans Küng
Kritiker, Mahner und
Liebhaber der Kirche
2/3
Seite 12/13
2 Pfarrei Rothenburg www.kath.emmen-rothenburg.ch
Christi Himmelfahrt Kontakt Rothenburg
Pfarrei St. Barbara
Schöpfungsandacht Flecken 34, 6023 Rothenburg
041 280 13 28
sekretariat@pfarrei-rothenburg.ch
Der traditionelle Bittgang zu Christi der Kirche Bertiswil. Wir beginnen www.kath.emmen-rothenburg.ch
Himmelfahrt mit verschiedenen Be- um 07.00. David Rüegsegger, Gemeindeleiter
sinnungshalten unterwegs ist auch in Franziska Stadler, Pfarreiseelsorgerin
diesem Jahr leider noch nicht mög- Sollte das Wetter nicht mitspielen Claudia Ernst, Leitende Katechetin
lich. Er fällt aber nicht einfach aus, und regnen, findet die Andacht in Irène Willauer, Pastorale Mitarbeiterin
sondern wir laden zu einer morgend- der Kirche Bertiswil statt. Da es auch
lichen Schöpfungsandacht unter bei schönem Wetter um diese Jah-
Kontakte Emmen
freiem Himmel ein. Auch so können reszeit noch recht frisch sein kann,
wir um Gottes Segen und gutes Ge- warme Kleider nicht vergessen! Pfarrei Emmen St. Mauritius
deihen bitten, insbesondere für die Kirchfeldstrasse 2, 6032 Emmen
Natur, für unsere Felder, Äcker und Der Gottesdienst zum Feiertag findet 041 552 60 10/pfarrei.emmen@
kath.emmen-rothenburg.ch
Tiere. um 10.00 in der Pfarrkirche statt.
Pfarrei St. Maria
Zur Schöpfungsandacht mit musikali- Herzliche Einladung zur Schöpfungs- Seetalstrasse 18, 6020 Emmenbrücke
scher Umrahmung am Himmelfahrts- andacht und/oder zum Himmel- 041 552 60 30/pfarrei.santamaria@
tag treffen wir uns auf dem Areal bei fahrtsgottesdienst! kath.emmen-rothenburg.ch
Für Emmen und St. Maria:
P. Uwe A. Vielhaber, Pfarradministrator
Gabriela Inäbnit, Pfarreiseelsorgerin
Gabi Kuhn, Pfarreiseelsorgerin i. A.
Pfarrei Gerliswil
Gerliswilstr. 73a, 6020 Emmenbrücke
041 552 60 20/pfarrei.gerliswil@
kath.emmen-rothenburg.ch
Kurt Schaller, Pfarrer
John Vara, Kaplan
Matthias Vomstein, Diakon
Ulrike Zimmermann, Pfarreiseelsorgerin
Walter Amstad, Betagtenseelsorger
Pfarrei Bruder Klaus
Hinter-Listrig 1a, 6020 Emmenbrücke
041 552 60 40/pfarrei.bruderklaus@
kath.emmen-rothenburg.ch
Kurt Schaller, Pfarrer
Ulrike Zimmermann, Pfarreiseelsorgerin
Matthias Vomstein, Diakon
Hans Bättig, mitarbeitender Priester
Sozialberatung Pastoralraum-
Emmen-Rothenburg
Nicole Hofer, Katharina Studer
Schulhausstr. 4, 6020 Emmenbrücke
041 552 60 55/sozialberatung@
Bild: pixabay
kath.emmen-rothenburg.ch
www.kath.emmen-rothenburg.ch Pfarrei Rothenburg 3
Persönlich
Mutter sein
Mit dem Blick auf den Muttertag ver- konkret um die Berufswahl ging und man als Eltern
falle ich öfters ins Reflektieren der letz- motiviert wurde, mit den Kindern einen Plan B festzu-
ten Jahre und vor allem, wie sich legen, stiess dieses Vorhaben bei meiner Tochter auf
meine Rolle als Mami verändert oder Gegenwind. Sie meinte selbstbewusst: «Ich brauche kei-
adaptiert hat. Und obwohl meine nen Plan B, sondern nur einen funktionierenden Plan
Kinder schon längst erwachsen sind, A!» Mit dieser Aussage und der spürbaren Hartnäckig-
stelle ich fest, dass die Rolle als Mami keit, blieb uns als Eltern nur noch, loszulassen und da-
kein Ablaufdatum hat. rauf zu vertrauen, dass wir ihr die benötigten Werte und
Haltungen vermitteln konnten.
Als unser Sohn während des Studiums nach Zürich zog
und danach mit seiner Freundin eine eigene Wohnung Es hat sich gelohnt, dieser Liebesgeschichte zwischen
suchte, erfüllte mich dies mit grosser Freude. Ich erin- Müttern/Eltern und ihren Kindern zu vertrauen. Unser
nerte mich an meine eigenen Bedürfnisse, als ich in sei- Sohn geht seinen Weg mit viel Ehrgeiz, Weitblick und
nem Alter war. Daher konnte ich ihn gut loslassen, und Tiefgründigkeit und lässt uns an seinen Visionen teilha-
ich wusste auch, dass er uns regelmässig besuchen ben. Auch unsere Tochter verfolgte ihren Berufswunsch
würde. Seit er mit seiner Freundin in Uster wohnt, hat zielstrebig und mit einem unglaublichen Engagement.
sich das gegenseitige Bedürfnis, von einander zu hören, Heute, kurz vor ihrem Ausbildungsabschluss zur Lehre-
vertieft. Trotz Volljährigkeit, abgeschlossenem Studium rin, erfüllt es mich/uns mit Freude, dass wir alle auf
und einer wunderbaren Anstellung, bleibe ich immer unser Herz gehört haben. Und wieder einmal bestätigt
sein Mami und werde öfters auch als Gesprächspartne- sich: «Muttersein ist eine Liebesgeschichte, die niemals
rin und Ratgeberin auf Augenhöhe geschätzt. endet!»
Meine Tochter wollte stets Lehrerin werden und tat wäh- Claudia Ernst,
rend ihrer Schulzeit alles für diesen Plan. Als es dann Leitende Katechetin
Muttersein ist eine Liebesgeschichte, die niemals endet. Bild: pixabay
4 Pfarrei Rothenburg www.kath.emmen-rothenburg.ch
Gottesdienste Chronik
Zu Gott heimgekehrt
5. Sonntag der Osterzeit
Kollekte: St. Josefsopfer 5.4. Hedwig Ulrich-Steiner
Samstag, 1. Mai
18.30 Eucharistiefeier Kollekten
Sonntag, 2. Mai 2.4. Christen im Heiligen Land 362.–
10.00 Eucharistiefeier 4.4. Verein Kirchliche Gassenarbeit, Luzern 959.–
11.4. Die Dargebotene Hand 204.–
Dienstag, 4. Mai
19.30 Maiandacht in Bertiswil
Donnerstag, 6. Mai Gedächtnisse
18.00 Eucharistiefeier in Bertiswil
6. Sonntag der Osterzeit Samstag, 1. Mai, 18.30
Kollekte: SKF Luzern Dreissigster für Diana Schüpfer-Suter.
Samstag, 8. Mai Gedächtnis für Blanka Bütler-Jetzer; Lisbeth Helfenstein-
18.30 Wortgottesfeier mit Kommunion Kneubühler; Agatha Ruckli; Josef und Gertrud Sager-Bar-
Sonntag, 9. Mai – Muttertag mettler und Sohn Josef Sager; Thomas Sager-Isenschmid;
10.00 Wortgottesfeier mit Kommunion Hans Lichtsteiner-Sager; Gregor Schürch-Sager.
Dienstag, 11. Mai
Samstag, 8. Mai, 18.30
19.30 Maiandacht in Bertiswil
Gedächtnis für Jost und Gritli Imgrüth-Dormann; Emil
Mittwoch, 12. Mai und Marlis Kumschick-Krummenacher; René Kum-
09.00 Eucharistiefeier schick.
Donnerstag, 13. Mai – Christi Himmelfahrt Samstag, 15. Mai, 18.30
Kollekte: Caritas Schweiz – für Kinder in Syrien Gedächtnis für Anton und Marie Husmann-Herzog;
07.00 Schöpfungsandacht in Bertiswil (draussen) Anna und Josef Knüsel-Elmiger und Sohn Pius; Theo
10.00 Wortgottesfeier mit Kommunion Wespi-Widmer.
7. Sonntag der Osterzeit
Kollekte: Für die Arbeit der Kirche in den Medien
Samstag, 15. Mai
18.30 Wortgottesfeier mit Kommunion
Sonntag, 16. Mai
10.00 Wortgottesfeier mit Kommunion
Covid-19-Schutzmassnahmen
• Maskentragpflicht ab 12 Jahren in allen Räumen
• Maximale Personenzahl in der Pfarrkirche: 50
• Maximale Personenzahl in Bertiswil: 30
Spezielle Gottesdienste
• Maximale Personenzahl auf dem Friedhof: 50
Meditation: • Bezeichnete Eingangstüre benützen
Montag, 19.30–20.30, Pfarrkirche (ausser Schulferien) • Hände desinfizieren
• Mindestabstand beachten
Rosenkranz: • Kontaktlistenpflicht bei Beerdigungen
Freitag, 17.00, Pfarrkirche/Sonntag, 13.00, Bertiswil • Gemeinsamer Gesang mit Maske möglich
www.kath.emmen-rothenburg.ch Pfarrei Rothenburg 5
Pfarrei aktuell Schweiz und nicht im Ausland statt.
Wir haben uns für das Hotel Laaxer-
Tag, Abendessen und Hotelübernach-
tung sowie Zvieri auf der Rückfahrt.
hof in Laax entschieden. Nebst diver-
sen Ausflügen werden wir dieses Jahr Anmeldungen bis 14. Mai an:
Öffnungszeiten Pfarramt
wieder unser beliebtes Lotto durch- Anita Steiner, 041 280 06 39
Montag und Freitag: 13.30–17.00 führen. a.steiner.warth@datazug.ch
Dienstag, Mittwoch und Donnerstag: Anmeldungen an:
Das detaillierte Programm finden Sie
08.00–11.00 Edith und Hugo Blaser, 041 280 19 41
auf unserer Webseite.
Ausserhalb der Öffnungszeiten errei- Eine eventuelle Annullation aufgrund
chen Sie uns telefonisch (Beantwor- der Pandemie wird auf unserer Web- Eine eventuelle Annullation aufgrund
ter/Notfallnummer): 041 280 13 28 seite, im Aushang bei der Kirche und der Pandemie wird auf unserer Web-
und per E-Mail: per E-Mail kommuniziert. seite, im Aushang bei der Kirche und
sekretariat@pfarrei-rothenburg.ch per E-Mail kommuniziert.
Zweitagesfahrt
9./10. Juni, Luganersee Wanderungen
Gruppierungen
Die Reise führt uns an den Luganer- Dienstag, 4. Mai
see. Am ersten Tag fahren wir mit Gruppe gmüetlech.
Oasegruppe
dem Schiff zum Mittagessen ins Grosswangen–Willisau
Der Morgenspaziergang am Don- Grotto San Rocco und danach besu- Auskunft und Anmeldung:
nerstag, 6. Mai findet nicht statt! chen wir das Schmugglermuseum. 041 280 59 77, Jules Gut
Der zweite Tag steht bis zur Rück-
fahrt zur freien Verfügung, z. B. Lä- Dienstag, 18. Mai
Läbe 60 plus
dele in Lugano oder ein Ausflug auf Wanderung nach Ansage.
Der Vortrag «Erlebnis Brückenbau» den San Salvatore. Auskunft und Anmeldung:
vom Dienstag, 11. Mai ist abgesagt. 041 280 55 38, Martha Waller
Preis pro Person: Fr. 310.–
Miniferien Zuschlag Einzelzimmer: Fr. 50.– Dienstag, 1. Juni
5. bis 9. Juli, in Laax, Surselva Inbegriffen sind die Fahrt mit Zemp- Gruppe gmüetlech. Am Hallwilersee.
Die Miniferien 2021 finden dieses Car, Kaffeehalt auf der Hinfahrt, Auskunft und Anmeldung:
Jahr coronabedingt erstmals in der Schifffahrt, Mittagessen am ersten 041 280 35 38, Wisi Peter
Maiandachten in Bertiswil
Im Marienmonat Mai laden wir
wieder ein zu Maiandachten – je-
weils am Dienstagabend in der Ma-
rienkirche Bertiswil. Wir treffen uns
um 19.30, um mit Blick auf Maria
die Geheimnisse des Glaubens zu
betrachten und unser Leben zu be-
denken. Die Maiandachten werden
vom Seelsorgeteam und der Litur-
giegruppe vorbereitet und gestal-
tet. Herzliche Einladung zu den
abendlichen Momenten der Besin-
nung und des Gebetes in Bertiswil! Pietà in der Marienkirche Bertiswil. Bild: Pfarrei St. Barbara
6 Pfarrei Rothenburg www.kath.emmen-rothenburg.ch
Herzlichen Dank!
Zu jedem Sonntagsgottesdienst ge-
hören sie seit der Corona-Pandemie
dazu, unsere Helferinnen und Helfer
an der Türe mit den umgehängten
gelben Smileys. Sie sind dafür be-
sorgt, dass die Mitfeiernden freund-
lich begrüsst, die Höchstzahl von 50
Personen nicht überschritten und
die Hände desinfiziert werden. Eine
unscheinbare Arbeit, die nicht immer
dankbar ist, vor allem, wenn wir
Personen abweisen müssen. Den-
noch ein wertvoller, unverzichtbarer
Dienst, ohne den es uns nicht mög-
lich wäre, überhaupt Gottesdienst zu
feiern und das Schutzkonzept einzu-
halten. Herzlichen Dank an alle, die
sich dafür ehrenamtlich zur Verfü-
gung stellen! Die lachenden Smileys sind das Erkennungszeichen unserer Helferinnen und
David Rüegsegger Helfer in den Gottesdiensten. Bild: Pfarrei St. Barbara
Kreuzworträtsel zum Fastenkalender
Auch dieses Jahr durften unsere Religionsschülerinnen und -schüler der Primarstufe während der Fastenzeit ein
Kreuzworträtsel lösen. Die gesuchten Wörter waren wie immer im Fastenkalender zu finden, der den Schülerin-
nen und Schülern im Unterricht abgegeben worden war.
Der Lösungssatz des diesjährigen Rätsels lautete: «Unser Drehbuch für eine bessere Zukunft». Unter den richtigen
Einsendungen wurden folgende Gewinner/-innen ausgelost:
1. Preis Valentina Fumarola, Klasse 6b
2. Preis Laurin Fläcklin, Klasse 2e
3. Preis Domenico Zemp, Klasse 2c
4. Preis Nils Rüst, Klasse 3a
5. Preis Janine Krummenacher, Klasse 6a
6. Preis Florian Bucheli, Klasse 4d
7. Preis Marlen Stofer, Klasse 4b
8. Preis Jan Oliver Lässer, Klasse 5c
9. Preis Jasmin Ottiger, Klasse 1d
10. Preis Helen Schwander, Klasse 4a
Wir bedanken uns bei allen, die mitgemacht haben, und gratulieren den Gewinnerinnen und Gewinnern ganz
herzlich. Die Preise werden von den Religionslehrpersonen im Unterricht überreicht.
www.kath.emmen-rothenburg.ch Pfarrei Rothenburg 7
Versöhnungsweg in der Pfarrkirche
In diesem Jahr begeben sich die 4.
und 5. Primarschulklassen am Sams-
tag, 1. und 8. Mai auf den Versöh-
nungsweg. Unter dem Motto «Gott,
mein Herzschlüssel» beleuchten und
reflektieren sie ihr Leben und Han-
deln an unterschiedlichen Stationen.
Alle Pfarreiangehörigen sind herzlich
eingeladen, an folgenden Daten, zwi-
schen 08.00 und 20.00, diesen Weg
in der Pfarrkirche selbständig zu be-
gehen:
Sonntag, 2. bis Freitag, 7. Mai
Sonntag, 9. bis Dienstag, 11. Mai
Beim Haupteingang der Kirche lie-
gen Impulsanregungen für Sie bereit.
Wir wünschen Ihnen einen berei-
Bild: pixabay
chernden Weg zu sich selbst.
Gottesdienste in Emmen
8 Pfarrei Rothenburg www.kath.emmen-rothenburg.ch
Nachösterliche Gedanken der Hoffnung
Hoffnungsfest Ostern
Anfang April durften wir miteinander dennoch möglich, die Geburtsstunde Geht die Hoffnung verloren, wird
Ostern feiern. Dietrich Bonhoeffer unserer christlichen Hoffnung zu fei- alles sinnlos. Das zeigt sich auch
bezeichnete dieses Fest als «Hoff- ern. Allen, die dazu beigetragen ha- im alltäglichen Leben: Wenn ein
nungsfest». Und auch für uns war es ben, ein herzliches «Vergelt’s Gott»! Mensch nichts mehr erhoffen kann,
ein Fest voller Hoffnung in Zeiten, in wenn er morgens ohne Erwartung
denen so vieles hoffnungslos scheint. Das «Hoffnungsfest Ostern» ist nun aufsteht, dann ist er wie tot. Packen
Dankbar blicke ich zurück auf unsere aber nicht vorbei. Die österliche wir darum die Hoffnung in unser Ge-
Figurenlandschaft, wie die neuen Hoffnung möchte uns durch das Jahr päck! Erzählen wir einander immer
Krippenfiguren die Ostergeschichte begleiten und tragen. Denn Christin- wieder davon, was uns trägt und
lebendig gemacht haben. Wie sie da- nen und Christen sind Menschen mit Hoffnung macht. Auch wenn nun
von erzählt haben, dass nach dem Hoffnung. Die Kirche als Gemein- unsere Figuren in der Kirche wieder
Karfreitag Ostern folgt. Nach dem schaft ist aus einer Bewegung der versorgt sind ... die Osterfestzeit dau-
Tod das Leben. Ein besonderes Dan- Hoffnung entstanden. Das Wort ert noch bis Pfingsten. Und jeden
keschön gilt hier Edith Kaufmann «Hoffnung» fehlt zwar ganz in der Sonntag feiern wir ein kleines Oster-
und ihrem Team, die es möglich Verkündigung von Jesus, die Evange- fest. Der französische Dichter Charles
machten, dass unsere christliche lien erzählen uns dafür vieles über Péguy sagte einmal: «Die Hoffnung
Hoffnung ein Gesicht bekam und den Glauben und die Nächstenliebe. sieht das, was noch nicht ist und sein
unsere Herzen berührte. Doch es war die Hoffnung auf das wird.» Verlieren wir diese Perspektive
Reich Gottes, auf eine bessere Welt, nicht! Dank ihr können wir vertrau-
Hoffnungsvolles erlebte ich aber und dass wir ein Ziel haben jenseits ensvoll in die Zukunft blicken. Auch
auch in den Gottesdiensten, die wohl von Raum und Zeit, welche das in Zeiten von Corona.
im Zeichen von Corona standen und Evangelium in die Welt hinaustrug.
nur von 50 Personen «live» mitgefei- So konnte Paulus Gott als einen David Rüegsegger
ert werden konnten. Durch die Mu- «Gott der Hoffnung» bezeichnen
sik, die Zeichen und Worte war es (1 Kor 15,13).
Das letzte Abendmahl: Jesus feiert mit seinen Jüngern das Abschiedsmahl. Wir waren eingeladen zu dieser Gemein-
schaft, die auch durch hoffnungslose Zeiten trägt. Bilder: D. Rüegsegger
www.kath.emmen-rothenburg.ch Pfarrei Rothenburg 9 Familienkreuzweg am Karfreitag: Über 50 Familien machten sich auf den Weg. Wer unterwegs bleibt, verliert Ostern in unserer Figurenlandschaft: Das Grab ist leer. die Hoffnung nicht so schnell! Der Tote auferstanden. Der Urgrund unserer Hoffnung! Unsere diesjährige Osterkerze erzählt davon, wie aus dem scheinbar toten Holz des Kreuzes neue Hoffnung wächst. Die Ostersonne geht auf, auch über dem Hoffnungslosen unseres Lebens. Ostern bringt Hoffnung ins Leben – und damit Farbe!
10 Pfarrei Rothenburg www.kath.emmen-rothenburg.ch
Von Gottes Segen
ist niemand ausgeschlossen
Die Stellungnahme der vatikanischen die neuzeitlichen Ergebnisse der männliche Sprache und vordefinierte
Glaubenskongregation vom 15. März Humanwissenschaften, der theologi- Geschlechterrollen festgelegt ist.
2021 gab weit über die Kirche hinaus schen Reflexion und der Lebenssitua- Doch überleben kann eine Kirche,
zu reden. Im römischen Schreiben tionen heutiger Menschen. Wir sind die eine partnerschaftliche Kirche
hiess es, dass homosexuelle Paare in guten Mutes, dass dies gemeinsam ist …» Bis auf den verschiedenen
der katholischen Kirche nicht geseg- gelingen kann! Ebenen unserer Kirche allen Men-
net werden können. Unter anderem schen die gleichen Möglichkeiten of-
deshalb, weil sich das biblisch-kirch- Der kürzlich verstorbene Surseer fenstehen, gestalten wir in unserer
liche Eheverständnis ausschliesslich Theologe Hans Küng schrieb in sei- Pfarrei die Seelsorge im partner-
auf die Verbindung von Mann und nem Buch «Ist die Kirche noch zu schaftlichen Respekt und in verbin-
Frau beziehe. retten?» im Jahr 2011: «Nicht zu ret- dender Wertschätzung.
ten ist eine Kirche, die patriarchal David Rüegsegger,
Verschiedene namhafte Theologin- auf stereotype Frauenbilder, exklusiv Diakon und Gemeindeleiter
nen und Theologen meldeten sich
daraufhin zu Wort. Unser Bischof
Felix Gmür brachte seinerseits sein
Bedauern zum Ausdruck, dass durch
das vatikanische Verbot Menschen
aufgrund ihrer Lebensform erneut
diskriminiert und ausgegrenzt wer-
den. «Das tut mir leid, und ich hoffe,
dass sie in der konkreten Pastoral in
unserem Bistum Annahme und
Wertschätzung erfahren.» Denn vom
Segen Gottes sei niemand ausge-
schlossen. Er wolle in unserem Bis-
tum am eingeschlagenen Weg einer
Pastoral festhalten, die von gegensei-
tiger Wertschätzung geprägt ist. Ex-
plizit erwähnte er die Regenbogen-
pastoral, die für eine Seelsorge steht,
die Lesben, Schwule, Bisexuelle,
Transpersonen und Intersexuelle
willkommen heisst.
Auch wir in Rothenburg schliessen
uns seiner Meinung an und pflegen
weiterhin eine Pastoral, die jeden
Menschen annimmt, wie er ist, mit
seinem Suchen und Fragen, mit sei-
nem ganzen Wesen und in seiner je
eigenen Art, wie Gott ihn erschaffen
hat. Uns ist aber auch bewusst, dass
noch ein langer Weg zu gehen ist und Die Kirche ist für alle da! Dafür stehen wir auch in unserer Pfarrei ein.
es dafür eine Offenheit braucht für Bild: D. RüegseggerAgenda 11
Radiotipps
Perspektiven
Darf Religion politisch sein?
Nicht alle begrüssen es, wenn kirch-
liche Hilfswerke politische Bildungs-
arbeit machen, wie zuletzt bei der
Konzernverantwortungsinitiative. Vie-
len sind auch die Verbindungen tür-
kischsprachiger Moscheen zur tür-
Auf lichtschenken.ch können digitale Kerzen angezündet werden. Grafik: zVg kischen Regierung suspekt. Sollten
religiös begründete Positionen keinen
Platz haben in der Politik? Diskussion
Ökumenische Plattform für Corona-Solidarität mit Vertreter*innen aus Kirchen, Poli-
Virtuelle Lichter schenken tik und Religionsgemeinschaften.
Do (Auffahrt), 13.5., 08.30 Uhr, SRF 2
Noch bis Pfingsten kann man auf der gemeinschaft christlicher Kirchen in
Fernsehtipps
Website lichtschenken.ch virtuell der Schweiz und die Schweizerische
Lichter anzünden. Die ökumenische Evangelische Allianz dabei.
Sternstunde Religion
Aktion ruft zum Gedenken, zu Soli-
Stararchitekt Mario Botta
darität, Hoffnung und Dank auf. Schweizerkarte erstrahlt
Herzstück der Aktion ist eine Schwei- Der in Mendrisio geborene Architekt
Von Ostern bis Pfingsten kann man zerkarte, die «durch Lichter des Ge- Mario Botta hat rund ein Dutzend Kir-
auf der Website lichtschenken.ch vir- denkens, der Hoffnung, des Dankes chen und Kapellen gebaut, darunter
tuell Lichter anzünden. «Die Schwei- und der Verbundenheit nach und die gestreifte Zylinderkirche «Johan-
zer Kirchen schaffen mit dieser Ge- nach erstrahlen soll». Dies geschieht, nes der Täufer» in Mogno im Laviz-
denkseite einen Ort für Botschaften, indem Menschen ihre «Gedanken, zara-Tal sowie eine auf dem Monte
Gebete und Gedanken der Hoffnung», Grüsse und Botschaften verbunden Tamaro über dem Lago Maggiore. Ein
schreibt die Schweizer Bischofskonfe- mit einem Licht teilen. Dieses leuchtet Gespräch mit dem Träger des Joseph-
renz in einer Mitteilung. Weiter sind dann im jeweiligen Wohnkanton und Ratzinger-Preises.
die Evangelisch-reformierte Kirche kann sogar weiterversendet werden», So, 9.5., 10.00 Uhr, SRF 1
Schweiz, die Römisch-Katholische heisst es in der Mitteilung.
Zentralkonferenz, die Christkatholi- Wort zum Sonntag
sche Kirche der Schweiz, die Arbeits- Noch bis am 24. Mai unter lichtschenken.ch Mit Bernhard Waldmüller
Peterskapelle Luzern Reformierte Kirche Luzern
Abendgebet zum Junia-Tag Konferenz zu den Ergebnissen
Am 16. Mai, Vorabend des Gedenk- Im Februar fand die Grossgruppen-
tags der Apostelin Junia, lädt die Ju- konferenz der Evangelisch-Reformier-
nia-Initiative zu einem Abendgebet in ten Landeskirche des Kantons Luzern
Bild: SRF
die Peterskapelle ein. «Wir beten für online statt. 190 Personen verschiede-
eine Kirche, in der Verantwortung ge- ner Glaubensrichtungen aus den Be-
teilt und die Berufung von Frauen reichen Kirche, Politik, Kultur, Wirt- Bernhard Waldmüller leitet den Pasto-
wahrgenommen und ernst genom- schaft, Sport und Bildung nahmen an ralraum Kriens mit den drei Pfarreien
men wird», so die Initiantinnen. Die diesem Dialog über die Funktionen St. Franziskus, St. Gallus und Bruder
Junia-Initiative möchte, dass bewährte der Kirche teil. Über die Ergebnisse Klaus. Der gebürtige Bayer lebt und
Frauen und Männer ohne Weihe in wird nun an einer zweiten Konferenz arbeitet seit 1991 in der Schweiz. Er ist
den sakramentalen Dienst der Kirche via Zoom informiert. verheiratet und Vater zweier erwach-
treten können. Do, 20. Mai, 18.30–20.45 Uhr | Infos und sener Kinder.
So, 16.5., 18.00 Uhr, Peterskapelle Luzern Anmeldung: reflu.ch/landeskirche/dialog Sa, 1.5., 20.00 Uhr, SRF 112 Schwerpunkt
Hans Küng (1928–2021), Theologe aus Sursee
«Einer von uns ist gestorben»
Am 6. April verstarb der internatio- werden in der zweiten Augusthälfte
nal bekannte Surseer Theologe Hans in Sursee einen Gedenkgottesdienst
Küng (93). Sein Tod löste vielerorts feiern», kündigt er an. «Das war die
Betroffenheit aus, zahlreiche Nach- Zeit, in der Hans Küng gerne Ferien in
rufe würdigten den Gründer der Stif- der Heimat machte und bei uns war.
tung Weltethos. So wird er auch diesen Sommer bei
uns sein.»
Aus Hans Küngs Schriften schimmert
ganz viel Liebe zu seiner Heimat Sur- Schwumm im Sempachersee
see durch. Entsprechend betroffen Hans Küng hatte ein schönes Haus am
reagierten die Surseer*innen auf den See. «Das war für ihn sehr wichtig»,
Tod ihres einzigen Ehrenbürgers. Hier Claudio Tomassini erinnert sich sagt Claudio Tomassini. «Der Sempa-
wurde Hans Küng getauft, hier hat er an herzliche Begegnungen mit chersee ist nicht gerade der See Gene-
Erstkommunion gefeiert, hier wurde Hans Küng. Bild: Ana Cruz zareth. Aber für Hans Küng war es ein
er gefirmt, hier hat er Primiz gefeiert. Kraftort. Hier ist er täglich geschwom-
«Einer von uns ist gestorben. Hans Zimmer. An der Aussenmauer ist eine men, hat die Landschaft genossen
Küng gehört zu unserer Pfarrei-Fami- Muttergottes angebracht.» und Ideen für seine nächsten Bücher
lie», sagt Claudio Tomassini, Gemein- Hans Küng war ein Theologe von entworfen.»
deleiter von Sursee. Weltruf. Seine Jüngerinnen und Jün- «Er war auch ein eifriger Pfarreiblatt-
ger hatte er über den ganzen Glo- leser», weiss Tomassini. «Sein letzter
Küngs Geburtshaus bus. «Im Sommer läuten manchmal Brief kam Ende Dezember. Er hat auf
Wenn Tomassini aus dem Pfarrhaus Menschen beim Pfarrhaus und fra- einen Artikel im Pfarreiblatt Bezug
schaut, sieht er das Schuhhaus Küng. gen nach dem Geburtshaus von Hans genommen.» Als Claudio Tomassini
«Im ersten Stock war Hans Küngs Küng», sagt Claudio Tomassini. «Wir vor sieben Jahren in Sursee als Ge-
meindeleiter anfing, rief Hans Küng
ihn unerwartet an. «Hans Küng, wer
Vom Entzug der Lehrerlaubnis zum Weltethos sind Sie genau? Ich habe erst gar nicht
Hans Küng wurde am 19. März 1928 in Sursee geboren. Nach der Matura in kapiert, wer am Telefon ist», erinnert
Luzern studierte er an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom und sich Tomassini schmunzelnd. Küng
später in Paris Philosophie und Theologie. 1954 erhielt er die Priesterweihe. habe gelacht und es mit Humor ge-
Er war von 1957 bis 1959 als Seelsorger an der Hofkirche in Luzern tätig. Von nommen: «Er gratulierte mir zu mei-
1960 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1996 war Küng Theologieprofessor ner neuen Stelle und sagte, er würde
an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. sich freuen, wenn wir uns treffen wür-
Küng verfasste zahlreiche Bücher, die zu Bestsellern wurden. Besonders in den. Wir hatten im Sommer dann eine
«Die Kirche» (1967) und «Unfehlbar? – Eine Anfrage» (1970) kritisierte er sehr herzliche Begegnung.» Der grosse
zentrale Strukturelemente der Kirche, darunter das Dogma der Unfehlbar- Hans Küng interessierte sich für ei-
keit des päpstlichen Lehramts. Dafür entzog ihm die Glaubenskongregation nen lokal bekannten Gemeindeleiter:
1979 die Lehrerlaubnis. Daraufhin gliederte die Universität Tübingen ihr «Ich war sprachlos», sagt Claudio To-
Institut für Ökumenische Forschung aus der Katholisch-Theologischen Fa- massini. «Die Begegnungen mit ihm
kultät aus und machte Küng zum fakultätsunabhängigen Professor für Öku- waren etwas ganz Besonderes.» Der
menische Theologie und Direktor des Instituts für ökumenische Forschung. Gemeindeleiter wollte von Hans Küng
Hans Küng war Initiator und von 1995 bis 2013 Präsident der Stiftung Welt- wissen, welche Herzensangelegenheit
ethos. Diese sucht nach Gemeinsamkeiten der Weltreligionen, um daraus ihn umtreibe. «Er gab mir den Satz auf
ein gemeinsames Regelwerk zu erstellen. den Weg: ‹Höre auf Jesus.› Das, was
Hans Küng starb am 6. April im Alter von 93 Jahren in Tübingen. sys Jesus uns im Evangelium sagt, ist unser
Auftrag.» Raphael Rauch/kath.chSchwerpunkt 13
Hans Küng (links) und Bischof Felix Gmür 2011 an der 165-Jahr-Feier des Schweizerischen Studentenvereins. Bild: Keystone
«Er liebte die Kirche» – Auszüge aus Nachrufen auf Hans Küng
«Es ist die Liebe zur Kirche, die ich war. Obwohl er unter Papst Johannes gebrochen. Doch die Frage muss
bei allen Gesprächen mit Hans Küng Paul II. in Rom in Ungnade fiel, blieb heute gestellt werden, welche Ant-
spürte. Er wollte die Kirche nicht er ‹seiner› Kirche stets verbunden – wort auch immer man gibt. Wer Hans
überflüssig machen und nicht unter- öffnete den Horizont aber immer Küng gekannt hat, weiss, dass es kei-
gehen lassen. Er wollte eine erneu- weiter: von der innerkirchlichen Öff- ne Flucht war.»
erte Kirche, eine Kirche für heutige nung über die Ökumene, den inter- Erwin Koller, er folgte als Präsident
Menschen, eine Kirche, die à jour ist. religiösen Dialog und die Wirtschafts- der Herbert-Haag-Stiftung auf Küng
(…) Er liebte die Kirche, weil sie einen ethik bis hin zu einem Weltethos in
Auftrag hat: den Glauben an Jesus Zeiten der Globalisierung. (…) Dass «Es ist eine bleibende Kernaufgabe
Christus zu leben und zu verkündi- die katholische Kirche in der Schweiz des von Hans Küng entwickelten Pro-
gen. Der unerschütterliche Glaube dank des dualen Systems teilweise jekts Weltethos, durch Vermittlung
an ihn war Küngs Triebfeder für seine demokratisch organisiert ist, sah er von Sichtweisen und Kompetenzen
enorme Schaffenskraft. Als Mensch, stets als Chance.» Mentalitäten zu verändern. Darüber
Christ, Wissenschaftler und Priester Renata Asal-Steger, Präsidentin hinaus will es auch konkrete Räume
hat er diese in den Dienst des Glau- der Römisch-Katholischen schaffen und Hilfen an die Hand ge-
bens gestellt. Das Bistum Basel ist für Zentralkonferenz ben für die Begegnung, den Dialog
dieses Glaubenszeugnis dankbar.» und die Verständigung von Men-
Felix Gmür, Bischof von Basel «Einen letzten Aufschrei provozierte schen unterschiedlicher Religionen,
Hans Küng 2014 mit seinem Buch Kulturen und Lebensweisen.»
«Hans Küng trat schon für die Zulas- «Glücklich sterben?», in dem er die Odilo Noti, Präsident der
sung der Frauen zu kirchlichen Äm- These vertritt, dass ein gottgläubiges Stiftung Weltethos Schweiz
tern ein, als diese Forderung noch Sterben auch selbstbestimmt sein
längst keine Selbstverständlichkeit kann. Damit hat er ein letztes Tabu kath.ch/sys14 Aus der Kirche
Schweiz Kirchenklangfest
Cantars findet anders statt Treffpunkt Buch
Im Rollstuhl zu Bruder Klaus Die fromme Stifterin des
Von März bis Juni 2021 hätte das Kir-
Verein Ranft-Mobil hilft Inselspitals in Bern
chenklangfest Cantars zum dritten
Mal stattfinden sollen, mit 32 Cantars- «Als Anna
Tagen mit je 12 Programmpunkten. Wasser holt
Infolge der Pandemie entschieden die im Hof der
33 OKs gemeinsam, dass der Anlass Prediger,
unter neuen Vorzeichen stattfinden lagern dort
soll, nämlich mit kleinen Formatio- Männer mit
nen von Profisänger*innen, mit Kin- tiefen Fleisch-
der- und Jugendchören oder ins- wunden.
trumentalen Aufführungen, wie das Männer, die
Programm zeigt. Einige OKs verzich- am Verbluten
Bild: zVg
ten ganz auf die Teilnahme. Eröffnet sind, Männer, die vor Schmerz
wurde Cantars 2021 am 17. April in schreien, von den Mönchen not-
Die Wege hinunter in die Ranft- Herrliberg, es dauert bis Juni 2022. dürftig versorgt.»
schlucht oder zur Flüeli-Kapelle auf In Emmenbrücke wird am 8. Mai mit Wir befinden uns im Jahr 1339.
dem Hügel sind steil. Für manche äl- Solist*innen und Profimusiker*innen Die Stadt Bern, in der die Szene
teren Menschen, Personen mit Herz- musiziert, umrahmt von liturgischen spielt, ging zwar soeben siegreich
und Atemproblemen oder einer Mo- Elementen. Ob der Pop- und Jazz-An- aus dem Laupenkrieg hervor, doch
bilitätseinschränkung sind sie darum lass am 28. Mai in der Peterskapelle die Stadt hat zu wenig Betten für
schwer zu bewältigen. Hier setzt der Luzern stattfinden kann, ist derzeit die Verwundeten. Anna Seilerin,
Verein Ranft-Mobil an: Geschulte Be- noch offen. seit Kurzem Witwe des angesehe-
gleitpersonen führen mit Hilfe von cantars.org | kath.emmen-rothenburg.ch nen Kaufmanns Heinrich Seiler,
zwei Spezial-Elektromobilen solche nimmt kurzerhand einige Verletzte
Pilgerleute sicher und bequem zu Bru- in ihrem Haus auf. Später wird sie
der Klaus. hier auch Pestkranke pflegen.
Anmeldung eine Woche vorher unter 041 Was aus einem spontanen Akt
670 30 30 (werktags 08.30–11.30) | Kosten: christlicher Nächstenliebe ent-
Fr. 10.– (Richtpreis) | Infos: ranft-mobil.ch
stand, war der erste Schritt zum
heutigen Inselspital Bern. Dies
chance-kirchenberufe.ch wurde möglich, weil die umsich-
Alex Mrvik neuer Leiter tige Geschäftsfrau in der Stiftungs-
2015 machte auch der Singkreis Mai-
urkunde zuhanden der Stadt Bern
Ab August leitet hof bei Cantars mit. Bild: Priska Ketterer
festhielt, dass das Seilerin-Spital
Alex Mrvik die In-
«stets und ewig verbleiben» soll.
formationsstelle
Sternsinger-Aktion 2021 Der Roman spürt einerseits dem
Kirchliche Berufe
Viel Kreativität – wenig Geld schwierigen Weg einer eigenstän-
(IKB). Er folgt auf
digen Frau aus dem 14. Jahrhun-
Thomas Leist, der Bis Mitte März wurde etwas über eine
dert nach. Zugleich zeichnet die
die Stelle nach Million Franken bei der Aktion Stern-
Autorin Therese Bichsel ein detail-
zehnjähriger Tätigkeit verlässt. Die singen gesammelt, teilt das Hilfswerk
liertes Bild der Stadt Bern im Mit-
IKB tritt in der Öffentlichkeit als «Missio» mit. Das sind rund 30 Pro-
telalter, als diese noch katholisch
«Chance Kirchenberufe» auf. Sie ist zent weniger als im Rekordjahr 2020
war. Nebst Handwerksleuten und
eine Stelle der deutschsprachigen Bis- mit 1,6 Millionen Franken. Dennoch
aufstrebenden Kaufleuten prägten
tümer und steht im Dienst der Wer- seien Einsatz und Kreativität der Stern-
Ordensleute, Beginen und Leut-
bung und Beratung für kirchliche singer*innen in diesem Pandemie-
priester das Stadtbild. Sylvia Stam
Berufe. Der Theologe Alex Mrvik (52) Jahr «einfach umwerfend» gewesen.
Therese Bichsel: Anna Seilerin. Stifterin
ist seit zwölf Jahren Pfarreiseelsorger Es wurden mehr Segenskleber mit der des Inselspitals | Zytglogge-Verlag, 2020 |
in Meggen. Dort reduziert er sein Pen- Aufschrift «20 * C + M + B + 21» verteilt ISBN 978-3-7296-5046-6
sum auf 20 Prozent. als je zuvor.Aus der Kirche 15
Luzern
So ein Witz!
Luzerner Landeskirche
Ein katholischer Priester ist mit
Rechnung 2020 mit Gewinn
den Jahren etwas schwerhörig
Die Rechnung 2020 der Landeskirche geworden. Deshalb bittet er die
schliesst mit einem Plus von rund 1,05 Gläubigen, zum Beichten ihre
Millionen Franken ab, knapp eine Sünden aufzuschreiben statt auf-
Million Franken besser als veran- zusagen. Eines Tages schiebt eine
Der Platz vor der Jesuitenkirche war
schlagt. Ein Grund dafür ist die Pan- Dame ein verknülltes Stück Papier
einer der Drehorte. Bild: Roberto Conciatori
demie, deretwegen viele geplante unter den Vorhang des Beicht-
Projekte nicht durchgeführt werden stuhls durch: «Bitte liefern Sie
Katholische Kirche der Stadt
konnten. Die höheren Steuererträge mir: zwei Büchsen Erbsen, 100 g
«Jerusalema» ist auch Luzern
2019 der Kirchgemeinden, die für de- Schinken, vier Fischfilets, Toilet-
ren Beiträge an die Landeskirche 2020 Seit Monaten tanzen Menschen aus tenpapier.» Der verdutzte Pfarrer
massgebend waren, trugen ebenfalls aller Welt zum Song «Jerusalema». reicht den Zettel wortlos zurück.
zum Ergebnis bei. Die Rechnung ist Das Video der Katholischen Kirche «Oh Gott», tönt es von der anderen
eines der Geschäfte der nächsten Sy- Stadt Luzern dazu, auf Ostern hin ver- Seite, «mein Bestellzettel! Ich habe
nodesession. öffentlicht, hat schon über 40 000 Auf- meine Sünden im Supermarkt ab-
Frühjahrssession der Synode am Mi, 26.5., rufe erreicht. gegeben!»
ab 09.15 Uhr, Centro Papa Giovanni, Emmen youtube.com/user/kathluzern
Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband
Kritik an der Kampagne von Fastenopfer
In einem offenen Brief in der Das Hilfswerk Fastenopfer betont auf
«Bauernzeitung» kritisiert der Lu- Weniger Fleischkonsum. Nachfrage, es gehe nicht darum, kein
zerner Bäuerinnen- und Bauernver- Mehr Regenwald. Fleisch mehr zu essen, sondern um
band die diesjährige Kampagne von einen bewussten Konsum. In einer
KlimaGerechtigkeit-jetzt.ch
Fastenopfer. Diese hatte mit dem Stellungnahme, die an den Verband
Slogan «Weniger Fleischkonsum. und die «Bauernzeitung» ging, schreibt
Mehr Regenwald» geworben. Matthias Dörnenburg, Leiter der öku-
menischen Kampagne: «Irreführend
In der «Bauernzeitung» vom 12. März wird die Kampagne nur, wenn man
kritisiert der Bäuerinnen- und Bauern- sie ausschliesslich auf die Schweizer
verband Luzern die seiner Meinung Landwirtschaft reduziert.»
nach undifferenzierte Kommunika-
tion der Kampagne. So treffe der Weltweite Zusammenhänge
Slogan auf den Plakaten, «Weniger Die Kampagne der kirchlichen Hilfs-
Fleischkonsum. Mehr Regenwald», in werke zeige vielmehr weltweite Zu-
Bezug auf die inländische Fleischpro- sammenhänge auf. Die Verbindung
duktion nicht zu, schreibt Geschäfts- von industrieller Fleischproduktion
führer Stefan Heller im Namen des zum Regenwald ergebe sich «durch
Verbands. 84 Prozent der Futtermittel Die ökumenische Kampagne rief Rodungen für Weideflächen oder für
stammten aus dem Inland, 95 Prozent dieses Jahr dazu auf, weniger Fleisch die Sojaproduktion als Grundlage für
der Sojaimporte kämen aus zertifi- zu essen. Das stiess vor allem in Kraftfutter». Dem Hilfswerk geht es
ziertem Anbau, zum Beispiel aus dem bäuerlichen Kreisen auf Kritik. Bild: zVg letztlich um die Reduktion von Treib-
Donaugebiet. Die begleitenden Fak- hausgasen. Dabei seien alle gefordert:
toren der Milch- und Fleischproduk- «die Kirche ihre Kommunikation zum Konsumentinnen und Konsumenten,
tion würden in der Kampagne aus- Konsum tierischer Produkte differen- Landwirtschaft, Kirchen und Politik.
geblendet. Der Verband wünscht, dass zierter darstellt». Sylvia StamAZA 6023 Rothenburg
Post CH AG
Zuschriften/Adressänderungen an:
Kath. Pfarramt, Flecken 34, 6023 Rothenburg
sekretariat@pfarrei-rothenburg.ch, 041 280 13 28
Impressum
Herausgeber: Kath. Kirchgemeinde Rothenburg,
Flecken 34, 6023 Rothenburg Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath.
Redaktion: Esther Haefliger Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, info@pfarreiblatt.ch
Erscheint 19 Mal im Jahr Druck und Versand: Brunner Medien AG, 6011 Kriens, www.bag.ch
Worte auf den Weg
Sommerliche Wäscheleine in Terra Vecchia, TI | Bild: Ursula Wyss
F
reude ist
die grosse Wäsche
des Herzens.
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