KRONEN JOURNAL - SC Brühl

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KRONEN JOURNAL - SC Brühl
KRONEN
                                                                Saison 2017/18
                                                                     Ausgabe Nr. 1
                                                                      99. Jahrgang

JOURNAL
                                                                    Dezember 2017

                                                                                     Foto: Kurt Frischknecht

• 1. Mannschaft: Überwintern in der Spitzengruppe
• 2. Mannschaft: Überwintern auf dem ersten Platz
• Junioren / Senioren: Vier Herbstmeister beim SC Brühl
• Kurioses aus der Rechtsecke: Vorsicht beim Händeschütteln!
• Spätberufen: Mit 57 Jahren zum Schiedsrichter
• In Memoriam: «Weisst du, Christoph ist nicht mehr»

                                                               www.scbruehl.ch
KRONEN JOURNAL - SC Brühl
Untertitel

                    Seit der Gründung im Jahr 1779 ist Schützengarten eigenständig und
                    bei Kunden und Konsumenten tief verwurzelt. Hier pflegen und leben
                    Braumeister die Jahrhunderte alte Braukunst mit grosser Sorgfalt.

                    Die Bier-Kreationen der ältesten Brauerei der Schweiz
                    werden jährlich mit der höchstmöglichen Auszeichnung
                    für «beste Qualität und höchsten Genuss» prämiert.

  SCHU_Ins_Keysujet_A5_Fin.indd 1                                                        27.03.14 17:24
KRONEN JOURNAL - SC Brühl
Editorial

Liebe Brühlerinnen                                          als Gegenstück zu Seriosität gewertet wird.
Liebe Brühler                                               Wir sind bei Brühl anderer Meinung und zie-
                                                            hen das durch: Wir betreiben den Sport mit
Ob er sich von Cissé ein Autogramm habe                     Ernsthaftigkeit und wir wollen dabei Spass
geben lassen, wurde der Brühler Mittelfeld-                 – und wir haben Erfolg damit. Unsere zwei-
spieler Michael Scherrer nach dem Spiel ge-                 te Mannschaft überwintert auf dem ersten
gen Yverdon gefragt. Zur Erinnerung: Djibril                Platz, die Senioren 30+ und drei Junioren-
Cissé ist ein Fussballprofi, der 41 mal für die             mannschaften wurden Herbstmeister.
französische Nationalmannschaft auflief, mit
Liverpool die Champions League gewann und                   Sichtlich Spass hat auch Edi Neuschwander an
jetzt als Oldie bei Yverdon mittut. «Nein», ant-            seinem neuen Hobby. Er ist 57 Jahre alt und
wortete Scherrer, «wenn schon, hätte Cissé                  hat im «hohen Alter» beschlossen, Schieds-
von mir ein Autogramm haben können.» Lo-                    richter zu werden. Nun «wirbelt» er über Ost-
cker dahingeworfen, der Satz vom 20jährigen                 schweizer Fussballplätze, pfeift Spiele, etwa
Brühler Talent, spricht er aber für auch das                der C-Junioren. Da staunt dann manch ein
grosse Selbstvertrauen, mit dem die Spieler                 Junior, ist er diesem Mann doch schon im
der ersten Mannschaft zurzeit auf den Platz                 Kindergarten begegnet. Neuschwander ist
gehen. Nun überwintern sie auf dem fünften                  nämlich auch noch Verkehrsinstruktor bei der
Rang, und ob sie den Aufstieg anstreben, le-                Stadtpolizei. Das Porträt des «jungen» Brüh-
sen Sie im Interview mit dem Trainer und mit                ler Schiris lesen Sie ebenfalls in dieser Aus-
dem Sportchef der ersten Mannschaft.                        gabe.

Auffallend häufig sind wir in den Berich-                   Wir wünschen Ihnen gute Unterhaltung – und
ten der einzelnen Teams, die Sie in diesem                  ganz viel Spass – mit diesem Kronen Journal.
Kronenjournal finden, auf das Wort «Spass»
gestossen. Fussball soll Spass machen, ist                  Felix Mätzler
da die Devise. Dabei gab es Zeiten und gibt                 Medien SC Brühl
es Orte, wo dieses Wort fast schon als an-
rüchig galt und gilt. Nämlich dort, wo Spass

 Clubadresse:    Paul-Grüninger-Stadion, Grütlistrasse 27b, Postfach 24, 9016 St.Gallen, info@scbruehl.ch
 Satz / Druck:   Typotron AG, Scheidwegstrasse 18, Postfach 66, 9016 St.Gallen
 Redaktion:      Felix Mätzler, Kurt Frischknecht (Fotos),
 Cover:          Das Bild zeigt Cyrill Städler von der zweiten Mannschaft im Spiel gegen Steinach.
                 Foto: Kurt Frischknecht
 Inserate:       Mauro Pedone (mauro.pedone@scbruehl.ch)
                 99. Jahrgang /erscheint zweimal pro Saison (Dezember und Juni/Juli) /Auflage 1100 Exemplare
KRONEN JOURNAL - SC Brühl
Bericht des PrÄsidenten

Brühl ist eben mehr als Fussball
Die erste Mannschaft, die nach der Herbstrun-                         nehmen von Christoph
de auf dem fünften Platz der Promotion League                         Keller, Mitgründer und
steht, die zweite Mannschaft, die nach der                            Trainer unserer dritten
Herbstrunde die Rangliste anführt – da dürfen                         Mannschaft. Christoph
wir beim SC Brühl zufrieden sein.                                     schaffte es, Menschen
Natürlich stellen sich der Vereinsleitung mit                         mit unterschiedlichsten
dem Erfolg auch schon wieder neue Fragen.                             sozialen und kulturellen
So etwa: Soll der SC Brühl mittelfristig den                          Hintergründen in einem
Aufstieg in die Challenge League anstreben,                           Team hinter ein Ziel zu
und mit welchen Konsequenzen? Schaffen wir        stellen. Das Ziel hiess nicht primär sportli-
es, mit unseren talentierten eigenen Junioren,    cher Erfolg, das Ziel hiess eher: Heimat für
die wir ja gerne behalten wollen, ganz vorne      jeden, ob für den ehemaligen B-Junior, der
mitzuspielen? Oder brauchen wir teure Söld-       bei den A-Junioren nicht mehr unterkommt,
ner, und wer bezahlt die? Und was die zweite      oder für den Flüchtling, dem alles ganz neu in
Mannschaft betrifft: Hat sie den Schnauf, auch    diesem Land ist.
im Frühling zu bestehen und den Aufstieg in       Brühl ist eben auch mehr als Fussball. Das
die 3. Liga zu schaffen. Ein Ziel, dem wir vie-   wollen wir immer wieder betonen, auch mit
les unterordnen, denn auch die zweite Mann-       unseren Aktivitäten. Diesen Herbst etwa mit
schaft muss eine Option für unsere jungen         der Einladung der Handballerinen vom LC
Talente sein, und eine Brücke ins Fanionteam;     Brühl an ein Heimspiel der ersten Mann-
das ist sie heute in der vierten Liga nicht.      schaft, oder mit unserer Präsenz am St.Galler
Das sind die Themen, die uns im – immer           Fest.
noch recht neuen – Vorstand beschäftigen,         Ich bedanke mich bei allen, die diesen vielfäl-
ein Vorstand der im Sommer mit dem Juni-          tigen SC Brühl mittragen, bei unsern Mitglie-
orenobmann Nico Gächter ergänzt wurde.            dern, bei unseren Spielbesuchern, bei unse-
Herzlich willkommen Nico! Apropos Junioren:       ren Trainern und Trainerinnen, bei unseren
Mir persönlich, der ich den Zugang zum SCB        Funktionären und ganz besonders auch bei
über meinen Sohn und dann über die Tätigkeit      unseren Sponsoren, die uns mit ihren Zuwen-
als F-Trainer gefunden habe, sind natürlich       dungen diese Vielfalt ermöglichen.
auch die Juniorenbewegung des SCB, der
Breitenfussball und die Senioren, die ja alle     Ich wünsche Ihnen besinnliche Festtage und
zusammen zahlenmässig den überragenden            ich freue mich schon jetzt auf den Frühling,
Teil des Clubs ausmachen, ein wichtiges An-       wenn wir mit unserer ersten Mannschaft ei-
liegen. Hier liegen Freude und Trauer in die-     nen Spitzenplatz anstreben und mit unserer
sem Herbst nahe beisammen: So habe ich mit        zweiten Mannschaft alles unternehmen, um
Stolz zur Kenntnis genommen, dass unsere          den ersten Platz zu verteidigen.
B-Meister, unsere D-Elite und unsere Junio-
ren Dc in ihrer jeweiligen Kategorie Herbst-      Christoph Zoller
meister geworden sind. Auch die Senioren          Präsident
30+ haben den ersten Platz erobert und spie-
len nun im Frühling in einer Meisterrunde.
Herzliche Gratulation all diesen Teams! Im
Juli aber mussten wir für immer Abschied

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KRONEN JOURNAL - SC Brühl
Inerview mit uwe Wegmann und Darko gluvacevic

«Der dritte Platz am Schluss, das wäre toll»
Mit 27 Punkten aus 17 Spielen geht die erste     gesehen wohl etwas mehr Konstanz gezeigt,
Mannschaft des SC Brühl in die Winterpause       aber besser sind sie nicht.
– das bedeutet den fünften Rang. Warum die-
ser fünfte Platz den Trainer ärgert, und wes-    So gesehen, könnte Brühl den Aufstieg an-
halb es eigene Junioren nicht so einfach ha-     streben…
ben, in der ersten Mannschaft Fuss zu fassen,    Wegmann: Kriens war letztes Jahr ja schon
erklären Uwe Wegmann (Trainer) und Darko         Aufstiegskandidat und hat dann bei uns vor
Gluvacevic (Sportlicher Leiter) im Interview.    Saisonende den Genickschlag gekriegt. Die
                                                 sind jetzt aber ein gut eingespieltes Team
Was ist eure Bilanz nach 17 Spielen?             und haben sich auch noch verstärkt. Kriens
Uwe Wegmann: Mit den Heimspielen bin ich         und Nyon, mit 39 und 37 Punkten haben sich
grösstenteils zufrieden, wir haben oft Spekta-   schon etwas abgesetzt vom Feld, das sind
kel geboten. Die letzten zwei Heimspiele ha-     doch immerhin 12 und 10 Punkte Abstand auf
ben wir uns nicht mehr ganz so gut angestellt    uns. Wir arbeiten mit dem Team auch nicht
und zweimal eine 2:0-Führung hergegeben,         auf den Aufstieg hin. Unser Ziel ist es, die
unentschieden gespielt. Grad das Unentschie-     Mannschaft von Woche zu Woche besser zu
den im letzten Spiel gegen Bavois ärgert mich.   machen, die Jungen ins Team zu integrieren.
Jetzt sind wir auf dem fünften Platz; mit ei-    Gluvacevic: Ein Aufstieg in die Challenge
nem Punkt mehr wären wir auf dem dritten         League ist kein erklärtes Saisonziel der Ver-
Platz. Dafür freuen mich die beiden letzten      einsleitung. Unser Ziel ist es, im Sommer in
Auswärtsspiele, die zwar auch unentschieden      die Cup-Hauptrunde einsteigen zu können,
endeten: Gegen die U21 von Zürich und gegen      dazu müssen wir aber ganz vorne dabei sein.
Yverdon haben wir wohl unsere stärksten
Auftritte gehabt, gegen zwei Topteams wohl-      Gibt es Abgänge oder Zugänge im Winter?
gemerkt. Das freut mich auch darum, weil wir     Gluvacevic: Bis jetzt haben wir keine Spieler,
zu Beginn der Saison auswärts nicht so tolle     die uns signalisierten, dass sie uns verlassen
Leistungen gezeigt haben.                        wollen – es ist auch noch etwas früh. Natür-
Darko Gluvacevic: Wir haben uns im Sommer        lich kann sich im Januar noch die eine oder
verstärkt und wir hatten hohe Erwartungen in     andere Änderung ergeben, aktiv suchen wir
das Team. Nach 17 Spielen kann ich sagen,        aber keine Spieler. Wir wollen dieses Kader
die Mannschaft hat die Erwartungen erfüllt.      zusammenhalten.

Gibt es ein Team in dieser Promotion League,     Ein Ziel der Brühler Vereinsleitung besteht
das klar stärker ist als der SC Brühl?           darin, eigene Junioren in die erste Mann-
Wegmann: Die beiden Teams, die ganz vorne        schaft einzubauen. Zurzeit sind einige auf
sind, Kriens und Nyon, die haben ein starkes     dem Sprung dazu. Kommt das gut?
Kader. Gegen Kriens haben wir auswärts zwar      Wegmann: Wir haben Lirim Shala, Kristian
4:1 verloren, aber das Resultat täuscht. Da      Karrica und Arian Vujic bei uns im Kader; im
waren wir nach dem 2:1 spielbestimmend, und      Herbst hat jetzt auch noch Mattia Sbocchi mit
sind dann blöd in einen Konter gelaufen, wie     uns trainiert. Die jungen Burschen machen
das halt passiert in solchen Situationen.        das gut, machen auch Fortschritte. Sie haben
Gluvacevic: Die beiden Spitzenteams Nyon         aber auch ein super Umfeld in der Mann-
und Kriens haben über die ganze Vorrunde         schaft, da lernen sie einiges von den Älteren
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Inerview mit uwe Wegmann und Darko gluvacevic

Was sagt ihr zur Kritik, dass diese Junioren                      Haben denn Brühler Junioren überhaupt eine
in der ersten Mannschaft zu wenig Einsatz-                        Chance gegenüber den Spielern, die aus dem
zeit erhalten?                                                    Spitzenfussball kommen, aus den U-Mann-
Wegmann: Da müssen wir realistisch bleiben.                       schaften der grossen Vereine?
Die Promotion League ist eine starke Liga, da                     Gluvacevic: Es gibt schon einen Unterschied
braucht es viel Geduld mit den Jungen, aber                       im Niveau zwischen dem Spitzenfussball der
auch für die Jungen selber. Das müssen wir                        U-Teams und der Junior-League, wo unser
ihnen dann auch klar machen. Sie wissen,                          Nachwuchs spielt. Aber wir haben bei Brühl
dass wir ihnen einiges abverlangen; und sie                       in den Jahrgängen 1999 und 2000 eine Ge-
wissen auch, dass es nicht jeder schafft.                         neration von sehr talentierten Spielern. Den-
Gluvacevic: Ich stelle immer wieder fest, die                     noch: Der Sprung ist und bleibt gross. Wir
Jungen fühlen sich wohl in unserer ersten                         können nicht davon ausgehen, dass wir in
Mannschaft, sie sind integriert und gut auf-                      jedem Jahrgang zwei oder drei Spieler ins Fa-
gehoben.                                                          nionteam holen können.

Der sportliche Leiter des SC Brühl Darko Gluvacevic (links) und
Trainer Uwe Wegmann.

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KRONEN JOURNAL - SC Brühl
Bei Brühl gibt es einige Langzeitverletzte:      haben wohl am meisten Zuschauer in der
Eric Hug, seit bald einem Jahr, dann auch        Liga. Ich finde auch die Infrastruktur und die
Quoc-Trung Nguyen und Sead Jakupovic.            Trainingsbedingungen, die wir hier vorfinden,
Was meldet die Brühler Krankenabteilung?         optimal. Der Verein ist gut aufgestellt. Ich
Gluvacevic: Wir gehen davon aus, dass zum        bin stolz, Trainer beim SC Brühl zu sein, es
Trainingsbeginn anfangs Januar Nguyen und        macht mir riesig Spass.
Jakupovic wieder voll ins Training einsteigen
können. Eric Hug wird nach seinem Kreuz-         Auf welchem Rang steht unsere erste Mann-
bandriss und den Komplikationen daraus           schaft Ende Saison?
wahrscheinlich noch etwa einen Monat länger      Wegmann: Ob wir an die ersten zwei noch
brauchen. Ich rechne aber damit, dass auch       rankommen, ist fraglich, aber in der Spitzen-
er irgendwann im Frühling wieder auf dem         gruppe sollten wir dann sein. Der dritte Platz
Platz stehen wird.                               wäre ein tolles Ergebnis.
                                                 Gluvacevic: Am Schluss werden Nuancen
Was sagt ihr zum Umfeld des SC Brühl, Zu-        den Unterschied ausmachen. Der dritte
schauer, Infrastruktur?                          Platz gäbe uns die Möglichkeit, direkt in die
Wegmann: Die Zuschauer des SCB finde             Cup-Hauptrunde einzusteigen. (red)
ich ganz toll, es freut mich auch, dass sie so
zahlreich zu den Heimspielen kommen, wir
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unsere 1. Mannschaft

Auf dem fünften Platz – und auf Zielkurs

   Promotion League

   Rang Team                     Spiele    Tore     Pt

      1   SC Kriens               17      40 : 17   39
      2   FC Stade Nyonnais       17      35 : 17   37
      3   Yverdon Sport FC        17      39 :31    28
      4   FC Breitenrain          17       34:33    28
      5   SC Brühl                17      34 : 23   27
      6   FC Köniz                17      36: 32    25
      7   FC Sion II              17      29 : 26   25
      8   FC Zürich II            17      31: 29    24
      9   FC Basel 1893 II        17      30 : 25   23
     10   FC La Chaux-de-Fonds    17      25 : 26   21
     11   FC Stade-Lausanne-O.    17      34 : 38   21
     12   SC Cham                 17      32 : 38   21
     13   FC Bavois               17      25 : 29   20
     14   SC YF Juventus          17      25 : 29   18
     15   BSC Old Boys            17      25 : 37   15
     16   FC United Zürich        17      16 : 60    6

Für die Saison 2017/18 haben wir uns viel                Nach einer guten Leistung und etwas fehlen-
vorgenommen. Als Ziel haben wir definiert,               der Überzeugung im Abschluss, mussten wir
dass wir uns unter den besten vier Teams                 uns nach Verlängerung mit einer 0:1-Nieder-
platzieren wollen. Im August konnten wir uns             lage aus dem Cup verabschieden.
mit Claudio Holenstein, Nikola Bozic, Nico
Abegglen, Loris Pellegatta und mit Ilija Ivic            Mit den nachfolgenden Siegen gegen den FC
verstärken, sodass die gesteckten Vorgaben               Cham und FC Köniz wurde die Saison aber
realistisch waren.                                       dann richtig lanciert. So kam es Ende August
                                                         zum Spitzenspiel gegen den SC Kriens, wo wir
Zum Auftakt gab es ein unglückliches 2:2                 sicherlich eine Partie auf Augenhöhe boten.
gegen die Jungprofis des FCZ, wo wir erst in             Durch Verletzungspech unsererseits und bei
der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer hin-             einem etwas abgeklärteren Gegner, ging das
nehmen mussten. Das Glück war allerdings                 Spiel schlussendlich nicht unverdient an den
beim nächsten Spiel auf unserer Seite, als               SC Kriens. So waren wir Ende August nach
wir mit einem schmeichelhaften 0:1 Sieg in               fünf Spielen auf dem zweiten Tabellenplatz
Bavois nur punktemässig das Maximum ho-                  und somit auf Zielkurs.
len konnten, nicht aber mit der Leistung.
Trotzdem gingen wir eine Woche später mit                Gleich eine Woche später mussten wir unsere
viel Selbstvertrauen in die Cup-Partie gegen             bislang einzige Meisterschafts-Heimnieder-
den Challenge League Vertreter FC Chiasso.               lage gegen einen der Aufstiegsfavoriten, den

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FC Stade Nyon hinnehmen. Wer glaubte, dass     Platz. Mich überrascht diese Entwicklung
die Mannschaft dadurch aus dem Tritt kam,      nicht, da ich von der Qualität des Spielerka-
sah sich getäuscht. Mit einem Sieg in Zürich   ders und des Staffs überzeugt bin. Es wird
gegen United, gingen die nächsten Heimspie-    hervorragende Arbeit geleistet. Jetzt geht
le mit Galavorstellungen über die Bühne. 5:0   es darum, diese Pace bis zu Schluss halten
und 5:1 Siege gegen den FC Breitenrain be-     zu können. Mit einem dritten Tabellenplatz
ziehungsweise YF Juventus. Vor heimischen      (ohne U-21 Teams) würden wir uns direkt für
Publikum sind wir nach wie vor eine Macht,     die 1. Cup Hauptrunde qualifizieren. Wir
was uns weiterhin einen Tabellenrang unter     dürfen zu Recht mit diesem dritten Platz lieb-
den ersten vier bescherte.                     äugeln. Auch wirtschaftlich gesehen, wäre
                                               dies von grosser Bedeutung. In dieser aus-
Spielerkader und Staff überzeugen              geglichenen Liga wird das aber eine grosse
In der Liga haben wir die Aufmerksamkeit       Herausforderung. Die Konkurrenz schläft
mit diesen Leistungen verdient. Bei den        nicht. Auf alle Fälle ist das Potenzial bei uns
Matchvorschauen wurden wir bei den Geg-        vorhanden. Nun geht es in die wohlverdiente
nern plötzlich als Aufstiegskandidat gehan-    Winterpause.
delt. Das war nicht nur für die Liga etwas
Neues, auch in unserem Umfeld war das          Vorerst wünsche ich allen frohe Festtage.
eher ungewohnt. Auch wenn die letzten vier     Danke für die Unterstützung! Ich freue mich,
Spiele unentschieden ausgingen – wobei das     euch im neuen Jahr wieder zu sehen.
Unentschieden in Yverdon das beste Spiel der
Saison war, haben wir eine tolle Herbstrun-    Darko Gluvacevic
de gespielt und überwintern auf dem fünften    Sportlicher Leiter 1. Mannschaft

  Die Vorbereitung unserer 1. Mannschaft startet am Dienstag, 9. Januar 2018.
  Bereits wurden sechs Freundschaftsspiele fixiert.
  Donnerstag, 18. Januar 2018          20:00h             FC Rapperswil-Jona – SCB
  Samstag, 27. Januar 2018             15:00h             FC Gossau – SCB
  Samstag, 3. Februar 2018             13:30h             FC Seuzach – SCB
  Samstag, 10. Februar 2018            14:00h             FC Balzers – SCB
  Freitag, 16. Februar 2018            noch offen         VfB Hohenems – SCB
  Dienstag, 20. Februar 2018           19:30h             FC Eschen/Mauren – SCB
  Samstag, 24. Februar 2018            noch offen         FC SG U21 – SCB

  Die neue Saison startet dann am Samstag, 3. März mit einem Auswärtsspiel in Cham
KRONEN JOURNAL - SC Brühl
Spielstatistik 1. Mannschaft

 Wer spielte wie häufig und wie lange?
 Wer machte am meisten Tore und wer holte am meisten Gelbe Karten?

 Spieler                      Alter   Einsätze Tore (inkl. Cup)   Gelb      Gelb/Rot      Rot      Zeit (min. im Spiel)

 Pascal Albrecht (TW)           22                          Stand in dieser Spielzeit nicht im Kader
 Arianit Lazraj (TW)            24        17        –               –           –          –               1.560'
 Arif Celebi (TW)               28        1         –               –           –          –               90'
 Noah Horlacher (TW)            20                         Wurde in dieser Spielzeit nicht eingesetzt
 Ilija Ivic (IV)                26        15        3               1           –          –               1.281'
 Sead Jakupovic (IV)            25        11        –               4           –          –               881'
 Quoc Trung Nguyen(LV)          27        4         –               2           –          –               230'
 Eric Hug (IV)                  22                          Stand in dieser Spielzeit nicht im Kader
 Loris Pellegatta (LV)          19        17        –               3           –          –               1.266'
 Nikola Bozic (RV)              25        18        1               1           –          –               1.627'
 Claudio Holenstein (RM)        27        15        –               9           –          –               1.271'
 Michael Scherrer (DM)          22        17        1               5           –          –               1.465'
 Rahpael Huber (RM)             28        18        4               –           –          –               1.551'
 Rafhinha (LM)                  25        15        3               1           –          –               1.241'
 Marco Franin (DM)              25        17        –               4           –          –               1.539'
 Lirim Shala (OM)               17        11        –               –           –          –               325'
 Valmir Pontes-Arantes (DM)     36        7         –               –           –          –               170'
 Gianluca Panella (DM)          22        15        1               4           –          –               533'
 Kristian Karrica (DM)          18        1         1               –           –          –               3'
 Luca Lanzendorfer (OM)         21        9         –               –           –          –               104'
 Nico Abegglen (MS)             27        15        7               4           –          –               1.257'
 Alessandro Riedle (MS)         26        15        8               3           –          –               1.201'
 Samel Sabanovic (MS)           33        18        5               1           –          –               1.078'
 Alessandro Riedle (MS)         25        33        12              6           –          –               2.869'
 Samel Sabanovic (MS)           33        32        16              6           –          –               2.620'
 Arian Vujic (MS)               17        5         –               1           –          –               8'

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10
SC BrÜhl

Verkehrte Welt in Eschen/Mauren
Am Dienstag, 20. Februar 2018, macht die        zeigt unser Bild: Am 16. September 2010
erste Mannschaft des SCB ein Trainings-         spielten der SCB und Eschen/Mauren gegen-
spiel gegen den USV Eschen/Mauren aus der       einander in der 1. Liga (und Brühl gewann mit
1. Liga. Dabei trifft der Brühler Trainer Uwe   3:1). Damals war Erik Regtop der Trainer der
Wegmann auf Erik Regtop, der die Liech-         Kronen und Uwe Wegmann trainierte noch die
tensteiner – zurzeit auf einem Abstiegsplatz    Liechtensteiner. Das Schlusspfiff-Interview
– im November übernommen hat. Dass das          führte Richard Zöllig, damals Medienchef und
mit den Trainern auch schon umgekehrt war,      Vizepräsident des SCB.

Ein Bus mit Brühler Logo unterwegs
                                                Seit dem Sommer fährt dieser Bus mit dem
                                                Slogan «SC Brühl – wir bringen dich weiter!»
                                                durch die Schweiz und durch halb Europa. Er
                                                gehört der Firma Eurobus, und unsere erste
                                                Mannschaft fährt mit ihm jeweils an die Aus-
                                                wärtsspiele.

                                                Das Bild zeigt allerdings nicht unsere erste,
                                                sondern unsere zweite Mannschaft im Torju-
                                                bel. Doch das stört nicht: Brühl ist Brühl. Und
                                                wer weiss, wenn unsere zweite Mannschaft
                                                zwei- dreimal aufsteigt, ist sie ja vielleicht
                                                bald auch mit diesem Bus unterwegs…
SC BrÜhl 2. Mannschaft

Ein Wintermeister mit Höhen und Tiefen

Zehn Spiele und 24 Punkte heisst: erster Platz    ist – interessiert uns nicht. Wir sind der An-
gleichauf mit dem FC Amriswil. Im vergan-         sicht, dass Offensivfussball und eine gepflegte
genen Sommer hätte jeder solch ein Szena-         Spielweise kurzfristig den einen oder anderen
rio als Wunschvorstellung abgestempelt. Die       Punkt kosten können, langfristig jedoch zum
Mannschaft wurde neu zusammengesetzt und          Erfolg führen.
erheblich verjüngt. Über die Qualität der Spie-
ler hatten wir keine Zweifel, uns beschäftigte    Rückblickend muss ich festhalten, dass die
vielmehr die Frage, wie sich die zahlreichen      Jungs in einem einzigen Spiel enttäuscht
jungen Spieler bei den Aktiven aus der Affäre     haben. Ansonsten waren sie in der Lage, je-
ziehen würden. Und doch bin ich überzeugt,        dem Gegner ihr Spiel aufzuzwingen und die
dass mehr drin gelegen wäre. Der SC Brühl         Zuschauer mit ansprechendem Fussball zu
hat den besten Fussball in seiner Viertliga       erfreuen. Wir sind zwar noch nirgendwo, je-
Gruppe gezeigt und vor allem die kultivierte-     doch mit Sicherheit auf Zielkurs. Wir arbeiten
re Spielweise bewiesen als seine Gegner. Wir      weiter an der Weiterentwicklung von Spielern
sind der Meinung, dass die Ausbildung unse-       und Mannschaft, ohne unsere Ziele aus den
rer Nachwuchsspieler auch bei den Aktiven         Augen zu verlieren. Die Jungs sind aber auch
weiter gehen muss, weshalb es notwendig           gefragt, wenn es darum geht, die gemeinsam
ist, entsprechend zu trainieren und zu spie-      definierten Ziele nicht aus dem Fokus zu ver-
len. Die Gestaltung des Resultats auf Kosten      lieren und bei Bedarf woanders kürzer zu tre-
der Spielqualität – was in dieser Liga Alltag     ten. Es wäre schade, die grosse Arbeit zunich-

12
te zu machen. Wir sind zweimal nacheinander
zweite geworden, jetzt soll es endlich klappen
mit dem Aufstieg.
Ein grosser Dank gehört unseren Sponsoren,
die die Mannschaft professionell ausgestattet       SC BrÜHL 2
haben. In erster Linie möchte ich«Geni» Gecaj
erwähnen, der sich selbstlos und grosszügig            4 . Liga, Gruppe 5
eingebracht hat. Vielen Dank, Geni! Auch dem
                                                       Rang Team                    Spiele Tore     Pt
Verein - besonders Christoph Zoller und Mau-
ro Pedone - gebührt ein grosser Dank für den              1   SC Brühl 2             10   42 :16    24
grossen Einsatz in der Schaffung eines idealen            2   FC Amriswil 2          10   47 :18    24
                                                          3   FK Jedinstvo SG 1      10   34 : 17   21
Umfeldes. Schliesslich will ich es nicht unter-
                                                          4   FC Romanshorn 2        10   21 : 17   19
lassen, dem Trainerstab für den beispiellosen             5   FC Staad 1             10   39 : 25   19
Einsatz und die professionelle Arbeit zu dan-             6   FC Steinach 2          10   19 : 14   18
ken. Habe ich jemanden vergessen? Stimmt,                 7   FC Wittenbach 2        10   22 : 20   15
die Spieler wären fast vergessen gegangen.                8   FC Herisau 2b          10   13 : 37    7
Weiter so, Jungs! Wir wollen im Sommer                    9   FC Fortuna SG 1b       10   16 : 46    7
                                                         10   FC Rebstein 2b         10   17 : 28    5
gross feiern, davor ist aber viel Arbeit gefragt.
                                                         11   FC Münsterlingen 1b    10   10 : 42    2
Aber ich weiss, dass ihr es anpackt.

Mauro Palazzesi
Sportlicher Leiter der 2. Mannschaft
BrÜhler tenues

Ein «zweites Leben» gibt‘s in Ghana
Wenn ein Fussballtenue nicht mehr ganz            der Upper West Region im Norden Ghanas,
dem modischen Schick entspricht, wenn der         nahe zur Grenze zu Burkina Faso, wurden die
Sponsor wechselt oder gar der Ausrüster,          Tenues an einen Kindergarten und an eine Se-
dann ist der Lebenszyklus dieses Tenues ab-       kundarschule verteilt. Nahe der katholischen
geschlossen – mindestens in unseren Brei-         Kirche gibt es einen offenen Platz auf einem
ten. Nicht so in vielen Gegenden Afrikas, wo      sandigen Boden mit Steinen besetzt, der als
Fussballteams froh sind, wenn sie überhaupt       Sport- und Fussballfeld dient. Dort spurten
über einheitliche Farben verfügen.                nun die Jugendlichen mit ihren «Spurt-Tenu-
                                                  es» (so hiess der Sponsor) über den staubigen
Walter Riklin, Präsident des Vereins «Hilfe für   Platz.
Kinder in Ghana» reiste im September 2017
für drei Wochen nach Ghana und besuchte
die Schulen und Kinder, die sein Verein un-
terstützt. Mit im Gepäck hatte er drei Sätze
ausrangierter Brühler Juniorentenues.
In der Stadt Nandom, in der ärmsten Gegend

14
SC BrÜhl 3. Mannschaft

Ein unfreiwilliger Neuanfang in unserem Drüü
Obwohl die 3. Mannschaft in dieser Saison                  Neben dem sportlichen Erfolg standen auch
mit praktisch identischem Kader startete,                  in dieser Saison vor allem der Spass am Fuss-
war trotzdem alles anders. Nach dem Tod                    ball und der Teamgedanke an oberster Stel-
von Christoph Keller, dem Mitgründer und                   le. Die Jungs verstehen sich auch neben dem
Trainer vom Drüü, haben seine Trainerassis-                Platz gut und führen gemeinsame Aktivitäten
tenten Hansueli Rick, Christoph Harzenmo-                  durch.
ser und der Goalietrainer Daniel Manser die                Die Reise geht nun weiter, dabei werden uns
Mannschaft interimistisch übernommen. Eine                 Hansueli Rick und Christoph Harzenmoser
schwere Aufgabe bei so einem Vorgänger.                    verlassen. Sie haben die 3. Mannschaft in den
Doch die drei Trainer haben diese Aufgaben                 letzten Jahren zusammen mit Christoph Kel-
mit tollem Einsatz zu unserer vollen Zufrie-               ler aufgebaut – dafür sind wir ihnen dankbar.
denheit erfüllt.                                           Nun werden Tommaso De Marco und Stephan
                                                           Eiermann zusammen mit Daniel Manser die
Die Hinrunde 2017/2018 gestaltete unser                    Leitung übernehmen. Ich wünsche ihnen
Drüü mit Höhen und Tiefen und mit einer aus-               schon jetzt viel Spass und Erfolg mit den tol-
geglichenen Sieg-Niederlage-Bilanz. Sicher-                len Jungs der 3. Mannschaft.
lich wären an der einen oder anderen Stelle
ein paar Punkte mehr drin gewesen, aber                    Mauro Pedone
andererseits darf man mit dem fünften Rang                 Sportlicher Leiter der 3. Mannschaft
nach der Hinrunde zufrieden sein.

     5 . Liga, Gruppe 6

     RangTeam                     Spiele    Tore     Pt

      1   AS Scintilla 1            9       44 : 8   24
      2   FC Rotmonten SG 1         9      39 : 19   24
      3   FC Rorschacherberg 1a     9      30 : 19   18
      4   FC St. Margrethen 2a      9      36 : 10   15*
      5   SC Brühl 3                9      13 : 28   11
      6   FC St.Otmar 2             9      17 : 20   11
      7   FC Waldkirch-B’zell       9      14 : 38    8
      8   FC Speicher 2             9      17 : 26    6
      9   FC Bühler 2               9      16 : 35    4
     10   FC Sarajevo 92 1          9      17 : 40    1

     * Punkteabzug
Edi Neuschwander, BrÜhler Schiedsrichter

Mit 57 Jahren wurde er zum Schiedsrichter
                                                Und jetzt ist Edi Neuschwander eben auch
                                                noch Schiedsrichter, ein Spätberufener, mit
                                                seinen 57 Jahren. Das kam so: Vor einem
                                                Jahr vom Präsi des SC Brühl, von Christoph
                                                Zoller, darauf angesprochen, ob er sich nicht
                                                auch für den SCB engagieren wolle, kam Edi
                                                Neuschwander zum Schluss, dass da schon
                                                noch Lust und Zeit vorhanden wären, zumal
                                                er Brühl mochte, immer wieder auch Spiele
                                                besucht hatte, auch mit dem Sohn, als der
                                                noch Kind war: «Mir gefiel’s schon immer im
                                                Krontal, da war alles ziemlich locker.»
                                                Aber wenn schon Engagement, dann als Schi-
                                                ri, das wusste er ebenfalls. Edi Neuschwander
                                                ist gerne an der Luft und er bewegt sich ger-
                                                ne. Doch ob er nicht zu alt dafür sei? Ein Anruf
                                                beim Schiedsrichterverband brachte Klärung:
                                                Die Altersguillotine zur Zulassung zur Ausbil-
                                                dung sei abgeschafft, hiess es, einzig mit 65
                                                sei dann Schluss mit Pfeifen.
                                                Ehe er sich’s versah, sass Neuschwander also
                                                an einem Freitag letzten Frühling im Sport-
                                                zentrum Kerenzerberg zum zweitägigen
                                                Grundkurs für Schiedsrichter. «Mein Bank-
                                                nachbar war ein Sechzehnjähriger», erzählt
                                                Neuschwander und ergänzt: «Zwei Tage spä-
«Hört Jungs», sagt der Schiedsrichter, wenn     ter, am Sonntagabend, da war ich durch den
er am Samstag vor den 22 versammelten           Wind.» Die Ausbildung sei hart gewesen, so-
Spielern zweier C-Juniorenmannschaften steht,   wohl was den Schulstoff als auch was die kör-
«ich lass viel laufen, da bin ich grosszügig;   perlichen Anforderungen betrifft, da habe er
aber eines sag ich euch: Gemotzt wird nicht!»   denn schon gemerkt, dass er nicht mehr der
Die Jungs schauen den Mann mit der Triller-     Jüngste sei.
pfeife an, und es kommt vor, dass der eine
oder andere denkt: Den kenn ich doch, aber      Das erste Spiel, das er dann gepfiffen hat,
mit Waffe und in Uniform.                       war Rotmonten gegen Goldach, C-Junioren,
Richtig, Edi Neuschwander, Alter 57, ist auch   daran erinnert sich der Neu-Schiedsrichter
Polizist, genau genommen Verkehrsinstruk-       genau. Inzwischen sind 16 weitere Spiele dazu
tor, und wer im Osten der Stadt Kindergarten,   gekommen, auch noch B-Junioren, und in all
Primarschule oder Oberstufe besucht, ist ihm    diesen Spielen habe er erst dreimal die gelbe
mit grösster Wahrscheinlichkeit schon im Ver-   Karte zücken müssen, sagt er sichtlich stolz.
kehrsunterricht begegnet, wo er Kindern über    Denn eins wissen alle: Der Polizist lässt viel
den Fussgängerstreifen hilft, oder schaut, ob   laufen, doch gemotzt wird nicht, das erträgt
die Bremsen am Velo funktionieren.              er schlecht.

16
Nicht nur vor dem Spiel redet Edi Neu-              was verbessern, doch sonst sei alles top.
schwander den Spielern ins Gewissen, auch           Und ob er nicht auch bald einmal fünfte Liga
während der Partie wird eifrig kommuniziert,        pfeifen wolle.
das ist wichtig, das hat er als Polizist gelernt;   Das will Edi Neuschwander aber nicht, ihm
und selbst die Trainer nimmt er ins Gebet:          genügen die Teenies, die er als durchwegs
«Den linken Flügel, würde ich langsam vom           anständig und fair erlebt. Nichts von wegen
Platz nehmen, der läuft am Limit», sagt er          «früher war alles viel besser». Neuschwander
etwa, bevor er diesen verwarnen muss. Die           will jetzt noch eine Weile die Junioren pfei-
Trainer mögen das und sind denn auch voll           fen, weil es ihm Spass macht, weil es ihm gut
des Lobes für den «jungen» Schiri. Man              tut, und weil er den Job ab und zu mit einer
merke halt einfach, dass das einer sei, der         kleinen Velotour verbinden kann.
Lebenserfahrung und Menschenkenntnis                In Diepoldsau haben Spieler und Trainer kürz-
habe, das färbe auf die Spieler und das Spiel       lich jedenfalls nicht schlecht gestaunt, als der
ab. Selbst die Schiedsrichterbetreuer und           Schiri mit dem Rennvelo gekommen ist. «Ich
der Inspizient waren bis jetzt fast nur voll        war dann grad schön eingelaufen», sagt Edi
des Lobes. Die Laufwege könnte er noch et-          Neuschwander. (red)

  Hocherfreulich – die vielen Schiris beim SCB
  Zurzeit sind acht Schiedsrichter unterwegs für den SCB, womit sechzehn Mannschaften
  im Elferfussball angemeldet werden könnten (tatsächlich sind es elf). Über Schiedsrich-
  termangel muss sich der SC Brühl wahrlich nicht beklagen; dies im Gegensatz zu vielen
  anderen Clubs –und auch bei Brühl war das vor gar nicht allzu langer Zeit noch anders.
  Neu zu den Schiedsrichtern gestossen ist im Herbst Ivan Mihaljevic. Elmir Aasani darf seit
  dem Sommer neu 4. Liga pfeifen, und Alessio Auletta pfeift jetzt sogar schon 2. Liga In-
  terregional. Ebenfalls befördert wurde Joachim Brombach, der nun als Inspizient andere
  Schiedsrichter betreut und beurteilt.

  Name                 Vorname             (Einsatz-) Qualifikation                Gültig von
  Brombach             Joachim             SR-INSP - Anwärter                      01.07.2017
  Brombach             Joachim             SR - Anfänger Betreuer                  19.03.2016
  Brombach             Joachim             SR - Senioren                           01.09.2012
  Asani                Elmir               SR - 4. Liga                            01.07.2017
  Auletta              Alessio             SR - 2. Liga Interregional              01.07.2017
  Auletta              Alessio             SRA - 2. Liga                           01.07.2017
  D'Armiento           Danilo              SR - Junioren B                         03.06.2016
  Mihaljevic           Ivan                SR - Junioren B                         02.10.2017
  Brombach             Tristan             SR - Junioren B                         24.08.2016
  Neuschwander         Eduard              SR - Junioren B                         02.09.2017
  Packheuser           Steffen             SR - 5. Liga                            01.01.2017
3.Saison – Hallenturniere

Die dritte Saison – die Zeit der Hallenturniere
Vorbei die Zeiten, als der Fussball von No-       spielt, erfahren Sie immer aktuell auf unse-
vember bis März ruhte. Heute gibt’s die dritte    rer Website www.scbruehl.ch, soweit uns das
Saison – die Zeit der Hallenturniere. Vor allem   gemeldet wird.
die Brühler Junioren nehmen rege an Hallen-       Im Bild unsere D-Elite-Junioren, die am 25.
turnieren teil, und das in der Regel von Mitte    November am Hallenturnier vom Wiesendan-
November bis Mitte März. Wer wo und wann          gen ZH als Sieger vom Platz gingen.

18
Die Seite von Sport-verein-t

Bei diesem Label geht es um höhere Werte
Der SC Brühl ist seit 2007 stolzer Träger des     profitierte der SC Brühl bislang von einem
Qulitätslabels «Sport-verein-t» der Interes-      Bonus an Beiträgen aus dem «Sport-Toto/
sengemeinschaft St.Galler Sportverbände.          Swisslos»-Fonds des Kantons St.Gallen in der
Das Label wurde seither zweimal verlängert,       Höhe von 26‘550 Franken. Doch dieser «mate-
zuletzt bis 2016. Aktuell ist ein erneutes Ver-   rielle Vorteil» soll und darf nicht im Zentrum
längerungsgesuch bei der IG St. Galler Sport-     der Bemühungen stehen; es geht um grösse-
verbände hängig. Im Dezember 2017 werden          re Werte, wie das Bruno Schöb, der Erfinder
wir ein persönliches Gespräch mit dem Leiter      von Sport-verein-t, zutreffend ausgeführt hat.
der IG St. Galler Sportverbände, Bruno Schöb,     Als Leser fragst du dich vielleicht, was denn
haben und unser eingereichtes schriftliches       die höheren Werte an der Umsetzung des
Verlängerungsgesuch noch persönlich be-           Labels sind? Das bedeutet, dass wir als SC
gründen. An dieser wichtigen Besprechung          Brühl bei sämtlichen Vereinsmassnahmen, ja
werden unser Präsident, weitere Vorstands-        auch im Tagesgeschäft, immer unsere interne
mitglieder, sowie ich selber teilnehmen. Wir      Sozialcharta miteinbeziehen. Wir unterstüt-
sind überzeugt, dass unser Verlängerungsge-       zen unsere ehrenamtlich Mitarbeitenden, und
such bewilligt wird, dies darum, weil wir seit    bei Anlässen und Veranstaltungen, bei der
zehn Jahren das Qualitätslabel im Sinne des       Finanzbeschaffung, im Kontakt mit unseren
Erfinders und zum Wohl des Vereins und der        Mitgliedern richten wir uns an die Sozialchar-
Vereinsmitglieder umsetzen.                       ta. Deshalb nachfolgend in Erinnerung unsere
Aus der langjährigen Erfahrung mit Sport-ver-     Sozialcharta.
ein-t können wir als Erinnerung wichtige Er-      In diesem Sinne wünsche ich Euch in Anleh-
kenntnisse festhalten:                            nung an die Brühler Sozialcharta auch privat
Der SCB kann gegenüber Verbänden, Ver-            eine konfliktfreie und respektvolle fussball-
einen, der öffentlichen Hand, aber auch bei       lose Zeit.
politischen Behörden und Sponsoren seine
gesellschaftlich wichtige Funktion vertreten,     René Hungerbühler, ehemaliger Präsident
indem er auch auf das Qualitätslabel verwei-      und heute Ehrenpräsident des SC Brühl, ist
sen kann. Dank dem Vereins-Engagement             seit Sommer für das Label Sport-verein-t zu-
und der damit verbundenen IG-Anerkennung          ständig.
«Wir nehmen Partei für die Ausgegrenzten» - die Sozialcharta des SC Brühl.
DER Juniorenobmann berichtet

Der Erfolg zeigt sich nicht nur am Tabellenplatz
Auch vergangene Saison wurden glanzvolle          sieren. Ein gewonnenes Spiel geht schnell
Siege errungen, Niederlagen mussten verdaut       vergessen. Wenige aufbauende Worte eines
werden. Würden Medaillen vergeben, wären          Mitspielers bei einem verschuldeten Eigen-
den jeweiligen Spielern und Trainern insge-       oder Gegentor wirken nachhaltig.
samt drei goldene (B-Meister, D-Elite, Dc),
eine silberne (A-Meister) und zwei bronzene       In sportlicher Hinsicht übernehmen sicher-
(C-Meister, C2) Medaillensätze um den Hals        lich diejenigen Spieler Vorbildfunktion für
gehängt worden. Sechs von zehn Mannschaf-         die Junioren, welche den Sprung ins Kader
ten belegten somit in ihren Gruppen einen der     der ersten Mannschaft geschafft haben. Neu
ersten drei Plätze; zwei weitere Mannschaften     trainieren mit der ersten Mannschaft Kristi-
(Db, Dd) schlossen die Meisterschaft in der       an Karrica, Mattia Sbocchi und Lirim Shala.
ersten Tabellenhälfte ab. Erlebnis vor Ergeb-     Letzterer hat es bereits schon in die Start-
nis galt wiederum für die grosse Schar der        aufstellung geschafft, Kristian Karrica konnte
Krönli-Kids, F- und E-Junioren.                   für die erste Mannschaft seinen ersten Tor-
                                                  erfolg feiern.
Nicht jeder wird (Fussball-)Meister, aber jeder
kann sich auf und neben dem Fussballplatz
meisterlich verhalten. Und zwar meisterlich
im Sinne von vorbildlich oder nachahmens-
wert. Vorbilder sind nicht nur die «Superstars
des Fussballs». Vorbild ist jeder Einzelne, der
fair spielt, Schiedsrichterentscheide ohne
Murren akzeptiert, die Fussballschuhe beim
Waschplatz auszieht und wäscht oder kame-
radschaftlich mit seinen Mitspielern umgeht.
Solches Verhalten soll nachgeahmt werden,
von den Mannschaftskameraden und insbe-
sondere von den aufstrebenden «Jungstars».

Zu den Erfolgen zähle ich nicht nur die be-
legten Tabellenplätze, die Anzahl der erziel-
ten Tore oder die errungen Siege. Zu den
Erfolgen zähle ich auch das von den Trainern
vorgelebte und von den Junioren umgesetzte
(meist) vorbildliche und nachahmenswerte
Verhalten auf und neben dem Fussballplatz.
Gerade in den Niederlagen zeigt sich der gute
Team- und Vereinsgeist. Bei diversen Meis-
terschaftsspielen, die ich besuchte, konnte
ich mit Freude beobachten, wie sich Mit-
spieler bei sich abzeichnenden Niederlagen
oder nach erlittenen Niederlagen gegenseitig
motivierten, anstatt sichgenseitig zu kriti-

22
Die Bemühungen der Brühler Juniorentrai-
ner tragen Früchte, sowohl was die Fairness
betrifft, wie auch in spielerischer Hinsicht.
Auch vergangene Saison kam es zu keinen
nennenswerten Zwischenfällen mit diszipli-
narischen Folgen.

Nico Gächter
Juniorenobmann
MACH DEIN
     SPIEL!

                                                                www.jakosport.com

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                                                                   Flexodruck
                                                                   Offsetdruck

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24
Sportlicher Leiter A-Junioren

So gesehen, ist der zweite Platz ein glänzendes Resultat
                                                  aus dem vorhandenen Spielermaterial das
                                                  Optimum herausgeholt zu haben. In diesem
                                                  Zusammenhang möchte ich die gute Zusam-
                                                  menarbeit mit den Aktiven betonen, die bei
                                                  Spielermangel (aufgrund von Verletzungen
                                                  oder Abwesenheiten) stets ihr Mögliches ge-
                                                  tan haben, um zu helfen.
                                                  Wir erwarten im Frühling eine ähnliche Si-
                                                  tuation, also ein dünnes Kader und die Not-
                                                  wendigkeit, ständig zu improvisieren. Für die
                                                  älteren Spieler ist das aber die Chance, mehr
                                                  Verantwortung zu übernehmen und für die
                                                  jüngeren, mehr Einsatzzeit zu buchen. Ich bin
                                                  zuversichtlich, dass wir im Frühling wieder-
Es fehlte ein einziger Punkt zum Titel eines      um zu den heissen Titelanwärtern gehören.
Ostschweizer Meisters bei den A Junioren.         Schliesslich wollen wir im Sommer wieder
Schaut man auf die Tabelle, macht man sich        um den Titel eines Schweizer Meisters spie-
unweigerlich Gedanken darüber, wo der feh-        len. Bis dahin geht es aber eine Weile. Wir
lende Punkt allenfalls verloren gegangen ist.     wollen aber in den nächsten Wochen wie-
Klar, man will zuoberst stehen, zumindest         der etwas Zeit für andere Aktivitäten als den
wenn man SC Brühl heisst. Das ist eine Art        Fussball finden, schliesslich beginnt die Sai-
Fluch und Segen. Fluch, weil man ständig          sonvorbereitung schneller als wir es uns vor-
unter Druck steht und schnell Gefahr läuft,       stellen können.
einen zweiten Platz als enttäuschend anzu-        Ich möchte an dieser Stelle dem Trainerstab
sehen. Segen, weil es zu unserer Philosophie      für die tolle Arbeit danken. Ich weiss, dass es
gehört, das Maximum anzustreben, denn nur         nicht immer einfach war. Und doch hat euch
so stellen wir die notwendige Motivation im       der Optimismus nie verlassen und das En-
Trainings- und Spielbetrieb sicher.               gagement ist nie zu kurz gekommen. Geniesst
Und doch haben wir bei der Kaderbildung           die freie Zeit innerhalb eurer Familien, denn
im vergangenen Sommer festgestellt, dass          auch für euch gilt: Bald geht es wieder los!
das übliche Ziel – der erste Platz in der
Ostschweizer Gruppe – für einmal nicht an         Mauro Palazzesi
oberster Stelle stehen würde. Grund: Der          Sportlicher Leiter A-Junioren
Verein hatte als Strategie definiert, dass der
zweiten Mannschaft, die in dieser Saison auf-
steigen soll, höhere Priorität als den A Junio-
ren zu gewähren sei. So kam es zu einer doch
bedeutenden Abwanderung von talentierten
Junioren in Richtung Aktive. Also mussten
wir die Saisonziele revidieren und nannten als
Vorgabe die erste Tabellenhälfte. Somit ist der
zweite Platz ein glänzendes Resultat und dem
Trainerstab gebührt die Anerkennung dafür,

26
A-Meister-Junioren: Der Captain berichtet

Und immer wieder kam der Bruch im Spiel
Wir starteten anfangs August in die neue Sai-               Saison mit Licht und Schatten
son. Viele unserer Leistungsträger der letzten              Mit jeweils einem Sieg gegen Winkeln-Rot-
Spielzeit haben uns auf die neue Saison hin                 monten und Abtwil-Engelburg (dem späteren
verlassen. Zum einen war es aufgrund des                    Herbstmeister) starteten wir gut in die Meis-
Alters (drei Spieler), da der älteste Jahrgang              terschaft. Im dritten Spiel mussten wir eine
1997 nicht mehr mittun darf. Zum andern                     bittere und unnötige Niederlage gegen Rap-
lockte die 2. Mannschaft, die in die dritte Liga            perswil-Jona einstecken. Wir wussten, dass
aufsteigen will, viele Spieler aus den Junio-               diese Niederlage klar zu hoch ausgefallen
renmannschaften des SC Brühl an. Auch wur-                  war und dass wir eine Reaktion darauf zeigen
den etliche Spieler von Aktivmannschaften                   mussten. Nach einer intensiven Trainingswo-
aus der Region abgeworben. Somit standen                    che kam mit dem FC Frauenfeld ein Gegner,
dem Trainerteam von ursprünglich rund 35                    mit dem man erfahrungsgemäss immer harte
A-Junioren zu Beginn der Saison nur noch                    Fights austragen musste. Es folgte ein knap-
18 Spieler zur Verfügung. Daraus gab es zum                 per Heimsieg, ohne dass wir dabei spielerisch
Teil sehr grosse Kaderveränderungen in der                  glänzen konnten.
Mannschaft. Man merkte schon bei unseren                    Bis dahin war die Überraschungsmannschaft
ersten Trainings, dass wir aus einer fast kom-              der Aufsteiger Uzwil-Henau, welcher unser
plett neuen Mannschaft bestanden. Dem Trai-                 nächster Gegner war. Die Vorgabe des Trai-
nerstab war bereits dann klar, dass es sehr                 ners war klar, diese Mannschaft auf keinen
kompliziert und schwierig sein würde, jeweils               Fall zu unterschätzen und von der ersten Mi-
an den Spieltagen ein möglichst breites und                 nute an konzentriert auf dem Platz zu stehen.
starkes Kader zusammenzustellen.                            Leider gelang uns erneut kein gutes Spiel und
Dies zeigte sich auch während der Saison                    wir kassierten bereits in der zweiten Minute
darin, dass wir laufend Aushilfe aus anderen                das erste Gegentor und in der 20. Minute zu
Mannschaften beanspruchen mussten. Teil-                    Recht eine rote Karte. Bereits früh wurde die-
weise standen in unserem Team am Wochen-                    ses Spiel also entschieden und es resultierte
ende Spieler aus vier verschiedenen Mann-                   eine enttäuschende Niederlage.
schaften auf dem Platz.

     Coca-Cola Junior League A,
     Gruppe 1 (Frühjahrsrunde)

     Rang Team                       Spiele Tore       Pt

       1   FC Abtwil-Engelburg          11   41 : 18   26
       2   SC Brühl Grp.                11   25 :15    25
       3   FC Rapperswil-Jona           11   41 : 17   25
       4   FC Uzwil-Henau Grp.          11   29 : 15   24
       5   FC Gossau                    11   23 : 21   17
       6   FC Frauenfeld                11   23 : 17   17
       7   Chur 97 Grp.                 11   25 : 24   16
       8   FC Herisau                   11   21 : 27   10
       9   FC Weinfelden-Bürglen        11   19 : 33   10
      10   FC Romanshorn                11   20 : 33   10
      11   FC Tägerwilen                11   16 : 35    7
      12   FC Winkeln-Rotmonten SG Grp. 11    9 : 37    3
A-Meister-Junioren: Der Captain berichtet

Es galt nun vorwärts zu schauen. Der nächs-       Gegner überlegen waren. Doch dann kam, wie
te Match fand in Chur statt, dort folgte das      so oft in dieser Saison, ein Bruch ins Spiel.
bisher beste Spiel in dieser Saison. Die Aus-     Der Ball wurde viel zu lange geführt, jeder
führungen unseres Trainerstaffs wurden            wollte als Einzelkämpfer brillieren, die Aus-
mehrheitlich umgesetzt und wir konnten ei-        senbahnen wurden zu wenig gesucht und das
nen hohen Auswärtssieg feiern. Nach dieser        rasche Umschalten vernachlässigt. Dennoch
guten Leistung gegen Chur spielten wir dann       schaute am Schluss in diesen Spielen jeweils
gegen Gossau. Das Spiel plätscherte vor sich      ein Sieg heraus.
hin, es wurde viel zu langsam von Abwehr auf
Angriff umgeschaltet, der Ball wurde zu lan-      Trotz Höhen und Tiefen sind wir zuversicht-
ge geführt und das Flügelspiel wurde viel zu      lich auf die Frühjahrssaison 2018 hin, denn
wenig betrieben. Wir konnten qualitativ nicht     unsere Mannschaft verfügt über grosses Po-
überzeugen, hatten aber einige gute Torchan-      tential. Der mit Regelmässigkeit auftretende
cen, die allesamt nicht verwertet wurden. Dies    Leistungsabfall während des Spiels muss im
passte irgendwie zu dieser Partie, denn am        neuen Jahr aber klar beseitigt werden.
Schluss trennten wir uns lediglich mit einem
torlosen Unentschieden.                           Im Namen des gesamten A-Meister-Teams
                                                  bedanken wir uns sehr herzlich für die Fahr-
Nach einem Sieg in Herisau ging es dann           gelegenheiten und die grossartige Unterstüt-
gegen die abstiegsgefährdeten Romanshor-          zung durch Familien und Freunde, sowie für
ner, den FC Weinfelden-Bürglen und den FC         die tollen Fotos auf der Homepage.
Tägerwilen. Diese Partien waren irgendwie
sinnbildlich für unsere Saison. In den Startmi-   Joel Amman
nuten war in allen Spielen klar, dass wir dem     Captain der A-Meister-Junioren

28
Sportliche Leiter B- und C-Junioren

Fünf Teams mit ganz unterschiedlicher Ausgangslage
Der Trainer muss das nächste Spiel gewin-           B Coca-Cola Junior League
nen, der sportliche Leiter die nächsten Jahre.      Die Leistungsmannschaft spielte eine ganz
                               (Ralf Rangnick)      starke Meisterschaft und mit zehn Siegen aus
                                                    elf Spielen errangen sie den ersten Tabellen-
Der SC Brühl nahm mit zwei B-Teams und              platz. Die Kronen haben sich als OFV-Meis-
mit drei C-Teams an der Herbstrunde teil.           ter für den Coca-Cola Junior League Futsal
Bevor auf die einzelnen Mannschaften ein-           Cup qualifiziert. Am Wochenende vom 17./18.
gegangen wird, soll an unsere Aufgaben und          Februar 2018 werden sie in Baar ZG um den
Ziele als Verein erinnert werden. Natürlich ist     begehrten Schweizer-Meister-Titel kämpfen.
der sportliche Erfolg in Punkten, Toren und         Das noch junge Trainerduo Marco De Gras-
schliesslich in der Rangierung messbar, für         si und Dario Luccardi hat an die Erfolge der
uns alle ein wichtiger und treibender Faktor.       Vorgänger Roberto Sbocchi und Antonio Dima
Viel mehr zählt für uns aber die fussballerische    (beide neu Trainer unserer Aktivmannschaft
Ausbildung, die persönliche und disziplina-         SC Brühl 2) anknüpfen können und uns vor
rische Entwicklung der vielen Spielercharak-        allem in spielerischer Hinsicht viel Freude
tere sowie auch Teamgeist und Fairness in           und ansehnliche Spiele geschenkt.
jeder Hinsicht.                                     In dieser Hinsicht besteht trotz aller Freu-
                                                    de auch Verbesserungspotential. Die vielen
                                                    Strafpunkte stören und wir erwarten in der
                                                    Frühlingsrunde eine deutliche Verbesserung.

Unsere B-Meister – sie wurden Herbstmeister 2017.
B 2. Stärkeklasse
Trainer Luigi Micucci, zusammen mit seinen
beiden Assistenten Giuseppina Parente und
Leonardo Romano, hatte sich das hohe Ziel
Wiederaufstieg in die 1. Stärkeklasse gesetzt.
Die ersten beiden Spiele gingen verloren und
liessen das Vorhaben schon früh platzen, be-
ziehungsweise musste es auf die Frühlings-
runde vertagt werden. Der fünfte Tabellen-
rang konnte in einem Schlussspurt mit drei
Siegen in den letzten drei Partien erreicht
werden. Die Winterpause wird die Mannschaft
nutzen, um sich weiter zu entwickeln und das
Ziel Aufstieg mit frischem Elan anzugehen.

     Coca-Cola Junior League B                        Junioren B, 2. Stärkeklasse,
                                                      Gruppe 3
     Rang Team                 Spiele Tore       Pt

        1   SC Brühl Grp.         11   51 : 13   30   Rang Team                 Spiele Tore        Pt
        2   FC Rapperswil-Jona 11      63 : 16   28    1   FC Arbon 05               8   58 : 15   24
        3   FC Gossau             11   37 : 15   25    2   FC Rorschach-Goldach 17   8   39 : 20   18
        4   FC Teufen Grp.        11   54 : 34   20    3   FC Speicher Grp.          8   34 : 22   15
        5   FC Steinach           11   35 : 20   20    4   FC Wittenbach             8   30 : 41   12
        6   FC Tobel-Affeltrangen 11   25 : 29   20    5   SC Brühl Grp.             8   40 : 29   12
        7   FC Frauenfeld         11   34 : 23   15    6   FC Amriswil               8   29 : 33   12
        8   FC Abtwil-Engelburg 11     24 : 29   12    7   FC Rorschacherberg        8   31 : 29    9
        9   Team Rheintal Grp.    11   25 : 28   12    8   FC Appenzell Grp.         8   18 : 52    6
       10   FC Wittenbach         11   19 : 52    6    9   FC St.Otmar               8   14 : 52    0
       11   FC Weinfelden-Bürglen 11   18 : 76    3
       12   Team Glarnerland Grp. 11   10 : 60    3
Sportliche Leiter B- und C-Junioren

C Coca-Cola Junior League                                      C Promo
Das Leistungsteam unter der neuen Leitung                      Lange musste unser zweites C-Team kämpfen,
des Trainerduos Andy Jurt und Peter Szabadi                    bis dann eine Runde vor Schluss feststand,
(vorher Trainer C Promo) begann die Saison                     dass der Klassenerhalt geschafft war. Sich in
gleich mit zwei knappen Niederlagen. Trotz                     dieser Stärkeklasse zu halten, ist eine grosse
diesem Dämpfer liess sich die Mannschaft                       Leistung und unsere neuen Trainer Michele
nicht aus dem Konzept bringen und blieb kon-                   Larato und Giuseppe Perrino sorgten mit Mut
zentriert und motiviert. In den verbleibenden                  und Motivation für die gute Stimmung, um so
neun Spielen folgte eine Siegesserie mit Aus-                  erfolgreich dieses hohe Ziel zu erreichen.
nahme des Spiels gegen den Tabellenführer,
welches 2:3 verloren ging. Der dritte Schluss-                 In der Winterpause kann sich das Team in
rang hat sich die Mannschaft redlich verdient.                 Ruhe und ohne Druck auf die nächste Aufga-
Sehen wir mit Spannung den Fortschritten                       be vorbereiten. Wir wollen auf jeden Fall das
des Teams entgegen.                                            Beste erreichen, setzen dem Team aber ganz
                                                               bewusst weder unmögliche noch unrealisti-
                                                               sche Ziele.

     Coca-Cola Junior League C

     Rang Team                         Spiele Tore        Pt

      1   FC Rorschach-Goldach 17          11   58 : 11   33
      2   FC Romanshorn                    11   81 : 15   27
      3   SC Brühl Grp.                    11   74 : 18   24
      4   FC Teufen Grp.                   11   47 : 21   21
      5   FC Herisau                       11   57 : 25   20
      6   FC Wittenbach                    11   25 : 23   20
      7   Team Rheintal Grp.               11   40 : 32   17
      8   FC Wagen-Eschenbach Grp.         11   21 : 35   12     Junioren C Promotion,
      9   FCO St. Gallen-Staad Frauen U-17 11   18 : 60    9     Gruppe 2
     10   FC Pfyn                          11   12 : 57    6
     11   FC Staad-Rheineck Grp.           11   10 : 83    6     Rang   Team                      Spiele    Tore     Pt
     12   FC Wil 1900                      11    7 : 70    0
                                                                 1      FC Winkeln-Rotmonten SG Grp. 9     33 : 22   24
                                                                 2      FC Gossau                    9     50 : 10   22
                                                                 3      FC Rotmonten-Winkeln SG Grp. 9     44 : 16   17
                                                                 4      FC Amriswil                  9     44 : 18   15
                                                                 5      FC Appenzell Grp.            9     26 : 20   14
                                                                 6      FC Abtwil-Engelburg          9     27 : 36   10
                                                                 7      FC Romanshorn                9     24 : 43    9
                                                                 8      SC Brühl Grp.                9     19 : 37   9
                                                                 9      FC Arbon 05                  9     19 : 29   7
                                                                 10     FC Altstätten                9     10 : 65   1

32
C 2. Stärkeklasse                                       Abschliessend möchten wir mit Stolz die
Positiv überrascht hat uns unser drittes                Strafpunktestatistik unserer drei C Teams
C-Team. Unter der Leitung von Trainer Viljem            erwähnen:
Janicijevic (neu beim SC Brühl) erreichte es            CCJL-Team: 1 Strafpunkt; C Promo: 2 Straf-
den sehr guten dritten Schlussrang. Viermal             punkte; C 2. Stärkeklasse: 2 Strafpunkte. Ein
ging die Mannschaft als Sieger vom Platz.               grosses Lob und weiter so!
Insgesamt erzielten sie in acht Partien 48
Tore.                                                   Manuel Diez und Gabriel Roca
                                                        Sportliche Leiter B- und C-Teams
So hat sich der Trainer eine gute Stimmung
zur Vorbereitung auf die Frühlingsrunde erar-
beitet und wir sehen gespannt auf die weitere
Entwicklung. Dem Team fehlt aber noch die
Unterstützung eines Assistenztrainers und
Viljem freut sich sicher auf Mithilfe. Bei Inter-
esse bitte unbedingt melden!

      Junioren C 2. Stärkeklasse,
      Gruppe 4

      Rang Team                   Spiele Tore      Pt

         1   FC Wittenbach           8    65 : 9   21
         2   FC Uzwil Mädchen        8   31 : 14   15
         3   SC Brühl Grp.           8   48 : 30   12
         4   FC Steinach             8   28 : 34   12   Unsere C-Meister – auch in der Halle top.
         5   FC Appenzell Grp.       8   37 : 23    9
         6   FC Romanshorn           8   22 : 30    9
         7   FC Teufen Grp.          8   20 : 60    3
         8   FC Besa                 8   12 : 63    3
         9   FC Rorschach-Goldach 17 R     0:0      0

      R = Rückzug
Ihr Partner für Energie.                                                    agrolasg.ch
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Sportlicher Leiter D-Junioren

Fussball als Gegenentwurf zum «grauen Schulalltag»
Wir wollen Erfolg haben, wir wollen gewin-       Wir wissen aus Erfahrung: Wer Spass hat, hat
nen. Deshalb beginnen wir diesen Bericht         häufig auch Erfolg. Und auch der umgekehrte
mit den Erfolgsmeldungen – wie die Grossen.      Schluss gilt: Wer Erfolg hat, dem macht das
Zwei D-Mannschaften wurden diesen Herbst         Lernen meist Spass. Und die Kinder kommen
Meister. Die Da wurde Meister in der höchsten    ja zu uns, um Fussball zu lernen. Wir wissen
Spielklasse, bei der D-Elite. Die Mannschaft     aber auch aus langjähriger Erfahrung mit
blieb ungeschlagen in zehn Spielen, mit acht     Kindern: Je weiter das Hobby Fussball ent-
Siegen und zwei Unentschieden. Die Junio-        fernt ist vom Nicht-Hobby Schule, umso bes-
ren Dc erreichten ebenfalls den ersten Rang      ser. Schule gilt als öde, langweilig, mühselig
in ihrer Gruppe der zweiten Stärkeklasse, mit    und häufig sinnlos (wohl, weil die verschiede-
lauter Siegen. Sie dürfen deshalb im Frühling    nen Sinne so wenig angesprochen werden).
in die erste Stärkeklasse aufsteigen. Auch die   Gute Trainings gestaltet man deshalb als Ge-
beiden anderen Teams, das Db und das Dd          genentwurf zum «grauen Schulalltag». Da ist
erreichten guten Platzierungen im Mittelfeld.    es laut und rau, da gibt es Abenteuer, da gibt
Wir wollen aber nicht nur Erfolg haben, wir      es Emotionen und ganz viel Sinn, weil die Sin-
wollen auch Spass haben – wir alle, Junio-       ne angesprochen werden. Gut sichtbar, etwa
ren wie Trainer. Freude am Zusammensein,         wenn die Kinder im November bei Nieselre-
am gemeinsamen Lernen, an der Heraus-            gen und drei Grad Celsius eineinhalb Stunden
forderung, die uns der Fussball und dieses       über den Platz toben und dann enttäuscht
Zusammensein bieten. Immerhin verbringen         sind, «weil das Training schon fertig ist» – das
wir zwei, bei der D-Elite sogar drei Trainings   ist nicht Lernen, das ist Leben.
pro Woche zusammen, und am Wochenende
kommt noch ein Spiel dazu.                       Erfreut stellen wir aber auch fest, dass die-
                                                 ses Konzept des Gegenentwurfs zum Alltag
                                                 offenbar nicht nur bei den Kindern funktio-
                                                 niert, sondern auch bei den Trainern. So fällt
                                                 es mittlerweile gar nicht mehr schwer, neue
                                                 Trainer für die Arbeit mit unseren D-Kids
                                                 zu gewinnen. Häufig sind es ganz junge
                                                 Männer (leider keine Frauen), häufig auch
                                                 Väter, die mit ihren Söhnen noch ein gemein-
                                                 sames Hobby pflegen wollen, wohl wissend,
                                                 dass dies mit der Pubertät dann meist
                                                 schwierig wird. Es scheint den Vätern Spass
                                                 zu machen beim SC Brühl. Jedenfalls bleiben
                                                 uns die meisten auch dann noch als Trainer
                                                 erhalten, wenn ihre Söhne längst «aufgestie-
                                                 gen» sind.

                                                 Felix Mätzler
                                                 Sportlicher Leiter D-Junioren

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