KSV1870: Urlaubsverlängerung für das österreichische Insolvenzwesen verschärft Situation
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KSV1870: Urlaubsverlängerung für das österreichische Insolvenzwesen verschärft Situation Insolvenzen weiter auf die lange Bank zu schieben, macht die erwartete Insolvenzwelle nur größer. Wien, 03.07.2020 – Die Analyse der Unternehmensinsolvenzen für das erste Halbjahr 2020 gleicht einem Paradoxon. Es ist unumstritten, dass die Corona-Krise und die damit einhergehenden notwendigen Maßnahmen die heimische Wirtschaft stark beeinflusst haben. Die aktuellen KSV1870 Zahlen zu den Firmenpleiten zeigen ein Minus von fast 25 % gegenüber 2019. Doch diese Zahlen geben die tatsächliche Situation der Unternehmen nicht wieder. Denn dieser Rückgang ist vor allem den Corona-Maßnahmen der Bundesregierung geschuldet, die es ermöglichen, eigentlich notwendige Insolvenzanträge nach hinten zu schieben. Langfristig gesehen leiden darunter nicht nur die Unternehmen und Gläubiger, sondern die gesamte heimische Wirtschaft. Denn das Vorhandensein von kranken Unternehmen, die in Wahrheit saniert werden müssten, wird durch eine falsche Medikation weiter negiert. Der KSV1870 sieht es als seine Pflicht an, Fakten zu schaffen und einen wirtschaftlichen Neubeginn anzustoßen, um weit größeren Schaden zu verhindern. Ein erster Erfolg für den Gläubigerschutz ist ihm im Zuge der Begutachtung des Konjunkturstärkungsgesetzes gelungen. Der Entwurf sah eine Ausnahme bei der Insolvenzanfechtung für die Finanz vor, welche dem Gleichbehandlungsgebot im Insolvenzrecht widersprochen hätte. Durch konstruktive Gespräche mit dem Finanzministerium konnte erreicht werden, dass dieser Passus in der finalen Gesetzesvorlage gestrichen wurde. Dies war für die aktuellen und zukünftigen Gläubiger eine bedeutende Änderung, die hier erreicht werden konnte. „In diesen unklaren Zeiten ist es wichtig, kein Kaffeesudlesen zu betreiben. Es braucht Fakten. Wir haben uns daher dazu entschieden, zum Halbjahr keine Hochrechnung zu machen, sondern finale Zahlen zu liefern“, erklärt MMag. Karl-Heinz Götze, MBA, Leiter Insolvenz des Kreditschutzverband von 1870. Die Auswertung hat ergeben, dass im ersten Halbjahr insgesamt 1.928 Unternehmen insolvent geworden sind. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das ein Minus von rund 25 %. Davon wurden 1.097 Insolvenzen tatsächlich eröffnet – sogar ein Minus von 28 % zum Halbjahresergebnis 2019. Parallel dazu sind die Verbindlichkeiten mit EUR 1.605 Mio. um 86 % gestiegen. Dieser Umstand ist der Tatsache geschuldet, dass größere Insolvenzen eher selbst angemeldet werden. Die Finanz und Gesundheitskassen, welche die Hauptantragssteller bei eher kleineren Verbindlichkeiten sind, jedoch seit Ausbruch der Corona-Krise und bis auf Weiteres keine Insolvenzanträge mehr stellen. Dadurch gibt es im ersten Halbjahr viel weniger kleinere Insolvenzfälle, als noch im Vorjahr. Durch die höhere Zahl der selbstangemeldeten und somit vorbereiteten größeren Insolvenzen, waren auch mehr Dienstnehmer (10.300) betroffen, als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (8.100) – das bedeutet ein deutliches Plus von 27 %. Kreditschutzverband von 1870, 1120 Wien, Wagenseilgasse 7, www.ksv.at, ksv.kommunikation@ksv.at Kreditschutzverband von 1870, 1120 Wien, Wagenseilgasse 7, www.ksv.at, ksv.kommunikation@ksv.at -1-
Übersicht Insolvenzstatistik 1. Halbjahr 2020 2020 2019 Veränderung Eröffnete Insolvenzen 1.097 1.529 - 28,3 % Nichteröffnete Insolvenzverfahren 831 1.032 - 19,5 % (mangels kostendeckenden Vermögens) Gesamtinsolvenzen 1.928 2.561 - 24,7 % Geschätzte Insolvenzverbindlichkeiten in EUR 1.605 Mio. 864 Mio. + 85,8 % Betroffene Dienstnehmer 10.300 8.100 + 27,2 % Betroffene Gläubiger 28.200 24.300 + 16,0 % Die geschätzten Insolvenzverbindlichkeiten dürfen nicht mit den tatsächlichen Verlusten aus Insolvenzen gleichgesetzt werden. Zu berücksichtigen sind Quotenzahlungen im Rahmen von Sanierungsplänen, Ausschüttungen aus Verwertungen von Konkursmassen sowie Sonderrechte aufgrund von Aus- und Absonderungsrechten. Paradoxon Insolvenzstatistik 2020 Die Halbjahreszahlen des KSV1870 zeigen auf den ersten Blick ein vermeintlich fehlerhaftes Ergebnis, welches allerdings nicht der Realität entspricht und vor allem durch von außen einwirkende Maßnahmen entstanden ist. „Es ist fraglich, welches politische Ziel verfolgt wird, die Wirtschaft auf dem Papier als gesund darzustellen. Das löst alles andere als die vorhandenen gravierenden Probleme. Wir müssen jetzt in einen Modus finden, wo wir uns nichts vormachen, sondern vielmehr einen Weg finden, den österreichischen Wirtschaftsstandort wieder erblühen zu lassen. Der KSV1870 ist bereit seinen Beitrag zu leisten“, erklärt Mag. Ricardo-José Vybiral, MBA, CEO der KSV1870 Holding AG. Aus Sicht des Gläubigerschutzverbandes müssten dazu folgende drei Maßnahmen zurückgenommen werden: 1. Die Frist für Insolvenzanträge, etwa bei Zahlungsunfähigkeit, gehört ab sofort wieder von 120 auf 60 Tage reduziert. 2. Die Finanz und Gesundheitskassen sollten von ihrem Plan, massiver Stundungen und Verzicht auf Insolvenzanträge, abrücken. 3. Unternehmer sollten seitens der Bundesregierung nicht in dem Glauben gelassen werden, dass staatliche Mittel ausreichen, um die Krise finanziell zu überwinden. Unternehmensinsolvenzen seit dem „Corona-Shutdown“ Durchschnittszahlen seit dem „Lockdown“ (16.03.2020 bzw, KW12) bis heute im Vergleich zum Jahr 2019. eröffnete Vergleichs- Abweichung KW KW KW KW KW KW KW KW KW KW KW KW KW KW KW KW Verfahren wert 2019 in % 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 Wien 20 -54% 17 6 7 7 11 4 8 4 11 11 10 13 17 11 9 9 NÖ 10 -41% 10 5 3 9 2 7 2 4 10 6 1 5 9 4 10 13 Bgld 3 -33% 1 0 3 0 2 0 0 0 2 1 1 9 2 2 3 0 OÖ 7 -47% 10 3 1 6 6 4 2 1 6 1 1 5 4 2 5 5 Sbg 4 -58% 3 0 2 1 1 2 0 1 1 3 0 2 3 1 3 2 Vbg 2 -13% 2 2 1 0 0 0 0 4 2 1 3 7 0 0 0 1 Tirol 3 -32% 1 2 3 1 2 3 3 3 4 1 3 5 0 2 1 2 Stmk 7 -34% 11 10 5 6 0 1 1 4 6 3 4 15 6 4 6 3 Ktn 3 -52% 4 1 2 3 2 2 2 0 1 0 2 1 0 1 3 3 Gesamt 59 -45% 59 29 27 33 26 23 18 21 43 27 25 62 41 27 40 38 -2-
Verschiebung der Insolvenzwelle auf 2021 mit fatalen Auswirkungen Durch das aktuelle Vorgehen der Verschleppung von Insolvenzen in Kombination mit der derzeit gültigen Fristverlängerung bei Insolvenzanträgen, ist davon auszugehen, dass die Insolvenzzahlen 2020 auch im Vergleich zum Vorjahr weit weniger hoch ausfallen werden, als ursprünglich angenommen. „Irgendwann wird die Insolvenzwelle Österreich definitiv erwischen. Wann das tatsächlich der Fall sein wird, steht aktuell in den Sternen. Eines ist aber bereits heute klar: Je länger in finanzielle Schieflage geratene Unternehmen künstlich am Leben erhalten werden, desto größer wird der gesamte volkswirtschaftliche Schaden sein. Noch haben aber die Entscheidungsträger die Wahl, ob sie weiter versuchen, gegen die Welle anzukämpfen, oder sich ihr zu stellen. Dass die Welle Schaden anrichten wird, lässt sich nicht vermeiden. Doch wie groß dieser ausfallen wird, kann jetzt beeinflusst werden“, so Götze. Jetzt in die Zukunft investieren Der KSV1870 wünscht sich von allen Beteiligten ein klares zukunftsgerichtetes Vorgehen, um den wirtschaftlichen Schaden für Österreich besonders auf lange Sicht so gering wie möglich zu halten. „Anstatt an kleinen Rädchen zu drehen, müssen wir jetzt das ganze Werk wieder in die Hand nehmen und auf Zukunftsthemen setzen. Das sind meiner Meinung nach Infrastruktur, Digitalisierung und Bildung. Und hier nehme ich gerade aufgrund der aktuell erschwerten Situation die öffentliche Hand in die Pflicht. Damit das akute Problem der österreichischen Wirtschaft nicht auf den Kopf fällt, braucht es keine neuen Gesetze und Verordnungen; es braucht eine Investition in die Zukunft“, so Vybiral. Der KSV1870 appelliert daher im Sinne seiner mehr als 26.000 Mitglieder dafür, jetzt aus dem Corona-Krisen-Modus herauszufinden. Rückfragehinweis: Mag.(FH) Mag. Karin Schönhofer KSV1870 Unternehmenskommunikation Telefon 050 1870-8219, E-Mail: schoenhofer.karin@ksv.at www.ksv.at, Twitter: https://twitter.com/KSV1870 KSV1870 Webinare: Der KSV1870 bietet laufend fachspezifische Webinare mit Expertentipps an. Anmelden unter: www.ksv.at/mitgliederservice/webinare-events. Sie möchten keine Aussendungen des KSV1870 mehr erhalten? Dann senden Sie uns ein kurzes E-Mail an ksv.kommunikation@ksv.at. Über den KSV1870 Der Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) zählt zu den führenden Wirtschaftsplattformen Österreichs. Im Jahr 2020 feiert er sein 150-jähriges Bestehen. Durch innovative, digitale Lösungen minimiert der Gläubigerschutzverband mit seinen Tochtergesellschaften die ökonomischen Risiken seiner Kunden und trägt wesentlich zu ihrem Geschäftserfolg bei. Der KSV1870 bewahrt Wirtschaftstreibende vor finanziellem Schaden, stärkt ihre Liquidität und identifiziert neue Wachstumschancen. Aktuell serviciert die Unternehmensgruppe mehr als 26.000 Mitglieder im In- und Ausland. Internationale Bonitätsauskünfte, Inkasso-Dienstleistungen und Vertretungen in Insolvenzverfahren unterstützen bei einem professionellen Risikomanagement und sorgen für sichere Geschäfte. Neues Wachstum ermöglicht der KSV1870 durch innovative Lösungen im Business Analytics-Bereich. Wirtschaftsinformationen aus unterschiedlichen Datenpools, intelligent analysiert und ausgespielt in Echtzeit, öffnen die Tür zu neuen Umsatzpotenzialen. Der KSV1870 schafft Wissen und sichert Werte. Im Jahr 2019 haben 355 Mitarbeiter eine Betriebsleistung von 45,9 Mio. Euro erwirtschaftet. Über das Webportal www.ksv.at können alle Services und Produkte rund um die Uhr abgerufen werden. -3-
Unternehmensinsolvenzen 1. Halbjahr 2020 Großinsolvenzen, 1. Halbjahr 2020 – ab 10 Mio. derzeit bekannte Passiva 1 Anglo Austrian AAB AG (Bank) Wien Konkurs 285,0 Mio. 2 Kremsmüller Industrieanlagenbau KG, Steinhaus OÖ SV o. EV 135,0 Mio. 3 PELE – Privatstiftung Wien Konkurs 127,3 Mio. 4 etc-gaming GmbH (Kartencasino) Wien Konkurs 125,0 Mio. Odebrecht E&P GmbH, vormals: ADIMANT 5 Wien Konkurs 112,0 Mio. Beteiligungsverwaltungs GmbH Hubert Palfinger Technologies GmbH (Maschinenbau), 6 Stmk. Konkurs 61,2 Mio. Gstatterboden Firmengruppe: Vapiano (Restaurant) 7 Vapiano Restaurant Betriebs- und Beteiligungs GmbH. Wien Konkurse 55,6 Mio. „Walfischgasse 11 "Moulin Rouge" Gastronomie GmbH Firmengruppe: Schilling 8 "schilling" Treuhand GmbH Wien Konkurse 37,6 Mio. "schilling" Wirtschaftsberatungs GmbH Firmengruppe: Huber (Textilhandel), Götzis Huber Tricot Gesellschaft mbH. 9 Huber Holding AG Vbg. SV m. EV 26,0 Mio. HUBER-SHOP GmbH ARULA GmbH Dirninger Rohrleitungsbau- und Montagegesellschaft 10 Stmk. SV o. EV 25,0 Mio. m.b.H., Weißenbach/Enns S.A. Beteiligungs- GmbH, vormals: AGRIA 11 Stmk Konkurs 23,2 Mio. Beteiligungsgesellschaft mbH, Allerheiligen bei Wildon eparella GmbH (Verkauf von Algenbiomassen), 12 NÖ Konkurs 22,0 Mio. Bruck/Leitha 13 Dressmann GmbH, Einzelhandel mit Bekleidung Wien Konkurs 16,3 Mio. 14 CPH Gastronomie u. Betriebs GmbH, Kufstein Tirol Konkurs 14,0 Mio. COLLOSEUM RETAIL GmbH, vormals: FOREVER18 15 Wien Konkurs 13,5 Mio. Retail GmbH Wick Fenster & Sonnenschutz GmbH (Fenstererzeugung), 16 OÖ Konkurs 13,4 Mio. Vorchdorf 17 Kremsmüller Industrieservice KG, Steinhaus OÖ SV o. EV 12,8 Mio. 18 Heat-Holding GmbH, Biedermannsdorf NÖ Konkurs 12,6 Mio. „LEVEL Europe GmbH, vormals: Anisec Luftfahrt GmbH, 19 NÖ Konkurs 12,3 Mio. Flughafen Wien Bernhard Kölly, Inhaber der KÖLLY Bau e.U., vormals 20 Bgld. SV o. EV 10,0 Mio. KÖLLY Bau GmbH, Deutschkreuz Angaben in EUR -4-
Eröffnete Insolvenzen nach Verbindlichkeiten, 1. Halbjahr 2020 Geschätzte Passiva Fälle in Mio. EUR Großinsolvenzen über 10 Mio. EUR 20 1.114 Großinsolvenzen von 2 Mio. EUR bis 10 Mio.EUR 51 171 Insolvenzen bis 2 Mio. EUR 1.026 320 Gesamt 1.097 1.605 Insolvenzen im Bundesländervergleich, 1. Halbjahr 2020 (Eröffnete und nicht eröffnete Insolvenzen) Passiva 2020 Passiva 2019 Bundesland Fälle 2020 Fälle 2019 Veränderung in Mio. EUR in Mio. EUR Wien 661 843 -21,6 893 183 Niederösterreich 336 448 -25,0 106 140 Burgenland 84 102 -17,6 42 25 Oberösterreich 195 305 -36,1 231 109 Salzburg 135 213 -36,6 30 53 Vorarlberg 44 71 -38,0 32 30 Tirol 102 144 -29,2 48 40 Steiermark 265 277 -4,3 187 233 Kärnten 106 158 -32,9 36 51 Gesamt 1.928 2.561 -24,7 1.605 864 Eröffnete und nicht eröffnete Insolvenzen, 1. Halbjahr 2020 eröffnete Eröffnete Eröffnete Nichteröffnete Sanierungs- Verfahren Konkurse 2020 Verfahren 2020 verfahren 2020 Gesamt 2020 Wien 27 316 343 318 Niederösterreich 31 182 213 123 Burgenland 4 44 48 36 Oberösterreich 31 93 124 71 Salzburg 4 59 63 72 Vorarlberg 5 25 30 14 Tirol 7 53 60 42 Steiermark 25 132 157 108 Kärnten 17 42 59 47 Gesamt 151 946 1.097 831 -5-
Insolvenzen nach Branchen, Österreich 1. Halbjahr 2020 Nicht Passiva in eröffnete Gesamt Österreich eröffnete Mio. EUR Fälle 2020 Fälle 2020 Fälle 2020 2020 Bauwirtschaft 206 75 281 125,5 Textilwirtschaft/Leder 28 7 35 65,5 Maschinen und Metall 55 17 72 242,3 Lebens- und Genußmittel 39 21 60 19,1 Holz/Möbel 12 3 15 13,4 Glas/Keramik 9 2 11 8,3 Elektro/Elektronik 8 4 12 3,4 Gastgewerbe 160 125 285 107,7 Transportmittel/Kraftfahrzeuge 32 28 60 10,1 Papier/Druck/Verlagswesen 7 2 9 11,2 Uhren/Schmuck/Foto/Optik 9 2 11 1,5 Verkehr/Nachrichtenübermittlung 98 74 172 37,8 Chemie/Pharmazie/Kunststoffe 14 6 20 19,0 Freizeitwirtschaft 14 9 23 5,4 Elektronische Datenverarbeitung 24 10 34 5,8 Bergbau/Energie 2 2 4 3,6 Unternehmensbez. Dienstleistungen 192 125 317 715,1 Land/Forstwirtschaft/Tiere 19 15 34 12,8 Privat 10 24 34 2,7 sonstige Bereiche 159 280 439 195,0 Gesamt 1097 831 1928 1605,2 Insolvenzen nach Branchen, Wien 1. Halbjahr 2020 Nicht Passiva in eröffnete Gesamt Wien eröffnete Mio. EUR Fälle 2020 Fälle 2020 Fälle 2020 2020 Bauwirtschaft 67 33 100 28,6 Textilwirtschaft/Leder 9 3 12 34,0 Maschinen und Metall 8 6 14 11,1 Lebens- und Genußmittel 11 12 23 1,7 Holz/Möbel 2 1 3 0,2 Glas/Keramik 2 1 3 0,5 Elektro/Elektronik 3 3 6 0,4 Gastgewerbe 42 40 82 62,6 Transportmittel/Kraftfahrzeuge 6 12 18 1,2 Papier/Druck/Verlagswesen 1 0 1 0,2 Uhren/Schmuck/Foto/Optik 4 0 4 0,6 Verkehr/Nachrichtenübermittlung 31 39 70 10,6 Chemie/Pharmazie/Kunststoffe 5 1 6 1,5 Freizeitwirtschaft 6 5 11 2,2 Elektronische Datenverarbeitung 10 5 15 3,3 Bergbau/Energie 2 1 3 3,6 Unternehmensbez. Dienstleistungen 71 55 126 592,7 Land/Forstwirtschaft/Tiere 4 2 6 0,2 Privat 4 9 13 2,0 sonstige Bereiche 55 90 145 135,6 Gesamt 343 318 661 892,8 Kreditschutzverband von 1870, 1120 Wien, Wagenseilgasse 7, www.ksv.at, ksv.kommunikation@ksv.at Kreditschutzverband von 1870, 1120 Wien, Wagenseilgasse 7, www.ksv.at, ksv.kommunikation@ksv.at -6-
Insolvenzen nach Branchen, Niederösterreich 1. Halbjahr 2020 Nicht Passiva in eröffnete Gesamt Niederösterreich eröffnete Mio. EUR Fälle 2020 Fälle 2020 Fälle 2020 2020 Bauwirtschaft 37 5 42 10,4 Textilwirtschaft/Leder 5 0 5 2,1 Maschinen und Metall 14 3 17 4,7 Lebens- und Genußmittel 6 3 9 3,6 Holz/Möbel 1 0 1 0,5 Glas/Keramik 1 0 1 0,0 Elektro/Elektronik 1 1 2 1,5 Gastgewerbe 33 14 47 7,8 Transportmittel/Kraftfahrzeuge 13 9 22 2,6 Papier/Druck/Verlagswesen 2 0 2 1,0 Uhren/Schmuck/Foto/Optik 1 1 2 0,2 Verkehr/Nachrichtenübermittlung 27 4 31 16,4 Chemie/Pharmazie/Kunststoffe 3 1 4 1,1 Freizeitwirtschaft 2 0 2 1,3 Elektronische Datenverarbeitung 6 1 7 0,7 Bergbau/Energie 0 0 0 0,0 Unternehmensbez. Dienstleistungen 30 9 39 20,5 Land/Forstwirtschaft/Tiere 6 4 10 5,9 Privat 2 0 2 0,0 sonstige Bereiche 23 68 91 26,1 Gesamt 213 123 336 106,4 Insolvenzen nach Branchen, Burgenland 1. Halbjahr 2020 Nicht Passiva in eröffnete Gesamt Burgenland eröffnete Mio. EUR Fälle 2020 Fälle 2020 Fälle 2020 2020 Bauwirtschaft 15 5 20 13,3 Textilwirtschaft/Leder 1 0 1 0,2 Maschinen und Metall 4 0 4 7,0 Lebens- und Genußmittel 2 0 2 2,4 Holz/Möbel 0 0 0 0,0 Glas/Keramik 1 1 2 0,0 Elektro/Elektronik 0 0 0 0,0 Gastgewerbe 8 3 11 0,9 Transportmittel/Kraftfahrzeuge 0 1 1 0,0 Papier/Druck/Verlagswesen 0 0 0 0,0 Uhren/Schmuck/Foto/Optik 2 0 2 0,2 Verkehr/Nachrichtenübermittlung 4 1 5 0,3 Chemie/Pharmazie/Kunststoffe 1 0 1 0,2 Freizeitwirtschaft 0 0 0 0,0 Elektronische Datenverarbeitung 0 1 1 0,0 Bergbau/Energie 0 1 1 0,0 Unternehmensbez. Dienstleistungen 3 7 10 15,8 Land/Forstwirtschaft/Tiere 1 0 1 0,4 Privat 1 3 4 0,3 sonstige Bereiche 5 13 18 0,7 Gesamt 48 36 84 41,7 -7-
Insolvenzen nach Branchen, Oberösterreich 1. Halbjahr 2020 Nicht Passiva in eröffnete Gesamt Oberösterreich eröffnete Mio. EUR Fälle 2020 Fälle 2020 Fälle 2020 2020 Bauwirtschaft 19 9 28 5,7 Textilwirtschaft/Leder 1 0 1 8,1 Maschinen und Metall 8 3 11 142,3 Lebens- und Genußmittel 5 0 5 2,7 Holz/Möbel 4 0 4 1,8 Glas/Keramik 2 0 2 2,5 Elektro/Elektronik 3 0 3 1,3 Gastgewerbe 19 14 33 11,1 Transportmittel/Kraftfahrzeuge 4 1 5 3,4 Papier/Druck/Verlagswesen 2 0 2 2,0 Uhren/Schmuck/Foto/Optik 0 0 0 0,0 Verkehr/Nachrichtenübermittlung 14 7 21 4,9 Chemie/Pharmazie/Kunststoffe 3 2 5 13,9 Freizeitwirtschaft 0 0 0 0,0 Elektronische Datenverarbeitung 4 0 4 1,1 Bergbau/Energie 0 0 0 0,0 Unternehmensbez. Dienstleistungen 27 13 40 27,2 Land/Forstwirtschaft/Tiere 1 3 4 0,7 Privat 0 0 0 0,0 sonstige Bereiche 8 19 27 2,7 Gesamt 124 71 195 231,4 Insolvenzen nach Branchen, Salzburg 1. Halbjahr 2020 Nicht Passiva in eröffnete Gesamt Salzburg eröffnete Mio. EUR Fälle 2020 Fälle 2020 Fälle 2020 2020 Bauwirtschaft 7 6 13 6,8 Textilwirtschaft/Leder 3 1 4 4,0 Maschinen und Metall 2 1 3 1,3 Lebens- und Genußmittel 4 2 6 0,8 Holz/Möbel 0 0 0 0,0 Glas/Keramik 0 0 0 0,0 Elektro/Elektronik 0 0 0 0,0 Gastgewerbe 9 13 22 2,1 Transportmittel/Kraftfahrzeuge 2 2 4 1,7 Papier/Druck/Verlagswesen 1 0 1 0,3 Uhren/Schmuck/Foto/Optik 1 0 1 0,2 Verkehr/Nachrichtenübermittlung 3 11 14 1,0 Chemie/Pharmazie/Kunststoffe 0 0 0 0,0 Freizeitwirtschaft 2 2 4 0,7 Elektronische Datenverarbeitung 2 0 2 0,1 Bergbau/Energie 0 0 0 0,0 Unternehmensbez. Dienstleistungen 13 6 19 2,3 Land/Forstwirtschaft/Tiere 1 0 1 2,7 Privat 1 6 7 0,1 sonstige Bereiche 12 22 34 6,3 Gesamt 63 72 135 30,4 -8-
Insolvenzen nach Branchen, Vorarlberg 1. Halbjahr 2020 Nicht Passiva in eröffnete Gesamt Vorarlberg eröffnete Mio. EUR Fälle 2020 Fälle 2020 Fälle 2020 2020 Bauwirtschaft 4 1 5 0,7 Textilwirtschaft/Leder 3 1 4 13,9 Maschinen und Metall 2 0 2 0,2 Lebens- und Genußmittel 2 1 3 4,7 Holz/Möbel 0 0 0 0,0 Glas/Keramik 0 0 0 0,0 Elektro/Elektronik 0 0 0 0,0 Gastgewerbe 2 3 5 0,2 Transportmittel/Kraftfahrzeuge 1 0 1 0,3 Papier/Druck/Verlagswesen 0 1 1 0,0 Uhren/Schmuck/Foto/Optik 0 0 0 0,0 Verkehr/Nachrichtenübermittlung 4 2 6 0,3 Chemie/Pharmazie/Kunststoffe 0 0 0 0,0 Freizeitwirtschaft 1 0 1 0,0 Elektronische Datenverarbeitung 0 0 0 0,0 Bergbau/Energie 0 0 0 0,0 Unternehmensbez. Dienstleistungen 6 3 9 10,4 Land/Forstwirtschaft/Tiere 1 0 1 0,0 Privat 0 1 1 0,0 sonstige Bereiche 4 1 5 1,0 Gesamt 30 14 44 31,7 Insolvenzen nach Branchen, Tirol 1. Halbjahr 2020 Nicht Passiva in eröffnete Gesamt Tirol eröffnete Mio. EUR Fälle 2020 Fälle 2020 Fälle 2020 2020 Bauwirtschaft 9 0 9 6,1 Textilwirtschaft/Leder 1 1 2 0,3 Maschinen und Metall 5 0 5 9,4 Lebens- und Genußmittel 2 1 3 0,3 Holz/Möbel 1 2 3 1,3 Glas/Keramik 1 0 1 4,3 Elektro/Elektronik 0 0 0 0,0 Gastgewerbe 17 12 29 18,0 Transportmittel/Kraftfahrzeuge 2 2 4 0,2 Papier/Druck/Verlagswesen 0 0 0 0,0 Uhren/Schmuck/Foto/Optik 0 1 1 0,0 Verkehr/Nachrichtenübermittlung 5 3 8 1,8 Chemie/Pharmazie/Kunststoffe 0 1 1 0,0 Freizeitwirtschaft 0 0 0 0,0 Elektronische Datenverarbeitung 0 0 0 0,0 Bergbau/Energie 0 0 0 0,0 Unternehmensbez. Dienstleistungen 9 7 16 4,5 Land/Forstwirtschaft/Tiere 0 1 1 0,0 Privat 0 3 3 0,0 sonstige Bereiche 8 8 16 2,1 Gesamt 60 42 102 48,3 -9-
Insolvenzen nach Branchen, Steiermark 1. Halbjahr 2020 Nicht eröffnete Gesamt Passiva in Steiermark eröffnete Fälle 2020 Fälle 2020 Mio. EUR 2020 Fälle 2020 Bauwirtschaft 33 11 44 42,4 Textilwirtschaft/Leder 2 1 3 2,0 Maschinen und Metall 9 4 13 64,7 Lebens- und Genußmittel 5 1 6 2,4 Holz/Möbel 3 0 3 1,1 Glas/Keramik 2 0 2 1,0 Elektro/Elektronik 1 0 1 0,2 Gastgewerbe 23 16 39 3,7 Transportmittel/Kraftfahrzeuge 3 1 4 0,7 Papier/Druck/Verlagswesen 1 1 2 7,7 Uhren/Schmuck/Foto/Optik 0 0 0 0,0 Verkehr/Nachrichtenübermittlung 7 7 14 1,7 Chemie/Pharmazie/Kunststoffe 1 1 2 1,3 Freizeitwirtschaft 3 1 4 1,2 Elektronische Datenverarbeitung 2 3 5 0,6 Bergbau/Energie 0 0 0 0,0 Unternehmensbez. Dienstleistungen 21 13 34 37,5 Land/Forstwirtschaft/Tiere 3 3 6 1,1 Privat 2 2 4 0,3 sonstige Bereiche 36 43 79 17,1 Gesamt 157 108 265 186,7 Insolvenzen nach Branchen, Kärnten 1. Halbjahr 2020 Nicht eröffnete Gesamt Passiva in Kärnten eröffnete Fälle 2020 Fälle 2020 Mio. EUR 2020 Fälle 2020 Bauwirtschaft 15 5 20 11,5 Textilwirtschaft/Leder 3 0 3 0,9 Maschinen und Metall 3 0 3 1,6 Lebens- und Genußmittel 2 1 3 0,5 Holz/Möbel 1 0 1 8,5 Glas/Keramik 0 0 0 0,0 Elektro/Elektronik 0 0 0 0,0 Gastgewerbe 7 10 17 1,3 Transportmittel/Kraftfahrzeuge 1 0 1 0,0 Papier/Druck/Verlagswesen 0 0 0 0,0 Uhren/Schmuck/Foto/Optik 1 0 1 0,3 Verkehr/Nachrichtenübermittlung 3 0 3 0,8 Chemie/Pharmazie/Kunststoffe 1 0 1 1,0 Freizeitwirtschaft 0 1 1 0,0 Elektronische Datenverarbeitung 0 0 0 0,0 Bergbau/Energie 0 0 0 0,0 Unternehmensbez. Dienstleistungen 12 12 24 4,2 Land/Forstwirtschaft/Tiere 2 2 4 1,8 Privat 0 0 0 0,0 sonstige Bereiche 8 16 24 3,4 Gesamt 59 47 106 35,8 - 10 -
Gründungsjahr der insolventen Unternehmen, 1. Halbjahr 2020 1% vor 1939 gegründet 1% von 1939 bis 1959 1% von 1960 bis 1969 3% von 1970 bis 1979 4% von 1980 bis 1989 5% von 1990 bis 1994 4% von 1995 bis 1999 6% von 2000 bis 2004 13 % von 2005 bis 2009 62 % ab 2010 100 % Gesamt Aufteilung der eröffneten Insolvenzen nach Rechtsformen, 1. Halbjahr 2020 Fälle 2020 Fälle 2019 Einzelunternehmen 338 624 Offene Gesellschaft 14 18 Kommanditgesellschaft 60 105 GesmbH 585 673 Aktiengesellschaft 5 3 Privatstiftung 2 0 Vereine 13 9 Ausland 3 10 Sonstige (Verlassenschaften, Private, Gesellschafter, Landwirte etc.) 77 87 Gesamt 1.097 1.529 Wien, 03.07.2020 Insolvenzstatistik für Unternehmen sowie Private Die Insolvenzstatistik liefert Informationen über alle Insolvenzverfahren Österreichs. Grundlage der Analyse sind übermittelte Daten der zuständigen Landesgerichte sowie Bezirksgerichte und Informationen aus der KSV1870 Wirtschaftsdatenbank. Der KSV1870 erstellt diese Auswertungen zum ersten Quartal, zum ersten Halbjahr, für das erste bis dritte Quartal und zum Jahresende. Der Insolvenzstatistik liegt ein standardisiertes Verfahren zugrunde, das regelmäßig die gleiche Art der Analyse liefert und daher die Insolvenzzahlen seit Jahren konsistent abbildet. Eventuell auftretende Abweichungen - bei abgewiesenen Konkursanträgen oder eröffneten Verfahren - erklären sich daraus, dass je nach Verfahrensart die Insolvenz einer Firma nur ein Mal pro Jahr gezählt wird. Auch Änderungen der Gerichtszuständigkeit während des Insolvenzverlaufes können leichte Verschiebungen möglich machen. Rückfragenhinweis: Mag.(FH) Mag. Karin Schönhofer Leiterin KSV1870 Unternehmenskommunikation Telefon 050 1870-8219, E-Mail: schoenhofer.karin@ksv.at www.ksv.at; Twitter: https://twitter.com/KSV1870 - 11 -
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