KURZDOKUMENTATION DES EXPERT*INNENDIALOGES AM 10.10.2019 IM SOZIALRAUM MITTE/STYRUM - Stadt Oberhausen
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Inhaltsverzeichnis IMPRESSUM Herausgeber Stadt Oberhausen Der Oberbürgermeister Fachbereich 3-2-10 Finanzen/Controlling/Planung Bearbeitung und Redaktion Fachbereich 3-2-10 Finanzen/Controlling/Planung Rebecca Osono Sozialraumkonferenzen rebecca.osono@oberhausen.de Jasmin Mannarino Sozialraumkonferenzen jasmin.mannarino@oberhausen.de Carolin Trappmann Sozialplanung carolin.trappmann@oberhausen.de Danke an das Organisationsteam der Expert*innendialoge sowie alle Teilnehmer*innen und Unterstützer*innen. Stand Februar 2020 1
Inhaltsverzeichnis INHALTSVERZEICHNIS 1. EINLEITUNG ............................................................................................................................................. 3 2. THEMENFELDER UND THEMENTISCHE ..................................................................................................... 5 2.1. THEMENTISCH 1: FAMILIE IM STADTTEIL .............................................................................................................. 7 2.2. THEMENTISCH 2: BILDUNGSTEILHABE ................................................................................................................. 9 2.3. THEMENTISCH 3: ARBEITSMARKT UND EXISTENZSICHERNDE LEISTUNGEN ................................................................. 11 2.4. THEMENTISCH 4: LEBENSRAUM UND ZUSAMMENLEBEN ....................................................................................... 13 2.5. THEMENTISCH 5: ERFASSUNGSSYSTEME FÜR AKTEURE ......................................................................................... 15 2.6. THEMENTISCH 6: FREIER TISCH ........................................................................................................................ 16 3. ZUSAMMENFASSUNG ............................................................................................................................ 18 4. MÖGLICHE HANDLUNGSFELDER UND -ANSÄTZE .................................................................................... 19 5. AUSBLICK ............................................................................................................................................... 23 6. ANWESENDE TRÄGER UND INSTITUTIONEN .......................................................................................... 25 2
Einleitung 1. EINLEITUNG Mit rund 212.166 Einwohner*innen (Stand Transparenz. Darüber hinaus stärken die re- 2018) gehört Oberhausen zu den kleineren gelmäßigen Zusammentreffen, zu denen alle Ruhrgebietsstädten, zählt jedoch als mittlere Funktionsträger eingeladen sind, die Netz- Großstadt. In zahlreichen großen Städten in werkarbeit. Deutschland und besonders im Ruhrgebiet wohnen viele Menschen, die sich in Lebensla- Die Trägerlandschaft unterstützender Maß- gen mit besonderen Unterstützungsbedarfen nahmen und Institutionen ist vielfältig und und erhöhtem Risiko für Armut und soziale wird von zahlreichen engagierten Menschen Ausgrenzung befinden; so auch in Oberhau- getragen. Die Expert*innendialoge sollen die- sen. Dies zeigen überregionale Untersuchun- ses, bereits vorhandene Potential besser gen, wie bspw. der bundesweite Armuts- und sichtbar machen und allen Akteuren die Mög- Reichtumsbericht und auch kommunale Ana- lichkeit geben sich regelmäßig auszutauschen lysen, wie der Oberhausener Sozialbericht. und unmittelbar sowie praktisch zu vernetzen. Die soziale Teilhabe der Menschen kann ent- Gemeinsam mit den Akteur*innen der jeweili- scheidend für ihre Lebensqualität sein und gen Sozialräume werden in einem jährlich elementar für eine selbstständige Lebensfüh- stattfindenden Expert*innendialog, auf Basis rung. Von dieser können bspw. der Gesund- aktueller interdisziplinärer Sozialraumanalysen heitszustand oder etwaige Bildungschancen Handlungsbedarfe und Visionen erörtert, so- und die Möglichkeit ein eigenes Einkommen wie erste Handlungsansätze entwickelt. Diese werden anschließend in Rückkopplung mit zu erwirtschaften abhängen. verwaltungsinternen Gremien und den Sozial- Im Rahmen des Landesförderprojektes „Zu- raumgremien zu abgestimmten Handlungs- sammen im Quartier - Kinder stärken, Zukunft empfehlungen weiterverarbeitet, an denen sichern!“ hat sich die Stadt Oberhausen mit sich die Stadtverwaltung aber auch Träger und der Unterstützung des Ministeriums für Arbeit Politik bei der Umsetzung ihrer Maßnahmen und Gesundheit und Soziales (MAGS NRW) auf orientieren können. den Weg gemacht „Von Daten zu Taten“ zu schreiten. Oberhausen teilt sich in sechs Sozialräume; Mitte/Styrum, Alstaden/Lirich, Oberhausen- In sog. Expert*innendialogen sollen Funktions- träger der Stadtverwaltung, der örtlichen In- Ost, Osterfeld, Sterkrade-Mitte und Sterkrade- stitutionen und der Politik gemeinsam ele- Nord. Mithilfe des Sozialindex wurde die Rei- mentare Stellschrauben zur Verbesserung der henfolge der Sozialraumkonferenzen festge- Lebenslagen für Einwohner*innen mit erhöh- legt. Der größte Handlungsbedarf zeigt sich im tem Risiko für Armut und soziale Ausgrenzung Sozialraum Mitte/Styrum. Daher fand dort die erörtern. Weitere Ziele sind die Verbesserung erste Veranstaltung statt. von Teilhabechancen und der Abbau struktu- Die vorliegende Kurzdokumentation ist eine reller Benachteiligungen. Ein offener Dialog Zusammenfassung der Diskussionsergebnisse mit den Akteuren zum gegenseitigen Aus- an den verschiedenen Thementischen des tausch über Maßnahmen und Angebote wird ersten Expert*innendialoges in Mitte/Styrum. dabei ebenso forciert, wie die Schaffung von 3
Einleitung Abbildung 1: Oberhausener Sozialräume und -quartiere 75 Sterkrade-Nord 7501 = Holten/Bartmingholten 7502 = Schmachtendorf 7503 = Walsumer Mark 7504 = Königshardt 76 Osterfeld 7601 = Osterfeld Mitte/Vonderort 7602 = Vondern/Osterfeld-Süd 7603 = Eisenheim/Heide 7604 = Rothebusch 7605 = Klosterhardt 7606 = Tackenberg-Ost 74 Sterkrade-Mitte 7401 = Buschhausen/Biefang 7402 = Sterkrade-Mitte 7403 = Alsfeld 7404 = Tackenberg-West 7405 = Schwarze Heide 72 Oberhausen-Ost 7201 = Marienviertel-Ost 7202 = Brücktorviertel 73 Alstaden-Lirich 7203 = Bermensfeld 7301 = Lirich-Nord 7204 = Schlad 730 2 = Lirich-Süd 7205 = Dümpten 7303 = Alstaden 7206 = Borbeck/Neue Mitte/Grafenbusch 71 Oberhausen-Mitte/Styrum 7101 = Innenstadt 7102 = Marienviertel-West 7103 = Styrum 4
Themenfelder und Thementische 2. THEMENFELDER UND THEMENTISCHE Basierend auf aktuellen Berichten und Analy- an den Stellwänden festgehaltenen Diskussio- sen aus der Oberhausener Verwaltung (bspw. nen in Tabellenform skizziert. Sozialbericht, Familienbericht, Bildungsreport, Gesundheitsbericht, u.v.m.) werden interdis- Einleitend werden die drei gestellten Fragen ziplinär Fokusthemen zu den einzelnen Sozial- vorgestellt. räumen lokalisiert und durch Themenfelder, Runde 1: Wie ist es, wenn es gut ist? die von Akteur*innen genannt werden, er- gänzt. So können auch „Blinde Flecken“ der Zur Verbesserung der Lebenslage für Ober- Statistik aufgedeckt werden, da nicht jede hausener*innen sind gemeinsame Visionen Lebenslage in statistischen Kennwerten abge- wichtig. Sie sollten von Akteur*innen zu meh- bildet werden kann. Die Themenfelder werden reren Themen gemeinsam entwickelt werden während der Veranstaltung an entsprechen- und die Basis der Zusammenarbeit sein. den Thementischen mit den Akteuren disku- Runde 2: Was haben wir dazu beigetragen? tiert. Hier werden zwei Komponenten erfragt. Zum Das Format der Expert*innendialoge ist auf einen soll dargestellt werden, welche Maß- Gruppenarbeit ausgelegt. Bei der ersten Ver- nahmen bereits betrieben wurden, um eine anstaltung in Mitte/Styrum konnten Ak- Verbesserung zu erzielen. Zum anderen soll teur*innen an einem Thementisch ihrer Wahl erörtert werden, welche Maßnahmen, Struk- jeweils eine Aufgabe bearbeiten. In den drei turen und Mittel noch benötigt werden, damit Runden wurde jeweils eine Frage zur Diskussi- die Visionen in die Praxis umgesetzt werden on gestellt und die Diskussionsergebnisse mit können. Moderationskarten an Stellwänden festgehal- ten. Runde 3: Was davon können wir zeitnah um- setzen? Die Gäste hatten die Möglichkeit zwischen folgenden Thementischen zu wählen: Familie Abschließend soll in der letzten Runde erfragt im Stadtteil, Bildungsteilhabe, Arbeitsmarkt und diskutiert werden, welche der bisher an- und existenzsichernde Leistungen, Lebens- gesprochenen Thematiken und Handlungsbe- raum und Zusammenleben, Erfassungssystem darfe zeitnah in Angriff genommen werden für Akteure, sowie einem freien Thementisch, können. Dabei ist unerheblich, welche Ak- welcher für bisher nicht berücksichtigte The- teur*innen die Ideen umsetzen sollen; es soll men zur Verfügung stand. lediglich ein Anfang gesetzt werden. Um eine gute Lesbarkeit der Diskussionser- gebnisse zu erzielen, werden im Folgenden die 5
Themenfelder und Thementische Abbildung 2: Ergebnis der Live-Themenabfrage 6
Themenfelder und Thementische 2.1. THEMENTISCH 1: FAMILIE IM STADTTEIL Wie ist es wenn es gut Was haben wir da- Was können wir davon ist? zu beigetragen? zeitnah umsetzen? umgewidmete Immobilien Attraktiver Wohnraum bezahlbarer der eine gute Mischung Wohnraum sozialer Zugehörigkei- Mehrgeneratio- ten zulässt nen Wohnprojek- lebenswerter und at- te - Betreuung für traktiver Wohnraum Alleinerziehende Mehrgenerationen- Urban-Gardening- Projekte Wohnraum Projekte für Fami- barrierefreie Wohnbe- lien bauung städtebauliche Orte für Begegnung Maßnahmen zur schaffen Flächenschaffung Aufwertung Innenstadt, Es wurden freie zu positiver Beeinflus- Flächen geschaf- sung des Lebensgefühl fen für erforderli- che Angebote (KTE usw.) Alleinerziehende haben die gleichen Möglich- keit der Teilhabe Starke Familienhilfe zur Betreuung für Alleinerziehen- Selbsthilfe Alleinerziehende de/Familie Unterstützungssysteme soll ausgebaut für Alleinerziehende werden Niederschwellige Ge- sprächsangebote für El- tern Task Force für KiTa- genügend KiTa-Plätze Ausbau Gewährleistung von KiTa-Ausbau ist Sozialraumübergrei- mind. 2 bzw. 3 Jahren Chefsache nicht fender KTE-Ausbau Kin- Aufenthalt nur für Jugendhil- Mehr KiTas mit Fami- der/Kindertagess Orte für Kindergärten fe lienzentren tätten finden, Bebauung Kindergrundsiche- Mehr finanzielle Pla- überdenken rung ist Realität nungssicherheit für Träger (Kita und vie- les andere) Übergänge werden begleitet und gelingen Familienzentren an Schule offener Kontakt zu El- Schulen ansiedeln tern möglich offener für Lebenslagen 7
Themenfelder und Thementische Freizeit und Be- gegnungsflächen Sportangebote wer- werden geschaf- den in bestehende fen Strukturen integriert Neue Sportstätten BuT-Karte (Bildung genügend Sportange- werden geschaf- und Teilhabe) wird in bote fen OB eingeführt Freizeit gute Projekte personell Generalvereinba- außerschulische Bil- gut ausstatten, damit rung BUT Kultur- dungsförderung ler- sie sinnvoll sind. Sport-sonstige nen praktisch und Angebote („Ich- qualitativ hochwertig bin-dabei-Karte“ (z.B. Internationale genereller kosten- Kinderakademie) loser Zugang für Benachteiligte) Drastische Reduktion der Kinderarmut Absolute Kostenlosig- keit sämtlicher Angebo- te der Kinder u. Ju- gendarbeit, d.h. Keine Bildung und Teilhabe- Anträge Entbürokratisierung bei Caritasverband neuen Anträgen Informationen bei Oberhausen möchte Formulare, Flyer u. „Anmeldung“ im Öffentlichkeitskam- sonstige In- Einwohnermel- pagne zur Allgemei- fos/Aushänge in leich- dewesen nen Sozialberatung ter Sprache formulieren Allgemeine Sozi- starten Transparente Anlauf- alberatung ist al- Verbindliche Verein- stellen Lotsen mit in- Sonstige Vor- len bekannt barungen zur Info- dividueller Begleitung schläge Kundenorientier- pflege Lotsen sind dort, wo tes Stichwortver- Begleitung durch sich Eltern mit Kindern zeichnis Web-Site interkulturelle Bil- aufhalten Stadt Oberhausen dungsmedia- Begleiter*innen Personal, dass die tor*innen Aufsuchen und abholen Internetpräsenz Öffentl. Aufruf Räum- an „ungewöhnlichen“ pflegt lichkeiten KTP (Kin- Orten z.B. Einkaufszent- dertagespflege) rum Kreative Info- Strukturen - keine Hol- strukturen Niedrigschwellige An- gebote Hürdenabbau in der Präventionskette 8
Themenfelder und Thementische 2.2. THEMENTISCH 2: BILDUNGSTEILHABE Wie ist es wenn es gut Was haben wir Was können wir davon ist? dazu beigetragen? zeitnah umsetzen? Elternintegrationskur- Sprach-Apps anbie- se mit Kinderbetreu- Sprachkom- Sprachkompetenz ist ten ung petenz perfekt Einführung von Eltern in Sprachkurse Sprachlotsen vermitteln Grundschule dient als Familienzentrum öffnet sich anderen Dienstleistern Bildungsbegriff erwei- tern: Schule öffnet Menschen stärken sich für … (wie meistere ich die kulturelle Besonder- offener Ganztag Schule) heiten sind bekannt schafft Bildungsmög- Präventionspro- im digitalen Zeitalter lichkeiten gramm: Klasse 2000 angekommen dem Thema Inklusion Kinder lebenstüchtig Vernetzung Jugendhil- gestellt machen feträger und Schule Mentor*innen- soft skills stärken Schule genügend Personal programm Übergang AGs / Projektwochen Sozialarbei- 45 Klasse wird be- Lebenspraxis konkret ter/Sozialpädagogen gleitet in Kursen vermitteln und Sonderpädagogen offener Ganztag + Resilienz stärken an Schulen KAoA (Kein Abschluss Hilfe zur Selbsthilfe Schule/Bildung im ohne Anschluss) Life Coaching Quartier ist gut entwi- Ehrenamt an Schule ckelt/ (denken) Stärken Ganzheitliche Bildung (Resilienz, Social skills, Eigenverantwortung) Klassengrößen sind optimal 9
Themenfelder und Thementische Little Bird ist allen bekannt genügend Personal in KTE Kindertages- Wir haben Flächen genügend Plätze vor- Transparenz zur Nut- einrichtungen und Immobilien für handen zung von Little Bird (KTE) KTE wird geschaffen Ehrenamt in KTE Brückenkindergarten stärken Angebote für Jugend- liche im präventiven Bereich schaffen offene Kinder und Jugendliche Jugendarbeit in Ju- gendzentren Jugendtreff „Place tob e“ eröffnet Projektwochen (Drobs …) bessere Informatio- nen über Ausbildung und Studium mehrsprachige Bil- bessere Informatio- dungsberatung für alle nen für Schulabgän- Altersgruppen ger*innen ohne Ab- neutrale Bildungsbera- schluss tungsstellen für alle ehrenamtliche Po- Menschen BuT-Hilfestellung ge- tentiale im Quartier interne Expert*innen ben (Bildung und Teil- aktivieren Sonstige Vor- nutzen (Transparenz) habe) Kulturrucksack schläge Schnittstellen besser Institutionen / Koope- Action Guide definieren (Übergänge rationspartner haben Möglichkeiten den i.d. Kita, i. d. Schule sich vernetzt Sozialraum erfahrbar Alle Eltern / Menschen zu machen (Lotse engagieren sich zum Kaisergarten) Standorte im Sozial- Geführte Ausflüge für raum etabliert (Eltern- Familien kurse) Dezernatsübergrei- fendes Denken för- dern 10
Themenfelder und Thementische 2.3. THEMENTISCH 3: ARBEITSMARKT UND EXISTENZSICHERNDE LEISTUNGEN Was können wir Was haben wir dazu Wie ist es wenn es gut ist? davon zeitnah beigetragen? umsetzen? KTE ausbauen und Erzieher*innen Erwerbstäti- vollkommenes KiTa-Angebot ausbilden ge Alleiner- Freigabe von Flächen für KiTa`s PiA: Praxisinte- ziehende grierte Ausbildung für Erzieher*innen Kein Abschluss ohne Anschluss Jugendsozialarbeit erweitert für entkoppelte Jugendliche Vielfältige Ausbildungsstellen – z.B. Jobs in Digital 2.0 Übergänge von Sek I und Sek II Entkoppelte Ju- Jugendar- werden systematisch geplant, niederschwellige gendliche / Er- beitslosig- abgesprochen, Bedarf / Arbeitsgelegen- wachsene Verzah- keit Wunsch heiten erweitern nung Arbeitsmarktzugang für alle Jugendliche haben kostenlosen Zugang zu MINT-Themen die nicht alle an Schule abgedeckt werden Vollbeschäftigung Kooperation zwischen Schulen und Freizeitangeboten für Aus- bildung und Einstellung zeitnahe Einfüh- BuT-Werbung Netzwerk rung der Bil- Kostenfreie Angebote Kinder und Ju- dungskarte zur Transparenz des deutschen gend-VHS etablie- Inanspruchnah- Bildungssystems / Schulsys- ren me von Bil- tems für Neuzugewanderte, Internationale Bildung und dungs- u. Teil- Migranten etc. Kinderakademie Teilhabe habeleistung Bildungskarte erweitern Kommunikati- Kenntnisstand bezgl. Leistun- onsverluste ver- gen Bildungskarte ringern Niederschwelliger Zugang zu anstoßen Vernetzung er- Leistungen durch weitern zeit und ortsunabhängige Be- antragung vorausgefüllte Formulare 11
Themenfelder und Thementische Etablierung des niederschwelliges Wohnungs- aufsuchenden Mehr Stellen für angebot /Lücken schließen Sozialdienstes Streetworker Ausweitung sozialer Woh- Mietobergren- schaffen / Ist: 1,5 Wohnungs- nungsbau zen im Stadtge- Stellen lose Lockerung Mietobergrenzen biet zur Entlas- Ausweitung „Re- Zwangsräumungen verhindern tung des Innen- set“ - Zusammenarbeit stadtbereichs staffeln Netzwerke kostenloser ÖPNV und kosten- Kooperationen lose Angebo- zwischen Schulen und Vereinen te Bürokratie/hohe Hürden/Zugänge zu Ausbildung bei Abbau von Bü- Jugendarbeitslo- rokratie Transparenz und Kenntnisstand Bürokratie sigkeit abbauen Kommunikation über mögliche Leistungen „Einfache Spra- verbessern, sys- che“ bei Jobcen- tematisieren ter, Arbeitsamt Schreiben neue Stellen durch konzentrierte Teilhabechancen- Ansprache von gesetz Arbeitgebern zur Teilha- die Zugangs- Vermittlung von bechancen- schwelle für 16i (5 Langzeitarbeits- gesetz bzw.6 Jahre Leis- losen n. §16i tungsbezug) her- SGBII untersetzen Kommunikations- strukturen verbes- sern Unterschiedliche Informationsstän- de beseitigen + Stadt Z.B. Little Attraktivität der Bird Innenstadt stei- KTE-Plätze im Jobcenter Sonstige unterschiedlicher gern, sodass Neues Thema. Altersarmut SGB Vorschläge Wissenstand trotz auch Familien in XII „Zusammenar- die Innenstadt beit“ ziehen möchten Werbung für Un- terstützung auch in Fremdsprachen Weitergehende intensive Wer- bung von allem 12
Themenfelder und Thementische 2.4. THEMENTISCH 4: LEBENSRAUM UND ZUSAMMENLEBEN Was können wir Wie ist es wenn es gut Was haben wir dazu davon zeitnah um- ist? beigetragen? setzen? Flächen frei räumen, um fehlende Angebote zu schaffen Raum für Familienzen- Städtebauliche Maß- tren in Schulen nahmen für freie Flä- Globale Handlungsan- Freie Flächen chen sätze (Übergreifende KTE können auf „neue“ Strukturen) freie Flächen gebaut Schließung von Ju- werden gendeinrichtungen (-) alle Kinder sind früh in der KTE Ressourcen d. Men- schen und ihre Gestal- tungspotenziale wer- den ab- und nachge- fragt Leerstände Ladenlokale Bewegungs- und Be- werden für Kultur und Streetworker im gegnungsräume für alle Begegnungen genutzt Bahnhofsbe- Begegnung Dahin gehen, wo Men- Verwaltung hat Beteili- reich/Innenstadt schen sind (nächtl. gungsformate in Quar- nutzen Bahnhof) tieren etabliert Konzepte, Räume für Streetworker Nachbarschaft Weg von „sozialen Leben“ – Menschen u. Räume als Schatzkiste begreifen Dach- und Fassaden- Begrünung Immobilien für KTP ist Nutzung der Dachflä- vorhanden chen z.B. für Dach- Leerstand sanktio- Bordell abreißen spielplatz nieren Fassadenverschöne- Innenstadt ist nachver- runder Tisch für Bebauung rung dichtet um freie Flä- Eigentümer*innen Straßenzüge o.ä. in chen zu schaffen Leerstände von der andere Sozialräume Attraktiven Wohnraum Kommune aufkau- transferieren schaffen fen Schließung öffentlicher Sportstätten vermei- den 13
Themenfelder und Thementische Die Innenstadt ist zum mehr Events in der Magnet geworden in Innenstadt (ähnl. der ich gerne leben Feierabendmarkt) möchte verschiedene The- Aufenthaltsqualität menmärkte (bspw. (schöne, saubere, si- Streetfood, Platten chere Innenstadt) etc.) Zufriedene, freundliche Stände (Musikfesti- Menschen Feierabendmarkt und val) einmal monat- Glückliche Menschen Gerne Leben Musik-Sommer-Nacht lich als Markt auf durch Realisierung der Saporoshje-Platz Visionen öfter Super-Sauber- Blickwinkel auf die Oberhausen eigene Stadt ändern regelmäßige Ange- (Freude und Stolz ent- bote wie offene wickeln) Bühne eigene Teilhabe und Spielmobil öfter Identifikation mit der einsetzen Stadtmitte wurde ge- schaffen Quartiere/Wohnblöcke sind mit dem Auto nur autofreie Innenstadt noch für Anwoh- Fahrradtrassen nach ner*innen befahrbar autofreie Innen- skandinavischen Vor- Parkfläche gebühren- stadt Verkehr bild (z.B. Kopenhagen) pflichtig gemacht autofreie Wochen- die Innenstadt ist fahr- falscher Weg enden/Fahrradtage radfreundlich mit dem Fahrrad zur dichtes Netz ÖPNV Arbeit kostenloser ÖPNV und besserer Ausbau Imagekampagne für Sonstige Vor- die Jugend an Poli- schläge tik richten 14
Themenfelder und Thementische 2.5. THEMENTISCH 5: ERFASSUNGSSYSTEME FÜR AKTEURE Was haben wir Was können wir davon Wie ist es wenn es gut ist? dazu beigetra- zeitnah umsetzen? gen? Als Homepage mit allen wichtigen Daten (Anbieter, Adresse, Zielgruppe,…) Angebote nach Zielgruppen sortierbar bei Bür- barrierefreie Angebote sind ger*innen - erkennbar Anfragen Institutionen sollen mehrsprachig werden nur zentrale Stelle über An- Funktionen enthält konkrete Ansprech- bestimmte gebote informieren partner*innen Akteur*innen Zentrale Stelle ermitteln über das System können benachrich- Bürger*innen auf fehlende tigt Angebote hinweisen bietet Potenzial um Freiflä- chen und Leerstände zu verorten rechtlicher Rahmen muss Jede*r hält geklärt werden ihre/ seine Zuständigkei- Woher kommen die Infor- Finanzierung klären Daten aktuell ten mationen? (zent- zentrale Pfle- ral/dezentral/“Crowdsourci ge der Daten ng“) als App Technik barrierefrei niederschwelliger Internet- Excel anlegen Seite der Stadt OB opti- Technik zugang zu Themen einheitliche mieren für Bürger*innen Verknüpfung mit Google Kategorien maps etc. Bürger*innen finden Ange- bote für ihre Bedarfe Nutzer*innen sollen Bür- Zielgruppe ger*innen sein professionelle Akteur*innen finden Angebote für Ver- weisberatung Einen AK mit interessier- ten Akteuren gründen Klare Vision entwickeln Beispiel Fami- Sonstige Vor- Wer soll abgebildet lienwegwei- schläge werden? ser Duisburg Kategorien klären Nutzungsverträge mit Akteuren 15
Themenfelder und Thementische 2.6. THEMENTISCH 6: FREIER TISCH Wie ist es wenn es gut Was haben wir dazu Was können wir davon ist? beigetragen? zeitnah umsetzen? gezielte/wirksame Öffentlichkeitsarbeit und Förderung des Kooperation mit Uni- Ehrenamtes versitäten Image Imagewandel erreicht Entwicklung „OB teilt Wettbewerb zur Visionen“ Entwicklung von OB wird RADar- Dachspielplätzen Kommune (Stadtra- deln) Bereichsübergreifen- sozialer Zusammenhalt des Sicherheitskon- Die Menschen im Sicherheit zept für das ob- und Quartier fühlen sich si- subjektive Sicher- cher heitsgefühl soziale Teilhabe durch Vereinssport und Turnhallen der Schu- Teilhabe an frühkind- Spielplätze len für Vereine öff- licher Bildung Alle 100 Meter ein nen Kinder Standard in ausrei- Spielplätze Kooperationen Schu- chend vorhandenen Alle Kinder in Vereins- le und KTE mit Sport- KTEs landschaft eingebun- vereinen den konsequente Umset- Verkehr/ Na- freier ÖPNV zung Klimaschutz- turschutz konzept Armutsrisiko verklei- nert in allen Altersklas- sen Einbeziehung der Bildungschancen für Bürger*innen alle gesichert barrierefreie Infor- mehr Chancen für den mationen Wiedereinstieg von Leichte Sprache/ Müttern Chancen- Schulungen Generationen übergrei- gleichheit übergreifende Initia- fende Angebote exis- tive zum Projekt „Se- tieren ni- Barrierefreiheit or*innenfreundliches Den besonderen Be- Quartier- dürfnissen von Senio- Mitte/Styrum“ ren wird Rechnung ge- tragen 16
Themenfelder und Thementische Das Einzelhandels- Es gibt eine lebendige konzept schaut über Ökonomie von kleins- den Tellerrand hinaus ten, kleinen und größe- – Startup Ansiedelung Ökonomie ren Unternehmen Die Wirtschaftsförde- Familienfreundliche rung hat das Thema Unternehmen „familienfreundliche Unternehmen“ für sich entdeckt. Verwaltung setzt Oberhausen ist Stadt Schwerpunkt auf des Lichts ökol. Stadtentwick- Entsieglung 50:50 ist lung erreicht Das Projekt Phase L Angebote sind bekannt des Caritasverbandes und werden genutzt Oberhausen dient als eine Infoplattform Vielfalt ist sichtbar und Vorbild und entwi- mit Akteur*innen wird gefeiert ckelt sich und Angeboten abgestimmte ineinan- Entschuldung der verbesserter ziel- dergreifende Hand- Sonstige Vor- Stadt OB hat dazu gruppengerechter In- lungsstränge schläge beigetragen, die An- ternetauftritt vor- Bürger – Träger- Ver- gebote und Förder- handener Angebote waltung projekte im Quartier Praktikumsinitiative Man Kümmert sich voran zu treiben gegen Fachkräfte- umeinander Förderung des Ehren- mangel Skywalk Fußgänger und amtes im Sportverein Radfahrer Durch Quartiersarbeit Alle Menschen haben ist niederschwelliges ein auskömmliches Informationsangebot Einkommen speziell für den Stadt- teil etabliert 17
Zusammenfassung 3. ZUSAMMENFASSUNG Die Sozialraumanalyse hat gezeigt, dass Armut In einigen Teilen des Sozialraumes besuchen mit ihren Folgen ein zentrales Thema für Mit- überdurchschnittlich viele Kinder weniger als te/Styrum darstellt. Armut zeigt sich auf ganz zwei Jahre eine Kindertageseinrichtung, was verschiedenen Ebenen und bei Menschen aller sich auf ihre elementaren Entwicklungskom- Altersgruppen und Herkunft im Sozialraum. petenzen auswirken kann, die für einen guten Sie hat Einfluss auf verschiedenste Lebensla- Schulstart benötigt werden. Viel diskutiert gen sowie Bildungs- und Gesundheitschancen wurde daher auch der Ausbau von Kinderta- und wirkt daher in alle Themenfelder hinein. geseinrichtungen, welcher in dicht bebauten Quartieren wie der Innenstadt eine Heraus- Neben Armut wurde mithilfe der Live-Abfrage forderung darstellt. Ein Großteil des Sozial- Bildung als zentrales Thema für den Sozial- raumes besteht aus versiegelten Flächen. Be- raum herausgestellt, was sich auch in der ho- sonders in den Bereichen, in denen viele Kin- hen Teilnehmer*innenzahl am Thementisch der leben. Bildungsteilhabe wiederspiegelte. Über alle Thementische hinweg sind sich die Ähnlich häufig genannt wurden Alleinerzie- Expert*innen einig darüber, dass Armut, Bil- hende. Sie tragen nicht nur ein deutlich erhöh- dung, Chancengleichheit, soziale Sicherheit, tes Armutsrisiko sondern sind auch in höhe- bezahlbarer Wohnraum, Mobilität (freier rem Maße auf Kinderbetreuungsangebote ÖPNV), Umwelt (Klimakonzept und Autofreie angewiesen. Gleichzeitig sind nur wenige An- Innenstadt) und Flächenausbau erhebliche gebote bekannt, die sich explizit der Unter- strukturelle Faktoren für ein lebenswertes und stützung von Alleinerziehenden widmen. gutes Miteinander darstellen. Die Teilnehmer*innen identifizierten ebenso Des Weiteren wurden organisatorische Fakto- wie die interdisziplinäre Sozialraumanalyse ren benannt. Anzuführen sind der Bürokratie- Kinder, Alleinerziehende, ältere Personen und abbau, die Verbesserung des Kommunikati- Wohnungslose als zentrale Zielgruppen mit ons- und Informationsflusses und die Schaf- einem erhöhten Bedarf an Unterstützung. fung von möglichst barrierefreien Teilhabean- geboten. 18
Mögliche Handlungsfelder und -ansätze 4. MÖGLICHE HANDLUNGSFELDER UND -ANSÄTZE Im Folgenden werden die an den Thementi- Freizeit schen erarbeiteten Handlungsfelder und Handlungsansätze themenübergreifend zu- Aufwertung und Erhalt von Sportflä- sammengefasst. Sie setzen sich ausschließlich chen und Sportangeboten / Integrati- aus den während der Veranstaltung erarbeite- on in bestehende Systeme ten Ergebnissen zusammen und dienen als Geführte Ausflüge (für Familien) und erster Aufschlag zur interdisziplinären Weiter- Lotsen um den Sozialraum „erfahrbar“ verarbeitung. Welche der vorgeschlagenen zu machen (z.B. zum Kaisergarten) Handlungsansätze bereits verfolgt werden und umsetzbar sind, gilt es im weiteren Arbeits- prozess zu klären (s. Kapitel 6). Sprachkompetenz Einige Handlungsfelder wurden an mehreren Verbesserung der Sprachkompetenz Tischen diskutiert, sodass die erarbeiteten z.B. mithilfe von Integrations- und Ergebnisse zusammengefasst werden können. Sprachkursen mit paralleler Kinderbe- Der Großteil der Handlungsfelder erfordert die treuung und Sprachlotsen fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit innerhalb der Verwaltung aber auch mit den Schule Akteuren und Institutionen im Sozialraum. Etablierung von Familienzentren an Grundschulen Wohnraum Digitalisierung von Schulen Ausreichend Personal (auch Sozialar- Mehrgenerationen Wohnprojekte u.A. beiter und Sozialpädagogen) an Schu- zur Verbesserung der Betreuungssitu- len und Stärkung von Ehrenamt und ation für Alleinerziehende Elternarbeit Urban-Gardening-Projekte für Fami- Mehr ganzheitliche Bildung und Le- lien benspraxis in den in der Schule ver- Mehr Bau/Umbau zu barrierefreien mitteln („soft skills“, „social skills“, Ei- Wohnungen genverantwortung, Resilienz), z.B. in Orte für Begegnung schaffen Projektwochen oder AGs (Projekthin- Attraktiver Wohnraum der eine gute weis: „Klasse 2000“) soziale Durchmischung zulässt / Auf- Systematische Begleitung bei den wertung Innenstadt, zu positiver Be- Übergängen von KTE in Grundschule einflussung des Lebensgefühls und von Grundschule zu weiterfüh- render Schule z.B. durch Men- tor*innenprogramm Alleinerziehende / Familien Ausbau niedrigschwelliger Gesprächs- Kindertageseinrichtungen und Beratungsangebote für Eltern Auf- und Ausbau von Unterstützungs- Etablierung von „Little Bird“ bei allen und Betreuungsangeboten für Allein- Eltern erziehende zur gleichberechtigten Ausreichend Personal in KTEs und Teilhabe Stärkung von Ehrenamt Gründung einer Task-Force zum Kita- Ausbau 19
Mögliche Handlungsfelder und -ansätze Der Ausbau von Kindertagesstätten Wohnungslose Menschen u.A. durch die Freigabe von Flächen und eine Praxisintegrierte Ausbildung Etablierung des aufsuchenden Sozial- für Erzieher*innen (PiA) dienstes Engagement für mehr Familienzentren Mehr Stellen für Streetworker schaf- an Kitas fen Frühen Kita-Beginn fördern Lockerung der Mietobergrenze z.B. durch Staffelung der Mietobergrenzen im Stadtgebiet und zur Entlastung des Jugendliche Innenstadtbereiches. Auf- und Ausbau niedrigschwelliger Präventive Angebote für Jugendliche Wohnungsangebote ausbauen (Projektwochen mit der Ausweitung des gemeinsamen Projek- Drogenberatungsstelle) tes „Reset“ des Jobcenters Oberhau- sen und der Kurbel Oberhausen Jugendarbeitslosigkeit Netzwerke Erweiterung des Aufgabenbereichs der Jugendsozialarbeit für „entkoppel- Stärkung und Ausweitung der Koope- te Jugendliche“ (Jugendliche die aus rationen zwischen Vereinen und sämtlichen Institutionellen Kontexten Schulen herausgefallen sind) Vernetzung von Bildungsinstitutionen Systematische Planung und Begleitung und Jugendhilfeträgern oder anderen der Schulübergänge von Sek I und Sek Kooperationspartnern stärken II Dezernatsübergreifendes Denken för- Ausweitung niedrigschwelliger Ar- dern beitsgelegenheiten Bildungsberatung für Schulabgän- ger*innen ohne Abschluss Bürokratie Bürokratische Hürden zur Ausbildung bei Jugendarbeitslosigkeit abbauen Formulare und Informationen in ein- facher Sprache Verbesserung der Transparenz und Bildungs- und Teilhabepaket des Kenntnisstandes über mögliche Leistungen für Klienten des Jobcenters Einführung der Bildungskarte zur In- anspruchnahme von Bildungs- und Teilhabeleistungen Teilhabechancengesetz Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit Niedrigschwelliger Zugang zu Leistun- Die Zugangsschwelle für 16i (5 bzw. 6 gen durch zeit- und ortsunabhängige Jahre Leistungsbezug) heruntersetzen Beantragung und vorausgefüllte For- Konzentrierte Ansprache von Arbeit- mulare gebern zur Vermittlung von Langzeit- Hilfestellung und Beratung zu Mög- arbeitslosen nach §16i SGB II lichkeiten des Bildungs- und Teilhabe- Kommunikationsstrukturen verbes- paketes (BuT) ausweiten sern Ausbau mehrsprachiger Informations- angebote 20
Mögliche Handlungsfelder und -ansätze Freie Flächen Etablierung eines runden Tisches für Eigentümer*innen Möglichkeiten für städtebauliche Maßnahmen zur Schaffung von Frei- flächen (für fehlende Angebote und Verkehr KTEs) prüfen Prüfung von Optionen einer auto- freien Innenstadt, die nur für Anwoh- Begegnungen / Freizeit / Lebensqualität ner befahrbar ist oder autofreien Ta- gen Bewegungs- und Begegnungsräume Ausbau von Fahrradtrassen und För- schaffen derung von Fahrrad-Pendlern Konzepte und Räume für die Entwick- Stärkung des ÖPNV-Netzes und Prü- lung und Stärkung von Nachbarschaf- fung von Möglichkeiten diesen kos- ten erarbeiten tenfrei zu machen Leerstände für Kultur und Begegnun- Mitgliedschaft der Stadt Oberhausen gen nutzen bei der Meldeplattform für Radwege Etablierung von Beteiligungsformaten RADar durch die Stadtverwaltung Arbeit von Streetworkern (z.B. im Bahnhofsbereich) ausweiten Öffentlichkeitsarbeit und Informations- Steigerung der Aufenthaltsqualität in transparenz der Innenstadt durch Sicherheit und Sauberkeit (z.B. durch mehr Aktionen Gründung eines Arbeitskreises zum im Rahmen von „Super -Sauber- Aufbau eines mehrsprachigen Online- Oberhausen“) sowie attraktive Veran- Erfassungssystems für Akteu- staltungsangebote wie Themenmärk- re/Institutionen und ihre Angebote. te, offene Bühnen und den häufigeren Kundenorientiertes Stichwortever- Einsatz des Spielmobils zeichnis auf der Internetseite der Stärkung der Identifikation der Men- Stadt Oberhausen schen mit ihrem Stadtteil, um den Entwicklung einer interaktiven Platt- Blickwinkel auf die eigene Stadt posi- form zum Austausch von Visionen „OB tiv zu beeinflussen teilt Visionen“ Gezielte und wirksame Öffentlich- keitsarbeit und Förderung des Ehren- Bebauung amtes Für Kindertagespflege geeignete Im- mobilien vorhalten Sicherheit Fassadenverschönerung Konzept zum Umgang mit der Vlaß- Ein bereichsübergreifendes Sicher- hofstraße entwickeln heitskonzept für mehr Sicherheit und Dach und Fassadenbegrünung fördern ein positives Sicherheitsgefühl im öf- Umnutzung von Dachflächen als Spiel- fentlichen Raum und Erholungsflächen Schaffung von attraktivem Wohnraum in der Innenstadt Leerstand sanktionieren 21
Mögliche Handlungsfelder und -ansätze Kinder Informationen / Formulare nach dem Konzept der leichten Sprache formu- Öffnung der Schulturnhallen für Ver- lieren eine Einführung / Erweiterung eines Lot- Erweiterung der Kooperationen zwi- sensystems für niedrigschwellige In- schen Schulen, KTEs mit Sportvereinen formationsstrukturen Flächendeckendes, enges Spielplatz- Interkulturelle Bildungsmedia- netz tor*innen Förderung von außerschulischen Bil- dungsangeboten z.B. durch internati- onale Kinderakademie Ökonomie Klimaschutz / Nachhaltigkeit Förderung einer lebendigen und viel- fältigen Ökonomie z.B. durch die An- Konsequente Umsetzung des Klima- siedelung von Startup-Unternehmen schutzkonzeptes Wirtschaftsförderung bearbeitet das Verwaltung setzt Schwerpunkt auf Thema familienfreundliche Unter- ökologische Stadtentwicklung nehmen Ökologische Leuchtturmprojekte wie Ein offenes und modernes Einzelhan- z.B. ein Skywalk für Fußgänger und delskonzept dass auch die Ansiede- Radfahrer lung von Startups berücksichtigt Konsequente Entsiegelung 50:50 Sonstige Vorschläge Chancengleichheit Praktikumsoffensive gegen Fachkräf- Strategien zur Verminderung des Ar- temangel mutsrisikos in allen Altersklassen Ein kreatives Beleuchtungskonzept Bürgerbeteiligung ausbauen Imagekampagne für die Jugend an Po- Barrierefreie Informationen z.B. durch litik richten. Anwendung leichter Sprache Mehrsprachige Bildungsberatung zur Müttern den beruflichen Wiederein- besseren Information über Möglich- stieg erleichtern keiten von Weiter- und Ausbildung Den besonderen Bedürfnissen von Se- oder Studium. nior*Innen wird Rechnung getragen z.B. durch übergreifende Initiativen zum Projekt „Seniorenfreundliches Quartier Mitte/Styrum“ 22
Ausblick 5. AUSBLICK Die Expert*innendialoge bieten mit drei The- Als Zielprodukt der Veranstaltungsreihe wer- mentischrunden nicht ausreichend Zeit, um den sog. Strategiepapiere erarbeitet. Für je- die diversen Ideen und Meinungen zu wir- den Sozialraum soll ein entsprechendes Papier kungsorientierten, umsetzbaren und abge- formuliert werden, welches, neben den erar- stimmten Handlungsempfehlungen zur Ver- beiteten Handlungsempfehlungen, integrierte besserung der Lebenslagen der Oberhausener Sozialraumanalysen enthält. Die ersten Strate- Einwohner*innen weiterzuentwickeln. giepapiere werden am Ende des ersten Veran- staltungszyklus (sechs Expert*innendialoge in Hierfür ist folgendes Verfahren vorgesehen (s. sechs Sozialräumen) veröffentlicht und den Abbildung 4): Akteur*innen im Sozialraum, der Verwaltung Im Anschluss an die vorliegende Kurzdoku- und der Kommunalpolitik zur Verfügung ge- mentation werden die Ergebnisse mit ver- stellt. Die gemeinsam erarbeiteten Hand- schiedenen Gremien innerhalb der Stadtver- lungsempfehlungen richten sich an alle drei waltung (bspw. dem Verwaltungsvorstand, der Ebenen und allen dreien obliegt die jeweilige AG Chancengleichheit und der Planer*innen- Umsetzung der Empfehlungen. gruppe) sowie den ortsansässigen Sozialraum- Diese Veranstaltungsreihe dient als Pilot und gremien (s. Abbildung 3) rückgekoppelt. Die wird vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit Teilnahme an den Sozialraumgremien steht und Soziales des Landes NRW (MAGS NRW) im allen interessierten Akteur*innen offen. Rahmen des Förderprogrammes „Zusammen Dieser beteiligungsorientierte Ansatz nutzt im Quartier – Kinder stärken, Zukunft sichern“ bestehende Gremien, um die, während der finanziell unterstützt. Die gesammelten Erfah- Veranstaltung dokumentierten Handlungsfel- rungen in den einzelnen Expert*innendialogen der und -ansätze weiter zu entwickeln und werden fortlaufend reflektiert, um das Format Hinweisen auf vorher unbekannte Bedarfe an die Bedarfe des Sozialraums und seiner nachzugehen. Akteur*innen anzupassen. Abbildung 3: Oberhausener Sozialraumgremien Sozialraum Sozialraumgremium Innenstadt/Mitte/Styrum AK Soziales Oberhausen-Ost Forum Oberhausen-Ost Alstaden/Lirich Sozialraumgremium Alstaden/Lirich Forum Sterkrade Sterkrade-Mitte Sozialraumgremium Schwarze Heide Sterkrade-Nord PAUL-Gruppe Sozialraumgremium Osterfeld-Mitte Osterfeld Sozialraumgremium Tackenberg 23
Ausblick Abbildung 4: Strategisches Konzept der Expert*innendialoge 24
Anwesende Träger und Institutionen 6. ANWESENDE TRÄGER UND INSTITUTIONEN AGENTUR FÜR ARBEIT KATH. KIRCHENGEMEINDE ST. STADT OBERHAUSEN, BEREICH ANNE-FRANK-REALSCHULE MARIEN STATISTIK AWO/ZAQ KATH. PFARREI HERZ JESU STADT OBERHAUSEN, BIL- DUNGSBÜRO BOB IM RAT KITA ST. JOSEPH KTE UND FZ VILLA KUNTERBUNT STADT OBERHAUSEN, FÖR- BRÜDER-GRIMM-SCHULE DERMANAGEMENT CARITASVERBAND OBERHAUSEN LÖWENZAHN BETREUTES WOH- NEN E.V. STADT OBERHAUSEN, GLEICH- CVJM OBERHAUSEN STELLUNGSSTELLE MARKTVIERZWEI DER PARITÄTISCHE STADT OBERHAUSEN, KOMMU- POLIZEI OBERHAUSEN DIAKONISCHES WERK DES EVAN- NALES INTEGRATIONSZENTRUM GELISCHEN KIRCHENKREISES PRÄVENTIVER RAT DER STADT STADT OBERHAUSEN, KOORDI- OBERHAUSEN OBERHAUSEN NIERUNGSSTELLE ÜBERGANG DRK OBERHAUSEN ROTARY CLUB OBERHAUSEN SCHULE-BERUF ANTONY-HÜTTE ELSA-BRÄNDSTRÖM- STÄDT. KTE UND FAMILIENZENT- GYMNASIUM RUHRWERKSTATT - KULTUR- RUM RECHENACKER ARBEIT IM REVIER E.V EV. KIRCHENKREISES OBERHAU- STADTTEILBÜRO BRÜCKEN- SEN SOLWODI OBERHAUSEN SCHLAG/ RUHRWERKSTATT E.V. FAMILIENZENTRUM RUHRWERK- SPD-FRAKTION IM RAT DER VOLKSHOCHSCHULE OBERHAU- STATT STADT SEN FRAKTION DER CDU IM RAT DER STADT OBERHAUSEN, BEREICH ZIB-BILDUNGSOFFENSIVE- STADT OBERHAUSEN CHANCENGLEICHHEIT DIE KURBEL -KATH. JUGENDWERK STADT OBERHAUSEN, BEREICH OBERHAUSEN FREIE DEMOKRATEN 14/20 IM RAT DER STADT OBERHAUSEN GESUNDHEIT ZWECKVERBAND KATHOLISCHER STADT OBERHAUSEN, BEREICH KITAS IM BISTUM ESSEN FZ INNENSTADT KTE STADT- MITTE KINDER, JUGEND UND FAMILIE G.I.B. NRW STADT OBERHAUSEN, BEREICH SCHULE INTERDISZIPLINÄRE FRÜHFÖRDE- RUNG DER LEBENSHILFE OBER- STADT OBERHAUSEN, BEREICH HAUSEN GGMBH SOZIALES JOBCENTER OBERHAUSEN STADT OBERHAUSEN, BEREICH SPORT JUGENDMIGRATIONSDIENST OBERHAUSEN STADT OBERHAUSEN, BEREICH STADTPLANUNG JUGENDZENTRUM PLACE2BE 25
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