LANDRATSAMT ESSLINGEN VERWALTUNGSNEUBAU AM STANDORT PLOCHINGEN - VFA-SITZUNG - ESSLINGEN, 31. JANUAR 2019

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LANDRATSAMT ESSLINGEN VERWALTUNGSNEUBAU AM STANDORT PLOCHINGEN - VFA-SITZUNG - ESSLINGEN, 31. JANUAR 2019
LANDRATSAMT ESSLINGEN
VERWALTUNGSNEUBAU AM STANDORT PLOCHINGEN

– VFA-SITZUNG–

ESSLINGEN, 31. JANUAR 2019
LANDRATSAMT ESSLINGEN VERWALTUNGSNEUBAU AM STANDORT PLOCHINGEN - VFA-SITZUNG - ESSLINGEN, 31. JANUAR 2019
VERGABE VON PLANUNGS- UND BAULEISTUNGEN FÜR DEN NEUBAU EINES VERWALTUNGSGEBÄUDES IN PLOCHINGEN

    INHALTSVERZEICHNIS
     1.   Ausgangssituation

     2.   Übersicht über die Phasen des Vergabeverfahrens

     3.   Kombiniertes Verfahren – Planen und Bauen im 2-Umschlag-Verfahren

     4.   Funktionale Leistungsbeschreibung als Teil des Verfahrens

     5.   Vorteile der funktionalen Leistungsbeschreibung

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LANDRATSAMT ESSLINGEN VERWALTUNGSNEUBAU AM STANDORT PLOCHINGEN - VFA-SITZUNG - ESSLINGEN, 31. JANUAR 2019
VERGABE VON PLANUNGS- UND BAULEISTUNGEN FÜR DEN NEUBAU EINES VERWALTUNGSGEBÄUDES IN PLOCHINGEN

     1. AUSGANGSSITUATION
     − Bürokomplex mit einer Kapazität für rund 225 Mitarbeiter

     − Die im Zusammenhang mit diesem Neubau zu erbringenden baulichen Leistungen umfassen:
       • Abriss des bestehenden Personalwohngebäudes

       •   Errichtung eines Parkdecks für 180 Stellplätze und 156 Außenstellplätze
       •   Errichtung des Verwaltungsgebäudes

     − Die funktionale Ausschreibung für den Neubau des Verwaltungsgebäudes wird optional die
       fachgerechten Abbruch- und Entsorgungsleistungen für das bisherige Gebäude beinhalten

     − Die funktionale Ausschreibung für das Parkdeck wird separat erfolgen

     − Die Leistungserbringung erfolgt in engster Abstimmung mit den bereits laufenden Umbau- und
       Sanierungsmaßnahmen des ehemaligen Klinikgebäudes

     − Investitionsvolumen von rund EUR 33,5 Mio. brutto, zzgl. Ausstattung ca. EUR 1,4 Mio. brutto

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     1. AUSGANGSSITUATION

     − Bei der Umsetzung eines gegenüber EnEV 20 16 höheren KfW 40 Standards ist mit zusätzlichen Kosten
       von rund EUR 3 Mio. brutto zu rechnen.

     − Die benötigten Flächen stehen im wirtschaftlichen Eigentum der medius Kliniken. Es ist beabsichtigt,
       diese Flächen zu erwerben. Der Verkehrswert wird derzeit über ein Gutachten ermittelt. Nach einer
       ersten Einschätzung werden die Erwerbskosten voraussichtlich bei rund 2,5 Mio. EUR brutto liegen.

       Um einen zeitlichen Verzug des Verfahrens zu vermeiden, wird die erforderliche Gremienbefassung
       separat im Aufsichtsrat der medius KLINIKEN am 14.0 3.20 19, im Verwaltungs- und Finanzausschuss
       am 28.0 3.20 19 und im Kreistag am 0 4.0 4.20 19 erfolgen.

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     2. ÜBERSICHT ÜBER DIE PHASEN DES VERGABEVERFAHRENS

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                                                                                           Verhandlungen mit den
                                                                      Phase 3:             bestplatzierten Büros und
                                                                      Durchführung des     Vergabeentscheidung
                                                                      Angebotsverfahrens
                                             Phase 2:
                                             Auswahl der Teilnehmer
                                             (Abschluss des
                                             Teilnahmewettbewerbs)
                      Phase 1:               und Aufforderung zur
                      Durchführung des       Angebotsabgabe
                      Teilnahmewettbewerbs
                      EU-Auftragsbekanntmachung

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     3. KOMBINIERTES VERFAHREN PLANEN UND BAUEN (1)
     − Architekten und ausführendes Bauunternehmen arbeiten früh eng zusammen und geben bereits im
       Vergabeverfahren ein gemeinsames Festpreisangebot ab, d.h. der jeweilige Entwurf ist mit einem
       Preisschild für die schlüsselfertige Realisierung versehen

     − Früher Austausch = Expertise von beiden Partnern

     − Erhebliche Verbesserung der Qualität des Entwurfs

     − Hohe Termin- und Kostensicherheit, da Vertragsstrafenregelungen

     − Fortlaufende Optimierung der eingereichten Planungen/ Preisangebote in der Verhandlungsphase

     − Bewertungskommission (Vertreter des Kreistages, der Stadt Plochingen und der Verwaltung,
       Moderation durch externen Fachexperten)

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     3. KOMBINIERTES VERFAHREN PLANEN UND BAUEN (2)
     Die wesentlichen Merkmale des vorgesehenen 2-Umschlag-Verfahrens sind:

     − Sicherstellung der architektonischen Mindestqualität

     − Eigenständiges Gewicht, kulturelle Qualität

     − Einbeziehung von städtebaulichen und architektonischem Sachverstand, insbesondere in der
       Angebotswertungs- und Verhandlungsphase

     − Vermeidung von Ausgleichsmöglichkeiten architektonischer Schwächen nur durch guten Preis

     − Möglichkeit der Optimierung von Lebenszykluskosten im Angebotsverfahren auf der Grundlage der
       seitens des Bewertungsgremiums erteilten Hinweise

     − Erzielung von Effizienzgewinnen für den Landkreis Esslingen

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     3. KOMBINIERTES VERFAHREN PLANEN UND BAUEN (3)

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     3. KOMBINIERTES VERFAHREN PLANEN UND BAUEN (4)

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     3. KOMBINIERTES VERFAHREN PLANEN UND BAUEN (5)

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     MEILENSTEINE
     31.0 1.20 19        Vorstellen der Funktionalausschreibung im VFA
     0 1.0 2.20 19       Veröffentlichung der Vergabebekanntmachung
     0 2.0 4.20 19       Auswahl der geeigneten Bewerber
     17.0 6.20 19        Abgabe planerischer Wettbewerb + wirtschaftliche Bewertung
     11.0 7.20 19        Sitzung Bewertungskommission
     11.0 9.20 19        Sitzung Bewertungskommission
     24.0 7. ‒ 0 1.10 .20 19 Verhandlungsphase und Ermittlung Bestbieter
     Oktober 20 19       Endverhandlung
                         Vorberatung Vergabebeschluss durch VFA
     November 20 19      Vergabebeschluss durch Kreistag
                         Auftragserteilung
     Mai 20 20           Baubeginn
     Januar 20 22        Fertigstellung
     März 20 22          Betriebsaufnahme nach Umzug
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     4. FUNKTIONALE LEISTUNGSBESCHREIBUNG (1)
    4.1. Erläuterung funktionale Leistungsbeschreibung

         Bei einer funktionalen Leistungsbeschreibung (Funktionalausschreibung) gibt der öffentliche Auftraggeber
         keinen detaillierten Leistungskatalog vor, sondern definiert die zu erbringende Leistung nach dem zu
         erreichenden Ziel. Den Bietern werden lediglich Rahmenbedingungen (technisch, wirtschaftlich,
         gestalterisch, funktional), die bei der Angebotsabgabe zu beachten sind, vorgegeben. Es erfolgt somit ein
         Konzeptwettbewerb zwischen den Bietern, der neben den reinen Preiswettbewerb tritt.

    4.2. Begriffsdefinition

         Die Leistungsbeschreibung mit Leistungsprogramm nach § 7 c VOB sowie in § 7c EU VOB/ A für
         EU-weite Ausschreibungen oberhalb des Schwellenwertes wird in der Baupraxis synonym auch als
         funktionale Leistungsbeschreibung bezeichnet. Die Bauaufgabe wird nur in Form von
         Funktionsbeschreibungen und dem Raumprogramm erläutert.

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     4. FUNKTIONALE LEISTUNGSBESCHREIBUNG (2)
    4.3 Inhalt der funktionalen Leistungsbeschreibung

    4.3.1 Grundlagenermittlung

         • Baugrundgutachten
            Mit der geologischen Untersuchung wurde ein Bodengutachter beauftragt. Ergebnisse liegen noch nicht
            vor. Bei der aktuellen Kostenaufstellung wird von einem tragfähigen und nicht mit Schadstoffen
            belasteten Boden ausgegangen. Kosten für Bodenverbesserung oder Entsorgungskosten für belasteten
            Aushub wurden nicht berechnet.

            Laut einer ersten Einschätzung des Bodengutachters sind die im Baufeld anstehenden Bodenschichten
            nach DIN 18 130 als sehr schwach durchlässig einzustufen und daher zur Wiederversickerung von
            Niederschlagswasser nicht geeignet. Die Beseitigung des anfallenden Oberflächenwassers hat somit über
            das bestehende Mischwasserkanalsystem zu erfolgen. Es ist vorgesehen, die zusätzliche Einleitmenge
            über ein Retentionssystem an den bestehenden Kanal anzuschließen.

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     4. FUNKTIONALE LEISTUNGSBESCHREIBUNG (3)
         • Geländeaufnahme durch Vermessung
            Das Gelände fällt relativ steil nach Nord-Westen ab, teilweise um ca. 15%. Das Parkdeck wird somit bei
            einer Tiefe von ca. 40 Metern ca. 6 Meter in den Hang einschneiden. Der Neubau ist entsprechend mit
            einem voll belichteten Gartengeschoss geplant

         • Medienerhebung ‒ Leitungserhebung
               Abwasser-/ Wasser-/ Gasleitungen
               Abwasserentsorgung: Öffentliche Entwässerung über bestehenden Mischwasserkanal
               Wasserversorgung: Anschluss über bestehenden Hausanschluss des ehemaligen Krankenhauses
               Erdgasversorgung: Anschluss über bestehenden Hausanschluss des ehemaligen Krankenhauses
               Stromversorgung: Anschluss über bestehende Trafostation

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     4. FUNKTIONALE LEISTUNGSBESCHREIBUNG (4)
         • Ämterbeteiligungen
            „Bauen und Naturschutz“ ‒ Artenschutzrechtliche Relevanzprüfung:
            Die artenschutzrechtlichen Prüfungen sind erfolgt.
            Mögliche Beeinträchtigungen werden durch Kompensationsmaßnahmen ausgeglichen.

            „Wasserwirtschaft und Bodenschutz“
            Regenwasser kann auf dem Areal nicht versickert werden. Im Zuge der Bauvoranfrage wird geprüft, ob
            das zusätzlich anfallende Oberflächenwasser gedrosselt in das bestehende Mischwasserkanalsystem
            eingeleitet werden kann.

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     4. FUNKTIONALE LEISTUNGSBESCHREIBUNG (5)
         • Ämterbeteiligungen
            „Bauverwaltungsamt Stadt Plochingen“
            Zur Prüfung der Genehmigungsfähigkeit des Vorhabens wurde dieses bei einem Vororttermin mit
            Vertretern des Gemeinderates, der Stadtverwaltung und des Schwäbischen Albvereins abgestimmt. Die
            wesentlichen Punkte des Vorhabens wurden im Zuge eines Antrags auf Vorbescheid der Stadt
            Plochingen zur Abstimmung vorgelegt.
            Dazu zählen die Überschreitung des Baufensters aufgrund des Raumprogramms sowie der Einfluss auf
            Sichtachsen vom benachbarten Aussichtsturm.
            Eventuelle Auflagen aus dem Vorbescheid werden in das Vergabeverfahren aufgenommen.

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     4. FUNKTIONALE LEISTUNGSBESCHREIBUNG (6)
     4.3.2 Richtlinien und Festlegungen
                                                              Gebäude      Bereich                                              Arbeits   Summe
          • Raumprogramm                                                                                                        plätze
            In gemeinsamen Terminen mit den Vertretern                                                                          2025
                                                                                                                                inkl.
            des Landratsamtes wurden die Nutzeran-                                                                              Azubis
            forderungen und das Raumprogramm                  Neubau       Abfallwirtschaftsbetrieb                             47        224
            abgestimmt und freigegeben.                       Plochingen   Dezernat 2 - Amt 22 - Rechts- u. Ordnungsamt         4
                                                                           Dezernat 2 - Amt 23 – Straßenverkehrsamt             14
            Insgesamt entstehen 225 Arbeitsplätze auf einer                Dezernat 2 - Amt 25 - Ausländeramt                   52
            Gesamtnettonutzfläche von ca. 5.0 0 0 m²:                      Dezernat 2 – DL - Gesundheit, Ordnung und Verkehr    2
                                                                           Dezernat 2 – SG 221 - Kreispolizeibehörde / Untere   24
            Flächenaufteilung der Nettonutzfläche:                                               Jagdbehörde
             12 Besprechungsräume mit ca. 30 0 m²                         Dezernat 2 – SG 222 - Staatsangehörigkeit            12
             225 Arbeitsplätze auf ca. 2.560 m²                                                  Personenstand
                                                                           Dezernat 2 – SG 223 – Rechtsangelegenheiten          1
             Infrastrukturbereiche mit ca. 150 m²                         Dezernat 2 – SG 225 – Ordnungswidrigkeiten           24
             Kundenbereiche ca. 1.120 m²                                  Dezernat 2 – SG 231 – Verkehrswesen                  18
             Lagerräume u. Registraturen ca. 785 m²                       Dezernat 2 – SG 232 – Führerscheine                  12
                                                                           Dezernat 5 – SG 524 - Kreismedienzentren             8
             Ausführung in mittlerem Qualitäts-
                                                                           Infopoint                                            2
              standard                                                     Registratur                                          4

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     4. FUNKTIONALE LEISTUNGSBESCHREIBUNG (7)
         • Nachhaltigkeit
           Ein Projektziel ist die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten im Vergabeverfahren.
           Von Seiten der Bieter sind die nachzuweisenden Zertifizierungen zu erbringen.
           Von den Bietern wird dazu ein Nachhaltigkeitskonzept gefordert. Die Verwendung von Dach- und
           Fassadenbegrünung sowie von RC-Beton wird in der Bewertung berücksichtigt.

         • Barrierefreiheit
           Die Barrierefreiheit nach DIN 180 40 ist einzuhalten und durch ein Konzept nachzuweisen.

         • Brandschutz
            Die Normen und Richtlinien für den Brandschutz müssen eingehalten, mit dem Angebot muss ein
            Brandschutz-Vorkonzept eingereicht werden. Die Genehmigungsfähigkeit des Entwurfes obliegt dem
            Bieter. Die aus der Baugenehmigung resultierenden Brandschutzauflagen sind vom Auftragnehmer
            zu erfüllen.

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     4. FUNKTIONALE LEISTUNGSBESCHREIBUNG (8)
        • Energetischer Standard
           Im Lauf der Vorplanung wurden bisher zwei Energiestandards betrachtet:
           a) Gesetzliche Mindestanforderung EnEV 20 16. Investitionskostenrahmen ca. 33,5 Mio. EUR
           (für Abbruch, Neubau und Parkdeck).
           b) Erhöhter Standard nach KfW 40 . Hierfür ist mit zusätzlichen Kosten von voraussichtlich rund 3 Mio. EUR zu
              rechnen.

           Eine parallele Weiterverfolgung beider Varianten im weiteren Verfahren würde einen erheblichen Aufwand
           für die Beteiligten darstellen. Dadurch ist im Hinblick auf die derzeitige Marktsituation mit einer geringeren
           Beteiligung im Wettbewerb zu rechnen. Aus fachlicher Sicht sollte im weiteren Verfahren deshalb lediglich
           eine Variante verfolgt werden.

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     4. FUNKTIONALE LEISTUNGSBESCHREIBUNG (9)
          • Tragwerk

            Die Tragwerksplanung ist vom Bieter entsprechend der nutzungsabhängigen Belastungsvorgaben gem.
            Normen und Richtlinien anzubieten.

            Die Qualitätsniveaus, die die Bieter bei ihren Entwürfen und Preisfindungen zu berücksichtigen haben,
            werden detailliert spezifiziert, z.B. Konstruktionssystem und Flexibilität. Das Tragwerk ist entsprechend den
            statischen Erfordernissen entwurfsbedingt zu erstellen.

            Zur Gewährleistung größtmöglicher Flexibilität ist eine Tragwerkskonzeption zu entwickeln, die möglichst
            ohne konstruktive Eingriffe in die Primärtragstruktur räumliche Veränderungen zulässt. Dies ist vor allem in
            Bezug auf die Veränderung von Bürogrößen und -geometrien erforderlich. Umbaumaßnahmen (z.B. durch
            spätere Nutzungsänderungen) müssen mit geringem Aufwand an festzulegenden Stellen im Ausbauraster
            möglich sein.

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     4. FUNKTIONALE LEISTUNGSBESCHREIBUNG (10 )
         • Bau- und Raumakustik
            Die Nachhallzeiten, Luftschalldämmwerte, Normtrittschallpegel und zulässige Schalldruckpegel aus
            haustechnischen Anlagen werden anhand der ablaufenden Prozesse definiert. Von den Bietern wird ein
            Schallschutzkonzept für den äußeren und inneren Schallschutz sowie für die Raumakustik eingefordert.

         • Farb- und Materialkonzept
            Vom Bieter ist ein gesamtheitliches Gestaltungskonzept zu erstellen und vorzulegen. Dieses Konzept ist in
            den weiteren Planungsschritten mit dem Auftragnehmer abzustimmen.

            Die in den Beschrieben angegebenen qualitativen Anforderungen gelten als Minimalanforderung für den
            zu erbringenden Qualitätsstandard.

            Soweit keine detaillierten Angaben gemacht sind, sollen vom Bieter geeignete Konzepte, Technologien,
            Materialien und Baustoffe ausgewählt werden, die den wirtschaftlichen Betrieb des Gebäudes und seiner
            Anlagen unter Beachtung von Langlebigkeit, niedriger Wartungs-, Reinigungs- und Betriebskosten sowie
            Umweltverträglichkeit ermöglichen.

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     5. VORTEILE DER FUNKTIONALEN LEISTUNGSBESCHREIBUNG
     5.1 Kostenoptimierung
          Reduzierung der Baukosten durch Auswahl optimierter Bauverfahren

     5.2 Verkürzung der Gesamtprojektdauer
          Zeitersparnis in der Planungs- und Vergabephase

     5.3 Qualitätsoptimierung
          − frühzeitiger Informationsaustausch zwischen Planungs- und Ausführungsbeteiligten (Konsortium)
          − Öffnen von Gestaltungsspielräumen für die Gesamtaufgabe

     5.4 Vertragswesen
          − lediglich ein Vertrags- und Ansprechpartner
          − Kosten und Terminrisiko liegt beim AN

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