LEBENSspiegel Monatliche Zeitung "Das Lebenswerk" 12. Jahrgang 04/2021 - Ein Exemplar für Sie!
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LEBENSspiegel
Monatliche Zeitung
„Das Lebenswerk“
12. Jahrgang
04/2021
Ein Exemplar für Sie!
Impressum/Inhalt
■ Titelfoto: Cornelia Langner
■ Impressum / Inhalt 2
■ Editorial 3
■ Monat April 4
■ Vorgestellt: Agata Madej 5
■ Geburtstage & neue Mitbewohner 6
■ Steckbrief: Metag / Beitzenkroll 7
■ Fit in den Frühling 8/9
■ Betreuungsangebote 10
■ Frauenfrühstück 11
■ Winteraustreiben / Teestube 12
■ Jubilare: Queen Elisabeth II. 13
■ Rätsel „Suchsel“ 14
■ UNESCO-Welterbe: Pyramiden 15
■ Anzeige „LEBENSWERK“ 16
IMPRESSUM – LEBENSspiegel
Erscheinungsweise: monatlich, Landkreis Hildesheim
Herausgeber: Das Lebenswerk, Am Sonnenkamp 79-81
31157 Sarstedt
Fon 0 50 66 / 90 48 90
info@daslebenswerk.de, www.daslebenswerk.de
Verantwortlich: Susanne Palermo
Redaktion: Ella Jahn, marketing@daslebenswerk.de
Gestaltung/Umsetzung/ Gitte Gottschling, Mobil 01 73 / 60 20 281
Anzeigenpool: gittegottschling@freenet.de, Mediadaten & Preise 12/2019
Druckerei: Qubus media GmbH, 30457 Hannover
© Vervielfältigung und Auszüge nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.
2
LEBENSspiegel Editorial
Frühling kommt. Unsere Betreuungskräfte haben sich einiges
einfallen lassen, um die Lebensgeister der Seniorinnen und
Senioren zu wecken. Im Anschluss feiert man im Sonnenkamp
den Internationalen Frauentag mit einem reichhaltigen
Frühstück. Die Damenrunde freute sich über diese köstliche
Abwechslung sehr. Außerdem wurde in Sarstedt noch eine
Teestube mit Gebäck veranstaltet und im Buddes Hof wurde der
Winter mit lautem Getöse und Frühlingsliedern ausgetrieben.
Ein weiteres Thema in dieser Ausgabe des LEBENSspiegels ist
der Geburtstag der englischen Königin. Queen Elisabeth II.
wird 95 Jahre alt und das ist ein echter Grund zu feiern.
Auch in diesem Heft haben wir wieder ein Suchsel mit Wörtern
rund um den April für Sie vorbereitet. Abschließend gehen
wir auf einen der ältesten UNESCO-Welterbestätte ein, die
Pyramiden von Gizeh. Sie entstanden vor rund 4.500 Jahren
und sorgen immer noch für Staunen bei allen, die sie erblicken.
Bleiben Sie gesund!
Ella Jahn
Liebe Leserinnen und Leser,
nun ist endlich April und der Frühling hat
uns voll in seinem Griff. Die Vögel zwit-
schern so laut, wie schon lange nicht mehr,
an manchen Tagen ist die Sonne schon rich-
tig warm und die Welt wird langsam aber
sicher immer bunter. Einen Nachteil hat der
Frühling leider, es ist wieder Heuschnupfen-
Saison. Auch ich leide unter laufenden
Augen, Niesattacken und Juckreiz. Jedes Jahr
wieder freue ich mich auf den Frühling und
wenn er da ist, rührt er mich quasi zu Tränen.
Heuschnupfenallergiker haben gelernt
Ein
damit umzugehen und wenn es zu schlimm
wird, gibt es ja Hilfe aus der Apotheke.
frohes
Osterfest
..
Nichtsdestotrotz will man es sich nicht neh-
men lassen, die neu erblühende Welt erkun-
den und die ersten warmen Sonnenstrahlen
genießen; Niesen hin oder her. wunscht
In dieser Ausgabe des LEBENSspiegels ist der das
Frühling der bunte Rahmen des Heftes. Zu
Beginn gehen wir näher auf den Monat April Lebenswerk.
ein und welche Ursprünge der Name haben
könnte. Anschließend stellen wir Ihnen Agata
Madej vom Senioren- und Pflegezentrum
Sonnenkamp in Sarstedt vor. Ihr Traumberuf
war es schon immer, sich um Menschen zu
kümmern. Darauf folgen die Geburtstage
des Monats und die Steckbriefe unserer
Herrenrunde. Herr Metag vom Sonnenkamp
und Herr Beitzenkroll vom Buddes Hof in
Söhlde plaudern aus dem Nähkästchen.
Im aktuellen Heft des LEBENSspiegels gehen
wir auch darauf ein, wie man fit in den
3
APRIL 2021
APRIL
Sir Peter Alexander Ustinov war ein bri-
tischer Schauspieler (u. a. „Quo vadis?“
1951, „Spartacus“ 1961), Autor, einer der
anerkanntesten Persönlichkeiten aus Film,
Theater, Literatur und Kunst und u. a. zwei-
facher Oscar-Preisträger. Er wurde am 16.
April 1921 in Swiss Cottage, Camden,
London in England geboren und verstarb mit
82 Jahren am 28. März 2004 in Genolier in
der Schweiz.
Isabella von Kastilien war eine mächtige
katholische Königin von Kastilien und León
(1474–1504) sowie Aragón (1469–1504),
D er April als vierter Monat im Kalender hat 30 Tage. Für die durch ihre Hochzeit mit Ferdinand II.
den Namen April gibt keine gesicherte Herleitung. Da die Spanien einte, mit diesem 1492 die Araber
Namen der ersten Jahreshälfte Götter wiedergeben, könnte es aus Granada vertrieb, alle Juden sowie
von Aphrodite stammen, die als Göttin für Liebe zu April pas- Muslime im Land zur Taufe oder Ausreise
sen würde. Der Name bezieht sich möglicherweise auch auf zwang und die „Reconquista“ abschloss.
die sich öffnenden Knospen im Frühling und wäre dann, eben- Sie wurde nach dem damals verwendeten
so wie die auf Vegetation bezogene Deutung des Aprils als julianischen Kalender am 22. April 1451
„der die Erde öffnende Monat“, vom Lateinischen aperire („öff- in Madrigal de las Altas Torres in Kastilien
nen“) herzuleiten. Der alte deutsche Name, der durch Karl den (heute Spanien) geboren und verstarb mit 53
Großen im 8. Jahrhundert eingeführt wurde, ist Ostermond, Jahren am 26. November 1504 in Medina
später auch Ostermonat genannt, weil Ostern wie in diesem del Campo in Spanien.
Jahr meist im April liegt. Andere veraltete Bezeichnungen sind
Wandelmonat, Grasmond oder auch Launing. Mark Aurel bzw. Marcus Aurelius
Antoninus Augustus , so sein eigentlicher
PROMINENTE, DIE IM APRIL GEBOREN WURDEN: Name, war ein römischer Kaiser (161–180)
und als Nachfolger seines Adoptivvaters
Ole Kirk Christiansen war ein dänischer Kunsttischler, Antoninus Pius der letzte der „fünf guten
Spielzeugmacher, Gründer des Unternehmens „Lego“ (1932) Kaiser“ (nach Machiavelli 1503) aus der
und Erfinder der „Lego“-Steine (1949/1958). Er wurde Anfang Glanzzeit des Römischen Reiches. Er wurde
der 1890er-Jahre am 7. April 1891 in Filskov in Dänemark nach dem damals verwendeten julianischen
geboren und verstarb am 11. März 1958 mit 66 Jahren. Kalender am 26. April 121 in Rom geboren
und verstarb mit 58 Jahren am 17. März 180
Consuelo de Saint-Exupéry ´war eine salvadorianisch- in Vindobona (heute Wien) im Römischen
französische Künstlerin und Autorin, Muse und dritte Ehefrau Reich (heute Österreich).
von Antoine de Saint-Exupéry, der sie in seiner berühmten
Märchenerzählung „Der kleine Prinz” (1943) als die für die BAUERNREGELN:
Geschichte zentrale Rose verewigte. Sie wurde am 10. April
1901 in Armenia in El Salvador geboren und verstarb mit 78 • Aprilwetter und Kartenglück wechseln
Jahren am 28. Mai 1979 in Grasse in Frankreich. jeden Augenblick.
• Bald trüb und rauh, bald licht und mild, ist
John Law de Lauriston war ein schottischer Ökonom, Bankier der April des Menschen Ebenbild.
und Spieler, der zu seiner Zeit als Zahlengenie galt, den franzö- • Ist der April schön und rein, braucht der
sischen Regenten Philippe II. (1715–1723) bis zum Platzen der Mai sich nicht zu freun`, schlimmer ist es,
Spekulationsblase (1720) von der Einführung von Papiergeld wenn er dürr, denn kein Bauer dankt dafür.
überzeugte und dieses erstmals (neben Edelmetallen) auch • Ein nasser April verspricht der Früchte viel.
mit Grundvermögen deckte. Er wurde am 16. April 1671 in • Frühlingsregen bringt Segen.
Edinburgh in Schottland geboren und verstarb mit 57 Jahren • Wer im Frühling Kerne legt, hat im Winter
am 21. März 1729 in Venedig (Italien). Bäume.
4
LEBENSspiegel APRIL 2021
VORGESTELLT: AGATA MADEJ
besser machen.“ Sie freut sich sehr darüber, dass Gefühl zu
bekommen, dass sie von den Senioren gebraucht und ver-
misst wird. „Wenn ich ein paar Tage nicht da bin, freuen sich
die Bewohner, mich wieder zu sehen. Das zu sehen, macht
mich glücklich.“ Ihr gefällt vor allem an ihrem Beruf, dass sie
Menschen helfen kann und sie durch ihre Arbeit zufriedener
und glücklicher sind. „Man muss oft nur zuhören, was die
Senioren auf dem Herzen haben und sich Zeit nehmen, das
hilft ihnen schon sehr.“
In ihrer Freizeit hört sie gerne zur Entspannung Musik, rätselt
oder liest mal ein Buch. „Dazu komme ich aber nicht so oft.“
Wenn sie mit ihrer Familie in den Urlaub fährt geht es oft an
die Ostsee oder sie besuchen die Familie in Polen. Mit ihrer
Familie in einem eigenen kleinen Haus zu wohnen, ist ein gro-
ßer Traum von ihr. Außerdem wünscht sie sich für ihre Zukunft,
dass ihre Kinder ebenfalls ihren Traumberuf finden und dass
wir alle gesund bleiben. „Vor allem in der heutigen Zeit ist das
so wichtig geworden.“
Sie möchten ihren Kundenkreis durch eine Anzeige
erweitern? Eine Mitteilung machen oder jemandem
zum Jubiläum gratulieren? Dann rufen Sie uns an:
01 73 / 60 20 281 – wir helfen Ihnen gern.
K ranken- oder Altenpflege war schon
immer ihr Traumberuf, sagt Agata
Madej. Sie arbeitet seit Juni 2015 im
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Senioren- und Pflegezentrum Sonnenkamp
in Sarstedt, ist 38 Jahre alt und wurde
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in Aleksandrów Kujawski westlich von
Warschau geboren. Seit 2012 ist sie verhei- Für unser Senioren- und Pflegezentrum in Sarstedt suchen wir ab sofort eine examinierte
Für unsere Senioren- und Pflegezentrum in Söhlde suchen wir ab sofort eine examinierte
ratet und hat mit ihrem Mann zwei Kinder.
Nach ihrem Schulabschluss studierte Agata Altenpfleger/in
Altenpfleger/in
fünf Jahre in Bydgoszcz für ihren Traumberuf Als Altenpfleger/in haben Sie den ganzen Menschen im Blick: Körper, Geist und Seele. Sie betreuen,
Als Altenpfleger/in haben Sie den ganzen Menschen im Blick: Körper, Geist und Seele. Sie betreuen,
beraten, unterstützen
unterstützenund pflegen ältere Menschen. Dabei arbeiten SieSie
im im
Team, teilsteils
auch mit mit
Fachkräften
als Krankenschwester, in dem sie anschlie- beraten,
aus anderen
kräften
und pflegen
Berufen.Berufen.
aus anderen
ältere Menschen. Dabei arbeiten Team, auch Fach-
ßend 7 Jahre arbeitete. Im März 2012 ist UNSER ANGEBOT IHREAUFGABEN
AUFGABEN IHR PROFIL
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sie dann mit ihrer Familie nach Deutschland • Familiäres Arbeitsklima &
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Arbeitsumfeld Behandlungspflege Pflege
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Agata Madej konnte sich nie vorstellen, • entlastende
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zu sitzen, sagt sie. Deswegen und weil sie Weiterbildungsmöglichkeiten
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und Pflegeleitbildes
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schon immer mit Menschen arbeiten woll- und Pflegeleitbildes Menschen
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Krankenschwester an. Sie sah damals, wie Dann sendenan:
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· Am Sonnenkamp GmbH
79–81 · 31157 Sarstedt
ihre Großeltern gepflegt wurden und sagte Susanne Palermo · Bockmühlenstraße 6 · 31185 Söhlde
www.daslebenswerk.de
zu sich: „Das möchte ich später einmal www.daslebenswerk.de
5
GEBURTSTAGE & NEUE MITBEWOHNER APRIL 2021
AMBULANTE PFLEGE
Bernhard Glatzel Giesela Harmuth Ingelore Passudetti Frank Probst
05.04.1922 06.04.1950 25.04.1941 12.04.1964
99 Jahre 71 Jahre 80 Jahre 57 Jahre
BUDDES HOF
Erika Bürgel Erika Gernand Dieter Hachmeister Margarete Kallabis Wiltrud Grabe Willi Beitzenkroll
04.04.1938 06.04.1944 10.04.1933 14.04.1938 19.04.1920 25.04.1947
83 Jahre 77 Jahre 88 Jahre 83 Jahre 101 Jahre 74 Jahre
Wir nehmen Wir nehmen Wir nehmen
Abschied! Abschied! Abschied!
Hans Olinski Ursula Bruns Anneliese
* 03.03.1925 * 31.05.1922 Hachmeister
† 21.02.2021 † 28.02.2021 * 14.07.1928
† 09.03.2021
SONNENKAMP
Glückwünsche zur
Hochzeit
Am 11.03.2021 hat sie sich ge-
traut. Ramona Look, jetzt Reichelt,
hat ihren Lebensgefährten geheiratet.
Die Geschäftsleitung, sowie alle Kolle-
ginnen und Kollegen freuen sich sehr
Anneliese Petersen Aloysia Margarete König für sie und ihren Mann und wünschen
04.04.1937 Algermissen 26.04.1934 ihnen alles Gute für eine glückliche ge-
84 Jahre 21.04.1931 87 Jahre meinsame Zukunft.
90 Jahre
6
LEBENSspiegel STECKBRIEFE BEWOHNER APRIL 2021
am e/ S p it zn am e: F ri ed he lm / F ri ed el
Ru fn
S te rn ze ic he n: S ti er
m en
He im at or t/ La nd : B re
Au ge nf ar be : B la u
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Ha ar fa rb e: si lb er we rm us ik vo r al le m da s Li ed
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Li eb li ng sl ie d: S ch la b ic h in Pa ri s ge le rn t“
„D as ha br at en
: F le is ch ge ri ch te , in sb es on de re Ha ck
Li eb li ng sg er ic ht pf
en m ei ne r Ki nd he it : Pi p p i La ng st ru m üh er au ch G ar te na rb ei t
He ld n, fr
Ma le n, Ze it un g le se li ch ke it , Un or dn un g
D as m ag ic h se hr : S up p en , Un fr eu nd
ic h ga r ni ch t:
D as m ag
: Na sc he n al en
Me in gr öß te s La st er r ge na u un d or de nt li ch ar be it en un d m
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D as ka nn ic h gu t: S ke in er zu si eh t: S ch la fe n
D as m ac he ic h, we nn Am Ro ll at or la uf en
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D as wü ns ch e ic h m
R uf na m e /S p it zn
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S te rn ze ic h e n: S e : W il li / S c h o rs c h i
ti e
He im a to rt /L a nd : r
S
A ug e nf a rb e : B la c h a p e n
ug ra u
Ha a rf a rb e : fr üh er
L ie b li ng s li e d : "O d un ke lb lo nd / h eu te gr a u „S tr a ße
h nk öt er b lo nd “
L ie b li ng s ge ri c h t: B a b y B a b y B a ll a B a ll a "
He ld e n m e in e r K S te ck rü b en s up p e m it B a uc h fl ei
in s ch
D a s m a g ic h s e d h e it : U w e S ee le r
h r: S p a ß m a c h e
D a s m a g ic h ga n
r ni c h t: B ös e M un d S p a ß h a b e n
M e in gr öß te s L a e ns c h e n
s te
D a s k a nn ic h gu r: S p a ß m a c h en un d a nd er e zu
t: m La c h en b ri ng en
D a s w ü ns c h e ic R a uc h e n
h m ir : E in la ng e
s fr öh li c
M e ns c h e n h a b e n h e s L e b e n m it ne tt e n
7
APRIL 2021
FIT IN DEN FRÜHLING
N un ist es wieder da, dieses Gefühl, dass es jetzt wieder los-
gehen kann. Die Sonne hilft dabei, die Frühjahrsmüdigkeit
zu vertreiben und sie weckt zusätzlich die Lebensgeister. Vor
allem im Frühling fällt es einem leichter, sich für Sport oder
Bewegung im Allgemeinen zu motivieren. Wenn möglich
möchten wir uns im Freien aufhalten und die ersten warmen
Sonnenstrahlen genießen. Mal wieder einen Spaziergang
machen und die Frühlingsblüher in den Gärten bewundern.
Der Duft vom Frühling in der Nase gibt uns neue Energie und
erweckt ungeahnte Kräfte.
Bewegung weckt die Lebensgeister und
sorgt für gute Stimmung. Außerdem wurden
in Söhlde bunte Vitaminbomben zubereitet.
Frisches Obst und Gemüse wurde mit Saft
zu gesunden Smoothies verarbeitet. Bei der
Zubereitung werden die ganzen Früchte
genommen und daraus Fruchtpüree herge-
Fit ist ein Wort, das die gute körperliche Verfassung
stellt. Dieses Püree wird dann mittels Saft nur
beschreibt, aber auch allgemein die Leistungsfähigkeit. Es gibt
soweit verdünnt, dass man es trinken kann.
Regewendungen, wie „fit wie ein Turnschuh sein“ oder „das
Dabei bleiben besonders viele Vitamine und
blühende Leben sein“ bzw. „wie das blühende Leben ausse-
Ballaststoffe erhalten. Im Buddes Hof wurden
hen“, die schon eine Verbindung zwischen dem Erwachen
so ein gelber Frucht-Smoothie und ein grüner
der Natur und der körperlichen Fitness herstellt. Außerdem
Gemüse-Smoothie zubereitet.
beschreibt fit oder die Fitness auch das geistige Wohlbefinden.
Dementsprechend drückt Fitness das Vermögen aus, im Alltag
leistungsfähig zu sein und Belastungen eher standzuhalten
mittels körperlicher und geistiger Gesundheit. Zur Fitness von
Körper und Geist gehört zum einen eine regelmäßige körper-
liche Betätigung, zum anderen eine gesunde, ausgewogene
und nähr- sowie ballaststoffreiche Ernährung.
Auch in den Einrichtungen im Lebenswerk ist das ein zentrales
Thema. Nicht nur im Frühling, sondern im ganzen Jahr gibt
es Bewegungsangebote für jeden und es wird auf eine ausge-
wogene Nahrung geachtet. Doch speziell in dieser Jahreszeit
wird das Augenmerk nochmal genauer auf die körperliche
und geistige Fitness gelegt. Daraus entwickelten sich spezielle
Angebote, die das geistige und körperliche Wohlbefinden stei-
gern sollen.
Im Senioren- und Pflegezentrum Buddes Hof in Söhlde wurde
eine Bewegungsrunde veranstaltet, bei der die Bewohner
mittels bunter Tücher und stimmungsvoller Musik sich auslas-
send bewegen konnten. Diese Kombination aus Musik und
8
LEBENSspiegel APRIL 2021
positive Wirkung auf den menschlichen Organismus. Es dient
der Erholung in der Natur und bietet zum Teil die Möglichkeit
Obst und Gemüse anzubauen. Für die ganze Familie bietet der
Den Bewohnern hat es jedenfalls sehr gut Garten eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Vor allem das per-
geschmeckt und es sieht auch sehr lecker und sönliche Erlebnis vom Säen, Wachsen, Gedeihen und teilweise
farbig aus. Ernten von bunten Zierpflanzen und gesundem Gemüse fördert
die Gesundheit von Körper und Geist. Dabei hat man außer-
Im Senioren- und Pflegezentrum Sonnenkamp dem die Möglichkeit, sich individuell auszuleben und sich beim
in Sarstedt wurde ebenfalls eine Be- Pflanzen selbst zu verwirklichen. Die Senioren erfreuten sich an
wegungsrunde mit Bällen durchgeführt. Die der Arbeit im Garten und auch über den Austausch rund ums
Bewohner mussten fangen und werfen üben, Thema Gärtnern. Die alten Erinnerungen vom eigenen Garten
sowie ihre Geschicklichkeit beim Zielwurf konnten wieder aufgelebt werden und es wurden auch einige
unter Beweis stellen. Dabei waren sie sehr Tipps im Umgang mit bestimmten Pflanzen verraten. Da konn-
ausgelassen und hatten richtig viel Spaß. ten alle Beteiligten sogar noch etwas dazulernen.
Ein weiteres Angebot war der Spaziergang
im Garten, bei dem Blätter, Blüten und
Zweige gesammelt wurden. Die gesammel-
ten Pflanzen werden dann zum Färben der
Ostereier benutzt. Aus den Pflanzenteilen
werden Motive für die bunt gefärbten Eier.
Die Senioren packten sich warm ein und
stöberten, was der frühlingshafte Garten zu
bieten hat. Dabei kamen Gänseblümchen,
Efeublätter, kleine Zweige der Tanne und
viele weitere Blüten und Blätter zusammen.
Die Bewohner freuten sich mal wieder drau-
ßen in der Sonne und an der frischen Luft zu
sein, mal wieder etwas Nützliches tun und
sich dabei zu bewegen.
Zusätzlich wurde mit den Rentnern zusam-
men gegärtnert. Im Hochbeet und in den
Blumenkästen wurden Frühlingsblüher
gepflanzt und Unkraut gezupft. Das Gärtnern
hat dabei eine ganz besonders
9
BETREUUNGSANGEBOTE APRIL 2021
BUDDES HOF GEPLANT
montags 10:00 – 11:00 Uhr Gesprächskreise zum Wochen- 01.04.21 Evangelischer
15:30 – 16:00 Uhr start, Kleingruppe Vorlesen ab 9:45 Uhr Gottesdienst
dienstags 10:00 – 11:00 Uhr Gymnastik/Gedächtnistraining 07.04.21
Katjas Laden
Kleingruppe Gymnastik ab 10:00 Uhr
15:30 – 16:30 Uhr Spielenachmittag 21.04.21 Gartenmusik
ab 15:30 Uhr mit Peter Wulf
mittwochs 10:00 – 11:00 Uhr Hauswirtschaft
15:30 – 16:00 Uhr Kleingruppe Hauswirtschaft
donnerstags 10:00 – 11:00 Uhr Gymnastik/Gedächtnistraining
Kleingruppe Gymnastik
15:30 – 16:30 Uhr Singnachmittag
freitags 10:00 – 10:45 Uhr Kraft- und Balancetraining
15:30 – 16:00 Uhr Kleingruppe Feinmotorik/Singen
samstags 10:00 – 11:00 Uhr Wechselndes Wochenangebot
In den übrigen Zeiten:
Individuelle Einzelbetreuung
SONNENKAMP GEPLANT
Tag Ort Uhrzeit Angebote
06.04./
Montag WG 2 10:00 – 11:00 Gedächtnistraining Osterfrühstück auf
07.04.21
den Wohnbereichen
Fitnessraum 16:00 – 17:00 Kegeln ab 8:00 Uhr
Dienstag WG 4 10:00 – 11:00 Bewegung im Sitzen
Fitnessraum 16:00 – 17:00 Singen
14.04./ Schlagernachmittag
Mittwoch WG 3 10:00 – 11:00 Malen/Gestalten 15.04.21 mit Waffeln auf den
WG 4 16:00 – 17:00 Kochen ab 15:00 Uhr Wohnbereichen
Donnerstag WG 4 10:00 – 11:00 Kreativgruppe
Fitnessraum 16:00 – 17:00 Malen/Gestalten
Freitag WG 3 10:00 – 11:00 Leserunde oder Spaziergang
WG 4 16:00 – 17:00 Backgruppe
Samstag WG 5/Fitnessr. 10:00 – 11:00 Bingo/Kegeln
Fitnessraum 16:00 – 17:00 Gesellige Runde
(alle 2 Wochen/gerade
Kalenderwoche)
Montags – Freitags 11:15 – 12:00 Uhr sowie 13:30 – 15:30 Uhr
Individuelle Einzelbetreuung
!
SPEZIELLE TRAININGSGRUPPE
Tag Uhrzeit Ort Angebote
Hinweis:
Montag 10 –11 Uhr Fitnessraum OG Mobilitätstraining
Änderungen
Dienstag 10 –11 Uhr Fitnessraum OG Kraft- und Balancetraining
Mittwoch 10 –11 Uhr Fitnessraum OG Mobilitätstraining
vorbehalten!
Donnerstag 10 –11 Uhr Fitnessraum OG Kraft- und Balancetraining
Freitag 10 –11 Uhr Fitnessraum OG Mobilitätstraining
10LEBENSspiegel APRIL 2021
FRAUENFRÜHSTÜCK ZUM WELTFRAUENTAG
A nlässlich des Internationalen Frauen-
tages wurde der Tag im Senioren- und
Pflegezentrum Sonnenkamp in Sarstedt mit
einem Frauenfrühstück eingeleitet. Es gab
Wurst- und Käseplatten, frisches Mett, duf-
tendes Rührei mit Speck und Würstchen,
leckeres Obst, Marmelade, Honig, frische
Brötchen und Brot, dazu wurde Saft und
Sekt angeboten. Die Bewohnerinnen nutzen
die Gelegenheit und schlemmten so richtig
ausgiebig. Abschließend wurde jeder Dame
noch eine Tulpe überreicht.
schen Entstehung verboten. Das Feiern des 8. März wurde zu
einem Erkennungsmerkmal von Widerstand und sozialistischer
Untergrundarbeit. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im
geteilten Deutschland sehr unterschiedlich mit dem Frauentag
umgegangen. 1946 führte die sowjetische Besatzungszone
den Frauentag zum 8. März wieder ein. In der DDR hatte
der Frauentag zunächst den Charakter einer sozialistischen
Veranstaltung und wurde erst in den späten 1980er Jahren
festlicher, ungezwungener und weniger ideologisch began-
gen. Im Westen veranstalteten Sozialdemokratinnen zwar seit
1948 wieder Frauentage, doch ging die Bedeutung dieses
Tages allmählich verloren. Erst mit dem Engagement der neuen
Frauenbewegung Ende der 1960er Jahre rückte der 8. März
in der Bundesrepublik und anderen Ländern wieder stärker
ins Bewusstsein. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands
Der Weltfrauentag entstand als Initiative regten sich 1993 das erste Mal wieder Frauengruppen
sozialistischer Organisationen in der Zeit in Ost und West, um diesen Tag im Sinne der Einforderung
vor dem Ersten Weltkrieg im Kampf um von Frauenrechten zu nutzen. In manchen Ländern gilt der
die Gleichberechtigung, das Wahlrecht Frauentag sogar als gesetzlicher Feiertag.
für Frauen sowie die Emanzipation von
Arbeiterinnen. Die Idee dazu kam aus den
USA. Dort war der erste Frauentag am 28.
Februar 1909 ein Erfolg, auch weil sich bür-
gerliche Frauenrechtlerinnen (Suffragetten)
den Forderungen nach dem Frauenwahlrecht
anschlossen und gemeinsam mit den
Sozialistinnen demonstrierten.
Die deutsche Sozialistin Clara Zetkin (1857–
1933) gilt hierzulande als Vorreiterin der
Frauenbewegung und schlug die Einführung
eines internationalen Frauentages vor.
Erstmals fand der Frauentag in Deutschland
dann am 19. März 1911 statt. 1921
wurde sein Datum auf den 8. März festge-
legt. Während der NS-Zeit (1933-1945)
wurde der Tag aufgrund seiner sozialisti-
11APRIL 2021
WINTER AUSTREIBEN IM BUDDES HOF
Teilnehmer als Efeupuppe (= Sommer) laufen.
Begangen wird das Winteraustreiben genau
zur Hälfte der Fastenzeit. Bis heute ist aber
nicht ganz geklärt, worin die Traditionen und
Rituale des Winteraustreibens ihren Ursprung
haben. Denkbar ist eine Verbindung von
heidnischen Frühlingsbräuchen mit christli-
chen Feiertagen.
Im Senioren- und Pflegezentrum Buddes Hof
in Söhlde wurde dieser Brauch wiederbelebt.
Normalerweise kommt der Kindergarten
aus Söhlde vorbei und sorgt für ordentlich
Krach. In diesem Jahr ging das wegen der
Corona-Beschränkungen leider nicht und die
Senioren mussten das Krach machen selbst
übernehmen. Zusätzlich wurden draußen
an der frischen Luft Lieder gesungen und
Gedichte vorgetragen.
M it dem Beginn der hellen Tage werden seit jeher Feste
gefeiert und Bräuche begangen, um sich so von den
kalten Monaten zu verabschieden. Eines dieser Feste bzw.
Bräuche ist das Winteraustreiben. Das ist ein Brauch, der
mit viel Lärm und Getöse begangen wird. Dabei werden
die "bösen" Geister des Winters vertrieben. Seine Anfänge
hat dieser Brauch schon in der vorchristlichen Zeit. Die
Geister werden dabei durch Strohpuppen dargestellt und
teilweise in einem Feuer verbrannt. Mancherorts wird die
Winterverbrennung mit einem Umzug verbunden, wobei der
älteste Teilnehmer als Strohpuppe (= Winter) und der jüngste
TEESTUBE IM SONNENKAMP
In vielen Ländern der Erde gibt es verschie-
denste Teezeremonien und Tee gehört mit
zur kulturellen Identität der Länder. Dabei
ist die Herstellung von Tee gar nicht so ein-
fach, wie man denken könnte. Bei der tra-
ditionellen Produktion von Schwarztee,
orthodoxe Teeproduktion genannt, durchlau-
fen die Teeblätter fünf Stufen: das Welken,
damit die Blätter weich und zart werden,
das Rollen, das Aussieben, die Oxidation
und zum Schluss die Trocknung. Getrocknet
wird in Maschinen mit Hilfe von Heißluft.
Anschließend wird der Tee sofort wieder
abgekühlt. Bei der modernen Teeproduktion
I m Senioren- und Pflegezentrum Sonnenkamp in Sarstedt
wurde wieder eine Teestube veranstaltet. Die Senioren hat-
ten eine reiche Auswahl an verschiedensten Teesorten und
werden die Teeblätter nach dem Welken in
einem Arbeitsgang maschinell zerbrochen,
zerrissen und gerollt. Produziert werden
dazu gab es leckeres Gebäck. Der anschließende gesellige nach dieser Methode Tees vor allem für die
Nachmittag rundete die Teestube gebührend ab. Verwendung in Teebeuteln.
12LEBENSspiegel APRIL 2021
QUEEN ELIZABETH II. WIRD 95 JAHRE
Im Lauf ihrer über sechs Jahrzehnte langen Herrschaft erleb-
te die Königin die Umwandlung des Britischen Empire
(größtes Kolonialreich unter der Herrschaft des Vereinigten
Königreichs) zum Commonwealth of Nations, also eine eher
lose Verbindung souveräner Staaten zu denen Großbritannien
dazu gehört. Elisabeths Herrschaftsdauer ist inzwischen die
längste aller britischen Monarchen. Den bisherigen Rekord von
Königin Victoria (mit einer Regierungszeit von 63 Jahren und 7
Monaten) übertraf sie am 9. September 2015 um 17:30 Uhr.
Seit dem Tod des saudischen Königs Abdullah am 23. Januar
2015 ist Elisabeth die derzeit älteste amtierende Monarchin
der Welt. Seit dem Tod des thailändischen Königs Bhumibol
am 13. Oktober 2016 hat sie auch die längste Amtszeit aller
derzeit lebenden Monarchen inne. Im November 2020 kün-
digte die britische Regierung bereits Feierlichkeiten für das
70-jährige Thronjubiläum (Platinum Jubilee) vom 2. bis 5. Juni
2022 an.
K önigin Elisabeth II. aus dem Haus
Windsor ist am 21. April 1926 als
Elizabeth Alexandra Mary in Mayfair in
London geboren und wird in diesem Monat
95 Jahre alt. Sie stand bei ihrer Geburt nach
ihrem Onkel Eduard VIII. und ihrem Vater
Georg VI. an dritter Stelle der britischen
Thronfolge. Elisabeth ist das ältere von zwei
Kindern von Prinz Albert, des Herzogs von
York und späteren Königs Georg VI., und
dessen Ehefrau Elizabeth, Herzogin von
York (Elizabeth Bowes-Lyon, später Königin
Elisabeth). Die engsten Familienangehörigen
nannten sie früher „Lilibet“. Foto Wikipedia: Königin Elisabeth II. und Politiker des
Commonwealth im Windsor Castle (1960)
1934 und 1937 traf Elisabeth ihren späteren
Ehemann Prinz Philip von Griechenland und Foto Wikipedia:
Dänemark. Er ist ihr Cousin dritten Grades, Elisabeth im Alter von
denn Königin Victoria ist ihre gemeinsa- sieben Jahren,
me Ururgroßmutter. Elisabeth und Philip Gemälde von Philip de
heirateten am 20. November 1947 in der László (1933)
Westminster Abbey. Am 14. November
1948 gebar Elisabeth ihr erstes Kind, Prinz
Charles. Das zweite Kind, Prinzessin Anne,
folgte am 15. August 1950. Nachdem ihr
Vater 1936 den Thron bestieg, verstarb er
1952. Daraufhin wurde sie am 6. Februar
1952 Königin und wurde etwa ein Jahr spä-
ter gekrönt. Ihre einzige Schwester, Prinzessin
Margaret, war vier Jahre jünger und starb im
Februar 2002. Im selben Jahr verlor Königin
Elisabeth auch ihre Mutter die sogenannte
Queen Mum bzw. Königin Mutter.
13APRIL 2021 APRIL SUCHSEL Finden Sie die versteckten Wörter! Sie können waagerecht, senkrecht oder diagonal versteckt sein! Diese Wörter sind versteckt: Auferstehung, Rapsblüte, Balzverhalten, Osterglocken, Kirschblüte, Karwoche, Karfreitag, Papstsegen, Frühlingsvollmond, Sonnenstrahlen, Gründonnerstag, Brutzeit, Pessachfest, Osterhase, Ostereier, Apfelblüte, Frühlingsfeste, Osterbräuche, Lebensgeister, Frühjahrsmüdigkeit, Osterlamm, Palmsonntag, Fastenzeit, Aphrodite, Vegetation. 14
LEBENSspiegel APRIL 2021
UNESCO WELTERBE: PYRAMIDEN VON GIZEH
Foto: Pyramiden von Gizeh und die Sphinx,
D ie Pyramiden von Gizeh in Ägypten gehö-
ren zu den bekanntesten und ältesten
erhaltenen Bauwerken der Menschheit. Sie
wunderschönes ägyptisches Panorama
sind die Grabstätten ägyptischer Regenten, Foto Wikipedia:
Ansicht der Ruinen
der Pharaonen, und auch von Teilen ihres des Hochtempels
Hofstaates. Pyramiden stellen dabei eine oder des Totentem-
Weiterentwicklung eines rechteckigen pels und der Pyra-
Grabhügels aus Sand dar. Sie entstanden mide von Khafre in
etwa von 2620 bis 2500 v. Chr. und wurden Gizeh – ägyptische
ohne Fuhrwerke errichtet. Höhenunterschiede Dynastie IV
beim Bau wurden möglicherweise durch
Ziehen der Lasten auf schiefen Ebenen über-
wunden. Sie stehen am westlichen Rand des
Niltals, etwa acht Kilometer südwestlich der
Stadt Gizeh (Gîza) und sind rund 15 km vom
Kairoer Stadtzentrum entfernt. Auf einem
über 16 Hektar großen Kalksteinplateau Südöstlich des Totentempels stehen die Pyramidenanlagen für
entstanden Pyramiden, Nebenpyramiden, die Königinnen Hetepheres I., Meritites I. und Henutsen.
Tempelanlagen, Gräberfelder, Arbeiterdörfer
und auch die berühmte Sphinx. Die Die mittlere der drei Pyramiden ist die Chephren-Pyramide
Komplexität des Pyramidenbaus, ihre künst- des Pharao Chephren. Er regierte von etwa 2558 bis 2532
lerische Ausgestaltung, ihre Neigungswinkel, v. Chr. Sie war ursprünglich 143,5 m hoch (heute: 136,4
und die Ausführung der Grabkammern vari- m) und die Seitenlänge betrug ca. 215 m. Auch sie war mit
iert über die Dynastien hinweg stark. Hier Kalksteinblöcken verkleidet. Sie wirkt durch ihren etwa 10 m
die wichtigsten drei Pyramiden von Gizeh im höher gelegenen Standort und wegen ihrer nur geringfügig
kleineren Größe und Höhe sogar größer als die Cheops-
ÜBERBLICK: Pyramide. Ihre Spitze ragt über deren Spitze hinaus, weshalb
Die vermutlich bekannteste Pyramide ist die sie von Laien oft für die Cheops-Pyramide gehalten wird.
Cheops-Pyramide des Pharao Cheops. Er
regierte etwa um 2620 bis 2580 v. Chr. Die kleinste der drei Pyramiden ist die Mykerinos-Pyramide
Sie war ursprünglich 146,6 m hoch (heute: des Pharao Mykerinos. Er regierte von etwa 2532 bis 2503
138,75 m) und die Seiten sind ungefähr v. Chr. Sie war ursprünglich 65 m hoch, womit sie nicht ein-
230 m lang. Sie wurde aus rund 3 Millionen mal halb so hoch wie die beiden anderen Pyramiden ist. Die
Steinblöcken errichtet, deren durchschnittli- Seiten sind 102,2 m × 104,6 m lang.
ches Gewicht je bei 2,5 t liegt, und war kom-
plett mit Kalksteinblöcken verkleidet. An der Die Pyramiden von Gizeh zählen seit 1979 zum Weltkulturerbe
Ostseite der Pyramide liegen die Überreste der UNESCO und sind das einzig erhaltene der sieben
des Totentempels und des Aufweges. Weltwunder der Antike.
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