LEITFADEN Digitale Prüfungsszenarien - Version 1, Stand November 2020 - Blogs@TUBAF
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Inhaltsverzeichnis 1. Überblick............................................................................................................ 1 1.1. Übersicht digitaler Prüfungsszenarien ................................................................. 1 1.2. Rechtliche Rahmenbedingungen......................................................................... 2 1.2.1. Definition E-Klausur............................................................................................. 2 1.2.2. Grundsatz der Chancengleichheit ....................................................................... 2 1.2.3. Informationspflicht und Wiederholungsregelungen .............................................. 2 1.2.4. Wechsel des Prüfungsmodus .............................................................................. 3 2. Technische Infrastruktur für digitale Prüfungen ............................................. 3 2.1. Prüfungsplattform OPAL Exam TUBAF ............................................................... 3 2.1.1. Funktionsweise der Prüfungsplattform................................................................. 3 2.1.2. Aufgabenbereitstellung und Aufgabenformate ..................................................... 3 2.1.3. Prüfungssteuerung für ONYX-Tests .................................................................... 4 2.2. Webkonferenzsystem für digitale Prüfungsaufsicht ............................................. 5 2.3. Technischer Support ........................................................................................... 6 3. Durchführungshinweise für E-Klausuren ........................................................ 6 3.1. Vorbereitung und Information .............................................................................. 6 3.2. Prüfungsbeginn und -durchführung ..................................................................... 7 3.3. Umgang mit technischen Problemen ................................................................... 7 3.4. Handlungsalternativen bei längeren „Prüfungsunterbrechungen“ ........................ 7 3.5. Archivierung ........................................................................................................ 8 4. Kontakt............................................................................................................... 8
1 Überblick 1.1 Übersicht digitaler Prüfungsszenarien Aufgrund der Corona-Pandemie stellt die aktuelle Prüfungssituation alle Beteiligten vor neue Herausforderungen. Prüfungen können unter strikten Hygienevorgaben zwar in Präsenz ab- gehalten werden, dennoch können viele internationale Studierende aufgrund von Reisebe- schränkungen in der Prüfungsphase nicht vor Ort sein. In Fällen dieser Art ist das Prüfen mit digitalen Tools möglich. So besteht neben mündlichen Prüfungen über Videokonferenzsys- teme auch die Möglichkeit, Klausuren digital schreiben zu lassen. Prüfungsszenario Merkmale Technische Infrastruktur Anmerkung Schriftliche Fern- • Paper-Pencil: Bearbei- • Webkonferenzsystem für • Klausur mit digitaler tung einer Papier-Klau- Prüfungsaufsicht Unterstützung sur direkt vor dem • Nach Abschluss der Prüfung Rechner mit digitaler Erstellung von Prüfungsaufsicht Scan/Foto/PDF-Datei der Klausur und Upload über Kursbaustein Aufgabe E-Fernklausur i. W.• Elektronische Aufgaben-• OPAL Exam TUBAF Server E-Klausur stellung auf der Prü- • Webkonferenzsystem für (Elektronische Nie- fungsplattform der Prüfungsaufsicht derschrift der Klau- TUBAF sur) • Digitale Prüfungsaufsicht notwendig Mündliche Gesprächsführung über Webkonferenzsystem Ablauf wie gewohnt. Proto- Prüfung online Webkonferenzsystem kollierung erforderlich – der TUBAF keine Aufzeichnung gestat- tet! Alternative Prü- z. B. OPAL-Lernplattform, Wechsel des Prüfungsmo- fungsleistung mit OPAL Exam TUBAF (Up- dus sind durch den Prü- Online-Abgabe load) fungsausschuss zu beschließen und vom Rek- torat zu genehmigen Siehe: https://tu-frei- berg.de/studium/studienan- gebot/ordnungen 1
1.2 Rechtliche Rahmenbedingungen 1.2.1 Definition E-Klausur In allen Prüfungsordnungen für Studiengänge sind in § 7 ff. PO die Arten der Prüfungsleistungen - damit auch die Klausurarbeiten - an der TU Bergakademie Freiberg definiert: Definition Klausurarbeit (§ 9 PO): „(1) In den Klausurarbeiten soll der Prüfling nachweisen, dass er auf Basis des notwendigen Grundlagenwissens in begrenzter Zeit und mit begrenzten Hilfsmitteln mit den gängigen Methoden seines Faches Aufgaben lösen und Themen bearbeiten kann. Dem Prüfling können Themen zur Auswahl gegeben werden. … (4) Die Prüfungsdauer wird in der Modulbeschreibung festgelegt und darf 60 Minuten nicht unter- und 240 Minuten nicht überschreiten.“ Mit dieser Definition wurde kein Schriftformerfordernis im rechtlichen Sinne etabliert. Damit besteht kein Erfordernis E-Klausuren zusätzlich zu legitimieren, wenn der Computer letztlich das Papier und Stift als Aufzeichnungswerkzeug ablöst. E-Klausuren müssen die Anforderungen, die an „schriftliche“ Klausuren gestellt werden analog erfüllen. Perspektivisch ist eine Rahmenordnung zu E-Klausuren geplant, welche diese Anforderungen erläutert. 1.2.2 Grundsatz der Chancengleichheit Bei der Wahlmöglichkeit zwischen Prüfungsarten muss der prüfungsrechtliche Grundsatz der Chancengleichheit beachtet werden. Danach müssen für die Prüflinge dieselben äußeren Prüfungsbedingungen geschaffen werden, um gleiche Erfolgschancen zu schaffen. Derzeit kann eine E-Klausur nur über den Safe Exam Browser (SEB) realisiert werden, wenn sie in einem Computerpool mit Prüfungsaufsicht stattfindet. Die Prüfungssteuerung auf der ONYX- Plattform gibt Prüfer*innen keine Möglichkeit, die Prüflinge wie in einem Präsenzsetting im Blick zu behalten. Das heißt, E-Klausuren, die nicht im Präsenzsetting stattfinden, ermöglichen dem Prüfling auf dem Prüfungsbildschirm mehrere Fester zu öffnen. Dadurch kann sich der Prüfling Zugang zu Skripten, Literatur usw. leicht verschaffen. Daher ist es in diesem Fall sehr schwierig, gleiche Prüfungsbedingungen zu schaffen. Vergleichbare Bedingungen zwischen den beiden Prüfungsarten könnten beispielsweise hergestellt werden, wenn die Präsenzprüfung ebenfalls an einem digitalen Endgerät stattfindet, was ebensolche Zugangsmöglichkeiten hat. 1.2.3 Informationspflicht und Wiederholungsregelungen Die Information über das Online-Format der Prüfung obliegt dem/der Lehrenden/Prüfer*in. Diese Information muss umgehend jedoch mindestens zwei Monate vor den Prüfungsabmeldungsfristen den Studierenden kommuniziert werden. Bis eine Woche vor 2
dem Prüfungstermin können die Studierenden von der Prüfung zurückgetreten. Dies erfolgt über das Selbstbedienungsportal. Bisher gibt es keine Freiversuchsregelungen für das Wintersemester 2020/21. Auch für die E-Klausur gelten die Wiederholungsregelungen der Prüfungsordnungen. 1.2.4 Wechsel des Prüfungsmodus Gemäß § 16a Absatz 3 PO darf der Prüfungsausschuss für Prüfungstermine des Wintersemesters 2020/21 Ersatzleistungen bestimmen, wenn die im Prüfungsplan vorgesehenen Prüfungsleistungen von der Hochschule nicht angeboten werden können oder aus anderen von dem Prüfungskandidaten nicht zu vertretenen Gründen nicht abgelegt werden können. Der Ersatz von Prüfungsleistungen bedarf der Genehmigung des Rektorats. 2 Technische Infrastruktur für digitale Prüfungen 2.1 Prüfungsplattform OPAL Exam TUBAF Die TU BAF führt zum Wintersemester 2020/21 eine Prüfungsinfrastruktur in die Lehre ein, welche auf einer reduzierten OPAL-Umgebung aufbaut und E-Klausuren (u.a. auf der Basis von ONYX) ermöglicht. Die Prüfungsplattform kann ausschließlich von Personen mit Universitäts-Login genutzt werden. Die Prüfungsinfrastruktur wird als eigene Instanz auf einem separaten System eingerichtet, wodurch eine höhere Systemstabilität gewährleistet wird. Sollte es also zu Zugriffsproblemen auf der Lernplattform OPAL kommen, wie z. B. zuletzt durch technische Störungen, ist die separate Prüfungsinstanz davon nicht betroffen. 2.1.1 Funktionsweise der Prüfungsplattform Die Benutzeroberfläche von OPAL wird auf dem Prüfungssystem gespiegelt werden. Das heißt, die Nutzer*innen sind bereits mit der Umgebung vertraut. Dennoch werden nicht alle Bausteine (wie z. B. der Mitteilungsbaustein) verfügbar sein. Es wird kein automatischer Transfer von Kursen, ONYX Tests und Kursteilnehmer*innen von der regulären OPAL-Plattform vorgenommen. Eine Übertragung von Daten wird jedoch durch die Export/Import-Funktion ermöglicht. 2.1.2 Aufgabenbereitstellung und Aufgabenformate Der Kursbaustein Aufgabe eignet sich z. B. für digitalisierte Papier-Klausuren mit Bearbeitung der Klausur direkt am Rechner und Online-Abgabe/Upload. 3
Den Studierenden können Aufgaben zugewiesen werden, entweder die gleiche Aufgabe für alle Prüflinge oder nach dem Zufallsprinzip. Jede(r) Studierende(r) hat einen eigenen Abgabeordner und wird individuell bewertet. Eine zeitliche Zugriffsteuerung auf den Baustein ist obligatorisch. Weitere Hinweise zur Nutzung des Aufgabenbausteins finden Sie im OPAL-Handbuch sowie auf den OPAL-E-Learning-Seiten der TU Dresden: Daneben können mithilfe der in OPAL integrierten Testsuite ONYX auf der Prüfungsplattform digitale Klausuren mit verschiedenen automatisch und manuell auswertbaren Fragetypen durchgeführt werden. Die ONYX-Testsuite hält verschiedene Aufgabenformate bereit. Eine Auflistung verschiedener Aufgabentypen in ONYX finden Sie unter: https://www.bps-system.de/help/display/ONYX/Aufgabentypen (Bitte beachten Sie: Es sind derzeit keine Programmieraufgaben auf der Prüfungs-Plattform möglich.) Bitte beachten: So genannte Multiple-Choice-Verfahren, also „Antwort-Wahl-Verfahren“, als Prüfungsformat sind an der TU Bergakademie Freiberg nicht erlaubt, da hierfür keine Regelung in der PO enthalten ist bzw. keine Ordnung erlassen wurde. Der elementare Unterschied zwischen Klausuren und sogenannten Antwort-Wahl-Verfahren ist, dass der Prüfling in der Klausur die Möglichkeit hat, sich mit den von der Aufgabenstellung aufgeworfenen Fragen inhaltlich auseinanderzusetzen, d.h. er kann seine Argumente darlegen. Bei Antwort-Wahl-Verfahren-Prüfungen fehlt diese Möglichkeit ganz. Werden Auswahlfragen mit Freitextaufgaben so im Zusammenhang genutzt, dass die Wahl begründet bzw. erläutert werden kann, handelt es sich nicht um Antwort-Wahl-Verfahren, so dass derartige Aufgabenstellungen an der TU Bergakademie Freiberg zulässig sind. 2.1.3 Prüfungssteuerung für ONYX-Tests Der Einsatz von Prüfungen ist im Kontext der Lernplattform OPAL durch Einbindung eines ONYX-Tests in einen Kurs möglich, für welchen ein spezieller Prüfungsmodus zur Verfügung steht. Die Prüfungssteuerung gibt authentifizierten Personen (Kursverantwortlichen, Gruppenbetreuer*innen) die Möglichkeit, das Prüfungsgeschehen zu überwachen indem der jeweilige Prüfungsstatus der Teilnehmenden angezeigt wird (z. B. „nicht anwesend“, „wartet auf Start der Prüfung“, „hat die Prüfung abgeschlossen“, „hat die Prüfung abgebrochen“). 4
Betreuer*innen haben die Möglichkeit, mit der Prüfungssteuerung aktiv in das Prüfungsgeschehen einzugreifen. Sie können die Prüfung für einzelne oder mehrere Teilnehmer*innen starten oder auch beenden. Die Prüfungsfunktion gewährleistet außerdem die Sicherung der Daten im Falle eines Systemfehlers auf dem Client. Der Test kann dann durch die Prüfer*in freigegeben und fortgesetzt sowie die Bearbeitungszeit verlängert werden. Der Fortschritt wird bei jeder Änderung gespeichert, sodass eine vollständige Wiederherstellung gewährleistet werden kann. Zudem verfügt das System über die Möglichkeit der PDF-Erstellung und der automatischen Antwortsicherung. Mehr Informationen zur Prüfungssteuerung: https://www.bps-system.de/help/display/ONYX/Pruefungen+in+ONYX https://www.bps-system.de/help/display/LMS/Pruefungssteuerung Der Safe Exam Browser (SEB) kann nicht genutzt werden, da damit kein gleichzeitiger Sichtkontakt und demzufolge auch keine digitale Prüfungsaufsicht möglich ist. Deshalb ist zu beachten, dass der Prüfling also auf dem Prüfungsbildschirm mehrere Fester öffnen und sich somit Zugang zu Skripten, Literatur usw. leicht verschaffen kann. 2.2 Webkonferenzsystem für digitale Prüfungsaufsicht Die Prüfungssteuerung auf der ONYX-Plattform gibt Prüfer*innen keine Möglichkeit, Ihre Studierenden wie in einem Präsenzsetting im Blick zu behalten. Für die Prüfungsaufsicht muss deshalb zusätzlich eine Webkonferenzlösung (vorzugsweise BigBlueButton) genutzt werden (die private Chatfunktion ist zu deaktivieren!). Eine Webcam und ein amtliches Personaldokument mit Lichtbild (ersatzweise der Studierendenausweis) werden zur Identifikation genutzt. Die Konferenzverbindung und die Kamera müssen solange bestehen bleiben, bis die Prüfung beendet wurde. Zudem ist sicherzustellen, dass die Internetkapazität auf Studierendenseite einen durchgängigen Sichtkontakt über BBB ermöglicht. Weitere Informationen zu Web-/Videokonferenzsystemen inkl. Handreichungen finden Sie im Werkzeugkasten auf der OPAL Lernplattform sowie auf dem E-Learning-Blog: https://blogs.hrz.tu-freiberg.de/elearning/virtueller-klassenraum/ 5
2.3 Technischer Support Das Medienzentrum unterstützt Lehrende im Falle von Problemen bei Fragen zu Einstellungen, Fehlermeldungen oder Problemen bei der Systemnutzung. Es wird empfohlen, die erstellte Online-E-Klausur bis spätestens eine Woche vor Beginn für das E-Learning-Team zum finalen Check freizugeben. Geprüft werden lediglich die vorgenommenen Einstellungen. Schulungen zur Testerstellung in ONYX und zur Nutzung des Prüfungsservers werden vom Medienzentrum angeboten. Termine und weitere Informationen rund um die Prüfungsplattform finden Sie auf dem E-Learning-Blog. Es ist angeraten, dass während der Prüfungsdurchführung sowie -testung ein von der Fakultät bzw. den Instituten bereitgestellter Bereitschaftsdienst im Falle von technischen Schwierigkeiten unterstützend zur Seite steht. Die Kommunikation zwischen Aufsichtspersonen (z. B. über Matrix-Chat, Jabber) sowie ein Rückkanal mit den Prüfungsteilnehmer*innen (z. B. BBB-Chat, Telefon oder E-Mail) sollte gewährleistet werden. 3 Durchführungshinweise für E-Klausuren 3.1 Vorbereitung und Information ▪ Bitte melden sie die Nutzung der OPAL Exam TUBAF-Prüfungsplattform für E-Klausuren (einschl. Probeklausuren) beim Medienzentrum an (elearning@tu-freiberg.de). ▪ Informieren Sie Ihre Prüflinge rechtzeitig über den Termin und die Modalitäten der Online- Prüfung. Die Studierenden erklären sich mit der Anmeldung zur schriftlichen Prüfung mit dem Ablauf der Klausur (einschließlich Prüfungsaufsicht über das Videokonferenzsystem) einverstanden ▪ Stellen Sie sicher, dass eine digitale Prüfungsaufsicht durchgeführt wird. Für digitale Prü- fungsaufsichten steht das Web-Konferenzsystem BigBlueButton (Gremienserver) zur Ver- fügung. Eine Aufsicht führende Person sollte bei einer Prüfung nicht mehr als 20 Studierende beaufsichtigen. ▪ Informieren Sie Ihre Studierenden über die Modalitäten, damit sie die technischen und räumlichen Voraussetzungen schaffen können: Sie müssen über die technischen Möglichkeiten verfügen, die Lernplattform OPAL und die Prüfungsplattform OPAL Exam TUBAF aufzurufen. Sie müssen über die technischen Möglichkeiten verfügen, eine stabile Videokonfe- renzschaltung (inkl. Bild) zu gewährleisten. Der Raum, in dem sich der*die Studierende befindet, sollte geschlossen sein. Der Raum muss es ermöglichen, dass Störungen von außen für den Zeitraum der Prü- fung vermieden werden. Die Kamera muss so eingerichtet sein, dass das Videobild die*den Studierende*n während der Prüfung im Halbprofil zeigt und den Schreibprozess beobachten lässt. Bei Rechtshändern steht die Kamera daher schräg links neben der Person, bei Links- händern schräg rechts. 6
Die Studierenden müssen sich separat auf dem Prüfungs-Server anmelden und in den prüfungsrelevanten Kurs, in welchem die Prüfungsinhalte zur Verfügung stehen, einschreiben. ▪ Nutzen Sie die Möglichkeit, eine Probeklausur durchzuführen, um selbst u.a. die Prü- fungssteuerung zu testen, aber auch um ihren Studierenden die Chance zu geben, sich mit dem neuen Tool und ggf. den Aufgabenformaten vertraut zu machen. ▪ Lassen Sie die Einstellungen Ihrer E-Klausur vom E-Learning-Team des Medienzentrums überprüfen (elearning@tu-freiberg.de) 3.2 Prüfungsbeginn und -durchführung ▪ Lassen Sie Ihre Studierenden sich vor Beginn der Prüfung anhand eines amtlichen Perso- naldokumentes mit Lichtbild (ersatzweise Studierendenausweis) ausweisen. ▪ Stellen Sie Ihren Studierenden einen oder mehrere funktionierende Rückkanäle zur Verfü- gung 3.3 Umgang mit technischen Problemen ▪ Kommt es während der Prüfung zu einer von den Prüfungsbeteiligten nicht zu vertreten- den Unterbrechung der Verbindung, hierdurch jedoch nicht zu einer erheblichen Störung der Prüfung, kann die Prüfung fortgeführt werden. ▪ Das Prüfungssystem ONYX gewährleistet den reibungslosen Wiedereinstieg an einem Er- satzrechner unter Gutschrift der seit dem letzten Fragenwechsel verstrichenen Zeit. Die Ladezeiten beim Fragenwechsel werden grundsätzlich bei jeder Prüfung vom System gut- geschrieben. ▪ Im Falle eines OPAL-Ausfalls während der Fernklausur mit abschließender Abgabe über den Kursbaustein „Aufgabe“, sollen die Klausurunterlagen von den Prüflingen an den/die Prüfer*in per E-Mail gesendet werden. ▪ Bei einem Ausfall von BigBlueButton und ohne Möglichkeit des Wiedereintretens in den Aufsichtsraum, soll in ein anderes Webkonferenztool gewechselt werden (JitsiMeet, Zoom). ▪ Bei längeren technischen Störungen (z. B. bei Stromausfall, Internetausfall, Abbruch der Videokonferenz) sollte die Prüfung abgebrochen werden. Soweit dem Prüfling kein schuldhaftes Herbeiführen des Prüfungsabbruchs nachgewiesen werden kann, hat der Prüfling nach einem Prüfungsabbruch, das Recht die Prüfung erneut anzutreten. Der er- neute Antritt der Prüfung ist keine Wiederholung. 3.4 Handlungsalternativen bei längeren „Prüfungsunterbrechungen“ Szenario Prüfungsbrowser Sichtkontakt (BBB) Mögliche Handlungsalternativen Soweit kein Betrugsversuch ersichtlich, (1) Verlust X nach Problembehebung Prüfungsverlängerung Betrugsversuch? Umgehend Kontakt zu Prüfling aufnehmen, und Sichtkontakt (2) Verlust X wiederherstellen. Dauerhafter Verlust des Sichtkontaktes (>10 min) führt zum Abbruch der Prüfungsvariante Betrugsversuch? Umgehend Kontakt zu (3) Verlust X X Prüfling aufnehmen, und Sichtkontakt 7
wiederherstellen. Dauerhafter Verlust des Sichtkontaktes (>10 min) führt zum Abbruch der Prüfungsvariante Generelle Empfehlung: Eine zweite Prüfungsvariante (Ersatzaufgaben) sollte bereitgehalten werden. 3.5 Archivierung ▪ Die Verwaltung und Archivierung von Prüfungsarbeiten obliegt den Prüfungsverantwortli- chen. ▪ Nach der Abgabe der E-Klausur auf der Prüfungsplattform wird über die Prüfungsteue- rung eine PDF-Datei generiert, die durch die Betreuer*innen gesichert und für die Bewer- tung ausgedruckt werden kann. ▪ Bei der Durchführung von Fernklausuren mit abschließender Abgabe über den Kursbau- stein „Aufgabe“ wäre der Export über das Bewertungswerkzeug für den einzelnen Studie- renden bzw. über Datenarchivierung als ZIP-Datei für alle Klausurergebnisse möglich. ▪ Die PDF-Ausgabe/Exporte der Klausurbögen mit Fragen, Antworten und Bewertung ist über allgemein geltende Zeit für die Klausurarchivierung aufzubewahren. Die Fristen zur Aufbewahrung, Aussonderung und Vernichtung von Prüfungsunterlagen sind in der „Richtlinie über die Aufbewahrung, Aussonderung und Vernichtung von Prüfungsunterla- gen an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg“ abschließend geregelt am 14. März 2017 (Rundschreiben: K/08/2017 vom 14. März 2017). 4 Kontakt Prorektorat für Strukturentwicklung Akademiestraße 6, Zimmer 106 Telefon: +49 3731 39-3460 Prorektor-Struktur@zuv.tu-freiberg.de E-Learning Team Yulia Dolganova | elearning@tu-freiberg.de Anja Solf-Hofbauer | anja.solf-hofbauer@zuv.tu-freiberg.de 8
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