Liebe Leserin, liebe Leser, Journal der katholischen Kirche im Güldenen Winkel - St ...

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Journal der katholischen Kirche im Güldenen Winkel               Ausgabe 1/2020

Liebe Leserin,
liebe Leser,
wenn einem Kleinkind nach der
Taufe die Taufkerze überreicht
wird, rührt mich das zutiefst an.
Sobald sie an der Osterkerze
entzündet ist, strecken sich die
kleinen Hände nach der Kerze
aus. Die Augen strahlen und das
Gesicht leuchtet beim Anblick
der hellen Flamme.
Ein Mädchen, das mit fünf Jah­
ren getauft wurde, versetzte mich
einmal in Staunen. „Jetzt kann
ich nicht mehr sterben“, stellte
sie fest. Wahrscheinlich hatte
sie mehr von der Taufe begrif­
fen als viele Erwachsene. Ge­
tauft werden heißt, vom Wasser
umschlossen sein wie Jesus im
Grab – und aus dem Wasser auf­
tauchen wie Jesus bei der Auf­
erstehung.
Deshalb ist Ostern ein solches
Freudenfest: Christus ist aus
dem Grab auferstanden. – Und
auch wir können nicht mehr
sterben!

Ihnen ein frohes und gesegne­
tes Osterfest,

Ihr Roland Baule
Domvikar/Pfarrverwalter

                                     Dom St. Stephan zu Passau
                                     ©Jürgen Beitz
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2 - MartiNEWS

Neues aus dem                           Ich glaube, hilf meinem Unglauben!
Redaktionsteam
    Sensationelle Themen wie Krieg,
    Klimaerwärmung, Umweltschutz,
    Coronavirus … springen uns auf
    Zeitungen, Zeitschriften oder aus
    dem Fernsehen buchstäblich ent­
    gegen. Wir verschließen die Augen
    davor nicht und beleuchten auf
    unsere Art die Geschehnisse der
    heutigen Zeit. Dabei hilft dem
    einen oder anderen sicher die
    diesjährige Losung aus dem Mar­
    kus-Evangelium, dargestellt noch
    einmal auf der Rückseite.
    Wir wollen dabei aber nicht die
    positiven Dinge vergessen und
    ganz besonders die Sternsinger
    einschließlich der Helfer erwäh­
    nen, die uns die mitunter dunkle
    Zeit durch ihren Einsatz und ihr
    Engagement erhellt haben.
    Birgit Ebeling

                                        Ein Herrnhuter Stern an einem Hauseingang im Brühl in Hildesheim.
                                        ©Andreas Ludewig

                                        Einen solchen Stern haben sie                    Als sie zu den anderen Jüngern
                                        bestimmt schon gesehen. Er ist                   zurückkamen, sahen sie eine große
                                        vielerorts drinnen und draußen                   Menschenmenge um sie versammelt
                                        in der Advents- und Weihnachts­                  und Schriftgelehrte, die mit ihnen
                                        zeit zu sehen. Es ist ein Herrnhu­               stritten.
                                                                                         Sobald die Leute Jesus sahen, liefen
                                        ter Stern.
                                                                                         sie in großer Erregung auf ihn zu und
                                        Die evangelische Brüdergemein­
                                                                                         begrüßten ihn.
                                        de Herrnhut ist der Ursprungs­                   Er fragte sie: Warum streitet ihr mit
                                        ort. Aber von dort kommt nicht                   ihnen? Einer aus der Menge antwor­
                                        nur der Stern, sondern auch die                  tete ihm: Meister, ich habe meinen
                                        Losung. Das ist ein kleines,                     Sohn zu dir gebracht. Er ist von ei­
                                        handliches Andachtsbuch mit                      nem stummen Geist besessen; immer
                                        Bibelstellen und passenden Ver­                  wenn der Geist ihn überfällt, wirft er
                                        ständnishilfen (siehe Bild) und                  ihn zu Boden und meinem Sohn tritt
                                        ein biblisches Motto.                            Schaum vor den Mund, er knirscht
                                        Die Jahreslosung 2020 stammt                     mit den Zähnen und wird starr.
                                        aus dem Markus-Evangelium                        Ich habe schon deine Jünger gebeten,
                                        und lautet:                                      den Geist auszutreiben, aber sie hat­
                                                                                         ten nicht die Kraft dazu. Da sagte er
                                        „Ich glaube Herr, hilf meinem
                                                                                         zu ihnen: O du ungläubige Genera­
                                        Unglauben.“
                                                                                         tion! Wie lange muss ich noch bei
                                        Der folgende Bibeltext, aus dem                  euch sein? Wie lange muss ich euch
                                        der Satz genommen ist, hat un­                   noch ertragen? Bringt ihn zu mir!
                                        ter den Sonntagsevangelien der                   Und man führte ihn herbei. Sobald
                                        katholischen Kirche leider kei­                  der Geist Jesus sah, zerrte er den Jun­
                                        nen Platz gefunden und ist von                   gen hin und her, sodass er hinfiel
                                        daher wenig bekannt.                             und sich mit Schaum vor dem Mund
                                                                                         auf dem Boden wälzte. Jesus fragte
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MartiNEWS - 3

                                         Eine Jahreslosung setzt viele           Wenn unser Glaube, wenn unser
                                         kreative Ideen frei. Da ist diese       Gottvertrauen uns helfen soll,
                                         Postkarte von der Evangelischen         dann müssen wir uns erfüllen
                                         Stadtmission aus Halle mit dem          lassen. Das bedeutet, ihn zu
                                         auf Knien bittenden Vater und           pflegen. Evangelische Christen
                                         seinem hilflosen und gefährde­          tun das z. B. in dem sie täglich
                                         ten Sohn, der nach heutigem,            im Buch der Losungen lesen und
                                         medizinischen Kenntnisstand an          über das gelesene nachdenken.
                                         Epilepsie leiden könnte und wie         Darüber hinaus gibt es viele
                                                                                 Möglichkeiten, die allen offen­
den Vater: Wie lange hat er das                                                  stehen: Am Gottesdienst teil­
schon? Der Vater antwortete: Von                                                 nehmen, persönlich beten und
Kind auf; oft hat er ihn sogar ins                                               so fort.
Feuer oder ins Wasser geworfen, um                                               Ich habe das Bild mit dem nicht
ihn umzubringen. Doch wenn du                                                    ganz gefüllten und nicht ganz
kannst, hilf uns; hab Mitleid mit uns!                                           gelehrten Glas im Haus auf­
Jesus sagte zu ihm: Wenn du kannst?                                              gehängt.
Alles kann, wer glaubt.                                                          In dem Wort des Vaters an Jesus
Da rief der Vater des Jungen: Ich                                                finde ich mich sehr treffend
glaube; hilf meinem Unglauben!                                                   wieder: „Ich glaube, hilf meinem
Als Jesus sah, dass die Leute zusam­
                                                                                 Unglauben“.
menliefen, drohte er dem unreinen
Geist und sagte: Ich befehle dir, du
                                                                                 Uwe Schaefers, Pfarrer
stummer und tauber Geist: Verlass        ©Evangelische Stadtmission Halle e.V.
ihn und kehr nicht mehr in ihn
zurück!                                  ein hilfloses kleines Bündel aus­
Da zerrte der Geist den Jungen hin       sieht. Die Not ist groß, der Vater
und her und verließ ihn mit lautem       ist hilflos. Aber: Er zweifelt nicht,
Geschrei. Der Junge lag da wie tot, so   sondern er betet.
dass alle Leute sagten: Er ist gestor­   Besonders gelungen finde ich
ben. Jesus aber fasste ihn an der        die Darstellung auf der Rücksei­
Hand und richtete ihn auf, und der       te dieser Ausgabe. Wenn Glaube
Junge erhob sich.                        nicht in erster Linie Satz-Glaube
Als Jesus nach Hause kam und sie al­
                                         sondern Vertrauen ist, dann sind
lein waren, fragten ihn seine Jünger:
Warum konnten denn wir den Dämon
                                         wir Menschen mehr oder weni­
nicht austreiben?                        ger vom Glauben erfüllt. Der Pe­
Er antwortete ihnen: Diese Art kann      gel steigt oder sinkt. Er kann
nur durch Gebet ausgetrieben wer­        sich dem oberen Rand nähern
den.                                     oder bis zum Grund entleeren.
Markus 9, 14-24
                                                                                 ©Jahreslosung 2020, gestaltet von Eva Jung ©
                                                                                 adeo Verlag, Asslar, www.adeo-verlag.de

                                                                                                                                3
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4 - MartiNEWS

    "Jesus würde den Seenotrettern
    helfen."
    Reinhard Kardinal Marx

    "Eine kurdische Mutter aus Koba­
    ne, deren Haus in Schutt und
    Asche gelegt wurde und deren
    Familie wie durch ein Wunder
    dem Blutbad entkommen ist,
    wird nur von einem einzigen Ge­
    danken beseelt sein: mit den Ih­
    ren zu fliehen, egal, was man
    sich von den Hotspots in der
    Ägäis erzählt."
    Jean Ziegler, UN-Berater

    "Flüchtlingsbote fernzuhalten
    löst nicht das Problem."
    Papst Franziskus

    "Es geht nicht nur darum, Ge­
    flüchtete aus dem Mittelmeer zu
    retten, sondern wir müssen die
    Fluchtursachen in den Blick neh­
    men, ebenso die Flüchtlingslager
    in Libyen. Denn oftmals geraten
    Geflüchtete zwischen die Fron­
    ten, werden zwischen Küstenwa­
    che und Flüchtlingslagern hin
    und her geworfen."
    Annette von Pogrell, Vorständin
    Caritasverband für die Diözese Hil­
    desheim

    "Stell dir vor, in dem Boot säße
    dein Kind."
    Kommentar zu
    www.elftes-gebot.de

„Mit Verlaub: Ich könnte kotzen!“
Mit diesem drastischen Ausruf be­         ckigen Deal. Die Werte, unter de­     lingsbooten lassen wollen, damit
endet Pastorin Annette Behnken            ren Schutz wir großgeworden sind,     die Fliehenden untergehen. Flüch­
ihre Wutrede im Wort zum Sonn­            sind im Ausverkauf.                   tende werden mit Gewalt zurück­
tag am 2. Fastensonntag in der            Bald wird ein Schiff auslaufen. Ge­   gedrängt. Wir sehen nur einen
ARD. Da ist jemandem der Kragen           kauft und flott gemacht von einem     Bruchteil des Elends in den hoff­
geplatzt. Zu Recht!                       breiten gesellschaftlichen Bünd­      nungslos überfüllten Flüchtlings­
„An der Grenze zwischen Grie­             nis, initiiert von der Kirche. Um     lagern. Angesichts dessen sollte
chenland und der Türkei verkaufen         Flüchtlinge im Mittelmeer zu ret­     sich jedem einzelnen Europäer
wir in diesen Tagen unsere grund­         ten. Das legt den Finger so richtig   und jeder Europäerin Tag und
legenden Werte: Menschenrechte            in die Wunde. Dass das Selbstver­     Nacht der Magen umdrehen. Wir
und Menschlichkeit. Es wird mit           ständliche nicht selbstverständlich   müssen auf die Straßen gehen!“
Menschenleben geschachert im              ist: Menschen in Not zu helfen.       Recht hat sie! Um Gottes Willen!
politischen Geschäft zwischen Tür­        Dass man das überhaupt sagen          Auch uns muss da der Kragen
kei und EU. Flüchtlinge benutzt als       muss! Muss man! Bilder zeigen,        platzen!
Verhandlungsmasse. In einem dre­          wie Grenzschützer Luft aus Flücht­    Rolf Gollnick
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MartiNEWS - 5

Obdachloser Jesus. Mitten in Trastevere, Rom.
©Rolf Gollnick

Kennst du die Armen in deiner Stadt?
Bei einer Diskussion in Freiburg fragte ein Student Mutter Teresa, ob sie sich der Gefahr
bewusst sei, dass ihre Arbeit ungerechte Strukturen verschleiern könne.
Als man ihr die Frage übersetzt hatte, zögerte sie einen Augenblick. – Dann fragte sie
zurück: „Kennen Sie die Armen in Freiburg? Haben Sie Freunde unter ihnen?“
Dann fuhr sie fort: „Sehen Sie, es hat keinen Sinn unsere Aufmerksamkeit dorthin zu len­
ken, wo wir nichts machen können, sondern dorthin, wo wir helfen können. Es kommt
auch nicht darauf an, dass wir alles tun, sondern dass wir all das tun, was in unseren
Kräften steht.“

      Ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen. Amen, ich sage euch:
          Was ihr für den geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.
                                         Matthäus 25

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Liebe Leserin, liebe Leser, Journal der katholischen Kirche im Güldenen Winkel - St ...
6 - MartiNEWS

Die Stockholmer Stadtbibliothek im Stadtteil Vasastaden gilt als eine der schönsten Bibliotheken der Welt.
©Andreas Ludewig

Wissen - Glauben -                                  größten amerikanischen Juristen
                                                    aller Zeiten, den jüdischen Verfas­
                                                                                                         den Klimawandel und die sich
                                                                                                         ankündigen Vorboten lassen erah­
Handel                                              sungsrichter Felix Frankfurter.                      nen, was uns in der Zukunft erwar­
                                                    Karski berichtete ihm vom War­                       tet. Die Wissenschaftler sind sich
Ich war beeindruckt, als ich diesen                 schauer Getto und der Vernichtung                    alle einig und doch wollen wir
Text las und dachte noch lange                      der Juden in den Konzentrationsla­                   nicht so richtig daran glauben. Wir
darüber nach. Erst jetzt wurde mir                  gern. Und Frankfurter antwortet                      können nicht glauben, dass der ste­
klar, was der Unterscheid zwischen                  nach langem nachdenklichem                           tige Meeresanstieg allein in
Wissen und Glauben ist und was                      Schweigen, dass er ganz ehrlich                      Deutschland über drei Millionen
das für Konsequenzen haben kann:                    sein will und ihm daher sagen                        Menschen bedroht und in ein paar
„Im Jahre 1942 machte sich der 28-                  muss, „dass ich nicht glauben kann,                  Jahrzehnten die Nordsee bis in die
jährige katholische Widerstandkämp­                 was Sie mir da erzählen. Ich sage ja                 Lüneburger Heide reichen wird. Wir
fer Jan Karski aus dem besetzten Po­                nicht, dass der junge Mann lügt. Ich                 können nicht glauben, dass ausge­
len nach Amerika auf, um der Welt                   sage nur, dass ich ihm nicht glauben                 trocknete Stauseen und verdorrte
von den Verbrechen der Deutschen                    kann. Mein Herz und mein Verstand                    Pflanzen auf den Feldern bald zur
zu berichten.“ Er sprach zuvor noch                 sind so gemacht, dass ich das nicht                  Normalität in Deutschland gehören
mit dem Anführer des jüdischen Ar­                  akzeptieren kann.“ (Zitate aus dem                   werden. Und wir können nicht
beiterbundes, der ihm folgendes                     Buch „Wir sind das Klima“ von Jona­                  glauben, dass wir das alles noch
sagte: „Sagen Sie der jüdischen                     than Safran Foer)                                    eindämmen und verhindern kön­
Führung, … dass die Erde erzittern                  Das Wissen über eine Tatsache                        nen, wenn wir uns und unseren Le­
und die Welt aufgerüttelt werden                    lässt uns nicht gleichzeitig auch                    bensstil einfach nur ändern.
muss. Sagen Sie ihnen, dass sie …                   daran glauben. Aber es braucht den                   Weniger Fleisch und tierische Pro­
Opfer erbringen müssen, die kein                    Glauben, um zu Handeln. Wir alle                     dukte essen, weniger Auto fahren,
Staatsmann je erbringen musste. Op­                 wissen sogar seit Jahrzehnten über                   weniger fliegen, weniger Konsum.
fer, die so schmerzhaft sind wie das                den sich immer weiter verstärken­                    Mit den wichtigsten Änderungen
Schicksal meines sterbenden Volkes.
Sagen sie ihnen, sie sollen alle wich­
tigen Behörden … aufsuchen … und
erst wieder gehen, wenn man ihnen
garantiert hat, dass etwas zur Ret­
tung der Juden unternommen wird.
Sie sollen weder Essen noch Trinken
annehmen, sondern vor den Augen
der Welt einen langsamen Tod ster­
ben … Das wird vielleicht das Gewis­
sen der Welt wachrütteln.“
Mit diesen erschütternden Worten
im Gepäck erreichte Karski nach ei­
ner gefährlichen Reise 1943 Wa­
shington und traf dort einen der                     Der Bestseller "Wir sind das Klima!" von Jonathan Safran Foer fordert uns auf zum Handeln.
                                                     ©Andreas Ludewig
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Liebe Leserin, liebe Leser, Journal der katholischen Kirche im Güldenen Winkel - St ...
MartiNEWS - 7

könnten wir sofort anfangen, tun es         über Weltverschwörungen und die­                  wir mit der Situation umzugehen
aber nicht. Wir handeln nicht, weil         ser Glaube war so stark, dass sie                 haben, wie gefährlich es tatsäch­
wir nicht glauben.                          sich zu unbegreiflich schlimmen                   lich ist und wie wir uns sinnvoll
Der Glaube kann Berge versetzen.            Handlungen gezwungen sahen. Das                   schützen können. Und wir brauchen
Dieses alte Sprichwort aus der Bi­          ist ein Unglaube und damit ver­                   unsere Zuversicht, unseren Glau­
bel kennt jeder und es sagt nichts          setzt man keine Berge, sondern die                ben, dass wir auch diese Krise be­
anderes, als dass man an die Kraft          Menschen in Schrecken. Was sind                   wältigen werden. Alles wird gut,
glauben muss, an seine Kraft glau­          die richtigen Antworten, die richti­              das ist so sicher wie das Amen in
ben muss, um etwas scheinbar Un­            gen Reaktionen darauf? Eine sollte                der Kirche. Nur der Unglaube an
erreichbares zu erreichen. Hoffnung         es auf jeden Fall sein: Lasst uns                 die Panikmeldungen, an die ver­
und Zuversicht erwachsen aus die­           daran glauben, dass wir nur ge­                   störenden Verschwörungstheorien
sem Glauben. Ohne sie wäre alles            meinsam, über alle Kulturen und                   rund um den Virus und an die un­
verloren, das Leben und die Zukunft         Religionen hinweg, stark sein kön­                sinnigen hysterischen Meldungen
wären ohne Sinn. Wir alle stehen            nen, dass wir nur gemeinsam Frie­                 lenkt uns in die falsche Richtung.
immer wieder vor kleinen und                den finden können und dass wir                    Wir brauchen Wissen und wir müs­
großen Herausforderungen und wir            nur gemeinsam eine Zukunft ha­                    sen Glauben, dann werden wir rich­
meistern Sie umso besser, je mehr           ben. Und lasst uns aufstehen und                  tig Handeln!
wir daran glauben, dass wir sie             danach handeln. Das Handeln                       Wir stehen in dieser Zeit vor
meistern werden. Denn der Glau­             kommt, wenn wir nur stark genug                   großen Herausforderungen, aber
ben lässt uns handeln.                      daran festhalten, daran glauben.                  das war wohl in der Geschichte der
Was bewegt Menschen, ihr komfor­            Keine Spaltung, kein Hass kann das                Menschheit nie anders. Jede Gene­
tables Leben in Deutschland für             aufhalten.                                        ration hatte ihre großen Herausfor­
eine gewisse Zeit aufzugeben und            Um noch ein aktuelles Thema ein­                  derungen. Es hing und hängt aber
nach Syrien, Afrika, Lesbos oder an         zubeziehen: Warum fürchten wir                    davon ab, wie wir neben dem rich­
andere Orte zu reisen, um Men­              uns so sehr vor dem Coronavirus?                  tigen Wissen auch den richtigen
schen in Not zu helfen. Was bewegt          Es herrscht zeitweise Panik. Die Er­              Glauben haben, um richtig zu Han­
Menschen, dort Monate oder Jahre            regung über den Erreger ist die                   deln und so unsere Zukunft zum
freiwillig und ehrenamtlich huma­           wahre sich ausbreitende Seuche.                   Guten gestalten. Lasst uns alle dar­
nitär und medizinisch zu arbeiten.          Was wir brauchen ist Wissen, wie                  an arbeiten! Andreas Ludewig
Es ist der Glaube an Gerechtigkeit,
an Menschlichkeit, an das Gute, was
sie zum Handeln aufrüttelt. Sie sind
voller Engagement und Mut und
setzen sich für andere und für uns
alle ein.
Der Glaube ist ein Gefühl, eine Mo­
tivation, der einen aufrütteln kann.
Und er kann auch zum Schlechten
wirken, zum Unglauben werden.
Die Anschläge von Halle und Ha­
nau haben uns gezeigt, was Ver­
schwörungstheorien und Fanatis­
mus aus Menschen machen kann.               Wir brauchen das richtige Wissen und den richtigen Glauben, dann werden wir richtig Handeln.
Sie glaubten dem Pseudo-Wissen              ©Andreas Ludewig

                                               Menschen würdig pflegen

  Steuerwalder Str. 18 · 31137 Hildesheim
  Telefon 05121 20660-3
  www.caritas-teresienhof.de

  Mühlenstraße 24 · 31134 Hildesheim
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  www.caritas-magdalenenhof.de

                                                                                                                                           7
Liebe Leserin, liebe Leser, Journal der katholischen Kirche im Güldenen Winkel - St ...
8 - MartiNEWS

Die Kinder als Könige verkleidet bringen die Botschaft von Jesus Geburt und von Frieden für alle Menschen singend zu uns und segnen Wohnungen und
Häuser. Sie wünschen uns Menschen Gutes im Namen Gottes.

Frieden - Jetzt!                                   von Kindern für Kinder. Seit Beginn
                                                   im Jahr 1959 wurden über eine
                                                                                                    Christen, so wie auch alle Haushal­
                                                                                                    te, egal welcher Konfession sie an­
Es ist alles wie jedes Jahr, fast wie              Milliarde Euro gesammelt. Allein in              gehören, besucht wurden. Ökume­
jedes Jahr, denn eine kleine App für               Sorsum wurde dieses Mal wieder                   ne wird in Sorsum immer wieder
das Smartphone machte den Un­                      ein neuer Rekord von 6.632 € ein­                deutlich. Helfen und Sammeln für
terschied und stellte klar, dass                   gesammelt. Sehr beachtlich! Für                  Kinder in Not ist eine konfessions­
neuste Technik und geschickte Di­                  29 Kinder unterstützt von sieben                 übergreifende Aktion. Drei Nach­
gitalisierung auch für unsere Stern­               Erwachsenen begannen die Vorbe­                  mittage im Januar waren alle Kin­
singer eine große Hilfe bei der Er­                reitungen bereits Anfang Dezem­                  der bei Wind und Wetter unter­
füllung ihrer Aufgaben sein kön­                   ber. Es wurden Gewänder und Kap­                 wegs.
nen. Aber dazu später mehr. In allen               pen auf Vordermann gebracht und                  Bei der weltweiten Sternsinger-Ak­
Kirchorten unserer Gemeinde ha­                    sogar neue Gewänder genäht. Be­                  tion geht es jedes Jahr um ein neu­
ben sich Anfang Januar wieder vie­                 vor es los ging, wurde beim Anzie­               es Thema und ein anders Land
le Kinder engagiert, um eine Bot­                  hen geholfen, geschminkt und ge­                 steht im Vordergrund: „Frieden! Im
schaft und viel Freude in die Häu­                 pudert und die Texte durchgegan­                 Libanon und Weltweit.“ Nach einem
ser und Familien zu tragen. Dabei                  gen, wobei zu berichten ist, dass ei­            langen verheerenden Bürgerkrieg
haben sie um finanzielle Unterstüt­                nige Kinder schon morgens ihren                  von Mitte der 1970 Jahre bis 1990
zung für Kinder in der Welt gewor­                 Eltern den gesamten Text von allen               hat sich der Libanon zu einer parla­
ben. Das auch als Dreikönigssingen                 Königen aufgesagt haben. Nicht                   mentarischen Demokratie gewan­
bezeichnete Sternsingen ist die                    nur katholische Kinder waren im                  delt und zählt heute zu einem der
weltweit größte Solidaritätsaktion                 Einsatz, sondern auch evangelische               tolerantesten und freiesten Länder

                                Die mobile
                                Kinderkrankenpflege
                                Irma Köhler & Beatrix Werth GbR

                                Mit unserer mobilen Kinderkrankenpflege
                                tragen wir dazu bei, dass chronisch
                                kranke oder schwerst mehrfachbehin-
    Hinter dem Dorfe 59         derte Kinder und Jugendliche zuhause
    31139 Hildesheim            betreut werden können.
    Tel. 05121 – 284 05 83      Wenn Sie mehr über uns und unser Team
    Fax 05121 – 284 05 89       erfahren möchten, beantworten wir gern
    info@dimoki.de              Ihre Fragen. Selbstverständlich sind wir
    www.dimoki.de               Vertragspartner aller Krankenkassen.

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MartiNEWS - 9

innerhalb der arabischen Welt. Das
kleine Land Libanon hat seit Be­
ginn des Krieges im Nachbarland
Syrien rund 1,2 Millionen Flüchtlin­
ge aufgenommen, was gut ein Vier­
tel seiner Bevölkerung ausmacht.
Viele gesellschaftliche Strukturen,
wie Bildungs- und Gesundheitswe­
sen sind bei solchen Zahlen an ih­
rer Belastungsgrenze. Die Projekt­
partner der Sternsinger arbeiten in
Syrien mit Kindern und Familien
und werben für Verständnis und
Verständigung unter den verschie­
denen Kulturen und Religionen im
Land, um so den Frieden zu erhal­
ten.
Die Sternsinger unserer Gemeinde
treten zusammen mit den fast
300.000 Sternsingern in Deutsch­
land genau für dieses Ziel ein. Frie­
den - Jetzt! Für uns Menschen auf
dieser Welt gibt es doch nichts
Wichtigeres, als das friedliche Zu­
sammenleben und miteinander of­
fen, friedlich und respektvoll umzu­
gehen. Die Kinder als Könige ver­
kleidet bringen die Botschaft von
Jesus Geburt und von Frieden für
alle Menschen singend zu uns und
segnen Wohnungen und Häuser. Sie
wünschen uns Menschen Gutes im
Namen Gottes. Vielen Dank an alle
Spenderinnen und Spender und ein
gesegnetes Jahr 2020!
                                        Die Sternsinger in Sorsum sammelten dieses Jahr einen neuen Rekord von 6.632 € ein.
Andreas Ludewig

 Sternsinger-App
                   Zum ersten Mal       Apple ergab, dass es zwar Stern­                 Kommentarfunktion. Für Kinder,
                   sind die Sorsu­      singer-Apps gibt, aber alle nicht                die mit dem Smartphone groß
                   mer Sternsinger      die Anforderungen und Erwartun­                  werden, ist diese App ein großarti­
                   mit Unterstüt­       gen erfüllen konnten, die es gab.                ges Hilfsmittel, das den Spaß an
                   zung durch eine      Herausgekommen ist eine selbst­                  der Aktion für alle weiter steigert.
                   Sternsinger-App      entwickelte App für die Tourenpla­               Und weil viele neue Ideen und Er­
                   für das Smart­                          nung der Stern­                                  weiterungsmög­
                   phone durch                             singer-Gruppen                                   lichkeiten für die
                   Sorsum gezo­                            mit vielen nütz­                                 App erkannt
                   gen. Die Idee                           lichen Funktio­                                  wurden, wird es
                   dazu hatte                              nen, wie tägli­                                  wohl im nächs­
                   Celina Kallohn,                         che Ortsplanung                                  ten Jahr bei der
                   die sich kurzer­                        mit Kartenan­                                    nächsten Stern­
 hand und mit viel Engagement zu­                          zeige, Farbiden­                                 singer-Aktion
 sammen mit Ihrem Freund an die                            tifikation der                                   eine Version 2
 Entwicklung des Programms ge­                             Gruppen, aktuel­                                 des Programms
 macht hat. Denn eine Recherche in                         le Position der                                  geben.
 den App-Stores von Google und                             Gruppen und

                                                                                                                                 9
Liebe Leserin, liebe Leser, Journal der katholischen Kirche im Güldenen Winkel - St ...
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                                                                  Bavenstedter Str. 54
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                                                                          Meisterbetrieb
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                                                      Bedachungen – Klempnerarbeiten
                                                     Isolierungen – Schornsteinreparaturen
                                                    Fassadenbekleidungen – Wärmedämmung
                                                   Sorsumer Hauptstr. 78 – 31139 Hildesheim
                                                  Tel. (0 51 21) 6 28 77 – Fax 6 23 77
                                                 E-Mail: Wolfgang.Gentemann@t-online.de

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Klostergut Sorsum
                                   FÜR SIE ...
                                   BEI UNS GEWACHSEN
                                   Tag der offenen Gärtnerei:
                                   am 09. Mai 2020 von 10 bis 16 Uhr

                                   Öffnungszeiten Gärtnerei:
                                   Mo.-Do.: 8.00-16.00 Uhr, Fr.: 8.00-14.00 Uhr
                                   proTeam Himmelsthür
                                   Stadtweg 102
                                   31139 Hildesheim-Sorsum
                                   Telefon: 05121 604-110
                                   www.pth-himmelsthuer.de

                                                                                              11
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Wort-Gottes-Feier – Notlösung oder notwendig?

                                                                                                                             Teilnahme an der Messfeier. Und
                                                                                                                             (nur) wenn wegen Fehlens eines
                                                                                                                             geistlichen Amtsträgers die Teil­
                                                                                                                             nahme an einer Eucharistiefeier
                                                                                                                             unmöglich ist, wird „sehr empfoh­
                                                                                                                             len“, an einem Wortgottesdienst
                                                                                                                             teilzunehmen.

                                                                                                                             Inzwischen haben sich die Wort-­
                                                                                                                             Gottes-Feiern in Sorsum und Em­
                                                                                                                             merke zu einem eigenständigen
                                                                                                                             Modell der Feier des Sonntagsgot­
                                                                                                                             tesdienstes gemausert. Alle zwei
                                                                                                                             Wochen wird dort eine Wort-Got­
                                                                                                                             tes-Feier angeboten, gestaltet von
                                                                                                                             mehreren Teams ausgebildeter
                                                                                                                             Wort-Gottes-Leiterinnen und -Lei­
                                                                                                                             ter. Doch tatsächlich hatten es die
                                                                                                                             Wort-Gottes-Feiern in unserer Ge­
                                                                                                                             meinde zunächst schwer, sich als
                                                                                                                             eigenständiger Gottesdienst ge­
                                                                                                                             genüber der Eucharistie zu behaup­
                                                                                                                             ten. Vor allem fehlte den Gläubigen
                                                                                                                             die Kommunion, die Austeilung des
Wolfgang Schlaghecken feiert am 2. Fastensonntag eine Wort-Gottes-Feier in Emmerke.
                                                                                                                             verwandelten Brotes. Die ist näm­
                                                                                                                             lich in den Wort-Gottes-Feiern übli­
Samstag. Vorabendmesse zum                                                           fest: „Wir brauchen einen Plan für      cherweise nicht vorgesehen. Wie
Sonntag in der Pfarrkirche. Rita                                                     diese Notfälle.“ Immer weniger          beispielsweise am 2. Fastensonn­
Arndt ist als Kommunionhelferin                                                      Priester stehen zur Verfügung, im­      tag in Emmerke.
eingeteilt. Alles ist vorbereitet, alle                                              mer öfter fallen Priester krank­
sind da. Fast alle, denn ausgerech­                                                  heitsbedingt aus und Diakon Spa­        „Ganz unterschiedliche Menschen
net der eingeteilte Priester fehlt                                                   nehl kann auch nicht überall            haben sich zu unserem Gottes­
und ohne Priester ist eine Eucharis­                                                 gleichzeitig sein. Also: ein Notfall­   dienst versammelt: Frauen und
tiefeier nicht möglich. Was also                                                     plan mit einer Notlösung muss her.      Männer, Alte und Junge, Menschen
tun? Ein schnelles Telefonat und                                                                                             mit unterschiedlichen Ansichten,
schon saust Diakon Spanehl heran,                                                    Nach dem katholischen Kirchen­          Meinungen und Lebenserfahrun­
um mit der Gemeinde einen Wort­                                                      recht ist die Wort-Gottes-Feier         gen“, leitet Wolfgang Schlaghecken
gottesdienst zu feiern. Für Rita                                                     tatsächlich eine Notlösung. Der Co­     die Wortgottesfeier ein. „Uns alle
Arndt und ihren Mann Klaus steht                                                     dex luris Canonici verpflichtet den     verbindet: Gott hat uns als seine
am Abend nach dem Gottesdienst                                                       Gläubigen nämlich am Sonntag zur        Gemeinde hier zusammengerufen.“

                                                                                               Sie haben
                                                                                            Recht zu uns
                                                                                             zu kommen.

     Gerhard Böttcher bis 2018            Peer Tiefenau                            Katrin Starke
     Rechtsanwalt | Notar a. D.           Rechtsanwalt | Notar | Steuerberater     Rechtsanwältin | Notarin
     Fachanwalt Bau- & Architektenrecht   Fachanwalt Steuerrecht                   Fachanwältin Familienrecht
     Fachanwalt Verwaltungsrecht                                                   Fachanwältin Verkehrsrecht

     Otto Hoberg                          Friedrich-Wilhelm Korn                   Dr. Aline Winkler
     Rechtsanwalt | Notar                 Rechtsanwalt | Notar                     Rechtsanwältin | Notarin
     Fachanwalt Erbrecht                  Fachanwalt Arbeitsrecht                  Fachanwältin Familienrecht
                                          Fachanwalt Miet- &                       Fachanwältin Erbrecht
                                          Wohnungseigentumsrecht

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MartiNEWS - 13

Genau darum geht es bei den                                                         direkt die Reaktion auf unseren
Wort-Gottes-Feiern. Kämen wir                                                       Gottesdienst. Die Leute wollen wis­
nicht mehr zum Gottesdienst zu­                                                     sen: Wo habt ihr die tollen Texte
sammen, weil das Angebot einer                                                      her? Und sie versichern uns, dass
Eucharistiefeier fehlt, würde Ge­                                                   kleine Pannen und Nervositäten
meinde verschwinden und Kirche                                                      nun wirklich nicht schlimm sind.“
sich auflösen. Aber nicht nur das
Zusammenkommen ist wichtig,                                                         Alle Wort-Gottes-Leiterinnen und -
sondern auch das Hören des Wor­                                                     Leiter wurden in einem zweitägi­
tes Gottes. Und das hat es an die­                                                  gen Seminar von Domvikar Roland
sem Sonntag in sich. Jesus führt Pe­                                                Baule ausgebildet und werden von
trus, Jakobus und Johannes auf                                                      den Gemeindereferenten Christiane
einen Berg. Und er wurde vor ihnen      Verkündigung des Evangeliums von der Ver­   Müßig und Martin Schwab unter­
                                        klärung Jesu.
verwandelt; sein Gesicht leuchtete                                                  stützt. Das Ergebnis dieser Vielfalt
wie die Sonne und seine Kleider                                                     von Leiterinnen und Leitern der
wurden weiß wie das Licht. Und          Der Alltag kommt wieder.“ Und so            Wort-Gottes-Feiern führt zu einem
dann überschattete sie eine leuch­      führt Wolfgang Schlaghecken die             Angebot sehr vielfältiger und ab­
tende Wolke und eine Stimme er­         Gemeinde weiter anschaulich                 wechslungsreicher Gottesdienste.
scholl aus der Wolke: Dieser ist        durch die Fastenzeit als Weg auf            Als solchen habe ich die Wort-Got­
mein geliebter Sohn, an dem ich         Ostern zu. Anschließend Glaubens­           tes-Feier mit Wolfgang Schlaghe­
Wohlgefallen gefunden habe; auf         bekenntnis, Fürbitten und Vater un­         cken am 2. Fastensonntag erlebt.
ihn sollt ihr hören. Unglaublich, wer   ser. Alles Elemente, die uns aus den        Ein absoluter Gewinn für unsere
soll solch eine Geschichte glau­        Gottesdiensten vertraut sind. Ledig­        Gemeinde und entschieden mehr
ben? Ich bin gespannt, wie Wolf­        lich der „sonntägliche Lobpreis“            als nur eine Notlösung. Die Akzep­
gang Schlaghecken diese Darstel­        war mir neu. Und tatsächlich, eine          tanz für Wort-Gottes-Feiern muss
lung mit unserer Wirklichkeit zu­       Kommunionfeier gab es nicht.                in der Gemeinde sicher noch weiter
sammenbringen will. Und das                                                         reifen. Das wird sie aber auch,
schafft er tatsächlich. „Wie eine       An die Wort-Gottes-Feiern in                wenn wir diese Feiern als Feiern
Sternstunde müssen die Jünger den       Sorsum schließt sich oft ein ge­            des Lebens erfahren, als Feiern, die
Augenblick erfahren haben“, erläu­      meinsames Frühstück an. Die Kol­            im liturgischen Angebot einen fes­
tert er. „Und Sternstunden erfahren     pingsfamilie lädt dazu ein. Begeg­          ten Platz haben. Hoffentlich bald
auch wir immer wieder in unserem        nungen in der Wort-Gottes-Feier             auch an den Sonntagen in Klein
Leben. Petrus wollte diese Stern­       und gleich danach in gemütlicher            Escherde und in der Himmelsthürer
stunde festhalten. Das gelang ihm       Runde sind Sabine Ludewig, auch             Pfarrkirche.
aber ebenso wenig, wie wir unsere       eine ausgebildete Wort-Gottes-Fei­
Sternstunden festhalten können.         er-Leiterin, sehr wichtig. „Wir hören       Rolf Gollnick

                                                                                                                     13
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HERZLICH WILLKOMMEN ZU DEN                                                            TAUFGOTTESDIENSTE
                                                                                      Von Ostern an werden wir in den
OSTERGOTTESDIENSTEN 2020                                                              Kirchen unserer Pfarrei feste
                                                                                      Tauftermine für jeden Monat an­
                                                                                      bieten.
 Palmsonntag, 05.04.2020                                                              In einer Sonntagsmesse vor der
 Feier des Einzugs Jesu in Jerusalem                                                  Taufe werden die Kinder in die
 Samstag 04.04.2020                                                                   Kirche aufgenommen, gesegnet
 15:00 Uhr Beichtgelegenheit (HTH)                                                    und mit dem Tauföl gesalbt. So
 17:00 Uhr Vorabendmesse mit Palmsegnung und Prozession                               werden die Taufbewerber in un­
 (HTH)                                                                                serer Gemeinde willkommen ge­
 Palmsonntag 05.04.2020                                                               heißen!
 09:30 Uhr Messfeier mit Palmsegnung und Prozession (EMM)
 09:30 Uhr Wortgottesfeier mit Palmsegnung und Prozession (SOR)                       Samstag, 29.03.2020, 17:00 Uhr
                                                                                      Segnung der Täuflinge (HTH)
                                                                                      Osternacht, 11.04.20, 21:30 Uhr
                                                                                      Osternachtfeier und Taufe (HTH)
 DIE DREI ÖSTERLICHEN TAGE
 Gründonnerstag, 09.04.2020                                                           Sonntag, 26.04.2020, 09:30 Uhr
 19:00 Uhr Messfeier vom letzten Abendmahl (EMM)                                      Segnung der Täuflinge (SOR)
 Karfreitag, 10.04.2020                                                               Sonntag, 10.05.2020, 11:00 Uhr
 vormittags Kreuzwegandachten in allen Kirchen                                        Taufe (SOR)
 15:00 Uhr Liturgie vom Leiden und Sterben des Herrn (SOR)
 nachmittags Kinderliturgie (EMM)                                                     Sonntag, 07.06.2020, 09:30 Uhr
 Karsamstag, 11.04.2020                                                               Segnung der Täuflinge (EMM)
 21:30 Uhr Feier der Osternacht mit Lichtfeier und Taufe (HTH),                       Sonntag, 14.06.2020, 11:00 Uhr
 anschl. Begegnung im Pfarrheim                                                       Taufe (EMM)

                                                                                      Samstag, 06.09.2020, 17:00 Uhr
                                                                                      Segnung der Täuflinge (HTH)
 Ostersonntag, 12.04.2020
                                                                                      Samstag, 13.09.2020, 15:00 Uhr
 09:30 Uhr Ostermesse mit Tauffeier (SOR)                                             Taufe (HTH)
 09:30 Uhr Ostermesse mit Lichtfeier und Taufgedächtnis (ESCH)
                                                                                      Sonntag, 27.09.2020, 09:30 Uhr
                                                                                      Segnung der Täuflinge (SOR)
 Ostermontag, 13.04.2020                                                              Sonntag, 11.10.2020, 11:00 Uhr
 09:30 Uhr Messfeier mit Taufgedächtnis (HTH)                                         Taufe (SOR)
 11:00 Uhr Familienmesse mit Lichtfeier und Taufgedächtnis
 (EMM), anschl. Ostereier-Suchen im Pfarrgarten                                       Sonntag, 01.11.2020, 09:30 Uhr
                                                                                      Segnung der Täuflinge (EMM)
 Den vollständigen Gottesdienstplan finden Sie unter                                  Sonntag, 08.11.2020, 11:00 Uhr
 https://www.kaki-gw.de/gottesdienste/                                                Taufe (EMM)

                                                        Marienbergstraße 40
                                                        31171 Nordstemmen
                                                        Tel. 0 50 69-22 02
                                                        Fax 0 50 69-31 90
                                                        info@kernbach-naturstein.de
                                                        www.kernbach-naturstein.de

     Grabmale   .   Arbeitsplatten   .   Fensterbänke   .   Treppen     .   Bäder

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                                                                                            Wir sind für Sie da!
                                                                                            Pfarrer Uwe Schaefers
                                                                                            Telefon 05121-6 51 28
                                                                                            uweschaefers@gmx.de

                                                                                            Diakon Manfred Spanehl
                                                                                            Telefon 05121-6 51 28
                                                                                            m.spanehl@kaki-gw.de

                                                                                            Gemeindereferent
                                                                                            Martin Schwab
                                                                                            Telefon 05121-69 10 96
                                                                                            hth-schwab@web.de

                                                                                            Subsidiar Pfr. em.
                                                                                            Horst-Dieter Albes (Emmerke)
                                                                                            Telefon 05121-2 10 70 (privat)

                                                                                            Pfarrverwalter
                                                                                            Domvikar Roland Baule
guter Besuch beim neuen Ü60-Kaffee- und Klön-Nachmittag                                     Telefon 05121-6 51 28
                                                                                            roland.baule@bistum-hildesheim.­
                                                                                            de
Ü60 Kaffee- und Klön-Nachmittag in Sorsum
Ein Angebot an alle Senioreninnen und Senioren
                                                                                            Pfarramt St. Martinus,
Ein neuer Name für den bisherigen              stützung zugesagt, diesen Nachmit­           Himmelsthür
Ökumenischen Seniorennachmittag                tag mit neuem Schwung zu füllen.             Sekretärin Eva Göbel
in Sorsum musste her.                          An jedem 2. Donnerstag im Monat              31137 Hildesheim
                                               (außer August und November) trifft           Schulstraße 13
Die bisherige Leitung Elke Zain und            man sich von 15:00 – ca. 17:00 Uhr           Telefon 05121-6 51 28
                                                                                            Fax     05121-6 36 49
Renate Bruns hatten zum Jahresen­              im kath. Pfarrheim in Sorsum, um
                                                                                            pfarramt.himmelsthür@martinus-
de ihre ehrenamtliche Tätigkeit be­            bei Kaffee und Kuchen zu klönen
                                                                                            hildesheim.de
endet und damit wäre auch dieses               oder auch z. B. Reiseberichten zu            Montag 09:00-12:00 Uhr
Angebot entfallen.                             lauschen, zu spielen oder ähnli­             Mittwoch 16:00-18:00 Uhr
Das wollte die Kolpingsfamilie Sor­            ches. Ideen und Wünsche der Gäste            Freitag 09:00-12:00 Uhr
sum so nicht stehen lassen und so              werden jederzeit gern entgegenge­
haben sich einige Frauen gefun­                nommen und nach Möglichkeit in               Pfarrbüro St. Kunibert, Sorsum
den, die dieses ökumenische Ange­              den Jahresplan eingebaut.                    Sekretärin Martina Aue
bot weiter aufrechterhalten möch­              Interessierte sind jederzeit herzlich        31139 Hildesheim
ten.                                           willkommen!                                  Sorsumer Hauptstraße 33
Unter der Federführung von Clau­               Claudia Pieper/Jürgen Beitz                  Telefon 05121-6 26 72
dia Pieper und Wiltrud Busche ha­                                                           Fax     05121-69 13 71
                                                                                            pfarrbüro.sorsum@martinus-hildes­
ben weitere vier Frauen Ihre Unter­
                                                                                            heim.de
                                                                                            Dienstag 09:00-11:00 Uhr
 Impressum                                                                                  Mittwoch 09:00-11:00 Uhr
                                                                                            Freitag 09:00-11:00 Uhr
 Herausgeber: Pfarrgemeinde St. Martinus Hildesheim – Katholische Kirche im Güldenen
 Winkel                                                                                     Pfarrbüro St.Martinus, Emmerke
 Redaktionsanschrift: Pfarrgemeinde St. Martinus Hildesheim, Schulstraße 13,                Sekretärin Barbara Sinai
 31137 Hildesheim, Telefon 05121-65128, Fax 05121-63649,                                    31180 Giesen-Emmerke
 E-Mail: redaktion@kaki- gw.de, Internet: www.kaki-gw.de                                    Martinsweg 1
 Redaktion: Pfarrer Uwe Schaefers, Martina Aue, Jürgen Beitz, Anke Dudek, Birgit Ebeling,   Telefon 05121-6 29 09
 Rolf Gollnick, Andreas Ludewig, Wolfgang Schaefer.                                         Fax     05121-6 07 48
 Bildnachweis: Copyright liegt bei den Urhebern.
                                                                                            pfarrbüro.emmerke@martinus-hil­
 Druck: Fischer Druck GmbH, Peine
 Die MartiNEWS erscheinen 3 x jährlich, Auflage 6.000 Stück. Sie werden in alle Haus­
                                                                                            desheim.de
 halte im Güldenen Winkel verteilt. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist am        Donnerstag 16:00-18:00 Uhr
 19. August 2020. Beiträge bitte an die Redaktionsanschrift senden.                         Freitag      08:30-11:00 Uhr

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