Februar - März 2021 - Evangelische Kirchengemeinde ...
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Inhalt und Impressum Auf ein Wort 3 Mittwochsgebet 4 Was findet statt, was muss verschoben werden? 4 Ausstellung „Licht leuchtet...” 5 Lebensgeschichten 5 Rückblick Weihnachtszeit 6-9 Gottesdienste und Termine 10-11 Rückblick Lebendiger Adventskalender 12-14 Themenreihe 15-17 Gruppen und Kreise 18 Fotowettbewerb 19 Familiennachrichten 19 Kontakt Impressum Pfarrerin: Ulrike Heinrich, Der Gemeindebrief wird herausgegeben von Waldstr. 13, 71522 Backnang, Tel. 90 69 24 der Ev. Kirchengemeinde Sachsenweiler- Mail: ulrike.heinrich@elkw.de Steinbach, Waldstr. 13, 71522 Backnang. Pfarramt: Tel. 90 69 24 Redaktion: Vorsitzende des Kirchengemeinderats: Pfrin. Ulrike Heinrich (verantw.), Tel. 90 69 24 Helga Höfer, Tel. 97 02 65 Helga Höfer, Tel. 97 02 65, Sekretärin: Karin Braun, Tel. 90 69 24 Gerhard Ellwanger, Tel. 8 29 48, Bürozeiten: Di. 9 - 11 Uhr, Do. 9 - 11 Uhr Andrea Weidner, Tel. 7 12 06, Fax: 97 96 31 Layout: Helga Höfer Kirche Sachsenweiler: Tel. 9 12 75 19 Druck: LeoDruck, Stockach; Kirche Steinbach: Tel. 4 94 35 84 Auflage: 1000 Stück Mail: Pfarramt.Backnang.Sachsenweiler@elkw.de Erscheint zweimonatlich kostenlos. Internet: ev-kirche-sachsenweiler-steinbach.de Beiträge zur Veröffentlichung an das Pfarramt oder an Helga Höfer (helga-hoefer@gmx.de). Ev. Dekanatamt: Tel. 32 18-0 Redaktionsschluss: Für die Ausgabe April/Mai Spendenkonto: 2021: 1. März 2021. Ev. Gesamtkirchengemeinde Backnang, Konto-Nr. 3519, KSK Waiblingen BLZ 602 500 10 Fotos: Helga und Manuel Höfer (Titel „Skulptur IBAN: DE18 6025 0010 0000 0035 19 in der St.-Stephans-Basilika Budapest”, 6 - 9, BIC: SOLADES1WBN Rückseite „Watzmann”), Martin Tränkle (7 o. mit der Angabe der Spendenverwendung und und Mitte links), Ralf Kugler (7 o. rechts), Ger- dem Stichwort „Sachsenweiler-Steinbach“. hard Ellwanger (13). 2
Auf ein Wort Liebe Leserin, lieber Leser, meint das genau? Das deutsche Wort Barm- herzigkeit ist eine Übersetzung aus dem la- Jesus Christus spricht: „Seid barmherzig, wie teinischen „misericordias“. Dies setzt sich euer Vater barmherzig ist!“ so lautet die aus miser = arm, elend und cor = Herz zu- Jahreslosung aus Lukas 6,36 für 2021. sammen. Jemand ist also barmherzig, wenn Wie clever das Jesus mal wieder macht! Er er ein Herz für die Armen und Elenden hat. gibt seinen Zuhörern einen Auftrag, aber zu- Und überall wo dieses Wort vorkommt, gleich erinnert er an die Liebe Gottes zu uns. bleibt es nicht beim Gefühl stehen, sondern Denn nur wer geliebt wird, kann auch Liebe es folgt immer ein Handeln daraus. Der geben, nur wer Barmherzigkeit erfahren hat, barmherzige Samariter aus Lukas 10 ist dafür kann auch selbst barmherzig sein. Jesus erin- ein prominentes Beispiel, ihm geht das nert in seinem Aufruf daran, was Gott alles Schicksal des Überfallenen nicht nur an die für uns getan hat. Die Barmherzigkeit ist Nieren, sondern er hilft ihm auch, versorgt dafür eine Zusammenfassung: Denke daran, seine Wunden und bringt ihn in eine Her- was Gott alles für dich getan hat, dass er dir berge. Oder denken wir an Mutter Teresa, seinen Sohn geschenkt hat, der dich erlöst die in Indien vielen Menschen geholfen hat. und befreit, der dir das ewige Leben ermög- Es geht also darum, dass wir, wenn wir Leid licht. Denke an Gottes Treue und Vergebung sehen, es uns auch zu Herzen nehmen und jedes Mal aufs Neue. Dann werden wir de- helfen. Manchmal sind es ja auch ganz kleine mütig, wenn wir uns Gottes Liebe vor Augen Gesten, die große Wirkung haben. Und das halten, der uns oft grundlos geliebt und ge- wichtigste ist oft, dass die Betroffenen spü- rettet hat. Laut Paulus macht uns ja auch ren, dass sie nicht allein sind. erst Gottes Liebe liebenswert. Ohne dass wir dafür einen Grund bieten, wendet Gott sich Wenn man nach der Herkunft und der ur- uns zu – aus reiner Liebe und Barmherzig- sprünglichen Bedeutung des hebräischen keit. Und so wie Gott sich uns gegenüber Wortes für „Barmherzigkeit“ sucht, stößt verhält, sollen auch wir handeln. Wir sollen man auf die Bedeutung „Gebärmutter, Mut- ihm nacheifern und einander annehmen. terleib.“ Die Barmherzigkeit ist also im tiefs- Wenn Gottes Liebe uns verändert, geht uns ten Innern des Menschen lokalisiert. Es geht das Herz über und wir können auch lieben. um die Geborgenheit im Mutterleib. Es sind In der Feldrede von Jesus im Lukasevange- also wirklich ganz tiefe und starke Emotio- lium (Lukas 6,17-49) steht die Jahreslosung nen angesprochen. Im Jahr 2021 werden wir neben folgenden Aufrufen: „Richtet nicht, so wohl viel Barmherzigkeit brauchen. Darum werdet ihr auch nicht gerichtet. Verdammt lohnt es sich, wenn wir uns die Jahreslosung nicht, so werdet ihr nicht verdammt. Ver- zu Herzen nehmen. gebt, so wird euch vergeben!“ Diese Sätze machen das Nachfolgen deutlich. Wie Gott Bleiben Sie behütet! mit uns umgeht, so sollen wir mit unseren Ihre Pfarrerin Ulrike Heinrich Mitmenschen umgehen. Doch die Jahreslo- sung spricht hier vom Barmherzig-Sein. Was 3
Aktuelles Hoffnung in der Krise Ganz bewusst wollen wir in dieser Krisen- Einer kleinen Liturgie folgend gibt es Nach- zeit einen Raum schaffen, wo Menschen denkliches und Ermutigendes in einer kur- zur Ruhe kommen und auftanken können. zen Ansprache, gefolgt von Gebet, bei dem Einen Raum, in dem alle Sorgen, Belastun- sich jeder, der möchte, laut oder in der gen und Verunsicherungen, aber auch un- Stille beteiligen darf. Die Corona-Regeln sere Dankbarkeit vor Gott gebracht werden werden beim Mittwochs-Gebet selbstver- kann. Das Mittwochsgebet lädt dazu ein. ständlich beachtet. Was findet statt - was muss verschoben werden? Zurzeit ist es immens schwierig vorauszuse- Genauso verhält es sich mit dem Seder- hen, welche Veranstaltungen stattfinden abend an Gründonnerstag, auch dieser können und welche nicht. So müssen wir wird kurzfristig bekannt gegeben. die für den 30. Januar bereits angekündigte Altpapiersammlung leider verschieben. Die ACK (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Der neue Termin hängt davon ab, wann Kirchen) Backnang hat die jährlichen Back- Sammlungen wieder erlaubt sind. nanger Bibel-Brücken bereits abgesagt. Die Planungen für die KiBiWo, die vom 6. Ob die Aufführung des „Judas” am 21. bis 10. April vorgesehen ist, laufen bereits. März, auch organisiert von der ACK, mög- Auch hier können wir jetzt noch nicht mit lich sein wird, erfahren sie gegebenenfalls Sicherheit sagen, ob sie stattfindet. aus der Tagespresse. 4
Verschiedenes Ausstellung Lebensgeschichten Anlässlich des 300. Todestages Henri Ar- Zwei Formate - viele spannende Lebensge- nauds, einem bedeutenden Pfarrer und schichten und Themen: Unter koenigskin- Führer der protestantischen Kirche der der.net finden sich YouTube-Filme mit dem Waldenser, widmet das Bibliorama 2021 „Bibelraucher” Wilhelm Buntz, Philipp von dieser europäischen Glaubensbewegung den „RealLifeGuys” und vielen anderen. die Sonderausstellung „Licht leuchtet - die Interviews mit Christen aus Kirche, Kunst Waldenser in Europa und Württemberg”. und Kultur zum Anhören gibt es im Podcast Bitte erkundigen Sie sich vor einem Besuch unter idealisten.net. Gesprächspartner sind über die Öffnungszeiten bei Bibliorama - die Sängerin Florence Joy, Pfarrer Ulrich das Bibelmuseum Stuttgart, Büchsenstr. 37, Parzany und weitere. Angebote der Evange- Tel. 0711 229363-481 lischen Nachrichtenagentur IDEA. 5
Rückblick Weihnachten Wieder einmal Waldweihnacht! Eine stimmungsvolle Waldweihnacht erlebten die Besucher am vierten Advent beim Wasserbe- hälter in Steinbach. Zur Einstimmung musizierte eine Delegation des Musikvereins Sachsenweiler unter der Leitung von Christoph Gehring. Maria stand im Mittelpunkt der Ansprache von Pfarrerin Heinrich. Die Waldweihnacht wurde mit- gestaltet vom Musik-Team des Leo-Jugend-Gottesdienstes unserer Gemeinde. 6
Rückblick Weihnachten Es kann Weihnachten werden... In Sachsenweiler wird der Christbaum traditi- onsgemäß von Mitgliedern des Siedlervereins aufgestellt. Das Weihnachtsbaum-Team schmückt den Christbaum in Steinbach. An den Adventssonntagen ertönten morgens weihnachtliche Klänge vom Kirchturm der Pe- truskirche. Bläser der evangelischen Kirche und des Musikvereins stimmten so auf die besinn- liche Zeit ein. An einigen Adventssonntagen sowie an Weih- Der Verkündigungsengel der Steinbacher nachten wurde die Steinbacher Kirche optisch Krippe, eine von vielen „Biblischen Figuren”. in Szene gesetzt: Ein Licht mitten im Dunkel! 7
Rückblick Weihnachten Heilig Abend 2020 Bis kurz zuvor wusste man nicht, ob die im Freien und zwei in den jeweiligen geplanten Gottesdienste an Heilig Kirchen. Es hatte immer ausreichend Abend durchgeführt werden konnten. Platz, so dass wir niemandem absagen In aller Schnelle wurden Flyer erstellt mussten. So wurde der Heilig Abend in und in alle Haushalte in Sachsenweiler diesem Jahr anders gefeiert, aber die und Steinbach verteilt (wo es leider Dankbarkeit der Gäste, dass überhaupt nicht geklappt hat, da entschuldigen etwas stattfand, bestärkte den Kirchen- wir uns!). Darin waren alle Gottes- gemeinderat in seinen Entscheidungen. dienstzeiten und die Regularien, die uns von den Behörden angeordnet wurden, aufgeführt. So waren selbst zu den Gottesdiensten im Freien An- meldungen erforderlich. Schließlich konnte alles durchgeführt werden, wie geplant. So gab es zwei Gottesdienste Warum eigentlich ein Krippenspiel? Um 14 Uhr startete der Gottesdienst in Steinbach auf dem Schulhof. Die Plätze waren mit Kerzengläsern markiert, so dass immer eine Person bzw. ein Haus- halt sich zu einem Glas stellen konnte. Musikalisch gestaltete, wie schon bei der Waldweihnacht, der Musikverein Sachsenweiler die Feier. Das Anspiel- team mit Alexander Heller sowie Sarah und Jule Kugler drehte sich darum, was hinter einem Krippenspiel eigentlich steckt und führte damit auf die Weih- nachtsbotschaft hin, die Pfarrerin Hein- rich verkündete. Das „O du fröhliche” Langsam finden sich die Besucher ein, die Tech- konnte im Freien gemeinsam gesungen nik ist startklar. werden. 8
Rückblick Weihnachten zwar vom Regen begleitet, aber das tat dem Ganzen keinen großen Abbruch. Um 16.30 Uhr begann der Gottesdienst in der Petruskirche und um 17.30 Uhr in der Stephanuskirche. Christoph Rothfuss intonierte an der Orgel, ein Quartett aus Mitgliedern des Lieder- kranz Steinbach brachte sich gesanglich ein, was dem Gottesdienst eine festli- che Note verlieh. Der Musikverein Sachsenweiler unter schüt- zendem Dach. Danach packte das Aufbau-Team zügig den Anhänger, der als Bühne diente, zusammen und fuhr alles nach Sach- senweiler, wo der Gottesdienst um 15 Uhr begann. Die Besucher konnten auf der Treppe und dem Parkplatz der Kirche ihre Plätze einnehmen, die „Bühne” sowie die Musiker des Musik- vereins waren vor der Grundschule Pfarrerin Ulrike Heinrich verkündet die Weih- platziert. Dieser Gottesdienst wurde nachtsbotschaft nach Lukas. Trotz eingeschränkter Möglichkeiten war im Advent einiges geboten. Das war nur umsetzbar, weil viele mitgeholfen haben. Es ist immer schwierig, wenn man sich bedanken möchte, nie- manden zu vergessen. Auf diese Gefahr hin wollen wir doch Einige nennen, die sich in der Weihnachtszeit zum Teil unermüdlich eingesetzt haben und sagen „Vielen herzlichen Dank!”: Team des Lebendigen Adventskalender Sachsenweiler samt allen, die einen Abend ausge- richtet haben, Christbaum-Team Steinbach, Tobias Weber (Christbaum Steinbach), Siedler- verein Sachsenweiler (Christbaum Sachsenweiler), Musikverein Sachsenweiler, Musik- und Anspiel-Team des Leo-Jugend-Gottesdienstes, Gesangsquartett des Liederkranz Steinbach, Organisten Christoph Rothfuss und Elena Fakhretdinov, Bläsergruppe (Adventsmusik vom Turm der Petruskirche), Manuel Höfer und Maximilian Kliegl (Aufbau, Beschallung und Be- leuchtung), Fa. Herbert Hofmaier (Anhänger als Bühne), Silke Kugler (Krippe Steinbach), Stadtwerke Backnang (Gelände am Wasserbehälter), Elvira Sinner und Michael Thiess (Mes- ner), Austräger der Flyer, Pfarrerin Ulrike Heinrich sowie allen Helfern und allen, die mal eben angepackt haben, wo es hilfreich war. 9
Gottesdienste Februar 2021 Monatsspruch Freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind! Lukas 10,20 Sonntag, 7. Februar Sexagesimä 9.00 Uhr Sachsenweiler Predigt: Pfrin. Ulrike Heinrich 10.00 Uhr Steinbach Opfer: Diakonie in der Landeskirche Sonntag, 14. Februar Estomihi 9.00 Uhr Sachsenweiler Predigt: Pfrin. Ulrike Heinrich 10.00 Uhr Steinbach Opfer: Eigene Gemeinde Sonntag, 21. Februar Invocavit 9.00 Uhr Sachsenweiler Predigt: N.N. 10.00 Uhr Steinbach Opfer: Eigene Gemeinde Sonntag, 28. Februar Reminiszere 9.00 Uhr Sachsenweiler Predigt: N.N. 10.00 Uhr Steinbach Opfer: Weltmission Lima/Nethanja März 2021 Monatsspruch Jesus antwortete: Ich sage euch: Wenn diese schweigen werden, so werden die Steine schreien. Lukas 19,40 Sonntag, 7. März Okuli 9.00 Uhr Steinbach Predigt: Pfrin. Ulrike Heinrich 10.00 Uhr Sachsenweiler Opfer: Verfolgte Christen Sonntag, 14. März Lätare 9.00 Uhr Steinbach Predigt: Pfrin. Ulrike Heinrich 10.00 Uhr Sachsenweiler Opfer: Eigene Gemeinde Sonntag, 21. März Judika 9.00 Uhr Steinbach Predigt: N.N. 10.00 Uhr Sachsenweiler Opfer: Eigene Gemeinde Sonntag, 28. März Palmsonntag 9.00 Uhr Steinbach Predigt: Pfrin. Ulrike Heinrich 10.00 Uhr Sachsenweiler Opfer: Wycliff 10
Gottesdienste und Termine Unsere Gottesdienste „Der Gottesdienst gilt als der Ort, an tesdienst einlassen, uns in seinem dem sich Gott und Mensch begegnen. Namen versammeln, auf Gott hören Im Gottesdienst hören Menschen auf und Gott in Liedern und Gebet anru- Gottes Wort, sie beten und singen. Sie fen.” (Handbuch für Kirchengemeinde- feiern Abendmahl und Taufe und sie räte und Kirchengemeinderätinnen). werden gesegnet. Aufschlussreich ist die Aussage Martin Luthers 1544 bei Auch wenn Gottesdienste zurzeit etwas der Einweihung der Torgauer Kirche: Im anders ablaufen und wir z.B. auf den Gottesdienst geschehe nichts anderes, Gemeindegesang verzichten müssen, ‘als dass unser lieber Herr selbst mit ist es uns wichtig, im Rahmen der je- uns rede durch sein heiliges Wort und weils gültigen Verordnungen Präsenz- wir wiederum mit ihm reden durch gottesdienste abzuhalten. Wir laden Gebet und Lobgesang’. Damit ist eine herzlich dazu ein! Zu beachten sind: doppelte Bewegung beschrieben: Gott Name und Anschrift beim Eintritt ein- dient uns, indem er sich uns im Gottes- tragen, bitte an gekennzeichneten Plät- dienst freundlich zuwendet im Wort zen sitzen, Mund-Nasen-Bedeckung und im Zeichen. Gott selber spricht uns tragen. Personen mit Erkältungs- an. Wir Menschen dienen Gott, indem symptomen können laut Landesverord- wir uns auf Gottes Einladung zum Got- nung zurzeit leider nicht teilnehmen. Termine Altpapiersammlung, der neue Termin wird über die Tages- Samstag, 30. Januar oben presse bekannt gegeben ab 9.00 Uhr versch Weitere Termine: 15. Mai und 18. September 2021 Donnerstag, 18. Februar Kirchengemeinderats-Sitzung in Sachsenweiler 19.30 Uhr Donnerstag, 25. März Kirchengemeinderats-Sitzung in Steinbach 19.30 Uhr Kindergottesdienst kirch- b ei d en Kinder Steinbach: Termine innen erfragen iter Außerhalb der Ferien mitarbe sonntags von 10.00 bis 11.00 Uhr 11
Rückblick Advent Gute Gedanken vom Lebendigen Adventskalender „Fürchtet euch nicht“ könnte in dieser Zeit nicht besser passen. Wir alle suchen nach Halt, Tradition, Mut und Zuver- sicht. So auch unsere Geschichte vom Weihnachtswunder der kleinen Tanne: Diese war krumm und nicht die schönste und erhielt keine Beachtung bei der Auswahl als Weihnachtsbaum. Dies bedrückte sie schwer, obwohl sie bis zum Herbst für alle Tiere und Bewohner im Wald ein lustiger und treuer Beglei- ter war. An Heiligabend schmiedeten die Tiere im Wald einen gemeinsamen Plan und trafen sich bei der Tanne. Sie sangen die schönsten Weihnachtslieder. Auch der rieselnde Schnee auf den Zweigen und der glänzende Mond lie- ßen die Tanne schöner als der schönste Christbaum erstrahlen. Auf einmal verstanden sie, das gerade dieses Tan- nenbäumchen vom Christkind auserwählt wurde. Die Musikstücke wurden wie immer durch unsere Hausmusik begleitet. Zum Abschluss wurde noch ein Vaterunser gebetet. Freitag, 4. Dezember, Familie Hofmaier Am zweiten Abend des Lebendigen Adventskalenders hörten wir die Geschichte „Vom kleinen Sternenengel und der Hoffnung“. Wenn der kleine Sternenengel glücklich war, leuchteten viele kleine Sternchen auf seinem Gewand. Licht soll Hoff- nung bringen. Doch der kleine Engel blickte oft auf die Erde und sah Not und Elend, Hunger und Einsamkeit, Streit, Krieg. Er sah Hass und Gewalt und hörte böse Worte. Der kleine Engel war traurig. Und wenn er traurig war, blieb sein Sternenkleid dunkel. Aber wie durch ein Wunder fand er auch immer wieder ein Stück Hoffnung. Er hörte Worte der Versöhnung, des Friedens und der Liebe. Er sah Menschen die einander halfen. Er sah eine Lichterkette gegen Hass und Gewalt und Krieg und sah strahlende Menschengesichter. „Die Hoffnung“, rief er, „sie ist immer noch da“. Der kleine Sternenengel war glücklich und zufrieden und sein Sternenkleid funkelte. Es gibt sie noch immer, die Hoffnung. Und es wird sie auch immer geben. Der Musikverein Sachsenweiler begleitete die Geschichte mit den Liedern „Kommet ihr Hirten“, „Lobet den Herrn“ und „Seid zugedeckt mit Gottes Segen“. Samstag, 5. Dezember, Vanessa und Alexander Schierle Die gastgebenden Musiker begleiteten die Lieder „Kommet ihr Hirten“ , „Freu Dich Erd- und Sternenzelt“ sowie „Komm und lobe den Herrn“. Vorstand Jörg Schröder begrüßte die erfreulich zahlreichen Teilnehmer am zweiten Advent, an dem in normalen Jahren traditionell die Adventsfeier des Musikvereins in der Mehrzweckhalle stattgefun- den hätte, und bedankte sich, dass der Verein stattdessen Ausrichter des Lebendigen Adventskalenders an diesem Tag sein durfte. Zum Jahresthema: „Fürchtet Euch nicht“ erzählte er die Geschichte aus Matthäus 14 „Jesus und der sinkende Petrus auf dem Meer“. Jesus drängte die Jünger, in das Boot zu steigen und er stieg auf einen Berg, um für sich zu sein und zu beten. Am Abend war das Boot weit vom Land entfernt und kam in Not durch Wind und Wellen. In der Nacht kam Jesus zu ihnen und ging auf dem Meer. Und da ihn die Jünger sahen auf dem Meer gehen, erschraken sie. Sogleich redete Jesus mit ihnen und sprach: „Seid getrost, ich bin’s; fürchtet euch nicht!“ Petrus antwortete ihm: „Herr, bist du es, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser.“ Petrus stieg aus dem Boot, ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu. Als er aber den starken Wind sah, erschrak er und begann zu sinken und schrie: „Herr, rette mich!“ Jesus aber ergriff ihn und sprach zu ihm: „Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?“ Sie stiegen in das Boot und der Wind legte sich. Die aber im Boot waren, fielen vor ihm nieder und sprachen: „Du bist wahrhaftig Gottes Sohn!“ Nach dem zweiten Lied gab Ramona Bormann einen Impuls dazu, dass unsere Welt gerade jetzt wirklich zum Fürchten sein kann, aber dass man sich, wenn man Angst hat, an Gott wenden kann und dieser gerade dann bei einem ist. Sonntag, 6. Dezember, Musikverein Sachsenweiler 12
Rückblick Advent Die Jungschar der Mennonitengemeinde hatte den Lebendigen Adventskalender für den 11. Dezember vorbereitet. Entsprechend waren auch einige Kinder mit ihren Eltern dabei. Es war eine sehr schöne, lebendige und dennoch besinnliche Stimmung. Vorgetragen wurde eine amüsante aber durchaus tiefgründige Geschichte über das Weih- nachtsevangelium und den kleinen Markus. Der vierjährige Markus hört zum ersten Mal die Weihnachtsgeschichte von seinem Vater und stellt sehr amüsante Warum-Fragen dazu. Als der Vater danach aus dem Kinderzimmer hört, wie der kleine Markus seinem Kuscheltier auf eine ganz eigene Weise die Weihnachtsgeschiche erzählt, wird die- sem bewusst, dass es doch nun an der Zeit ist, den Streit mit dem Nachbarn beizulegen und einen Schritt auf die- sen zuzugehen um Versöhnung zu suchen. Das Fazit der Geschichte war, dass letztendlich auch wir aufgefordert sind mit der Hilfe Jesu Christi dort, wo es Konflikte gib, den ersten Schritt auf den anderen zuzugehen um Versöh- nung zu suchen und zu finden. Freitag, 11. Dezember, Jungschar der Mennonitengemeinde Wir hatten dieses Jahr das Thema: „Fürchte Dich nicht!“ Viele ältere Menschen, aber auch Jugendliche mussten sehr unter häuslicher Isolation leiden. Keine Freunde mehr treffen dürfen, kein Hauskreis mehr, alles nur digital übers Handy. Um so mehr hat mich die Geschichte einer jungen Frau aus der ehemaligen Sowjetunion begeistert, die ihren Glauben öffentlich auslebte, was eigentlich verboten war und dafür immer wieder zu Gefängnisstrafen ver- urteilt wurde. Trotz aller Widrigkeiten und Verbote hielt sie an ihrem Glauben bis zum Schluss fest und hatte sehr viel Mut bewiesen. Über ihren letzten und schlimmsten Gefängnisaufenthalt schrieb Aida: „Ein Vers wurde mir wich- tiger als je zuvor: „Was ich anordne, ist gut für euch, und was ich euch zu tragen gebe, ist keine Last“ (Matthäus 11,30). Wie stark ist unser Glaube an Jesus Christus heute? Und wie weit würde jeder von uns heute dafür gehen? Samstag, 12. Dezember, Familie Hill Eine Liedandacht zum bekannten Adventslied „Die Nacht ist vorgedrungen, der Tag ist nicht mehr fern“ von Jochen Klepper. Er ging darauf ein, wie es auch in unserem Leben immer wieder Nacht werden kann. Jochen Klepper hat das im Dritten Reich massiv erleben müssen. Er kannte die Erfahrung der Nacht gut. Aber Jochen Klepper kannte auch die Erfahrung gut, dass die Nacht nicht das letzte Wort hat. Im Mittelpunkt stand der Bibelvers: „Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit er- scheint über dir.“ (Jesaja 60,2). Mögen wir, gerade in den dunklen Stunden unseres Lebens, dieses helle Licht in Christus finden. Das Licht, das Gott selbst über uns aufgehen lassen möchte und in uns, um uns und durch uns alles erleuchten kann. Sonntag, 13. Dezember, Mennonitengemeinde, Pastor Friedemann Sommer 13
Rückblick Advent Wie Weihnachten verändern kann. Für Lars war Weihnachten bei seinem Onkel lebensverändernd. Vor gut 70 Jahren verbrachte er diese besonderen Festtage auf der Hallig Süderoog im Wattenmeer. Im Rahmen des Lebendigen Adventskalenders erlebten wir diese Zeit von Lars bei seinem Onkel Baudewig mit. Die Freude des Besuchs auf der abgelegenen Insel, das spannende Warten des Jungen auf seinen Onkel bei der nahenden Flut und auch den übernatürlichen Trost durch die Worte Jesu. Lars erlebte, wie die dunkle Todesangst durch Jesus als Licht der Welt vertrieben wurde. Er erinnerte sich an Johannes 8,12: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ Und das gibt auch die Grundlage für die Ermutigung „Fürchtet euch nicht!“. Lars hat erlebt, dass wir im Umgang mit dem Leben und Sterben allein auf Jesus Christus vertrauen dürfen – und dass er- mutigt auch uns in dieser Zeit voller Fragen, Herausforderungen und Nöten. Freitag, 18. Dezember, Edelgard Tränkle und Jonathan Witzemann Wir haben einen Auszug aus dem Buch „Hilfe, die Herdmanns kommen“ von Barbara Robinson vorgelesen. Hier eine kurze Zusammenfassung: Die Herdmann-Kinder sind die „schlimmsten Kinder aller Zeiten“ nach Ansicht der Einwohner des Ortes, in dem die sechs Geschwister leben und zur Schule gehen. Schon die Proben für das Krippenspiel sind spannend und auf- schlussreich, weil die Herdmanns die Weihnachtsgeschichte noch nicht kennen. Und ausgerechnet diese Kinder er- gattern nun aber die Hauptrollen für das alljährliche Krippenspiel der Kirchengemeinde. Natürlich erwarten alle das „schlimmste Krippenspiel aller Zeiten“. Doch es kommt anders: Die Herdmann-Kinder schaffen etwas, was noch nie zuvor jemand geschafft hat: Sie wecken bei den Zuschauern ein ganz neues, viel realistischeres Verständnis für die Weihnachtsbotschaft. Hedwig Herdmann als Verkündigungsengel ruft allen zu: „Hey, euch ist ein Kind geboren!“ Gott kommt. Er wird Mensch und macht sich ganz klein und nahbar. Er kommt - zu dir und zu mir und spricht uns zu: „Fürchte dich nicht!“ Samstag, 19. Dezember, Familie Schober Bei leichtem Regen trafen wir uns an der Krippe und hörten auf einen kurzen selbstgeschriebenen Weihnachtstext. Er handelt von den Erwartungen die wir an uns selbst haben und von allem, was uns in dieser Zeit Angst machen kann. Und von der Geschichte, die uns mittendrin ein Aufatmen schenkt: Uns wird ein Kind geboren. Uns, die wir stolpernd am Ende dieses Jahres landen! Die wir zu viele Nächte unruhig waren und an vielen Tagen so müde. Wir, mit unseren gerissenen Geduldsfäden und zu vielen losen Enden und dem Wunsch manches nochmal aufzutrennen und neu anzufangen. Mit Weihnachten kommt die Wendung der Geschichte. Ein „Alles-wird-gut“ wird in unsere Hände gelegt. Die Chance auf einen Neuanfang. Immer wieder. Für jeden von uns. Fassen wir neuen Mut: Jesus ist da. Damals wie heute. Kein Dunkel vertreibt sein Licht. Deshalb: Fürchtet euch nicht. Dieses Trostwort scheint auch über die Weihnachtstage hinaus, hinein in das neue Jahr: Jesus wird mit uns sein. Wie gut! Sonntag, 20. Dezember, Familie Schöffler Der zum neunten Mal in Sachsenweiler veranstaltete „Lebendige Adventskalender" stieß trotz den coronabedingten Einschränkungen wieder auf eine große Resonanz. Das Thema in diesem Jahr war der Hirtengeschichte aus dem Lukasevangelium entnommen: „Fürchtet euch nicht". Treffpunkt war jeweils um 18 Uhr - nicht wie sonst üblich bei den jeweiligen Gastgebern -, sondern an allen Abenden zwischen Pfarrhaus und Petruskirche. Das gemeinsame Singen und die im Anschluss übliche Tasse Tee oder Punsch entfielen coronabedingt in diesem Jahr. Dafür unter- stützte der Musikverein Sachsenweiler in kleiner Besetzung die Veranstaltung. Die hier veröffentlichten Beiträge sind Zusammenfassungen der einzelnen Abende. So haben alle, auch die, die nicht teilgenommen haben, noch etwas davon über den Advent hinaus! Gerhard Ellwanger 14
Themenreihe Liturgie - Ablauf eines Gottesdienstes Teil 2 3. Liturgie des Predigtgottesdienstes Gott. Was bisher im Gottesdienst geschah, »Die Liturgie des sonntäglichen Predigtgot- hatte diese Richtung: „Ich bin, Herr, zu dir tesdienstes beschreibt und geht einen Weg, gekommen, komme du nun auch zu mir” der einen Anfang und ein Ziel hat. Am An- (EG 166,2) «. fang steht das Ankommen bei Gott. Am Ende und als Ziel steht die Sendung und Auf diese Anrufung Gottes antwortet das Segnung. In der Mitte, zwischen Ankommen Eingangswort (trinitarisches Votum): „Im und Sendung steht die ausdrückliche An- Namen Gottes des Vaters und des Sohnes rede durch die Verheißungen und Weisun- und des Heiligen Geistes”. »Gottes Name gen des göttlichen Worts, Luther: dass es wird ausgerufen über dieser Stunde, über „die Seelen aufrichte und erquicke, dass sie dieser Gemeinde, über diesen hier und jetzt nicht lass (müde, kraftlos) werden”«. versammelten Menschen. Deshalb erhebt sich die Gemeinde. Sie tut es aus Ehrerbie- 1. Schritt: Ankommen. tung vor Gott und nicht, um irgendwelche Mit einem Stillen Gebet sammelt sich der Willkommensgrüße des Pfarrers oder ge- Einzelne, ehe er Platz nimmt. »Mit den meindepädagogische Anweisungen eines Worten, die er in der Stille vor Gott bringt, Vorbereitungsteams entgegenzunehmen. bringt er sich und was ihn bewegt, vor sei- Die Gemeinde erhebt sich vor Gott, der sei- nen Herrn. Er ruft ihn an und bittet um den nen Namen ausrufen lässt über ihr. Darauf Segen dieser Stunde für sich und seine Brü- singt sie ihr Amen und zweifelt nicht daran, der und Schwestern. Das Vorspiel der Orgel, dass es gelte, was ihr als erstes Wort im eine andere Instrumentalmusik oder ein Gottesdienst gesagt wird: im Namen und Chorgesang hilft den Menschen, vollends Schutzbereich Gottes, als das „Volk seines anzukommen, zur Ruhe zu kommen und Eigentums” (1. Petrus 2,9) versammelt und sich einzufinden auf das, was sich mit die- ihm willkommen zu sein«. sem Sonntag verbindet«. Anrufung und Antwort wiederholt sich im »Mit dem Eingangslied ergreift nun die Psalmgebet, Eingangsgebet, Stillen Gebet, ganze Gemeinde das Wort. Man sollte ihr Schriftlesung und Glaubensbekenntnis. dies Wort auch lassen: ihr Lied, ein ihr be- Das Psalmgebet der Gemeinde wurde 1982 kanntes Lied. Sie schickt sich an, ihrem Gott von der Landessynode eingeführt. Man zu begegnen. Das ist nicht die Zeit zum nahm damit eine alte Tradition der refor- Kanon-Lernen. Alles, was bis jetzt geschah: matorischen Predigtgottesdienste auf. Die das Läuten der Glocken, das Stille Gebet des Psalmen verbinden - neben dem Vaterun- Einzelnen, das Vorspiel oder Chorgesang, ser - wie kein anderes Gebet der Christen- das Eingangslied der Gemeinde, das alles heit die Generationen und Konfessionen. war „Ankommen”, sich einstimmen auf 15
Themenreihe Das „Ehr sei dem Vater” (EG 177.1) be- gen) ist die Antwort der Kirche auf das schließt das Psalmgebet. »Mit ihm bekennt Evangelium des Alten und Neuen Testa- sich die Gemeinde zu dem Gott, der in den ments. Zugleich macht diese Stellung des Psalmen Israels angerufen und angebetet Glaubensbekenntnisses zwischen Schriftle- wird, als dem, der mit Jesus Christus eines sung und Predigt deutlich, dass jede Predigt Wesens und Willens ist, und gibt ihm die Schrift und Bekenntnis beinhaltet. Ehre. Sie dankt ihm im folgenden Eingangs- gebet für die Verheißungen, die er mit dem 2. Schritt: Verheißung und Weisung Sonntag und denen verbindet, die sich im Das Lied vor der Predigt (Wochenlied) ist Namen Jesu „versammeln” (das heißt nach auf den Predigttext des betreffenden Sonn- neutestamentlichem Sprachgebrauch: „Got- tags abgestimmt. In der Predigt wird der tesdienst halten”). Die Bitte des Eingangs- Gemeinde entsprechend dem Ordinations- gebets um das rechte Reden und Hören des gelübde „das Evangelium von Jesus Chris- göttlichen Worts verdichtet sich im Stillen tus, wie es in der Heiligen Schrift gegeben Gebet der Gemeinde. Bereits in der vorre- und in den Bekenntnissen der Reformation formatorischen Tradition unseres Predigt- bezeugt ist” verkündigt. Im Lied nach der gottesdienstes vorhanden und dort Predigt »nimmt die Gemeinde den ihr ge- „Anrufung der göttlichen Hilfe” (lat.: invo- predigten Gotteswillen auf, den Verheißun- catio) genannt, gilt es der Bitte um den Hei- gen und Weisungen ihres Gottes nun aufs ligen Geist. Die Gemeinde bittet im Stillen Neue vergewissert und eingedenk«. Gebet des Predigtgottesdienstes darum, Gottes Geist möge auf sie herabkommen. 3. Schritt: Sendung und Segnung Die etwas diffuse und derzeit modisch wer- Mit dem Allgemeinen Kirchengebet, auch dende Aufforderung, „in der Stille miteinan- Fürbittengebet genannt, »richtet sich die der und füreinander” zu beten, ist zwar Gemeinde aus auf die Sendung, die sie von gewiss nicht unchristlich, aber sie ist jetzt ihrem Herrn hat. … das Allgemeine Kirchen- nicht am Platz und ist kein Ersatz für die der gebet ist im besten Sinn des Wortes ein „Al- Gemeinde gebotene und erlaubte Bitte um lerweltsgebet", mit dem die Gemeinde alle das Herabkommen des Heiligen Geistes«. Dinge dieser Welt, sich selbst und alle Men- Heute hat sich das Stille Gebet mehr und schen und alle Kreatur dem ans Herz legt, mehr dahin weiterentwickelt, dass der Ein- „der Wolken, Luft und Winden gibt Wege, zelne in der Stille in Gedanken sagt, was Lauf und Bahn” (EG 361,1). Im Allgemeinen ihm auf dem Herzen liegt, aber nur Gott Kirchengebet übt die Gemeinde ihr allge- und ihn etwas angeht – bitten, danken und meines Priestertum aus. Das kann sich litur- loben. gisch konkret auch so darstellen, dass die Sprecher dieses Gebets Gemeindeglieder Es folgt die Schriftlesung. Das Evangelium sind, oder dadurch, dass sich die Gemeinde ist Gottes Antwort auf alle Anrufungen. Das die einzelnen Gebetsanliegen mit ihrem Ge- Glaubensbekenntnis (zumindest an Festta- betsruf, zum Beispiel einem gesungenen 16
Themenreihe Kyrie eleison, zu eigen macht«. Der Segen ist das letzte Wort im Gottes- dienst. »Ihm gibt's nichts, aber auch gar Das Vaterunser ist ein Bittgebet. In der Re- nichts hinzuzufügen als das Amen der glau- formationszeit wurde das Vaterunser ge- benden Gemeinde. Die biblische Geste der sungen (wie auch das Glaubensbekenntnis). zum Segen erhobenen Hände, die nach der »Das Läuten der Vaterunserglocke erinnert Weise Aarons Gottes Segen und Namen auf nicht nur die Daheimgebliebenen, wo sie es sein Volk legen (5. Mose 6,24-27), macht denn hören, an die für sie betende Ge- sinnenfällig, dass der Segen kein Wunsch, meinde und lädt sie zum Mitbeten ein, son- keine Bitte, geschweige denn ein frommer dern es erinnert auch die Gemeinde an die Abschiedsgruß ist, sondern ein Wort, das Außenseite ihres Gebets und an ihre Sen- nun gegeben wird, ein Segen, der auf uns dung im Gebet. Denn sie betet nicht allein gelegt wird«. für sich, sondern auch für die draußen und eine Welt, die ihr Ziel und Ende hat in Got- 4. Schluss - ökumenischer Ausblick tes Ewigkeit«. Auch unsere katholischen Geschwister ken- nen Gottesdienstformen, in denen das Das Schlusslied »will die Gedanken derer Wort im Mittelpunkt steht: der Wortgottes- geleiten, die sich aufmachen aus der Got- dienst, das Stundengebet, die Andacht. Im tesbegegnung in die Begegnungen mit den Gotteslob Nr. 665 ist die Grundform dieser Menschen, mit dem Erwarteten und dem Wortgottesdienste vorgegeben: Eröffnung - Unerwarteten der neuen Woche«. Lesung - Gesang - Auslegung - Gebet - Ent- lassung. Dies entspricht aber genau dem Die Abkündigungen gehören zum Gottes- Predigtgottesdienst bei uns. Damit besteht dienst, »wie die Mitteilungen und Bitten des die Möglichkeit, gemeinsam Gottesdienst Paulus zu seinen Briefen gehören. Doch zu halten und so die eine heilige christliche eine kirchliche Veranstaltungsübersicht sind Kirche zu sein. »Anstelle auf eine gemein- sie nicht. Sie sollen nicht zerreden, was same Abendmahlsgemeinschaft zu pochen, durch die Predigt geistliches Eigentum der sollten wir uns freuen, dass gemeinsame Gemeinde geworden ist und was nun auf Wortgottesdienste möglich sind, „dass dem Weg der Liturgie auf den Segen hi- unser lieber Herr selbst mit uns rede durch nauswill. Was ist also so wichtig, was ist es sein heiliges Wort, und wir wiederum mit wirklich wert, dass es herausgehoben wird ihm reden durch Gebet und Lobgesang” und unmittelbar vor dem Segen zu stehen (Martin Luther, Torgauer Formel)«. kommt? Es sind die Namen derer, die Glie- der am Leib Christi sind: die getauft werden Ich danke recht herzlich Pfarrerin Ulrike und getraut, die verstorben sind und die un- Heinrich und Pfarrer Heinrich Kuttler für serer Hilfe und Fürbitte und unseres Opfers ihre Hinweise und Anregungen zu diesem bedürftig sind«. Thema. Gerhard Ellwanger 17
Gruppen und Kreise Kinderkirche sonntags Steinbach, unterer Gemeinderaum Steinbach 3 - 13 Jahre 10.00 - 11.00 Uhr Silke Kugler, Tel. 57991 Gemeinsame Jungschar freitags Steinbach, unterer Gemeinderaum für Jungs und Mädchen 16.00 - 17.30 Uhr Alexander Heller, Tel. 60930 ab 2. Klasse Vanessa Hofmaier, Tel. 970868 KreuzAss samstags 19.30 Uhr Steinbach, unterer Gemeinderaum Jugend-Bistro Ralf Kugler, Tel. 57991 ab 13 J. oder ab 7. Klasse Offener Treff für Jugendliche Konfirmandenunterricht mittwochs Pfarrerin Ulrike Heinrich Steinbach Sachsenweiler Jugend- nach Absprache Steinbach, unterer Gemeinderaum Mitarbeiterkreis Manuel Höfer, Tel. 970265 Impuls und Vorbereitungen von Aktionen und Veranstaltungen Altherrenjungschar freitags Steinbach, unterer Gemeinderaum 20.00 - 23.00 Uhr Mark Weidner, Tel. 71206 Gespräche, Spiele, Dart, Billiard, Tischtennis, Tischkicker und mehr Frauenfrühstück mittwochs/donnerstags Steinbach, unterer Gemeinderaum h bei 9.30 Uhr - 11.30 Uhr d e nManuela Seitter, Tel. 88450 n S ie s ic re informie e mit Frühstück von Frauen für hTreffen n , w e lc Bitte ntw o r tliche Frauen zum Gedankenaustausch, enve ra den! Singen und einem kurzen Impuls rupp GSpieletreff ng e n attf-in21.00 Uhr st18.00 altu Veranst sonntags, Steinbach, unterer Gemeinderaum Silke und Ralf Kugler, Tel. 57991 Jedermann ist willkommen! Gemeindetreff donnerstags, 14.30 Uhr Sachsenweiler, Gemeinderaum Sachsenweiler- Martin Rudolf, Tel. 62895 Steinbach S.A.M. Chor / Band mittwochs 14-tägig Steinbach, unterer Gemeinderaum im Wechsel, 19.30 Uhr Christoph Grossenbacher, Tel. 59015 Besuchsdienst Pfrin. Ulrike Heinrich, Tel. 906924 Einkaufsdienst Dorothea Heider, Tel. 4953944 Gemeindedienst Edelgard Tränkle, Tel. 970293, Sachsenweiler/ Helga Grün, Tel. 61105, Steinbach Doris Krathwohl, Tel. 83974 18
Verschiedenes Foto-Wettbewerb zur Jahreslosung 2021 Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist! Lukas 6,36 Jesus spricht von der Barmherzigkeit Gottes und ruft die Menschen auf, ebenfalls barmherzig zu sein. Das Bild des barmherzigen, bedingungslos liebenden Vaters ist ein zentraler Bestandteil des Christentums. Die Barmherzigkeit der Menschen zeichnet sich aus durch Handlungen der Nächstenliebe, beispielsweise Hungernden Essen oder Frierenden Kleidung zu geben. Barmherzigkeit kann auch geistiger Natur sein, wie Traurigen Trost oder Zweifelnden Rat geben. In diesem Sinne gibt die Jahreslosung 2021 viele Möglichkeiten, sie fotografisch darzustellen. Wir laden wieder herzlich zur Teilnahme ein. Teilnehmen dürfen Einzelpersonen, gerne auch Gruppen. Bitte geben Sie dem Foto einen Titel und schreiben ein, zwei Sätze dazu, inwieweit das eingereichte Foto für Sie die Jahreslosung darstellt. Papierabzüge max. 20 x 30 cm an Ev. Pfarramt Sachenweiler-Steinbach, Waldstr. 13, 71522 Backnang Digitalfotos per Email an: kirche-sachsenweiler-foto@mail.de mind. 3 MB max. 10 MB Die Bewertung der Bilder erfolgt durch eine Jury der Ev. Kirchengemeinde lu s s v e r längert! Sachsenweiler-Steinbach. schDie dargestellten Personen sind mit der Veröffentlichung Teilnahmebedingungen Einsende - einverstanden, bei abgebildeten Personen unter 18 Jahren Mit dem Einreichen eines Bildes erkennt der Teilnehmer liegt das Einverständnis der Eltern vor. die Bedingungen des Wettbewerbs an. Der Rechtsweg - Der Teilnehmer räumt dem Veranstalter das Recht ein, die ist ausgeschlossen. Bilder online auf www.ev-kirche-sachsenwei ler-steinbach.de sowie im Gemeindebrief unserer Kirchengemeinde zu ver- Der Teilnehmer versichert, dass er über alle Rechte am ein- öffentlichen. Außerdem berechtigt er den Veranstalter, die gereichten Bild verfügt. Dies beinhaltet: Bilder in den Kirchen in Sachsenweiler und Steinbach aus- zustellen. - Das Bild wurde vom Teilnehmer selbst aufgenommen. - Es liegt das Urheberrecht und das uneingeschränkte Jeder Einsender kann mit bis zu drei Bildern am Wettbewerb Verwertungsrecht beim Teilnehmer. teilnehmen. Die Bilder dürfen bearbeitet sein. - Es liegen keine Rechte von Dritten am Bild vor. Einsendeschluss: 1. Mai 2021 19
Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht. Psalm 121, 1-3
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