HALBJAHRESPROGRAMM ZUM INTERRELIGIÖSEN DIALOG - 1/2023 Abteilung Bildung und Dialog im Erzbistum Köln Bildungswerk der Erzdiözese Köln e.V.

 
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HALBJAHRESPROGRAMM ZUM INTERRELIGIÖSEN DIALOG - 1/2023 Abteilung Bildung und Dialog im Erzbistum Köln Bildungswerk der Erzdiözese Köln e.V.
HALBJAHRESPROGRAMM
ZUM INTERRELIGIÖSEN DIALOG
1/2023
Abteilung Bildung und Dialog im Erzbistum Köln
Bildungswerk der Erzdiözese Köln e.V.
Liebe Leserinnen und Leser,

in diesem Programm finden Sie Veranstaltungen zum interreligiösen Dialog.

Wir freuen uns, wenn Sie Interesse an diesen wichtigen Themen haben – und wir gemeinsam
auf dem Weg sind, Dialog zu lernen und zu wagen!

Soweit nicht anders vermerkt, ist die Teilnahme kostenfrei. Sofern eine Anmeldung erforderlich
ist, erfolgt diese unter den jeweils angegebenen Kontaktdaten.

Für Fragen, Ideen oder bei Unterstützungsbedarf stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Inhalt
(Mit einem Klick gelangen Sie direkt zu den Informationen)

Veranstaltungen des Referats Dialog und Verkündigung                                  4

Veranstaltungen der Bildungswerke

      Bergisch Gladbach                                                               6

      Bonn                                                                            6

      Düsseldorf                                                                      9

      Erkrath                                                                        11

      Euskirchen                                                                     12

      Kerpen                                                                         12

      Köln                                                                           13

      Wuppertal – Solingen – Remscheid                                               16

Veranstaltungen der Thomas-Morus-Akademie                                            19

Kontakt                                                                              20

                                                                                                 2
Fortbildungen des Referats Dialog und Verkündigung

Feste und Fastenzeiten mit Umweltbezug feiern – Interreligiöse Ideen für Kita und OGS
In den verschiedenen Kulturen und Religionen gibt es Feste mit eindeutigem Natur- und
Umweltbezug wie Erntedank und das jüdische Laubhüttenfest. Es gibt aber auch bekannte
Feste (wie Ostern und Weihnachten, St. Martin, Ramadan und das Zuckerfest), die ein guter
Anlass sein können, das Umweltthema interreligiös in Kita und OGS aufzugreifen. Wir stellen
Ihnen hierzu einige Ideen vor und freuen uns auf den Austausch mit Ihnen.
Online-Fortbildung für Pädagogische Fachkräfte in Kita, Kindertagespflege und OGS
08.03.2023 | 10.00 – 12.00 Uhr
Anna-Maria Fischer, Sabira Bouhired
Anmeldung: Britta Köllejan, britta.koellejan@erzbistum-koeln.de, Tel.: 0221-1642-7200

Feste und Fastenzeiten mit Umweltbezug feiern – Interreligiöse Ideen für die
Grundschule
In den verschiedenen Kulturen und Religionen gibt es Feste mit eindeutigem Natur- und
Umweltbezug wie Erntedank und das jüdische Laubhüttenfest. Es gibt aber auch bekannte
Feste (wie Ostern und Weihnachten, St. Martin, Ramadan und das Zuckerfest), die ein guter
Anlass sein können, das Umweltthema interreligiös in der Grundschule aufzugreifen. Wir stellen
Ihnen hierzu einige Ideen vor und freuen uns auf den Austausch mit Ihnen.
Online-Fortbildung für Lehrer/innen in Grundschulen
26.04.2023 | 13.00 – 15.00 Uhr
Anna-Maria Fischer, Sabira Bouhired
Anmeldung: Britta Köllejan, britta.koellejan@erzbistum-koeln.de, Tel.: 0221-1642-7200

Marie, Murat & Co. - Vielfalt der Religionen und Kulturen in Kita und Kindertagespflege
Wir leben in einer bunten und vielfältigen Gesellschaft. Menschen aus verschiedenen Kulturen
und Religionen leben Tür an Tür. Auch in der Kita und Kindertagespflege spiegelt sich diese
Vielfalt wider. Sie ist bereichernd und herausfordernd zugleich.
Je mehr Wertschätzung den Kindern, ihrer Familienkultur, ihrer Herkunft, Sprache und Religion
entgegengebracht wird, umso mehr Selbstvertrauen können Kinder entwickeln. Sie können sich
selbstverständlich als Teil der Gesellschaft sehen und selbst umso offener werden für das
Zusammenleben mit ganz unterschiedlichen Menschen.
In diesem Jahr haben wir die bisherige Fortbildung „Marie und Murat“ neu konzipiert als
eintägige Kompakt-Fortbildung und laden Sie herzlich zur Teilnahme ein!
09.05.2023 | 09.30 – 16.30 Uhr
Hanim Ezder (Pädagogin und Islamwissenschaftlerin), Anna-Maria Fischer (Diplomtheologin,
Islam- und Religionswissenschaftlerin), Anna Hermkes (Theaterpädagogin)
Kosten: 12,00 Euro für die Verpflegung während des Tages, inkl. Getränken und Mittagessen
(bitte in bar mitbringen, Quittungen können ausgestellt werden)
Begegnungs- und Fortbildungszentrum muslimischer Frauen (BFmF) Köln e.V.
Liebigstr. 120b
50823 Köln
Anmeldung bis 28.04.2023 an Britta Köllejan, britta.koellejan@erzbistum-koeln.de, Tel.: 0221-
1642-7200

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Grundkurs interreligiöse Kompetenz
Eine Fortbildung für Hauptamtliche im kirchlichen Dienst
Der Grundkurs Interreligiöse Kompetenz will zur erfolgreichen Gestaltung dieser
Herausforderung beitragen. Er vermittelt, stärkt und fördert wesentliche Kompetenzen für den
interreligiösen Dialog:
• Wissenskompetenz durch theoretische Auseinandersetzung;
• Haltungskompetenz durch Selbstreflexion;
• Handlungskompetenz durch Konzeption, Durchführung und Reflexion eines Projektes.
1. Einheit 15./16.05.2023 (Maternushaus, Köln)
   Die multireligiöse Gesellschaft und ihre Herausforderung
2. Einheit 11. – 12.09.2023 (KSI, Siegburg)
   Informationen zu und Begegnung mit den Religionen
3. Einheit 23. – 24.11.2023 (KSI, Siegburg)
   Die Gestaltung des Miteinanders durch den interreligiösen Dialog
4. Einheit 30.01.2024 (Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln)
   Projektpräsentation und Abschlussfeier
Kosten: 250 Euro, darin sind Unterkunft, Verpflegung und Materialkosten enthalten.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Thomas Lemmen, Tel. 0221/1642-7202,
thomas.lemmen@erzbistum-koeln.de und unter www.interreligoeserdialog.de
Anmeldung : schriftlich bis 15.03.2023 an Britta Köllejan, britta.koellejan@erzbistum-koeln.de

Der Beitrag des interreligiösen Dialogs für den Frieden
Interreligiöse Konferenz im Erzbistum Köln
Der Bischofsvikar für interreligiösen Dialog und Ökumene, Weihbischof Rolf Steinhäuser, lädt
zur zweiten interreligiösen Konferenz im Erzbistum Köln ein. Referent/innen aus Christentum
und Islam geben Impulse, zum konkreten Beitrag des interreligiösen Dialogs für Bewahrung und
Erhaltung des Friedens. Die Konferenz hat bewusst einen dialogischen Charakter und es wird
Raum für intensiven Austausch geben. Eingeladen sind alle Menschen, die sich ehren-, neben-
oder hauptamtlich für den Dialog der Religionen engagieren.
16.05.2023 | 10.00 – 14.30 Uhr
Tagungs- und Gästehaus St. Georg
Rolandstraße 61
50677 Köln
Weitere Informationen und Anmeldung: Britta Köllejan, britta.koellejan@erzbistum-koeln.de,
Tel.: 0221-1642-7200

Wald- und Naturpädagogik mit Kindern und Jugendlichen
Eine interreligiöse Einführung für Multiplikator/innen
Bei unserer eintägigen Fortbildung werden wir mit einer erfahrenen Referentin ganz praxisnah
erproben, wie Übungen aus der Wald- und Naturpädagogik mit Kindern und Jugendlichen
umgesetzt werden können. Teilnehmer/innen aus verschiedenen Religionen und Kulturen sind
hierbei herzlich willkommen.
Bitte Verpflegung und wetterfeste Kleidung mitbringen.
23.05.2023 | 09.30-15.30 Uhr
Nadine Röthig-Heß, Waldpädagogin
Wildgehege Köln-Brück
Brücker Mauspfad 203
51109 Köln
Anmeldung: bis 12.05.2023 über Britta Köllejan, britta.koellejan@erzbistum-koeln.de.
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Veranstaltungen der Bildungswerke

Bergisch Gladbach

Versteckt in Holland, ausgewandert nach Israel - ein Holocaust-Überlebender berichtet
Herman Obstfeld, der sich heute Zwi nennt, wurde 1939 in Amsterdam geboren und wuchs dort
als Kinde jüdischer Eltern auf. Juden stellten damals 10 % der Bevölkerung von Amsterdam
und waren seit Jahrhunderten vollständig integriert. Nach der deutschen Invasion im Mai 1940
begann die Schreckenszeit für die holländischen Juden. Der dreijährige Hermann wird bei
einem befreundeten Paar in den Dorf Laren versteckt. Er – und auch seine Eltern – überleben
den Holocaust in ihren Verstecken. Als junger Mann wandert Herman nach Israel aus – mit
einem Moped quer durch Europa. Jetzt ist sein Name Zwi.
„Und Zwi hat entschieden, nie wieder in solcher Abhängigkeit von anderen zu leben“, schreibt
Susanne Schlösser in ihrem bewegenden Bericht über Zwis Schicksal in der Broschüre
„Jüdische Biografien – Leidtragende des Holocaust in Ganey Tikva und Bergisch Gladbach“ (1.
Auflage Juli 2022).
An diesem Abend berichtet der heute 83- jährige Zwi Eshed über sein Überleben als Jude im
nationalsozialistischen Holland und sein Leben.
26.01.2023 | 19.00 – 21.15 Uhr
Zwi Eshed, Ganey Tikva, Israel (per Zoom zugeschaltet)
Übersetzung aus dem Englischen: Stephan Dekker
Musikalische Begleitung: „Die Zitrönchen“; Leitung: Roman Oracko
Rathaus Bergisch Gladbach
Konrad-Adenauer-Platz
51465 Bergisch Gladbach
Kursnummer 2312510004
Anmeldung nicht erforderlich
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Bonn

Etty Hillesum: Das denkende Herz
Ein ergreifendes Zeugnis innerer Reifung zum Glauben an das Gute im Menschen
Etty Hillesum wird als Jüdin geboren am 15. Januar 1914 in Middelburg in den Niederlanden.
Am 30. November 1943 wurde sie in Auschwitz-Birkenau ermordet.
Etty suchte Gott bei den Menschen und bot damit ein Beispiel, das die überkommenen Kriterien
der Heiligkeit auf den Kopf stellt. Sie schreibt ihre Gedanken in den beiden letzten
Lebensjahren in ein Tagebuch, das erst 1981 öffentlich wird: Das denkende Herz der Baracke.
Die junge Frau schließt aus ihrer Wahrnehmung nichts aus, keine Selbstwidersprüche, nicht
das Leiden, nicht all das Schöne. „Aber die Einheit ist nur dann gut, wenn sie alle Gegensätze
und irrationalen Momente in sich einschließt, sonst wird daraus wieder nur eine Verkrampfung
und Fixierung, die dem Leben Gewalt antut … All das ist Teil des Lebens, und trotzdem ist das
Leben schön und sinnvoll noch in seiner Sinnlosigkeit, wenn man nur allen Dingen seinen Platz
im Leben einräumt.“
Ab Mitte Juli 1942 bricht bei Etty ein neues spirituelles, mystisches Motiv immer mehr Bahn,
eine Umkehrung in ihrer Gottesbeziehung von der Gottbedürftigen zu der Gotthelfenden. „Und
wenn Gott mir nicht weiterhilft, dann muss ich Gott helfen.“
Diese Liebe und das Mitgefühl den Menschen gegenüber beziehen auch das Verständnis für
die Feinde mit ein.

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Sie bedankt sich bei Gott dafür, dass ihr Herz so viel erleben kann, so viel zu leiden und so viel
zu lieben vermag. Sie geht mit ihrer Familie in den Tod und begleitet bis zuletzt hilfsbereit und
tatkräftig die Mitmenschen im Lager.
Eine außergewöhnliche junge Frau, die mitten im grausamen Alltag ein mystisches Erleben
entwickelt, das tief berührt.
14.01.2023 | 15.00 – 17.15 Uhr
Markus Roentgen, Diplom-Theologe, Referent für Spiritualität und Exerzitien, Geistlicher
Begleiter, Autor
Katholische Familienbildungsstätte Bonn
Saal
Lennéstraße 5
53113 Bonn
Kursnummer 2366730005
Anmeldung: unter
https://programm.bildungswerk-ev.de/fbs-
bonn/webbasys/index.php?urlparameter=kathaupt:11;knr:2366730005

TOL'DOT & TARBUT - Jüdische Geschichte & Kultur
Jules Isaac und die Thesen von Selisberg
23.01.2023 | 19.15 – 21.00 Uhr
Dr. Jehoschua Ahrens
Online-Kurs
Kursnummer 2316720001
Anmeldung: über den externen Registrierungslink: https://zoom.us/meeting/register/tJMqd--
hqT8iEtFEWla9Or5NmMVcAvIcFRA0

Eine Brücke von Mensch zu Mensch
Vortrag über die Lieder der jüdischen Komponistin Josephine von Winter am Tag des
Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.
27.01.2023 | 18.00 – 20.15 Uhr
Gertrudiskapelle im Frauenmuseum
Im Krausfeld 10
53177 Bonn
Kursnummer 2316730007
Anmeldung nicht erforderlich

Starker Start für die Schule
Mutter-Kind Kurs für (muslimische) Frauen mit Kindern im Alter von 4-6 Jahren
Das Vorschulalter ist eine turbulente Zeit, geprägt von „Wackelzahnpubertät“ und die
Vorbereitung auf die Schule. In diesem Kurs sollen gezielt spielerisch die Fähigkeiten der
Kinder wie u.a. Selbst- und Fremdwahrnehmung, Selbstregulation und Problemlösefähigkeit,
gestärkt und Selbstwirksamkeitserfahrungen ermöglicht werden. Ziel ist es, dass sowohl Kinder
als auch Mütter gut darauf vorbereitet sind, den Übergang zur Schule zu meistern und die
ganze Schulzeit von den gemachten Erfahrungen profitieren können. Dabei wird gespielt,
gesungen und gebastelt. Außerdem gibt es Austauschrunden zu Erziehungsfragen für die
Mütter.
Besondere Berücksichtigung finden in dem Kurs islamische Feste, Traditionen und
Geschichten. Aus diesem Grund ist der Kurs besonders für muslimische Mütter und Kinder
geeignet, aber auch interessierte nicht-muslimische Mütter sind herzlich eingeladen.

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06.02.2023 | 15.30 – 17.30 Uhr
Daniela El Rayes
Katholische Familienbildungsstätte Bonn
Eltern-Kind-Kursraum 3
Lennéstraße 5
53113 Bonn
Kursnummer 2366620136
Anmeldungen nimmt die Kursleiterin entgegen daniela.elrayes@gmail.com

Antike Grabdenkmäler und der jüdische Friedhof an der Römerstraße (inkl. Besuch des
Akad. Kunstmuseums)
Das Akademische Kunstmuseum, während des Umbaus an die Römerstraße ausgelagert, zeigt
Abgüsse antiker Grabdenkmäler. Figürliche Reliefs sind in architektonische Rahmen eingefasst
oder auf Lekythen gearbeitet. Architektonische Gestaltungsweisen der Antike finden sich
reichlich an der Zeremonienhalle und mehreren Grabdenkmälern auf dem jüdischen Friedhof an
der Römerstraße, der ab 1872 angelegt wurde. Einige orientieren sich an dem berühmten
antiken Grabdenkmal der Hegeso in Athen.
16.04.2023 | 14.00 – 15.30
Martin Vollberg
5 Euro; zusätzlich müssen 3 Euro Museumseintritt entrichtet werden.
Akademisches Kunstmuseum Bonn
Römerstraße 164
53117 Bonn
Kursnummer 2316770025
Anmeldung nicht erforderlich

TOL'DOT & TARBUT - Jüdische Geschichte und Kultur
Die Jeckes in Palästina/Israel - Eine deutsch-jüdische Geschichte
04.05.2023 | 19.15 – 20.45 Uhr
Dr. Marina Sassenberg
Universität Bonn, Hörsaal IX
Am Hof / Regina-Pacis-Weg
53113 Bonn
Kursnummer 2316510001
Anmeldung nicht erforderlich

Der Jüdische Friedhof in Schwarzrheindorf
Die Anlage von Friedhöfen vor den Stadtmauern war seit der Antike bekannt. Christen
bevorzugten demgegenüber die Bestattung ihrer Toten in den innerstädtischen Kirchen und um
diese herum. Ausgegrenzte Personen wie Suizidenten wurden hingegen außerhalb der Städte
verscharrt, etwa auf einer sumpfigen Restfläche vor dem Sterntor. Auch der jüdischen
Bevölkerung Bonns wurde die Bestattung nur auf einer landwirtschaftlich nicht zu nutzenden
Fläche, die zudem auf der anderen Rheinseite lag, gestattet. Bestattungen am Todestag selbst
waren dadurch kompliziert zu organisieren oder gar nicht möglich. Zahlreiche Grabsteine
erzählen seit dem 17. Jahrhundert Geschichten aus der jüdischen Gemeinde Bonns.
Treffpunkt vor dem Eingang am Deich, zwischen Schwarzrheindorf-Gensem und Friedrich-
Ebert-Brücke
07.05.2023 | 14.00 – 15.30 Uhr
Martin Vollberg

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5 Euro
Jüdischer Friedhof Schwarzrheindorf
53225 Bonn
Kursnummer 2316770029
Anmeldung nicht erforderlich

CITY-FORUM
Warum es kein islamisches Mittelalter gab - Das Erbe der Antike und der Orient
01.06.2023 | 19.00 – 21.15 Uhr
Prof. Dr. Thomas Bauer
Online-Kurs
Kursnummer 2316720004
Anmeldung nicht erforderlich

TOL'DOT & TARBUT - Jüdische Geschichte und Kultur
Von „neuen Christen“ und „neuen Juden“ - Die westliche sefardische Diaspora
19.06.2023 | 19.15 – 21.45 Uhr
Prof. Dr. Sina Rauschenbach
Online-Kurs
Kursnummer 2316720003
Anmeldung: unter https://zoom.us/meeting/register/tJEtcuyupz8rHNIr7bk4gs07CbaJ2_VcxTsa
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Düsseldorf

Der Sabbat in Mischna und Talmud
Wer die Schöpfungsgeschichte kennt, der weiß: Der Sabbat ist die Krone der Schöpfung.
Woche für Woche halten gläubige Jüdinnen und Juden in aller Welt die Sabbatruhe. Was sind
die Hintergründe des wöchentlichen Ruhetages? Anhand ausgewählter Textstellen kommen wir
darüber ins Gespräch.
01.03.2023 | 17.30 – 19.00 Uhr
Natalie Wilcke
Hybrid-Veranstaltung; Online-Teilnahme möglich
Kursnummer 2301720002
Anmeldung: per Mail an esta@evdus.de oder telefonisch an 0211/957 57-745.

Adressat Unbekannt
Szenische Lesung
Max schreibt Briefe aus den USA an seinen Freund Martin, ein Briefwechsel zwischen einem
Deutschen und einem amerikanischen Juden in den Monaten um Hitlers Machtergreifung.
Die New York Times schrieb in einer Besprechung zu dem Buch: „Diese moderne Geschichte
ist die Perfektion selbst. Sie ist die stärkste Anklage gegen den Nationalsozialismus, die man
sich in der Literatur vorstellen kann.“ - und dies gerade in einer Zeit, die von immer mehr
Fremdenfeindlichkeit und Paranoia vor dem Andersartigen geprägt ist. In einer Zeit mit neuen
Mauern und alten Parolen der Ewiggestrigen.
17.03.2023 | 19.00 – 20.30 Uhr
Bernd Spehl, Axel Gehring, Michael Mombaur

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Kath. Pfarrheim St. Agnes
Graf-Engelbert-Straße 16 a
40489 Düsseldorf
Kursnummer 2301760004
Anmeldung: an kfd St. Agnes / E-Mail: charlotte19181@t-online.de

Der jüdische Friedhof in Düsseldorf - Jüdische Bestattungskultur im Wandel
Anfang der 20er Jahre begannen die Bestattungen auf dem Neuen Israelitischen Friedhof,
einem von insgesamt 6 noch vorhandenen Jüdischen Friedhöfen auf Düsseldorfer Stadtgebiet.
Er liegt auf dem Gelände des Nordfriedhofs, ist aber ein eigenständiger Teil im Besitz der
Jüdischen Gemeinde Düsseldorf. Sehr gut lassen sich hier die Traditionen der
Bestattungskultur, aber auch ihr Wandel in den vergangenen 100 Jahren nachvollziehen.
Männer tragen auf dem Friedhof eine Kopfbedeckung.
25.03.2023 | 14.00 – 16.15 Uhr
Rolf Dahlmann
Gebühr: 15,00 Euro
Treff: 14 Uhr Nordfriedhof, Eingang Ulmenstraße, / Haltestelle Großmarkt
Jüdischer Friedhof / Nordfriedhof
Ulmenstraße
40468 Düsseldorf
Kursnummer 2301770102
Anmeldung: unter https://programm.asg-
bildungsforum.de/webbasys/index.php?urlparameter=kathaupt:11;knr:2301770102

Ausstellung „Weltreligionen – Weltfrieden – Weltethos“
Vom 17.04. bis 29.05.2023 im Foyer und Erdgeschoss des ASG-Bildungsforums.
Die Ausstellung „Weltreligionen – Weltfrieden – Weltethos“ wurde von der Stiftung Weltethos
konzipiert und realisiert.
Thematische Grundlage ist die vom Schweizer Theologen Hans Küng entwickelte
„Weltethosidee“: die Frage nach gemeinsamen ethischen Werten und Maßstäben der
Religionen und philosophischen Traditionen. Dabei geht es vor allem um die Bedeutung dieser
ethischen Botschaften in der heutigen Zeit.
Insgesamt 16 Tafeln präsentieren Grundlageninformationen über acht Weltreligionen und deren
ethische Botschaften oder zeigen und illustrieren die Weltethos-Prinzipien: Menschlichkeit,
Gegenseitigkeit (die „Goldene Regel“), Gewaltlosigkeit, Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit,
Gleichberechtigung und Partnerschaft sowie Nachhaltigkeit.
Die Ausstellung möchte
    die Besucher*innen einladen, die faszinierende Welt der Religionen besser
       kennenzulernen;
    die Religionen in ihrer Verschiedenheit vorstellen und auf Gemeinsamkeiten im Hinblick
       auf ethische Fragestellungen aufmerksam machen;
    deren Bedeutung für die heutige Gesellschaft aufzeigen;
    interkulturelles und interreligiöses Verständnis schaffen und Begegnungen zwischen
       Kulturen und Religionen fördern.
Den Eröffnungsvortrag am 27.04. hält Walter Lange, Referent der Stiftung Weltethos.
Zu weiteren Begleitveranstaltungen informieren Sie sich bitte auf unserer Homepage.
27.04.2023 | 19.00 – 20.30 Uhr
Walter Lange

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ASG-Bildungsforum
Gerresheimer Straße 90
40233 Düsseldorf
Kursnummer 2301720001
Anmeldung: unter https://programm.asg-
bildungsforum.de/webbasys/index.php?urlparameter=kathaupt:11;knr:2301720001

Jüdisches Leben in Düsseldorf nach 1945 - Radtour
Die Jüdische Gemeinde Düsseldorf entwickelte sich nach Ende des Naziterrors und des
Weltkrieges aus kleinsten Anfängen zur heute mit rund 7000 Mitgliedern drittgrößten Gemeinde
in Deutschland. - Viele DüsseldorferInnen kennen die Neue Synagoge an der Zietenstraße,
viele andere Institution des Jüdischen Lebens in Düsseldorf sind weniger bekannt.
Wir lernen auf der Radtour u.a. das Nelly-Sachs-Elternhaus kennen, erfahren etwas über das
Schulzentrum mit Kita, und Yitzhak-Rabbin-Schule und radeln nach Rath zum Albert-Einstein-
Gymnasium. Dort wird es 2024 schon eine erste Abiturklasse geben.
Ein Blick auf den Israelitischen Friedhof zeigt viel von der Veränderung der Gemeindestruktur
durch die Zuwanderungen aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion. Die Einhaltung der
jüdischen Speisegesetze erleichtert das Geschäft „Lechaim“, Spezialist für koschere
Lebensmittel.
Zusatzinformation: Eigenes Fahrrad, Länge der Tour: rund 25 km, Gesamtdauer: rund 4,5
Stunden, davon 2 Stunden auf dem Rad, 2 Stunden Außenbesichtigung und 0,5 Stunde
Mittagspause mit „Bordverpflegung“ auf dem Nordfriedhof
Männer tragen auf dem Israelitischen Friedhof eine Kopfbedeckung
18.06.2023 | 11.00 – 15.30 Uhr
Rolf Dahlmann
Gebühr: 45,00 Euro
Treff: 11:00Uhr am Gedenkstein Alte Synagoge, Kasernenstraße
Alte Synagoge Kasernenstraße
Kasernenstr.
40213 Düsseldorf
Kursnummer 2301510103
Anmeldung: unter https://programm.asg-
bildungsforum.de/webbasys/index.php?urlparameter=kathaupt:11;knr:2301510103
                                                                           zurück zum Inhaltsverzeichnis

Erkrath

Jung, jüdisch und in Deutschland zu Hause? Selbstverständnis und Lebenswirklichkeit
junger Juden in der deutschen Gesellschaft
„Die jüdische Gemeinschaft in Deutschland kann ohne Jugend nicht nachhaltig bestehen.“ Der
Satz der Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschland, Anna Staroselski, klingt
selbstverständlicher als er es ist in einem Land mit einer hohen Zahl antisemitischer Straftaten.
Welche Erfahrungen machen junge Juden in Deutschland und was motiviert sie zu bleiben?
Frau Staroselski bekennt sich offen zu ihrem Jüdischsein und sieht es als ihre Aufgabe, unsere
Gesellschaft im Sinne von Weltoffenheit, Toleranz und Mitmenschlichkeit mitzugestalten.
Anna Starolselski (*1996) ist in Stuttgart geboren und aufgewachsen. Geprägt von der Pflege
jüdischen Lebens durch ihre aus der ehemaligen UdSSR eingewanderten Eltern, ging sie nach
dem Abitur für ein halbes Jahr nach Israel. Seit 2020 ist sie Präsidentin der Jüdischen
Studierendenunion Deutschland (JSUD) und gehört dem Vorstand des Jungen Forums der

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Deutsch-Israelischen Gesellschaft an. Neben dem Studium der Geschichte an der Humboldt-
Universität in Berlin arbeitet Frau Staroselski, die FDP-Mitglied ist, als Wissenschaftliche
Mitarbeiterin im Parlamentsbüro der Bundestagsabgeordneten Teuteberg.
16.03.2023 | 20.00 – 22.15 Uhr
Anna-Wera Staroselski
Evangelisches Gemeindehaus Sandheide
Hans-Sachs-Weg 1
40699 Erkrath
Kursnummer 2319720002
Anmeldung: Ökumenisches Bildungswerk Hochdahl, Tel. 02104 44067 oder per E-Mail
gemeindebuero.hochdahl@ekir.de
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Euskirchen

Das Leben nach dem Tod
Auferstehung - Paradies - Licht am Ende des Tunnels?
Was kommt ‚danach‘? Viele Religionen beschäftigen sich mit Jenseitsvorstellungen wie auch
natürlich die aktuelle Diskussion über Nahtoderlebnisse (Kübler-Ross und andere). Das
Christentum verspricht den Guten die 'Auferstehung'. Werden wir von Verstorbenen
empfangen? Gibt es eine Wiedergeburt?
Der Abend gibt einen Überblick zu den Jenseitsvorstellungen in verschiedenen Kulturen
(Antike, Buddhismus, Islam etc.) und sucht den Austausch mit den Teilnehmenden zu Beiträgen
und eigenen Erfahrungen.
22.05.2023 | 19.00 – 21.15 Uhr
Willy-Peter Müller
Familienbildungsstätte Haus der Familie
Herz-Jesu-Vorplatz 5
53879 Euskirchen
Kursnummer 2368720002
Anmeldung: unter https://programm.bildungswerk-ev.de/fbs-
euskirchen/webbasys/index.php?urlparameter=kathaupt:11;knr:2368720002
                                                                        zurück zum Inhaltsverzeichnis

Kerpen

Taking sides - Der Fall Furtwängler
Kulinarisches Kirchen Kino Kerpen
„Taking Sides“ basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück von Ronald Harwood.
Wilhelm Furtwängler (Stellan Skarsgård) war während der Nazi-Herrschaft ein anerkannter
Star-Dirigent, was ihm jetzt vom amerikanischen Major Steve Arnold (Harvey Keitel) im Rahmen
der Entnazifizierung zur Last gelegt wird. Mit beim Verhör dabei sind der deutsche Exiljude
David Wills (Moritz Bleibtreu) und die junge Sekretärin Emmi Straube (Birgit Minichmayr).
Angeklagt wird Furtwängler wegen Kollaboration mit den Nazis. Furtwängler versucht zu
erklären, dass für ihn Kunst und Politik immer zweierlei war und er sich daher nicht schuldig
fühlt, in dieser Zeit für die Nazis gespielt zu haben. Aber auch seine Aussage, einige vor
Deportation gefährdete Juden als Mitglieder des Orchesters zu bestücken, kommt ihm nicht
zugute...

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Regie: István Szabó, Darsteller: Harvey Keitel, Stellan Skarsgård, Moritz Bleibtreu, Birgit
Minichmayr, Ulrich Tukur, F, GB, D, A 2001 105 FSK 12
12.03.2023 | 16.00 – 19.00 Uhr
Georg Firmenich, Florian Müller
Kath. Pfarrzentrum Christus König
Hauptstraße 215
50169 Kerpen
Kursnummer 2321780002
Anmeldung: unter https://programm.bildungswerk-ev.de/bildungsforum-rhein-
erft/webbasys/index.php?urlparameter=kathaupt:11;knr:2321780002
                                                                           zurück zum Inhaltsverzeichnis

Köln

Dialog der Religionen - Gespräche zwischen Buddhisten und Christen
Wie retten wir die Erde? Verantwortung für die Mitwelt aus buddhistischer und christlicher Sicht
24.01.2023 | 17.30 – 18.30 Uhr
Informationen: Dr. Rainer Will, Katholisches Bildungswerk Köln, 0221 92584758
Werner Heidenreich, Dr. Werner Höbsch
Domforum
Domkloster 3
50667 Köln
Kursnummer. 2311720003
Anmeldung: unter www.domforum.de/veranstaltungen/ticketseite/. Die Anmeldung sichert die
Teilnahme und den Sitzplatz. Nicht reservierte, freie Plätze gegebenenfalls am Abend vor Ort
verfügbar.

Jüdische Persönlichkeiten in Deutschland
Villa Verde oder das Hotel in Sanremo. Das italienische Exil der Familie Benjamin
Die Geschichte der Villa Verde, eines kleinen Hotels in Sanremo, das von 1934 bis 1940 im
Besitz von Dora Sophie Kellner war, der geschiedenen Frau Walter Benjamins. Dora, eine
aufstrebende Schriftstellerin, Übersetzerin und Journalistin, verließ als Jüdin Berlin, nachdem
Hitler an die Macht gekommen war. In Sanremo baute die ebenso praktische wie
geschäftstüchtige Dora sich ein neues Leben auf, gemeinsam mit ihrem Sohn Stefan. Das
Hotel, auf einer Anhöhe über dem Meer gelegen, war ein großer Erfolg. Schriftsteller, Maler und
Journalisten waren dort zu Gast, Aristokraten und Schieber, Spekulanten und Flüchtlinge,
Theodor W. Adorno und seine Frau Gretel, der jüdische Nietzsche-Forscher Oscar Levy oder
die Star-Journalistin Anita Joachim. Und auch immer wieder Walter Benjamin selbst, für den es
»ein stiller Hafen« in den Jahren der Heimatlosigkeit wurde. Doch es spielten sich auch Dramen
in diesem Haus ab: Eifersucht, Intrigen, Liebesgeschichten, kleine und große Tragödien des
Exils. 1940 musste es schließlich unter dem Druck der italienischen Rassengesetze schließen,
Dora selbst hatte sich 1938 nach London retten können.
09.02.2023 | 19.30 – 21.45 Uhr
Eine Buchvorstellung mit der Autorin Dr. Eva Weissweiler
Musikalische Begleitung: Henrik Hasenberg, Köln
3 Euro
Domforum
Domkloster 3
50667 Köln

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Kursnummer 2311510003
Anmeldung: unter www.domforum.de/veranstaltungen/ticketseite/. Die Anmeldung sichert die
Teilnahme und den Sitzplatz. Nicht reservierte, freie Plätze gegebenenfalls am Abend vor Ort
verfügbar.

DOMFORUM - das thema
Die Angstprediger - Wie rechte Christen Gesellschaft und Kirche unterwandern
Rechte Christen sind seit Jahren auf dem Vormarsch. Sie sind in den Volkskirchen und in
evangelikalen Gruppierungen zu Hause, haben klarer Feindbilder und meinen, damit das
"christliche Abendland" zu schützen. Sie kämpfen gegen einen angeblichen „Genderwahn“ und
eine behauptete „Islamisierung“ sowie gegen die Gleichstellung Homosexueller und aus ihrer
Sicht zu liberale Haltungen in den großen Kirchen.
 Die Verbindungen zur rechten populistischen Szene sind zum Teil fließend; die Angstprediger
zeigen bisweilen offene Sympathie für Pegida und die AfD. In der Corona-Krise fallen nicht
wenige durch eine Affinität zu Verschwörungstheorien auf.
Im Vortrag werden Netzwerke der rechten Christen aufgedeckt, ihre Feindbilder,
Überzeugungen und Aktionsformen beschrieben und vor den gesellschaftlichen Konsequenzen
dieser Instrumentalisierung von Religion gewarnt.
14.02.2023 | 19.30 – 21.45 Uhr
Dr. Liane Bednarz
Domforum
Domkloster 3
50667 Köln
Kursnummer 2311720001
Anmeldung: unter www.domforum.de/veranstaltungen/ticketseite/. Die Anmeldung sichert die
Teilnahme und den Sitzplatz. Nicht reservierte, freie Plätze gegebenenfalls am Abend vor Ort
verfügbar.

Der Dialog mit den Religionen - Gespräche zwischen Aleviten und Christen
Keiner glaubt für sich allein! Cemhaus / Gemeinde und Kirche aus alevitischer und christlicher
Sicht
28.02.2023 | 17.30 – 18.30 Uhr
Yilmaz Kahraman, Melanie Miehl
Domforum
Domkloster 3
50667 Köln
Kursnummer 2311720010
Anmeldung: unter www.domforum.de/veranstaltungen/ticketseite/. Die Anmeldung sichert die
Teilnahme und den Sitzplatz. Nicht reservierte, freie Plätze gegebenenfalls am Abend vor Ort
verfügbar.

Dialog der Religionen - Gespräche zwischen Muslimen und Christen
Geben und Nehmen - Gastfreundschaft aus christlicher und muslimischer Sicht
21.03.2023 | 17.30 – 18.30 Uhr
Dr. theol. Rita Müller-Fieberg, Birsen Ürek
Domforum
Domkloster 3
50667 Köln
Kursnummer 2311720005

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Anmeldung: unter www.domforum.de/veranstaltungen/ticketseite/. Die Anmeldung sichert die
Teilnahme und den Sitzplatz. Nicht reservierte, freie Plätze gegebenenfalls am Abend vor Ort
verfügbar.

DOMFORUM - das thema
Zwischen Trümmern und Trost - Christliches Leben im Irak nach Krieg und "Islamischem
Staat"
Hybrid-Kurs
20 Jahre nach dem Sturz von Saddam Hussein und fünf Jahre nach dem Ende des
"Islamischen Staates" kehren ehemals vertriebene Christen in ihre Heimat im Irak zurück. Zwei
Jahre nach dem historischen Besuch von Papst Franziskus im Zweistromland schöpfen sie
neue Hoffnung, die jedoch oftmals alltäglicher Verzweiflung aufgrund eines gesellschaftlich
angespannten Klimas weicht. Wie ist die Lage und welche Perspektiven gibt es für Christen,
Yesziden und Mandäer?
Anlass der Veranstaltung:
Aus Anlass des zwanzig Jahre zurückliegenden Kriegsbeginns der USA und Großbritanniens
gegen den Irak (20.03.2003).
Die Veranstaltung ist ein Teil der Reihe "Der Irakkrieg - 20 Jahre danach. Auswirkungen auf den
Nahen Osten und die transatlantischen Beziehungen" gemeinsam organisiert mit dem
Katholischen Bildungswerken Bonn, Wuppertal/Solingen/ Remscheid in Kooperation mit dem
AmerikaHaus NRW e.V., dem Kommunalen Bildungszentrum Remscheid und der Bergischen
Volkshochschule Solingen-Remscheid.
Die Veranstaltung wird in hybrider Form angeboten (im DOMFORUM in Präsenz und zeitgleich
ONLINE über das Programm "Zoom").
28.03.2023 | 19.30 – 21.45 Uhr
Matthias Kopp
Domforum
Domkloster 3
50667 Köln
Kursnummer 2311730003
Anmeldung: unter www.domforum.de/veranstaltungen/ticketseite/. Die Anmeldung sichert die
Teilnahme und den Sitzplatz. Nicht reservierte, freie Plätze gegebenenfalls am Abend vor Ort
verfügbar.

Antisemitismus erkennen und begegnen
Antisemitismus ist eine Belastung und Gefahr für Jüdinnen und Juden. Er greift sie in ihrer
Menschenwürde an und bedroht ihre Lebensperspektiven. Antisemitismus ist außerdem auch
als ein Angriff auf die demokratische Kultur eines respektvollen zwischenmenschlichen
Miteinanders zu bewerten. Er zeigt sich mitunter in Form von Bildern in WhatsApp-Gruppen, in
Ausgrenzungen und Abwertungen von jüdischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen oder
auch Mobbing.
Der Workshop ist darauf ausgerichtet, für Antisemitismus in unterschiedlichen
Erscheinungsformen zu sensibilisieren und stark zu machen für den Umgang mit ihm. Die
Teilnehmenden nähern sich interaktiv und gestützt durch Methoden der
antisemitismuskritischen Bildungsarbeit dem Phänomen ‚Antisemitismus‘. Über den Einbezug
von Erlebnisberichten jüdischer Jugendlicher und junger Erwachsener werden im Anschluss die
Erfahrungen dieser in den Mittelpunkt des Workshops gerückt und Handlungsmöglichkeiten,
auch in Bildungszusammenhängen, diskutiert.
29.03.2023 | 09.00 – 13.00 Uhr

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Dr. Stefan Hößl, Patrick Fels
NS-Dokumentationszentrum
Appellhofplatz 23-25
50667 Köln
Kursnummer 2310260098
Anmeldung: unter: https://programm.bildungswerk-
ev.de/mitarbeiterfortbildung/webbasys/index.php?urlparameter=kathaupt:11;knr:2310260098

Dialog der Religionen - Gespräche zwischen Buddhisten und Christen
Liebe – Laster – Lust: Sinn und Freuden der Sexualität aus buddhistischer und christlicher
Perspektive
25.04.2023 | 17.30 – 18.30 Uhr
Informationen: Dr. Rainer Will, Katholisches Bildungswerk Köln, 0221 92584758
Werner Heidenreich, Dr. Werner Höbsch
Domforum
Domkloster 3
50667 Köln
Kursnummer 2311720004
Anmeldung: Zu gegebener Zeit unter www.domforum.de/veranstaltungen/ticketseite/. Die
Anmeldung sichert die Teilnahme und den Sitzplatz. Nicht reservierte, freie Plätze
gegebenenfalls am Abend vor Ort verfügbar.

Jüdisch-Christliche Begegnungen
"Fahrenheit 451" - Gedenken an 90 Jahre Bücherverbrennungen der Nazis im April und Mai
1923 und Erinnerung an weltweite Barbarei gegen Kunst und Literatur
Lichtbildervortrag mit Musik
Fahrenheit 451 (Film nach dem Roman von Ray Bradbury) entspricht der Temperatur von etwa
233 Grad Celsius, die Papier entzündet. 1933 gingen in mehr als 90 deutschen Städten
Bücherstapel in Flammen auf, darunter am 1. April in Wuppertal, dem Geburtsort der jüdischen
Dichterin und Malerin Else Lasker-Schüler.
Im Anschluss stellt Hajo Jahn sein neues Buch vor: "Die Fazetten des Prinzen Jussuf". Ein
Lesebuch über Else Lasker-Schüler, PalmArtPress
27.04.2023 | 19.30 – 21.45 Uhr
Hajo Jahn, Gründer und Vorsitzender der Else Lasker-Schüler-Gesellschaft Wuppertal
Margaux Kier, Schauspielerin und Sängerin
Dina Goncharova, Pianistin
Domforum
Domkloster 3
50667 Köln
Kursnummer 2311510004
Anmeldung: Zu gegebener Zeit unter www.domforum.de/veranstaltungen/ticketseite/. Die
Anmeldung sichert die Teilnahme und den Sitzplatz. Nicht reservierte, freie Plätze
gegebenenfalls am Abend vor Ort verfügbar.
                                                                         zurück zum Inhaltsverzeichnis

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Wuppertal – Solingen – Remscheid

„Die Jagd nach dem Kidduschbecher“ - Ein jüdisch-muslimischer Jugendroman
Rebekka und Samira - zwei 13jährige Berliner Jugendliche, Jüdin und Muslima, beste
Freundinnen for ever. Doch da brechen im Nahen Osten erneut kriegerische
Auseinandersetzungen zwischen Israelis und Palästinensern aus und lassen auch die
Freundinnen nicht unberührt. Denn Samiras Vater stammt aus Gaza, und Rebekkas Familie hat
Verwandte in Israel. Als zeitgleich ein wertvoller Kidduschbecher aus der Wohnung von
Rebekkas Familie verschwindet, steht Samira unter Verdacht! Wer aber hat den Becher zum
Segnen des Weins an Schabaat wirklich gestohlen? Und kann er zurückerobert werden?
Ein Großstadtroman, ein spannender Krimi, eine verwickelte Familiengeschichte. Vor allem
aber eine Erzählung über die starke Freundschaft zwischen zwei Jugendlichen, die immer
wieder zueinander finden - über alle familiären Vorbehalte und politischen Konflikte hinweg.
Eva Lezzi wurde in New York geboren und ist in Zürich aufgewachsen. Sie arbeitet am Ernst
Ludwig Ehrlich Studienwerk und lebt mit Ihrer Familie in Berlin.
23.05.2023 | 17.00 – 18.30 Uhr
Lesung und Gespräch mit Eva Lezzi
Zentralbibliothek Wuppertal
Kolpingstraße 8
42103 Wuppertal
Kursnummer 2314760027
Anmeldung nicht erforderlich

Glaube und Wissenschaft im Koran - vereinbar mit der Evolutionstheorie der
Naturwissenschaften?
Das Grundvertrauen in Wahrheit war in den ersten Jahrhunderten seiner Geschichte ein
entscheidendes Element des muslimischen Forschungsgeistes. Dies bedingte, dass man den
wissenschaftlichen Arbeiten ihre Autonomie ließ, auch wenn sie den eigenen Überzeugungen
zu widersprechen schienen. Unser moderner Begriff der Wissenschaft meint heute einerseits
den aktuellen Stand der Lehren der Wissenschaftler, andererseits, die Zukunft vorwegnehmen
wollend, was aktueller Stand sein wird. Er ist aber zugleich technisch geprägt und lässt daher
jede wissenschaftliche Forschung auch zum bloßen Mittel zum Zweck werden.
Der Koran favorisiert den aufrichtigen Glauben, der nicht durch Integration in eine
Gelehrtenzunft, sondern aus der ehrlichen Suche, mit reiner Seele entsteht. „Glaube“ ist hier
kein Zann, kein „Für wahr Halten“ (oder „Für-möglich-Halten“), sondern Vertrauen in Wahrheit!
Denn wer Wahrheit wissentlich verleugnet, kann kein Gläubiger sein! Die Welt ist eine Welt der
Zeichen, der Zeugnisse, der Erkenntnisse. Je genauer wir diese in Worte zu fassen vermögen,
umso mehr sind diese wahrhaftig. Der Gläubige begegnet den Zeichen der Welt mit Staunen,
Ehrfurcht und gesundem Interesse. Dass Physik, die Naturwissenschaft schlechthin,
mathematisch ist, weil alle Materie im Kosmos gleichen Gesetzmäßigkeiten unterliegt, weist auf
einen einenden „Willen“ des allzu Selbstverständlichen hin.
Konservative Muslime versuchen heute viele Positionen der Wissenschaftler unserer Zeit
nachträglich von dem Koran bestätigen zu lassen. Mit der Evolutionstheorie aber, deren älteste
Form der rationalistische Theologe an-Nazzam (gest. um 845) mit neuplatonischer Prägung aus
dem Koran entwickelte und die dann Ausgangspunkt weiterer früher Evolutionslehren wurde,
tun sich viele von ihnen schwer. Insbesondere wenn sie nicht an die permanente Schöpfung
glauben. Das alles und mehr soll an diesem Abend unser Thema werden.
26.04.2023 | 19.00 – 21.15 Uhr
Inam Hueseyin, Doris Schulz

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Bergische Volkshochschule
Mummstraße 10
42651 Solingen
Kursnummer 2314720001
Anmeldung: heinz-werner.wuerzler@bergische-vhs.de

„Krieg gegen den Terror“ – Erfolg oder Misserfolg? - Die Folgen für die Welt und den
Nahen Osten
Hybrid-Kurs
Der renommierte Islamwissenschaftler Stefan Weidner (Köln) hat sich in seinem Buch »Ground
Zero. 9/11 und die Geburt der Gegenwart« (2021) mit den Nachwirkungen der Terroranschläge
vom 11. September 2001 und den darauffolgenden Konflikten im Nahen Osten
auseinandergesetzt. In seinem Vortrag wird er die Auswirkungen des vom amerikanischen
Präsidenten George W. Bush proklamierten »War on Terror«, besonders der Kriege in
Afghanistan und Irak, auf die politische Entwicklung des Nahen Ostens darlegen. Dabei werden
Verlauf und Folgen der amerikanischen Besatzungszeit im Irak eingehender beleuchtet.
15.05.2023 | 19.00 – 20.30 Uhr
Stefan Weidner
Zentralbibliothek der Stadt Remscheid
Scharffstraße 4-6
42853 Remscheid
Kursnummer 2314510005
Anmeldung: bei Online-Teilnahme anmelden unter https://programm.bildungswerk-ev.de/bw-
wuppertal-solingen-remscheid/webbasys/index.php?urlparameter=kathaupt:11;knr:2314510005
Zur Präsenzveranstaltung ist keine Anmeldung erforderlich
                                                                      zurück zum Inhaltsverzeichnis

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Veranstaltungen der Thomas-Morus-Akademie

„Wir sind jetzt“
Jüdisches Leben in Mainz und Frankfurt
Die jüdischen Gemeinden in Mainz und Frankfurt gehören zu den größten in Deutschland. Sie
stehen einerseits im Bewusstsein einer jahrhundertelangen Tradition jüdischen Lebens in der
Stadt und zugleich im Schatten der Shoa. Doch das jüdische Leben in Mainz und Frankfurt ging
nach dem Zweiten Weltkrieg weiter: Die Erkundung lädt ein zu einer Beschäftigung mit der
Geschichte und der Gegenwart.
21.04.2023
Daniel Leis
205 Euro
Anmeldung und weitere Informationen unter https://tma-
bensberg.de/coach_seminars/erkundung-juedisches-leben/

„Di reder drejen sich“
Jüdische Kultur in Deutschland
Obwohl jüdische Gemeinden spätestens seit dem 7. Jh. von Spanien und Portugal bis in die
heutige Ukraine hinein nachgewiesen werden können, ist das Wissen um die jüdische Kultur,
um ihre Schriften, Gebräuche, Gebete, Rituale und Festtage kein Allgemeingut. Selbst
Interessierten scheinen viele Bereiche jüdischen Lebens bisher verschlossen und fremd.
Tatsächlich sind jüdisches Leben und jüdische Kultur über viele Jahrhunderte eng verknüpft mit
der Geschichte christlicher Obrigkeit und Herrschaft. Noch im karolingischen Mittelalter lebten
jüdische Gemeinschaften relativ sicher. Doch mit Beginn der Kreuzzüge wurde auf dem Weg
ins Heilige Land in jüdischen Stadtvierteln gebrandschatzt und gemordet. Vor die Wahl „Taufe
oder Tod“ gestellt, flüchteten viele jüdische Familien nach Osteuropa. Sie nahmen das
Jiddische, einen mittelhochdeutschen, mit vielen Hebraismen und Aramismen angereicherten
Dialekt als Sprache mit. Dieser entwickelte eine starke Bindungskraft der zum Teil weit
verstreuten jüdischen Gemeinschaften untereinander und trägt bis heute entscheidend zur
jüdischen Identität bei.
Dieser jüdischen Identität geht die Akademietagung nach, in Vorträgen, Textbeispielen,
Bildbetrachtung, aber auch mit dem Vortrag jüdischer Lieder im Rahmen eines Liederabends.
22. – 23.04.2023
Dr. Silvan Wagner
175 Euro
Thomas-Morus-Akademie Bensberg
Overather Straße 51-53
51429 Bergisch Gladbach
Anmeldung und weitere Informationen unter: https://tma-bensberg.de/coach_seminars/tagung-
juedisches-leben/
                                                                         zurück zum Inhaltsverzeichnis

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Erzbistum Köln

Referat Dialog und Verkündigung
(Fachstelle für interreligiösen Dialog)

dialog@erzbistum-koeln.de

0221-1642-7200 (Sekretariat)
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