HALBJAHRESPROGRAMM ZUM INTERRELIGIÖSEN DIALOG - 1/2023 Abteilung Bildung und Dialog im Erzbistum Köln Bildungswerk der Erzdiözese Köln e.V.
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HALBJAHRESPROGRAMM ZUM INTERRELIGIÖSEN DIALOG 1/2023 Abteilung Bildung und Dialog im Erzbistum Köln Bildungswerk der Erzdiözese Köln e.V.
Liebe Leserinnen und Leser, in diesem Programm finden Sie Veranstaltungen zum interreligiösen Dialog. Wir freuen uns, wenn Sie Interesse an diesen wichtigen Themen haben – und wir gemeinsam auf dem Weg sind, Dialog zu lernen und zu wagen! Soweit nicht anders vermerkt, ist die Teilnahme kostenfrei. Sofern eine Anmeldung erforderlich ist, erfolgt diese unter den jeweils angegebenen Kontaktdaten. Für Fragen, Ideen oder bei Unterstützungsbedarf stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Inhalt (Mit einem Klick gelangen Sie direkt zu den Informationen) Veranstaltungen des Referats Dialog und Verkündigung 4 Veranstaltungen der Bildungswerke Bergisch Gladbach 6 Bonn 6 Düsseldorf 9 Erkrath 11 Euskirchen 12 Kerpen 12 Köln 13 Wuppertal – Solingen – Remscheid 16 Veranstaltungen der Thomas-Morus-Akademie 19 Kontakt 20 2
Fortbildungen des Referats Dialog und Verkündigung Feste und Fastenzeiten mit Umweltbezug feiern – Interreligiöse Ideen für Kita und OGS In den verschiedenen Kulturen und Religionen gibt es Feste mit eindeutigem Natur- und Umweltbezug wie Erntedank und das jüdische Laubhüttenfest. Es gibt aber auch bekannte Feste (wie Ostern und Weihnachten, St. Martin, Ramadan und das Zuckerfest), die ein guter Anlass sein können, das Umweltthema interreligiös in Kita und OGS aufzugreifen. Wir stellen Ihnen hierzu einige Ideen vor und freuen uns auf den Austausch mit Ihnen. Online-Fortbildung für Pädagogische Fachkräfte in Kita, Kindertagespflege und OGS 08.03.2023 | 10.00 – 12.00 Uhr Anna-Maria Fischer, Sabira Bouhired Anmeldung: Britta Köllejan, britta.koellejan@erzbistum-koeln.de, Tel.: 0221-1642-7200 Feste und Fastenzeiten mit Umweltbezug feiern – Interreligiöse Ideen für die Grundschule In den verschiedenen Kulturen und Religionen gibt es Feste mit eindeutigem Natur- und Umweltbezug wie Erntedank und das jüdische Laubhüttenfest. Es gibt aber auch bekannte Feste (wie Ostern und Weihnachten, St. Martin, Ramadan und das Zuckerfest), die ein guter Anlass sein können, das Umweltthema interreligiös in der Grundschule aufzugreifen. Wir stellen Ihnen hierzu einige Ideen vor und freuen uns auf den Austausch mit Ihnen. Online-Fortbildung für Lehrer/innen in Grundschulen 26.04.2023 | 13.00 – 15.00 Uhr Anna-Maria Fischer, Sabira Bouhired Anmeldung: Britta Köllejan, britta.koellejan@erzbistum-koeln.de, Tel.: 0221-1642-7200 Marie, Murat & Co. - Vielfalt der Religionen und Kulturen in Kita und Kindertagespflege Wir leben in einer bunten und vielfältigen Gesellschaft. Menschen aus verschiedenen Kulturen und Religionen leben Tür an Tür. Auch in der Kita und Kindertagespflege spiegelt sich diese Vielfalt wider. Sie ist bereichernd und herausfordernd zugleich. Je mehr Wertschätzung den Kindern, ihrer Familienkultur, ihrer Herkunft, Sprache und Religion entgegengebracht wird, umso mehr Selbstvertrauen können Kinder entwickeln. Sie können sich selbstverständlich als Teil der Gesellschaft sehen und selbst umso offener werden für das Zusammenleben mit ganz unterschiedlichen Menschen. In diesem Jahr haben wir die bisherige Fortbildung „Marie und Murat“ neu konzipiert als eintägige Kompakt-Fortbildung und laden Sie herzlich zur Teilnahme ein! 09.05.2023 | 09.30 – 16.30 Uhr Hanim Ezder (Pädagogin und Islamwissenschaftlerin), Anna-Maria Fischer (Diplomtheologin, Islam- und Religionswissenschaftlerin), Anna Hermkes (Theaterpädagogin) Kosten: 12,00 Euro für die Verpflegung während des Tages, inkl. Getränken und Mittagessen (bitte in bar mitbringen, Quittungen können ausgestellt werden) Begegnungs- und Fortbildungszentrum muslimischer Frauen (BFmF) Köln e.V. Liebigstr. 120b 50823 Köln Anmeldung bis 28.04.2023 an Britta Köllejan, britta.koellejan@erzbistum-koeln.de, Tel.: 0221- 1642-7200 3
Grundkurs interreligiöse Kompetenz Eine Fortbildung für Hauptamtliche im kirchlichen Dienst Der Grundkurs Interreligiöse Kompetenz will zur erfolgreichen Gestaltung dieser Herausforderung beitragen. Er vermittelt, stärkt und fördert wesentliche Kompetenzen für den interreligiösen Dialog: • Wissenskompetenz durch theoretische Auseinandersetzung; • Haltungskompetenz durch Selbstreflexion; • Handlungskompetenz durch Konzeption, Durchführung und Reflexion eines Projektes. 1. Einheit 15./16.05.2023 (Maternushaus, Köln) Die multireligiöse Gesellschaft und ihre Herausforderung 2. Einheit 11. – 12.09.2023 (KSI, Siegburg) Informationen zu und Begegnung mit den Religionen 3. Einheit 23. – 24.11.2023 (KSI, Siegburg) Die Gestaltung des Miteinanders durch den interreligiösen Dialog 4. Einheit 30.01.2024 (Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln) Projektpräsentation und Abschlussfeier Kosten: 250 Euro, darin sind Unterkunft, Verpflegung und Materialkosten enthalten. Weitere Informationen: Prof. Dr. Thomas Lemmen, Tel. 0221/1642-7202, thomas.lemmen@erzbistum-koeln.de und unter www.interreligoeserdialog.de Anmeldung : schriftlich bis 15.03.2023 an Britta Köllejan, britta.koellejan@erzbistum-koeln.de Der Beitrag des interreligiösen Dialogs für den Frieden Interreligiöse Konferenz im Erzbistum Köln Der Bischofsvikar für interreligiösen Dialog und Ökumene, Weihbischof Rolf Steinhäuser, lädt zur zweiten interreligiösen Konferenz im Erzbistum Köln ein. Referent/innen aus Christentum und Islam geben Impulse, zum konkreten Beitrag des interreligiösen Dialogs für Bewahrung und Erhaltung des Friedens. Die Konferenz hat bewusst einen dialogischen Charakter und es wird Raum für intensiven Austausch geben. Eingeladen sind alle Menschen, die sich ehren-, neben- oder hauptamtlich für den Dialog der Religionen engagieren. 16.05.2023 | 10.00 – 14.30 Uhr Tagungs- und Gästehaus St. Georg Rolandstraße 61 50677 Köln Weitere Informationen und Anmeldung: Britta Köllejan, britta.koellejan@erzbistum-koeln.de, Tel.: 0221-1642-7200 Wald- und Naturpädagogik mit Kindern und Jugendlichen Eine interreligiöse Einführung für Multiplikator/innen Bei unserer eintägigen Fortbildung werden wir mit einer erfahrenen Referentin ganz praxisnah erproben, wie Übungen aus der Wald- und Naturpädagogik mit Kindern und Jugendlichen umgesetzt werden können. Teilnehmer/innen aus verschiedenen Religionen und Kulturen sind hierbei herzlich willkommen. Bitte Verpflegung und wetterfeste Kleidung mitbringen. 23.05.2023 | 09.30-15.30 Uhr Nadine Röthig-Heß, Waldpädagogin Wildgehege Köln-Brück Brücker Mauspfad 203 51109 Köln Anmeldung: bis 12.05.2023 über Britta Köllejan, britta.koellejan@erzbistum-koeln.de. zurück zum Inhaltsverzeichnis 4
Veranstaltungen der Bildungswerke Bergisch Gladbach Versteckt in Holland, ausgewandert nach Israel - ein Holocaust-Überlebender berichtet Herman Obstfeld, der sich heute Zwi nennt, wurde 1939 in Amsterdam geboren und wuchs dort als Kinde jüdischer Eltern auf. Juden stellten damals 10 % der Bevölkerung von Amsterdam und waren seit Jahrhunderten vollständig integriert. Nach der deutschen Invasion im Mai 1940 begann die Schreckenszeit für die holländischen Juden. Der dreijährige Hermann wird bei einem befreundeten Paar in den Dorf Laren versteckt. Er – und auch seine Eltern – überleben den Holocaust in ihren Verstecken. Als junger Mann wandert Herman nach Israel aus – mit einem Moped quer durch Europa. Jetzt ist sein Name Zwi. „Und Zwi hat entschieden, nie wieder in solcher Abhängigkeit von anderen zu leben“, schreibt Susanne Schlösser in ihrem bewegenden Bericht über Zwis Schicksal in der Broschüre „Jüdische Biografien – Leidtragende des Holocaust in Ganey Tikva und Bergisch Gladbach“ (1. Auflage Juli 2022). An diesem Abend berichtet der heute 83- jährige Zwi Eshed über sein Überleben als Jude im nationalsozialistischen Holland und sein Leben. 26.01.2023 | 19.00 – 21.15 Uhr Zwi Eshed, Ganey Tikva, Israel (per Zoom zugeschaltet) Übersetzung aus dem Englischen: Stephan Dekker Musikalische Begleitung: „Die Zitrönchen“; Leitung: Roman Oracko Rathaus Bergisch Gladbach Konrad-Adenauer-Platz 51465 Bergisch Gladbach Kursnummer 2312510004 Anmeldung nicht erforderlich zurück zum Inhaltsverzeichnis Bonn Etty Hillesum: Das denkende Herz Ein ergreifendes Zeugnis innerer Reifung zum Glauben an das Gute im Menschen Etty Hillesum wird als Jüdin geboren am 15. Januar 1914 in Middelburg in den Niederlanden. Am 30. November 1943 wurde sie in Auschwitz-Birkenau ermordet. Etty suchte Gott bei den Menschen und bot damit ein Beispiel, das die überkommenen Kriterien der Heiligkeit auf den Kopf stellt. Sie schreibt ihre Gedanken in den beiden letzten Lebensjahren in ein Tagebuch, das erst 1981 öffentlich wird: Das denkende Herz der Baracke. Die junge Frau schließt aus ihrer Wahrnehmung nichts aus, keine Selbstwidersprüche, nicht das Leiden, nicht all das Schöne. „Aber die Einheit ist nur dann gut, wenn sie alle Gegensätze und irrationalen Momente in sich einschließt, sonst wird daraus wieder nur eine Verkrampfung und Fixierung, die dem Leben Gewalt antut … All das ist Teil des Lebens, und trotzdem ist das Leben schön und sinnvoll noch in seiner Sinnlosigkeit, wenn man nur allen Dingen seinen Platz im Leben einräumt.“ Ab Mitte Juli 1942 bricht bei Etty ein neues spirituelles, mystisches Motiv immer mehr Bahn, eine Umkehrung in ihrer Gottesbeziehung von der Gottbedürftigen zu der Gotthelfenden. „Und wenn Gott mir nicht weiterhilft, dann muss ich Gott helfen.“ Diese Liebe und das Mitgefühl den Menschen gegenüber beziehen auch das Verständnis für die Feinde mit ein. 5
Sie bedankt sich bei Gott dafür, dass ihr Herz so viel erleben kann, so viel zu leiden und so viel zu lieben vermag. Sie geht mit ihrer Familie in den Tod und begleitet bis zuletzt hilfsbereit und tatkräftig die Mitmenschen im Lager. Eine außergewöhnliche junge Frau, die mitten im grausamen Alltag ein mystisches Erleben entwickelt, das tief berührt. 14.01.2023 | 15.00 – 17.15 Uhr Markus Roentgen, Diplom-Theologe, Referent für Spiritualität und Exerzitien, Geistlicher Begleiter, Autor Katholische Familienbildungsstätte Bonn Saal Lennéstraße 5 53113 Bonn Kursnummer 2366730005 Anmeldung: unter https://programm.bildungswerk-ev.de/fbs- bonn/webbasys/index.php?urlparameter=kathaupt:11;knr:2366730005 TOL'DOT & TARBUT - Jüdische Geschichte & Kultur Jules Isaac und die Thesen von Selisberg 23.01.2023 | 19.15 – 21.00 Uhr Dr. Jehoschua Ahrens Online-Kurs Kursnummer 2316720001 Anmeldung: über den externen Registrierungslink: https://zoom.us/meeting/register/tJMqd-- hqT8iEtFEWla9Or5NmMVcAvIcFRA0 Eine Brücke von Mensch zu Mensch Vortrag über die Lieder der jüdischen Komponistin Josephine von Winter am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. 27.01.2023 | 18.00 – 20.15 Uhr Gertrudiskapelle im Frauenmuseum Im Krausfeld 10 53177 Bonn Kursnummer 2316730007 Anmeldung nicht erforderlich Starker Start für die Schule Mutter-Kind Kurs für (muslimische) Frauen mit Kindern im Alter von 4-6 Jahren Das Vorschulalter ist eine turbulente Zeit, geprägt von „Wackelzahnpubertät“ und die Vorbereitung auf die Schule. In diesem Kurs sollen gezielt spielerisch die Fähigkeiten der Kinder wie u.a. Selbst- und Fremdwahrnehmung, Selbstregulation und Problemlösefähigkeit, gestärkt und Selbstwirksamkeitserfahrungen ermöglicht werden. Ziel ist es, dass sowohl Kinder als auch Mütter gut darauf vorbereitet sind, den Übergang zur Schule zu meistern und die ganze Schulzeit von den gemachten Erfahrungen profitieren können. Dabei wird gespielt, gesungen und gebastelt. Außerdem gibt es Austauschrunden zu Erziehungsfragen für die Mütter. Besondere Berücksichtigung finden in dem Kurs islamische Feste, Traditionen und Geschichten. Aus diesem Grund ist der Kurs besonders für muslimische Mütter und Kinder geeignet, aber auch interessierte nicht-muslimische Mütter sind herzlich eingeladen. 6
06.02.2023 | 15.30 – 17.30 Uhr Daniela El Rayes Katholische Familienbildungsstätte Bonn Eltern-Kind-Kursraum 3 Lennéstraße 5 53113 Bonn Kursnummer 2366620136 Anmeldungen nimmt die Kursleiterin entgegen daniela.elrayes@gmail.com Antike Grabdenkmäler und der jüdische Friedhof an der Römerstraße (inkl. Besuch des Akad. Kunstmuseums) Das Akademische Kunstmuseum, während des Umbaus an die Römerstraße ausgelagert, zeigt Abgüsse antiker Grabdenkmäler. Figürliche Reliefs sind in architektonische Rahmen eingefasst oder auf Lekythen gearbeitet. Architektonische Gestaltungsweisen der Antike finden sich reichlich an der Zeremonienhalle und mehreren Grabdenkmälern auf dem jüdischen Friedhof an der Römerstraße, der ab 1872 angelegt wurde. Einige orientieren sich an dem berühmten antiken Grabdenkmal der Hegeso in Athen. 16.04.2023 | 14.00 – 15.30 Martin Vollberg 5 Euro; zusätzlich müssen 3 Euro Museumseintritt entrichtet werden. Akademisches Kunstmuseum Bonn Römerstraße 164 53117 Bonn Kursnummer 2316770025 Anmeldung nicht erforderlich TOL'DOT & TARBUT - Jüdische Geschichte und Kultur Die Jeckes in Palästina/Israel - Eine deutsch-jüdische Geschichte 04.05.2023 | 19.15 – 20.45 Uhr Dr. Marina Sassenberg Universität Bonn, Hörsaal IX Am Hof / Regina-Pacis-Weg 53113 Bonn Kursnummer 2316510001 Anmeldung nicht erforderlich Der Jüdische Friedhof in Schwarzrheindorf Die Anlage von Friedhöfen vor den Stadtmauern war seit der Antike bekannt. Christen bevorzugten demgegenüber die Bestattung ihrer Toten in den innerstädtischen Kirchen und um diese herum. Ausgegrenzte Personen wie Suizidenten wurden hingegen außerhalb der Städte verscharrt, etwa auf einer sumpfigen Restfläche vor dem Sterntor. Auch der jüdischen Bevölkerung Bonns wurde die Bestattung nur auf einer landwirtschaftlich nicht zu nutzenden Fläche, die zudem auf der anderen Rheinseite lag, gestattet. Bestattungen am Todestag selbst waren dadurch kompliziert zu organisieren oder gar nicht möglich. Zahlreiche Grabsteine erzählen seit dem 17. Jahrhundert Geschichten aus der jüdischen Gemeinde Bonns. Treffpunkt vor dem Eingang am Deich, zwischen Schwarzrheindorf-Gensem und Friedrich- Ebert-Brücke 07.05.2023 | 14.00 – 15.30 Uhr Martin Vollberg 7
5 Euro Jüdischer Friedhof Schwarzrheindorf 53225 Bonn Kursnummer 2316770029 Anmeldung nicht erforderlich CITY-FORUM Warum es kein islamisches Mittelalter gab - Das Erbe der Antike und der Orient 01.06.2023 | 19.00 – 21.15 Uhr Prof. Dr. Thomas Bauer Online-Kurs Kursnummer 2316720004 Anmeldung nicht erforderlich TOL'DOT & TARBUT - Jüdische Geschichte und Kultur Von „neuen Christen“ und „neuen Juden“ - Die westliche sefardische Diaspora 19.06.2023 | 19.15 – 21.45 Uhr Prof. Dr. Sina Rauschenbach Online-Kurs Kursnummer 2316720003 Anmeldung: unter https://zoom.us/meeting/register/tJEtcuyupz8rHNIr7bk4gs07CbaJ2_VcxTsa zurück zum Inhaltsverzeichnis Düsseldorf Der Sabbat in Mischna und Talmud Wer die Schöpfungsgeschichte kennt, der weiß: Der Sabbat ist die Krone der Schöpfung. Woche für Woche halten gläubige Jüdinnen und Juden in aller Welt die Sabbatruhe. Was sind die Hintergründe des wöchentlichen Ruhetages? Anhand ausgewählter Textstellen kommen wir darüber ins Gespräch. 01.03.2023 | 17.30 – 19.00 Uhr Natalie Wilcke Hybrid-Veranstaltung; Online-Teilnahme möglich Kursnummer 2301720002 Anmeldung: per Mail an esta@evdus.de oder telefonisch an 0211/957 57-745. Adressat Unbekannt Szenische Lesung Max schreibt Briefe aus den USA an seinen Freund Martin, ein Briefwechsel zwischen einem Deutschen und einem amerikanischen Juden in den Monaten um Hitlers Machtergreifung. Die New York Times schrieb in einer Besprechung zu dem Buch: „Diese moderne Geschichte ist die Perfektion selbst. Sie ist die stärkste Anklage gegen den Nationalsozialismus, die man sich in der Literatur vorstellen kann.“ - und dies gerade in einer Zeit, die von immer mehr Fremdenfeindlichkeit und Paranoia vor dem Andersartigen geprägt ist. In einer Zeit mit neuen Mauern und alten Parolen der Ewiggestrigen. 17.03.2023 | 19.00 – 20.30 Uhr Bernd Spehl, Axel Gehring, Michael Mombaur 8
Kath. Pfarrheim St. Agnes Graf-Engelbert-Straße 16 a 40489 Düsseldorf Kursnummer 2301760004 Anmeldung: an kfd St. Agnes / E-Mail: charlotte19181@t-online.de Der jüdische Friedhof in Düsseldorf - Jüdische Bestattungskultur im Wandel Anfang der 20er Jahre begannen die Bestattungen auf dem Neuen Israelitischen Friedhof, einem von insgesamt 6 noch vorhandenen Jüdischen Friedhöfen auf Düsseldorfer Stadtgebiet. Er liegt auf dem Gelände des Nordfriedhofs, ist aber ein eigenständiger Teil im Besitz der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf. Sehr gut lassen sich hier die Traditionen der Bestattungskultur, aber auch ihr Wandel in den vergangenen 100 Jahren nachvollziehen. Männer tragen auf dem Friedhof eine Kopfbedeckung. 25.03.2023 | 14.00 – 16.15 Uhr Rolf Dahlmann Gebühr: 15,00 Euro Treff: 14 Uhr Nordfriedhof, Eingang Ulmenstraße, / Haltestelle Großmarkt Jüdischer Friedhof / Nordfriedhof Ulmenstraße 40468 Düsseldorf Kursnummer 2301770102 Anmeldung: unter https://programm.asg- bildungsforum.de/webbasys/index.php?urlparameter=kathaupt:11;knr:2301770102 Ausstellung „Weltreligionen – Weltfrieden – Weltethos“ Vom 17.04. bis 29.05.2023 im Foyer und Erdgeschoss des ASG-Bildungsforums. Die Ausstellung „Weltreligionen – Weltfrieden – Weltethos“ wurde von der Stiftung Weltethos konzipiert und realisiert. Thematische Grundlage ist die vom Schweizer Theologen Hans Küng entwickelte „Weltethosidee“: die Frage nach gemeinsamen ethischen Werten und Maßstäben der Religionen und philosophischen Traditionen. Dabei geht es vor allem um die Bedeutung dieser ethischen Botschaften in der heutigen Zeit. Insgesamt 16 Tafeln präsentieren Grundlageninformationen über acht Weltreligionen und deren ethische Botschaften oder zeigen und illustrieren die Weltethos-Prinzipien: Menschlichkeit, Gegenseitigkeit (die „Goldene Regel“), Gewaltlosigkeit, Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit, Gleichberechtigung und Partnerschaft sowie Nachhaltigkeit. Die Ausstellung möchte die Besucher*innen einladen, die faszinierende Welt der Religionen besser kennenzulernen; die Religionen in ihrer Verschiedenheit vorstellen und auf Gemeinsamkeiten im Hinblick auf ethische Fragestellungen aufmerksam machen; deren Bedeutung für die heutige Gesellschaft aufzeigen; interkulturelles und interreligiöses Verständnis schaffen und Begegnungen zwischen Kulturen und Religionen fördern. Den Eröffnungsvortrag am 27.04. hält Walter Lange, Referent der Stiftung Weltethos. Zu weiteren Begleitveranstaltungen informieren Sie sich bitte auf unserer Homepage. 27.04.2023 | 19.00 – 20.30 Uhr Walter Lange 9
ASG-Bildungsforum Gerresheimer Straße 90 40233 Düsseldorf Kursnummer 2301720001 Anmeldung: unter https://programm.asg- bildungsforum.de/webbasys/index.php?urlparameter=kathaupt:11;knr:2301720001 Jüdisches Leben in Düsseldorf nach 1945 - Radtour Die Jüdische Gemeinde Düsseldorf entwickelte sich nach Ende des Naziterrors und des Weltkrieges aus kleinsten Anfängen zur heute mit rund 7000 Mitgliedern drittgrößten Gemeinde in Deutschland. - Viele DüsseldorferInnen kennen die Neue Synagoge an der Zietenstraße, viele andere Institution des Jüdischen Lebens in Düsseldorf sind weniger bekannt. Wir lernen auf der Radtour u.a. das Nelly-Sachs-Elternhaus kennen, erfahren etwas über das Schulzentrum mit Kita, und Yitzhak-Rabbin-Schule und radeln nach Rath zum Albert-Einstein- Gymnasium. Dort wird es 2024 schon eine erste Abiturklasse geben. Ein Blick auf den Israelitischen Friedhof zeigt viel von der Veränderung der Gemeindestruktur durch die Zuwanderungen aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion. Die Einhaltung der jüdischen Speisegesetze erleichtert das Geschäft „Lechaim“, Spezialist für koschere Lebensmittel. Zusatzinformation: Eigenes Fahrrad, Länge der Tour: rund 25 km, Gesamtdauer: rund 4,5 Stunden, davon 2 Stunden auf dem Rad, 2 Stunden Außenbesichtigung und 0,5 Stunde Mittagspause mit „Bordverpflegung“ auf dem Nordfriedhof Männer tragen auf dem Israelitischen Friedhof eine Kopfbedeckung 18.06.2023 | 11.00 – 15.30 Uhr Rolf Dahlmann Gebühr: 45,00 Euro Treff: 11:00Uhr am Gedenkstein Alte Synagoge, Kasernenstraße Alte Synagoge Kasernenstraße Kasernenstr. 40213 Düsseldorf Kursnummer 2301510103 Anmeldung: unter https://programm.asg- bildungsforum.de/webbasys/index.php?urlparameter=kathaupt:11;knr:2301510103 zurück zum Inhaltsverzeichnis Erkrath Jung, jüdisch und in Deutschland zu Hause? Selbstverständnis und Lebenswirklichkeit junger Juden in der deutschen Gesellschaft „Die jüdische Gemeinschaft in Deutschland kann ohne Jugend nicht nachhaltig bestehen.“ Der Satz der Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschland, Anna Staroselski, klingt selbstverständlicher als er es ist in einem Land mit einer hohen Zahl antisemitischer Straftaten. Welche Erfahrungen machen junge Juden in Deutschland und was motiviert sie zu bleiben? Frau Staroselski bekennt sich offen zu ihrem Jüdischsein und sieht es als ihre Aufgabe, unsere Gesellschaft im Sinne von Weltoffenheit, Toleranz und Mitmenschlichkeit mitzugestalten. Anna Starolselski (*1996) ist in Stuttgart geboren und aufgewachsen. Geprägt von der Pflege jüdischen Lebens durch ihre aus der ehemaligen UdSSR eingewanderten Eltern, ging sie nach dem Abitur für ein halbes Jahr nach Israel. Seit 2020 ist sie Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschland (JSUD) und gehört dem Vorstand des Jungen Forums der 10
Deutsch-Israelischen Gesellschaft an. Neben dem Studium der Geschichte an der Humboldt- Universität in Berlin arbeitet Frau Staroselski, die FDP-Mitglied ist, als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Parlamentsbüro der Bundestagsabgeordneten Teuteberg. 16.03.2023 | 20.00 – 22.15 Uhr Anna-Wera Staroselski Evangelisches Gemeindehaus Sandheide Hans-Sachs-Weg 1 40699 Erkrath Kursnummer 2319720002 Anmeldung: Ökumenisches Bildungswerk Hochdahl, Tel. 02104 44067 oder per E-Mail gemeindebuero.hochdahl@ekir.de zurück zum Inhaltsverzeichnis Euskirchen Das Leben nach dem Tod Auferstehung - Paradies - Licht am Ende des Tunnels? Was kommt ‚danach‘? Viele Religionen beschäftigen sich mit Jenseitsvorstellungen wie auch natürlich die aktuelle Diskussion über Nahtoderlebnisse (Kübler-Ross und andere). Das Christentum verspricht den Guten die 'Auferstehung'. Werden wir von Verstorbenen empfangen? Gibt es eine Wiedergeburt? Der Abend gibt einen Überblick zu den Jenseitsvorstellungen in verschiedenen Kulturen (Antike, Buddhismus, Islam etc.) und sucht den Austausch mit den Teilnehmenden zu Beiträgen und eigenen Erfahrungen. 22.05.2023 | 19.00 – 21.15 Uhr Willy-Peter Müller Familienbildungsstätte Haus der Familie Herz-Jesu-Vorplatz 5 53879 Euskirchen Kursnummer 2368720002 Anmeldung: unter https://programm.bildungswerk-ev.de/fbs- euskirchen/webbasys/index.php?urlparameter=kathaupt:11;knr:2368720002 zurück zum Inhaltsverzeichnis Kerpen Taking sides - Der Fall Furtwängler Kulinarisches Kirchen Kino Kerpen „Taking Sides“ basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück von Ronald Harwood. Wilhelm Furtwängler (Stellan Skarsgård) war während der Nazi-Herrschaft ein anerkannter Star-Dirigent, was ihm jetzt vom amerikanischen Major Steve Arnold (Harvey Keitel) im Rahmen der Entnazifizierung zur Last gelegt wird. Mit beim Verhör dabei sind der deutsche Exiljude David Wills (Moritz Bleibtreu) und die junge Sekretärin Emmi Straube (Birgit Minichmayr). Angeklagt wird Furtwängler wegen Kollaboration mit den Nazis. Furtwängler versucht zu erklären, dass für ihn Kunst und Politik immer zweierlei war und er sich daher nicht schuldig fühlt, in dieser Zeit für die Nazis gespielt zu haben. Aber auch seine Aussage, einige vor Deportation gefährdete Juden als Mitglieder des Orchesters zu bestücken, kommt ihm nicht zugute... 11
Regie: István Szabó, Darsteller: Harvey Keitel, Stellan Skarsgård, Moritz Bleibtreu, Birgit Minichmayr, Ulrich Tukur, F, GB, D, A 2001 105 FSK 12 12.03.2023 | 16.00 – 19.00 Uhr Georg Firmenich, Florian Müller Kath. Pfarrzentrum Christus König Hauptstraße 215 50169 Kerpen Kursnummer 2321780002 Anmeldung: unter https://programm.bildungswerk-ev.de/bildungsforum-rhein- erft/webbasys/index.php?urlparameter=kathaupt:11;knr:2321780002 zurück zum Inhaltsverzeichnis Köln Dialog der Religionen - Gespräche zwischen Buddhisten und Christen Wie retten wir die Erde? Verantwortung für die Mitwelt aus buddhistischer und christlicher Sicht 24.01.2023 | 17.30 – 18.30 Uhr Informationen: Dr. Rainer Will, Katholisches Bildungswerk Köln, 0221 92584758 Werner Heidenreich, Dr. Werner Höbsch Domforum Domkloster 3 50667 Köln Kursnummer. 2311720003 Anmeldung: unter www.domforum.de/veranstaltungen/ticketseite/. Die Anmeldung sichert die Teilnahme und den Sitzplatz. Nicht reservierte, freie Plätze gegebenenfalls am Abend vor Ort verfügbar. Jüdische Persönlichkeiten in Deutschland Villa Verde oder das Hotel in Sanremo. Das italienische Exil der Familie Benjamin Die Geschichte der Villa Verde, eines kleinen Hotels in Sanremo, das von 1934 bis 1940 im Besitz von Dora Sophie Kellner war, der geschiedenen Frau Walter Benjamins. Dora, eine aufstrebende Schriftstellerin, Übersetzerin und Journalistin, verließ als Jüdin Berlin, nachdem Hitler an die Macht gekommen war. In Sanremo baute die ebenso praktische wie geschäftstüchtige Dora sich ein neues Leben auf, gemeinsam mit ihrem Sohn Stefan. Das Hotel, auf einer Anhöhe über dem Meer gelegen, war ein großer Erfolg. Schriftsteller, Maler und Journalisten waren dort zu Gast, Aristokraten und Schieber, Spekulanten und Flüchtlinge, Theodor W. Adorno und seine Frau Gretel, der jüdische Nietzsche-Forscher Oscar Levy oder die Star-Journalistin Anita Joachim. Und auch immer wieder Walter Benjamin selbst, für den es »ein stiller Hafen« in den Jahren der Heimatlosigkeit wurde. Doch es spielten sich auch Dramen in diesem Haus ab: Eifersucht, Intrigen, Liebesgeschichten, kleine und große Tragödien des Exils. 1940 musste es schließlich unter dem Druck der italienischen Rassengesetze schließen, Dora selbst hatte sich 1938 nach London retten können. 09.02.2023 | 19.30 – 21.45 Uhr Eine Buchvorstellung mit der Autorin Dr. Eva Weissweiler Musikalische Begleitung: Henrik Hasenberg, Köln 3 Euro Domforum Domkloster 3 50667 Köln 12
Kursnummer 2311510003 Anmeldung: unter www.domforum.de/veranstaltungen/ticketseite/. Die Anmeldung sichert die Teilnahme und den Sitzplatz. Nicht reservierte, freie Plätze gegebenenfalls am Abend vor Ort verfügbar. DOMFORUM - das thema Die Angstprediger - Wie rechte Christen Gesellschaft und Kirche unterwandern Rechte Christen sind seit Jahren auf dem Vormarsch. Sie sind in den Volkskirchen und in evangelikalen Gruppierungen zu Hause, haben klarer Feindbilder und meinen, damit das "christliche Abendland" zu schützen. Sie kämpfen gegen einen angeblichen „Genderwahn“ und eine behauptete „Islamisierung“ sowie gegen die Gleichstellung Homosexueller und aus ihrer Sicht zu liberale Haltungen in den großen Kirchen. Die Verbindungen zur rechten populistischen Szene sind zum Teil fließend; die Angstprediger zeigen bisweilen offene Sympathie für Pegida und die AfD. In der Corona-Krise fallen nicht wenige durch eine Affinität zu Verschwörungstheorien auf. Im Vortrag werden Netzwerke der rechten Christen aufgedeckt, ihre Feindbilder, Überzeugungen und Aktionsformen beschrieben und vor den gesellschaftlichen Konsequenzen dieser Instrumentalisierung von Religion gewarnt. 14.02.2023 | 19.30 – 21.45 Uhr Dr. Liane Bednarz Domforum Domkloster 3 50667 Köln Kursnummer 2311720001 Anmeldung: unter www.domforum.de/veranstaltungen/ticketseite/. Die Anmeldung sichert die Teilnahme und den Sitzplatz. Nicht reservierte, freie Plätze gegebenenfalls am Abend vor Ort verfügbar. Der Dialog mit den Religionen - Gespräche zwischen Aleviten und Christen Keiner glaubt für sich allein! Cemhaus / Gemeinde und Kirche aus alevitischer und christlicher Sicht 28.02.2023 | 17.30 – 18.30 Uhr Yilmaz Kahraman, Melanie Miehl Domforum Domkloster 3 50667 Köln Kursnummer 2311720010 Anmeldung: unter www.domforum.de/veranstaltungen/ticketseite/. Die Anmeldung sichert die Teilnahme und den Sitzplatz. Nicht reservierte, freie Plätze gegebenenfalls am Abend vor Ort verfügbar. Dialog der Religionen - Gespräche zwischen Muslimen und Christen Geben und Nehmen - Gastfreundschaft aus christlicher und muslimischer Sicht 21.03.2023 | 17.30 – 18.30 Uhr Dr. theol. Rita Müller-Fieberg, Birsen Ürek Domforum Domkloster 3 50667 Köln Kursnummer 2311720005 13
Anmeldung: unter www.domforum.de/veranstaltungen/ticketseite/. Die Anmeldung sichert die Teilnahme und den Sitzplatz. Nicht reservierte, freie Plätze gegebenenfalls am Abend vor Ort verfügbar. DOMFORUM - das thema Zwischen Trümmern und Trost - Christliches Leben im Irak nach Krieg und "Islamischem Staat" Hybrid-Kurs 20 Jahre nach dem Sturz von Saddam Hussein und fünf Jahre nach dem Ende des "Islamischen Staates" kehren ehemals vertriebene Christen in ihre Heimat im Irak zurück. Zwei Jahre nach dem historischen Besuch von Papst Franziskus im Zweistromland schöpfen sie neue Hoffnung, die jedoch oftmals alltäglicher Verzweiflung aufgrund eines gesellschaftlich angespannten Klimas weicht. Wie ist die Lage und welche Perspektiven gibt es für Christen, Yesziden und Mandäer? Anlass der Veranstaltung: Aus Anlass des zwanzig Jahre zurückliegenden Kriegsbeginns der USA und Großbritanniens gegen den Irak (20.03.2003). Die Veranstaltung ist ein Teil der Reihe "Der Irakkrieg - 20 Jahre danach. Auswirkungen auf den Nahen Osten und die transatlantischen Beziehungen" gemeinsam organisiert mit dem Katholischen Bildungswerken Bonn, Wuppertal/Solingen/ Remscheid in Kooperation mit dem AmerikaHaus NRW e.V., dem Kommunalen Bildungszentrum Remscheid und der Bergischen Volkshochschule Solingen-Remscheid. Die Veranstaltung wird in hybrider Form angeboten (im DOMFORUM in Präsenz und zeitgleich ONLINE über das Programm "Zoom"). 28.03.2023 | 19.30 – 21.45 Uhr Matthias Kopp Domforum Domkloster 3 50667 Köln Kursnummer 2311730003 Anmeldung: unter www.domforum.de/veranstaltungen/ticketseite/. Die Anmeldung sichert die Teilnahme und den Sitzplatz. Nicht reservierte, freie Plätze gegebenenfalls am Abend vor Ort verfügbar. Antisemitismus erkennen und begegnen Antisemitismus ist eine Belastung und Gefahr für Jüdinnen und Juden. Er greift sie in ihrer Menschenwürde an und bedroht ihre Lebensperspektiven. Antisemitismus ist außerdem auch als ein Angriff auf die demokratische Kultur eines respektvollen zwischenmenschlichen Miteinanders zu bewerten. Er zeigt sich mitunter in Form von Bildern in WhatsApp-Gruppen, in Ausgrenzungen und Abwertungen von jüdischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen oder auch Mobbing. Der Workshop ist darauf ausgerichtet, für Antisemitismus in unterschiedlichen Erscheinungsformen zu sensibilisieren und stark zu machen für den Umgang mit ihm. Die Teilnehmenden nähern sich interaktiv und gestützt durch Methoden der antisemitismuskritischen Bildungsarbeit dem Phänomen ‚Antisemitismus‘. Über den Einbezug von Erlebnisberichten jüdischer Jugendlicher und junger Erwachsener werden im Anschluss die Erfahrungen dieser in den Mittelpunkt des Workshops gerückt und Handlungsmöglichkeiten, auch in Bildungszusammenhängen, diskutiert. 29.03.2023 | 09.00 – 13.00 Uhr 14
Dr. Stefan Hößl, Patrick Fels NS-Dokumentationszentrum Appellhofplatz 23-25 50667 Köln Kursnummer 2310260098 Anmeldung: unter: https://programm.bildungswerk- ev.de/mitarbeiterfortbildung/webbasys/index.php?urlparameter=kathaupt:11;knr:2310260098 Dialog der Religionen - Gespräche zwischen Buddhisten und Christen Liebe – Laster – Lust: Sinn und Freuden der Sexualität aus buddhistischer und christlicher Perspektive 25.04.2023 | 17.30 – 18.30 Uhr Informationen: Dr. Rainer Will, Katholisches Bildungswerk Köln, 0221 92584758 Werner Heidenreich, Dr. Werner Höbsch Domforum Domkloster 3 50667 Köln Kursnummer 2311720004 Anmeldung: Zu gegebener Zeit unter www.domforum.de/veranstaltungen/ticketseite/. Die Anmeldung sichert die Teilnahme und den Sitzplatz. Nicht reservierte, freie Plätze gegebenenfalls am Abend vor Ort verfügbar. Jüdisch-Christliche Begegnungen "Fahrenheit 451" - Gedenken an 90 Jahre Bücherverbrennungen der Nazis im April und Mai 1923 und Erinnerung an weltweite Barbarei gegen Kunst und Literatur Lichtbildervortrag mit Musik Fahrenheit 451 (Film nach dem Roman von Ray Bradbury) entspricht der Temperatur von etwa 233 Grad Celsius, die Papier entzündet. 1933 gingen in mehr als 90 deutschen Städten Bücherstapel in Flammen auf, darunter am 1. April in Wuppertal, dem Geburtsort der jüdischen Dichterin und Malerin Else Lasker-Schüler. Im Anschluss stellt Hajo Jahn sein neues Buch vor: "Die Fazetten des Prinzen Jussuf". Ein Lesebuch über Else Lasker-Schüler, PalmArtPress 27.04.2023 | 19.30 – 21.45 Uhr Hajo Jahn, Gründer und Vorsitzender der Else Lasker-Schüler-Gesellschaft Wuppertal Margaux Kier, Schauspielerin und Sängerin Dina Goncharova, Pianistin Domforum Domkloster 3 50667 Köln Kursnummer 2311510004 Anmeldung: Zu gegebener Zeit unter www.domforum.de/veranstaltungen/ticketseite/. Die Anmeldung sichert die Teilnahme und den Sitzplatz. Nicht reservierte, freie Plätze gegebenenfalls am Abend vor Ort verfügbar. zurück zum Inhaltsverzeichnis 15
Wuppertal – Solingen – Remscheid „Die Jagd nach dem Kidduschbecher“ - Ein jüdisch-muslimischer Jugendroman Rebekka und Samira - zwei 13jährige Berliner Jugendliche, Jüdin und Muslima, beste Freundinnen for ever. Doch da brechen im Nahen Osten erneut kriegerische Auseinandersetzungen zwischen Israelis und Palästinensern aus und lassen auch die Freundinnen nicht unberührt. Denn Samiras Vater stammt aus Gaza, und Rebekkas Familie hat Verwandte in Israel. Als zeitgleich ein wertvoller Kidduschbecher aus der Wohnung von Rebekkas Familie verschwindet, steht Samira unter Verdacht! Wer aber hat den Becher zum Segnen des Weins an Schabaat wirklich gestohlen? Und kann er zurückerobert werden? Ein Großstadtroman, ein spannender Krimi, eine verwickelte Familiengeschichte. Vor allem aber eine Erzählung über die starke Freundschaft zwischen zwei Jugendlichen, die immer wieder zueinander finden - über alle familiären Vorbehalte und politischen Konflikte hinweg. Eva Lezzi wurde in New York geboren und ist in Zürich aufgewachsen. Sie arbeitet am Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk und lebt mit Ihrer Familie in Berlin. 23.05.2023 | 17.00 – 18.30 Uhr Lesung und Gespräch mit Eva Lezzi Zentralbibliothek Wuppertal Kolpingstraße 8 42103 Wuppertal Kursnummer 2314760027 Anmeldung nicht erforderlich Glaube und Wissenschaft im Koran - vereinbar mit der Evolutionstheorie der Naturwissenschaften? Das Grundvertrauen in Wahrheit war in den ersten Jahrhunderten seiner Geschichte ein entscheidendes Element des muslimischen Forschungsgeistes. Dies bedingte, dass man den wissenschaftlichen Arbeiten ihre Autonomie ließ, auch wenn sie den eigenen Überzeugungen zu widersprechen schienen. Unser moderner Begriff der Wissenschaft meint heute einerseits den aktuellen Stand der Lehren der Wissenschaftler, andererseits, die Zukunft vorwegnehmen wollend, was aktueller Stand sein wird. Er ist aber zugleich technisch geprägt und lässt daher jede wissenschaftliche Forschung auch zum bloßen Mittel zum Zweck werden. Der Koran favorisiert den aufrichtigen Glauben, der nicht durch Integration in eine Gelehrtenzunft, sondern aus der ehrlichen Suche, mit reiner Seele entsteht. „Glaube“ ist hier kein Zann, kein „Für wahr Halten“ (oder „Für-möglich-Halten“), sondern Vertrauen in Wahrheit! Denn wer Wahrheit wissentlich verleugnet, kann kein Gläubiger sein! Die Welt ist eine Welt der Zeichen, der Zeugnisse, der Erkenntnisse. Je genauer wir diese in Worte zu fassen vermögen, umso mehr sind diese wahrhaftig. Der Gläubige begegnet den Zeichen der Welt mit Staunen, Ehrfurcht und gesundem Interesse. Dass Physik, die Naturwissenschaft schlechthin, mathematisch ist, weil alle Materie im Kosmos gleichen Gesetzmäßigkeiten unterliegt, weist auf einen einenden „Willen“ des allzu Selbstverständlichen hin. Konservative Muslime versuchen heute viele Positionen der Wissenschaftler unserer Zeit nachträglich von dem Koran bestätigen zu lassen. Mit der Evolutionstheorie aber, deren älteste Form der rationalistische Theologe an-Nazzam (gest. um 845) mit neuplatonischer Prägung aus dem Koran entwickelte und die dann Ausgangspunkt weiterer früher Evolutionslehren wurde, tun sich viele von ihnen schwer. Insbesondere wenn sie nicht an die permanente Schöpfung glauben. Das alles und mehr soll an diesem Abend unser Thema werden. 26.04.2023 | 19.00 – 21.15 Uhr Inam Hueseyin, Doris Schulz 16
Bergische Volkshochschule Mummstraße 10 42651 Solingen Kursnummer 2314720001 Anmeldung: heinz-werner.wuerzler@bergische-vhs.de „Krieg gegen den Terror“ – Erfolg oder Misserfolg? - Die Folgen für die Welt und den Nahen Osten Hybrid-Kurs Der renommierte Islamwissenschaftler Stefan Weidner (Köln) hat sich in seinem Buch »Ground Zero. 9/11 und die Geburt der Gegenwart« (2021) mit den Nachwirkungen der Terroranschläge vom 11. September 2001 und den darauffolgenden Konflikten im Nahen Osten auseinandergesetzt. In seinem Vortrag wird er die Auswirkungen des vom amerikanischen Präsidenten George W. Bush proklamierten »War on Terror«, besonders der Kriege in Afghanistan und Irak, auf die politische Entwicklung des Nahen Ostens darlegen. Dabei werden Verlauf und Folgen der amerikanischen Besatzungszeit im Irak eingehender beleuchtet. 15.05.2023 | 19.00 – 20.30 Uhr Stefan Weidner Zentralbibliothek der Stadt Remscheid Scharffstraße 4-6 42853 Remscheid Kursnummer 2314510005 Anmeldung: bei Online-Teilnahme anmelden unter https://programm.bildungswerk-ev.de/bw- wuppertal-solingen-remscheid/webbasys/index.php?urlparameter=kathaupt:11;knr:2314510005 Zur Präsenzveranstaltung ist keine Anmeldung erforderlich zurück zum Inhaltsverzeichnis 17
Veranstaltungen der Thomas-Morus-Akademie „Wir sind jetzt“ Jüdisches Leben in Mainz und Frankfurt Die jüdischen Gemeinden in Mainz und Frankfurt gehören zu den größten in Deutschland. Sie stehen einerseits im Bewusstsein einer jahrhundertelangen Tradition jüdischen Lebens in der Stadt und zugleich im Schatten der Shoa. Doch das jüdische Leben in Mainz und Frankfurt ging nach dem Zweiten Weltkrieg weiter: Die Erkundung lädt ein zu einer Beschäftigung mit der Geschichte und der Gegenwart. 21.04.2023 Daniel Leis 205 Euro Anmeldung und weitere Informationen unter https://tma- bensberg.de/coach_seminars/erkundung-juedisches-leben/ „Di reder drejen sich“ Jüdische Kultur in Deutschland Obwohl jüdische Gemeinden spätestens seit dem 7. Jh. von Spanien und Portugal bis in die heutige Ukraine hinein nachgewiesen werden können, ist das Wissen um die jüdische Kultur, um ihre Schriften, Gebräuche, Gebete, Rituale und Festtage kein Allgemeingut. Selbst Interessierten scheinen viele Bereiche jüdischen Lebens bisher verschlossen und fremd. Tatsächlich sind jüdisches Leben und jüdische Kultur über viele Jahrhunderte eng verknüpft mit der Geschichte christlicher Obrigkeit und Herrschaft. Noch im karolingischen Mittelalter lebten jüdische Gemeinschaften relativ sicher. Doch mit Beginn der Kreuzzüge wurde auf dem Weg ins Heilige Land in jüdischen Stadtvierteln gebrandschatzt und gemordet. Vor die Wahl „Taufe oder Tod“ gestellt, flüchteten viele jüdische Familien nach Osteuropa. Sie nahmen das Jiddische, einen mittelhochdeutschen, mit vielen Hebraismen und Aramismen angereicherten Dialekt als Sprache mit. Dieser entwickelte eine starke Bindungskraft der zum Teil weit verstreuten jüdischen Gemeinschaften untereinander und trägt bis heute entscheidend zur jüdischen Identität bei. Dieser jüdischen Identität geht die Akademietagung nach, in Vorträgen, Textbeispielen, Bildbetrachtung, aber auch mit dem Vortrag jüdischer Lieder im Rahmen eines Liederabends. 22. – 23.04.2023 Dr. Silvan Wagner 175 Euro Thomas-Morus-Akademie Bensberg Overather Straße 51-53 51429 Bergisch Gladbach Anmeldung und weitere Informationen unter: https://tma-bensberg.de/coach_seminars/tagung- juedisches-leben/ zurück zum Inhaltsverzeichnis 18
Erzbistum Köln Referat Dialog und Verkündigung (Fachstelle für interreligiösen Dialog) dialog@erzbistum-koeln.de 0221-1642-7200 (Sekretariat)
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