Limes-Schul-Gazette Wir wünschen frohe Ostern! - Ausgabe 22 - Limesschule Wehrheim
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Auf ein Wort… Ein Ausschnitt aus dem Schulleben … Viel Aufmerksamkeit und Vorbereitung verlangte Eine Konrektorin hat bekanntlich die Aufgabe, die Schulinspektion, die am Anfang des Jahres den Stundenplan und den Vertretungsplan zu durchgeführt wurde. Eine Darstellung der Ergeb- erstellen. Als Kostprobe ihrer notwendigen Fä- nisse erfolgt in einem Bericht in dieser Ausgabe. higkeiten schildere ich folgende Situation: Zu Beginn des 2. Halbjahres traten die erwar- Es ist ein ganz normaler Schultag. Sie kommt teten Veränderungen ein: Frau Hergett über- zwar frisch, aber mit abwartender Haltung be- nahm, nach ihrer Elternzeit, wieder ihre Aufgabe züglich unvorhersehbarer Geschehnisse um als Konrektorin. Die beiden Kolleginnen, Frau 7.15 Uhr in der Schule an. Die gefühlsmäßige Drescher und Frau Hilligen übergaben ihr die Vorsicht hat nicht getrogen! Zwar ist ein Ver- Verantwortung für Stundenplan und Vertretungs- tretungsplan für Frau A bereits am Vortag er- plan, nachdem sie beides im vergangenen Jahr stellt, aber es entsteht die Notwendigkeit, ihn mit besonderem Engagement und sehr hohem auch auf Frau B auszudehnen. Wie gut, dass es zusätzlichem Arbeitseinsatz erfüllt haben. Bei- U+ gibt! Frohgemut greift sie zum Telefon und den Kolleginnen gilt mein besonderer Dank! weckt der Reihe nach drei Kandidaten, bis sich die Möglichkeit der Vertretung in der 3. und 4. Das unerwartet schöne Frühlingswetter im Stunde ergibt. Was aber ist davor und danach Februar motivierte bereits für die Planungen der möglich? Glücklicherweise ist sie rechtzeitig vor verschiedenen Aktivitäten in den kommenden Ort – das Telefon funktioniert auch – alle Lücken Monaten. Aktionen auf dem Schulacker wurden können geschlossen werden. Jetzt ist es 7.30 bereits, gemeinsam mit den Mitgliedern des Uhr: Das Telefon klingelt. „Bloß nicht!“ ertönt der Schulackervereins, für das neue Jahr geplant. Aufschrei. Es nützt nichts, Frau C kann ebenfalls Außerdem sind die Elternbeiräte der einzelnen nicht kommen, denn das Fieber steigt. Noch Klassen schon jetzt aktiv mit der Vorbereitung während des Gesprächs blinkt der Anruf- des Schulfestes befasst. beantworter – auch Frau D ist krank. Nun wird es hektisch, alle Planungen waren vergeblich – Einige Klassen führten eine Fahrt in das Mathe- neue Ideen sind gefragt. Zum Glück gibt es ei- matikum durch und besuchten Theatervorfüh- nen Förderkurs, der durch eine Vertre- rungen. Andere Klassen planen eine Fahrt nach tungsklasse vergrößert wird, dazu ist die Turn- Frankfurt und die Teilnahme an den Schul- halle erst mit zwei Klassen belegt, also kann kinowochen. eine Kollegin doch sicher eine weitere Gruppe frisch und munter mit sportlichen Spielen pä- Ganz besonders aufgeregt sind die Kinder der dagogisch sinnvoll anleiten! Die zur Vertretung 4. Klassen, die in der ersten Märzwoche eine kommende U+ - Kraft wird noch einmal gebeten, gemeinsame Fahrt zur Burg Breuberg durch- ihren Einsatz doch ein wenig zu verlängern. Be- führen. Das Unterrichtsprojekt sowie ein sonders erfreut sind die Kolleginnen, die einen Aktionstag für alle 4. Klassen informierten die Teilzeitvertrag geschlossen haben, denn auch Kinder grundlegend über die Lebensverhältnisse an sie wird eine dringende Bitte gestellt. … vor einigen Jahrhunderten. Viel Spaß beim „Le- ben wie im Mittelalter“ während der Tage auf der Drei Jungen kommen atemlos gelaufen: ein Burg! Unglück droht! Der Funcourtplan weist für die große Pause eine Klasse aus, die gar nicht vor Wie in jedem Jahr hat auch in diesem Frühling Ort sein wird, da sie einen Ausflug macht. Also der Chor der 3. Klassen zu einem Konzert schnell und gescheit muss die Situation sofort eingeladen. geändert und für die wachsamen Knaben genutzt werden! Maria Rückforth Es klingelt! Eine Kollegin steht im Stau - sie wird möglicherweise einige Minuten zu spät zur Frühaufsicht kommen! Wie gut, dass Frau ... immer so früh zur Stelle ist! Zurück zum Tagesplan: Schnell noch die Aufsichten kontrollieren. Ergibt sich auch hier ein Vertretungsbedarf? Endlich - alle Möglichkeiten wurden ausgeschöpft – der 2
Plan kann ausgehängt werden. Einige Kolle- Nun folgt die Wiederholung meiner Bitte an ginnen beteiligen sich bereits mit der Be- alle Eltern: reitstellung von Arbeitsmaterial für die U+ - Kräfte und sprechen sich miteinander ab. Sie Entschuldigen Sie Ihre Kinder durch eine kleine bringen ihrerseits sinnvolle Vorschläge für die Mitteilung an die Klassenlehrerin, die Sie einem Vertretung oder Aufgabenstellung in einer befreundeten Kind mitgeben. Die telefonische bestimmten Klasse ein. In diesem Fall wird er Krankmeldung ist bei der Anzahl unserer gut gegliederte, ästhetisch ansprechende Aus- Schülerinnen und Schüler nicht zu leisten. druck des Vertretungsplanes mit handschrift- lichen Zusätzen verändert. Diese Einträge sind Danke für Ihr Verständnis! äußerst gern gesehen und werden mit einem kleinen Aufstöhnen begrüßt. Es ist 7.55 Uhr – noch einmal kurz durchatmen, bevor der tägliche Einsatz in der Klasse beginnt! Fundsachen In der Zwischenzeit klingelte das Telefon In Absprache mit dem mehrmals. Ich gerate in Versuchung nicht mehr Elternbeirat werden Fund- abzuheben. Zum Glück, die Krankmeldung gilt sachen in den Osterferien nicht einer Kollegin, sondern dem Kind … aus dem Roten Kreuz zur Ver- der Klasse … mit der Bitte um Weitergabe an fügung gestellt. die Klassenlehrerin … und der Bitte die Hausaufgaben doch dem Kind ….. usw, usw. Bitte prüfen Sie vor den Ferien nach, ob verlorene Kleidungsstücke oder Schuhe in der Fundkiste liegen! Bitte vormerken! Bitte vormerken! Bitte vormerken! Bitte vormerken! Bitte vormerken Das nächste Schulfest findet statt am: Samstag, 7. Juni 2008 von: 11.00 Uhr - 15.00 Uhr Thema: „Gesunde Schule“ Alle Klassen bieten Aktionen zu folgenden Themen an: Fühlen und Riechen, Zahnpflege, Sehen und Hören, Säen, rund um den Apfel, die Kuh, die tolle Knolle und über Zucker, vom Korn zum Brot, Elektrosmog und Biostrom. Natürlich kommt auch die Bewegung nicht zu kurz durch „Fit für Olympia“, Yoga sowie einen Fahrradparcours. Für Essen und Trinken sorgt wie immer der Förderverein. Um Unterstützung der Eltern hinter der Theke wird gebeten! Also, nichts wie hin! 3
Termine, Termine... ... und was sonst so läuft (Stand 29.02.2008) -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Donnerstag 20. März 2008 Letzter Schultag vor den Ferien = Klassenlehrertag, Unterricht für alle Klassen von 8.50 Uhr bis 11.25 Uhr 23. März bis 4. April 2008 Osterferien Montag 7. April 2008 1. Schultag nach den Ferien Dienstag 8. April 2008 Elternbeiratssitzung, 20.00 Uhr, Limesschule Montag 14. April 2008 Schnuppertag für die Vorschulkinder Vorklasse bis 4. Schuljahr schulfrei in der 1. und 2. Stunde – Es besteht die Möglichkeit, Kinder während dieser Zeit zu betreuen. Eltern müssen den Bedarf über die Klassenlehrerin anmelden! Mittwoch 16. April 2008 Schnuppertag für die Vorschulkinder Vorklasse bis 4. Schuljahr schulfrei in der 1. und 2. Stunde – Es besteht die Möglichkeit, Kinder während dieser Zeit zu betreuen. Eltern müssen den Bedarf über die Klassenlehrerin anmelden! Donnerstag 17. April 2008 Aktionstag Tennis für das 2. Schuljahr Freitag 2. Mai 2008 beweglicher Ferientag Donnerstag 8. Mai 2008 Elterninformation für die Vorschulkinder, 20.00 Uhr, Limesschule Donnerstag 8. Mai 2008 Sprechstunde bei Bürgermeister Sommer für Kinder und Jugend- liche, 16.00 Uhr, Rathaus Freitag 23. Mai 2008 beweglicher Ferientag 29./30. Mai und Gewerbeausstellung: Der Förderverein verkauft Kaffee, und 2. Juni 2008 Kuchen, die Turnhalle ist belegt Montag 2. Juni 2008 Bundesjugendspiele sowie Sportfest für die Vorklasse und das 1. Schuljahr (Ausweichtermin bei Regen: Mittwoch, 18. Juni 2008) Samstag 7. Juni 2008 Schulfest, 11.00 Uhr bis 15.00 Uhr, Motto: Gesunde Schule Donnerstag 19. Juni 2008 Sprechstunde bei Bürgermeister Sommer für Kinder und Jugend- liche, 16.00 Uhr, Rathaus Freitag 20. Juni 2008 Letzter Schultag vor den Ferien = Klassenlehrertag, Unterricht für alle Klassen von 8.50 Uhr bis 11.25 Uhr, Zeugnisausgabe 23. Juni bis 1. August 2008 Sommerferien Aktuelle Termine finden Sie auch auf der Homepage der Limesschule unter www.limesschule.de. 4
Limesschule, helau!!! Kleine Vampire, Meerjungfrauen, Clowns, Hip- pies, Hexen, Cowboys und Indianer, ja sogar eine Möhre, eine Riesenspinne, Spanierinnen, Schlafwandler, Piraten, Sträflinge und viele an- dere fantasievoll verkleidete Schülerinnen, Schüler und Lehrerinnen begegneten einem am Faschingsdienstag auf den Fluren und in den Klassenzimmern der Limesschule. „Die Bremer Stadtmusikanten“ und war, wenn man den begeisterten Berichten der Kinder Glauben schenken kann, ein voller Erfolg. Ein Faschingsmusik und der Duft von Kräppeln lag schöner, abwechslungsreicher Tag mit allem, in der Luft. In allen Klassen wurde kräftig ge- was ein Kinderherz so wünscht. feiert. Jede hatte ein individuelles Faschings- programm vorbereitet. Manche Klassen wollten Katrin Lamprecht ihren Raum für diesen Tag besonders schön ausgestalten und bastelten in der ersten Stunde bunte Girlanden und lustige Faschingsmasken. Meist nahm dann die Klasse geschlossen an einer Modenschau teil, bei der alle ihre Kostüme mit einem Gang über den Laufsteg vorstellen Fasching in der Schule durften. Wer nicht verkleidet kam, wurde noch schnell mit bunten Bändern, Müllsäcken und Heute durften wir verkleidet in die Schule Ähnlichem faschingsgerecht ausgestattet. Wenn dann allen langsam der Magen zu knurren kommen. Mona war ein Cowgirl, Amelie ein begann, durfte das kalte Büffet abgeräumt Wassermädchen. Als Erstes kam der Lauf- werden. Weiter ging es anschließend mit ver- steg, wir haben unsere Kostüme vorgestellt. schiedenen Rate- und Gesellschaftsspielen. Dann waren die Spiele dran. Endlich durften Eine dritte Klasse studierte sogar Sketche ein, wir Knabberzeug essen. Dann sind wir in die die sich die Kinder gegenseitig vorführten. Zum Ende hin wurde es fast überall richtig wild und große Pause gegangen. die Kinder konnten nach Herzenslust tanzen und toben. Ob Stopptanz, Stuhltanz oder Polonaise, Kurz darauf war das Papagenotheater. Sie die Kinder waren nicht mehr zu halten. haben die Bremer Stadtmusikanten gespielt. Zu jedem Tier gab es ein Instrument. Am Für einige der 3. und 4. Klassen stand zum Abschluss noch ein Besuch des Musiktheaters Schluss durften wir drei von den Instru- Papageno aus Frankfurt auf dem Programm. Es menten ausprobieren. Amelie hat in ein Kon- gastierte in der Schulturnhalle mit dem Stück zerthorn und eine Trompete gepustet, Mona 5
hat eine Posaune, ein Konzerthorn und eine Neues aus der Schülerbetreuung Trompete ausprobiert. Es war ganz schön Die ersten Monate der Neuorientierung in den schwer. Nach einiger Zeit war dann Schule neuen Räumen und in der Zusammenführung aus. der Vormittags- und Nachmittagsbetreuung zu der Schülerbetreuung liegen hinter uns. Es hat Amelie (3d) und Mona (3a) sich vieles bewegt. Die Einführung einer Tageskoordinatorin hat sich als wichtig und gut erwiesen. Jeden Tag übernimmt eine Betreuerin die Aufgabe, den Überblick über das Kommen und Gehen der Kinder zu behalten. Die Ein- richtung von Funktionsräumen wie Bauraum, Bastelstube und Spiel- und Leseraum war eine gute Entscheidung. Die Kinder können ent- sprechend ihren Neigungen und Wünschen ihre Neujahrsbrunch Zeit in der Betreuung gestalten. Am 19.01.2008 fand in der Mensa der Limes- Auch die Hausaufgabengestaltung hat sich ver- schule der erste Neujahrsbrunch der Schü- ändert. Im Kinderplenum, das einmal im Monat lerbetreuung statt. 180 Gäste, Eltern und Kinder, mit je zwei Jahrgangsstufen durchgeführt wird, Lehrer und Förderer hatten sich angemeldet. wurde schwer diskutiert. Die Betreuerinnen und Und sie kamen nicht mit leeren Händen, Kinder konnten sich einigen: Die Hausaufgaben sondern steuerten ihren Beitrag zum reichhal- sind (wenn auch nicht beliebte) Pflichtaufgaben tigen und vielseitigen Büffet bei. In kleinen eines Schülers und benötigen eine ruhige und Tischgruppen saßen die Familien zusammen konzentrierte Atmosphäre. Um dieses Ziel um- und nutzen die Gelegenheit zum Plauschen und zusetzen und auf die gewünschten Einzel- und Informieren. Partnerschaftsarbeit einzugehen, wird ein wei- terer Raum für die Erledigung der Hausauf- Der Sektempfang löste nicht nur die Zungen, gaben zur Verfügung gestellt. Ein Team, be- sondern auch bei der anschließenden Ameri- stehend aus drei Betreuerinnen, begleitet und kanischen Versteigerung die Geldbörsen. Herr unterstützt die Hausaufgabensituation der Kin- Martini verstand es mit Sachverstand und fester der. Zur Verdeutlichung des gemeinsamen Kon- Stimme die selbst gemalten Bilder der Kinder zu trakts sind die aufgestellten Regeln in den Räu- Höchstgeboten zu veräußern. Von dem Erlös men ausgehängt. wurden zwei Matten für den Bewegungsraum angeschafft. Ein weiterer Wunsch der Kinder sind Turniere. Sie möchten sich messen und natürlich gewin- Herzlichen Dank an alle. Es war so nett und nen. Einmal im Monat wird jeweils an einem entspannt, dass die Betreuung dieses Event Freitag ein Turnier gestartet. Im Februar ist es gern tradieren möchte. ein Kickerturnier. Alle Kinder der Schülerbe- treuung können sich in die aushängenden Listen Borgia Portsteffen eintragen und teilnehmen. Weitere Aktionen wie Tischtennisturnier, Völkerball oder auch ein Ge- sellschaftsspielnachmittag sind geplant. 6
Ein herzliches Dankeschön dem überlegen mussten, auf welcher Kugelbahn eine Förderverein, der uns einen Kugel schneller rollt, durften die Kinder das Mathematikum selbst erkunden … und das taten Klassensatz der Lektüre sie dann auch mit großer Begeisterung. „Der Raubritter Ratz- fatz“ von Ursel Scheffler Auf der Heimfahrt waren sich alle einig, dass spendierte. man unbedingt noch einmal wiederkommen müsse. Die Geschichte um einen Ritter im Mittelalter Julia Bredemeier wurde im 4. Jahrgang, der das Thema „Ritter Als wir das Mathematikum besucht haben, und Burgen“ bearbeitet, schon mit großer dachte ich erst, es hat alles mit Einmaleins Begeisterung gelesen. Vielleicht sind einige oder anderen Rechnungen zu tun. Aber als wir Kinder nun noch neugieriger im Hinblick auf uns einige Zeit dort aufgehalten hatten, gab ihre bevorstehende Klassenfahrt, die sie im es viele Versuche, die man dort machen konn- März auf die Burg Breuberg führt. te. Wenn man etwas ausprobiert, ist jeder Julia Bredemeier Versuch mathematisch zu erklären. Alle Ver- suche waren unterschiedlich. So gab es „Die Blase“: Wenn man sich in einen Ring stellte und an einem Seil zog, wurde der Ring mit dem Die 4. Klassen besuchen das Mathematikum Seifenwasser hochgezogen und man war ganz in Gießen von Seifenblasen umgeben. Man musste es Die Ankündigung, dass ein Ausflug ins Ma- schaffen, den Ring bis ganz oben zu ziehen thematikum noch vor den Weihnachtsferien ohne, dass die Blase zerplatzte. Bei einem anstehe, setzte die Schüler, die schon in ir- anderen Versuch musste man versuchen eine gendeiner Weise von diesem Museum gehört schwarze Kugel unter vielen anderen weißen hatten oder schon einmal dort waren, in große Kugeln zu finden. Es hat mir sehr viel Spaß Begeisterung. Anderen entlockte man damit nur ein müdes Stöhnen: „Mathe - jetzt auch noch im gemacht, bestimmt werde ich das Mathe- Museum?!“ Diese Einstellung änderte sich matikum noch einmal besuchen. jedoch schnell, denn spätestens nach fünf Minuten im Mathematikum war auch das letzte Eva, 4b Kind davon überzeugt, dass ihm hier keine Rechenleistung im schulischem Sinne oder gar das Lösen von Textaufgaben abverlangt werde würde. Das Mathematikum in Gießen war sehr inter- essant. Im Museum gilt: Anfassen und expe- rimentieren sind ausdrücklich erlaubt. Die Nachdem die Kinder von einer Mitarbeiterin spannenden Experimente haben immer einen begrüßt wurden und ihnen eines der Expe- direkten Effekt und oft muss man überlegen, rimente vorgeführt wurde, bei dem die Kinder was das eine oder andere mit Mathematik zu 7
tun hat. Die Experimente haben viel Spaß Am 5.12. sind wir ins Mathematikum gefahren. gemacht. Das war ein toller Tag im Mathe- Dort gab es ein Gerät, wo man sich hineinstel- matikum! len konnte. Zog man an einer Schnur, so war man in einer Seifenblase gefangen. Oder auch Nina, 4b die „Spiegelwand“: Man stellte sich auf das Im Mathematikum gab es zwei Kugelbahnen, dazugehörende Holzgerüst und schon sah es bei denen man sehen musste, bei welcher die so aus, als ob man fliegen könne. Der Höhe- Kugel zuerst unten war. Aber es gab auch punkt aber war die Riesenmurmelbahn. Sie etwas, was man drehen musste. Das sah aus lief jede halbe Stunde und war richtig toll. wie ein Tornado. Wenn man einen Ring Marius, 4b hochzog, stand man in einer großen Seifenblase. Man musste etwas drehen, um eine Plastikschnur zu bewegen, die dann Gemeinsames Blumentopfbrotbacken der lustige Bewegungen machte. An der Wand Klasse 2 e am 26.01.2008 stand eine endlose Zahl und es gab auch eine Anzeigentafel auf der man sah, wie viele Eigentlich wollte sich die Klasse 2 e unter der Menschen es auf der Welt gibt. Es war toll! Leitung von Frau Ziegler noch zu einer gemütlichen Weihnachtsfeier im Dezember Niklas Br. und Niklas Bu., 4b treffen. Doch die Weihnachtszeit ist immer so voll gestopft mit vielen Veranstaltungen – fast Ich war mit meiner Klasse im Mathematikum jedes Adventswochenende ist etwas los, so dass beschlossen wurde, sich im Januar zu in Gießen. Das ist das einzige Museum was ich treffen. Da es den Kindern immer Spaß macht, kenne, wo man die Ausstellungssachen zusammen etwas zu kochen oder zu backen, anfassen und ausprobieren kann. Am Besten entstand die Idee, einmal etwas Besonderes haben mir die Knobelspiele zum Nachbauen herzustellen: Ein Brot im Blumentopf. Dies passt von geometrischen Figuren gefallen. Toll fand auch hervorragend zum Lernstoff in Sachkunde. Hier hatten die Kinder gerade viel über die ich auch die Riesenmurmelbahn mit dem verschiedenen Getreidesorten, das Mahlen von Looping, die einmal jede Stunde 5 Minuten Getreide und vom Brotbacken erfahren. lief. Man konnte auch in einer Riesensei- fenblase stehen. Das Schwierigste war es, ein winziges schwarzes Kügelchen in 999.999 winzigen weißen Kügelchen zu entdecken. Im Mathematikum hat es mir so gut gefallen, dass ich einige Wochen später mit meinen El- tern noch einmal dorthin gefahren bin. Ich habe ihnen dort alles gezeigt, z. B. den Ball, der frei in einer bestimmten berechneten Luftlinie schwebt, ohne herunter zu fallen. Wir hatten dort eine Menge Spaß und haben uns alle Sachen angeschaut und ausprobiert, bis uns die Füße weh getan haben. Ich würde das Mathematikum allen Kindern empfehlen, Gesagt, getan: Am Samstag, den 26.01.08, traf die Spaß am Ausprobieren haben und sich für sich ein Großteil der Klasse, um gemeinsam zu Mathe interessieren. Ich habe immer ge- backen. Der Elternbeirat hatte alle Zutaten dacht, Mathe ist nur einfaches Rechnen, aber besorgt: Vom Vollkornmehl über Haferflocken bis zur Hefe und zur Buttermilch war so man- im Mathematikum habe ich gelernt, dass Ma- ches dabei. Die Kinder mussten die Backuten- the noch viele andere Seiten hat. silien mitbringen. Hier wurden Rührschüsseln, Mixer, Backpinsel, Rührlöffel, Verlängerungs Timo , Klasse 4b 8
kabel, Lappen und Spülmittel ausgepackt. Das Revue Royale Wichtigste durfte natürlich nicht fehlen: Der Blumentopf! Seit letztem Jahr wird an der Adolf-Reichwein- Schule in Neu-Anspach der „Deutsch-Franzö- Hier konnten die Eltern ihre Erfahrungen prompt sische Tag“, der eigentlich offiziell am 22. Ja- austauschen. Es sollte ein Blumentopf mit dem nuar anlässlich des 40. Jahrestages des Elysée- Durchmesser 6 oder 12 cm mitgebracht werden. Vertrages gefeiert wird, mit einer größeren Das ist schon eine bedeutende Anforderung, Veranstaltung verknüpft. Hierzu werden Schüler was sich beim Einkauf dieser wichtigen Zutat der 3. und 4. Klassen aus den umliegenden Ge- zeigen sollte. Viele Eltern waren zu einem meinden eingeladen, um zusammen mit der großen Baumarkt in der Nachbarstadt gefahren Theater AG Französisch und einigen Klassen (natürlich wieder auf den letzten Drücker), in der der Adolf-Reichwein-Schule eine kleine Kost- Hoffnung, in der dortigen Auslage „ohne probe ihrer Französischkenntnisse zu präsen- Schwierigkeiten“ das Gesuchte zu finden. Doch tieren. So war auch dieses Jahr die Limesschule es waren nur Töpfe zu finden, die jeweils 1 – 2 unter der Leitung von Frau Hannelore Fröhlich Nummern zu groß oder zu klein waren. Schon mit ihren beiden Französischkursen vertreten. stieg die Befürchtung in einem hoch, dass die Der frühe Freitagabend stand unter dem Motto anderen Klassenkameraden bereits alle Vorräte „Revue Royale“. Gemäß diesem Thema hatten aufgekauft hatten. Es musste also Plan B die Kinder der Limesschule einen Chanson greifen. Eigentlich kann man doch auch super einstudiert, in dem es darum ging, für ihre Prin- Blumentöpfe bei dem ortsansässigen Landhan- zessin den passenden Bräutigam zu finden. del bekommen. Warum nicht gleich so. Dort an- gekommen, erfuhr man, dass man nicht der erste war. Bereits einige Kunden hatten sich für diese Blumentöpfe interessiert. Leider gab es auch nicht genau diese Größe. Die Verkäuferin konnte jedoch sogleich beruhigen: „Die anderen haben alle die Nummer größer genommen; nur einer hat einen Kleinen genommen.“ Zum Glück gab es noch zwei Exemplare. Der Tag war gerettet! … Und nun konnte es losgehen! Die Zutaten wurden zu einem Brotteig verarbeitet. Es zeigte sich zunehmend, dass die Kinder zunächst begeistert dabei waren, sich jedoch nach und nach verdrückten. So ein Brotteig klebt doch mächtig. Viel interessanter war es, sich mit den Die Schülerinnen und Schüler waren mit Klassenkameraden zu vergnügen. Endlich hatte unterschiedlichsten Aufgaben betraut. Einige man den „Funny“ ganz für sich allein. Aber auch begleiteten ihre Mitschüler mittels rhythmischer in dem Sozialraum neben der Klasse wurde Instrumente, andere hatten tragende Rollen mächtig gespielt und gesungen: „Der Plumpsack übernommen. Aber alle sangen gemeinsam das geht ’rum, …“. Die Kinder hatten viel Spaß, aber Lied „LES TROIS JEUNES TAMBOURS“. Ins- den Eltern, Großeltern und Frau Ziegler wurde gesamt stellten die einstudierten kleinen Sze- auch nicht langweilig, es gab viel zu erzählen. nen, Sketche und Chansons der anderen Klas- Nach und nach begann das Brot im Ofen zu sen aus der ARS und vor allem der Theater AG duften. Immer mehr Kinder bekamen Appetit Französisch das Publikum mit Grundkenntnis- und schauten mal wieder vorbei. Und dann war sen in Französisch auf eine harte Probe. Manch es endlich soweit, das Brot war fertig gebacken. einer lauschte neidvoll den akzentfrei vor- Da wurde mal hier mal da genascht. Die Kinder getragenen Dialogen und konnte inhaltlich nicht waren erstaunt, wie lecker das Brot geworden so recht folgen. Doch die Schüler schafften es, war. Stolz wurden die vollen noch warmen mit den passenden Requisiten, Gebärden und Blumentöpfe nach Hause getragen. ausdrucksvollem Spiel die Zuschauer in ihren Bann zu ziehen und einen kurzweiligen Abend Es ist super, dass die Möglichkeit besteht, zu gestalten. zusammen an kindgerechten Herden zu kochen und zu backen! Katrin Lamprecht Beate Heiting 9
Vertrau auf Dein Gefühl – Selbstverteidigung Handflächen nach innen, sieht es so aus, als für Kinder wollte das Kind den Erwachsenen umarmen. Am Valentinstag fand die letzte Einheit des Kurses in Selbstverteidigung & Selbstbehaup- tung für Kinder statt. 19 Mädchen und Jungs trafen sich mit ihrem Trainer, Dr. Jürgen Fritz- sche, im Container, um noch einmal zu wie- derholen, was die letzten drei Stunden geübt worden war. Das war viel und umfasste weit mehr als reine Verteidigungstechniken. „Wir wissen, was wir der Polizei sagen müssen, wenn was passiert ist.“ „Und welche Nummer müsst ihr wählen?“ „110, oder doch die 112?“ „Spielt das eine Rolle?“ „Nein, die verbinden uns weiter.“ Genau, der Notruf ist übrigens kosten- Nach dem Wegrennen sollte man Hilfe holen. los, funktioniert in Telefonzellen also auch, wenn „Hast du ein Handy?“ „Nein!“ „Wie kannst du man kein Geld dabei hat. Hilfe rufen?“ „In der Telefonzelle.“ „Und wenn keine da ist?“ „Am nächsten Haus klingeln und „Wenn wir 2 Tage Klassenfahrt haben und um Hilfe bitten.“ Mama und Papa denken, die dauert 3 Tage, dann dürfen wir auch die Polizei anrufen.“ Die Diese Szene wird gespielt: Ding dong: Die Tür Kinder haben im Kurs außerdem eine Positiv- geht auf: „Ja, bitte?“ „Ich habe Angst, können liste mit Menschen zusammengestellt, zu denen Sie mir bitte helfen? Können Sie mir ein Telefon sie – neben Mutter oder Vater – Vertrauen geben, damit ich die Polizei rufen kann?“ „Ja, haben können, zu denen sie jederzeit gehen komm rein“, antwortet der „Hausherr“ Dr. können und die ihnen helfen. Das sind ganz Fritzsche. „Nein, können Sie bitte das Telefon individuell z. B. Opa und Oma, die Mutter des rausholen?“ „Ich habe nur ein festes, die Schnur besten Freundes oder der besten Freundin oder reicht nicht bis zur Tür. Komm doch rein.“ „Nein, bestimmte Nachbarn. das möchte ich nicht, können Sie dann bitte die Polizei anrufen?“…Prima gemacht, denn die Wenn wir von einem Erwachsenen angegriffen Kinder sollen nicht fremde Wohnungen betreten. werden, dann treten wir ihm solange in die Ge- nitalien, bis er am Boden liegt und dann holen wir Hilfe. „Stimmt, aber was könnt ihr denn alles machen, bevor ihr kämpfen müsst?“, erkundigt sich der Trainer: - reden: „Sagt deutlich, was ihr wollt: Lassen Sie mich durch! Nicht als Frage formulieren: Können Sie mich bitte durchlassen?“ - weglaufen (im Zick-Zack), - unter Gittern durchkriechen, denn Kinder sind klein, die krabbeln schneller unten drunter durch als irgendwo drüber zu klettern. Wenn der Erwachsene auf das Reden nicht reagiert, stellt man sich in Abwehrhaltung hin, Leon macht es vor: „Warum sind die Beine aus- einander?“, werden die Kinder gefragt. „So kann er besser treten und er steht sicherer.“ „Und warum hat er die Hände oben, wieso zeigen die Handflächen nach vorne?“ Damit die Leute, die nicht hören können, was auf der Straße passiert, (weil z.B. das Fenster geschlossen ist) sehen, dass hier ein Kind Hilfe braucht. Zeigen die 10
Der Leitsatz, den Dr. Fritzsche den Kindern am Als der Betrunkene, alias Jürgen Fritzsche, auf ersten Tag mit auf den Weg gegeben hat, lautet: das Kind zutorkelt, um Hilfe bittet, weil ihm so Vertrau auf Dein Gefühl! „Niemand anderes schlecht ist, weicht das Kind aus und ruft kann besser beurteilen, wie es Dir geht. Wenn anschließend die Polizei. „Warum hast du das Du Dich schlecht fühlst und irgendeiner sagt: gemacht?“ „Der braucht doch Hilfe.“ „Richtig, Stell Dich nicht so an! Wer hat dann wohl dem geht es wirklich schlecht, da kannst du Recht?“ nicht einfach weiter spielen, als wäre nichts gewesen. Da muss sich jemand drum kümmern. Jetzt sollen sich die Kinder auf dem Laptop Aber um Euch zu schnappen, wird man nicht einen Film angucken. Dabei möchte ein Mäd- erst vor Euch zusammenbrechen.“ chen von seiner Mutter 10 Euro haben: Wofür? Für Schulbücher. Aber Papa hat dir doch letzte Woche schon 10 Euro für Bücher gegeben und Schulbücher sind doch kostenlos. Das hat sich halt geändert, sagt das Mädchen, bekomme ich jetzt das Geld? Sie bekommt es, der Film wird unterbrochen und die Kinder sollen sagen, wie es dem Mädchen geht. „Schlecht.“ „Das hat be- stimmt gelogen!“ „Warum?“, wird nachgefragt. „Weil es stottert.“ „Das braucht das Geld bestimmt für einen bösen Jungen“, vermutet ein Mädchen. So ähnlich ist es auch, nur ist der „böse Junge“ ein größeres Mädchen, das die Kleinere erpresst, weil sie eine Entschuldigung selbst unterschrieben hat. Als der Erwachsene die Uhr oder sogar die Brille als Wegezoll verlangt, händigen die Kinder die „Wird das Mädchen das schlechte Gefühl los, Gegenstände widerstandslos aus. Ist das wenn es jede Woche 10 Euro bezahlt?“ „Nein!“ richtig? Ja, denn eine Uhr oder auch eine Brille „Stimmt genau. Solche Situationen könnt Ihr nur kann man ersetzen, die Gesundheit, wenn man vermeiden, wenn ihr im Vorfeld den Mut habt, kämpfen muss und sich evtl. selbst verletzt, euren Eltern zu sagen, dass ihr etwas angestellt nicht. hat. Auch wenn man eine Scheibe eingeschla- gen hat oder eine Fünf geschrieben hat.“ „Hast Auf dem Parkplatz steht der Trainer neben sei- Du schon mal eine 5 geschrieben?“, wollen die nem Auto, die Tür ist weit geöffnet. Das erste Kinder wissen. „Klar, hab ich auch schon“, gibt Kind bleibt stehen, wird daraufhin mit „Hallo“ der Trainer zu. „Aber die Erwachsenen schim- angesprochen und fragt den Erwachsenen, was pfen bestimmt.“ „Aber haben sie euch deshalb er von ihm will. Gar nichts, er wartet nur auf sein weniger lieb?“ „Nein!“ „Seht Ihr, und wenn sie Kind. „Es ist völlig normal, das jemand auf dem geschimpft haben, dann helfen sie Euch: Sie Parkplatz steht, weil er sein Kind abholen will. lernen mit Euch, sie bezahlen die Scheibe oder Ihr müsst nicht bei jedem stehen bleiben.“ gehen mit Euch zum Lehrer.“ Aber dann geht doch alles ganz schnell. Als das Anschließend werden sowohl drinnen als auch Kind zwischen dem Auto und Dr. Fritzsche draußen auf dem Parkplatz verschiedene Situa- durchgeht, wird es gepackt, ins Auto gesetzt und tionen durchgespielt, bei denen die Kinder ent- zu ist die Tür. Was ist passiert? „Begebt euch scheiden sollen, ob die Situation gefährlich ist nie in Gefahr, wählt den sicheren Weg, der führt oder nicht, und entsprechend reagieren sollen. außen herum, nicht zwischen einem Unbekann- ten und einer geöffneten Tür hindurch“, erklärt „Dürfen wir Dich denn treten, wenn Du Deine der Trainer. große Babystrampelhose nicht an hast?“, wollen sie von ihrem Trainer wissen. „Klar, wenn Ihr Auch die häufig an ortskundige Kinder gerichtete meint, kämpfen zu müssen, dann macht es Bitte, den Weg nach x,y zu erklären, wird durch- richtig. Nicht nur ein bisschen mit dem Bein gespielt. Dabei sitzt der Fragesteller zunächst wedeln, da fallt Ihr eher um. Im Notfall dürft Ihr bei geöffnetem Fenster im Auto. Das Kind auch keine Angst haben, dem anderen weh zu erklärt den Weg. Als der Erwachsene aber aus- tun.“ In der Stunde, in der die Verteidigungs- steigt und das Kind bedrängt: „Wo muss ich techniken eingeübt wurden, hatte Dr. Fritzsche lang? Kannst Du mir das noch mal zeigen?“, allerdings eine Schutzhose an. weicht das Kind aus und hält immer Abstand. 11
„Sehr gut gemacht“, lobt der Trainer, denn es und eine Magd, erzählten, beantworteten unzäh- besteht kein Grund auszusteigen. Das Kind hat lige Fragen und zeigten originalgetreue Gegen- seinem Gefühl, hier stimmt etwas nicht, vertraut. stände, die auch zum Teil von den Kindern „befühlt“ werden durften. Julia Bredemeier Ein anderes Kind nimmt die angebotene Straßenkarte entgegen und will dem Erwachse- nen darauf den Hessenpark zeigen. Noch wäh- rend es auf der Karte sucht, wird es mit einem Griff an das Auto herangezogen. Dr. Fritzsche erklärt die Situation: „Wenn ich ihn fest am Arm ziehe, knallt er mit dem Kopf an das Auto, dann kann er bewusstlos sein. Und dann passiert das…“ Dabei zieht er das Kind mühelos durch das Fenster in das Auto. „Kannst du eine Karte lesen?“, fragt er das Kind. „Ja!“ „Wirklich? Das glaube ich nicht. Überlasst die Straßenkarten den Erwachsenen!“ Sehr liebevoll, mit Humor und konsequent hat Dr. Fritzsche den Kindern beigebracht, auf ihr Gefühl zu vertrauen. Nicht jede Begegnung mit Die Mittelaltergruppe "Rückinger Volk (und einem Erwachsenen muss gefährlich sein, aber Herren)" e.V. hat sich zum Ziel gemacht, das die Kinder wissen jetzt, wie man Risiken Brauchtum und das kulturelle Leben des Mittel- vermeidet, an wen sie sich wenden können und alters zu pflegen. Die Gruppe wurde am – ganz wichtig für das Selbstvertrauen –, dass 1.6.1999 zunächst als Interessengemeinschaft sie sich im Notfall verteidigen könnten. Durch gegründet. Der Verein (seit 2003) Rückinger viele praktische Übungen wissen sie auch, wie Volk (und Herren) e.V. verbindet vorführendes sie es machen müssen. Dieser Kurs ist jedem Handwerk mit Lagerleben im Sinne eines reisen- zu empfehlen! den Marktvolkes. Der Name trägt dabei dem Bestreben der Mitglieder Rechnung, im Gegen- Susanne Regnery satz zu vielen anderen Mittelaltergruppen das einfache Volk in den Mittelpunkt des Interesses zu stellen. Das Logo des Vereins Rückinger Volk zu Besuch in der Limes- Rückinger Volk (und Herren) schule zeigt den Schild in den alten Rückinger Farben, hinter dem Am 28.2. wurde den Kindern des 4. Jahrganges sich der Dreschflegel als Geschichte auf eine besondere und sehr an- Zeichen des Volkes und die schauliche Art nahe gebracht, denn sie be- Lanze des Herren zu- kamen Besuch von Abgesandten des Rückinger sammenfinden. Volkes. Ein Bogenschütze, ein Küchenmädchen 12
Das Wappen, die schwarzen Zinnen auf gol- Allen Kindern, die das gelesen haben, würde denem Grund, wurde mit Hilfe des Erlenseer ich dringend raten, in die Bücherei zu gehen. Geschichtsvereins recherchiert und datiert zu- rück ins 13. Jh. Lediglich die Anzahl der Zinnen Antonia W., Klasse 4e konnte nicht zuverlässig ermittelt werden. Weitere Informationen unter: www.rueckinger-volk.de Beratung in der Bücherei In den letzten Wochen sind einige Eltern und Lehrer mit der Frage an uns herangetreten, ob wir die Kinder bei der Buchauswahl in der Bücherei unter- stützen. Die Antwort lautet: Ja, aber uns sind Grenzen gesetzt. Die Schulbücherei ist 4mal pro Woche in der 1. großen Pause geöffnet. Das sind 4 x 20 Minuten, in denen gerade jetzt in der kalten Jahreszeit jeweils 50 Kinder und mehr zu uns kommen. Aus dieser Schar diejenigen heraus- zufiltern, die eventuell Hilfe bräuchten, ist nicht möglich. Wir verlassen uns darauf, dass diese In der Bücherei Kinder uns ansprechen. Das tun auch sehr viele. Gerade wenn es darum geht, sich zusätzlichen Lesestoff für den Sachkundeunterricht zu Wir (Klasse 4e) waren heute in die Bücherei suchen, sind viele Kinder auf Hilfe angewiesen. eingeladen. Dort war es sehr schön. Zuerst Es ist doch sehr schwer, gezielt ein Buch zu hat Chiaras Mama uns erklärt, was die Punkte einem bestimmten Thema in einem großen hinten auf den Büchern zu bedeuten haben. Bücherregal zu finden, erst recht, wenn man nur 20 Minuten zur Verfügung hat. Die häufigsten Dazu haben wir auch ein Spiel gespielt. Wir Anfragen bei uns sind dementsprechend auch wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Meine „Habt ihr was über Ritter?“, „Habt ihr was über Gruppe hat leider verloren, aber das war nicht den Körper?“ usw. so schlimm, denn wir haben auch noch andere Spiele gespielt. Zuerst hat sich jede Gruppe Andererseits muss jedes Kind auch für sich selbst herausfinden, welche Bücher es mag, an einen Tisch gesetzt, danach hat jeder welche es lesen kann oder welche völlig Tisch ein paar Kärtchen bekommen, auf denen ungeeignet sind, und diesen Raum wollen wir der Name des Autors oder der Autorin und den Kindern geben. Manchmal werden Bücher der Buchtitel standen. Bei manchen Kärtchen auch aus ganz anderen Gründen ausgeliehen. waren Wörter oder Buchstaben vertauscht, Wenn wir die Kinder fragen, kommen auch solche Antworten: wie zum Beispie bei Paul Maar: „Eine Woche voller Montage“ statt „Samstage“. Jede „Mein Papa liest mir das vor.“ „Meine Mama liest Gruppe hat einen Stapel mit richtigen und das mit mir zusammen.“ „Ich finde die Bilder so falschen Kärtchen gemacht. Hinterher musste schön.“ „Mein Papa mag Technikbücher.“ jeder Tisch herausfinden, wie die falschen Wenn wir nur darauf schauen, ob ein Kind ein Sachen richtig heißen. Diesmal hat unsere bestimmtes Buch lesen kann, übersehen wir Gruppe gewonnen. Aber ich glaube, das auch, dass manchmal ganz andere Bedürfnisse brauche ich nicht mehr zu erzählen. durch die Auswahl erfüllt werden. 13
Abschließend unsere Bitte: Sie sich Zeit, denn die zu treffende Entschei- dung soll gut überlegt sein. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Kind Unterstützung bei der Buchauswahl benötigt, Aspekte der Entscheidungsfindung bilden für sagen Sie Ihrem Kind, dass es uns viele Eltern auch die Besuche in den weiter- ansprechen soll. Wir nehmen uns immer führenden Schulen am Tag der offenen Tür. Hier gerne die Zeit, mit dem Kind zusammen können Sie Informationen von den Fachlehrern etwas Passendes zu finden. und anderen Eltern, die schon länger an der Schule sind, aus erster Hand erhalten. Fragen Das Büchereiteam Sie die Lehrer nach der Struktur / Organisation der neuen Schule, dem Schüler- / Lehrerver- hältnis und den Förderungsmöglichkeiten in den Schulzweigen. Bietet die Schule Arbeitsgemein- schaften, die den sportlichen, musikalischen, Welche Schule ist die Richtige? Entschei- technischen oder sprachlichen Neigungen Ihres dungsfindung in den 4. Klassen Kindes entsprechen? Bald ist es so weit: Die Kinder werden einen Le- Untergeordnet mag die Frage sein, wie viele bensabschnitt – die Grundschule – beendet Unterrichtsstunden in den letzten Jahren durch haben. Lehrerausfall im Rahmen der Unterrichtsga- rantie ersetzt werden mussten oder wie viel Die Zwischenzeugnisse sind verteilt und die Zeit Geld für Lehrmaterial ausgegeben wurde. Be- der Informationssammlung für den nächsten deutsamer dagegen ist die Frage, inwieweit Um- Lebensabschnitt hat begonnen. Darum werden baumaßnahmen in den nächsten Jahren den in vielen Familien in den kommenden Wochen Unterricht beeinträchtigen werden. die Hoffnungen, Wünsche und natürlich auch die Neigungen und Eigenschaften der Kinder aus Fragen Sie Ihr Kind nach den persönlichen allen Perspektiven kontrovers und gründlich Eindrücken und Wünschen; die Kinder haben diskutiert. ein Gespür dafür, wo sie die Lernumgebung fin- den, in der sie sich wohl fühlen. Von Bedeutung für die positive Entwicklung des Kindes sind alle Faktoren, die sich nicht nur auf Bedenken Sie die Entfer- den schulischen, sondern auch auf den außer- nung zur Schule und er- schulischen Bereich beziehen. Unklar und wenig kundigen Sie sich nach den beeinflussbar ist z. B. die Frage, welchen Verbindungen der öffent- Bekanntenkreis das Kind in der neuen Umge- lichen Verkehrsmittel. Eine bung aufbaut. Die Entscheidungsfaktoren sind Strecke, die Sie in 20 Minu- so vielfältig, dass eine für den Einzelfall zutref- ten mit dem Auto zurück- fende Erörterung in einem Artikel kaum vorstell- legen, kann mit der Bahn und / oder dem Bus bar ist. auch schon einmal die dreifache Zeit betragen. Die Strecke muss vom Kind zweimal täglich ggf. Als Entscheidungshilfe für die Auswahl einer mit einem schweren Schulranzen bewältigt wer- Schule kann eine Zusammenstellung aller Schu- den. Die eingesparte Fahrtzeit kann sinnvoller len im Hochtaunuskreis in einem recht umfang- als Freizeit oder Zeit für das Lernen eingesetzt reichen Buch dienen, welches von der Limes- werden. schule den Eltern der 4. Klasse überreicht wird bzw. wurde. Gespräche mit den Nachbarn oder „Welcher Weg für Ihr Kind der richtige ist“ kann Eltern in der gleichen Situation helfen, die per- in der Gegenwart nicht immer vollständig beant- sönlichen Fragen zu einem gewissen Grad zu wortet werden; Sie können aber versuchen, die beantworten. Frage für sich so präzise wie möglich zu klären. Am Ende muss eine einvernehmliche und ver- Besonders hilfreich sind allerdings die frühzeiti- antwortungsvolle Entscheidung stehen, die der gen Gespräche mit den Lehrern der 4. Grund- Vorstellung des eigenen Kindes, der Eltern und schulklasse, denn sie können am besten beur- auch der Einschätzung der Lehrer entspricht. teilen, wie sich die Kinder in der schulischen Das ist nicht einfach. Umgebung verhalten und behaupten. Die Gespräche mit den Lehrern sollten voller Ver- Auch wenn jetzt – entgegen den Hoffnungen trauen und Ehrlichkeit geführt werden. Nehmen und Erwartungen vieler Eltern – keine Em- 14
pfehlung für ein Gymnasium gegeben wurde, ist Befragung mitgemacht haben, erhöht sich die die Akzeptanz der Familie gefragt, die dem Kind Elternquote auf über 50 %. den Rücken stärkt und es zu besseren Leistun- gen motiviert. Manche Kinder benötigen einfach An den zwei Tagen vor Ort haben die Inspek- noch ein wenig mehr Zeit, um sich zu ent- toren 24 Unterrichtssequenzen besucht, dabei wickeln. Grundsätzlich bieten die integrierten fast jede Lehrkraft einmal kennengelernt, sowie Gesamtschulen diese Entwicklungschancen so- Interviews mit der Schulleitung, mit Frau Birken- wie die Möglichkeit, nach wie vor nach 9 Jahren feld und Herrn Karaus, mit Eltern sowie mit zum Abitur zu kommen. Schülerinnen und Schülern geführt. Bei der Be- fragung der Kinder wäre wahrscheinlich jeder Manche Eltern entscheiden sich zum Beispiel gerne Mäuschen gewesen. auch für eine private Schule. Hier spielt bei der Entscheidungsfindung sicher auch der finan- Die Fragen sind standardisiert, d. h. an jeder zielle Aspekt eine Rolle. Schule dieselben, damit eine objektive Bewer- tung möglich ist. Es wird aber – obwohl theo- Bei der Entscheidungsfindung, in welche Schule retisch möglich – kein Ranking der Schulen vor- das Kind zukünftig gehen soll, spielen eben genommen, d. h. am Ende der Auswertung wird nicht nur die Noten des letzten Halbjahres und nicht ermittelt, welchen Platz die Limesschule im die Beurteilung der Lehrer eine Rolle, sondern Vergleich mit anderen hessischen Grundschulen das Gesamtbild, begründet in der Vergangenheit einnimmt. und der Gegenwart. Ziel der Inspektion ist, der Schule „aus Sicht Hans-Jürgen Groß von Externen einen Spiegel vorzuhalten“, so Dr. Jung. So können die Schulleitung und die Lehrkräfte erkennen, ob die Maßnahmen, die sie ergreifen, von den Schülerinnen und Schülern Schulinspektion sowie deren Eltern auch wahrgenommen wer- den und wie sie wirken. Ob sie so ankommen, Am 29. und 30. Januar waren zwei nette Herren, wie es gedacht ist, oder ob manche Bemü- Dr. Michael Jung und Alexander Hof vom Institut hungen ins Leere laufen und warum. für Qualitätssicherung (kurz IQ) in Wiesbaden an der Limesschule und haben diese im Auftrag Bewertet werden jeweils folgende Bereiche: des Kultusministeriums untersucht. I. Voraussetzungen und Bedingungen, hierzu zählen bildungspolitische und rechtliche Vorgaben, aber auch die Ausstattung der Schule. Diesen Teil erhält nach der Aus- wertung der Schulträger, also der Hochtaunus- kreis. II. Ziele und Strategien, z. B. das Schulprogramm und seine Durch- setzung, pädagogische Konzepte und Ent- wicklungsschwerpunkte der Schule. III. Führung und Management (der Schulleitung) IV. Professionalität (des Unterrichts) V. Schulkultur sowie Bereits im Vorfeld wurden ihnen von der Schule VI. Ergebnisse und Wirkung, verschiedene Dokumente, wie z. B. Vertre- d. h. wie schneiden die Schüler ab, sind sie tungspläne, das Schulprogramm, auch die Li- fit für die weiterführenden Schulen. mette etc. zur Verfügung gestellt. Außerdem hatten alle Eltern, die Lehrerinnen sowie die Am 18. Februar fand dann bereits die Aus- Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klassen wertungskonferenz mit Frau Rückforth, dem die Gelegenheit, an einer online-Befragung teil- Kollegium, Frau Portsteffen und Vertretern aus zunehmen. Hiervon haben auch 209 Kinder allen Schulgremien statt. Auch Frau Wiemann, (= 46,4 %), 17 Lehrkräfte (= 68 %) sowie 136 El- die neue Schulamtsdirektorin, war gekommen tern (= 30,2 %) Gebrauch gemacht. Berücksich- und erhielt so gleich zu Beginn ihrer Amtszeit tigt man, dass manche Eltern mehrere Kinder einen „intensiven Einblick in die Limesschule“. auf der Schule haben, jedoch nur einmal die Da die Auswertung noch nicht in schriftlicher 15
Form vorlag, erfolgte sozusagen eine mündliche terstützt hierdurch die Schülerinnen und Vorabinformation der Ergebnisse: Schüler in ihren Lernprozessen. Zu allen untersuchten Bereichen wurden meh- - Die verschiedenen Unterrichtsarten waren zu rere sog. Qualitätsaussagen vorgestellt und er- folgenden Prozentsätzen vertreten, was nach läutert. Einschätzung der Inspektoren ein ausgewo- genes Verhältnis darstellt: Zusammengefasst hat die Limesschule sehr gut - Frontalunterricht: 26,9 % abgeschnitten. Die überwiegende Anzahl der - Diskussionen: 3,8 % Qualitätsaussagen war positiv, abgesehen von - Einzelarbeiten: 26,9 % der sehr guten und modernen Ausstattung betraf - Partnerarbeiten: 19,2 % dies vor allem auch den Bereich Führung und - Gruppenarbeit: 7,7 % Management sowie Ziele und Strategien. - Die Limesschule verfügt über ein insgesamt Für die Eltern sicher interessanter und daher funktionierendes Fördersystem für Schülerin- hier etwas ausführlicher vorgestellt sind die sog. nen und Schüler mit Schwierigkeiten. Qualitätsaussagen zum Unterricht: - Eltern und Schüler bewerten die Umsetzung - Ein strukturiertes und in weiten Teilen des erzieherischen Auftrags und die Vorbe- differenziert ausgearbeitetes Schulprogramm reitung auf die weitere Ausbildung als positiv. dient der Schule als Arbeitsgrundlage für ihre weitere pädagogische Entwicklung. Natürlich lässt sich auch immer etwas finden, das noch verbessert werden kann, aber dazu ist Leider ist nicht allen Eltern das Schulprogramm die Inspektion ja auch da: Hierzu zählen z. B. bekannt, aber so Dr. Jung: „Es kann im Se- folgende Punkte. kretariat eingesehen werden oder aus dem Internet herunter geladen werden.“ Einschrän- - Die Eltern sind am schulischen Entwicklungs- kend wurde angemerkt, dass im Schulprogramm prozess nur partiell beteiligt. noch viele Ziele „additiv aufgezählt“ sind, d. h. hier fehlt eine Rangliste sowie die Nennung der - Die Kooperation auf Jahrgangsebene ist lehr- zur Erreichung notwendigen Maßnahmen, dies kraftabhängig und nicht institutionalisiert. Hier „sei aber bekannt“ und stehe somit bereits in sind insbesondere die von den Eltern bemän- dem Maßnahmenkatalog der Schule. gelten unterschiedlichen Lehrmethoden inner- halb eines Jahrgangs, z. B. beim Lesen lernen, - Der zwischenmenschliche Umgang in der eingeflossen. Schule ist freundlich, wertschätzend und unter- stützend. Und weiter: Die Lernumgebung er- - Die Transparenz der Leistungsbewertung wur- möglicht den Schülerinnen und Schülern eine de von Lehrkräften einerseits und Schülerinnen positive Grundlage für ihr schulisches Arbeiten. und Schülern sowie Eltern andererseits unter- schiedlich bewertet. - Die Vermittlung von Kompetenzen und Schlüs- selqualifikationen wird als wichtig eingestuft, ist - Die Differenzierung im Unterricht erfolgt teil- aber nicht durchgängiges Unterrichtsprinzip. weise quantitativ, nicht qualitativ, d. h. von dem Diese Tatsache wurde von Elternseite auf die Aufgabentyp gibt es mehr, nicht andere, und Auslastung der Lehrkräfte mit dem „normalen“ die Möglichkeiten zur Gruppenarbeit werden Unterrichtsstoff zurückgeführt. nicht immer ausgeschöpft. Die Bewertung der besuchten Unterrichtsein- Wie geht es jetzt weiter? heiten bewegt sich auf hohem Niveau. Grund- Sobald die Ergebnisse der Schulinspektion auch sätzlich sind Werte zwischen 1 und 4 zu er- schriftlich vorliegen, bekommen die Schulleitung reichen, wobei 4 „sehr gut“ und Werte zwischen sowie das Staatl. Schulamt je ein Exemplar. 1 und 1,8 kritisch sind. Die Limesschule erreich- Damit ist für die Inspektoren die Arbeit abge- te vielfach Werte deutlich über 3, die niedrigste schlossen, das „Staffelholz geht somit an die Note war eine 2,7. Hier weitere Aussagen zum Schule“, so Dr. Jung. Dann gilt es, die Ergeb- Unterricht: nisse zu analysieren und dort, wo es als notwen- dig erachtet wird, entsprechende Verbesse- - Der Unterricht weist im Großen und Ganzen rungsmaßnahmen zu erarbeiten, dabei können deutliche Strukturierungsmerkmale auf und un- auch zwischen der Schule und dem Staatl. 16
Schulamt Zielvereinbarungen getroffen werden. den Osterferien Frau Hergett, die anschließend In vier Jahren steht dann die nächste Inspektion wieder in Mutterschutz geht. Ebenfalls in Mut- an. terschutz ist Frau Drescher. Frau Rückforth dankte den Inspektoren und Diverse Krankheiten erfordern ein hohes Maß würdigte die Ergebnisse als „sehr interessant an Organisation und Flexibilität. In den Haupt- und nützlich“ für die weitere Arbeit. Sobald sich fächern wird ein kontinuierlicher Unterricht an- weitere Erkenntnisse ergeben, wird hierüber gestrebt, allerdings wäre auch dieser ohne den berichtet werden. Einsatz von U+-Kräften, die der Limesschule in Person von Frau Meister und Frau Zeitz Susanne Regnery glücklicherweise zur Verfügung stehen, schwer zu gewährleisten. Mit 10 Stunden ist Frau Pfeifer als Referendarin Elternbeiratssitzung für Religion und Mathematik an der Limes- schule. Die Stundenplankoordination von Frau Schule und Gesundheit Hergett in Zusammenarbeit mit Frau Hilligen, die dankenswerterweise einen besonderen Einsatz Ein neues Projekt beschäftigt derzeit das Kolle- erbrachte. gium der Limesschule: Schule und Gesundheit. Es soll sich auf alle Bereiche des schulischen Katrin Stertenbrink Lebens beziehen und auch außerschulisch Be- reiche einschließen, d. h. diverse Organisa- tionen einbinden wie Sportvereine oder auch die Krankenkassen. Das Thema umfasst viel mehr, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Angefangen bei In meiner Freizeit Arbeitsschutz und –sicherheit der Lehrerinnen …fahre ich Ski über den neuen Schulwegeplan, Pausenhofge- staltung und bewegten Unterricht bis hin zu Er- nährung sowie Sucht- und Gewaltprävention ist In den Winterferien waren wir in Arosa. Wir alles einzubeziehen. Viele Punkte sind an der Limesschule bereits umgesetzt oder vorgese- haben im Hotel Sonnenhalde gewohnt, Zimmer hen, so gibt es die Verkehrserziehung in Zusam- 109 und 107. Es war sehr schön und wir haben menarbeit mit Polizei und ADAC, den Bügel als ein kleines Lämmchen kennengelernt. Es hieß ökologisches Projekt zur Umwelterziehung, die Hermine und hatte keine Mutter mehr. Ein Schulhofgestaltung mit Hickelkästchen ist für die alter Mann hat Hermine die Flasche gegeben. kommenden Wochen fest eingeplant etc. Jeden Tag, wenn wir zum Ski fahren gegangen Bis Ende 2008 sind die Punke im Schulpro- sind, haben wir nach Hermine geguckt. Doch gramm zu verankern. Es wurde daher beschlos- sie war öfter nicht da, da war sie dann noch sen, unter Federführung von Frau Baldt als Si- im Stall. cherheitsbeauftragte vordringlich erst einmal den IST-Zustand an der Limesschule festzu- stellen, um dann daraus notwendige Schritte zu Wir sind manchmal hoch zum Hörnli gefahren, entwickeln. Unerlässlich ist eine Schwerpunkt- aber meistens waren wir beim Tschuggen. Wir bildung, um sich nicht in Einzelprojekten zu ver- sind mit dem Sessellift hochgefahren, um 16 zetteln. Das gesamte Projekt ist langfristig ange- Uhr sind wir dann auf Skiern runter zum legt und beinhaltet eine sinnvolle Entwicklung Skikurstreffpunkt. Amelie war auch manchmal der Schwerpunkte und Einbindung in den Schulalltag. auf dem Weißhorn, aber das Skier bis zum Lift tragen war anstrengend. Wir haben dann Personalsituation noch viele andere Sachen erlebt. Äußerst schwierig stellt sich derzeit die Mona (3a) und Amelie (3d) personelle Situation der Schule dar. Frau Behn ist langfristig erkrankt, ihr Unterricht sowie die Klassenleitung der 3. Klasse übernimmt bis zu 17
Die Jahreshauptver- 1.000 ein, davon rd. 700 Euro aus dem sammlung am Einschulungscafé. 3. März 2008 Die Ausgaben des Fördervereins beliefen sich in 2007 auf rd. 7.740 Euro. Größter Einzelposten Am Montag, den 03.03.2008 traf sich ein ist hier die Anschaffung der Reifenschaukel mit Häufchen Mitglieder des Fördervereins zu seiner 4.400 Euro. Die Projektwoche wurde mit rd. Jahreshauptversammlung. Wichtige Dinge stan- 1.300 Euro unterstützt, für Unterrichtsmaterialien den auf der Tagesordnung, so z. B. die Wahl ei- wurden 750 Euro ausgegeben und die Bücherei nes neuen 1. Vorsitzenden und einer Schrift- mit 315 Euro unterstützt. Da die Gutscheine von führerin, da die bisherigen Amtsinhaber, Enno der Buchausstellung noch nicht eingelöst sind, Leonhard und Angelika Petter-Earley, nach wurde das Büchereiteam ermächtigt, ihre anste- 4 Jahren in dieser Funktion mit ihren Kindern die henden Buchbestellungen auf bis zu 1.000 Euro Limesschule verlassen. zu erhöhen. Dieser Vorschlag wurde mit großer Freude aufgenommen. Doch zunächst gab es Geld: 3 Vertreter aus dem Vorstand des Vereinsring Wehrheim waren gekommen und überreichten dem Förderverein einen Scheck über 300 Euro aus den Erlösen des Weihnachtsmarktes und einer Wette bei REWE. Auch an dieser Stelle herzlichen Dank für die großzügige Unterstützung. Weitere 90 Euro stammen aus der Auflösung der Klassen- kasse der 4b in 2006. Sie sollen der Schulbü- cherei zugute kommen. Ein weiterer Gast auf der Jahreshauptversamm- lung war Frau Rückforth, die persönlich gekom- men war, um den Mitgliedern des Fördervereins für ihren vielfältigen Einsatz in den letzten Monaten zu danken und um Enno Leonhard zu Dann kam der schwierigste Punkt, die Neuwahl verabschieden. Ihm dankte sie besonders für die des ersten Vorsitzenden und eines Schriftfüh- gute Zusammenarbeit, die Freude gemacht und rers. Doch nach relativ kurzer Aussprache er- Früchte getragen habe. Mit seinem Engage- klärten sich Andreas Scharrer (vorne r.) und ment, seiner Zielstrebigkeit und Durchsetzungs- Monika Wihl (vorne l.) bereit, diese Aufgaben zu kraft habe er außerordentlich viel für die Schule übernehmen. Beide wurden – ebenso wie die bewegt. Frau Rückforth zeigte sich überzeugt, wieder gewählte Kassenwartin, Katrin Sterten- dass das Kollegium auch weiterhin Wünsche brink (2. Reihe, 2. v. l.) – ohne Gegenstimmen haben werde, bei deren Umsetzung der Förder- gewählt. Die Amtszeit der 2. Vorsitzenden, Anja verein die Schule hoffentlich unterstützen wird. Born (2. Reihe. 2. v. r.), dauert noch an. Dann ging es an die Bearbeitung der umfang- Susanne Regnery reichen Tagesordnung: Dem Förderverein gehören zur Zeit 81 aktive und fördernde Mitglieder an. Im letzten Viertel- Noch ein Job ist zu vergeben: jahr konnten rund 25 neue Mitglieder gewonnen werden, weitgehend fördernde. Die Rekrutierung Wer hat Interesse am Lesen und Organisieren aktiver Mitglieder muss noch forciert werden. und möchte sich künftig um die Buchaus- stellung, die jeweils am 2. oder 3. November- Zum Kassenbericht: Im Kalenderjahr 2007 wochenende stattfindet, kümmern? Für 2008 überstiegen die Einnahmen die Ausgaben um werden zur Zeit die Vorbereitungen getroffen, so 582 Euro. Größter Einzelposten auf der dass frau/man sich gut einarbeiten könnte. Einnahmenseite ist die Raummiete der Musikschule, wodurch dem Förderverein jährlich Bei Interesse bitte unter folgenden Telefonnum- 3.600 Euro zufließen, fast ebenso groß ist die mern melden: position Spenden und Mitgliedsbeiträge mit 06081 / 95 86 00 (Kornemann) 3.500 Euro. Die Veranstaltungen brachten rund 06081 / 58 64 50 (Petter-Earley) 18
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