Blick Hinein - Land Steiermark

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Blick Hinein - Land Steiermark
Blick Hinein       Offizielle Nachrichten der
                          Bezirkshauptmannschaft
                              Hartberg-Fürstenfeld
                                            2/2021

  Fünf E-Fahrzeuge           ID-Austria          Forstfachreferat       FABO -
         in der             Nachfolge der         Holznutzung           Familie
Bezirkshauptmannschaft      Handysignatur          im Sommer           als Bonus

   Bildungsregion              Corona            Gemeindeaufsicht         EBZ
    Oststeiermark        Erfahrungsbericht des        NEU           Elternberatung -
 Qualitätsmanagement        LKH Hartberg           ab 1.6.2021         Angebote
Blick Hinein - Land Steiermark
Inhalt

   3     Bezirkshauptmann                                           17     FABO
         Vorwort                                                           Familie als Bonus/Veranstaltungen

   4     Corona-Pandemie                                                   Pflegedrehscheibe
         Informationen                                              19
                                                                           Unterstützung in allen Pflegeangelegenheiten

   5     Landtagspräsidentin in der BH                                     Soziale Dienste
         Manuela Khom und Hubert Lang zu Besuch                     20
                                                                           Leben mit Demenz

   6      ID-Austria                                                       Bildungsregion Oststeiermark
          Nachfolge der Handysignatur                               21
                                                                           Qualitätsmanagement
   7     Tätigkeitsbericht 2020                                            Caritas
         Leistungen der Bezirkshauptmannschaft                      23
                                                                           Schulsozialarbeit

   8      Anlagenreferat                                                   LKH Hartberg
          Wiederverleihung von Wasserrechten                        24
                                                                           Corona-Erfahrungsbericht

   9     Gemeindeaufsicht
         Neu ab 1.6.2021                                            26     AMS
                                                                           BIZ-Angebote ausgebaut
  10     Forstfachreferat
         Holznutzung im Sommer                                      27     Chance B
                                                                           Familienpatenschaft
  12     Veterinärreferat
         Projekt gegen Verbreitung von Hautpilz
                                                                    28     Hospizteam Fürstenfeld
                                                                           20-Jahr-Jubiläum
  13     Intern
         Personal aktuell/Fünf neue E-Fahrzeuge
                                                                    29     Blasmusik
  14     Intern                                                            Bericht Blasmusikverband Fürstenfeld
         RR Peter Rechberger in Pension
                                                                    29     Berg- und Naturwacht
  15     Nachruf                                                           Neue Mitglieder
         3 langjährige Mitarbeiter verstorben
         Elternberatungszentrum                                    30     Sprechtage
  16
         Öffnung für Gruppen

Titelseite:
Im Bild v.l.n.r.: Harald Maierhofer, Kerstin Schanes, BA, Christa Riedenbauer, MSc,DSA, Christian Hippacher, Mag. (FH) Gerda
Fuchs, Christian Kittinger, Katharina Krapf, Mag. Karl Wurzer und Mag. Max Wiesenhofer mit den beiden elektro-betriebenen
Dienstautos und den drei E-Bikes für die BH und die BH-Außenstellen in Hartberg und Fürstenfeld

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Blick Hinein - Land Steiermark
Der Bezirkshauptmann

                                                  Seit dort die Impfrate bei den Bewohnerinnen
Werte Leserinnen und Leser!                       und Bewohnern rund 90 % beträgt und auch
                                                  der überwiegende Teil der Beschäftigten ge-
Wir können hoffen
                                                  impft ist, gibt es seit Monaten so viel wie keine
                                                  Covid-19-Erkrankten in den Heimen.
Nach einem für unseren Be-
zirk sehr belasteten Frühjahr                     Der Besuch von Dienstleistern, Gaststätten
im vergangenen Jahr folgte                        und Veranstaltungen unter Einhaltung der
im Sommer eine gewisse Entlastung. Die Zah-
                                                  GGG-Regelung hat dazu geführt, dass heute
len der an Covid-19-erkrankten Menschen ging
                                                  mehr Menschen getestet werden als je zuvor.
deutlich zurück. Umso ernüchternder der enor-
                                                  Und dennoch ist die Anzahl der aktiv an Covid-
me Anstieg im Herbst.
                                                  19-Erkrankten bezirks-, landes- und bundesweit
                                                  erfreulicher Weise unter den angestrebten Wer-
Auch heuer verläuft die Entwicklung ähnlich.
                                                  ten. Die Folge ist, dass weitere Öffnungsschritte
Im März war die 7-Tage-Inzidenz der Erkrank-
                                                  möglich sind.
ten im Bezirk bei einer Rekordzahl von 320 ge-
legen, bei 400 hätten Sperrmaßnahmen verfügt
                                                  Das warme Wetter verbunden mit dem ver-
werden müssen. Ab Ende Mai hat sich die Lage
                                                  stärkten Aufenthalt im Freien aber auch die
spürbar entspannt. Nun können wir hoffen,
                                                  steigende Durchimpfrate der Bevölkerung hat
dass es im Herbst nicht wieder zu einem rapi-
                                                  bestimmt zur Erholung der angespannten Lage
den Anstieg mit all den Quarantänemaßnahmen
                                                  beigetragen. Erhöht sich die Anzahl der Men-
kommt.
                                                  schen, welche eine Schutzimpfung erhalten,
                                                  können wir zuversichtlich sein. Und auf einen
Im Unterschied zum Vorjahr können wir aber
                                                  Herbst hoffen, in welchem die Infektionszah-
etwas dagegen tun: Impfen lassen. Als Mitglied
                                                  len nicht wieder in die Höhe schnellen und uns
der „erfahrenen Generation“ war es für uns frü-
                                                  einschränkende Schutzmaßnahmen erspart
her selbstverständlich, gegen Pocken, Kinder-
                                                  bleiben.
lähmung, Keuchhusten und andere Krankheiten
geimpft zu werden. Gott sei Dank, denn seither
gelten die verschiedenen Infektionskrankheiten
bei uns – leider aber nicht überall auf der
                                                  Mit besten Grüßen und viel Gesundheit
Erde – als ausgerottet oder stark zurückge-
drängt. Und auch im Veterinärbereich denkt
heute kaum jemand mehr an die Tollwut, nach-
dem diese durch das Auslegen von Impfködern
für Füchse eliminiert wurde.

Dass auch die Impfung gegen die Covid-Erkran-     Mag. Max Wiesenhofer
kung schützt, zeigt sich in den Pflegeheimen.     Bezirkshauptmann von Hartberg-Fürstenfeld

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Blick Hinein - Land Steiermark
Gesundheit                                        8         von   Mag. Max Wiesenhofer
                                                                                   Bezirkshauptmann

Corona - Informationen
Die Entwicklung der an Covid-19-Erkrankten ist        6. Telefonische Ansprechstellen in der
bundes- und landesweit sowie in unserem Bezirk          Bezirkshauptmannschaft
Hartberg-Fürstenfeld derzeit durchaus zufrieden-        Rechtliche Anfragen zu Corona - Clusterbear-
stellend.                                               beitung und Bescheiderstellung - Quarantäne,
                                                        Testtermine, Bescheidzustellung
Dies ermöglicht eine Zurücknahme von einschrän-
kenden Maßnahmen des täglichen Lebens. Wir sind       7. Aktuelle Situation im Bezirk und im Land
bemüht, möglichst aktuell auf unserer Homepage           Zahlen und Daten zum Thema Corona

www.bh-hartberg-fuerstenfeld.steiermark.at            8. COVID-19 Öffnungsverordnung
                                                        Gesetzliche Grundlagen

über alle Bereiche der Pandemie sowie deren Be-       9. Veranstaltungen und Zusammenkünfte
kämpfung zu informieren. Dort, wo wir seitens der       Allgemeine Informationen zu „Zusammenkünfte
Bezirksverwaltungsbehörde keine Zuständigkeit           und Veranstaltungen“ und Online-Formulare
haben, wollen wir mit einem Link oder einer telefo-
nischen Anlaufstelle weiterhelfen.                      •Anzeige für Veranstaltungen und Zusammen-
                                                         künfte
Folgende Themenbereiche finden sich auf der BH-         •Antrag auf Bewilligung von Veranstaltungen und
Homepage-Titelseite unter „Aktuelles“:                   Zusammenkünften

1. Häufig gestellte Fragen zu Corona                  10. Reisen
   Externe Verknüpfung zu häufig gestellten Fragen      Die häufig geänderten Ein- und Ausreisebestim-
   - Bundesministerium für Soziales, Gesundheit,        mungen sind auf der Homepage des Außenminis-
   Pflege und Konsumentenschutz                         teriums

2. Fachausdrücke und Bezeichnungen                      www.bmeia.gv.at
  In der folgenden Datei werden Fachausdrücke
  und Bezeichnungen im Zusammenhang mit                 ersichtlich.
  Corona verständlich erklärt

3. Corona-Tests                                       Mit einem Klick gelangen Sie zu allen Corona-In-
  Allgemeine Informationen zum Thema Testung,         formationen auf der Homepage der Bezirkshaupt-
  Teststandorte bzw. Anmeldung zur Testung usw.       mannschaft Hartberg-Fürstenfeld.

4. Impfungen
  Informationen zum Thema Impfung, Impfstand-
                                                                                 KLICK
  orte bzw. Anmeldung zur Impfung usw.

5. Entschädigungen nach Absonderung und
                                                            8           BH Hartberg- Fürstenfeld

 Quarantäne
  Alle Informationen zu den Entschädigungs-
  anträgen

                                                4
Blick Hinein - Land Steiermark
8           von   Mag. Max Wiesenhofer
                    Bezirkshauptmann
                                                                                         Internes

Landtagspräsidentin besucht die
Bezirkshauptmannschaft
Es kommt wahrlich nicht alle Tage vor, dass die Präsidentin des Steiermärkischen Landtages eine Bezirks-
hauptmannschaft besucht. So waren alle sehr glücklich, als Landtagspräsidentin Manuela Khom begleitet
von LAbg. Hubert Lang nach Hartberg kam.
Bei der kurzen Führung durch das Amtsgebäude zeigte sie sich sehr beeindruckt von der Bürgerservicestel-
le, in welcher die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger rasch und kompetent bei einer Vorsprache erledigt
werden können. Im neu sanierten Kultur- und Mehrzwecksaal können künftig wieder verschiedene Veran-
staltungen und Konferenzen stattfinden.
Beim anschließenden Gespräch mit dem Bezirkshauptmann wurden allgemeine behördliche und personelle
Angelegenheiten sowie Anliegen des Bezirkes besprochen.

Im Bild (1. Reihe v.l.): Bezirkshauptmann Mag. Max Wiesenhofer, Landtagspräsidentin Manuela Khom, Landtagsabgeordneter
Hubert Lang, (2.Reihe v.l.): Kanzleileiter Peter Rechberger und Harald Maierhofer

                                                       5
Blick Hinein - Land Steiermark
Bürgerservice                                           8             von Susanne Fabian
                                                                                       Leiterin Bürgerservicestelle

ID-Austria – der Nachfolger der Handysignatur
Die Registrierung ist bereits jetzt in der
Bezirkshauptmannschaft möglich

Die Handysignatur/Bürgerkarte läuft in nächster                 stellung mitangeboten. Man kann natürlich auch
Zukunft aus. Der Nachfolger ist die ID-Austria, auch            einen Termin nur zur Registrierung vereinbaren.
unter E-ID bekannt.
                                                                Auch 10 der 16 derzeit zur Reisepassantragstellung
ID-Austria ermöglicht es Bürgerinnen und Bürgern                ermächtigten Gemeinden im Bezirk sind nun bereits
die eigene Identität gegenüber digitalen Anwendun-              Teil des Pilotprojektes und können die ID-Registrie-
gen und Diensten nachzuweisen und ist somit der                 rung für ihre Gemeindebürgerinnen und Gemeinde-
Schlüssel zu sicheren digitalen Services. Diese An-             bürger durchführen.
gebote werden laufend ausgebaut und so sind zum
Beispiel der Führerschein und der Zulassungsschein                     Bad Waltersdorf            Kaindorf
am Handy in Planung.                                                 Buch -St. Magdalena           Neudau
                                                                         Feistritztal             Pinggau
Die offizielle Umstellung von der Handysignatur auf                       Friedberg               Schäffern
ID-Austria ist im Herbst dieses Jahres geplant. Auf-                          Ilz                 Wenigzell
grund der E-GovG-Novelle (Auszug als Anlage zum
Öffnen) sind ab Herbst sodann alle Passbehörden                 Das Angebot der Antragstellung eines Reisepasses
                                                                und Personalausweises zusammen mit der Regist-
                                                                rierung der ID-Austria wird von den Bürgerinnen
                                                                und Bürgern sehr geschätzt.

                                                                Voraussetzung für die Registrierung in der Bezirks-
                                                                hauptmannschaft Hartberg-Fürstenfeld und in den
                                                                Gemeinden:

                                                                • österreichische Staatsbürgerschaft (ausländische
                                                                 Staatsangehörige können die Registrierung nur bei
                                                                 einer Landespolizeidirektion durchführen)
                                                                • vollendetes 14.Lebensjahr
                                                                • Smartphone und die Installation der App
Im Bild: Susanne Fabian, Leiterin der Bürgerservicestelle        „Digitales Amt“
                                                                • amtlicher Lichtbildausweis
und auch die zur Entgegennahme eines Reisepass-                 • 1 aktuelles Passbild (nicht älter als 6 Monate)
antrages ermächtigten Gemeinden zuständig, diese
Registrierung im Zuge einer Reisepass- oder Perso-              Den entsprechenden Auszug aus dem E-Govern-
nalausweisausstellung durchzuführen.                            ment-Gesetz finden Sie im beigefügten Link.
Die Bezirkshauptmannschaft nimmt an einem Pi-
lotbetrieb teil und man kann bereits jetzt die Regis-
                                                                                       KLICK
                                                                     8
trierung der ID-Austria in den Bürgerservicestellen
in Hartberg und Fürstenfeld vornehmen. Diese wird                                    Auszug EGovG
im Zuge einer Reisepass- oder Personalausweisaus-

                                                            6
Blick Hinein - Land Steiermark
8            von Susanne Fabian
           Leiterin Bürgerservicestelle                              Bürgerservice

    Eine telefonische Terminvereinbarung für
   die Ausstellung eines Reisedokumentes bzw.
  zur Registrierung der ID Austria ist notwendig!

     MO-FR von 08:00 Uhr bis 13:30 Uhr

      Bürgerservicestelle in HARTBERG
               03332/606-114                                                         Im Bild: Mit einem Klick
                                                                                     auf den Folder erfahren
                                                                                     Sie Näheres zur Registrie-
    Bürgerservicestelle in FÜRSTENFELD                                               rung der ID-Austria.
              03332/606-414

8          von Monika Mauroschek
                Innerer Dienst

Tätigkeitsbericht der Bezirkshauptmannschaft
Hartberg-Fürstenfeld 2020
Der Tätigkeitsbericht 2020 zeigt, dass die Corona-    Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen konnten
Pandemie auch auf die Leistungen der Bezirks-         im Vorjahr manche Bereiche Zuwächse verzeichnen.
hauptmannschaft starke Auswirkungen hatte.
                                                      So wurden 2020 wesentlich mehr Unternehmen
So sind aufgrund der Lockdown-Bestimmungen wie        neu gegründet als in den Vergleichsjahren zuvor. In
Ausgangssperren und Schließung der Gaststätten        der Tierhaltung ist die Anzahl der hühnerhaltenden
starke Rückgänge bei Veranstaltungen, Führer-         Betriebe stark gestiegen, wobei speziell die Bereiche
scheinentzügen und Verkehrsunfällen zu verzeich-      Freilandhaltung und Freilandhaltung Bio zugelegt
nen. Auch die Anzahl der ausgestellten Reisepässe     haben.
ist aufgrund der Reisebeschränkungen stark zurück-
gegangen. Durch das geringere Verkehrsaufkommen
und den Wegfall der Laser-Geschwindigkeitskont-
rolle im Bereich der Baustelle A2-S7 ist die Anzahl
der Strafanzeigen auf den tiefsten Stand seit 2015
gesunken.                                                                         Mit einem Mausklick
Ein Rückgang gegenüber den Vorjahren war außer-                                   können Sie in den
dem bei den Impfungen, Fischer- und Jungjäger-                                    gesamten Tätigkeitsbe-
prüfungen sowie bei der Mütter- und Elternbera-                                   richt der Bezirkshaupt-
tung zu verzeichnen.                                                              mannschaft Hartberg-
Leider wurden 2020 mehr Fälle von Gewalt in den                                   Fürstenfeld einsehen.
Familien registriert.

                                                7
Blick Hinein - Land Steiermark
Anlagenreferat                                                    8               von Mag. Stefan Koller
                                                                                                         Anlagenreferat

Wiederverleihung von Wasserrechten
§ 21 Wasserrechtsgesetz 1959 (WRG)
Bei der Erteilung von Wasserrechten (z.B.: Kläranla-                 Die Bezirkshauptmannschaft ist jedoch gerne bereit
gen, Teichanlagen, Wasserentnahmen) ist gem. § 21                    über Anfrage die Bewilligungsdauer in den Be-
WRG die Bewilligungsdauer zu befristen.                              scheiden oder im Wasserbuch auszuheben, sollten
Läuft die Bewilligungsdauer von Wasserrechten ab,                    Wasserberechtigte den Bewilligungsbescheid nicht
besteht die Möglichkeit, für die Wasserberechtigten                  archiviert haben.
um Wiederverleihung (Verlängerung) des Wasser-
rechtes nach § 21 Abs. 3 WRG anzusuchen.

Dabei weist das WRG eine Besonderheit auf,
dass nämlich frühestens 5 Jahre, spätestens aber
6 Monate vor Ablauf der Bewilligungsdauer das
Ansuchen auf Wiederverleihung des Wasserrechtes
gestellt werden muss. Das Wasserrecht ist dann
durch die Behörde zu verlängern, wenn nicht öffent-
liche Interessen dagegensprechen und der Stand der
Technik eingehalten wird.
Der Bezirkshauptmannschaft als Wasserrechtsbe-
hörde ist es aufgrund der Fülle der über die Jahr-
zehnte gewährten Wasserrechte nicht möglich, die
Wasserberechtigten vor Ablauf der Frist anzuschrei-
ben. Es liegt in der Verpflichtung der Berechtigten,
die Anträge fristgerecht zu stellen.                                 Im Bild: Bewilligungspflichtige Teichanlage

                                    Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Ausgabe:
                                  Bezirkshauptmann Mag. Max Wiesenhofer, Dr. Herfried Haupt,
                            Peter Rechberger, Harald Maierhofer, Mag. Stefan Koller, Ing. Franz Weber,
                                             Marion Wanasky, DSA, Susanne Fabian,
                      RR Juliane Müller, Michaela Lechner-Ertl, Martin Reinbacher DGKP, Mag. Tamara Prem,
          Mag. (FH) Nina Hutter, Margareta Kernbauer, MBA, Margarete Hartinger, MA, C. Faustmann-Kerschbaumer, MBA,
                                               Bettina Suppaner, MA, Gertrud Kurz
   Anmerkung: Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit des Berichtes wurde auf die laufende Anführung der weiblichen und männlichen Form
               verzichtet. Sämtliche personenbezogenen Anführungen gelten natürlich für beide Geschlechterbezeichnungen.

                            Wir ersuchen Sie, das Amtsblatt „Blick Hinein“ an Interessierte weiterzuleiten.

                   Laufende Zustellung nach Mitteilung der E-Mail-Adresse an: blickhinein.bhhf@stmk.gv.at

                                                             8
Blick Hinein - Land Steiermark
8             von Harald Maierhofer
                   Kanzleileiter                                 Gemeindeaufsicht

Gemeindeaufsicht neu ab 1.6.2021
Mit Beschluss der Landesregierung vom 10.08.2020
(GZ. ABT07-75222/2018-6) wurde die Abteilung 7
federführend beauftragt, nach Empfehlung durch
den Landesrechnungshof die Umsetzung des Kon-
zeptes „Effiziente Gemeindeaufsicht Steiermark“
vorzubereiten. Kernstück ist eine Reform der dezen-
tralen Gemeindeaufsicht im Land Steiermark.

Die Gemeindeaufsicht in der Steiermark wird mit
drei Fachteams ab 1. Juni 2021 völlig neu aufge-
stellt. Für die Bezirke Hartberg-Fürstenfeld, Süd-
oststeiermark und Weiz ist das Fachteam III für 92
Gemeinden und 265000 Einwohnern zuständig und          Im Bild: Die Haupt- und Nebenstandorte der drei dezentral
direkt dem Amt der Steiermärkischen Landesregie-       angesiedelten Fachteams
rung – Abteilung 7 unterstellt. Als Standort konnte
die BH-Außenstelle Fürstenfeld mit hervorragender      Das Fachteam in Fürstenfeld, Europaplatz 1, besteht
Infrastruktur, guter Verkehrsanbindung und zentra-     zum Start aus dem Fachteamleiter Josef Preininger
ler Lage überzeugen.                                   sowie den Bezirks-ReferentInnen Karoline Fuchs-
                                                       bichler, Franz Kernbichler, Dagmar Lang, und Mo-
                                                       nika Schönauer und der Sachbearbeiterin Theresia
                                                       Pußwald. Die Entscheidung über eine(n) weitere(n)
                                                       Bezirksreferenten(in) ist derzeit noch offen. Telefo-
                                                       nisch erreichbar ist das Fachteam unter der Num-
                                                       mer 03332/606 Nebenstellen 531-537. Derzeit sind
                                                       noch Sanierungs- und Umbauarbeiten in Gang. Der
                                                       Umzug nach Fürstenfeld wird Ende Juli stattfinden.
                                                       Frau Fuchsbichler und Frau Schönauer werden
                                                       überwiegend im Nebenstandort Gleisdorf ihren
                                                       Dienst versehen.

Im Bild: Die drei Fachteams der Gemeindeaufsicht

Mit dem immer komplexeren Aufgabengebiet der
Gemeinden ist eine Spezialisierung der PrüferIn-
nen und Konzentration auf ihre Prüfungs- und
Beratungstätigkeit notwendig. Die Einführung der
Voranschlags- und Rechnungsabschlussverordnung
2015 – VRV 2015 verlangt umfassende Wissensver-
mittlung und Verlagerung in das Haushaltsrecht.
Die Digitalisierung der Gemeinden schreitet in gro-
ßen Schritten voran und es führt an der Bündelung      Im Bild: Die Fachteams (BR: Bezirksreferent, TL: Teamleiter/-
der Aufgaben kein Weg vorbei.                          koornidator, Ass: Assistenz/Sachbearbeitung)

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Blick Hinein - Land Steiermark
Gemeindeaufsicht                                      8             von Harald Maierhofer
                                                                                        Kanzleileiter

Wir wünschen den Kolleginnen und Kollegen in der        Neben der BHHF-Außenstelle, der Bürgerservice-
„Effizienten Gemeindeaufsicht Steiermark“ unter         stelle Fürstenfeld, der Sozialberatung, der Außen-
dem Schirm der Abteilung 7 alles Gute!                  stelle der BBL Oststmk, Jugend am Werk, MeinRat
                                                        und ALEA sorgt nun auch das Fachteam Gemeinde
Folgende Aufgaben verbleiben in der Bezirkshaupt-       III für ein ausgelastetes Haus in Fürstenfeld.
mannschaft Hartberg-Fürstenfeld, da diese nicht
Teil der Gemeindeaufsicht sind:

•Sämtliche Wahlangelegenheiten, Volksabstimmun-
 gen, Volksbefragungen, Volksbegehren. Vorlage
 von Petitionen an das Land, Überwachung und die
 Erhebung der Wählerevidenzen, die Berufung von
 (Ersatz-)Beisitzer und Vertrauenspersonen für die
 Gemeinde- und Sprengelwahlbehörden
 sowie deren Umbildung und Änderung.
•Geschäftsstelle der Bezirkswahlbehörde
•Angelobung des Bürgermeisters und der
 Vizebürgermeister gemäß § 26 Gemeindeordnung
•Meldung der Änderung der Zusammensetzung des
 Gemeinderates und des Gemeindevorstandes ge-
 mäß § 31 Abs. 6 Gemeindeordnung
                                                        Im Bild: Die Aufgaben der neuen „Regionalen
                                                        Gemeindeaufsicht“

                                                                     8              von Ing. Franz Weber
                                                                                        Forstfachreferat

Holznutzung im Sommer –
Was gibt es zu beachten?
Weltweit kommt es zu explosionsartigen Steige-          Durch diesen Umstand sind heuer besonders viele
rungen von Materialkosten in der Bauwirtschaft.         Waldbesitzer motiviert, Holznutzung in der Vegeta-
Auch das Holz, wenn überhaupt erhältlich, ist eine      tionszeit der Bäume (Mai – August) durchzuführen
teure Ware geworden. Den „Häuselbauer“ bringt           bzw. durchführen zu lassen. Gerade diese Zeit ist
dieser Umstand zur Verzweiflung, den Waldbauern         aber nicht ideal für die Holznutzung, da es sehr
ein Lächeln ins Gesicht. Wurden im Vorjahr nur          leicht zu Schäden im oder am Wald kommen kann.
knapp über 70 Euro pro Festmeter Fichtenblochholz       Da die Bäume in diesen Monaten voll „im Saft“
erzielt, bekommt man jetzt für das selbe Sortiment      stehen wird die Rinde bei jeder Berührung mit einer
bereits über 100 Euro.                                  Maschine oder einem anderen Baum sofort abge-

                                                10
8              von Ing. Franz Weber
                   Forstfachreferat                                             Forstfachreferat

schlagen. Dort wiederum können Fäulepilze ein-
dringen, welchen den Baum dauerhaft schädigen
und auch entwerten. Solche Fällungs- bzw. Rücke-
schäden sind bei der Waldarbeit unvermeidbar und
im Sommer besonders fatal.

Als Folge solcher Schäden und angelockt durch
herumliegende Schlagrücklässe können dann Bor-
kenkäfer ihr Werk beginnen. Mai bis August ist auch
die Hauptschwärmzeit dieser Schadinsekten, welche
sich bei idealen Bedingungen, vorerst unbemerkt,
explosionsartig vermehren können.
Dass diese Käfer großen Schaden anrichten können,                Im Bild: Schäden am Waldboden durch Befahren
hat die Vergangenheit bewiesen.                                  mit schwerem Gerät

                                                                 •Das Holz muss rasch aus dem Wald abtransportiert
                                                                  werden, um eine Borkenkäfervermehrung zu ver-
                                                                  meiden und eine rasche „Verblauung“ des Holzes
                                                                  (Wertverlust) zu verhindern.
                                                                 •Schlagrücklässe aus dem Wald entfernen bzw. Wip-
                                                                  fel und dicke Äste klein zusammenschneiden, um
                                                                  die Brutmöglichkeit des Borkenkäfers zu ver-
                                                                  ringern.
                                                                 •Laufende Kontrolle auf Borkenkäferbefall, um
                                                                  rechtzeitig handeln zu können.

                                                                 Bei besonderer Obacht ist eine Holznutzung im
                                                                 Sommer sicher möglich, aber es ist jedenfalls Vor-
                                                                 sicht geboten.
Im Bild: Holznutzung in der Vegetationszeit der Bäume führt zu
Schäden an der Rinde
                                                                 Für nähere Auskünfte stehen Ihnen die Bezirksförs-
                                                                 ter der BH Hartberg-Fürstenfeld gerne zur Verfü-
Ein weiteres Problem ist das Befahren des Waldbo-                gung.
dens mit schwerem Gerät. Besonders nach anhalten-
den Regenfällen, wie heuer im Mai, kann es durch
Befahren mit Harvestern, aber auch Traktoren,
in den Rückegassen zu tiefen Spurrillen kommen.
Besonders schwere Lehmböden werden stark ver-
dichtet und es dauert Hunderte von Jahren, bis sich
solche Böden wieder voll regenerieren.
Ich bin nicht grundsätzlich gegen die Holznutzung
in der Vegetationszeit, aber einige Dinge sollte man
unbedingt beachten:
•Befahren der Böden nur bei Trockenheit und nur
 auf vorgegebenen Rückegassen.
•Bringung des Holzes nur im kurzen Sortiment (kei-
 ne ganzen Bäume), um Rückeschäden möglichst
 gering zu halten.                                               Im Bild: Schlagrücklässe

                                                         11
Veterinärreferat                                 8            von Dr. Herfried Haupt
                                                                                  Leiter Veterinärreferat

Ein Projekt in der Greinbachhalle gegen die
Verbreitung von Hautpilz
Hautpilz ist eine ansteckende Erkrankung, die von      der Hautpilzerkrankung wurden Proben gezogen,
unseren Haustieren auf den Menschen und in die         die ein Diplomand der Veterinärmedizinischen
andere Richtung übertragen werden kann. Ein Pro-       Universität Wien untersuchte und den Vorberich-
jekt soll die Erkennbarkeit an Rindern verbessern      ten zuordnete. Insgesamt gelangten 166 Proben zur
und damit Gegenmaßnahmen erleichtern.                  Untersuchung, die im Laufe eines Jahres gewonnen
                                                       wurden.
In der Greinbachhalle des Zucht- und Nutzrinder-
vermarktungzentrums Ost-Weststeiermark werden
jährlich über 10.000 Rinder vermarktet (2018:
11.447 Nutzrinder), den größten Anteil daran bilden
Kälber.

Wenige dieser Tiere sind von Hautpilz befallen. Die
Erkrankung kann bei der klinischen Untersuchung
sehr deutlich in Form der typischen kreisrunden,
haarlosen Flächen, die auch von Juckreiz begleitet
sein können, auftreten, aber auch weniger sinnfäl-
lig als undeutliche, kleine Stellen an verschiedenen
Lokalisationen der Körperoberfläche. Gerade diese
Veränderungen („womöglich“ Hautpilz) sollten im
Projekt darauf untersucht werden, ob auch ein Befall
durch Erreger des Hautpilzes vorliegt.
                                                       Im Bild: Hautpilz beim Menschnen

                                                       Bei über 90% der sehr wahrscheinlichen Proben
                                                       konnten die Erreger der Hautpilzerkrankung nach-
                                                       gewiesen werden, bei immerhin über 80% der
                                                       Proben mit der Bewertung „womöglich Hautpilz“
                                                       und in 20% der als mit geringer Wahrscheinlichkeit
                                                       eingestuften Proben.

                                                       In einem Folgeprojekt ist vorgesehen, den betriebs-
                                                       führenden Personen der Herkunftsbestände von
                                                       Tieren, an denen die Hautpilzerkrankung nachge-
                                                       wiesen wurde, auf freiwilliger Basis gemeinsam mit
                                                       der Betreuungstierärztin und dem Betreuungstier-
Im Bild: Hautpilz bei Tieren
                                                       arzt eine Untersuchung des Tierbestandes anzubie-
                                                       ten und ein Sanierungskonzept zu entwickeln.
Von allen drei Wahrscheinlichkeitsstufen (sehr         Damit besteht die Möglichkeit, die Verbreitung die-
wahrscheinlich, womöglich, wenig wahrscheinlich)       ser unangenehmen Erkrankung zu vermindern.

                                               12
8            von Peter Rechberger
                  Kanzleileiter                                                      Internes

Personal Aktuell
Abgänge:                                                01.06.2021: Theresia Pußwald, Assistentin im
01.05.2021: Anna Krausler, Sachbearbeiterin, 100 %                  Gemeindeprüfungsreferat, 50%
            Bürgerservicestelle in Hartberg                         Versetzung zur Abteilung 7
            Pensionierung
                                                        01.07.2021 Gerta Höller, Reinigungsdienst, 75%
01.06.2021: Dagmar Lang, Referentin im                             Pensionierung
            Gemeindeprüfungsreferat, 50 %
            Versetzung zur Abteilung 7

01.06.2021: Franz Kernbichler, Sachbearbeiter im 		     Wir wünschen den Kolleginnen und dem Kollegen
            Gemeindeprüfungsreferat, 100 %		            alles Gute!
            Versetzung zur Abteilung 7

8           von Harald Maierhofer
                 Kanzleileiter

Das Land Steiermark fährt künftig elektrisch
Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur klimaneutra-      feld für Hausbesuche, Gerichtstermine und Behör-
len Landesverwaltung ist der Ausstieg aus fossilen      denwege im Einsatz. Aber auch für Fahrten in die
Treibstoffen. Nach einem elektrischen Golf wurde        Umlandgemeinden zu Verhandlungsterminen und
an die Bezirkshauptmannschaft Hartberg-Fürsten-         dergleichen kommen die Elektroräder zum Einsatz
feld nun ein vollelektrischer Opel Corsa ausgeliefert   und viele Autofahrten werden überhaupt einge-
und von Bezirkshauptmann Mag. Max Wiesenhofer,          spart. Als positiven Nebeneffekt wird damit auch
Kanzleileiter Harald Maierhofer, Fuhrparkverant-        die Gesundheit unserer Kolleginnen und Kollegen
wortlichen Christian Kittinger und dem Obmann der       gefördert.
Dienststellenpersonalvertretung Mag. Stefan Koller,
in Betrieb genommen. Weitere Fahrzeuge folgen. In
den nächsten Jahren werden Zug um Zug dieselbe-
triebene Fahrzeuge gegen Elektrofahrzeuge ausge-
tauscht. Bis 2030 soll der Fuhrpark zu 80 Prozent
elektrisch betrieben werden. Bei einer Laufleistung
von durchschnittlich 20.000 Kilometer im Jahr
werden so pro Fahrzeug jährlich rund 2,8 Tonnen
CO2-Emissionen eingespart.

Einen weiteren Beitrag zur Reduzierung des CO2-
Ausstoßes wird durch den Einsatz von drei E-Bikes
erzielt. Diese sind vor allem im Bereich Sozialarbeit   Im Bild v.l.: Mag. Stefan Koller, Christian Kittinger und Harald
im städtischen Bereich von Hartberg und Fürsten-        Maierhofer mit dem vollelektrischen Opel Corsa

                                                 13
Internes                                            8           von   Mag. Max Wiesenhofer
                                                                                       Bezirkshauptmann

Regierungsrat Peter Rechberger geht in Pension
Mit 31. Juli 2021 beendet einer der langjährigsten Mitarbeiter der Be-
zirkshauptmannschaft Hartberg-Fürstenfeld seine berufliche Tätigkeit

Nach der Matura am Bundesgymnasium Fürstenfeld        stand tätig war.
und der Ableistung des Präsenzdienstes wurde Peter
Rechberger am 23. Oktober 1978 in der Bezirks-        Nun kann sich Peter Rechberger verstärkt seiner
hauptmannschaft Hartberg als Referent im Gemein-      Gattin und seinen drei Kindern sowie dem Enkel-
derechnungs- und Prüfungsreferat eingestellt. Seit    kind widmen. Wenn dann noch Zeit bleibt, wird er
der Bestellung zum Bezirkswahlleiter-Stellvertreter   weiterhin in Haus und Garten aktiv sein, sowie seine
am 1. Januar 1980 führte er sämtliche Wahlen,         sportlichen Interessen wahrnehmen.
Volksbegehren, Volksbefragungen und Volksab-
stimmungen auf Ebene der Bezirkswahlbehörde mit       Wir danken Peter Rechberger für seine jahrzehn-
großem Erfolg durch und war stets eine wichtige       telange vorbildhafte Arbeit in der Bezirkshaupt-
Anlaufstelle im Bezirk und darüber hinaus. Mit 1.     mannschaft Hartberg und Hartberg-Fürstenfeld.
Januar 1987 wurde Peter Rechberger als Kanzleilei-    Der Anerkennungspreis für das Projekt „offen-bür-
ter bestellt und absolvierte die Ausbildungen zum     gernah-innovativ“ im Rahmen des österreichischen
Lehrlingsausbildner, Organisator und Personalent-     Verwaltungspreises im Jahr 2008 war eine Aner-
wickler. Als Leiter des Inneren-Dienstes hat er in    kennung von außen für seine Leistungen.
zahlreichen Arbeitsgruppen und Projektteams aktiv
mitgewirkt, so etwa bei der Errichtung der Bürger-
servicestelle, der Zusammenführung der beiden Be-
zirksverwaltungsbehörden nach der Bezirksreform
und der Generalsanierung sowie dem Um- und Zu-
bau des Amtsgebäudes der Bezirkshauptmannschaft
Hartberg. Von 1981 bis 1985 war er auch Mitglied
der Dienststellenpersonalvertretung.

Neben seiner beruflichen Tätigkeit in der Bezirks-
hauptmannschaft Hartberg-Fürstenfeld war Peter
Rechberger zuerst selber begeisterter Fußballer und
später Jahrzehnte als Fußballtrainer, vor allem für
den Nachwuchsbereich, und als Sektionsleiter tätig.

Für viele unvergessen sind auch seine Auftritte bei   Im Bild: Peter Rechberger (Mitte) mit Mag. Max Wiesenhofer
der Bunten-Bühne-Friedberg, wo er ebenso im Vor-      (re.) und seinem Nachfolger Harald Maierhofer (li.)

                                               14
8          von   Mag. Max Wiesenhofer
                   Bezirkshauptmann
                                                                      Innerer Dienst

In dankbarer Erinnerung
Mit Johann Prem, Erwin Kutschera und Dr. Peter Sommersguter sind
heuer leider drei langjährige Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft
Hartberg-Fürstenfeld verstorben.

Johann Prem, Fachinspektor,                             Seine kollegiale Einstellung zu den Mitarbeiterinnen
verstorben am 5. April 2021                             und Mitarbeitern hat er unter anderem auch als Ob-
                                                        mann der Dienststellenpersonalvertretung von 1995
                       Nach Absolvierung der land-      bis 2007 bestätigt.
                       wirtschaftlichen Fachschule
                       in Kirchberg am Walde, war
                       Johann Prem dort erst als
                       Mitarbeiter in der Landwirt-
                       schaft und zuletzt als Land-     Dr. Peter Sommersguter, Oberregierungsrat
                       wirtschaftsmeister tätig. Mit    und Bezirkshauptmann-Stellvertreter,
                       1. Februar 1993 wurde Johann     verstorben am 5. Mai 2021
                       Prem auf seinen Wunsch hin
                       in die Bezirkshauptmanschaft                          Am 1. August 1971 ist Dr. Peter
                       Hartberg versetzt.                                    Sommersguter in den Landes-
Hans Prem war vor allem mit Angelegenheiten im                               dienst eingetreten. Zunächst
Reisepass- und Führerscheinbereich betraut und                               war er als Ausbildungsjurist in
war ab dem Jahr 2000 in der neugeschaffenen                                  der Bezirkshauptmannschaft
Bürgerservicestelle in Hartberg tätig. Mit 31. August                        Mürzzuschlag tätig und wech-
2004 wurde er in den Ruhestand versetzt.                                     selte sodann in das Amt der
                                                                             Steiermärkischen Landesre-
                                                                             gierung, ehe er mit 1. Februar
                                                                             1973 zur Bezirkshauptmann-
                                                                             schaft Weiz versetzt wurde.
                                                        Am 15. Oktober 1976 wechselte Dr. Peter Sommers-
                                                        guter zur Bezirkshauptmannschaft nach Hartberg,
Erwin Kutschera, Amtsrat,                               wo er für die Bereiche Naturschutz, Forstrecht,
verstorben am 28. April 2021                            Jagdrecht und Wasserrecht zuständig war. Mit 1.
                                                        Dezember 1996 wurde er zum Bezirkshauptmann-
Erwin Kutschera hat am 1. Juli                          Stellvertreter ernannt und übte diese Funktion bis
1975 seinen Dienst beim Land                            zur Versetzung in den Ruhestand am 31. Mai 2003
Steiermark bei der Agrarbe-                             aus.
zirksbehörde in Graz begon-
nen. Auf seinen Wunsch hin
wurde er am 10. April 1987 in
die Bezirkshauptmannschaft                              Wir werden unsere Mitarbeiter als überaus
Hartberg versetzt und war von                           fachkundige, sehr engagierte und hilfsberei-
dieser Zeit an im Strafreferat                          te Kollegen in ewiger Erinnerung behalten.
tätig, zuletzt als Bereichsleiter.

                                                15
Elternberatungszentrum                             8             von Marion Wanasky
                                                                            Leiterin Elternberatungszentrum

Das Elternberatungszentrum
Hartberg-Fürstenfeld öffnet nun für Gruppen!
Es war für alle eine harte Zeit. Für Eltern war es
vielleicht sogar härter als für andere, mussten sie
doch Kinderbetreuung, Ausübung des Berufs, meist
auch im Homeoffice, managen. Nun scheint es berg-
auf zu gehen.

Seit 19. Mai 2021 können die Eltern des Bezirkes zu
Gruppenangeboten in unsere Standorte eingeladen
werden. Dabei ist eines der 3 berühmten Gs nachzu-                                           Im Bild: Mit einem
weisen, dafür kann den Eltern das geboten werden,                                            Mausklick erhalten
was momentan am meisten abgeht: Treffen, Aus-                                                Sie den Überblick
tausch, gemeinsame Gruppen.                                                                  über die aktuellen
                                                                                             Veranstaltungen
                                                                                             im EBZ

                                                       Die wichtigsten Angebote:

                                                       Regionale Elternberatungen in Pöllau, Hart-
                                                       berg, Stubenberg, Bad Waltersdorf, Ilz, Pinggau und
                                                       Vorau: Eltern können angemeldet und mit dem
                                                       GGG-Nachweis mit anderen Eltern gleichzeitig im
                                                       Raum sein. Auf Wunsch kann aber auch einzeln
                                                       beraten werden.

                                                       Schwerpunktthemen nach den Elternberatun-
                                                       gen: auch diese finden in Kleingruppen mit Nach-
                                                       weis statt.

                                                       Babymassage in den Regionen: Kann in Gruppen
          Im Bild: Vielfältiges Kursangebot im         bis zu 5 Erwachsenen (und ebenso vielen Kindern)
          Elternberatungszentrum                       mit dem GGG-Nachweis in Anspruch genommen
                                                       werden.

                                                       Stillvorbereitungskurse: Der Theorieteil wird
Alle aktuellen Infos finden Sie im angeführten Link.   derzeit online gemacht, der Praxisteil in Kleingrup-
                                                       pen gesplittet mit GGG-Nachweis.

                           KLICK                       Krabbelgruppe und Bewegungsgruppen:

       8             Elternberatungszentrum
                                                       finden persönlich in Kleingruppen (mit Nachweis)
                                                       statt.

                                                 16
8         von Michaela Lechner-Ertl
              ARGE Flexible Hilfen
                                                    FABO - Familie als Bonus

FABO - Familie als Bonus
ist ein Angebot für alle (werdenden) Eltern sowie für   es 10 Orte im Bezirk, diese sind: Bad Waltersdorf,
Eltern von Kindern im Alter von 0 bis 3 Jahren.         Friedberg, Fürstenfeld, Hartberg, Ilz, Kaindorf,
                                                        Neudau, Pöllau, Rohrbach und Vorau.
Jedes dieser Lebensalter ist für (werdende) Eltern/
Mütter/Väter eine besondere Zeit, weil sich in der      Insgesamt haben bei den Präsenzveranstaltungen
Schwangerschaft und in den ersten Lebensjahren          im September und Oktober 2020 88 (werdende) El-
einfach so viel tut – für die (werdenden) Eltern/       tern/Mütter/Väter teilgenommen. Bei den virtuellen
Mütter/Väter und für die Babys. In keinem Lebens-       FABO Vormittagen, die mit Februar 2021 gestartet
alter vollziehen sich mehr Entwicklungen als in         wurden, gab es bisher 185 TeilnehmerInnen. Das
dieser Phase des Lebens.                                Interesse an FABO ist zur Freude aller Beteiligten
                                                        wirklich groß.
(Werdende) Eltern/Mütter/Väter bei dieser höchst
verantwortungsvollen Aufgabe zu begleiten ist der       Bei den FABO-Veranstaltungen werden den Vor-
Bezirkshauptmannschaft Hartberg-Fürstenfeld, na-        tragenden Fragen gestellt und die TeilnehmerInnen
mentlich dem Bezirkshauptmann Wiesenhofer und           tauschen Tipps und Infos untereinander aus. Dies
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Sozial-       ist besonders erfreulich, weil es bei FABO auch dar-
referates als auch den Bürgermeistern des Bezirkes,     um geht, dass Eltern einander kennen- und vonein-
vertreten durch den Obmann des Sozialhilfeverban-       ander lernen. Aus eigener Erfahrung wissen wir alle,
des Hartberg-Fürstenfeld Bgm. Gerald Maier, ein         dass es guttut zu erleben, dass andere Menschen mit
großes Anliegen.                                        ähnlichen Themen, Fragen und Herausforderungen
                                                        beschäftigt sind.

                                                        FABO informiert auch darüber, dass man mit Hür-
                                                        den und Anforderungen nicht auf sich allein gestellt
                                                        ist, sondern dass es viele Stellen gibt, an die man
                                                        sich einfach und unkompliziert wenden kann. Als
                                                        Beispiele erwähnt seien hier das EBZ Hartberg (ebz.
                                                        bhhf@stmk.gv.at), das EKiZ Fürstenfeld (www.ekiz-
                                                        fuerstenfeld.at) sowie die Frühen Hilfen Hartberg-
                                                        Fürstenfeld (www.fruehehilfen.at).

                                                        Mit Juni startet FABO wieder mit Veranstaltungen
                                                        vor Ort. Informationen dazu erhalten Sie unter
                                                        www.familiealsbonus.at, unter familiealsbonus auf
                                                        Facebook und über regionale Medien.
Daher gibt es FABO seit September 2020. Im Sep-
tember und Oktober 2020 fanden noch Veranstal-
tungen vor Ort statt. Zu den Themen „Eltern wer-
den“ (in Friedberg und Neudau), 1. Lebensjahr (in
                                                                                 KLICK
                                                               8
Bad Waltersdorf und Rohrbach), 2. Lebensjahr (in
Bad Waltersdorf) und 3. Lebensjahr (in Kaindorf).                          FABO - Familie als Bonus
Daraus ist schon zu ersehen, dass FABO an mehre-
ren Orten im Bezirk angeboten wird. Konkret sind

                                                17
FABO - Familie als Bonus                                      8          von Michaela Lechner-Ertl
                                                                                            ARGE Flexible Hilfen

FABO - Veranstaltungen
Immer samstags von 8:30 - 12:30 Uhr                               die vielfältigen Veränderungen, die auf eine Familie
Anmeldung unter:                                                  zukommen.
                                                                  Samstag, 3. Juli in Ilz
0676/73 93 0004
www.familiealsbonus.at
Facebook: familiealsbonus                                         2. Lebensjahr - Die Entwicklung unseres
                                                                  Kindes geht weiter!
                                                                  Im 2. Lebensjahr entwickeln sich Kinder auf emo-
Eltern werden - Das Wunder des Lebens                             tionaler, körperlicher und sprachlicher Ebene sehr
gemeinsam bestaunen                                               schnell weiter. Wie können Eltern ihr Kind spiele-
Eltern werden ist ein einzigartiges Erlebnis. Für                 risch fördern und unterstützen?
werdende Eltern ist es eine Zeit der Veränderung,                 Es gibt Denkanstöße zu den Themen „Entwicklung
vieler Fragen und großer Vorfreuden. Eine gute Vor-               unterstützen“ und „Spielräume schaffen“
bereitung kann unterstützend sein für euren Start in              Samstag, 26.Juni in Kaindorf
einen neuen Lebensabschnitt.
Samstag, 19. Juni in Rohrbach
Samstag 26. Juni in Bad Waltersdorf                               3. Lebensjahr - Wir verändern uns
                                                                  Im 3. Lebensjahr spätestens beweisen uns Kinder,
                                                                  dass in einem so kleinen Menschen bereits viel
1. Lebensjahr - Geht`s den Kindern gut,                           Charakter und Durchsetzungsvermögen steckt. Wie
Geht`s den Eltern gut                                             Eltern damit umgehen können und welche Heraus-
Große Veränderungen begleiten die Familie im 1.                   forderungen auf Eltern und Kinder warten, bringt
Lebensjahr des Babys - bis hin zur Veränderung der                dieser Vormittag näher.“
Partnerschaft hin zum Eltern sein. Gleichzeitig dür-              Samstag, 19. Juni in Hartberg
fen Eltern viele „erste Male“ als Familie miteinander             Samstag 3. Juli in Fürstenfeld
erleben. Dieser Vormittag gibt einen Überblick über

                                     Wir haben die
                                   passende Jacke
                                         für Dich!
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                                          verschiedene Aufgaben.

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8        von Martin Reinbacher, DGKP
               Pflegedrehscheibe
                                                                 Pflegedrehscheibe

Pflegedrehscheibe: Information und Beratung
in allen Pflegeangelegenheiten
Im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld steht den Pflege-          Herr Reinbacher berät und unterstützt u.a. in fol-
bedürftigen bzw. deren Angehörigen für Beratung           genden Themen:
und Information der diplomierte Gesundheits- und
Krankenpfleger Herr Martin Reinbacher zur Verfü-          • Mobile Pflege- und Betreuungsdienste/
gung. Ziel ist es, die beste Art der Betreuung für die      Hauskrankenpflege
betroffene Person zu finden und über die verschie-        • Tageszentren
denen Formen der Unterstützung und der Entlas-            • Betreutes Wohnen
tung zu informieren. Bei Bedarf unterstützt Herr          • Pflegeheime/Pflegeplätze
Reinbacher auch bei der Organisation der entspre-         • Finanzielle Zuschüsse für pflegende Angehörige
chenden Unterstützungsangebote. Das Angebot der           • Pflegekarenz, Pflegeteilzeit, Familienhospizkarenz
Pflegedrehscheibe ist kostenlos. Bei Bedarf bzw. auf      • Erwachsenenschutz (vormals Sachwalterschaft),
Wunsch kann die Beratung auch zuhause stattfin-             Vorsorgevollmacht,…)
den.                                                      • Essenszustellung
                                                          • Pflegegeld
Die Pflegedrehscheibe steht Montag bis Freitag für        • Hilfsmittel
Informationen telefonisch zur Verfügung.                  • 24-Stunden-Betreuung
Coronabedingt finden zurzeit Beratungen aus-              • psychiatrisches Unterstützungsangebot
schließlich nach telefonischer Vereinbarung täglich
von Montag bis Freitag statt:                             Aufgrund der äußert positiven Erfahrungen hat das
Bitte beachten Sie: Der Zutritt zu den Amtsgebäu-         Land Steiermark Anfang dieses Jahres den perso-
den ist nur nach einer telefonischen Terminverein-        nellen Ausbau der Pflegedrehscheiben in den Bezir-
barung möglich. Zusätzlich sind das Tragen einer          ken beschlossen. Daher wird nach einer intensiven
FFP2-Maske ohne Ausatemventil oder Masken mit             Einschulungsphase im Juli 2021 Frau Maria Rech-
äquivalentem bzw. höherem Schutzniveau, das Ein-          berger zusätzlich zu Herrn Reinbacher in der Pfle-
halten des Mindestabstands von zwei Metern und            gedrehscheibe Hartberg-Fürstenfeld ihren Dienst
die Befolgung der Hygienemaßnahmen erforderlich.          versehen.

                                                                    Kontakt:
                                                                    PFLEGEDREHSCHEIBE
                                                                    BEZIRK HARTBERG-FÜRSTENFELD
                                                                    Martin Reinbacher
                                                                    DGKP, Case- und Caremanager
                                                                    Rotkreuzplatz 1
                                                                    8230 Hartberg
                                                                    Tel.: +43 (0)676 8666 0604
                                                                    E-Mail: Pflegedrehscheibe-hf@stmk.gv.at

                                                                                        KLICK

                                         © Pflegedrehscheibe
                                                                      8              Pflegedrehscheibe

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Soziale Dienste                                         8           von Mag. Tamara Prem
                                                                                Soziale Dienste Hartberg-Fürstenfeld

Leben mit Demenz
                                                              litative und verlässliche Unterstützung. Dies wird
Der Verein Soziale Dienste Hartberg-Fürstenfeld               vom Demenzkompetenz-Team des Vereins angebo-
startete im Juli 2020 nach einer intensiven Vor-              ten.
bereitungsphase mit dem Projekt „Leben mit De-                Das Team besteht aus:
menz“. Das Angebot des Projekts richtet sich an               Mag.a (FH) Klaudia Lechner, Obfrau und Geschäfts-
Menschen mit Demenz, deren Umfeld sowie interes-              führerin
sierte Personen und gliedert sich in drei Bereiche:           DGKP Silvia Tromayer, fachliche Teamleiterin
                                                              DGKP Maria Milchrahm, Expertin für Demenz
Information                                                   DGKP Martina Sommer, Expertin für häusliche
•Erst-Information rund um das Thema „Demenz“                  Versorgung
•Schulungsangebote für betreuende und pflegende 		            Mag.a Tamara Prem, Projektkoordinatorin
 Angehörige und Interessierte
•Vorträge für die Öffentlichkeit                              Kontakt:

Begleitung                                                    Verein Soziale Dienste Hartberg-Fürstenfeld
•Mobile Demenzbegleitung mit umfassender                      Ressavarstraße 12, 8230 Hartberg
 Hilfestellung bei der Betreuung von Menschen mit             03332/66066-15
 Demenz                                                       LebenmitDemenz@sdhf.at
•Angehörigengespräche                                         www.sdhf.at
•Angehörigentreffen
                                                              Das Team steht gerne für alle Fragen rund um das
Betreuung                                                     Thema „Demenz“
•Angebote für Einzelpersonen und Gruppen (derzeit
 im Ausbau)                                                               Mo – Fr von 9 – 12 Uhr

                                                              zur Verfügung.

Im Bild v.l.: Tamara Prem, Maria Milchrahm, Martina Sommer,
Klaudia Lechner, Silvia Tromayer

Um für Betroffene und Angehörige trotz der Erkran-
kung eine möglichst hohe Lebensqualität im eigenen
Zuhause erhalten zu können, braucht es eine qua-

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8            von RR Juliane Müller
        Abteilungsleitung BR Oststeiermark   Bildungsregion Oststeiermark

Die Bildungsregion Oststeiermark
Im Schuljahr 2020/21 stellt die Covid-19 Pandemie       Member Schulen, 29 Expert Schulen und 6 Expert.
auch die Schulen vor große Herausforderungen.           Plus Schulen) sichtbar. An der Initiative „Digitale
Dank des großartigen Einsatzes der Pädagoginnen         Endgeräte für Schülerinnen und Schüler“ in der
und Pädagogen, in Zusammenarbeit mit den Eltern,        Sekundarstufe I (5. und 6. Schulstufe) nehmen im
den schulischen und außerschulischen Unterstüt-         Schuljahr 2021/22 97,5% der Schulen der Bildungs-
zungssystemen, der Unterstützung der Schuler-           region Oststeiermark teil.
halter und der Behörden können die Schülerinnen
und Schüler bestmöglich begleitet und unterstützt
werden. An den einzelnen Schulstandorten wurden
zur Unterstützung der Kommunikation und des Di-
stance Learnings Lern- und Kommunikationsplatt-
formen erfolgreich eingerichtet. Die Entwicklungen
im Bereich der Digitalität waren beachtlich groß, die
sozialen Kontakte in Präsenz haben sehr gefehlt.

Seit Montag, 17. Mai 2021, werden laut Erlass des
Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und
Forschung wieder alle Schulen durchgehend im Prä-
senzbetrieb geführt. Für den Schulbetrieb gelten die
Regelungen der Covid-19-Schulverordnung 2020/21         Durch Investitionen in die Basis IT-Infrastruktur
(C-SchVO 2021/22) in der geltenden Fassung.             werden die Rahmenbedingungen für digital un-
                                                        terstützten Unterricht wesentlich verbessert. Zur
Im Mittelpunkt aller Themen der Bildungsregion          Unterstützung der Pädagoginnen und Pädagogen
Oststeiermark stehen unsere Schülerinnen und            werden Fort- und Weiterbildungen der Pädagogi-
Schüler, die eine bestmögliche Bildung erhalten         schen Hochschulen angeboten.
sollen. Digitale Bildung, Bildungs- und Berufsorien-
tierung und die Persönlichkeitsbildung werden als       BBO Pilotprojekt – Bildungs- und
drei exemplarische Themen angeführt.                    Berufsorientierung regional denken
                                                        Eng verbunden mit der Potenzial- und Interessens-
Digitalität goes Bildungsregion                         förderung der Schülerinnen und Schüler stehen
Oststeiermark                                           auch die Schullaufbahn- und Berufsentscheidungen.
„Digitale Schule ist die harmonische Kombination
von moderner, digitaler Infrastruktur und inspi-        Das Ziel ist die Einrichtung einer Pilotregion, in der
rierender, zukunftsweisender Pädagogik“ (Bun-           exemplarisch, pilothaft und transferfähig Bildungs-
desminister Univ. Prof. Heinz Fassmann). Der            und Berufsorientierung systematisch regional so
8-Punkte-Plan des BMBWF bildet die Basis für die        verankert wird, dass sie im Bildungssystem vom
Digitalisierung der österreichischen Schulen.           Kindergarten über alle Schularten hinweg als Quer-
                                                        schnitt und Inhalt qualitätsgesichert entlang der
In der Bildungsregion Oststeiermark kann sowohl         steirischen Strategie umgesetzt wird.
im Primar- als auch im Sekundarbereich auf erfolg-
reiche Initiativen und Maßnahmen aufgebaut wer-         Auf Bewährtem wird aufgebaut, Eltern und regiona-
den. Die digitalen Kompetenzen werden durch die         le Stakeholder aus Wirtschaft, Industrie, Gemeinden
hohe Anzahl zertifizierter eEducation Schulen (31       und die Regionalentwicklung Oststeiermark sollen

                                                21
Bildungsregion Oststeiermark                        8            von RR Juliane Müller
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verstärkt eingebunden werden. Die Thematik des          Grundhaltungen vor, die dabei helfen, dieser Ver-
Genderaspektes wird auch im Rahmen dieses Pro-          antwortungsübernahme gerecht zu werden. Mit der
jektes Berücksichtigung finden, etwa auf Ebene          Übernahme von Verantwortung können die Schü-
der unterschiedlichen Repräsentanz der Geschlech-       lerinnen und Schüler ihr privates Wohlergehen,
ter in den Lehrberufen oder der unterschiedlichen       ihre schulischen Leistungen und ihre persönlichen
Verteilung von Schülerinnen und Schülern in den         Beziehungen beeinflussen und verändern.
jeweiligen Schulformen. Der Gestaltung der Über-
gänge kommt wie in vielen anderen Bereichen auch        An der ersten Informationsveranstaltung, die im
in diesem Projekt eine besondere Bedeutung zu.          Mai 2021 mit Marcel Koning, Niederlande, digital
                                                        durchgeführt wurde, nahmen über 100 interessierte
„Leader in Me“ - Gemeinsam stark werden                 Pädagoginnen und Pädagogen teil. Im Herbst 2021
Eine Initiative zur Persönlichkeitsbildung              besteht die Möglichkeit in gemeinsamen Fortbildun-
Die Schule ist ein Ort, um Wissen zu erwerben. Die      gen die Schulentwicklung im Sinne des „Leader in
Schule ist aber genauso ein Ort, an dem Kinder und      ME“- Gedankens fortzuführen.
Jugendliche wichtige soziale und persönliche Kom-
petenzen erwerben, mit denen sie ihr Leben meis-        Im Namen des Teams des Schulqualitätsmanage-
tern. „Leader in Me“ geht von der Idee aus, dass jede   ments der Bildungsregion Oststeiermark bedanke
und jeder in seinem Bereich Verantwortung über-         ich mich sehr herzlich bei allen Pädagoginnen und
nehmen kann. Dafür stellt das Programm sieben           Pädagogen und den schulischen und außerschuli-
                                                        schen Unterstützungsteams für das große Engage-
                                                        ment. Vielen Dank an die Eltern für die gute Zusam-
                                                        menarbeit! Herzlichen Dank an die Schulerhalter,
                                                        an die außerschulischen Institutionen und Behörden
                                                        und die Regionalentwicklung Oststeiermark für die
                                                        Unterstützung und das wertvolle Miteinander. Allen
                                                        Schülerinnen und Schülern wünsche ich einen guten
                                                        Schuljahresabschluss!

                                                        Herzlich,
                                                        ALin (BR) SQMin RRin Juliane Müller
                                                        Abteilungsleitung Bildungsregion Oststeiermark

                                                                               KLICK
                                                             8         Bildungsregion Oststeiermark

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8           von Mag. (FH) Nina Hutter
               Caritas Schulsozialarbeit                            Schulsozialarbeit

Caritas Schulsozialarbeit Hartberg-Fürstenfeld
Ein verlässliches Angebot in turbulenten Zeiten

Bereits das elfte Schuljahr ist Schulsozialarbeit nun
Teil des psychosozialen Unterstützungsnetzwerks
an Mittelschulen und Polytechnischen Schulen im
Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. Genauso lange gibt es
das Bestreben der Schulsozialarbeiter vor Ort, Schü-
ler im Prozess des Erwachsenwerdens zu begleiten
und sich mit den Themen ihrer Lebenswelt ausein-
anderzusetzen.
Neben den bereits bekannten Angeboten, wie Ein-
zel- und Gruppenberatungen für Schüler und deren
Eltern, Workshops in Klassen oder klassenübergrei-
fenden Projekten, stellte Covid-19 auch die Schul-      © Caritas
sozialarbeit im letzten Jahr vor einige Herausforde-
                                                        Dies erhöhte die Erreichbarkeit für Schüler erheb-
rungen. Geschlossene Schulen und eingeschränkte
                                                        lich und zeigte sich als wichtiger Schritt für die
Kontaktmöglichkeiten waren Anlass, neue Angebote
                                                        Kontaktaufnahme von zu Hause aus während der
der Schulsozialarbeit zu entwickeln.
                                                        folgenden Homeschoolingphasen.

                                                        Durch Online-Kommunikationstools wie Microsoft
                                                        Teams oder Zoom fanden Workshops und metho-
                                                        dische Angebote, z.B. als Unterstützung zur Verar-
                                                        beitung der Corona-Krise, in diesem Schuljahr nicht
                                                        nur in Präsenz in der Schule, sondern auch online
                                                        während Lockdownzeiten statt.

                                                        Derzeit ist Beratung und Unterstützung der Schüler
                                                        vor Ort wieder möglich. Durch die gesetzten Maß-
                                                        nahmen war und ist Schulsozialarbeit aber nieder-
                                                        schwellig auch für jene Kinder erreichbar, die vorü-
© Caritas
                                                        bergehend nicht am Präsenzunterricht teilnehmen
Bereits zu Beginn der Pandemie setzte das Team          können (z.B. durch Quarantänemaßnahmen).
der Schulsozialarbeiter aktuelle Betreuungen über
Telefon und E-Mail fort und stand Schüler, Eltern       Aktuelle Berichte der Schulsozialarbeit aus der Re-
und Lehrer weiterhin zur Seite. Um neue Wege zur        gion sowie Kontakte der Ansprechpersonen für die
niederschwelligen Kontaktaufnahme zu schaffen,          jeweiligen Schulstandorte finden Sie im angeführten
beschloss die Caritas Steiermark, als Trägerverein      Link.
für Schulsozialarbeit im Bezirk, in Absprache mit
der für Datenschutz beauftragten Abteilung, im                                   KLICK
Herbst den Einsatz von Social Media Kanälen wie
WhatsApp und Instagram verstärkt zu ermöglichen.               8           Caritas Schulsozialarbeit

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LKH Hartberg                                         8         von Margareta Kernbauer, MBA
                                                                            Stationsleitung Perioperative Intensivstation

Ein Jahr Corona auf der Intensivstation
des LKH Hartberg
Ein Erfahrungsbericht der Stationsleitung der
Perioperativen Intensivstation

Seit über einem Jahr bestimmt die Pandemie den        son durch eine provisorische Schleuse gereicht. In
täglichen Arbeitsablauf auf der anästhesiologischen   dieser Zeit werden bei den Patienten Pflegetätigkei-
Intensivstation. Während wir vor der Pandemie         ten, Therapien, Untersuchungen, Verbandswechsel
jene Patienten nach Operationen, Unfällen oder mit    und wenn möglich Mobilisation durchgeführt. Je
schweren chronischen Erkrankungen pflegten, sind      nach Schweregrad der Erkrankung ist auch eine
wir seit März des letzten Jahres für Personen mit     Bauchlagerung der Patienten erforderlich, welche
schweren Verläufen des Corona Krankheitsbildes        nur mit Hilfe eines Arztes und mindestens drei
zuständig.                                            Pflegepersonen bewältigt werden kann. Durch den
                                                      schweren Krankheitsverlauf, der nach einer gewis-
Unser Intensivpflege-Team hat seit Ausbruch der       sen Zeit den ganzen Körper betrifft, ist ein hoher
Pandemie 170 Personen betreut, wobei ein massiver     Bedarf an Medikamenten und Infusionen erforder-
Anstieg an Patienten ab November zu verzeichnen       lich. Um dies bewerkstelligen zu können, ist eine
war. Während der Altersdurchschnitt im Herbst bei     Vielzahl von medizinisch-technischem Equipment
80 Jahren lag, sank dieser Anfang des Jahres auf 60   notwendig, wobei wir diese Lücke mit Leihgeräten
Jahre, wobei auch jüngere Patienten intensivmedizi-   überbrückten.
nische Pflege in Anspruch nehmen mussten.

Die Pflege dieser schwerkranken Personen erfor-
derte eine enorme psychische und physische Mehr-
belastung, die sich unter anderem im Anstieg der
Teamgröße niederschlug: Unser Team wuchs von
15 auf über 20 Personen. Vor allem Pflegepersonen
mit Intensivpflege-Erfahrung von anderen Stationen
kamen zu uns auf die Intensivstation.

Der Betreuungsaufwand hat sich durch das neue
Krankheitsbild und die erforderliche Schutzausrüs-
tung für das Pflegepersonal bedeutend verändert.
Aufgrund der hohen Infektionsgefahr sind Über-
mantel, Mundschutz, festsitzende Schutzbrille,
OP-Haube und Handschuhe eine Notwendigkeit
geworden, ohne die wir den Patientenraum nicht
betreten können. Im Patientenraum sind stets zwei
Pflegepersonen, welche bis zu sechs Stunden meis-
tens mehr als einen Beatmungspatienten betreuen.
Benötigte Medikamente, Infusionen und alle ande-      © LKH Hartberg
ren Hilfsmittel werden von einer dritten Pflegeper-   Im Bild: Mitarbeiter der Intensivstation in Schutzausrüstung

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8       von Margareta Kernbauer, MBA
      Stationsleitung Perioperative Intensivstation
                                                                         LKH Hartberg

Des Weiteren müssen viele Patienten künstlich              Am Beginn der Pandemie herrschten große Unsi-
beatmet werden. Diese Beatmung dauert meistens             cherheiten im Pflegeteam: „Wie wird das Arbeiten in
vier bis sechs Wochen und bei einigen ist sogar            der Schutzausrüstung?“ „Wie kann ich mich selber
ein Luftröhrenschnitt notwendig. Durch die lange           vor einer Infektion schützen?“ „Sind unsere Hygie-
Liegedauer kommt es zu einem massiven Abbau der            neschleusen ausreichend?“ Es mussten Arbeitszei-
Muskulatur, welcher eine lange Rehabilitationspha-         ten geändert, Dienstpläne umgeschrieben, engagier-
se erfordert. Diese Patienten benötigen erneut ein         te Arbeitskollegen von den Stationen übernommen
hohes Maß an pflegerischer Unterstützung.                  und Urlaubssperren ausgesprochen werden.

Besondere Glücksmomente sind, wenn Patienten               Mittlerweile ist das Anziehen der Schutzausrüstung
nach einer überstandenen schweren Phase wieder             Routine geworden und kein Mitarbeiter hat sich auf
auf die Normalstation verlegt werden können.               der Intensivstation im Rahmen seiner Arbeit mit
                                                           COVID-19 infiziert. Auch die Bereitschaft, sich mit
Neben der medizinischen Herausforderung ist die            Mut und Zuversicht jeder Situation zu stellen, ist
emotionale Situation eine zusätzliche Belastung für        nicht selbstverständlich und zeichnet unser Team
die Patienten. Vor allem die Ungewissheit über den         aus. Hervorheben möchte ich noch die ausgezeich-
Ausgang der Erkrankung, die eigene Isolation, die          nete, interdisziplinäre Zusammenarbeit mit allen
strikten Besucherbeschränkungen und die einge-             Fachrichtungen.
schränkte Verständigung mit dem medizinischen
Personal sind erschwerend.                                 Die Pandemie hat den Stellenwert der Pflege ver-
                                                           deutlicht und unterstreicht, wie wichtig fachlich
Um diese Belastung etwas abzuschwächen ist unser           kompetente ausgebildete Intensivpflegekräfte sind.
Team stets bemüht, die Kontaktaufnahme mit                 Weiters wurde der gravierende Pflegekräftemangel
Angehörigen telefonisch zu ermöglichen. Über dies          deutlich. Um die nächste Pandemie zu überstehen,
erhalten Angehörige rund um die Uhr medizinische           ist hier dringend Handlungsbedarf notwendig.
Auskunft über Zustand und Verlauf des Erkrankten.

8     v. C. Faustmann-Kerschbaumer, MA
                 Regionalentwicklerin

Regionalentwicklung Oststeiermark
Fachtagung der Regionalentwicklung Oststeiermark mit dem Regionalen Jugendmanagement und der
Regionalen Koordination für Bildungs- und Berufsorientierung:

                                „JUNG, GEBILDET UND TSCHÜSS?“

                      Wann: Dienstag, 22. Juni 2021 | 08.30 Uhr bis 16.00 Uhr
                   Wo: forumKLOSTER Gleisdorf | Rathausplatz 5 | 8200 Gleisdorf

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