Long Lockdown ist viel tödlicher: Unsere politische und mediale Elite goutiert 33 Millionen im Trikont - Clemens Heni

 
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Long   Lockdown    ist   viel
tödlicher: Unsere politische
und mediale Elite goutiert 33
Millionen    Hungertote    im
Trikont
Von Dr. phil. Clemens Heni, 16. Juni 2021

Es gibt Hoffnung, immer mehr Bundesländer setzen die
“epidemische Lage von nationaler Tragweite” aus, vorneweg
jetzt NRW. Viele schaffen die Maskenpflicht erstmal im Freien
– wo sie so sinnlos war wie in geschlossenen Räumen – ab, auch
in Schulen gilt z.B. in Sachsen oder Rheinland-Pfalz und
Baden-Württemberg schon jetzt oder in wenigen Tagen in Schulen
für niemanden mehr Maskenpflicht.

Natürlich war es gestern auch wieder ein Hoffnungsschimmer,
ein lauter und wunderschöner, als 67.000 Fans in Budapest
feierten und anfeuerten und Fahnen schwenkten und grölten –
obwohl Portugal gewann und nicht Ungarn. Aber die Fans, ein
Stadion voll mit Fans! Dagegen das peinlich ausgestorbene
Stadion in München mit ca. 16.000 Fans, die sich verloren und
man primär lesen musste, dass dort “Bayern München” steht auf
den Rängen, als ob wir in der Provinz-Bundesliga wären. Doch
das Spiel des Weltmeisters gegen die Germanen, das war Kunst.

Es zauberten die Ballkünstler aus Frankreich, sie drehten fast
im Dutzend Pirouetten mit dem Ball (u.a. Pogba, der schlaksige
Ästhet), zeigten sensationelle Antritte (Mbappé), der
langhaarige Wirbelwind Griezmann war zentral für das Spiel,
Organisator Kanté stabil wie gewohnt, eine blaue Abwehrmauer
hinter sich wissend, die auch vom Trikot her einfach was
hergibt und so peinlichste Nationalflaggen am Ende der
Ärmelchen, wie es die Deutschen jetzt haben, nicht nötig hat –
ca, c’est la France, der goldene Hahn und die Eleganz des
Stoffes und der Bewegung und die Vielfalt der Frisuren und
Gesichter    stehen    für   Frankreich.    Die   Dumpfheit,
Ungehobeltheit, Brutalität und Fantasielosigkeit stehen wie
gehabt für das Deutsche. Also auch hier Hoffnung auf mehr Tore
von Frankreich bei dieser EM, auch regulär selbst geschossene
alsbald. Das unerschöpfliche Reservoir an neuen Talenten und
Stars der Équipe Tricolore ist beeindruckend und macht die
Grande Nation zum heutigen wie mittel- und langfristigen
“Brasilien Europas” – wie die New York Times in einer
Lobeshymne festhält.

Und doch überwiegt auch über 15 Monate nach Beginn der größten
Demokratiekrise in diesem Land, ja weltweit, der Wahn der
Herrschenden. Mit Herrschenden sind nicht nur die
irrationalen, nicht evidenzbasierten Politiker*innen gemeint,
sondern auch jene, die de facto die Politik vor sich
hertreiben: die Medien und vor allem einige wenige Hundert
Twitter-User, die hauptverantwortlich sind, dass seit über 15
Monaten 83 Millionen Menschen gequält, in den Abgrund
gestoßen, mit Masken und Tests gefoltert werden und die Alten
isoliert im Altersheim aller Immunabwehrkräfte beraubt an
Covid-19 oder an Verwzeiflung und Demenz starben.

Das Primitive von Twitter zeigt sich an der Kürze der Tweets,
die eher einem Grunzen, einem Wildschweinschrei oder
Wolfsgeheul ähnelt (ohne diese Tiere dafür zu kritisieren, es
sind Tiere) und mit menschlicher Kommunikation nichts gemein
hat.

Nehmen wir den ZDF-Pöbler vom Dienst Jan Böhmermann, der wohl
immer noch meint, er sei irgendwie links der Mitte, dabei ist
seine Desinfektionsspray-Obsession und sein antijüdisches
Ressentiment ganz normaler deutscher Mainstream, siehe die
Kritik von Mirna Funk:

 Solange Böhmermann sich rund um die Uhr und ungefragt als
erster und letzter Anti-Antisemit Deutschlands gebärdet und
 sich zu so etwas wie einer moralischen Instanz Deutschlands
 stilisiert hat – sein Unique Selling Point, by the way –,
 dann aber Juden öffentlich diffamiert, anstatt sich für sein
 unreflektiertes Deutschsein zu entschuldigen, brauchen wir
 Bücher wie Oliver Polaks „Gegen den Judenhass“, ihr hirnlosen
 Pappnasen. Normalerweise würde Jan Böhmermann den
 Desinfektionsspraytypen und Twitter-Antisemiten in einem
 seiner berüchtigten Parody Raps vernichten. Kann er aber
 nicht, er ist es ja selbst.

Wenn jetzt Böhmermann dem Star-Schauspieler Til Schweiger auf
Twitter andichtet, “Honig im Kopf” zu haben, weil Schweiger
sich mit dem Journalisten Boris Reitschuster traf und die
beiden die totalitäre Coronapolitik kritisieren, ja
Reitschuster sogar in der Bundespressekonferenz für Aufklärung
sorgt, wie das in der Geschichte dieser Einrichgung vermutlich
kein Journalist in dieser Sorgfältigkeit und Kontinutität,
gegen ungeheuerliche Widerstände, getan hat, dann ist
Böhmermann das Problem. Er kann gar nicht argumentieren, was
am Lockdown so genial ist, das ist für ihn eine unhinterfragte
Alltagsreligion, das ist die Ideologie der Zeugen Coronas. Mit
solchen Menschen – wie mit fast allen Twitter-Account-
Besitzer*innen – kann man nicht rational diskutieren.

Dann ist die Antifa das Problem, aus der ich selbst komme
(Antifaschismuskomitee Tübingen/Reutlingen, frühe 1990er
Jahre), denn der Star-Pianist Martin Stadtfeld, der sich
verständlicheweise gegen die heutige Antifa wendet, kann im
Gegensatz zum ZDF-Pöbler vom Dienst noch klar und kritisch
denken:

 Ein Freund sagte zu mir: Wäre es denn nicht hilfreich, dass
 Veranstaltungen wieder durchgeführt werden könnten – mit
 Maske, Tests, Abstand und so weiter? Dann hätten unsere
 Kollegen, die von großer Not betroffen sind, doch wenigstens
 eine Perspektive? Und so geneigt ich war, zuzustimmen, so
unwohl wurde es mir doch bei dem Gedanken, dass wir uns an
 all das gewöhnen werden. Irgendwann wird uns so vorkommen,
 dass eine Massenveranstaltung ohne gesundheitliche
 Sicherheitsvorkehrungen undenkbar, der fahrlässigen Tötung
 nicht unähnlich ist.

 Wer möchte in einer solchen Dystopie leben? Manch einer wird
 sagen: Warum nicht, wenn es Leben rettet? Auch eine solche
 Haltung muss akzeptiert werden.

 Doch das typisch europäisch-russische Element der
 Spontaneität von Entscheidung und Empfindungshaftem wird dann
 zerstört sein. Dostojewskis Protagonist in „Weiße Nächte“,
 der für viele schönsten Liebesgeschichte der Welt, begegnet
 seiner schicksalhaften Angebeteten mit FFP2-Maske? Ein Kafka
 wird sodann in sein Tagebuch schreiben: „Im Kino gewesen.
 Smartphone mit elektronischer Nachverfolgungs-App und
 digitalem Impfpass vergessen. Nicht eingelassen worden.“
 Nein, wird er natürlich nicht, denn einen Kafka wird es in
 einer solchen Welt gar nicht geben.

Und schließlich, aber wen juckt das schon?, geht es ums Ganze:
Um die Toten. Es geht um die geschätzten 33 Millionen
Hungertoten – 33 Millionen Hungertote extra wohlgemerkt -, die
es im Globalen Süden wegen und ausschließlich wegen der Folgen
von Long Lockdown und der Lockdownpolitik im Westen sowie in
den ärmeren Ländern Afrikas und Asiens gab und weiterhin gibt.
Das berichtet die Zeitschrift OstSchweiz:

 Das Fazit der Berechnungen lautet: Im Schnitt hätte jeder
 Hungertote noch über 27 Lebensjahre vor sich gehabt. Jedes
 Opfer von Covid-19 verliere weltweit durchschnittlich 8
 Lebensjahre; und das Median-Alter (85J.) der Covid-Opfer in
 der Schweiz sei gar um ein gutes Jahr höher als die
 durchschnittliche Lebenserwartung hierzulande. Frühere
 Quellen sprachen gar von nur 2 verlorenen Lebensjahren bei
 Covid-Opfern.
Die Massnahmen haben weltweit grob gesagt 50 Mal – bei
 früheren Quellen bis zu 150 Mal – mehr Lebensjahre gekostet
 als das Virus hätte fordern können, wenn man auf die
 Herdenimmunität ohne jeden Schutz gesetzt hätte. Allein in
 der dritten Welt starben laut Stalders Einschätzungen
 zusätzlich 33 Millionen Menschen an Hunger aufgrund der
 Coronamassnahmen, fast doppelt so viele wie in «normalen»
 Jahren.

 Doch worin besteht der Zusammenhang zwischen Coronamassnahmen
 und verhungernden Menschen? Der Berner nennt eine Reihe von
 Faktoren. Es fliesst weniger Entwicklungshilfe, die
 Überweisungen in die 3. Welt halbierten sich, der Tourismus
 dort brach ein. Geschieht das nach und nach, könne sich ein
 Land auf die neue Situation einstellen, hier aber geschah es
 2020 praktisch über Nacht. «Die 3. Welt war auf diesen
 rasanten Umbruch nicht vorbereitet und kennt keine
 Sozialsysteme, die das auffangen konnten.» Familien sei das
 Einkommen über Nacht weggebrochen.

Und wenn die Post-Stalinisten der Antifa nicht nur in Berlin
kreischen “Wir impfen euch alle!”, dann wissen wir, wo der
Feind steht, wo die Menschenverachtung heute ihre Zuhause hat,
nicht nur bei den Neonazis und Islamisten, dem Jihad und der
extremen Rechten, sondern bei den Linken, die jedes Links-Sein
so beschmutzen, wie es niemand seit Stalin, Mao oder Pol Pot
getan hat, auch ohne blutige Tote und Hinmassakrierte.

Ich habe Reitschuster in einigen Aspekten auch schon
widersprochen, das ist klar, er ist kein Linker und wer meint,
im ideologiefreien Raum sich zu bewegen, ist bestenfalls naiv
und wer von Pro-Familien- und tendenziell sex- und
lustfeindlichen und homophoben Events schon vor Jahren
unkritisch berichtete, bezieht eben schon Stellung (ich habe
auf dieser Seite darüber berichtet, in der Suchfunktion finden
Sie das).
Aber jene Gutmenschen, denen die 33 Millionen extra
Hungertoten im Globalen Süden so was von scheißegsl sind, das
sind Menschen, für die ich noch nicht mal Verachtung habe, so
tief stehen diese Existenzen. Und diese Existenzen, das sind
fast alle Regierungspolitiker*innen in diesem Land, in Europa,
ja der ganzen Welt, aber primär im Westen, das sind die großen
Medien, die jetzt Til Schweiger bashen, wie sie zuvor Ulrich
Tukur, Jan Josef Liefers und #allesdichtmachen gegrillt
hatten, das sind zumal Twitter-Account-Besitzer*innen, und die
kulturelle Elite insgesamt.

Wir leben in einer postkolonialen Welt, hätte Gambia einen
Notstand ausgerufen, wäre das ein Schrei ins Nirwana. Rufen
die ehemaligen Kolonialmächte Italien, England, Frankreich,
Deutschland in ihren viel zu reichen kapitalistischen Ländern
eine epidemische Lage von nationaler Tragweite aus – ohne den
minimalsten Hauch von medizinischer Evidenz -, dann macht das
die ganze Welt nach – das ist ein typischer postkolonialer
Reflex – und die Eliten in Afrika oder Asien reiben sich
gegenseitig beim dümmlichen Begrüßungszeremoniell der Zeugen
Corona die Ellenbogen wund vor lauter Glücksgefühl der a-
sozialen und aseptischen Solidarität. Dass so gut wie kein
Mensch in Afrika von einer Epidemie der Alten bedroht ist –
das kümmert nicht. Es geht nicht um Gesundheit, es geht um
Macht, ums Quälen, Herrschen, darum, die Menschen gefügig zu
machen, gefügig gerade für sinnlose Sachen wie Maske-Tragen,
Abstand halten oder sich-testen-lassen als gesunder Mensch. So
bricht man Menschen, das ist die Perfidie der
Massenpsychologie des Corona-Totalitarismus.

Es ist hingegen ein weiteres kleines Zeichen der Hoffnung,
dass ein Künstler wie Martin Stadtfeld im sicher nicht linken
und von mir oft kritisierten Cicero Kritik übt am Lockdown-,
Test-, Masken- und Abstandsirrsinn. Entgegen der häufig sehr
schwülstigen, die eigenen Kinder als Grund der Kritik
anführenden Rede sehr vieler Aktivist*innen im sog.
Querdenker-Lager, schreibt er:
Es soll sogar Menschen geben, die keine Kinder haben und die
 es dennoch quält, dass die Kleinen Masken tragen müssen, dass
 sie keinen Kontakt mit anderen haben sollen, dass sie ein
 Schuljahr, ein Sportjahr, ein Musikjahr verloren haben. Dass
 viele ihre Lebensfreude einbüßen.

Natürlich möchte Ursula von der Leyen jetzt diese Mega-Ultra-
Hardcore-Krise, die eine politische Krise ist, ausnutzen und
durchsetzen, dass es alsbald keine schwedischen Sonderwege der
Vernunft mehr geben soll – alles wird von Brüssel gesteuert.
Dann wäre das von vielen Nationalisten gefürchtete totalitäre
EU-Modell tatsächlich vollendet. Dann gäbe es nur noch die
Schweiz oder vor allem Florida, Georgia, Texas als Oasen der
Vernunft und evidenzbasierter Medizin, mit Freiheit, Vielfalt
und Rationalität, der Verhältnismäßigkeit            und   der
wissenschaftlichen Debatte.

Die aktuelle “Krise” ist in keinster Weise eine medizinische,
da es immer Viruserkrankungen gab und geben wird, ZeroCovid
wird es nie geben und das ist auch gut so, denn gäbe es
ZeroCovid, dann würden Sie diesen Text hier nicht lesen können
und wir wären alle “mausetot“, wie es der Star-Schauspieler
Ulrich Tukur in Worte kleidete.

Die alten Antifas wie ich selbst müssen jetzt gegen die neuen
Anti-Antifas kämpfen, die alle impfen wollen, die post-
stalinistisch wüten und hetzen, gegen die Twitter-Hetzer
müssen wir Coronapolitik-Kritiker*innen vorgehen, die vom ZDF
oder anderen Quellen bezahlt werden oder gegen (oder für,
Erich Fromm im Gepäck) die innerlich offenkundig gebrochenen
Klabauterbachs Aufklärung betreiben, die weder bei Schnee,
noch bei Regen oder Sonnenschein das Schöne, Hoffnungsfrohe
und Beglückende sehen können, weil sie nicht lieben können,
weder sich selbst, noch die Natur, Tiere, andere Menschen, DEN
Anderen, oder wenigstens Musik, Essen, Sport, Theater,
Literatur, whatever.
Wir hier im Westen können diese Kämpfe führen oder auch nicht,
hier sterben die Leute an Arbeitslosigkeit, Verzweiflung oder
Alkoholismus nicht sofort, sondern häufig erst in vielen
Jahren – das werden Millionen Long Lockdown-Tote werden im
Westen.

Die Pointe ist: Ohne jede Corona-Maßnahme wären weniger
Menschen gestorben. Es ist noch nicht mal klar, ob im Western
mehr Menschen, oder nicht weniger gestorben wären, da eine
natürliche Herdenimmunität besser schützt als eine Impfung,
die aufgefrischt werden muss und nicht so gut ist wie eine
durchgemachte Erkrankung mit einem für fast alle Menschen
völlig oder relativ harmlosen Virus. Nur sehr alte und sehr
kranke Menschen starben an oder mit Covid-19 – aber in keinem
großen Umfang, kaum ein Land in Europa hat eine bemerkenswerte
Übersterblichkeit, in vielen Ländern gab es früher deutlich
(!) mehr Tote pro Jahr als in 2020 oder 2021, nehmen wir UK
als Beispiel.

Keine Maske hat auch nur einen Menschen geschützt, aber eine
nie dagewesene Panik erzeugt.

Kein Lockdown hat Menschen geschützt, sondern die ohnehin
Schwachen und Alten noch mehr geschwächt, das Immunsystem
geschwächt durch ultra-mega-harcore Stress und Panik, die
gezielt geschürt wurden von Horst Seehofer und der
Bundesregierung in Berlin seit März 2020 (in anderen Ländern
lief es exakt gleich).

Boris Reitschuster, Til Schweiger oder Martin Stadtfeld sind
die kleinen Helden, die jetzt vom ultra-primitiven
Mainstreamjournalismus gebraten werden. Diese drei und viele
andere, kluge, mutige, selbst denkende Menschen werden
rückblickend jene sein, die die Demokratie womöglich vor dem
endgültigen Ende bewahrt haben. Wenn denn die Demokratie vor
dem endgültigen Ende bewahrt werden sollte, was nicht sicher
ist.
Aber das ist auch egal. Jene 33 Millionen Toten im Globalen
Süden werden es nicht mehr erleben und die starben nur und
ausschließlich wegen der Panik von einigen durchgeknallten
Twitter-Usern, die Angst hatten, sich womöglich ein paar Tage
schlapp zu fühlen. In einer aktuellen Sendung von TalkRadio
aus England sprachen Toby Young von lockdownsceptics.org und
Mike Graham (TalkRadio) über das Verschieben des Endes des
Lockdowns – das für den 21. Juni 2021 lange angekündigt war –
in England / UK durch Johnson und sind außer sich – der
Wahnsinn nimmt einfach kein Ende, nur durch die Bevölkerung,
die aufhört mitzumachen. Durch Bedienungen im Restaurant,
denen es egal ist, ob jemand auf dem Weg zur Toilette die
sinnlose Maske aufsetzt oder nicht, oder hier in der
trostlosen Einkaufsstraße einer schwäbischen Großstadt (das,
was man hier “Großstadt” nennt), wo Maskenpflicht herrscht,
aber jedenfalls am Sonntag sich 95 Prozent daran nicht
hielten.

Verglichen mit Long Lockdown ist Long Covid eine Lappalie.
Long Lockdown verursacht präzedenzlose psychische Schäden bei
Milliarden von Menschen – gleichzeitig ! -, während Long Covid
eine blöde, aber nicht tödliche, sondern harmlose Nachwirkung
ist wie nach einer schweren Grippe. Und vor allem starben
schon bis jetzt – so die OstSchweiz – 33 Millionen Menschen im
Globalen Süden an Long Lockdown. Und die sind den abgrundtief
bösen Menschen, die meinen, sie seien die “Gutmenschen”, die
uns alle umgeben, so was von scheißegal. Und das ist die
moralische Katastrophe unserer Zeit.
Hoch    die   internationale
Solidarität        –      von
antisemitischen Kundgebungen
jedoch sollte man nicht auch
noch im Livestream berichten
Von Dr. phil. Clemens Heni, 6. April 2021

Es gibt kaum eine Parole, die heute passender wäre als die
beliebteste Parole der linxradikalen Szene seit Jahrzehnten:

 Hoch die internationale Solidarität!

Gerade angesichts der katastrophalen Konsequenzen der
irrationalen Corona-Politik, der “Kollateralschäden”, wie es
verwaltungsdeutsch heißt, den schon jetzt Millionen von Toten
im Globalen Süden, die nicht allgemein an den Folgen
kapitalistischer Weltwirtschaft, sondern ganz spezifisch an
den Folgen der westlichen Lockdownpolitik gestorben sind und
stündlich sterben, wäre dieser Slogan so wichtig wie schon
lange nicht mehr.

Das ist genau das, was die Epidemiologin und Professorin an
der Universität Oxford in England Sunetra Gupta seit einem
Jahr einfordert: internationale Solidarität. Das wäre ein
Public Health-Ansatz, der sich alle Auswirkungen der Politik
auf die hiesige wie dortige Bevölkerung vergegenwärtigt.

Gupta und ihre Kollegen Prof. Jay Bhattacharya von der
Stanford University sowie Prof. Martin Kulldorff von der
Harvard University betonen auch, dass die Coronapolitik der
herrschenden kapitalistischen Länder, also vor allem Europas
und Amerikas (von Japan, Südkorea und Australien zu schweigen)
auch nur die Reichen schützt und die Arbeiterklasse schädigt.

Das zynische Spiel läuft seit März 2020 so ab: Die armen
Menschen, die häufig in den Innenstädten leben und die die
schlecht    bezahlten    Jobs   haben,    als   Verkäuferin,
Fabrikarbeiter*innen, LKW-Fahrer, Schlachter, Taxifahrer,
Pflegekraft, Putzkraft, Haushaltshilfe bei den Alten,
Bauarbeiter,     Securities     bei   Atomkraftwerken      und
Umschaltwerken,            Kläranlagenmitarbeiter*innen,
Wasserwirtschaftsarbeiter*innen, bei der Müllabfuhr und
Kanalreinigung, als Auslieferer, als Busfahrer*innen, die alle
jene zur Arbeit bringen, oder als Fahrstuhlreparateure,
Klempner und Internettechniker etc., die müssen immer arbeiten
– sonst würde selbst bei ZeroCovid-FanatikerInnen das Licht
ausgehen -, all diese Menschen müssen also um jeden Preis
arbeiten. Sie trugen und tragen die Last, sich mit Corona
anzustecken, was mit und ohne Maske exakt genauso oft
passiert, wie eine – fast die einzige ihrer Art –
Goldstandard-Studie aus Dänemark letzten Sommer gezeigt hat.
Die eine Gruppe hatte wochenlang eine Maske auf, die
Kontrollgruppe nicht. Am Ende fanden sich fast genauso wenige
mit Corona in Berührung gekommene Menschen in beiden Gruppen.

Diese Menschen aus der Arbeiterklasse mussten also arbeiten
und steckten sich mehr oder weniger häufig, aber ganz sicher
häufiger als die hoch dotierten ARD-Journalist*innen oder
Universitätsangestellten und die zynischen Home Office-
Protagonist*innen wie Günther Jauch, Tatort-Schauspieler*innen
und Musiker wie Udo Lindenberg mit dem Virus SARS-Cov-2 an.

Exakt darauf zielen Gupta, Bhattacharya und Kulldorff mit
ihrer Kritik ab: Sie sagen, faktenbasiert, dass es viel
solidarischer gewesen wäre und rationaler, wenn die gesamte
Gesellschaft offen geblieben wäre, alle Menschen unter 65,
also im typischen Alter, wo man zur Arbeit geht, gearbeitet
hätten und sehr schnell eine Herdenimmunität sich eingestellt
hätte, weil man ja bereits im Frühjahr 2020 wusste, dass weit
über 80 Prozent von Corona gar nichts oder kaum etwas merken.
Für kranke und sehr alte Menschen kann Corona gefährlich
werden. Und es wäre von Anfang an darum gegangen, diese
Menschen gezielt zu schützen – und nicht wegzusperren, wie das
bis heute passiert.

In einem aktuellen Artikel betonen Bhattacharya und Kulldorff,
dass im Vergleich von Kalifornien mit einer typischen
Lockdownpolitik und Florida mit einer Anti-Lockdownpolitik –
wo es seit September 2020 sogar keine Maskenpflicht mehr gibt
und Restaurants und alle Läden etc. geöffnet sind -, Florida
nicht nur weniger Tote insgesamt zu beklagen hat, sondern die
Verteilung weniger rassistisch und klassenmäßig zu sein
scheint.

Es liegt also wohl nicht an den Genen, dass in Los Angeles
viel mehr Hispanics an Corona starben als Weiße, weil in
Florida der Unterschied zwischen Weißen, Schwarzen und
Hispanics kaum zu erkennen ist. Natürlich muss man sich als
Europäer*in an diese Unterscheidung der Menschen etwas
irritiert gewöhnen, aber das ist in den USA Usus:

 Data from Los Angeles County, where a large fraction of COVID
 cases in California has happened, put this fact in stark
 relief. Through March 28, in the wealthiest parts of LA
 County (those with less than 10 percent of households in
 poverty), the age-adjusted death rate with COVID-19 was 119
 people per 100,000 population. As we look in poorer and
 poorer areas, the death rate mounts: areas with more than 30
 percent of households in poverty have faced a death rate of
 394 people per 100,000—a death rate more than three times
 higher. Hispanics in LA have borne the worst of the pandemic,
 with a death rate of 338 per 100,000. By contrast, Black,
 Asian, and White residents have experienced 188, 143, and 119
 deaths per 100,000, respectively. The California lockdowns
 are a form of trickle-down epidemiology. In Florida, by
 contrast, there is little difference among races in COVID-
 related death rates throughout the epidemic, with the Black
 and Hispanic populations dying at lower rates than the White
population.

Das große Versagen fast aller “Linken” in den USA und Europa
besteht nun darin, dass sie egoistisch sich um ihre eigene
Haut fürchten, aber sowohl die Situation für die
Arbeiterklasse hier und jener Milliarden Menschen im Globalen
Süden ignorieren. Die Linken haben die internationale
Solidarität aufgekündigt. Das ist ein Skandal.

Ein anderer und komplementärer Skandal ist das deutsch-
nationale Gerede, das gestern in Berlin auf einer Kundgebung
von vor Ressentiment gegen die Coronapolitik triefenden
Agitator*innen auf dem Platz des 18. März, direkt hinter dem
Brandenburger Tor in Berlin, zu hören war.

Dort sprach unter anderem der Herausgeber des rechtsextremen
Compact Magazins Jürgen Elsässer. Er ist ein Hauptvertreter
der sog. Querfront, die also rechtsextreme Ideologeme als
irgendwie auch links tarnt und beide Richtungen zu verknüpfen
sucht. Dazu gehört insbesondere ein antisemitischer
Antikapitalismus. In seiner Rede hetzte Elsässer gegen “Bill
Gates, George Soros, Klaus Schwab, Jeff Bezos und Mark
Zuckerberg”, die dabei seien, “uns auszubeuten und zu
entmenschen” (!). Die antisemitische Verschwörungsideologie
zeigt sich in der dog whistle “George Soros” und dem Begriff
“Geldelite”.

Ein anderer Redner fabulierte in gleicher antisemitischer
Diktion davon, dass “dank der Bilderberger” jetzt “alle
Fitnessstudios geschlossen seien”.

Die antisemitische Ideologie der Bilderberger (die Bilderberg-
Konferenzen) bezieht sich auf regelmäßige Treffen von einer
elitären Gruppe, die zu Treffen von Verschwörern herbei
halluziniert werden.

In jedem dieser Verschwörungsideologeme steckt ein
antisemitisches Motiv und ein antisemitischer Kern: Eine
kleine Elite plant demnach Böses und die Welt wird so
beherrscht und gar versucht, die Menschen zu “entmenschen”.

Der gleiche Redner sprach auch davon: “Die schlimmsten Worte
in diesem Land seit 2015 sind ‘Wir schaffen das'” und “Das
schlimmste Symbol auf dem Planeten ist Merkels Raute”. Hier
sieht man also die Mischung aus antisemitischer
Verschwörungsideologie und rassistischem Deutschnationalismus
ganz exemplarisch – und diese toxische Mischung steht durchaus
für relevante Teile des Milieus, das die Corona-Politik
kritisiert, auch wenn die Querdenken-Bewegung sich in
Ansätzen, jedenfalls öffentlich, davon abhebt. Doch über die
Person Samuel Eckert ist der Querdenken Gründer Michael
Ballweg auch mit dem organisierten Rechtsextremismus um Jürgen
Elsässer (oder auch dem Verschwörungsideologen Daniel Ganser
und anderen 9/11-Leugner*innen) verbunden, wie ich zeigte.

Schließlich sprach dann noch eine offenbar deutsch-griechische
Rednerin, die betonte, dass sie “einen Migrationshintergrund”
habe, aber in Deutschland geboren sei: “Ich bin Deutsche und
verdammt stolz darauf”. Nun, wer stolz ist, Deutsche zu sein,
hat offenbar gar keine positiven Eigenschaften vorzuweisen.

Warum erzähle ich von dieser gestrigen Kundgebung, auf der ich
logischerweise gar nicht war (als Antifa)? Weil der Journalist
Boris Reitschuster offenbar wegen eines Livestreams oder eines
Videos von bzw. über diese Kundgebung jetzt wiederum von
Youtube für eine Woche gesperrt wurde.

Er war schon am letzten Wochenende vorübergehend gesperrt
worden, wegen eines Videos und Interviews von einer ganz
anders gelagerten Anti-Coronapolitik bzw. Pro-Grundrechte
Demonstration in Stuttgart am Samstag, 3. April 2021.

Diese Sperrung war in der Tat schwer nachvollziehbar, wobei
ohnehin in Frage steht, mit welchem Recht ein privates
Unternehmen manche Sachen löscht und andere nicht.
Strafrechtlich relevante Inhalte müssen gelöscht werden, das
ist klar. Sind Videos, die behaupten, Corona sei eine
“Jahrhundertepidemie” seriös? Sind Videos seriös, die von
einer Sterblichkeit von 4,3 Prozent fabulieren? Solche Videos
finden Sie aber ohne Ende bei Youtube.

Gab es Holocaustleugnung oder eine Leugnung des Virus an und
für sich auf der Demo in Stuttgart oder in Interviews? War das
bei den Videos aus Stuttgart der Fall? Offenbar doch nicht,
denn der Kanal von Reitschuster (der wohl über 200.000
Abonnenten hat) war am Sonntag wieder online. Wer bei Youtube
ändert in so kurzer Zeit seine Meinung? Wäre das bei eindeutig
strafrechtlichem Inhalt nachvollziehbar?

Von diesem Kanal berichtet Boris Reitschuster auch regelmäßig
von der Bundespressekonferenz in Berlin, wo ja regelmäßig
Regierungsvertreter oder Vertreter des Robert Koch-Instituts
befragt werden können (und selten inhaltsreich antworten).

Reitschuster bezeichnet die antisemitische Ideologie und den
Rechtsextremismus, Rassismus und Deutsch-Nationalismus der
Kundgebung am Brandenburger Tor vom 5. April 2021
euphemisierend als “starken Tobak”, betont, dass es schade
sei, dass keine großen Medien dort gewesen seien und es
deshalb “umso wichtiger” gewesen sei, “dass jemand hingeht und
das Ganze dokumentiert”.

Nein, Boris Reitschuster, das ist es nicht. Es ist nicht
wichtig, sich antisemitische und rechtsextreme Ideologeme und
Hetze anzuhören. Antisemitismus ist für Juden sehr gefährlich
und aus diesen zitierten Worten spricht Antisemitismus. Genau
wegen solcher Veranstaltungen gibt es die Antifa, die solche
Nazi-Events zu verhindern oder stören versucht. Nicht jeder
Antifa ist ein ZeroCovid-Schwachkopf.

Erst heute bekam ich wieder als Teil einer mehr oder weniger
willkürlich zusammengesetzten kleinen Mailinggruppe von einem
Kriminellen      (der    auch    andere    Vertreter      der
Rechtsextremismusforschung in die Adresszeile kopierte) eine
Mail von einem Holocaustleugner und Neonazi, der gegen Juden,
das Judentum, Israel und den Zionismus hetzt. Zugleich geht es
in dieser Hass-Mail um 2015, Merkel, Einwanderung, eine
“deutsche” 3-Kind-Politik, um den armen “Iran”, der am Pranger
der bösen Juden stehe und so weiter und so fort. Die Mail
fordert das Einreissen aller Holocaustdenkmäler. Das erinnert
an Björn Höcke und die AfD, Höcke ist schon mit Elsässer
aufgetreten.

Solche Nazis wie jener Mailschreiber haben linke
Coronapolitik-Kritiker wie mich im Visier. Das wundert mich
nicht.

Das ist aber exakt so ein Neonazi, der anonym solche Hetze
verbreitet, wie sie weniger anonym und in anderer Sprache von
manchen Rednern gestern in Berlin am Brandenburger Tor zu
hören war. Ich hatte schon mal auf Reitschuster wegen seiner
Nähe zu Rednerinnen, die sehr wohl die QAnon-
Verschwörungsideologie der pädophilen Hillary Clinton etc. zu
vertreten scheinen, hingewiesen.*

So   eine   Hetze   wie   gestern   in   Berlin   muss   man   nicht
dokumentieren oder gar live streamen. Nicht zuletzt das Portal
Achgut hat mit Reitschuster die Agitation gegen 2015 und das
Hereinlassen von Flüchtlingen, die primär aus den
Bürgerkriegsländern Syrien und Irak geflohen waren, gemein.

Schließlich wurde am 5. April in Berlin das gleiche skandiert
wie in Stuttgart am 3. April 2021: “Frieden Freiheit keine
Diktatur”, was arg inhaltsleere Phrasen sind, was hieß vor
März 2020 schon “Freiheit”, was “Frieden”? Und wer so
deutschnational, rassistisch und antisemitisch agitiert, hat
keinen positiven Begriff von Frieden, Freiheit und ist nicht
gegen Totalitarismus – nur halt nicht für den Corona-
Totalitarismus, aber dafür z.B. einen 3-Kind-Deutschland-den-
Deutschen-Totalitarismus.

Eine seriöse Coronakritik jedoch hat seit 2020 demokratische
Kritik, massive Kritik, am nicht evidenzbasierten und nicht
demokratisch legitimierten Kurs von Merkel – aber wir linken
Kritiker der Coronapolitik haben 2015 ff. Merkel gegen die
Nazis in Schutz genommen. Das ist der Unterschied ums Ganze.

Bei aller Kritik an gewissen postkolonialen Tropen, die ich
dort schon kritisiert habe, bringt das Blog Corodok die
Grundrichtung einer linken Coronapolitik-Kritik auf den
kritischen Punkt:

 Es wimmelt von Infos und fake news in allen Medien.

 Hier finden sich veröffentlichte, aber irgendwie wenig
 sichtbare Informationen.
 Nein, keine in der Art:
 Verschwörer in der Wall Street oder im Mossad oder beim
 Bilderberg hätten ein Virus in die Welt gesetzt, um sich
 diese untertan zu machen.
 Keine rassistischen Dummheiten wie die vom ‘chinesischen
 Virus’.
 Keine Behauptungen, wir hätten es gerade mit einem simplen
 Schnupfen zu tun.

 Sondern solche, die helfen, einen kritischen Abstand zu
 regierungsamtlichen Verlautbarungen zu halten.

 Denn erinnern wir uns: Es sind die gleichen Experten und
 Regierenden, die gestern unser Gesundheitssystem planmäßig
 (nicht etwa nur fahrlässig) ruiniert haben, die uns jetzt
 vorschreiben, was richtig und was verboten ist. Und Vorsicht:
 Die Grundhaltung ist links, auch wenn hier merkwürdige
 Positionen in der Linken befragt werden.
Screenshot, https://www.corodok.de/

     Clemens Heni (2021): Antisemitismus im Zeitalter von
     Corona (BICSA Working Paper, Januar 2021 – Jubiläum, 10
     Jahre BICSA), 31. Januar 2021
     “Die beiden Initiatoren Gunnar Kaiser und Milosz
     Matuschek haben im September 2020 einen Appell
     publiziert, der sich gegen die ‘Cancel Culture’ wendet.
     Aufhänger war u.a. die Ausladung der österreichischen
     Kabarettistin Lisa Eckhardt von einem Hamburger
     Kulturfestival. Doch der eigentliche Anlass ist ein
     typischer neu-rechter Ansatz: Alle sollen zu jedem Thema
     immer und überall sprechen dürfen. Es dürfe keine
     Sprechverbote geben. In dem Appell ‘Für freie
     Debattenräume’ heißt es: (…)Zu den Unterzeichnern des
     Aufrufs gehören bekannte konservative, rechte, neu-
     rechte und extreme Rechte, liberale und manche linke
     Publizist*innen und Aktivist*innen, von Dieter Nuhr
     (ARD) über Matthias Matussek bis hin zu Rüdiger
     Safranski sind viele bekannte Namen mit dabei. Matuschek
     publizierte am 22. Januar 2021 einen Text zu aktuellen
     Formen des Widerstands gegen die Coronapolitik.So
     wichtig grundsätzlich der Widerstand gegen diese
menschenfeindliche Politik ist, so bezeichnend ist, dass
     er ein Video des Journalisten Boris Reitschuster vom
     18.01.2021 teilt, in dem eine Frau zu sehen ist, die in
     Bayern (Fürth) eine „Spontandemonstration“ zuerst ganz
     alleine durchführte und mit einem Megafon sprach. Nach
     wenigen Minuten kam sie auf die Polizei zu sprechen, die
     sich doch besser um die vielen ‘Pädophilen’ kümmern
     sollte, die frei herumliefen. Das erinnert sehr stark an
     rechtsextremes        Vokabular       und     an     die
     Verschwörungsideologie der QAnon-Bewegung. Reitschuster
     selbst hat eine Nähe zu reaktionären und homophoben
     politischen Kreisen, wie sich anlässlich einer
     Kundgebung im September 2020 in Berlin zeigte.[152]

Ist  Steffen    Seibert  ein
Anhänger   des    ZeroCovid-
Totalitarismus?
Von Dr. phil. Clemens Heni, 30. März 2021

Lesen Sie sich einfach die Antworten von Merkels
Regierungssprecher Steffen Seibert auf die Fragen des
Journalisten Boris Reitschuster in der Bundespressekonferenz
vom 29. März 2021 durch, wenn Sie wissen wollen, was in diesem
verrückten Land gerade passiert:

 Merkel-Sprecher: „Wir haben eine andere, eine neue Pandemie“

Sie können sich auch mit sehr guten Nerven, die unerträglichen
Visagen und Aussagen per Video anschauen (interessant auch:
Die Sprecher*innen der Regierung ohne Maske, die
Journalist*innen mit – schon hier sieht man, es geht nicht um
die Gesundheit, es geht um Herrschaft, Demütigung, Züchtigung,
Macht und Gewalt).

Die gesamte Regierung ist ganz sicher ein Fall für den
Psychiater. Sie kann nicht mehr rational denken, nicht
wissenschaftlich analysieren, keine empirisch belegten
positiven Nachrichten (Texas, England, Schweden, Florida usw.)
aufnehmen, sie kann nicht mal die eigenen Statistiken lesen
und sehen, dass es TROTZ angeblich viel mehr “Positiven” – die
offenkundig fast alle nicht krank sind, sonst gäbe es 20.000
Menschen mit Corona auf ICUs, was es nie gab und nie geben
wird -, seit Wochen viel weniger Tote gibt (in der Großstadt
Heilbronn seit dem 7. Februar nicht ein einziger C-Toter), sie
ignoriert gezielt (spätestens hier wird es vorsätzlich) dass
es 2020 kaum C-Tote gab, die einen Skandal oder eine
Katastrophe darstellen (es gab so gut wie keine
Übersterblichkeit in 2020), dass es in Großbritannien aktuell
und seit Wochen keine “dritte Welle” gibt, dass fast alle
Menschen ohnehin eine mit allen Varianten problemlos
zurechtkommende T-Zellen Immunabwehr haben etc.

Völlig richtig ist auch die Feststellung von Reitschuster,
dass das Robert Koch-Institut (vertreten durch Wieler) keine
unabhängige wissenschaftliche Einrichtung ist. Sie ist dem
Bundesgesundheitsministerium untergeordnet, was schon
indiziert, dass das mit unabhängiger Wissenschaft und
Forschung rein gar nichts zu tun hat.

Es geht hier offenkundig nicht um das Wohl der Bevölkerung,
sondern um die größte Propagandamaschine seit dem Ende des
Nazi-Regimes. Die Menschen sollen aufhören zu denken und nur
noch gehorchen, sie wollen tun, was völlig irrationale
Repräsentanten der Politik und die Politiker*innen selbst
ihnen sagen und mit der Polizei durchsetzen wollen (oder dem
Militär, galanter mit den Medien, die ja fast zu 100 Prozent
auf Panikkurs sind, 24/7 seit März 2020).
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