LOVER'S DISCO(URSE) Begleitmaterial zur Vorstellung - Dschungel Wien

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LOVER'S DISCO(URSE) Begleitmaterial zur Vorstellung - Dschungel Wien
Begleitmaterial zur Vorstellung

LOVER'S DISCO(URSE)

                                                                                            © Alek Kawka

VRUM Performing Arts Collective, Dschungel Wien & KLIKER Festival (HR)
Tanztheater | 75 Min. | 15 – 20 Jahre

Begleitinformationen erstellt von: Cornelius Edlefsen, Melika Ramić, Sanja Tropp Frühwald

Kartenreservierungen für pädagogische Institutionen:
+43 1 522 07 20 18 | paedagogik@dschungelwien.at
LOVER'S DISCO(URSE) Begleitmaterial zur Vorstellung - Dschungel Wien
KULTURVERMITTLUNG
Vorbereitender Workshop
Auf Anfrage kommen wir gerne vor Ihrem Theaterbesuch an Ihre Schule, stimmen die Klasse
auf das Thema ein und bereiten Sie und Ihre Schüler:innen auf das Medium
„zeitgenössischer Tanz und Performance“ vor – mit Gesprächen und kreativen Übungen aus
dem Tanz-, Performance- und Schauspielbereich.

Dauer: 2 Schulstunden
Kosten: € 130,00 pro Klasse
Ort: Fest- oder Turnsaal an Ihrer Schule, ev. auch in einem größeren Klassenzimmer möglich.

Publikumsgespräch
Sehr gerne können Sie sich für ein kostenloses Publikumsgespräch direkt im Anschluss an die
Vorstellung anmelden. Im Publikumsgespräch können die Kinder und Jugendlichen relevante
Themen des Stückes bearbeiten, Fragen stellen und ihren ersten Eindrücken Ausdruck
verleihen. Unterschiedliche Formate passend zu Inhalt und Zielgruppe – zum Teil mit
interaktiven Elementen – bieten den geeigneten Rahmen für direkten Austausch und
ermöglichen neue Zugänge zur darstellenden Kunst.

Bitte geben Sie bei der Reservierung bekannt, ob Sie ein Publikumsgespräch wünschen.

Nachbereitender Workshop
Vor allem bei theatererfahrenen Klassen kann es sinnvoll sein, statt des vorbereitenden
Workshops eine Nachbereitung zu buchen. Hier verarbeiten die Schüler:innen das gesehene
Stück in Gesprächen und durch eigenes kreatives Schaffen.

Dauer: 2 Schulstunden
Kosten: € 130,00 pro Klasse
Ort: Fest- oder Turnsaal an ihrer Schule, ev. auch in einem größeren Klassenzimmer möglich.

Ansprechpersonen für weitere Informationen und Beratung:
Judit Abegg | +43 1 522 07 20-24
j.abegg@dschungelwien.at

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LOVER'S DISCO(URSE) Begleitmaterial zur Vorstellung - Dschungel Wien
Inhaltsverzeichnis
1. ZUR PRODUKTION                                1

 1.1   Inhalt                                     2
 1.2   Idee/Konzept                               3
 1.3   Zum Entstehungs- und Probenprozess         7
 1.4   Textauszüge                                9
 1.5   Das Team                                  11

2. HINTERGRUNDINFORMATIONEN UND WEITERFÜHRENDE
   EMPFEHLUNGEN                                  16

3. ALLGEMEINE WORTE ZUM THEATERBESUCH            19

4. IDEEN FÜR DIE VOR- UND NACHBEREITUNG          20

5. KONTAKT                                       22

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LOVER'S DISCO(URSE) Begleitmaterial zur Vorstellung - Dschungel Wien
1.     Zur Produktion

LOVERS'S DISCO(URSE)
VRUM Performing Arts Collective, Dschungel Wien & KLIKER Festival (HR)

Wiederaufnahme
Tanztheater in englischer Sprache | 75 Min. | Ab 15 Jahren

Vorstellungstermine im Dschungel Wien:

FR     26.11. 20:00
SA     27.11. 18:00
MO     29.11. 10:30

DI     28.6. 11:00
MI     29.6. 11:00 + 19:30
DO     30.6. 19:30

Team

Performer:innen: Gat Goodovitch, Dada JV, Milano Leeb, Bandi Meszerics, Giordana
Pascucci, Maira Darja Horvath

Konzept & Choreografie: Sanja Tropp Frühwald
Dramaturgie und Text: Cornelius Edlefsen
Bühne, Kostüm: Mael Blau
Musik: Imre Lichtenberger Bozoki
Licht: Dina Marijanović
Regieassistenz: Till Frühwald
Bühnen- und Kostümassistenz: Camilla Smolders
Produktion, Kunstvermittlung: Melika Ramić
Sponsoring: Magdalena Stollhofer

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LOVER'S DISCO(URSE) Begleitmaterial zur Vorstellung - Dschungel Wien
1.1 Inhalt

Den Boden unter den Füßen verlieren, hinabfallen und dann auf Amors Flügeln hoch
hinausfliegen – all das ist und macht: die Liebe. Sechs Liebesaktivist:innen mit verschiedenen
Lebens- und Liebesgeschichten machen sich auf die Suche nach ihr und erforschen
alltägliche, aber auch emotionale Extremsituationen. Was machen diese Gefühle mit mir,
wie weit gehe ich für die Liebe und wage ich es, alles für sie aufs Spiel zu setzen?
Ist die romantische Idee einer ewigen Liebe überhaupt noch ajour? Was ist mit Verlieben
(dreimal am Tag), was ist mit Freiheit, was ist mit Moral, was ist mit sozialen Normen und
neuem Puritanismus, was ist mit Erwachsenwerden und Reifen und kann das überhaupt in
Liebesangelegenheiten? Was ist mit Erwartungen, Warten, Abwesenheit? Was ist mit
Mitgefühl, Empathie, Verständnis? Was ist mit Intimität? Was ist mit dem Körper und wie
bewegt mich die Liebe? Oder bringt es mich zum Erstarren? Was ist mit Identität oder sich
selbst vollständig zu verlieren? (Ist das „die wahre Liebe“?) Was ist mit Grenzen und
Zustimmung? Was müssen wir tun, um nicht als Ware wahrgenommen zu werden? Ist, sich
selbst lieben zu lernen, die größte Liebe von allen?
Loverʼs Disco(urse) lädt zu einer Party ein, bei der die Liebe und die Liebenden gefeiert
werden, die Lust und die Vielfalt und vor allem: die Freiheit zu lieben – wen und wie wir
wollen. Die Performer:innen geben sich diesem wunderbaren Wahnsinn hin und laden das
Publikum ein, Teil dieser wilden, sanften, verrückten und ungewissen Reise zu sein.
Das VRUM Performing Arts Collective und ein generationenübergreifendes Ensemble
nehmen sich auf der Grundlage von Roland Barthesʼ »Fragmente einer Sprache der Liebe«
des Themas an und schaffen ein wildes, tänzerisches Bild über die verschiedenen Spielarten
der Liebe.

                                                                                                 © Alek Kawka

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LOVER'S DISCO(URSE) Begleitmaterial zur Vorstellung - Dschungel Wien
1.2 Idee/Konzept

Wovon reden die denn eigentlich alle? Schmetterlinge im Bauch, Knie wie aus Pudding und
ein Herz, dass vor lauter Aufregung fast wegzurennen scheint. Und wie kann etwas, dass so
aufregend sein soll, in nur wenigen Minuten schmerzhaft werden, dem Betreffenden die
Tränen in die Augen treiben und das eben noch joggende Herz brechen lassen?

Es ist was es ist, sagt die Liebe. Aha. Sie steht also für sich, kennt kein Vorher und Nachher,
ist Zustand und treibende Kraft in einem. Jede:r der Liebe einmal erfahren hat, weiß, in wie
vielen Farben und Schattierungen sie auftreten kann: Liebe auf den ersten Blick, unerwiderte
Liebe, Eifersucht, ein Hochgefühl, das ins Gegenteil umschlagen kann. Wie also mit all diesen
Gefühlen umgehen, vor allem, wenn man jung ist und die ersten Erfahrungen dieser Art über
einen kommen?

Lover's Disco(urse) ist ein Tanztheaterstück, in dem vielen Fragen nachgegangen wird, die
sich alle um dieses eine große Thema drehen. Ausgehend von dem Buch Fragmente einer
Sprache der Liebe des französischen Philosophen und Schriftstellers Roland Barthes
beschäftigen sich sechs Performer:innen unterschiedlichen Alters mit dem Thema Liebe. In
seinem Werk, aufgebaut ähnlich einem Glossar oder Wörterbuch, befragt Barthes die
„Sprache der Liebe“ und ihre Ausdrucksformen. In seinen Figuren, so nennt er seine kurzen
Kapitel, beschäftigt er sich mit den Auswüchsen der Liebe: von Abhängigkeit über
Hingerissenheit, Magie bis hin zu Zugrundegehen. Er untersucht mithilfe verschiedenster
literarischer und philosophischer Querverweise die Zustände, in welche eine
Liebesbeziehung den Menschen bringen kann. Die Performer:innen haben sich gemeinsam
mit dem Team dem Buch Barthes angenommen und jede:r für sich hat sich ein oder mehrere
Themen herausgesucht, die sie:er für sich interessant fand. Wichtig im gesamtem
Entstehungsprozess war stets die persönliche Anbindung an das Thema, das „aus sich heraus
entwickeln“ um so einen intensiv-intimen, aber auch offenen Tanztheaterabend zu schaffen.

Der Begriff Diskurs, ein hin und hergehendes Gespräch oder mündliche Erörterung, wird in
Barthes Buch dem Glossar vorangestellt. Der Autor schreibt hier:

       „Dis-cursus – das meint ursprünglich die Bewegung des Hin-und-Her-Laufens,
       das ist Kommen und Gehen, das sind „Schritte“, „Verwicklungen“. Der
       Liebende hört in der Tat nicht auf, in seinem Kopf hin und her zu laufen, neue
       Schritte zu unternehmen und gegen sich selbst zu intrigieren.“

Ein Gespräch in Bewegung, die Gedanken über Hass, Eifersucht, Zuneigung, Vergessen,
übersetzt in eine aktive, körperliche, in diesem Fall tänzerische Auseinandersetzung zu
bringen, war für das Team von Lover's Disco(urse) ein großer Anreiz. Auch Texten differenter
Gattungen, teils von den Performer:innen oder vom Team verfasst und auch Texte aus der
Literatur und Popkultur finden Einzug in diese Diskussion der besonderen Art.

Lover's Disco(urse) ist aber vor allem eins: eine Party! Das „House of Lovers“, so der
inoffizielle Titel der Produktion, ist nicht nur der Raum, sondern vielmehr eine Einladung an
alle Liebenden und jene, die es werden wollen. Die Regeln sind einfach: es gibt keine.

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LOVER'S DISCO(URSE) Begleitmaterial zur Vorstellung - Dschungel Wien
Egal welche Hautfarbe, welches Alter, welcher Herkunft oder sexuelle Orientierung – ein:e
jede:r ist ein gern gesehener Gast. Wir alle sind Menschen, wir alle sind Lover und
gleichzeitig feiern wir unsere Unterschiede. Die Sprachen dieser Welt mögen unterschiedlich
sein, die Sprache der Liebe ist universell, sie spricht Mensch. Das multikulturelle
Performer:innen-Team – aus Isarel, Taiwan, Italien, Österreich und Ungarn – feiert
gemeinsam mit dem Musiker Imre Lichtenberger Bozoki, der als Teil der Gruppe auf der
Bühne ist und mit Livemusik den Abend begleitet, eine wilde Party. Tanz, Spiel und Text
fließen ineinander und die erarbeiteten Themen werden für die Zuschauer:innen erfahrbar
gemacht. Die sechs Performer:innen kommen alle aus unterschiedlichen Tanzrichtungen –
von Hip Hop, Modern Dance und Voguing ist alles dabei.

Inspiriert von der Silver Factory Andy Warhols und den Ballrooms der Voguing Szene in New
York City hat der Bühnenbildner Mael Blau eine Art Künstlerstudio errichtet, das, wie auch
der geführte Diskurs, stets in Bewegung sein kann. Sofas, Spiegel, beschreibbare Wände –
ein sich, ähnlich zwischenmenschlicher Beziehungen, ständig im Wandel befindender Ort für
Alle. Wie auch die Factory des Pop-Art Künstlers Andy Warhol, dessen Atelier gleichzeitig
Raum für alle möglichen Künstler, It-Girls und Drag Queens war, in dem sie sich entfalten
und entwickeln konnten, so ist auch das „House of Lovers“ ein Ort, an dem Geschlecht,
sexuelle Orientierung und Herkunft keine Rolle spielt. Es ist ein Ort des Ausdrucks und der
Offenheit, der Lust und des Verlangens, ein Ort, der keine Grenzen kennt, in dem ein:e jede:r
die Möglichkeit hat, so zu sein, wie sie:er es möchte.

                                                                                     Die Factory -
         https://www.facebook.com/theandywarholfactory/photos/a.743773645725892/743778179058772

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Andy Warhol in seiner Factory
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     https://www.theguardian.com/artanddesign/gallery/2019/apr/11/inside-andy-warhol-factory-in-pictures

Wie bereits angesprochen finden auch einige Gedanken der Voguing-Bewegung Einzug in die
Party der Lovers. Voguing ist ein Tanzstil, der seine Ursprünge in New York City hat und sich
aus und in der bereits bestehenden Ballroom Culture entwickelt hat. Diese sogenannten
Balls waren Treffpunkte einer minoritären Minderheit, eng verbunden mit der LGBTQ+
Community. Bei diesen Bällen, auch „drag balls“ genannt, meist ein Wettstreit zwischen den
Teilnehmer:innen, die sich bestimmten Kategorien folgend in bestimmte Kleidung werfen,
ein spezielles, codiertes Auftreten präsentieren und von einer Jury bewertet werden,
versuchten die Teilnehmer:innen sich in den Kategorien so überzeugend zu geben, wie
möglich, entlehnten dabei Bewegungen aus z.B. der Werbung oder Modezeitschriften der
weißen Mittel- und Oberschicht. Die Ballrooms waren trotz der Konkurrenz unter den
Teilnehmer:innen ein Ort, an dem die Gäste sein durften, wie sie wollten, ungeachtet ihrer
sexuellen Orientierung oder ihres Geschlechts oder ihrer persönlichen Auslegung desselben.

                                                                             Photo by Chantal Regnault
                 https://www.thefader.com/2012/01/30/interview-chantal-regnault-on-voguing-in-new-york

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LOVER'S DISCO(URSE) Begleitmaterial zur Vorstellung - Dschungel Wien
Photo by Chantal Regnault
https://www.zeit.de/kultur/musik/2011-10/fs-vogueing-ballroom-new-york

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1.3 Zum Entstehungs- und Probenprozess

Zu Beginn war da eine Idee: Sanja Tropp Frühwald und Till Frühwald von VRUM Performing
Arts Collective hatten sich das Buch Fragmente einer Sprache der Liebe von Roland Barthes
herausgesucht und daraufhin den Gedanken entwickelt, dieses als Grundlage für ein
Tanztheaterstück zu nehmen. Sanja Tropp Frühwald, Regisseurin und Choreographin von
Lover`s Disco(urse), selbst aus dem Modern Dance kommend, versammelte daraufhin eine
Gruppe von sechs Tänzer:innen um sich, um die Gedanken Barthes zu durchleuchten und auf
tänzerische Art und Weise Leben einzuhauchen. Das Ergebnis: Lover's Disco(urse), eine Party
für alle, ein Abend zum Mitfeiern, zum fallen lassen, zum „die eigenen Gedanken zum
Tanzen bringen“.

In den ersten drei Probenwochen im Juli/August 2020, der sogenannten Research-Phase,
haben sich das Regie-Team und die Performer:innen intensiv mit dem Buch von Roland
Barthes auseinandergesetzt. Welche Kapitel sind interessant, welche weniger? Woran kann
ein:e jede:r anknüpfen, wo finden sich persönliche Bezüge, die sich dann auch tänzerisch
untersuchen lassen? Wie schaffen wir es, trotz der derzeit herrschenden Umstände, die
Distanz zwischen Publikum und Performer:innen abzubauen und so ein unmittelbares
Erleben möglich zu machen? Fragen über Fragen, die drei Wochen lang gewälzt wurden.

Doch nicht nur nachgedacht wurde in diesen drei Wochen, nein, vor allem wurde getanzt,
improvisiert, geredet und wieder getanzt. Wie lassen sich Themen wie „Liebe auf den ersten
Blick“, „Eifersucht“ oder „Erinnerung“ in körperliche Sprache übersetzen, so dass diese
einerseits verständlich, gleichzeitig aber nicht platt wirkt? Bewegungsabläufe wurden
ausprobiert, verworfen, behalten, weiterentwickelt und aufgebrochen. Von großem
Interesse für uns war immer der persönliche Zugang der Performer:innen. Was möchte ich,
der:diejenige auf der Bühne, erzählen?

Versucht selbst einmal, einen Gedanken nur mit eurem Körper, also ohne zu sprechen, zu
formulieren. Ihr werdet merken, wie viele Möglichkeiten ihr finden werdet, wie viel Spaß
und Freude ihr haben werdet, wenn ihr euch ganz auf euren Körper als Sprachrohr
konzentriert. Versucht dabei immer konkreter zu werden, vielleicht sogar ein eigenes
Körpervokabular zu entwickeln.

Nicht nur das Buch Fragmente einer Sprache der Liebe diente als Grundlage. Das Team hat
sich mit anderen Texten zum Thema Liebe beschäftigt: Kurzgeschichten, Gedichte, selbst
verfasste Liebesbriefe und auch Songtexte haben die Performer:innen inspiriert. Welche
Worte finden Musiker:innen, um romantische Gefühle zu beschreiben, welche Zugänge
finden Autor:innen zu diesem Thema? Von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt – die
ganze Bandbreite der Liebe wurde untersucht. Welche Texte zum Thema Liebe kennt ihr und
noch mehr: Was genau bedeutet Liebe für euch? Wie fühlt es sich an, verliebt zu sein? Kann
man diese wunderbaren und leider oft auch traurigen Gefühle überhaupt in adäquate Worte
fassen?

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Über diverse Improvisationen wurde ein Bewegungsmaterial erarbeitet, überprüft und „in
Form“ gebracht wird. Neben „klassischen“ Gruppentanzszenen haben wir uns vor allem mit
dem „Körper als Sprachrohr“ beschäftigt, die verschiedenen Tanzstile der Performer:innen
waren hierfür sehr hilfreich.

Und was wäre eine Party ohne Musik? Der Musiker Imre Lichtenberger Bozoki wird nicht nur
die Musik komponieren, nein, er wird bei jeder Vorstellung live auf der Bühne dabei sein und
den Raum in eine Disco verwandeln. Wild, laut, schräg, anders – eine Party, die kein:e
Zuschauer:in je mehr vergessen wird. Die Musik wird Ausdruck der Performer:innen sein,
wird Atmosphäre kreieren oder auch dagegen arbeiten. Auch sie hat ihre eigene Sprache, ihr
eigenes Vokabular, mal laut, mal leise, mal Aufmerksamkeit heischend, mal zurückhaltend.
Imre Lichtenberger Bozoki ist, wie auch die sechs Performer:innen, ein Teil der Party, er kann
als Moderator, als Partygast, als Dj und vieles mehr gesehen werden. Auch er ist ein Lover,
wie die anderen auch, wie wir alle!

Wir haben uns während der Research-Wochen mit verschiedenen Textgattungen befasst,
gelesen und diskutiert, aber auch immer wieder eigene Texte verfasst. Liebesbriefe an
vergangene Lover oder imaginäre Freund:innen, Liebesbriefe an sich selbst, ehrliche
Kontaktanzeigen ohne falsche Verschönerungen, Gedichte und Prosatexte zu bestimmten
Themen – Wörter wurden ständig irgendwo auf Papier gebracht. Viele dieser Texte sind nun
auch in der Inszenierung zu hören.

                                                                                                 © Alek Kawka

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1.4 Textauszüge

                                       Manifest of Lovers

Welcome to the House of Lovers! Come in, step inside, let all your worries go, become one
with us, we appreciate you being here. Love is in the air, love is a battlefield, love is
blindness, love is on the dancefloor, on the walls, in every muscle of our bodies. Love is the
reason we're here, love is no privilege, there are no boundaries, we demand open eyes and
hearts, we allow ourselves to feel whatever there is to feel, to sing, to talk, to mourn, to cry
about.

Willkommen im House of Lovers! Kommt herein, tretet ein, lasst all eure Bedenken hinter
euch, werdet eins mit uns, wir freuen uns, dass ihr hier seid. Liebe liegt in der Luft, Liebe ist
kein Streichelzoo, Liebe ist blind, Liebe regiert auf diesem Dancefloor, steht auf den Wänden
geschrieben, bewegt jeden Muskel in unseren Körpern. Liebe ist der Grund, warum wir hier
sind. Liebe ist kein Privileg, es gibt keine Grenzen, wir verlangen offene Augen und offene
Herzen, wir erlauben uns alles zu fühlen, was es zu fühlen gibt, wir erlauben uns über alles zu
singen, zu sprechen, zu klagen zu weinen.

Welcome to the House of Lovers! We are the House of Lovers. This is us in all our beautiful,
ugly, horrible, fearing, vulnerable, permeable, sexual, needing, hating ways of being. We're
from everywhere, we don't ask for more than the freedom to be who we want to be, to
think, what we want to think, to feel, what we want to feel.

Üdvözlet a Szeretet Házában! Mi vagyunk a Szeretet Háza. Ezek itt mi vagyunk minden szép,
csúnya, rettenetes, félelem teli, törékeny, áthatolható, sexuális, igénylő és gyűlölni képes
formáinkban. Mindenhonnan jövünk, nem kérünk többet, mint a szabadságot, hogy azok
lehessünk akik mi lenni akarunk, azt gondolhassunk amit gondoli akarunk, és azt érezhessünk
amit érezni akarunk.

Welcome to the House of Lovers! Lovers are proud. Lovers are lions, are mice, are eagles and
bears, are dragons and knights – we are the whole universe, every fucking star that is, was
and will be sparkling above us, the sun is burning inside our chest, fiery and hot. We don't
believe in race or gender, we are human beings from planet earth – welcome to planet love.

Benvenuti nella casa degli innamorati! Gli amanti sono orgogliosi. Gli amanti sono leoni, sono
topi, sono aquile e orsi, sono draghi e cavalieri- noi siamo l'intero universo, ogni fottuta stella
che brilla, ha brillato e brillerà sopra di noi, il sole arde nel nostro petto, impetuoso e caldo.
Noi non crediamo nella razza o nel genere, siamo esseri umani del pianeta terra - benvenuti
nel pianeta amore.

Welcome to the House of Lovers! We wear high heels, low heels, no heels, no shirt, a tux or
a dress. We are silver, bronze, yellow, green, blue – we are golden. We are the glitter on
your birthday cake. And the fucking torte on your wedding day – sweet, sour, salty, spicy. Try
it, take a bite – we don't want a piece of the cake, we want the whole fucking bakery.

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Willkommen im House of Lovers! Wir tragen high heels, low heels, no heels, kein Shirt, einen
Anzug oder ein Abendkleid. Wir sind silber, bronze, gelb, grün, blau – wir sind golden. Wir
sind der Glitter auf deinem Geburtstagskuchen und die verdammte Torte an deinem
Hochzeitstag – süß, sauer, salzig, scharf. Versuch es, nimm einen Bissen – wir wollen kein
Stück vom Kuchen, wir wollen die ganze Bäckerei.

Welcome to the House of Lovers! We move with the drumming of our heart, we move from
the heart, we are guided by our on beat, following our instincts, our desires. Can we be in
love for a moment? Let us invite you to this magical party, we're bringing “sexy” back on the
dancefloor. Be wild, be trashy, be shy, be provocative, don't ask for permission, you have it.

Willkommen im House of Lovers! Wir bewegen uns zum Schlag unserer Herzen, unser Herz
bewegt uns, wir werden von unserem Herz geleitet, wir folgen unseren Instinkten, unseren
Sehnsüchten. Können wir für einen Moment verliebt sein? Seid eingeladen zu dieser
magischen Party, wir bringen „Sexy“ zurück auf die Tanzfläche. Seid wild, seid kitschig, seid
provokativ, fragt nicht nach Erlaubnis, wir geben sie euch.

Welcome to the House of Lovers! Shake your hips, to left, to the right, throw your arms up to
the sky, bend your body to the floor, get sweaty, get hot. Dance with us, clap for us, put on
your shiniest make-up and be the colour, you're missing around you. We, this is she and he
and they and every fucking lover in this world. We are everywhere, you can't ignore us, don't
put us in boxes, we will be destroying them from the inside.

!‫האוהבים לבית הבאים ברוכים‬
               ‫םייכריה תא ועינה‬, ‫לאמש דצל‬, ‫ןימי דצל‬, ‫םיימשל םיידיה תא ומירה‬, ‫ועיזהו הפצרל ופפוכתה‬.
      ‫ונתיא ודקיר‬, ‫םייפכ ונל ואחימ‬, ‫םכביבס םכל רסחש עבצה םתא ויהו ץצונ יכה רופיאה תא םכילע ומיש‬.
                                         ‫ונחנא‬, ‫רמולכ‬, ‫תא‬, ‫הזה םלועב םינייוזמה םיבהואה לכו םהו התא‬.
‫םוקמ לכב ונחנא‬, ‫ונתיאמ םלעתהל םילוכי אל םתא‬, ‫תואספוק ךותב ונתוא ומישת לא‬, ‫ןתוא סורהנ ונחנא‬
                                                                                           ‫םינפבמ‬.

Welcome to the House of Lovers! What else is there to say than: Don't try to label us, don't
label yourself, be here and now, live in the moment and take what you want: Live, Love, Let
go. Girls, boys or whatever you want to call yourself and be called or not be called. It doesn't
matter what the others think about you, it only matters what you think about yourself. Be
true, be pride, be alive.

Willkommen im House of Lovers! Was gibt es noch zu sagen, als: Versucht uns nicht zu
kategorisieren, kategorisiert euch nicht selbst, seid im Hier und Jetzt, lebt in diesem Moment
und nehmt euch, was ihr wollt: Lebt, Liebt, Lasst los! Girls, boys oder wie auch immer ihr euch
nennen möchtet oder genannt oder nicht genannt werden wollt. Es spielt keine Rolle, was die
anderen über euch denken, es zählt nur, was du über dich selbst denkst.
Seid ehrlich zu euch, seid stolz, seid am Leben!

This is the House of Lovers!
Das ist das House of Lovers!

                                                                 Verfasst von Cornelius Edlefsen

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1.5 Das Team
Sanja Tropp Frühwald
Regie, Choreographie

geboren 1978, studierte Politikwissenschaften an der Universität Zagreb und
Zeitgenössischen Tanz/ Choreography an der Salzburg Experimental Academy of Dance
(SEAD). 2007 gründete Sie das VRUM Performing Arts Collective und realisierte seitdem als
künstlerische Leiterin, Choreografin und Regisseurin über 20 Produktionen, die teilweise
international performt werden.
Sanja Tropp Frühwald war kroatische Repräsentantin bei der Biennale of young artists of
Europe and Mediterranean in Neapel, 2005.
2007 partizipierte sie als Stipendiatin in DanceWeb im Rahmen des Impulstanzfestivals.
2009/10 repräsentierte Sanja Kroatien im Europäischen Projekt „Choreoroam Europe“, ein
internationales Research Projekt für Choreographen, ins Leben gerufen von Operastate
Festival Veneto/ CSC, Dansarteliers Rotterdam, The Place London, Certamen choreografico
Madrid, Zagreb Dance Center und Dansescenen Copenhagen.
2009 rief Sanja Frühwald das jährlich stattfindende Festival Dani Suvremenog Plesa in
Varaždin/ Kroatien ins Leben. Sie ist Mitglied der Nomad Dance Academy Croatia. Zwischen
2012 und 2014 war Sanja Residenzkünstlerin in dem Projekt New Artistic Identites des
Netzwerks Fresh Tracks Europe.
Sie ist auch Initiatorin und Mitbegründerin von KLIKER – erstes kroatisches Netzwerk zur
Entwicklung von zeitgenössischem Tanz für junges Publikum, gegründet 2013. 2015
gründete sie, gemeinsam mit Till Frühwald,den Kunst- & Kulturverein VRUM mit Sitz in Wien.

Sanja Frühwald wurde ausgezeichnet:
 Mit Anderen für die Produktion „Jutro“, mit dem Grand Prix Award For The Best
   Performance des Women Theater Festival 2005 in Finland und Schweden
 Als beste kroatische Nachwuchschoreografin, Platforma Zagreb 2007
 Mit dem UPUH (kroatische Tanz Gesellschaft) Preis für den außerordentlichen Beitrag zur
   Entwicklung von zeitgenössischem Tanz in Kroatien 2012
 Nominiert für den kroatischen Nationaltheater Preis 2012
 Für die Produktion „Minimi“ , mit Anderen, mit dem Spezialpreis der Jury des Gumbekovi
   Dan Festival 2014

Mael Blau
Bühne und Kostüm

Geboren 1992 in Krems an der Donau (A). Mael besuchte ein Gymnasium mit kreativem
Schwerpunkt, danach die interdisziplinäre Klasse an der Kunstschule Wien. Mael Blau
studiert an der Akademie die Bildenden Künste in Wien in der Klasse „Expande Space“,
sein:ihr Schwerpunkt liegt hierbei auf Transmedialität der Künste und dem Versuch, mehrere
Medien in eine neue, nicht auf den ersten Blick zu lesende Form zu bringen. Mael arbeitet
als Bildende:r Künstler:in und Kostümbildner:in und ist weiters im Bereich Styling, Maske,
Objekt/Ausstattung tätig. Sein:ihr persönlicher Fokus liegt auf Textile Arts, Kostüm,
Installation, Körper und Performance. Mael Blau ist in Theater, Video, Film, Mode/Fashion,
Galerie, zeitgenössischem Zirkus und Tanz tätig.

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Cornelius Edlefsen
Dramaturgie

Geboren 1985, studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Wien. Während seines
Studiums wirkte er in mehreren Produktionen der Gruppe TheaterFOXFIRE als Assistent,
Schauspieler, Produktionsleiter und Dramaturg mit. Von 2012-2014 war er als Regieassistent
fest am Theater Münster engagiert, wo er den Monolog NIPPLEJESUS von Nick Hornby
inszenierte. 2015/2016 arbeitete er als Assistent am Badischen Staatstheater Karlsruhe, wo
er mehrere szenische Lesungen einrichtete. Von 2016 bis 2019 war Cornelius Edlefsen als
Regieassistent am Burgtheater Wien engagiert, wo er mit Regisseur:innen wie Antù Romero
Nunes, Alvis Hermanis, Bastian Kraft und Andrea Breth arbeitete. In dieser Zeit präsentierte
er gemeinsam mit seiner Kollegin Anna Stiepani den Film DER LETZTE VORHANG. Im
November 2018 hatte seine Inszenierung TROPFEN AUF HEIßE STEINE von Rainer Werner
Fassbinder im Vestibül des Burgtheaters Premiere. Im Februar 2020 hatte er mit seiner
Inszenierung von FRÜHLINGS ERWACHEN am Dschungel Wien Premiere, seine Inszenierung
BAMBI (zu sehen im Dschungel Wien ab Dezember 2021) wurde mit dem Superstella*21 –
Darstellender.Kunst.Preis für junges Publikum ausgezeichnet.
Cornelius Edlefsen ist als Dramaturg am Staatstheater Meiningen (D) engagiert.

Melika Ramić
Produktionsleitung

Geboren 1983, begann im Jahr 2004 an der Universität das Studium der Theater-, Film- und
Medienwissenschaft. Während des Studiums arbeitete sie als Regieassistentin bei Astrid
Griesbach/Theater des Lachens, Berlin (2005/06), Stephan Rabl/Dschungel Wien (2007/08),
Annette und Peter Raffalt/Junge Burg, Burgtheater Wien (2010/11).
2008/09 verbrachte sie ein Jahr an der Universität Antwerpen und hatte die Gelegenheit
Einblicke in die Arbeitsweise der KOPERGIETERY Gent zu bekommen. In Belgien lernte sie
Nele Van den Broeck und Marieke Breyne kennen. Gemeinsam gründeten sie den Verein
motschnik und haben seit 2010 in dieser Konstellation mehrere Produktionen auf die Bühne
gebracht. In der Spielzeit 2011/12 und 2012/13 war sie als Theaterpädagogin am
Düsseldorfer Schauspielhaus tätig, wo sie zwei Inszenierungen mit Kindern und Jugendlichen
verwirklichte. Zurück in Wien hat sie 2014 und 2015 als Theaterpädagogin für die Wiener
Festwochen und das Burgtheater Wien gearbeitet. Im Jahr 2014 hat sie zusammen mit Hilde
Dalik den Verein c h o n g * gegründet und mit jungen Geflüchteten die Inszenierung
„Romeo und Julia – freestyle“ erarbeitet. Melika Ramić ist als freie Regisseurin für werk89,
Dschungel Wien und motschnik tätig. Ihre Inszenierungen wurden auf nationalen
(spleen*graz, Szene Bunte Wähne, SCHÄXPIR Linz) und internationalen Festivals in
Großbritannien, Malta, Schweiz und Luxemburg gezeigt. Seit 2018 arbeitet Melika Ramić mit
der kanadischen Gruppe MAMMALIAN DIVING REFLEX als künstlerische Mitarbeiterin an
ihren partizipativen Projekten „Haircuts by Children“ und „All the Sex I've ever had“ und
tourte mit den Projekten nach Ljubljana, Gold Coast (AU), Helsinki und Cincinnati. Zuletzt
begleitete Melika Ramić im Bereich der Organisation und Produktion die Projekte
„Stadtlabor – Musik findet Stadt“ und „Jump!Star – Simmering“ der Brunnenpassage Wien.

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Dina Marijanović
Lichtdesign

Geboren 1985 in Osijek, Kroatien. Sie studierte Soziologie, Spanisch und spanische Literatur
an der Universität Zagreb.
Seit 2013 arbeitet sie als Lichtdesignerin, bei Konzerten, audiovisuellen Events und
Musikfestivals der freien Szene Kroatiens (Club Attack! Autonomes Kulturzentrum; Club
Mocvara, SuperUho Festival, Modem Festival, Seasplash u.a.).
Seit 2016 studiert sie Lichtdesign an der Akademie der dramaturgischen Künste in Zagreb
und arbeitet nebenbei als selbstständige Lichtdesignerin für verschiedene Organisationen
der freien Szene (VRUM Performing Arts Collective, Platforma.hr, Faki Festival...) und
Kulturstätten (ADU, MUZA). Am renommierten Zagreber Theater „ZKM“ ist Dina Marijanović
als Lichttechnikerin angestellt.

Performer:innen

Giordana Pascucci

Geboren in Rom. Ehemaliges Mitglied des italienischen Nationalteams in Gymnastik.
Studium des klassischen und modernen Tanzes in Rom, Reggio Emilia, Los Angeles und
Wien (T junction). Außerdem Ausbildung in Yoga und Gatka, Stimme und Rhythmus.
Tänzerin in Italien und Österreich in verschiedenen Kompanien. Diverse Produktionen '92
and '95 mit konnex (Aurelia Staub und Dorotea Huebner), seit 1999 gehört sie zum Kernteam
der Kompanie. Unterrichtstätigkeit in Rom, Neapel, Graz, Linz, Wien. Eigene
Choreographien: „Ansito“, „I miei ladri“, „Diva o della vita facile“, „To forgive but not forget“
(Zusammenarbeit mit Barbara Gassner), „Archives ss“ (co-choreography mit H.
Weinzierl). Regiearbeit bei den konnex Produktionen: „(Et)was fehlt(!?)“, „Scipio“.

Gat Goodovitch

Born in Pennsylvania (US) in 1989, grew up in Tel Aviv, Israel. Gat received her professional
diploma after a 4-year program at the Salzburg Experimental Academy of Dance (SEAD).
Before studying at the SEAD, she was educated in Ironi Alef for arts and science in Tel Aviv
(Israel). Gat has worked with a wide variety of choreographers and learned a wide range of
dance techniques. Gat worked with Simone Forti (US) on a reconstruction of one of her
earlier works, the famous Judson Church community from the 1960s in NYC. She has also
worked with Josef Frucek (SL\GR), Birgit Mühlmann-Wieser (AT), Wili Dorner (AT), Shi Pratt
(ISR), Michal Moalem & Giannalberto de filipe (IL/IT), Anna Holter (DE/SE) in the Salzburg
Festspiele, Corinne Eckenstein (AT/CH) & DschungelWien, Claudia Seigman (AT), VRUM
collective (HR) and more. In 2017 she created her first work co-produced with
DschungelWien, Hüpfen for the age 3+, which received great critics in the media in Kurit.at,
European cultural news.com, Tanzschrift.at and more. Gat is one of the founders of
MovementLazuz.

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Dada JV

DaDa Milans (tänzerische) Wurzeln liegen im traditionellen chinesischen Tanz und Ballett. Er
hat an der Ballettakademie der Wiener Staatsoper studiert und ist 2015 bei Wiens erstem
Ball mitgelaufen. Seitdem ist er ein Mitglied des House of ViVi und ist bei nationalen und
internationalen Balls als Performer und Judge in Erscheinung getreten.
Als Quelle für seine Inspiration dient DaDa sein vielseitiger Bewegungshintergrund, den er
mit Voguing verbindet und damit auch seinen Schüler:innen die Möglichkeit gibt, mit ihrem
Wissen kreativ zu werden.

Milano Leeb

Milano Leeb ist Schüler:in in Wien und lebt in Wien. Sie nimmt seit ihrem vierten Lebensjahr
Tanzunterricht in der Tanzwerkstatt Wien. Im Dschungel Wien – Theaterhaus für junge
Publikum stand sie in Corinne Eckensteins' Running Wild auf der Bühne, ebenso in Tiger
Lilien von VRUM – Performing Arts Collective.

Maira Darja Horvath

Musik und Bewegung haben Maira bereits von klein auf begleitet, weswegen es fast
unvermeidlich war, dass Tanz zu einem ganz wichtigen Bestandteil ihres Lebens wird. Nach
Abschluss ihrer Schulausbildung wurde sie für den Lehrgang Urban Dance Styles an der
Anton Bruckner Privatuniversität aufgenommen, wo „Storm“ (Niels Storm Robitzky) einer
ihrer Haupttrainer wurde. In dieser Ausbildung kam sie mit allen urbanen Tanzstilen wie
Popping, Locking, Breaking, House, Afro, Hip Hop, Wacking, Voguing uvm. in Berührung.
Parallel dazu besucht sie regelmäßig Workshops bei führenden Personen der Szene, wie z.B.
Poppin Pete, Link, Sugga Pop, Mister Wiggles, Damon Frost, Niako, Daybee D. oder Nina
Kripas.

Bandi Meszerics

Born in 1994, Bandi Meszerics is a Hungarian dancer, singer, poet and performing artist. As a
young child, he studied both folk dance and piano for seven years. During his high school
years he connected with the underground improvisational scene in Budapest, both in dance
and in music. He started practising contact improvisation and different somatic and release
techniques (BMC, Skinner Release Technique, Authentic Movement) and found his early
mentors and teachers in Peter Pleyer, Eszter Gal and Tamas Bako. He took a year after high
school as a freelancer to gather more working experience through projects and performing
(with Anna Reti, Anna Biczok and Vadas Tamara). In 2014 he auditioned and got accepted for
the 4 year undergraduate program at SEAD (Salzburg Experimental Academy of Dance), from
which he graduated in 2018. He’s ongoing involvement with poetry has manifested both in
the form of written poetry, as well as a deep support and enrichment within his work with
sound and movement.

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His most influential teachers prior to and during his time at SEAD were: Anna Tenta, Eszter
Gal, Benoit Lachambre, Libby Far, Mala Kline, Meytal Blanaru, Peter Pleyer, Ran Brown,
Stephanie Mayer, Tamas Bako, Theo Clinkard, Julyen Hamilton.
He did creations, repertory work and projects during his studies with: Anton Lachky, Barnaby
Booth, Eduardo Torroja (Ultima Vez), Jos Baker, Mala Kline, Nigrita, Paul Blackman,
Piergiorgio Milano, Renana Raz, Theo Clinkard, Vita Osojnik
Professional projects after graduating:
‘Ways of The Blue’ by Bandi Meszerics - performer, choreographer
‘Bodies and Structure’ by Alexandra Waierstall - dancer/performer
‘Extraordinarily Intolerable’ by Tomaz Simatovic - dancer/performer
‘Shrinking Space’ by Tomaz Simatovic - dancer/performer

Imre Lichtenberger Bozoki

Geboren 1979 in Novi Sad/Vojvodina (Serbien). Studium Jazztrompete an der Universität für
Musik und Darstellende Kunst in Graz. Trompeter u. a. für das Sandy Lopicic Orkestar, The
Base, Marina Zettl, Saedi. Nach dem Studium Bühnenmusiker am Schauspielhaus Graz und
am Wiener Volkstheater. Danach Kompositionen und Musikalische Leitungen für das uniT
Container (Graz), das Forum Stadtpark Graz, das Volkstheater Wien, das Krétakör Színház
(Budapest), das Schauspielhaus Düsseldorf, das Theater im Bahnhof (Graz), die Shakespeare-
Festspiele Rosenburg, Kosmos Theater, Landestheater St. Pölten, Mozarteum Salzburg und
das Burgtheater Wien.
Zusammenarbeit mit zahlreichen Regisseur:innen, u. a. Niklaus Helbling, Árpád Schilling,
Stefan Bachmann, Sara Ostertag, Wojtek Klemm, Gil Mehmert, Christine Eder, Ed.
Hauswirth, Helmut Köpping, Rupert Henning, Michael Schottenberg, Monika Klengel, Robert
Gerloff, Sandy Lopičić.
Seit 2006 Produktion und Komposition gemeinsam mit Moritz Wallmüller und Tim Breyvogel
in der Band Jason Neustart. 2015 Regiedebüt mit „Familie Tòt“ (István Örkény). 2017 zweite
Regiearbeit mit „Zucker Büstenhalter“ (Zyta Rudzka), beide im OFF THEATER Wien.

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2.     Hintergrundinformationen und weiterführende Empfehlungen

Film- und Literaturtipps:

                            FRAGMENTE EINER SPRACHE DER LIEBE. Roland Barthes,
                            1977.

                            „Wie ein Glossar der Liebe greift dieses Buch die Stichworte auf,
                            die die Sprache der Liebenden bestimmen – von „Abhängigkeit“
                            bis „Zugrundegehen“, von „Zärtlichkeit“ bis „anbetungswürdig“.
                            (Klappentext)

                            Sozusagen das Buch zum Stück.

                            PARIS IS BURNING, Dir.: Jennie Livingston. USA, 1990.

                            Der amerikanische Dokumentarfilm PARIS IS BURNING der
                            Regisseurin Jennie Livingston gibt einen Einblick in die Ballroom-
                            Szene New York Citys Ende der 1980er Jahre. Ein schon bei
                            seinem Erscheinen vielbeachteter und -diskutierter Film, ein
                            Meilenstein des New Queer Cinema.

                            LES CHANSONS D'AMOUR, Dir.: Christophe Honoré. FR, 2007.

                            Julie und Ismael sind seit vielen Jahren ein Paar. Um nicht in eine
                            fade Beziehung abzugleiten, gehen die beiden mit einer
                            gemeinsame Freundin eine Ménage à troi sein. Eifersucht und
                            Machtspiele sind vorprogrammiert. Nach einer Partynacht stirbt
                            Julie unvermittelt und das Leben von Ismael wird vollkommen
                            durcheinandergewirbelt – vor allem durch das Auftauchen des
                            jungen Erwann, der sich in Ismael verliebt... Ein Film über die
                            Liebe und ihre oft unergründlichen Wege, über Trauer und
                            Verlust – gepackt in ein französisches Musical, leicht inszeniert
                            und melancholisch schön.

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CALL ME BY YOUR NAME, Dir.: Luca Guadagnino.
IT/FR/USA/BRAZIL, 2017.

In einem kleinen italienischen Dörfchen treffen der 17jährige Elio
und der 24jährige amerikanische Student Oliver aufeinander.
Unter der Sonne Italiens entwickelt sich zwischen den beiden
eine Liebesbeziehung. Elio und Oliver verbringen den Sommer
miteinander, lieben sich und wissen doch um das bevorstehende
Ende.
Die wunderbare Liebesgeschichte zwischen zwei jungen
Männern ist deshalb so besonders, da Homosexualität hier nicht
problematisiert wird, sondern als das, was sie ist, nämlich
vollkommen normal, inszeniert wird. Absolut sehenswert!

BLAU IST EINE WARME FARBE, Dir.: Abdellatif Kechiche.
FR, 2013.

Die junge Adèle, unerfahren und neugierig, begegnet der etwas
älteren, toughen Emma auf der Straße. Zufällig treffen sich die
beiden wieder und werden ein Paar.
Adèle macht ihre ersten sexuellen Erfahrungen mit Emma, sie
ziehen zusammen, leben zusammen. Einige Jahre später, Adèle
arbeitet mittlerweile als Lehrerin, beginnt sie eine Affäre mit
einem Kollegen, da sie sich von ihrer Freundin entfernt fühlt...
Wunderbar erzählte, pure Liebesgeschichte mit Hochs und Tiefs,
eindrucksvoll und stark gespielt.

WARUM LIEBE WEH TUT. Eva Illouz, 2012.

Die Autorin Eva Illouz, Professorin für Soziologie an der
Hebräischen Universität von Jerusalem, untersucht in ihrem
Buch die Liebe in Zeiten des Kapitalismus. Wie kommen
Menschen heutzutage überhaupt zueinander, wie sehr
bestimmen          Online-Dating-Plattformen       unseren
Beziehungsalltag und warum wird die Sache mit der Liebe
immer schmerzhafter?

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DAS HAUS DER UNFASSBAR SCHÖNEN. Joseph Cassara,
                             2019.

                             New York, 1980. Angel, 17jährige Drag-Queen mit
                             lateinamerikanischen Wurzeln und der junge Tänzer Hector
                             gründen gemeinsam das Haus Xtravaganza, um hier mit
                             anderen Latino-Queens zusammen zu leben und alle jenen,
                             die keine Familie haben, eine Familie bieten zu können.
                             Außerdem nehmen sie an sogenannten Bällen teil, um gegen
                             die anderen Häuser anzutreten.
                             Doch es sind die 80er-Jahre und immer schneller macht ein
                             grausames Virus die Runde...
                              „[Der Roman] zeigt Menschen am Rand der Gesellschaft, die
                             sich gegen soziale Ausgrenzung, prekäre Lebensbedingungen,
                             Gewalt und Verachtung wehren – nicht immer erfolgreich,
                             aber stets mit großer Geste und großer Würde.“
                                                                        Deutschlandfunk.

                              DER SPATZ MEINER HERRIN IST TOT.
                              GROßE LIEBESGESCHICHTEN DER WELTLITERATUR.
                              Jeffrey Eugenides, Hrsg..2009.

                              „Wir schätzen die Liebe nicht, weil sie stärker, sondern weil
                             sie schwächer ist als der Tod. Sagen Sie über die Liebe, was
                             Sie wollen: Der Tod setzt ihr ein Ende. Sie werden niemanden
                             über das Grab hinaus lieben, nicht auf eine körperliche Art,
                             die der Liebe, wie wir sie auf Erden kennen, irgendwie gliche.
                             Es ist ihre Vergänglichkeit, die der Liebe im Leben ihre tiefe
                             Bedeutung gibt. Wäre sie endlos, gäbe es sie vom Fass, sie
                             würde uns nicht so berühren, wie sie es tut. Und wir würden
                             bestimmt nicht über sie schreiben.“ Jeffrey Eugenides.
                             Kurzgeschichten zum Thema Liebe, mal heiter, mal traurig,
                             mal lakonisch oder grausam. Richtig gute Literatur von
                             Tschechow bis Munro.

Weiterführende Links:

Tanztrend Voguing
https://www.youtube.com/watch?v=tRJpJZCTzAo&t=103s

Wie die LGBT-Gemeinschaft Voguing kreierte
https://www.youtube.com/watch?v=XJ6fqQX_e9U

Andy Warhol Documentary: Inside the 60s Silver Factory
https://www.youtube.com/watch?v=exuG6or_gaU

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3.     Allgemeine Worte zum Theaterbesuch

Ein paar allgemeine Worte zum Theaterbesuch:

Theater ist ein Erlebnis für alle Sinne. Man kann es sehen, hören, fühlen, riechen und
vielleicht sogar schmecken. Deshalb sollte man vorher trinken und essen und am besten
auch noch auf Toilette gehen, damit man das Stück mit allen Sinnen genießen kann.

Was erwartet uns?
Was ist Theater?
Was ist Tanz?
Hat schon jemand Erfahrungen gemacht?
Was ist der Unterschied zwischen Kino und Theater?
Welche Fragen und Unsicherheiten gibt es bei den Schüler:innen?
Gibt es Regeln?

Ja, ein paar Regeln gibt es schon, denn auf der Bühne stehen echte Menschen, mit echten
Gefühlen und Bedürfnissen und die können ganz schön aus dem Konzept gebracht werden,
wenn gewisse Regeln nicht eingehalten werden. Und damit das Theatererlebnis für Alle ein
Schönes wird, haben wir hier für Euch die wichtigsten zusammengestellt.

Was man während der Vorstellung im Theater DARF:
- Lachen, Weinen, Singen
- Still sein
- Schreien, wenn man sich erschrocken hat
- Sich aufregen, wenn´s spannend ist
- Sich abregen, wenn´s vorbei ist
- Schlafen, wenn´s langweilig ist
- Aufstehen, wenn man etwas nicht gesehen hat
- Sich wieder hinsetzen, nachdem man´s gesehen hat
- Nachfragen, wenn man was nicht verstanden hat
- Antworten, wenn man von den Schauspieler:innen was gefragt wird
- Die Antwort verweigern
- Applaudieren, wenn´s einem gefallen hat
- Rausgehen, wenn man´s blöd findet
- Das Handy ausschalten

Was man NICHT darf:
- Rauchen, Trinken, Essen, Telefonieren, Fotografieren
- Den Schauspieler:innen und Tänzer:innen ein Bein stellen
- Unaufgefordert auf die Bühne gehen
- Die Nachbar:innen am Zuschauen/Zuhören hindern

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4.      Ideen für die Vor- und Nachbereitung

1) Fragmente einer Sprache der Liebe – Glossar des House of Lovers

Bearbeiten Sie mit ihren Schüler:innen folgendes Glossar.

      Was genau meinen die Begriffe?
      Was wissen sie bereits, wo muss geforscht und geredet werden?

 Suchen Sie mit ihren Schüler:innen auch nach weiteren Begriffen, die mit dem Thema Liebe
zu tun haben und/oder die nach dem Theaterbesuch aufgekommen sind.

Die aufgelisteten Begriffe waren während der Proben Lover's Disco(urse) Thema.

A       Andy Warhol
B       Ballroom
C       Cisgender
D
E       Erregung
F       Feuerwerk
G       Grinder
H
I       Intersexualität
J
K
L       LGBTIQ+
M       Macht
N       Non-Binary
O
P       Polyamorie und Pansexualität
Q       Queer
R       Roland Barthes
S
T       Transsexualität
U
V       Voguing
W
X
Y
Z

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2) Ich schreib' mir einen Liebesbrief

"Die süßen Worte, mit denen du mich verwöhnst - ach! Mehr wollt' ich nicht, sogar Dein
Lispeln würde mitlesen, mit dem Du mir leise das Lieblichste in die Seele ergossen hast."
                                                                                   J.W.Goethe

Noch vor gar nicht allzu lange Zeit war es ganz üblich, dass sich Liebende Liebesbriefe
geschrieben haben. In einer Zeit ohne SMS, WhatsApp, Likes und Emojis war dies die wohl
ehrlichste Form einander zu sagen, was man sich bedeutet. Johann Wolfgang Goethes'
zweites Werk Die Leiden des jungen Werther besteht zur Gänze aus Briefen, wird somit der
literarischen Gattung des Briefromans zugeordnet.

In den Proben zu Lover's Disco(urse) hat sich das Team intensiv mit Liebesbriefen
beschäftigt: Liebesbriefe großer Romanciers an ihre damaligen Geliebten, dem bereits
erwähnten Genre des Briefromans, nicht zuletzt aber hat das Team auch selbst Liebesbriefe
verfasst.

Ausgehend von der Prämisse „Nur zur Gänze kann lieben, wer sich selbst liebt“ besteht
diese Aufgabe darin, einen Liebesbrief zu verfassen. Nicht an eine:n Geliebte:n, sondern an
sich selbst.

Ein Liebesbrief ist etwas Persönliches, fast schon intim, und er zeigt die Gefühle, die für ein
Gegenüber gehegt werden auf feine, teils poetische, teils klare Art und Weise. Die
Möglichkeiten sind grenzenlos. Die Idee hinter der Aufgabe ist die, dass ein:e jede:r sich mit
sich selbst auseinandersetzen muss und aufgefordert ist, sich selbst zu betrachten und
niederzuschreiben, was ein:e jede:r an sich liebt – denn wir alle sind wunderbare Individuen,
auch wenn wir alle ab und an das Gefühl haben (oder das Gefühl verliehen bekommen) nicht
genug zu sein. Das Schreiben eines Briefes an sich selbst, in dem man ehrlich einmal
ausspricht, warum es gut ist, so zu sein, wie man ist, warum man liebenswert ist, warum ich
verliebt sein darf in mich selbst, ist Ziel der Aufgabe.

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5.    Kontakt

VRUM Performing Arts Collective
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Künstlerische Leitung:
Sanja Frühwald: 0677 61 76 8073
Till Frühwald: 0660 67 26 109

                                                © Alek Kawka

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