Kurier - Glücksmomente in 2021 Ampelkoalition zur Pflege

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Kurier - Glücksmomente in 2021 Ampelkoalition zur Pflege
Kurier

          Glücksmomente in 2021       Ampelkoalition zur Pflege
01/2022

          Advent in unseren Häusern   Neubeginn im Januar
          Gewappnet gegen Omikron
Kurier - Glücksmomente in 2021 Ampelkoalition zur Pflege
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                                                                 Inhalt im Januar
                                                                 Editorial

                                                                 03   Auf ein Wort

                                                                 Nachrichten und Berichte

                                                                 04   Advent in unseren Häusern
                                                                 07   Gedicht: Neubeginn im Januar
                                                                 08   Riesen-Schweinerei in der
                                                                      Tagespflege

                                                                 Schwerpunktthema Glück

                                                                 10   Vom Glück der kleinen Momente
                                                                 12   Glücksmomente in 2021

                                                                 Menschen

                                                                 20   Nadine Taube stellt sich vor
                                                                 22   Liebesgeschichte: Bis zum Tod
                                                                      begleitet
                                                                 25   Geburtstage

                                                                 Unvergessen

                                                                 26   Nachrufe

                                                                 Service
IMPRESSUM

Herausgeber: Seniorendienste Stadt Hilden gGmbH,                 28   Pläne der Ampelkoalition zur Pflege
Erikaweg 9, 40723 Hilden, Telefon: 02103 / 8902-0                30   Wir wappnen uns gegen Omikron
Der KURIER ist politisch unabhängig und dient zur Information
der Bewohner*innen, Angehörigen, Besucher*innen,                 Buntes
Nachbar*innen, Freund*innen, Förder*innen und Partner
der Einrichtungen am Erikaweg, Fliederweg und in der
Hummelsterstraße.                                                32   Alltagsgeschichte: Wir sind dann
Chefredaktion: Beate Linz-Eßer (Leitung, v.i.S.d.P.),                 mal weg
Erikaweg 9, 40723 Hilden                                         34   Rätsel
Anzeigenverkauf: Bernd Düster,
b.düster@seniorendienste-hilden.de, 02103 / 8902-27
                                                                 Service
Auflage: ca. 2.000 Exemplare
Erscheinungsweise: monatlich
Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen.       35   Kontakte
Für die namentlich gekennzeichneten Beiträge übernimmt
die Redaktion lediglich die presserechtliche Verantwortung.
Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann
trotz sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion vom Herausgeber
nicht übernommen werden. Die Haftung für mittelbare Schäden
oder entgangenen Gewinn ist ausgeschlossen. Alle verwendeten
Bilder sind Eigentum der Seniorendienste Stadt Hilden gGmbH
oder wurden legal erworben. Alle Urheber-, Nutzungs- und
Verlagsrechte sind vorbehalten.
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Auf ein Wort
Liebe Leserinnen und Leser,

Den Start ins neue Jahr hatten wir uns
sicherlich alle ganz anders vorgestellt:
wir haben eine hervorragende Impf- und
Booster-Quote in unseren Einrichtungen
sowohl bei den Bewohnerinnen und Be-
wohnern, als auch bei den Mitarbeiten-
den. Und so hofften wir, das Jahr 2022
entspannt, sorgenfrei und wieder wei-
testgehend normal beginnen zu können.

Durch das Auftreten der neuen und sich
rasend schnell ausbreitenden Omikron-
Variante ist nun alles anders geworden.
Leider schützt da auch eine Booster-
Impfung nicht vor einer Infektion,
hoffentlich aber vor einem schweren
Krankheitsverlauf. Die Sorge bei den
Wissenschaftlern ist allerdings groß, dass
es zu massiven Personalausfällen auch in
systemrelevanten Arbeitsbereichen, zum
Beispiel in Pflegeeinrichtungen kommen
wird. Wie wir uns auf dieses Risiko vor-
bereiten, lesen Sie auf Seite 26.

Aber wir wollen das neue Jahr nicht nur
mit schlechten Nachrichten beginnen
und haben daher das Glück zum Schwer-
punktthema gewählt. Viele Mitarbeiten-
de, Bewohner*innen und Tagespflege-
gäste haben uns von ihren Glücks-
momenten im abgelaufenen Jahr erzählt.
Was es mit dem Glück so auf sich hat
und die kleinen Glücksberichte lesen Sie
ab Seite 8.

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in
das neue Jahr, das hoffentlich auch für
Sie neben allen Herausforderungen ganz
viele Glücksmomente und wieder mehr
Normalität bereithält!
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    Advent in unseren Häusern
    Advents- und Weihnachtszeit ist immer
    eine besondere und für viele auch sehr
    emotionale Zeit im Jahr. Uns ist es daher
    sehr wichtig, diese Zeit so festlich wie
    möglich zu gestalten und den Menschen
    ein Gefühl von Zuhause zu vermitteln.

    Glücklicherweise ließ die Corona-Situa-
    tion, insbesondere die sehr hohe Quote
    an geboostersten Bewohner*innen dieses
    Jahr wieder sehr viel mehr Angebote zu      Im Erikaweg spielte am 1. Advent das
    als im vergangenen Jahr                     Ensemble „Die Barocker“, alles ehemalige
                                                und der Musikschule verbundenen Schü-
                                                ler*innen. Diese wurden ergänzt durch
                                                unser Veeh-Harfen Ensemble aus fünf
                                                Bewohner*innen des Seniorenzentrums.

                                                Am 2. Advent präsentierte Claudia Hein-
                                                ken beschwingte Weihnacht. Nationale
                                                und internationale Hits sorgten für leb-
                                                hafte Stimmung bei Punsch und Stollen

                                                Am 3. Advent wurde es klassisch: Sänge-
                                                rin und Moderatorin Melanie Gobbo
                                                präsentierte hochkarätige Klassik u.a. den
                                                Abendgruß aus der Oper Hänsel und Gre-
                                                tel und das Ave Maria von Franz Schubert,
                                                begleitet wurde sie von ihrem Pianisten,
    Adventskonzerte                             der auch Solostücke zum Besten gab.

    Eine schon lange Tradition haben die Ad-    Zum Abschluss spielte am 4. Advent das
    ventskonzerte an jedem Adventssonntag.      Jotojuma Quartett, bestehend aus 2 Gei-
    Auch wenn in der Hummelsterstraße nicht     gen, 1 Bratsche und Kontrabass traditio-
    jedes geplante Adventskonzert stattfin-     nelle Weihnachtslieder. Die Bewohnerin-
    den konnte, gab es doch ein vielfältiges    nen und Bewohner sangen kräftig mit.
    Programm

    In der Hummelsterstraße stimmte Otto
    Spindler am ersten Advent mit seiner
    Drehorgel die Bewohner*innen ein und
    auch das Adventskonzert mit Frau Eier-
    danz und ihrem Chor Avvento di Cantanti
    bleibt uns in diesen Zeiten gerne im
    Gedächtnis.
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Oh Tannenbaum…

Mit viel Freude wurden in beiden
Häusern die Weihnachtsbäume im Foyer
und in den Wohnbereichen geschmückt.
Die Bewohner*innen genossen die
gemeinsamen Schmück-Aktionen sehr.

Der Weihnachtsbaum, die Dekoration
und die selbstgemachten Knusperhäuser
luden zum Verweilen in den Wohnzim-
mern und Speisesälen ein.

                                            Der Nikolaus kommt

                                            Natürlich durfte in unseren Häusern auch
                                            der Auftritt des Nikolauses nicht fehlen,
Singen und Backen                           der die Bewohner*innen mit einer klei-
                                            nen Aufmerksamkeit beglückte.
Mal besinnlich, mal lustig und lecker war
die Adventszeit im Seniorenzentrum
Hummelsterstraße. Zu einer schönen
Weihnachtsstimmung trug definitiv das
gemeinsame Singen und Backen bei.

Vanillekipferl, Engelsaugen und noch viel
mehr: die beliebtesten Plätzchen-
Klassiker durften natürlich nicht fehlen.
Die Bewohner*innen im Wohnbereich 2
waren besonders motiviert und fleißig
und hatten tolle Unterstützung durch un-
sere Ehrenamtliche Frau Hoffmann.

Auch im Erikaweg durchzog immer wie-
der der Duft frischgebackener Plätzchen     Adventsdorf
die Flure. Die gemeinsamen Back-
aktionen in den Wohnbereichen machten       Als im vergangenen Jahr pandemie-
allen viel Freude.                          bedingt im Haus kaum noch Angebote
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    möglich waren, entstand im Erikaweg die       Weihnachtswünsche werden wahr
    Idee, ein Adventsdorf im Freien aufzubau-
    en. Diese Idee hat allen so viel Freude ge-   Der Inner Wheel Club Hilden-Haan-hat
    macht, dass wir das Adventsdorf dieses        auch in diesem Jahr in der Sparkasse ei-
    Jahr wiederholt haben.                        nen Weihnachtsbaum mit Wunschsternen
                                                  von Senior*innen geschmückt. Etliche un-
                                                  serer Bewohner*innen hatten auch ihre
                                                  Wünsche angemeldet und freuten sich
                                                  dann sehr, als die ehrenamtlichen
                                                  Helfer*innen des Inner Wheel Clubs mit
                                                  einem großen Stapel Geschenken zu uns
                                                  kamen.

    An drei Abenden wurden Glühwein,
    Punsch, Kakao, Waffeln, Reibekuchen,
    Würstchen und Pommes angeboten. An-
    gehörige und Mieter*innen des Betreuten
    Wohnens kamen auch in den Genuss.             Adventssingen der Grundschüler*innen

                                                  Bei strahlendem Sonnenschein und eisi-
                                                  ger Luft kamen Schülerinnen und Schüler
                                                  der Astrid-Lindgren-Grundschule zum
                                                  Seniorenzentrum Erikaweg und sangen
                                                  vor dem Haus Weihnachtslieder für und
                                                  mit den Bewohner*innen,

                                                  Auch wenn unsere Bewohner und Bewoh-
                                                  nerinnen nicht alle diese Momente, wie in
                                                  alten Zeiten, mit ihren Angehörige teilen
                                                  konnten, sind wir dankbar, dass wir die
                                                  Adventszeit mit Weihnachtsliedern, Le-
                                                  ckereien und viel Herz füllen durften und
                                                  möchten Sie mit ein paar Bildern daran
                                                  teilhaben lassen.
                                                                   Ulrike Riemann und Anne Louen
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  Neubeginn im Januar
 Ein neues Jahr steht vor der Tür,
um Einlass bittend, dort und hier.
  Was soll und wird es bringen?

     Erneut ist es der Januar,
  der bietet wie in jedem Jahr,
 die Chance für den Neubeginn.

 Mit guten Vorsätzen zu starten,
statt aufzuschieben, abzuwarten,
  ist stets des Januars Privileg.

Möge das neue Jahr uns bringen,
 dass alle Vorhaben gelingen
 bis Januar im nächsten Jahr.
        Klaus-Gunther Häuseler, Ehrenamt.
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    Riesen-Schweinerei in der Tagespflege
    Nun ist es da, das Neue Jahr 2022, das       dem beliebten Glücksbringer, dem Glück-
    klingt schon nicht schlecht! Zwischen den    schwein, beschäftigen wollen.
    Jahren hat man schon mal Zeit, das alte
    Jahr Revue passieren zu lassen und dar-      Symbol mit Geschichte
    aus entstehen meist die „guten Vorsätze“
    fürs Neue Jahr. Meistens bleibt es bei       Bereits im Mittelalter brachten sie vor
    Vorsätzen, denn die Umsetzung ist oft        allem dem Besitzer Glück, denn sie
    kniffeliger als erwartet. Hinzu kommt die-   ernährten sich von allem, was ihnen vor
    ses Mal, dass wir durch das ganze Pande-     den Rüssel kam. Essensreste und Abfälle
    mie Auf und Ab alle etwas vorsichtig mit     waren auf diese Weise beseitigt. Das
    unseren Wünschen und Erwartungen             Schwein wurde immer dicker und konnte
    geworden sind.                               dann entweder verkauft oder selber
                                                 gegessen werden. Wer also ein Schwein
                                                 geschenkt bekam oder erwerben konnte,
                                                 hat im wahrste Sinne des Wortes
                                                 „Schwein gehabt“.

                                                 Vor rund 500 Jahren wurde das Spar-
                                                 schwein erfunden, zumindest wurde ein
                                                 solches, mit Münzen gefülltes, aus dem
                                                 16. Jahrhundert gefunden. Es könnte
                                                 jedoch auch einen anderen Ursprung ge-
                                                 ben. Im mittelalterlichen England wurden
                                                 Tongefäße aus einer billigen Ton-
                                                 mischung hergestellt, diese hatte den
                                                 Namen „pygg“. Die damaligen Hausfrau-
                                                 en, die sich den ein oder anderen Penny
                                                 vom Mund absparen konnten, legten sie
                                                 in ein solches Tongefäß, die sogenannte
                                                 „pygg-bank“. Pygg = Pig = Schwein, klingt
                                                 schlüssig.

                                                 Schweine-Tonleiter

                                                 Auch in der Musik finden Schweine aller
                                                 Art immer wieder Zugang, wenn auch
    Ein sauguter Plan                            nicht immer sonderlich nett. „Männer sind
                                                 Schweine“, „Kein Schwein ruft mich an“,
    Also haben wir in der Tagespflege über-      „(Du musst ein) Schwein sein“, um nur ein
    legt, was könnte ein verlässlicher Plan      paar zu nennen.
    sein? Und statt uns etwas Konkretes zu
    wünschen, sind wir aufs Schwein gekom-       Berühmte Schweine
    men. Unser Januar soll uns Glück bringen,
    indem wir uns in vielerlei Hinsicht mit      Als Schwein kann man auch durchaus
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Berühmtheit erlangen. Die berühmteste      werden uns künstlerisch, musikalisch,
ist bestimmt „Miss Piggy“ aus der legen-   kulinarisch, spielerisch und vor allem mit
dären Muppet-Show, eine wahre „Voll-       viel Humor dem Thema annähern und
Sau“, wenn es dieses Wort überhaupt        freuen uns einfach auf einen rosaroten
gibt. Das Märchen der „Drei kleinen        Einstieg ins Neue Jahr.
Schweinchen“ kennen wahrscheinlich                                         Stella Jurisa
auch die Meisten. Der Film „Ein Schwein-
chen namens Babe“ hat bestimmt auch
viele von uns zum Lachen gebracht.

„Schweinchen Dick“, der „Dicke Walde-
mar“ von Helme Heine oder auch „Rudi
Rüssel“ sind weitere schweinische
Berühmtheiten.

Schweinische Leckereien

Auch kulinarisch gibt das Schwein eine
Menge her. Vom süßen „Schweineohr“
aus der Bäckerei bis hin zum klassischen
Schweinebraten (am besten von der Oma)
ist eine Menge dabei.

Schweinerei im Januar

In der Tagespflege haben wir also eine
Menge „Schweinereien“ im Plan, wir
Kurier - Glücksmomente in 2021 Ampelkoalition zur Pflege
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 Vom Glück der kleinen Momente
 Glück ist ein sehr starkes positives Ge-      Von den schlechten Nachrichten nicht
 fühl, verbunden mit einem vollkomme-          unterkriegen lassen
 nen dauerhaften Zustand intensiver
 Zufriedenheit.                                Gerade in diesen Zeiten, in denen wir von
                                               schlechten Nachrichten überschüttet
                                               werden, ist es oft sehr schwierig, Glück zu
                                               empfinden. Vielmehr scheint es, dass die
                                               Umstände es schwer machen, Glück zu
                                               sehen und zu spüren. Eher fühlt man sich
                                               traurig, weil die Nachrichten nicht besser
                                               werden und man sich die Frage stellt,
                                               wann das alles endlich vorbei ist.

                                               Wir möchten uns aber von den schlech-
                                               ten Nachrichten nicht unterkriegen las-
                                               sen und haben angefangen darüber
                                               nachzudenken, was unsere Glücksmo-
 So oder so ähnlich wird Glück in der Lite-    mente 2021 waren.
 ratur beschrieben. Da aber die Umstände,
 die uns in diesen Zustand versetzen, sehr     Als mich meine Kollegin gefragt hat, was
 individuell sind, ist wohl auch das Glücks-   denn mein persönlicher Glückmoment in
 gefühl ein sehr individuelles. Jeder          diesem Jahr war, musste ich erst mal
 Mensch hat seine eigene Vorstellung von       überlegen. Ich habe daran gedacht, was
 Glück. Für den einen Menschen ist Glück       wir Tolles dieses Jahr erlebt haben. Aber
 schon, wenn beim Aufstehen die Sonne          irgendwie war das nicht das Richtige und
 scheint, während ein anderer Mensch           ich musste weiterdenken. Ganz nebenbei
 Glück erst dann empfindet wenn etwas          kam mir ein spezieller Tag wieder in den
 Großes passiert ist.                          Sinn und diese glückliche Erinnerung
                                               möchte ich mit Ihnen teilen:

                                               Das Glück des gemeinsamen Singens

                                               Meine Tochter ist im Februar am Fuß
                                               operiert worden und wir mussten am
                                               Rosenmontag zur Nachuntersuchung ins
                                               Krankenhaus nach Ratingen fahren.
                                               Zunächst war uns nicht bewusst, dass
                                               Rosenmontag war. Meiner Tochter fiel
                                               dieser Umstand auf und sie fing an, im
                                               Auto Karnevalsmusik zu spielen.

                                               Wir begannen lauthals mitzusingen und
                                               als wir uns Hilden näherten, waren wir
                                               beide der Meinung, dass es noch nicht zu
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Ende sein kann. Also fuhren wir eine
Schleife. Die Schleife wurde immer grö-
ßer, bis wir dann fast eine Stunde im Auto
unseren persönlichen Rosenmontagszug
hatten. Diese Fahrt war ein Glücks-
moment, der unverhofft kam und eine
schöne Erinnerung zwischen meiner
Tochter und mir geworden ist

Aber nicht nur ich hatte einen schönen
Glücksmoment, sondern wir haben
Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen
befragt, was für sie besonders schöne Er-    Ihren Text am Empfang ab. Mit Ihrem Ein-
lebnisse im Jahr 2021 waren. Und deren       verständnis würden wir Ihren Glücksmo-
Momente möchten wir auf den folgenden        ment dann in der nächsten Ausgabe des
Seiten mit Ihnen teilen möchten.             KURIER veröffentlichen.

Geschichten von Glückmomenten                Das Redaktionsteam wünscht allen
                                             Leser*innen ein glückliches Jahr 2022
Wenn ihnen unsere Glücksmomente ge-
fallen haben, möchten wir Sie einladen       In diesem Sinne wünsche ich und
für einen Moment die Augen zu schließen      wünscht Ihnen allen das ganze Redakti-
und zu überlegen, was ihr persönlicher       onsteam ein glückliches und gesundes
Glücksmoment im Jahr 2021 war. Und           neues Jahr. Wir wünschen Ihnen viele
wenn sie diesen mit uns teilen möchten,      tolle Menschen und Begegnungen, damit
schicken Sie uns eine E-Mail an              wir auch Ende 2022 wieder glückliche
k.veit@seniorendienste-hilden.de, sen-       Momente sammeln können.
den Sie uns einen Brief oder geben Sie                                Karin Veit-Koschwitz
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 Glücksmomente in 2021

 Ich habe im September meinen 100. Ge-
 burtstag gefeiert. Das war der glücklichste
 Tag im Jahr. Meine Familie war da und wir
 haben ein wunderschönes Gartenfest mit
 allen Mitbewohnern gefeiert. Sogar der
 Bürgermeister hat mit uns Kaffee getrun-             Anneliese Armknecht wurde dieses Jahr
 ken. Morgens habe die Mitarbeiter mir ein            90 Jahre alt und ihr Sohn Karsten hatte
 Geburtstagsständchen gesungen. Das hat               eine besondere Idee, um ihr ein unver-
 mich so glücklich gemacht, dass ich gar              gessliches Erlebnis zu bereiten. Für einen
 nichts mehr sagen konnte – und das pas-              "alten" James Bond Fan waren dieses Jahr
 siert selten.                                        Karten für den neuen 007 "Keine Zeit zu
                                                      sterben" genau das Richtige.
         Hedwig Pauly, Bewohnerin Hummelsterstraße
                                                      Noch Tage später berichtete sie ganz auf-
                                                      geregt: "Wir waren in Düsseldorf, in so
                                                      einem ganz großen Kino. Mit Popcorn sa-
                                                      ßen wir da und der Film war richtig toll.
                                                      Keine Ahnung, wann ich das letzte Mal im
                                                      Kino war und das in meinem Alter."

                                                      Ein echtes Bond-Girl!

                                                                   Anneliese Armkrnecht, Tagespflegegast
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Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,

viele von Ihnen kennen mich als Nacht-
eule, die nachts im Seniorenzentrum
Hummelsterstraße durch die Gänge                       Frieda Hoffmann lebt mit ihrem Enkel zu-
schlich. Vielleicht haben Sie sich gewun-             sammen und der hatte einen besonderen
dert, dass ich plötzlich nicht mehr da war.           Ausflug für die Oma im Sinn. Ganz aufge-
Der Grund ist unser kleiner Sonnenschein              regt berichtete sie in der Tagespflege:
Hannah, die mich jetzt Tag und Nacht auf              "Mein Basti war mit mir in Oberhausen im
Trab hält.                                            Gasometer! Es ist ein Traum, da rein zu
                                                      gehen. So was Schönes habe ich noch nie
Meine kleine Hannah erblickte im April                gesehen."
2021 das Licht der Welt. Sie bringt viel
Freude und Leben in unser Haus.                       Noch Tage später war sie ganz beseelt
                                                      von diesen Eindrücken, an denen sie uns
Für das Jahr 2022 wünsche ich Ihnen und               immer wieder hat teilnehmen lassen.
Ihren Familien alles Gute.
                                                                     Frieda Hoffmann, Tagespflegegast
Auf ein Wiedersehen!                                  .
Ihre Nachteule Conni

      Cornelia Lorenz, Nachtwache Hummelsterstraße
.
14

                                                        Unsere Bewohnerin Karin Abend kam
                                                        ganz aufgeregt zu mir und erzählte: „Mein
                                                        Mann und ich sind auf Facebook zu se-
                                                        hen“. Eine Mitarbeiterin der Bewohnerbe-
                                                        treuung habe es ihr erzählt. Sie möchte
                                                        das Foto so gerne mal sehen, aber leider
                                                        hat sie keine Möglichkeit es sich anzu-
 Vor ein paar Wochen hat mein Sohn mir                  schauen. Auf der Internetseite der Senio-
 gesagt, dass ich bald Opa werde. Darüber               rendienste habe ich es dann mit ihr
 habe ich mich unglaublich gefreut und                  gemeinsam gefunden. Sie hat sich sehr
 auch ein paar Tränen vor Glück vergos-                 gefreut, aber sehr bedauert, dass sie es
 sen.                                                   nur im Internet bestaunen kann.

       José Willim, Pflegefachkraft Hummelsterstraße   Einige Tage später habe ich Karin Abend
                                                        mit einem ausgedruckten Foto über-
                                                        rascht. Sie hat sich so sehr über das Foto
                                                        gefreut, dass sie allen, die vorbei kamen,
                                                        mitteilen musste. „Das ist mein schönstes
                                                        Weihnachtsgeschenk!“.

                                                            Aneta Scharmach, Betreuungsassistentin Erikaweg
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Mein schönstes Erlebnis war die Eröff-
nung des Gartens im Seniorenzentrum
Hummelsterstraße. Wir hatten ein wun-                 Ein paar Tage vor Weihnachten kam ein
derschönes kubanisches Fest mit der                   ehemaliger Angehöriger in die Hummel-
Band Q-Bansol. Die Bewohner*innen                     sterstraße und fragte nach mir. Er hatte
konnten den Nachmittag bei leckerem Eis               ein Foto dabei, auf dem seine Mutter und
und der tollen Musik genießen und es                  ich zu sehen sind. Wir beide lächeln ent-
herrschte eine wirklich schöne Stimmung.              spannt in die Kamera. Ich konnte mich
                                                      noch gut an den Tag der Aufnahme und
           Jessika Dumslaff, Betreuungsassistentin   vor allem seine Mutter erinnern. Sie ist
                                 Hummelsterstraße     vor 8 Jahren verstorben.

                                                      Er sagte, dass er dieses Foto so gerne
                                                      anschaue, weil es ihm zeigt, dass seine
                                                      Mutter bei uns gut aufgehoben war. Er
                                                      hatte sich schon lange vorgenommen zu
                                                      kommen und mir das zu sagen.

                                                      So etwas habe ich bisher noch nie erlebt,
                                                      und es hat mich total gerührt, dass er
                                                      nach so langer Zeit einfach mal vorbeige-
                                                      kommen ist. Es war ein richtig schönes
                                                      Gefühl zu spüren, dass unsere Arbeit so
                                                      sehr wertgeschätzt wird.

                                                                Stefanie Staniczok, Leitung Hauswirtschaft
                                                                                        Hummelsterstraße
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                                                     Margarete Lepczinski hatte in diesem
                                                     Jahre zwei schöne Erlebnisse:

                                                     Am 24.06.2021 ist sie bei den Senioren-
                                                     diensten eingezogen. Ihren 90. Geburts-
                                                     tag musste sie leider im Krankenhaus ver-
                                                     bringen und ist dann zu ihrem großen
Ulrich Eschenbach wurde 2021 zum drit-               Glück einen Tag später zunächst in das
ten Mal Opa, diesmal zum ersten Mal von              Seniorenzentrum Hummelsterstraße ge-
seiner zweiten Tochter. Voller Stolz kam             zogen. Am 11.08. war es dann so weit: sie
er nach der Geburt mit Sekt in die Tages-            konnte als „alte Hildenerin“ in die Erika-
pflege und hat mit uns auf den kleinen               siedlung wechseln. Im Seniorenzentrum
Thierry angestoßen.                                  Erikaweg, in ihrem neuen Zuhause, fühlt
                                                     sie sich sehr wohl.
Wir haben uns alle mit ihm gefreut und
freuen uns von Herzen, dass Mutter und               Seit ihrem 80. Geburtstag hat sie keinen
Kind wohlauf sind!                                   Urlaub mehr gemacht und die letzten
                                                     sechseinhalb Jahre lebte sie allein in
               Ulrich Eschenbach, Tagespflegegast   ihrer Wohnung. Im September hat sie
                                                     dann mit der Bewohnerbetreuung und
                                                     einigen anderen Bewohnerinnen einen
                                                     Ausflug in das Bergische Land gemacht.
                                                     Das war ihr zweites schönes Erlebnis
                                                     2021.
                                                     .

                                                              Margarete Lepczinski, Bewohnerin Erikaweg
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                                                           Brigitte Pagel und Gertraud Jünger haben,
                                                           wie sie selber sagen, 2021 „einen Sech-
                                                           ser im Lotto“ gehabt. Sie standen schon
                                                           einige Jahre auf den Wartelisten unserer
                                                           Häuser. Im Oktober war es dann soweit,
                                                           Sie bekamen die Nachricht, dass in der
                                                           Hummelsterstraße zwei Zimmer frei sind
                                                           und das auch noch in einem Wohn-
Meine schönsten Erinnerungen 2021                          bereich.
habe ich an die sportlichen Aktivitäten,
die wir gemeinsam mit den Bewohnern                        Trotz der schnellen Entscheidung, die sie
und Bewohnerinnen machen konnten. Es                       beide treffen mussten, packten sie ihr
macht immer allen Spaß und die Bewe-                       Glück am Schopfe und haben dies nicht
gung macht glücklich und tut gut. Die                      bereut. Als eineiige Zwillinge aus ihrer
Bewohner-Olympiade, das große Kegel                        Generation haben Sie schon viel zusam-
Turnier, Sitz Tanz und die Ballspiele in                   men erlebt und wollten auch im Alter
großer Runde.                                              ihren Weg gemeinsam gehen. Nun sind
                                                           beide glücklich, dass Sie den Schritt früh-
 Sylvia Heß, , Betreuungsassistentin,, Hummelsterstraße   zeitig gewagt haben und das Leben ohne
                                                           Verpflichtungen in Gesellschaft genießen
                                                           können.

                                                              Birgitte Pagel und Gertraud Jünger , Bewohnerinnen
                                                                                               Hummelsterstraße
18

Mein schönstes Erlebnis 2021 war an
Muttertag. Denn an diesem Tag konnten
die Bewohner und Bewohnerinnen das
erste Mal wieder GEMEINSAM richtig
feiern. Das Duo Second-Life spielte bei
herrlichem Sonnenschein und wir konn-
ten auf dem Vorplatz Kaffee und Kuchen                  Auch privat gab es viele schöne Momente
anbieten.                                               im Jahr 2021. Aber besonders schön war
                                                        für meine Familie und mich das Martins-
Die Corona-Lage war so entspannt, dass                  fest. Es war das erste Fest seit Beginn der
sich die Bewohner und Bewohnerinnen                     Pandemie, das auch im Beisein der Eltern
aus den drei Wohnbereichen mischen                      auf dem Kindergartengelände unserer
und kennenlernen konnten. Für viele                     Tochter gefeiert werden durfte. Den Stolz
Bewohner*innen war es nach über einem                   der Kinder zu sehen, die ihren Eltern das
Jahr das erste Aufeinandertreffen ganz                  Martinsspiel vorführten und mit ihren
ohne Abstand und Wohnbereichs-                          Laternen einen kleinen Umzug machten,
trennung.                                               aber auch das gemeinsame Singen der
                                                        Martinslieder, fühlte sich trotz des Tra-
      Anne Louen, Bewohnerbetreuung Hummelsterstraße   gens der Masken wieder nach etwas
                                                        Normalität an.

                                                           Anne Louen, Bewohnerbetreuung Hummelsterstraße
19

                                                        Unser Sohn hat vor ungefähr einem Jahr
Uns kennt man ja seit Corona Zeiten bei-                eine neue Freundin kennengelernt. Für
de vom Empfang im Erikaweg. Hier leis-                  mich ist es nicht nur ein großes Glück zu
tet mir Gerd Schaaf jeden Morgen Gesell-                sehen, wie gut die beiden sich verstehen
schaft. Unvergesslich für uns beide war                 und wie gut sie zueinander passen. Son-
im vergangenen Jahr der gemeinsame                      dern ich habe auch das große Glück, dass
Ausflug zur Aktuellen Stunde beim WDR                   wir Vier uns ganz wunderbar miteinander
Düsseldorf und der damit verbundene                     verstehen.
Fernsehauftritt von Gerd Schaaf. Dieses
Ereignis, bei dem wir viel gelacht haben,               Wir können nicht nur sehr persönliche,
den Spaß und die Freude, werden wir                     vertrauensvolle und tiefgreifende Ge-
wohl niemals vergessen. Da sind wir bei-                spräche miteinander führen, sondern
de einer Meinung, dass dies der schönste                auch ganz viel Blödsinn miteinander
Tag im Jahr 2021 für uns gewesen ist.                   machen und ausgelassen sein.

          Erik Rüttgers, Leiter Haustechnik Erikaweg   So sind mir unsere zwei gemeinsamen
               und Gerd Schaaf, Bewohner Erikaweg       Wochenenden zu Viert in der Pfalz und
                                                        ein Wochenende in Freiburg in bester
                                                        Erinnerung, wo wir sie in ihrer neuen
                                                        Wohnung besucht haben.

                                                                        Beate Linz-Eßer, Geschäftsführerin
20

 Nadine Taube stellt sich vor
                                             betreuung. Mein Hauptaugenmerk hierbei
                                             liegt auf den Bewohnerinnen und Bewoh-
                                             nern, die gerontopsychiatrische Erkran-
                                             kungen haben. Ich bin ausgebildete
                                             Therapie- und Pädagogikbegleithunde-
                                             führerin und werde bei der Arbeit von
                                             meinem Hund Ari begleitet.

                                             Immer in Begleitung ihres Hundes Ari

                                             Ari ist ein fünf Monate alter Lagotto-
                                             Romagnolo-Pudel-Mischling, mit dem ich
                                             im kommenden Jahr die Ausbildung zum
                                             Therapie- und Pädagogikbegleithund ma-
                                             chen möchte. Doch dafür muss Ari zu-
                                             nächst einmal erwachsen werden und
                                             nicht mehr so viel Flausen im Kopf haben.

                                             Bevor ich im Seniorenzentrum Erikaweg
                                             angefangen habe, habe ich in einem Düs-
                                             seldorfer Pflege- und Altenheim in der
                                             Bewohnerbetreuung, überwiegend tierge-
                                             stützt, mit meinem inzwischen leider ver-
                                             storbenen Hund Fredo, gearbeitet.

                                             Vom Reiz der Arbeit mit Senior*innen

 Hallo zusammen! Als neue Mitarbeiterin      Warum ich Seniorenarbeit mache, möch-
 des Seniorenzentrums Erikaweg möchte        ten Sie vielleicht wissen? Weil die Arbeit
 ich mich kurz vorstellen.                   mit Seniorinnen und Senioren einfach toll
                                             ist! Jetzt fragen Sie sich womöglich “Was
 Mein Name ist Nadine Taube. Ich bin         genau ist denn toll daran?“ Toll daran
 38 Jahre alt, verheiratet und habe zwei     sind Sie, liebe Bewohnerinnen und Be-
 Kinder im Alter von drei und fünf Jahren.   wohner. Sie mit ihren Lebensgeschichten,
 In meiner Freizeit beschäftige ich mich     Persönlichkeiten, Vorlieben und Abnei-
 am liebsten mit dem Aquascaping. Dabei      gungen, ihren Wünschen und Erwartun-
 gestaltet man Naturlandschaften im          gen. Das macht die Arbeit unheimlich
 Aquarium.                                   abwechslungsreich und spannend. Ein-
                                             fach dieses Gefordertsein, jeden persön-
 Nadine Taube ist ausgebildete Therapie-     lich kennenzulernen und herauszufinden,
 und Pädagogikbegleithundeführerin           was jeder und jede Einzelne für sich
                                             braucht, um sich wohlzufühlen, macht mir
 Seit Anfang November unterstütze ich als    unheimlich viel Spaß.
 Sozialarbeiterin das Team der Bewohner-
21

Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit
mit Ihnen sowie natürlich auch mit den
Kollegen*innen und Ehrenamtlichen, die
unsere Arbeit tatkräftig unterstützen.

                            Nadine Taube
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 Liebesgeschichte: Bis zum Tod begleitet
 Die Geschichte von Dieter Simon,            Samstags geht’s zum Tanzen
 geb. 08.03.1939 in Düsseldorf
                                             So war das eigentlich jedes Wochenende
 und seiner Frau Gisela Simon,               und ich hatte damals viele Bekanntschaf-
 geb.am. 13.02.1942 verstorben 2013          ten für etwa ein bis zwei Wochen. Ich
                                             wollte mich nicht binden, ich hatte ande-
 Hochzeitsdatum 14.Februar 1966              re Vorstellungen vom Leben. Ich habe
                                             davon geträumt, viel zu reisen und das
 Ich habe meine Frau Gisela 1960 beim        Leben zu genießen.
 Tanzen im Tanzlokal Schwalbenburg in
 Unterbach kennengelernt. Damals ging        Und dann war da an diesem einen Abend
 ich am jedem Wochenende mit ein paar        dieses Mädchen, Gisela, die mit ihrer
 Freunden in Düsseldorf in verschiedene      Freundin auch zum Tanzen in der Schwal-
                                             benburg war. Die gefiel mir auf Anhieb.
                                             Gisela kam aus Hilden und ihre Freundin,
                                             so wie ich, aus Unterbach. Ich habe dann
                                             beiden angeboten, sie nach Hause zu
                                             bringen. Aber mit Gisela habe ich mich
                                             auch zum Spazieren verabredet und habe
                                             sie zu mir nach Unterbach bestellt.

                                             Beim ersten Treffen die spätere Ehefrau
                                             versetzt

                                             Meine Frau kam auch pünktlich zu unse-
                                             rer Verabredung. Der einzige, der nicht da
                                             war, war ich. Ich hatte noch eine andere
                                             Verabredung. So kam es, dass meine
                                             Mutter Gisela die Tür aufmachte und ihr
                                             mitteilen musste, dass ich nicht da bin.
                                             Gisela zog dann mit Wut im Bauch wieder
                                             ab. Als ich nach Hause kam, traf ich meine
                                             Mutter, die mir das Donnerwetter meines
                                             Lebens verpasste.

                                             Mit schlechten Gewissen habe ich mich
                                             bei Gisela gemeldet, die sich nach an-
                                             fänglicher Wut glücklicherweise doch
 Tanzlokale. Seinerzeit hatte man ja nicht   nochmal mit mir verabredet hat. Zu der
 soviel wie heute und musste sich über-      Verabredung war ich auch pünktlich da.
 legen, was man am Wochenende tun            Von da ab waren wir ein Paar und unsere
 wollte. So gingen wir am Samstag tanzen,    Gefühle füreinander wurden immer stär-
 um für sonntags eine Verabredung zum        ker, bis es Liebe war und klar war, dass
 Spazieren zu haben.                         wir zusammen gehören.
23

Die Eltern der Braut wollen sie nicht         mer weiter getan. Für mich war es immer
ziehen lassen                                 selbstverständlich, dass ich auch im
                                              Haushalt helfe. Ich weiß, das war für die
Gisela war eine starke Frau, die wusste       damalige Zeit nicht üblich. Meine Frau
was sie wollte. Sie war mit 1.84 m recht      und ich waren Partner und da gehört es
groß. Aber gerade das hat mir gut gefal-      dazu, dass man sich gegenseitig unter-
len. Sie hat damals auch ab und zu als        stützt.
Model gearbeitet, obwohl sie als Steuer-
beraterin gutes Geld verdiente.               Wir waren auch beide sehr sportlich, das
                                              war eine unserer Gemeinsamkeiten und
Meine Frau wohnte, wie es damals so üb-       wir sind viel gereist. So konnte ich auch
lich war, noch bei ihren Eltern. Die woll-    meinen Wunsch verwirklichen, die Welt
ten aus verschiedenen Gründen ihre            zu sehen.
Tochter nicht ziehen lassen und meine
Frau konnte zu vielem Nein sagen, aber        Die Tochter ist das größte Glück
nicht zu ihren Eltern. Nach 6 Jahren hat
es mir dann aber gereicht und ich habe        Kurze Zeit nach unserer Hochzeit haben
gesagt : „Jetzt wird geheiratet!“. So haben   wir schon unser Haus in Unterbach
wir dann am 14.2.1966 geheiratet.             gebaut. 1968 wurde unsere Tochter
                                              Simone geboren. Mit dem Namen unserer
Eine partnerschaftliche und glückliche        Tochter habe ich mich auch durchgesetzt.
Ehe                                           Meine Frau hatte die dollsten Namen,
                                              aber ich habe gesagt „Nix da, das Kind
Wir haben all die Jahre eine glückliche       heißt Simone.“
Ehe geführt. Gisela hat mich mit ihrer
Stärke geerdet und mir Halt gegeben. Sie      Unsere Tochter war für uns das größte
war eine tolle Frau. Meine Frau hat immer     Glück und hat uns immer nur Freude be-
gearbeitet und dies trotz Kind auch im-       reitet. Als sie später geheiratet hat, haben
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 wir einen tollen Schwiegersohn bekom-       schaft, Wir hatten und haben immer ein
 men. Der feinste Kerl, den ich kennenler-   sehr gutes Verhältnis. Sie würde mich
 nen durfte, der aber leider viel zu früh    auch täglich hier im Seniorenzentrum
 verstorben ist.                             besuchen, wenn ich nicht gesagt hätte „es
                                             reicht, wenn du einmal in der Woche
                                             kommst.“

                                             Mein Enkel, Niklas, ist mittlerweile 23 Jah-
                                             re alt und studiert in Siegburg. Ich bin
                                             unglaublich stolz auf meinen Enkel. Er
                                             war, als er Kind war, oft bei uns und das
                                             hat unser Verhältnis sehr stark gemacht.

                                             Die Frau im Hospiz bis zum Tod begleitet

                                             Meine Frau wurde leider sehr krank und
                                             ich habe sie zwei Jahre gepflegt. Zum
                                             Schluss wollte meine Frau ins Hospiz in
                                             Erkrath. Ich bin dann mit ihr dahin gegan-
                                             gen und bis zu Schluss bei ihr geblieben.
                                             Seitdem gehe ich alleine durch die Welt.

                                             Und weil mein Körper nicht mehr so will
                                             wie ich, habe ich vor einem Jahr entschie-
                                             den, hier ins Seniorenzentrum zu ziehen.
 Enges Verhältnis mit der Tochter
                                                                              Dieter Simon
 Meine Tochter wohnt bis heute mit unse-
 rem Enkel im Haus gleich in der Nachbar-
25

Herzlichen Glückwunsch

Geburtstage am Erikaweg                 Geburtstage in der Hummelsterstraße

Herbert Pikarski          *06.01.1921   Elfriede Mann                     * 08.01.1935

Hannelore Wehres          *16.01.1931   Doris Ostermann                    * 16.01.1939

Erika Eickel              *17.01.1938   Adele Coßmann                      * 19.01.1934

Anneliese Kostorz         *19.01.1930   Tri- Khang Quach                   * 20.01.1944

Thea Kater                *22.01.1929   Marlene Haupt                      * 27.01.1938

Petronella Schmitz        *28.01.1933

Margarethe Krahl          *29.01.1928

Waltraud Myslowiecki      *29.01.1929

Die Gewinner des Dezember-Preisrätsels
Seniorenzentrum Erikaweg                Seniorenzentrum Hummelsterstraße

Nina Prinz, Hilden                      Ilse Gennermann, im Haus

Margret Lepezinski, im Haus             August Fiege

Lambert Weyers, Hilden                  W. Schönfeldt-Schindel. Hilden

Herzlichen Glückwunsch!                 Lösungen: Schweden = 6, Ungarn = 8, Finnland = 2,
                                        Spanien = 7,Frankreich = 3, England = 1, Dänemark = 9,
                                        Italien = 4 und Niederlande = 5
26

 Pläne der Ampelkoalition zur Pflege
 Ganze 177 Seiten umfasst der Koalitions-   Corona-Prämie für Pflegekräfte geplant
 vertrag, den SPD, Grüne und FDP am
 7. Dezember 2021 unterzeichnet haben       Im ersten Satz dieses Kapitels steht dabei
 und der die Grundlagen für die kommen-     die Wertschätzung der Pflegekräfte im
 den vier Jahre in Regierungsverantwor-     Vordergrund. Geplant ist ein erneuter
 tung bilden soll. Auf zwei Seiten widmet   Corona-Bonus für die Pflegekräfte. Hier-
 sich der Ampel-Koalitionsvertrag dem       für soll 1 Mrd. Euro bereitgestellt werden.
 Thema „Pflege“. Hier finden sich diverse   Es bleibt abzuwarten, wie hoch die Prä-
                                            mie tatsächlich sein wird, wer sie beko-
                                            men und wann sie ausgezahlt werden
                                            soll. Wie bereits bei der ersten Prämie,
                                            die im Jahr 2020 ausgezahlt wurde,
                                            halten wir es für zwingend erforderlich,
                                            dass alle Berufsgruppen in Pflegeheimen
                                            berücksichtigt werden und nicht nur die
                                            Pflegekräfte. Denn alle tragen gleicher-
                                            maßen ihren Teil dazu bei, dass die Ver-
                                            sorgung und Betreuung unserer Bewoh-
                                            ner*innen gut gelingt.

                                            Weitere Reduzierung des Eigenanteils

                                            Mit dem Gesundheitsversorgungsweiter-
 Absichtserklärungen, viele davon noch      entwicklungsgesetz wurden bereits die
 recht unkonkret, so dass es spannend       Eigenanteile in der stationären Pflege ab-
 bleibt, was davon tatsächlich angepackt    gesenkt. Je nach Aufenthaltsdauer be-
 wird und wie die benannten Ziele konkret   kommen die Bewohner*innen ab dem
 umgesetzt werden sollen.                   01.01.2022 zwischen 5% und 70% des
27

Eigenanteils an den pflegebedingten
Aufwendungen durch die Pflegekassen
erstattet.

Nach den Plänen der Ampelkoalition soll
zukünftig auch die Ausbildungsumlage
aus den Eigenanteilen herausgerechnet
werden. Aktuell beträgt diese Umlage
4,53 € pro Tag, also ca. 136 € pro Monat.
Weitere Überlegungen zur Absenkung
des Eigenanteils sind im Gespräch.

Schaffung eines Entlastungsbudgets
                                              im Pflegeheim endlich der Krankenversi-
Pflegebedürftige, die in der eigenen          cherung zugeordnet werden soll. Nur so
Häuslichkeit gepflegt werden, können ak-      kann der Beitrag zur Pflegeversicherung
tuell sowohl Kurzzeitpflege als auch Ver-     trotz höherer Leistungen einigermaßen
hinderungspflege in Anspruch nehmen.          stabil gehalten werden.
Um diesen unübersichtlichen Leistungs-
dschungel zu vereinfachen, sollen diese       Bessere Bezahlung und Arbeitsbedin-
zukünftig in ein „unbürokratisches, flexib-   gungen für die Pflegekräfte
les und transparentes Entlastungsbudget“
zusammengefasst werden.                       Die Attraktivität des Pflegeberufs soll
                                              durch eine bessere Bezahlung und besse-
Anhebung des Pflegegeldes                     re Arbeitsbedingungen erhöht werden. In
                                              Pflegeeinrichtungen soll mehr Personal
Wer zuhause durch Angehörige, Nachbarn        finanziert werden. Außerdem sollen Mitar-
o.ä. gepflegt wird, hat Anspruch auf ein      beitende in Pflegeeinrichtungen besser
Pflegegeld, dessen Höhe sich nach dem         bezahlt werden, um die Gehaltslücke zwi-
Grad der Pflegebedürftigkeit richtet. Bis-    schen Kranken- und Altenpflege zu
lang wurde dieser Betrag nur alle paar        schließen. Zeitzuschläge sollen steuerbe-
Jahre angehoben. Zukünftig soll hier eine     freit werden.
regelmäßige Dynamisierung im Gesetz
verankert werden.                             Dies alles sind gute Ansätze, doch wirk-
                                              lich helfen würde nur eine Umkehr des
Finanzierung      versicherungsfremder        bisherigen Finanzierungssystematik . Statt
Leistungen    der   Pflegeversicherung        eines festen Zuschusses der Pflegekassen
durch einen Steuerzuschuss                    benötigt es einen festgelegten Eigen-
                                              anteil (Sog. Sockel-Spitze-Tausch). Nur so
Begrüßenswert ist, dass auch in der           würden die steigenden Eigenanteile
Pflege versicherungsfremde Leistungen         durch bessere Gehälter und mehr Perso-
durch einen Steuerzuschuss finanziert         nal wirklich begrenzt und die finanzielle
werden sollen und die Behandlungs-            Belastung berechenbar gemacht.
pflege (zum Beispiel Verbandswechsel)                                       Beate Linz-Eßer
28

 Unvergessen - Nachrufe

        Marianne Hermine Markus                          Monika Hruschka

 Marianne Hermine Markus war eine ele-       Lange noch saß Monika Hruschka im Auf-
 gante Frau, die sich gerne zurecht mach-    enthaltsraum und würfelte sogar noch
 te. Sie brauchte nicht viele Worte, um      mit bei Gesellschaftsspielen, auch wenn
 sich mitzuteilen. Vielmehr waren es der     es ihr schwer viel. Doch wenn Monika
 Ausdruck in ihren Augen und ihre starke     Hruschka etwas wollte, dann blieb sie am
 Mimik, über die sie kommunizierte. Un-      Ball und zog es durch. Sie war eine
 vergessen werden uns ihre Handarbeiten      selbstbewusste und willensstarke Frau.
 bleiben. Sie strickte unheimlich gern und   Unser tiefempfundenes Mitgefühl gilt
 viel. Marianne Hermine Markus wurde         speziell den Neffen und Nichten von
 während ihrer Zeit bei uns im Haus in-      Monika Hruschka, zu denen sie zeit-
 tensiv und liebevoll von ihrer Tochter      lebens ein sehr enges, fast mütterliches
 begleitet. Wir sprechen unser aufrichti-    Verhältnis hatte.
 ges Beileid aus.

       * 12.04.1930    06.12.2021                  * 15.10.1935     11.12.2021

             Brigitte Schmidt                             Gertrud Weber

 Wir verabschieden uns von Brigitte          Wir trauern um Gertrud Weber, eine in
 Schmidt. Kennengelernt haben wir sie als    sich ruhende Persönlichkeit. Ihre Interes-
 gepflegte, sportliche Dame. Ihre große      sen waren vielseitig und sie beschäftigte
 Leidenschaft galt dem Tennissport. Sie      sich gerne in ihrem Zimmer. Gesellschaft
 war stets freundlich und hilfsbereit und    suchte und fand sie in der Wohnküche
 stellte ihre eigenen Wünsche zurück.        ihrer Ebene. Hier plauderte sie gerne mit
 Brigitte Schmidt genoss es aber auch,       anderen Bewohner*innen und dem Per-
 zeitweise für sich zu sein. Auch mit        sonal. Ein besonderes Glück waren für
 zunehmender Erkrankung verlor sie nie       sie die Besuche ihrer Enkelin und Uren-
 den Lebensmut, sondern versprühte           kelkinder. Überhaupt war Gertrud Weber
 immer Zufriedenheit. Unser Mitgefühl ist    ein Familienmensch durch und durch. So
 bei den Angehörigen.                        möchten wir nun auch ihrer Familie un-
                                             ser aufrichtiges Mitgefühl aussprechen.

       * 26.08.1935    20.12.2021                  * 03.07.1927  21.12.2021
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Unvergessen - Nachrufe

                                     Martin Baartz

                       Wir nehmen Abschied von Martin Baartz.
                       Er war sehr humorvoll und teilte gerne
                       seine Freude mit anderen. Seit Juli 2021
                       lebte Martin Baartz in unserem Haus. Er
                       genoss die Aktivitäten und Feiern mit
                       den anderen Bewohnern und Bewohne-
                       rinnen. Am liebsten jedoch verbrachte er
                       aber die Zeit mit seiner Frau und seiner
                       Familie. Ihnen sprechen wir unser Mitge-
                       fühl aus.

                            * 28.10.1942  29.11.2021

           Elke Mustermann                               Elke Mustermann

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      * 01.05.1900  01.04.2020                      * 01.05.1900  01.04.2020
30

 Wir wappnen uns gegen Omikron
 Nachdem die Delta-Variante im Herbst         sern große Booster-Aktionen für alle Be-
 die Zahl der Neuinfektionen im ganzen        wohner*innen und Mitarbeitenden durch-
 Land nach oben hat schnellen lassen, ist     geführt haben.
 es nun die neue Omikron-Variante, die
 sich weltweit rasend schnell ausbreitet.     Weitere Impfaktionen im Nov./Dez. in
                                              unseren Häusern

                                              Rund 30 Prozent der Bewohner*innen
                                              hatten zu diesem Zeitpunkt noch nicht
                                              die damals 6-monatige Wartezeit hinter
                                              sich. Wir haben daher im Herbst erneut
                                              Impfaktionen in beiden Einrichtungen
                                              durchgeführt. In der Hummelsterstraße
                                              hat der Impfarzt schon im November an
                                              drei Tagen ganz viele Bewohner*innen
                                              und Mitarbeitende nachgeimpft.

 Da viele Wissenschaftler*innen und auch      Im Erikaweg fand Anfang Dezember eine
 die Bundesregierung ab Januar mit einer      große Impfaktion mit drei Impfärzt*innen
 schwierigen Zeit mit sehr vielen Infektio-   statt, die über 230 Bewohner*innen,
 nen und Personalausfällen rechnen, ha-       Mitarbeitende, Angehörige und vor allem
 ben wir uns schon sehr frühzeitig so gut     Patient*innen aus ihrer Praxis geimpft
 wie möglich vorbereitet.                     haben. Mit großem Engagement haben
                                              unsere Mitarbeiterinnen im Vorfeld und
 Boostern als Vorbeugung                      am Impftag selber die Aktion vorbereitet,
                                              Termine koordiniert und vor Ort am Emp-
 Das beste Mittel gegen die Ausbreitung       fang, während der Impfungen und beim
 der neuen Virusvariante ist neben Kon-       Spritzenvorbereiten tatkräftig unterstützt.
 taktbeschränkungen in erster Linie eine      Nun sind ca. 95-98 Prozent unserer
 hohe Quote an Booster-Impfungen. Wir         Bewohner*innen geboostert.
 sind daher sehr froh und stolz, dass wir
 schon im September 2021 in beiden Häu-       Krisenstab tagt wieder

                                              Auch unser Krisenstab hat nach einer sehr
                                              langen Pause wieder getagt, um zu bera-
                                              ten, was an Vorsorgemaßnahmen ge-
                                              troffen werden muss. Im Krisenstab
                                              treffen sich die Leitungskräfte aus beiden
                                              Häusern aus den Bereichen Geschäftsfüh-
                                              rung, Pflege, Küche, Hauswirtschaft, Haus-
                                              technik, Betreuung und die Hygienebe-
                                              auftragten. Die vorhandenen Pandemie-
                                              pläne wurden aktualisiert, Notfallpläne
                                              für hohen Personalausfall erarbeitet und
31

Personalreserven gesucht und. Außerdem
haben wir unsere Vorräte an Schutzmate-
rial, Schnelltests, Inkontinenzmaterial und
Hygieneartikeln so aufgestockt, dass wir
bei Lieferengpässen gut gerüstet sind.

Nun können wir nur hoffen, dass - wie bei
jeder Versicherung, die man abschließt -
der „Schadensfall“ nicht wirklich eintre-
ten wird und es nicht zu so einer Infekti-
onswelle kommt, wie befürchtet. Gerne
haben wir uns dann die Mühe umsonst
gemacht.
                              Beate Linz-Eßer
32

 Alltagsgeschichte: Wir sind dann mal weg
 … Maria, Anna und Heidemarie, drei            nicht locker. Und so nahm das Ganze
 Herzfreundinnen, on Tour.                     Gestalt an.

 Am 20.09.2013 ging es los. Wir wurden         Mühsame Einigung auf ein Reiseziel
 um 9:30 Uhr abgeholt, denn unser Flug
 ging um 12:00 Uhr ab Düsseldorf. Fünf         Anna war bereit, Angebote einzuholen.
 Tage Urlaub von Haus, Garten und Ehe-         Doch es war gar nicht so einfach, drei
 männern. Doch der Reihe nach:                 gestandene Frauen unter einen Hut zu
                                               bekommen. Vollpension, Halbpension,
 Herzsportlerinnen    treffen   sich   zum     Einzelzimmer, Doppelzimmer und vor
 Tratschen                                     allem - wohin??!! Nach einigen Telefona-
                                               ten wurde die zweite Septemberhälfte
 Drei nicht mehr ganz taufrische Rentne-       eingegrenzt. Hatten wir doch am 12. Sep-
 rinnen trafen sich einmal im Monat zum        tember Karten für Ralf Schmitz in der
 Essen, Trinken und Tratschen. Heidemarie      Hildener Stadthalle. Da wollten wir hin.
 und Anna kannten sich aus der Herz-           Am 28. September mussten wir zurück
 sportgruppe. Eine ehemalige „Herz-            sein, denn Maria hatte eine Einladung zur
 sportlerin“ gesellte sich dazu. Beim          Hochzeit. Es ist schon schwierig, Rentne-
 monatlichen      Essen-Trinken-Tratschen      rinnen, die (fast) nie Zeit haben, zusam-
 lernten wir uns besser kennen. Es passte!     men zu bringen.

                                               Im April trafen sich alle im Reisebüro, um
                                               sich vor Ort abzustimmen. Dann ging
                                               alles sehr schnell. Wir einigten uns auf
                                               eine Woche Mallorca, Cala Millor, Hotel
                                               Voramar, direkt am Strand. Wir wollten
                                               drei Einzelzimmer, das Hotel hatte nur
                                               zwei. Also bekam Heidemarie ein Doppel-
                                               zimmer. Vor der Reise war das natürlich
                                               Gesprächsthema. Jeder, der es wissen
                                               wollte oder nicht, bekam den Hinweis:
                                               „Wir Drei fliegen nach Malle!“ Unsere
                                               Männer standen dem sehr skeptisch ge-
                                               genüber. Wer passt auf wen auf? Heide-
                                               marie stand über alledem, sie war Witwe.

 Beim Treffen im Februar 2013 war Maria        Drei verrückte Weiber im Taxi
 nicht gut drauf, sie hatte schlecht ge-
 schlafen, das Gedankenkarussell stand         Endlich war der Tag da. Es ging los! Um
 nicht still. Und dabei, meinte sie, kam ihr   7:30 Uhr ging mein Telefon, in der Lei-
 die Idee des Jahrhunderts: „Wir drei          tung eine weinende Maria. „IIIchh kkaann
 machen eine Reise! Eine Woche Mallorca        niiicchhtt mit.“ Sie hatte Darmprobleme,
 oder so. Macht ihr mit?“ Anna und Heide-      schon seit Wochen. Die Beschwerden mal
 marie zögerten, j-ja!!!??? Doch Marie ließ    mehr, mal weniger und die Psyche geht
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eh ihren eigenen Weg. Kurz darauf saßen     Wir wollten natürlich alle zusammen-
wir dann doch gemeinsam im Taxi, auf        sitzen, aber es gab keine zusammenhän-
dem Weg zum Flughafen. Eigentlich soll-     genden Plätze mehr. So saßen wir in
te das Abenteuer mit einem Glas Sekt be-    Reihe 12, 24, und 28. Eine Unterhaltung
ginnen. Doch mit Rücksicht auf Maria ver-   während des Fluges war also nicht mög-
zichteten wir.                              lich.

Das nächste Problem stand schon in den      Nach zwei Stunden landeten wir auf
Startlöchern, Maria hatte ihre Zähne ver-   Mallorca. Der Flughafen ist riesig, doch es
gessen! Oh je, ohne Zähne nach Mallor-      gab Förderbänder für den Personentrans-
ca?!?! Der Fahrer war schon ganz kirre.     port. Jetzt noch die Koffer holen. Hoffent-
Drei verrückte Weiber im Auto, das be-      lich sind sie nicht verloren gegangen. Wir
deutete, Nerven behalten.                   brauchten sie dringend. Schließlich be-
                                            stand der größte Teil des Inhalt aus Din-
Aufregende Flugreise nach Mallorca          gen zum Renovieren, Restaurieren und
                                            Verhängen von Problemzonen. Und
Endlich am Flughafen angekommen, ging       allem, was flotte Rentnerinnen sonst
die Suche nach dem Schalter los. Aber       noch so brauchen. Egal, ob sie fünf
zuerst musste die Bordkarte gezogen         Wochen oder fünf Tage verreisen, der
werden. Wie, was, wo?? Bordkarte zie-       größte Koffer muss es sein!
hen? Der nette Herr am Schalter (ein Sah-
neschnittchen!) schickte uns zu seinem      Fortsetzung folgt ...
Kollegen am Automaten. All diese Neue-
rungen und Änderungen! Der junge Mann                                              A.B.
half uns.
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 Rätsel: Kryptographie
 Kryptographie (Geheimschrift) ist die Wissenschaft der Verschlüsselung von Informati-
 onen. Die Anfänge der Kryptographie liegen im Altertum. Die Ägypter verwendeten im
 dritten Jahrtausend v. Chr. ein Verschlüsselungssystem in religiösen Texten. In der Anti-
 ke fand sie für militärische Zwecke beispielsweise in Form der Skytale Anwendung. Das
 Thema „Geheimschriften“ war auch im Mittelalter von hoher Bedeutung für die gehei-
 me Nachrichtenübermittlung. Heute befasst sich die Kryptographie allgemein mit dem
 Thema Informationssicherheit, also dem Schutz von Daten gegen fremdes Ausspähen.
 Entschlüsseln Sie diese Geheimschrift und werfen Sie den Abschnitt bitte in die Los-
 trommel vor unseren Cafés oder geben Sie sie am Empfang ab.

 Viel Spaß wünscht Ihnen Ihr                                                                    Zu gewinnen gibt es 3 x eine Schachtel
                                                                                                    Pralinen (pro Haus), die für die

 Bernd Düster                                                                                       Gewinner in unseren Cafés vier
                                                                                                 Wochen zur Abholung bereit liegen.

                                      
                                        
                                      
                                      
                                      
                                        
                                                                                                       Kleine Hilfe vorweg:
                                                                                                               E= A=

 Lösungssatz:

 _____________________________________________________________________________

 Name: ____________________________                                Telefon: _________________________

 Adresse: _____________________________________________________________
  Eingeworfen in die Los-Box im: Seniorenzentrum Erikaweg                            Seniorenzentrum Hummelsterstraße 
       Mit der Abgabe des Lösungszettels erkläre ich mich gemäß DSGVO mit der Veröffentlichung als Gewinner im Kurier einverstanden.

              Die Löschung ihrer personenbezogenen Daten erfolgt nach der Auslosung. Einsendeschluss ist der 26. Januar 2022
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Kontakte
Stationäre Pflege

Claudia Meves nimmt gerne Ihre Anmel-
dung für einen Platz in der stationären
Pflege entgegen und berät Sie zu allen
Fragen rund um die Heimaufnahme.
02103 / 8902-20
c.meves@seniorendienste-hilden.de

Kurzzeitpflege

Sie suchen einen Kurzzeitpflegeplatz für
sich oder Ihre Angehörigen?
Renata Wilbert steht Ihnen gerne als
Ansprechpartnerin zur Verfügung und
berät sie zur Finanzierung.
02103 / 8902-29
r.wilbert@seniorendienste-hilden.de

Ambulante Pflege

Sie wohnen in der Nähe des Senioren-
zentrums Erikaweg und benötigen
ambulante Pflegeleistungen?
Heike Strinnholm kommt gerne zu Ihnen
nach Hause und berät mit Ihnen, wie
unser ambulanter Pflegedienst Sie
unterstützen kann.
02103 / 8902-66
h.strinnholm@seniorendienste-hilden.de

Seniorenwohnungen

Renata Wilbert berät Sie zu allen
Fragen rund um die Seniorenwohnungen
und das Betreute Wohnen, erläutert die
Unterschiede der Wohnformen, vereinbart
Besichtigungstermine und nimmt gern
Ihre vorsorgliche Anmeldung entgegen.
02103 / 8902-29
r.wilbert@seniorendienste-hilden.de
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