Hauszeitung Hephata Ausgabe März bis Juli 2021 - ATRIUM

 
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Hauszeitung Hephata Ausgabe März bis Juli 2021 - ATRIUM
ATRIUM
Hauszeitung Hephata
Ausgabe März bis Juli 2021
            WÄRME - LICHT - GEBORGENHEIT
            Gut gepflegt im Pflegezentrum Hephata
Hauszeitung Hephata Ausgabe März bis Juli 2021 - ATRIUM
ATRIUM
März bis Juli 2021

HERAUSGEBERIN
Stadtmission Nürnberg
Pflege gGmbH
Hephata
Neumeyerstraße 31,
90411 Nürnberg
Tel.: (0911) 2 39 81-0
Fax: (0911) 2 39 81-10

REDAKTION
Geschäftsleitung
Frauke Lilienweiß
Sozialdienstleitung
Insa van Oterendorp

SATZ
Wolfgang Pschorn

DRUCK
FLYERMEYER.de,
Nürnberg
Hauszeitung Hephata Ausgabe März bis Juli 2021 - ATRIUM
EDITORIAL
Geschätzte Leserinnen und Leser,

anstatt viel Faschingstreiben, bescher-
te uns der Januar und Februar viel
Schneetreiben. Ganz zur Freude der
Kinder, von denen viele noch nie so viel
Schnee in unseren Breiten erlebt hatten,
im Gegensatz zu den Generationen vor
ihnen. Schneemänner überall wo man
hinschaute, Schlitten ziehende Kinder
und spontane Schneeballschlachten
hier und da, zierten das Bild des Win-
ters außerhalb von Hephata.

Leider mussten die Bewohner*innen          Bayerischen Impfzentrums. Zirka die
und Mitarbeitenden eines Wohnbe-           Hälfte der Bewohner*innen und etwas
reichs vor Weihnachten mit dem Co-         mehr als ein Drittel der Mitarbeitenden
rona-Virus kämpfen. Trotz höchster         ließen sich gegen das Coronovirus imp-
Schutz- und Hygienemaßnahmen fand          fen. Der Impfstoff wurde von allen recht
das Virus ein Schlupfloch und verbreite-   gut vertragen.
te sich zum Teil auf dem Wohnbereich.
Gut, dass das hausinterne Quarantä-        Viel Neues bringt der Frühling, so auch
nesystem funktioniert hat, denn da-        Neuigkeiten aus dem Sozialdienstteam.
durch wurde eine Verbreitung des Virus     Seit 01.02.2021 dürfen wir Frau Maria
im Gesamthaus unterbunden. Ein gro-        Sachße als zweite Sozialdienstleitung
ßer Dank geht hiermit an alle Mitar-       begrüßen. Sie teilt sich mit Frau van
beitenden des Wohnbereichs, an die         Oterendorp diese Position. Wir wün-
Pflegedienstleitung und alle anderen,      schen beiden in der neuen Konstellation
die maßgeblich an der Bekämpfung des       viel Freude und gute Ideen.
Viruses beteiligt waren. Wir sind sehr
froh, dass die meisten Bewohner*in-        Ich wünsche Ihnen gute Unterhaltung
nen und Mitarbeitenden nur mit milden      auf den folgenden Seiten und verbleibe
Symptomen zu tun hatten.                   mit den besten Grüßen,
Nur wenige Wochen nach dem Aus-            Ihr Andrew Scheffel
bruch besuchte uns das Impfteam des        Einrichtungsleiter
Hauszeitung Hephata Ausgabe März bis Juli 2021 - ATRIUM
INHALTS-
VERZEICHNIS

         1
         Rückblick

         6    MAGIE BERÜHRUNG
              Wir zeigen auf, wie das in Zeiten der Pandemie
              gelingen kann
         11   KLEINE FREUDE
         13   CORONA-BLUES
              Neun Tipps gegen den Corona-Blues

                                       3
                                       Stadtmission Pflege Nürnberg

                                       22   DNE CATERING
                                            Wer wir sind, was wir tun. Ein Unter-
                                            nehmensportrait

               5
               Erinnerungen

               28   FIT - WIE EIN TURN-SCHUH!
               34   Soziale Betreuung
                    Regelmäßige Angebote
Hauszeitung Hephata Ausgabe März bis Juli 2021 - ATRIUM
2
Internes

14   HELFERIN MIT HINGABE
     Atrium interviewt Ulrike Madel, 58 Jahre und seit
     6 Wochen ehrenamtlich im Hephata-Seniorenheim tätig.
15   OSTERFREUDE
     Johannes 20, 26 „Friede sei mit euch!“
17   WAS IST LOS??
     Fehlgeleitete Kommunikation schafft Wunder!
19   Menschen im Fokus
     Geburtstagsjubiläen November bis März
     Herzlichen Glückwunsch
     Dienstjubiläen November bis März - herzlichen Dank
     Neue Bewohner/-innen - herzlich willkommen
     Neue Mitarbeitende - herzlich willkommen
     Verstorbene - wir nehmen Abschied

4
Andacht
26   LIEBE LESERINNEN UND LESER!
     Welchen Sinn hat eigentlich mein Leben?

6
Termine

     Integrative Angebote
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6                                                       Rückblick
                                                   MAGIE BERÜHRUNG

MAGIE BERÜHRUNG
Wir zeigen auf, wie das in Zeiten der Pandemie
gelingen kann

                          Magie der Berührung? Einander nahe
                          sein? In die Ferne reisen? Und das in
                          Corona-Zeiten? Geht das überhaupt?
                          Ja, es geht! „Berührung“ muss nur in
                          einem größeren Zusammenhang ge-
                          dacht werden. Die körperliche Berüh-
                          rung reduziert sich auf das Notwendige,
                          die Abstände müssen gewahrt bleiben.
                          Die Berührung muss anders passieren:
                          eben über die anderen Sinneseindrü-
                          cke. Denn wie wohl tut es uns, wenn ein
                          Tisch schön gedeckt ist oder die Früh-
                          lingsdekoration gelungen ist. Wieviel
                          Freude erleben wir, wenn wir eine Mu-
                          sik hören, die uns vertraut ist oder die
                          uns mit ihrem Schwung neue Energie
                          einflößt…. Im Rückblick erinnern wir an
                          einige Ereignisse, die sich genau dies
                          zum Ziel gesetzt haben!

Advents- und Weihnachtsmusik vor den Fenstern
                          Im Lockdown konnte der hochge-
                          schätzte Ziegelsteiner Posaunenchor
                          zum Proben nicht zusammenkommen
                          und erst recht nicht in unser Haus –
                          sehr zu unserem Bedauern. Kurz ent-
                          schlossen hatte aber ein Mitglied des
                          Chors und gleichzeitig Angehörige des
                          Hauses – Undine Günther, die Tochter
                          von Frau Möckel - eine wunderbare
Rückblick
MAGIE BERÜHRUNG
                                                                                     7

BILDUNTERSCHRIFT UNDINE GÜNTHER UND FAMILIE

Idee: Sie musizierte mit ihren Kindern        Haus und die Herzen. Die feierliche
(ein Haushalt) vor den Fenstern der           Stimmung berührte Bewohner*innen
Einrichtung bis ihre Hände sich vor           und Mitarbeitende gleichermaßen. So
Kälte kaum noch bewegen ließen. Als           kalt die Hände der Musiker*innen ge-
Trio trugen sie mit Trompete, Horn und        worden sein dürften, so warm wurde es
Querflöte weihnachtliche Klänge ins           allen ums Herz. Vielen Dank dafür!

Weihnachten in Corona-Zeiten
Wer die Weihnachtsfeiern kennt, die wir       nen wussten auch die eigens vorbe-
sonst im Hause feiern, wird schmerzlich       reiteten Baguetteschnitten mit Lachs
etwas vermisst haben. Der gemeinsame          und Meerrettich zu schätzen, die zum
Anfang im Atrium mit dem großartigen          Abendessen gereicht wurden.
Chor CantAmore, die Weihnachtsge-
schichte mit den Kindern, als Engel ver-      Der Gottesdienst zum Heiligen Abend -
kleidet – all das war nicht möglich. Auch     gehalten von unserer Seelsorgerin Anne
die Angehörigen haben sehr gefehlt. Sie       Hain – gab vielen Menschen Trost und
trugen sehr zu einer familiären Feierlich-    Halt im Glauben.
keit bei.                                     Dank der Architektur des Atriums durfte
Dennoch: Die Sozialdienstmitarbei-            der Gottesdienst trotz Lockdowns statt-
tenden haben jede Wohngruppe wun-             finden: Die Bewohner*innen saßen mit
derschön weihnachtlich geschmückt,            dem gebührenden Abstand auf der Ga-
Glühwein, Kaffee und Gebäck verström-         lerie, die ihrem Wohnbereich am nächs-
ten einen heimeliegen Geruch. Weih-           ten lag. So konnte gemeinsam an die
nachtslieder und -geschichten trugen          Geburt Christi gedacht werden, ohne
zum Gelingen bei. Viele Bewohner*in-          ein gesundheitliches Risiko einzugehen.
8                                                         Rückblick
                                                     MAGIE BERÜHRUNG

Konzertreihe an fünf Sonntagen im neuen Jahr

                            Musik berührt und belebt. Wenn sie
                            dann noch live vorgetragen wird und
                            Menschen zusammen kommen, um
                            sich gemeinsam ihrer zu erfreuen, so
                            trägt dies wesentlich zu einer positiven
                            Grundstimmung bei.
                            Die Konzerte wurden aus zwei Gründen
                            auf die Sonntage gelegt:
                            Angehörige können unter bestimmten
                            Auflagen zu Besuch ins Haus kom-
                            men. Dies ist aus personellen Gründen
                            wegen der Schnelltests aber nur von
                            Montag bis Freitag möglich. Um den
                            eingeschränkten Rahmen nicht zusätz-
                            lich noch durch Veranstaltungen zu
                            minimieren, bietet sich das Wochenen-
                            de für Veranstaltungen an, die zurzeit
                            noch ohne Gäste von außen stattfinden
                            müssen. Des Weiteren ist natürlich der
                            Sonntag bestens für kulturelle Angebo-
                            te geeignet und hebt ihn dadurch noch
                            besser aus dem Alltag heraus.
                            Am letzten Sonntag im Januar spielte
                            Dieter Stör auf dem Akkordeon be-
                            kannte Volksmelodien.
                            Am 07. Februar erfreute Marcus Stad-
                            ler die Zuhörenden mit bekannten Cine-
                            ma Songs.
                                 Songs
                            Am darauf folgenden Sonntag erzeugte
                            das Duo mit Siegfried Girgner (Klavier
                            und Geige) eine beschwingte und be-
                            freite Stimmung. Die wohlbekannten
                            Evergreens erinnerten an schöne und
                            ausgelassene Zeiten.
DUO MIT SIEGFRIED GIRGNER   Sieben Tage später fanden Ivan Ivan-
Rückblick
MAGIE BERÜHRUNG
                                                                                9

       chenko und Juri Smirov ihren       Philharmoniker im Hephata Pflegezent-
       Weg ins Haus. Auf hohem Ni-        rum
       veau zogen sie die Zuhörenden      So konnte jeden Sonntagnachmittag
       in ihren Bann. Dieses Mal waren    das Atrium in einen Konzertsaal ver-
       die Instrumente Vibrafon und       wandelt werden - angefüllt mit großarti-
       Akkordeon vertreten.               gen Klängen.
       Die Februar-Konzertreihe wurde     Die Musik schafft es eben immer wie-
       abgerundet mit dem wunder-         der: sie berührt und verbindet die An-
       baren Geigen-Duo der Staats-       wesenden auf wundersame Weise.
       philharmonie Moritz König und      Gerade in kontakt- und veranstaltungs-
       seiner Lebensgefährtin Magda-      armen Zeiten kann sie die Eingangs
       lena Maier. Sie sind manchen       gestellten Fragen beantworten: Musik
       vielleicht schon bekannt von       berührt. Sie kann unter den Menschen
       den Balkon-Konzerten im ersten     Verbindung und Nähe herstellen. Sie
       Lockdown. Sie können sie finden    kann unsere Erinnerung beflügeln und
       und hören auf Youtube Stadt-       uns in vergangene Zeiten reisen lassen
       mission Nürnberg: Kultur stiften   – ohne dass wir gegen Hygieneauflagen
       – zusammenhalten: Nürnberger       verstoßen hätten. (ot)
10                                                                Rückblick
                                                             MAGIE BERÜHRUNG

Fasching heißt ausgelassen sein!
                                    Am Altweiberfasching am Donnerstag,
                                    den 11. Februar, wurde das Haus fest-
                                    lich und farbenfroh geschmückt. Wieder
                                    bildeten die heliumgefüllten Luftballons
                                    am Faden aufgereiht ein kunstvolles
                                    buntes Dach im Atrium. Wieder verwan-
                                    delten sich Bewohner*innen und Mitar-
                                    beitende durch einfallsreiche Kostüme
                                    in andere Personen. Endlich die eigene
                                    Rolle und den Alltag vergessen und
                                    einfach ausgelassen fröhlich sein – das
                                    war das Anliegen der Faschingsfeier.
                                    Musik darf natürlich nicht fehlen. Sie
                                    wurde sehr gekonnt erstmalig bei uns
                                    im Haus instrumental von Georg Kohl-
                                    mann umgesetzt. Mit seinem Können
                                    und der Wahl seiner Lieder sorgte er für
                                    ausgelassene Stimmung.

                                    Die Türen zu den festlich dekorier-
                                    ten Wohnbereichen standen offen.
                                    So konnte bei Krapfen und Kaffee die
                                    Musik jeden erreichen. Im Anschluss
                                    kamen die Menschen auf den Galerien
                                    zusammen, um gemeinsam im gebüh-
                                    renden Abstand zu klatschen und sich
                                    im Takt der Musik zu wiegen.

                                    Natürlich musste auch hier, wie auch
                                    bei allen anderen musikalischen Darbie-
                                    tungen, auf Gesang verzichtet werden.
                                    Damit ist die Ausgelassenheit nicht
                                    ganz so groß, wie schon zu vielen Zei-
                                    ten im Haus erlebt und gesehen. Aber
                                    wir sind froh im Rahmen des Möglichen
CLOWN ALIAS WOLFGANG SCHAAR LÄSST
GRÜSSEN                             überhaupt feiern zu dürfen! (ot)
Rückblick
KLEINE FREUDE
                                                                                 11

KLEINE FREUDE
Schüler*innen der Carl-von-Ossietzky Mittelschu-
le erfreuen die Senior*innen mit selbstgebastelten
Geschenken. Die Sozialdienstmitarbeiterin Claudia
Raddei berichtet

FRAU MAUL                                   Frau Zenker

An einem Tag im Februar sprach mich         mit motivierenden Worten. Sie bastelten
meine Freundin an, die in der Carl-von      auch sehr schöne Blumenvasen und
Ossietzky-Mittelschule als Lehrerin tätig   gaben frische Schnittblumen hinein.
ist, ob sie mit ihren Schülern der neun-    An einem Samstag erhielt ich die Nach-
ten Klasse etwas Gutes für unsere Be-       richt, dass nun alles bei meiner Nach-
wohner*innen tun darf. Ich bejahte dies     barin zur Abholung bereit stehe. Da ich
gerne, zumal es in dieser nicht ganz        an diesem Wochenende Dienst hatte,
leichten Corona-Situation eine Freude       nahm ich diese Geschenke mit und
für die Heimbewohner*innen ist, auch,       übergab sie dann jedem Einzelnen. Alle
weil es von Kindern und Jugendlichen        freuten sich sehr darüber. Viele hat-
kommt.                                      ten vor Rührung Tränen in den Augen.
Somit gestalteten die Schüler*innen für     Es waren emotionale Momente, und
einzelne Bewohner und Bewohnerinnen         manch einer las die Karte wieder und
wunderschöne personalisierte Karten         wieder durch und erfreute sich an den
12                                                    Rückblick
                                                    KLEINE FREUDE

                 „Was Gutes zu tun, hat
                 meinem Gewissen gut
                 getan“
                       schönen Blumengrüßen. Viele erzählten
                       noch Tage danach von dem ereignisrei-
                       chen Samstagnachmittag.
                       Ich wurde von manchen Angehörigen
                       angesprochen, dass dies eine sehr
                       schöne und respektvolle, ja auch eine
                       wirklich Freude spendende Geste der
                       Schüler*innen war.
                       Ein Dankeschön gilt auch der Lehrerin
HERR ZORN              Frau Ehrenböck für die Idee und die
                       Umsetzung des Projekts!

                       Viele Schüler*innen haben die Aufgabe
                       sehr gerne angenommen. So äußert
                       sich unter anderem der Schüler Sultan
                       auf der Homepage der Schule folgen-
                       dermaßen: „Unsere Lehrerin hat uns
                       gebeten eine Karte und eine Vase für
                       Senioren zu basteln. Das haben wir
                       getan, um den Senioren eine Freude
FRAU SCHMITT
                       zu bereiten, da man in der jetzigen Zeit
                       seine Liebsten nicht treffen kann. Ich
                       fand es schön, etwas zu basteln, da
                       ich mir gedacht habe, dass ich damit
                       etwas Gutes mache und sich die Seni-
                       oren darüber bestimmt freuen werden.
                       Ich denke, dass mehrere Leute so et-
                       was machen sollten (…). So würden die
                       Senioren bestimmt öfter ein Lächeln im
                       Gesicht haben.“
FRAU BOUKABOUS
Rückblick
CORONA-BLUES
                                                                                 13

CORONA-BLUES
Neun Tipps gegen den Corona-Blues

                                          Petra Hoffmanns, 53 Jahre:
                                          „Wir fahren fast wöchentlich in den
                                          Marktkauf in Thon. Dort ist viel Platz für
                                          uns Rollstuhlfahrer. Rauskommen und
                                          einfach mal was anderes sehen: Das tut
                                          uns sehr gut.
                                          Außerdem genieße ich gute Gespräche,
                                          die sich mal NICHT um Corona drehen!
                                          Und dann noch ein Tipp: Die Lachgum-
                                          mis von Nimm-Zwei sind für mich eine
                                          echte Gaumenfreude.“
                                          Ruth Ebeling, 96 Jahre:
                                          „Ich bemühe mich, einfach keine
                                          schlechte Laune zu haben!“
                                          Wolfgang Schaar, 77 Jahre:
ZEICHNUNG VON MICHAEL STANDARE (BEWOHNER) „Corona-Blues? Kenne ich nicht. Hier
Wir wollen wissen, wie sich einzelne Be- sind viele nette Menschen, es ist im-
wohner*innen gegen den Corona-Blues mer was los. Außerdem habe ich auch
schützen. Was hilft ihnen, sich immer     immer was zu tun. Ich bin froh, hier zu
wieder in heitere Stimmung zu bringen? sein!“
Wie können sie einem Gefühl entfliehen, Wilhelm Meyer, 78 Jahre:
dass so aussieht wie in der Zeichnung     „Ich gebe jedem neuen Tag die Chance,
des Bewohners Michael Standare dar-       ein guter Tag zu werden!“
gestellt? Neun Tipps von sieben Perso- Heike Freitag, 56 Jahre:
nen, die den Totenkopf mit Krone (Co-     „Ich höre wahnsinnig gerne Musik. Be-
rona) in ein freundliches und lebendiges sonders melodischen Jazz von Al Jar-
Gesicht verwandeln:                       reau!“
                                          Ingeborg Schmitt, 82 Jahre:
Michael Standare, 64 Jahre:               „Für mich ist es einfach immer das Bes-
„Ich lese sehr gerne! Ein Gläschen        te, draußen an der frischen Luft zu sein.
Rotwein und eine gute selbstgedrehte      Lange Spaziergänge tun mir gut.“
Zigarette heben auch merklich meine
Laune!“
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                                                     HELFERIN MIT HINGABE

HELFERIN MIT
HINGABE
Atrium interviewt Ulrike Madel, 58 Jahre und seit
6 Wochen ehrenamtlich im Hephata-Seniorenheim
tätig.

                              Atrium: Ulrike, warum wollten Sie eh-
                              renamtlich im Hephata tätig werden?
                              Ulrike Madel: Ich komme aus der Wer-
                              bung/ Marketing und war zuletzt bis
                              Juni 2020 als Schmuckfachverkäuferin
                              bei einem Nürnberger Juwelier tätig.
                              Leider habe ich dann durch Corona -
                              wie so viele - meinen Job verloren.
                              Nach dem ersten Schock war für mich
                              schnell klar: ich brauche wieder eine
                              Tätigkeit, eine neue Aufgabe. Und: ich
                              möchte mit meiner freien Zeit etwas
                              Sinnvolles anfangen, ich möchte ande-
                              ren helfen. Die ehrenamtliche Tätigkeit
                              mit Senioren lag nahe, da ich Eltern
                              mit 86 und 88 Jahren habe, die ich
                              liebevoll unterstütze. Gelandet bin ich
                              im Hephata nach einem Telefonat und
                              einem ersten Treffen im Heim mit Insa
                              van Oterendorp, der dortigen Sozial-
                              dienstleiterin. Ihre sympathische, offene
                              und unkomplizierte Art haben mich vom
                              ersten Moment an für das Hephata und
                              die Menschen dort eingenommen.

                              Atrium: Wie erging es Ihnen am ersten
                              Tag?
ULRIKE MADEL MIT IHREM HUND   Ulrike Madel: Helfen heißt anderen
Internes
OSTERFREUDE
                                                                                     15

nahe zu sein! Das habe ich gleich ge-       Ulrike Madel: Hier im Hephata wird
spürt! Natürlich hatte ich auch am An-      extrem auf die Einhaltung sämtlicher
fang Berührungsängste und viele Fra-        Maßnahmen für Bewohner*innen und
gen. Diese wurden mir jedoch von den        Pflegekräfte wie tägliches Fiebermes-
lieben und jederzeit hilfsbereiten Kolle-   sen, Masken tragen und Schnelltests
ginnen schnell genommen und ich habe        etc. geachtet. Das finde ich sehr wichtig
mich sofort im Team aufgenommen und         und es gibt Sicherheit.
heimisch gefühlt! Ich bin mittlerweile      Atrium: Hatten Sie denn schon mal ein
an drei Vormittagen in der Woche im         negatives Erlebnis im Hephata?
Hephata in dem Wohnbereich 1AB und          Ulrike Madel (lacht): Ja, ich habe
freue mich jedes Mal darauf! Ob Erfra-      gleich am ersten Tag im „Mensch-är-
gen der Menüwünsche, Backen mit den         gere-dich-nicht“-Spiel gegen unsere
Senioren, das Begleiten des Mittag-         85-jährige Frau Malota haushoch verlo-
essens oder unterstützende Aufgaben         ren!
— es ist immer abwechslungsreich und        Atrium: Und was war ein besonders
vielfältig.                                 schönes Erlebnis?
Atrium: Würden Sie eine ehrenamtliche       Ulrike Madel: Wir backen jeden Freitag
Tätigkeit auch anderen empfehlen?           mit den Senior*innen Kuchen. Ich hatte
Urike Madel: JA... unbedingt! Ich höre      einen Käsekuchen mit Mandarinen vor-
oft: Aber Du bekommst ja kein Geld          bereitet. Die Nacht vorher habe ich vor
dafür! Das ist richtig. Aber ich bekom-     lauter Aufregung kaum geschlafen ...
me etwas, das viel wertvoller ist: Dank-    und alles klappte wunderbar! „Zu Weih-
barkeit, Herzlichkeit, viel Lob und das     nachten backen wir dann gemeinsam
Bewusstsein anderen hilfsbedürftigen        echte Nürnberger Elisen-Lebkuchen“!
Menschen Freude zu schenken. Das ist        Als Antwort kam die schüchterne Frage:
ein unbezahlbares Gefühl.                   Sind Sie dann noch bei uns? Äh,
Atrium: Wie ist es mit den Coro-            JAAA ... Das bin ich! Versprochen!! (UM)
na-Maßnahmen?

OSTERFREUDE
Johannes 20, 26 „Friede sei mit euch!“

Liebe Leserinnen und Leser,                 An Ostern wird plötzlich alles anders.
jetzt ist Osterzeit. Die Zeit der bunten    Vorher war die ernste Passions- und
Ostereier und der kleinen Süßigkeiten.      Fastenzeit. Manche haben das viel-
16                                       Internes
                                       OSTERFREUDE

         leicht früher noch deutlicher erlebt: wie
         es lange Zeit kein Fleisch gab und na-
         türlich auch keine Süßigkeiten. In der
         Kirche werden ernste Lieder gesungen.
         Spätestens am Karfreitag gibt es keinen
         Schmuck mehr auf dem Altar, Manch-
         erorts sind sogar schwarze Tücher über
         alles gelegt.
         Doch dann, an Ostern wird es wieder
         hell und bunt.
         Es werden wieder fröhliche Lieder ge-
         sungen. Die Osterglocken blühen in
         ihrer gelben Pracht.

     Von der Traurigkeit zur Freude
         Lange haben wir gewartet auf die bun-
         ten Farben der Blumen und das wär-
         mende Licht der Sonne. So manches
         Mal haben die grauen Wolken auch
         unser Herz trüb und traurig gemacht.
         Wir haben uns eingesperrt gefühlt und
         von dunklen Gedanken belastet. - Jetzt
         aber wächst mit den Frühlingsblumen
         die Hoffnung auf schöne Erlebnisse
         wieder auf. Und auf Sonnenstrahlen die
         unser Herz erwärmen.
         Manchmal hält sich die Freude lan-
         ge verborgen. Wir sehen nicht gleich,
         worüber wir uns freuen könnten. Doch
         dann:
         In der Morgendämmerung ein leises
         Vogellied hören, das saftige Grün der
         Bäume, das weiße Meer der Blüten
         beim Blick aus dem Fenster bestaunen,
         ein frischer Blumenstrauß der auf dem
         Tisch steht, ein besonders leckeres
         Mittagessen, ein gutes aufmunterndes
Internes
WAS IST LOS??
                                                                                 17

Wort von jemanden der im Haus Dienst       oder anderen „kleinen Freuden “ ein.
tut.                                       Denken Sie doch jetzt gleich einmal ein
Ich denke, Ihnen fallen auch die einen     wenig darüber nach!

Friede sei mit euch
Als Jesus auferstanden war, da sahen       Gott erfülle uns mit Freude
seine Freunde nur das leere Grab. Das      Ostern ist uns ein Zeichen! Es wird wie-
war schlimm: Ihr geliebter Meister ge-     der heller und weiter in unseren Herzen.
tötet – und auch noch aus dem Grab         Wir können voller Freude und Dankbar-
verschwunden.                              keit glauben. Wir erkennen: Gott liebt
Aber dann erschien er ihnen: wunder-       uns und will für uns da sein.
bar, unbegreiflich.                        So wie es für Jesus Ostern wurde, so
Für kurze Zeit durften sie ihn noch ein-   wird es das auch für uns: Wir dürfen
mal sehen.                                 neu leben! Wir dürfen Gottes Liebe neu
Und er sagte: Friede sei mit Euch!         erfahren! Gott lässt uns nicht allein!
Durch seine Worte kam Staunen und          Lassen Sie uns gemeinsam in den Os-
Freude über sie. Sie erkannten, sie sind   terjubel einstimmen:
nicht allein. Sie bezeugen, Gottes Treue          Der Herr ist auferstanden!
ist stärker als der Tod.                       Er ist wahrhaftig auferstanden!
Manchmal zweifeln wir, wie der Jünger                      Halleluja!
Thomas, da müssen wir um unseren           Ich wünsche uns allen eine
Glauben ringen ihn festhalten, wenn wir    behütete und gesegnete Osterzeit.
gerade mutlos oder traurig sind.           Ihre Seelsorgerin Anne Hain

WAS IST LOS??
Fehlgeleitete Kommunikation schafft Wunder!
Es ist Winter. Und es schneit! Viel so-    genannten Fensterbesuche angeboten.
gar!! Der Schnee bleibt auf den Dächern    Der/die Bewohner*in wird an den Platz
liegen - bis er antaut und schwer nach     vor dem geöffneten Fenster geleitet.
unten rauscht - dachten wir zumindest!     Außen untern Dach des Zeltes wartet
Nicht so im Hephata!!                      der Besucher, manchmal eingemum-
Da bekommt der Schnee sogar Flügel.        melt in eine Decke, um der Kälte zu
Und das kam so:                            trotzen.
Im Besprechungsraum werden die so-         So auch an einem schneereichen Nach-
18                                                              Internes
                                                              WAS IST LOS??

                                 mittag im Januar. Frau Müller von dem
                                 Wohnbereich 1B, genau auf der ande-
                                 ren Seite des Hauses im ersten Stock,
                                 wird von der Sozialdienstmitarbeiterin
                                 Selda Iriz in den Besprechungsraum
                                 im Erdgeschoss geleitet. Draußen auf
                                 der anderen Seite des Fensters wartet
                                 schon die Tochter. Kurz nachdem die
                                 Mitarbeiterin Selda das Fenster ge-
                                 öffnet hatte, rauschte der Schnee von
                                 dem schrägen Dach des Zeltes direkt
                                 in das Besprechungszimmer! Schöne
                                 Bescherung!
                                 Deshalb schrieb noch am selben Abend
                                 die Mitarbeiterin folgende Nachricht an
                                 die Sozialdienstleitung Insa van Ote-
                                 rendorp: „Hallo Insa, heute Abend ist
                                 Folgendes passiert. Während der Be-
                                 suchszeit von der Frau Müller ist eine
                                 kleine Schneelawine vom Zelt ins Zim-
                                 mer ´rein gestürzt. Der Boden war voller
                                 Schnee und sehr nass, dadurch war es
                                 sehr rutschig und gefährlich. Ich habe
                                 natürlich alles sauber gemacht, aber
                                 kannst Du bitte morgen Sven sagen, er
                                 soll sich das bitte mal anschauen und
                                 eventuell den Schnee über dem Zelt
                                 wegräumen.“
                                 Diese Nachricht wurde über Insas Mann
                                 Hossein Hajiloo gleich an den Haus-
                                 techniker Sven Schütz weitergeleitet, in
                                 der Annahme, dass die Bitte von Selda
                                 für sich selber sprach. Dem war aber
                                 nicht so. Ganz und gar nicht! Denn fol-
                                 gende Antwort kam zurück: „ Was´n das
                                 für ein Bullshit! Seit wann haben wir im
                                 HEP springenden Schnee? Oder fallen
                                 bei uns die Schneelawinen von unten
ZEICHNUNG VON MICHAEL STANDARE   nach oben?!? Wie kann vom Zeltdach,
Internes
Menschen im Fokus
                                                                                   19

das unter der Vordachkante steht, et-       Erklärung weitergeleitet wurde, in der
was hoch ins erste Obergeschoss bis         Annahme, dass sie für sich selber sprä-
noch weiter hoch zum Fenster fallen/        che. Die Besuche am Nachmittag im
fliegen?!? Mir unverständlich!“             Besprechungsraum spielen sich au-
Fliegende Schneelawinen also. Von           ßerhalb seiner Dienstzeit ab. Dagegen
unten nach oben! Und das Ganze auch         kennt er in seiner Funktion natürlich das
noch um die Kurve hinters Haus!! Das        Zimmer der Bewohnerin Frau Müller
Wunder von Hephata!!! Klar ist das un-      und weiß, dass es sich auf der anderen
verständlich.                               Seite des Hauses im 1.Stock befin-
Was war passiert?                           det. Und auf DIESEM Hintergrund liest
Ursache war natürlich nicht, dass der       und interpretiert er die Nachricht. Und
Schnee von Hephata außerhalb der            schon ist das Chaos außerhalb jeglicher
Schwerkraft sein Unwesen treibt. Die        Naturgesetze entstanden – und wie
wirkliche Ursache war allein die Tatsa-     bildhaft von Sven in Worte gefasst! Eine
che, dass die Fensterbesuche in den         neue Welt voller Möglichkeiten tut sich
Zuständigkeitsbereich des Sozialdiens-      auf.
tes fallen und somit die Sozialdienstlei-   Ja, so schön kann schräge Kommuni-
tung die Nachricht richtig interpretieren   kation sein. Manchmal wirkt sie eben
konnte. Nicht so der Haustechniker          Wunder!!! (ot)
Sven, dem die Nachricht ohne weitere

MENSCHEN IM FOKUS
Geburtstagsjubiläen November bis März
Herzlichen Glückwunsch
                                            Helmut Menze                  65 Jahre
                                            Richard Pepke                     70
                                            Rita Krotzenberger-Böhm           70
                                            Seyyan Aral                       80
                                            Elisabeth Masten                  80
                                            Lothar Burkhardt                  85
                                            Emma Braun                        90
                                            Ruth Penz                         90
                                            Margarete Schemm                  95
20                                                            Internes
                                                        Menschen im Fokus

Dienstjubiläen November bis März - herzlichen Dank

                                Karolina Janota-Spangler     5 Jahre
                                Alina Kerim                  5 Jahre
                                Andrew Scheffel             15 Jahre
                                Freweini Afeworki           20 Jahre
                                Lili Rimer                  20 Jahre
                                Teckie Tiebe                30 Jahre
                                Wiltrud Prehm              Dez. 2020
                                (Renteneintritt)

Neue Bewohner/-innen - herzlich willkommen
                 Klaus Günther                      Januar 2021

                 Georgia Valetopoulos               Januar 2021

                 Lothar Burkhardt                   Januar 2021

                 Margarete Leppig                   Januar 2021

                 Eva Kaluza                         Januar 2021

                 Else Träger                        Januar 2021

                 Michael Paul                       Januar 2021

                 Franz Josef Bauer                  Januar 2021

                 Hermann Hofmann                    Januar 2021

                 Elke Förther-Bär                    März 2021

                 Manfred Schatz                      März 2021

Neue Mitarbeitende - herzlich willkommen

                 Ana-Maria Ungureanu                Februar 2021
                 Auszubildende auf 2CD
Internes
Menschen im Fokus
                                                                     21

Verstorbene - wir nehmen Abschied

                                 Eric Woesch            † 67 Jahre

                                 Karl Hans Wanderer     † 86 Jahre

                                 Klaus Meisner          † 92 Jahre

                                 Winfried Löwel         † 82 Jahre

                                 Josef Rölz             † 82 Jahre

Wir sind vom gleichen Stoff,
aus dem die Träume sind          Camilla Röder          † 87 Jahre
und unser kurzes Leben ist
eingebettet
in einen langen Schlaf.          Helga Seitz            † 80 Jahre
           William Shakespeare
                                 Bedri Güven            † 59 Jahre

                                 Wilhelmine Ederer      † 95 Jahre

         Verstorben              Friedrich Lämmermann   † 86 Jahre
              im
   Dezember, Januar, Februar,
             März                Renate Herold          † 59 Jahre

                                 Florian Schottner      † 48 Jahre

                                 Else Maul              † 99 Jahre

                                 Hermann Hoffmann       † 92 Jahre

                                 Gerhard G. Korfmann    † 83 Jahre
22                                   Stadtmission Pflege Nürnberg
                                                       DNE CATERING

DNE CATERING
Wer wir sind, was wir tun. Ein Unternehmensportrait

                          „Diakonie Nürnberg Erlangen“. Da-
                          für stehen die drei Buchstaben in
                          „DNE-Catering“. Das Tochterunterneh-
                          men der Stadtmission Nürnberg und
                          der Diakonie Erlangen ist ein diakoni-
                          sches Cateringunternehmen mit Sitz in
                          Erlangen. Fast 30 Mitarbeitende sorgen
                          für das leibliche Wohl in Pflege- und
                          Seniorenheimen mit Betreutem Woh-
                          nen, in Kindergärten und -tagesstätten
                          sowie bei privaten und geschäftlichen
                          Veranstaltungen. Alleine 750 Senio-
                          ren*innen lassen sich täglich das Essen
                          des gastronomischen Teams von Ge-
                          schäftsführer Christian Ewaldt schme-
                          cken. Hier steht er nun Rede und Ant-
                          wort zu seinem Unternehmen und zur
                          besonderen Situation des letzten Jah-
                          res.

                          Herr Ewaldt, wie lange sind Sie Ge-
                          schäftsführer bei DNE-Catering und
                          wie ist Ihr Unternehmen aufgestellt:
                          DNE Catering liefert frisch zubereitetes
                          Essen und Getränke an regionale Seni-
                          oreneinrichtungen, darunter die Nürn-
                          berger Häuser „Christian-Geyer-Heim“,
                          „Pflegezentrum Hephata“ und das
                          „Karl-Heller-Stift“ in Röthenbach an
                          der Pegnitz. Weiterhin gehören die
                          Erlanger „Diakonie Sophienstraße“
                          und „Diakonie am Ohmplatz“ sowie
Stadtmission Pflege Nürnberg
DNE CATERING
                                                                                          23

CHRISTIAN EWALDT (RECHTS) MIT RENE HUMMEL, DEM KAUFMÄNNISCHEN LEITER VON DNE-CATERING

die Tagespflege für Senioren*innen im                 Was können Ihre Kunden*innen er-
„Maria-Busch-Haus“ zu unserem festen                  warten:
Kundenstamm. Regionale Kindergärten                   Den Senioreneinrichtungen bieten wir
und -tagesstätten versorgen wir täglich               Frühstück, Mittag- und Abendessen
mit 400 Mittagessen und wir kümmern                   sowie Kuchen mit Kaffee an. Mittags
uns um individuelle, meist geschäftliche              können Bewohner*innen aus zwei Me-
Cateringaufträge. Am Ohmplatz und im                  nüs auswählen, in Vollkost und vegeta-
Karl-Heller-Stift wird gekocht, von hier              risch. Alternativ stehen sechs weitere
aus bringen wir unsere Mahlzeiten auf                 Gerichte zur Wahl, darunter deftige,
den Weg. „DNE-Catering“ existiert seit                süße und vegetarische Varianten. Au-
40 Jahren – früher unter anderen Na-                  ßerdem haben wir spezialisierte Kost im
men. Heute arbeiten bei uns Köche*in-                 Angebot, zum Beispiel für Menschen
nen und Beiköche*innen, Service- und                  mit Schluckbeschwerden. Darunter
Verwaltungskräfte, Mitarbeitende der                  stellt man sich passierte Kost vor, die
Hauswirtschaft, Fahrer*innen und Hel-                 als Brei auf dem Teller landet. Das
fer*innen. Aktuell bilden wir zwei Köche              stimmt aber nicht: Das Schnitzel sieht
aus. Seit 2014 bin ich der Geschäftsfüh-              aus, wie ein Schnitzel aussehen muss.
rer.                                                  Das Auge isst schließlich mit! Spezi-
24              Stadtmission Pflege Nürnberg
                                  DNE CATERING

     elle Diätkost, z.B. bei Allergien oder
     Unverträglichkeiten, gibt es auf Anfra-
     ge. Unser Menüplan ist übrigens nach
     wissenschaftlichen Kriterien der „Deut-
     schen Gesellschaft für Ernährung“ auf
     die speziellen Bedürfnisse unserer Kun-
     den*innen abgestimmt und geprüft.

     In Ihrem Firmennamen steckt das
     Wort „Catering“. Wie hat sich dieser
     Bereich entwickelt?
     Geschäftliche oder private Treffen fin-
     den aufgrund der Corona-Pandemie
     heute fast nicht mehr statt, die Bestel-
     lungen waren im letzten Jahr rückläufig.
     Trotzdem haben wir früh reagiert und
     ein neues Angebot entwickelt: In unse-
     ren „Lunchboxen“ gibt es nun Snacks
     wie Wraps oder Salate, Getränke sowie
     Besteck für eine Person. Dieses „Bu-
     siness-Fast-Food“ möchten wir auch
     künftig in unserem Angebot behalten.

     Wie kann man sich die Arbeit in
     „DNE Catering“ vorstellen?
     Bis eine Tageslieferung in den Lieferwä-
     gen steht, ist viel passiert. Schon drei
     Wochen vorher fragen wir die Wünsche
     unserer Kunden*innen ab. Unsere Zu-
     lieferer*innen kommen allesamt aus der
     Region und immer haben wir den Blick
     auf saisonale Angebote. Kurze Liefer-
     wege und zügige Verarbeitung garan-
     tieren Frische. Unsere Köche*in berei-
     ten die Speisen täglich zu, arbeiten an
     sieben Tagen pro Woche. Es schmeckt
     einfach viel besser, wenn das Essen
     frisch auf den Teller kommt.
Stadtmission Pflege Nürnberg
DNE CATERING
                                                                                          25

Stichwort Corona: Was bedeutet die
Pandemie für Ihr Unternehmen?
Corona war und ist eine große Um-
stellung. Auch wir haben Kontakte
beschränkt und halten Abstände, was
unseren Arbeitsalltag verändert hat und
Mitarbeitende, Lieferanten*innen und
Kunden*innen gleichermaßen belastet.
Der saubere Umgang mit Lebensmitteln
ist gesetzlich bestimmt und war schon
vor Corona selbstverständlich. Die
Maßnahmen zum Infektionsschutz ha-
ben wir im Laufe der Pandemie über die
gesetzlichen Vorgaben hinaus ausge-
baut. Neben unserem eigenen Schutz
müssen wir schließlich auch die Sicher-
heit der Kunden*innen gewährleisten.      v.l.n.r.: CHRISTIAN EWALDT MIT THOMAS ROE (KÜCHEN-
                                          LEITER), CHRISTIAN SCHERTEL (KOCH), ANDRE FILODA

Seit Monaten liefern wir deshalb nur      (BETRIEBSLEITER)

noch bis vor die Türen unserer Häuser. 2018 haben wir „OrgaCard“ als Pilot-
                                          projekt im Christian-Geyer-Heim instal-
Was sehen Sie, wenn Sie nach vorne liert. Wir sind zuversichtlich, dass wir
blicken?                                  auch dieses Angebot weiter ausbauen
Um ein Unternehmen weiter zu entwi-       können. Momentan hoffen wir natürlich
ckeln und eine gute Qualität zu garan-    besonders auf ein „mehr Miteinander“
tieren, sind Kreativität und Erfahrung    und „mehr Nähe“ - was wir wohl alle
gefragt – und nicht zuletzt ein gutes     vermissen.
Team, auf das ich sehr stolz bin. Aktuell
arbeiten wir daran, dass Senioren*innen Das Gespräch führte Stephan Grum-
ihre Speisen noch genauer auswählen       bach
können. Unser digitales Bestellsystem
„OrgaCard“ macht das möglich. Ein-
zelne Komponenten unserer Menüs
sind austauschbar oder können ganz
abgewählt werden. Das hat den Vorteil,
dass jede*r Heimbewohner*in genau
das bekommt, was er/sie sich wünscht
- und nicht zuletzt, dass weniger Le-
bensmittel weggeworfen werden. Seit
26                                                          Andacht
                                          LIEBE LESERINNEN UND LESER!

LIEBE LESERINNEN
UND LESER!
Welchen Sinn hat eigentlich mein Leben?

                         Diese Frage habe ich mir schon als
                         junger Mensch gestellt.

                         Ich habe mich weder entschieden,
                         geboren zu werden, noch habe ich mir
                         das Leben erarbeitet. Ich habe es ein-
                         fach. Schön und gut! Aber warum und –
                         vor allen Dingen – wozu habe ich dieses
                         Leben?
                         Das Leben einfach so bekommen zu
                         haben, erkennen wir immer wieder. Und
                         diese Überlegungen spielen immer wie-
                         der mal eine Rolle, vor allem in der Pu-
                         bertät, oder später bei der Partnerwahl,
                         noch später beim Tod eines Angehöri-
                         gen, zuvor bei der Frage nach Kindern,
                         bei der Wahl der eigenen Pflege und an
                         allen anderen wichtigen Stationen un-
                         seres Lebens. Welchen Sinn könnte das
                         alles haben? Das fragen wir uns gerade
                         an den Schnittstellen unseres Lebens
                         besonders häufig.
                         Es ist also mindestens so, dass ich
                         zu meinem Leben nichts beigetragen
                         habe. Als Christ nehme ich dabei aber
                         noch eine andere Spur auf: ich glau-
                         be, dass das Leben Gottes Geschenk
                         an mich ist. Ein Geschenk, zu dem ich
                         tatsächlich nichts hinzutun konnte – das
                         mich aber verändern kann. Das meinem
                         Weg und meinen Lebensentscheidun-
Andacht
LIEBE LESERINNEN UND LESER!
                                                                                  27

gen tatsächlich Sinn verleihen kann.         gern, andere danken Gott für ihr Leben,
Wenn ich mein Leben als Gottesge-            indem sie Tanzen oder Sport machen.
schenk verstehe, dann spüre ich sofort,      Im Alter macht es Freude sich aktivieren
dass sich jemand Gedanken über mich          zu lassen, mit ein wenig Bewegung und
gemacht hat. Dass jemand mich ge-            Freude daran, mit Sport in Maßen, mit
plant hat und wollte, dass ich lebe. Es      dem Aufstehen, dem Gehen.
ist also nicht so, dass ich nichts dazu      Auch in dieser Bewegung spüren wir
getan habe und sonst auch niemand            unseren Lebenssinn, entdecken wir Le-
anderes. Meine Eltern waren beteiligt        bensfreude und sind stolz auf das, was
und Gott hat es angestoßen. Diese            (noch) geht.
Perspektive verändert die Blickrichtung      Gottes Geschenk an uns ist das Leben.
vom blanken Zufall zu echtem Lebens-         Und unsere Dankbarkeit dafür kann
sinn. Und vielleicht mögen Sie das in        zum Ausdruck kommen durch Bewe-
die kommende Zeit mitnehmen: Gott            gung und Aktivität, Gespräch und Be-
liebt mich! Er will mich und begleitet       rührung.
mich!                                        Mit meinen besten Wünschen und Gott
Dieser Glaube selbst ist für mich eben-      befohlen!
falls ein Geschenk, das Sinn stiftet. Gott
hat allerdings nicht nur mir das Ge-         Ihr
schenk des Lebens gemacht, sondern           Matthias Ewelt, Pfarrer
auch allen anderen Menschen. Denn            Vorstandssprecher der Stadtmission
Gott spricht uns in der Bibel zu: „Wenn      Nürnberg
ihr mich von ganzem Herzen suchen
werdet, so will ich mich von euch finden
lassen“ (Jeremia 29,13.14).
Als Folge daraus können Menschen
immer und immer wieder das Leben
und den Glauben als Geschenk für sich
entdecken. Und das gibt Ihrem Leben
Sinn, auch wenn manches unsinnig
erscheint, es gibt Halt wenn einem das
Leben zu entgleiten scheint und Orien-
tierung, wenn wir uns verlieren könnten.
Der Sinn erschließt sich aus dem Willen
Gottes, dass es mich gibt und aus sei-
nem Auftrag an mich, für andere da zu
sein und mit anderen zu leben.
Diese Gewissheit bringt mich oft in
Bewegung. Ich singe zum Beispiel sehr
28                                                           Erinnerungen
                                                    FIT - WIE EIN TURN-SCHUH!

FIT - WIE EIN TURN-
SCHUH!
Wann, wenn nicht JETZT?
Wo, wenn nicht HIER?
Wer, wenn nicht WIR?
Aktiv bis 100 – Sport kennt kein Alter, wirkt positiv
auf die Gesundheit und unser Lebensgefühl. Starte
durch – es ist nie zu spät!

                  Die Tage werden wieder länger, frische Frühlings-
                  luft, die Natur erwacht – Hochgefühle…da kommt
                  die Lust auf Bewegung von ganz allein. Nutze
                  diesen Elan – nach der schwierigen Zeit und lass
                  dich nicht unterkriegen! Sei aktiv, bleibe fit und
                  gesund!

                               Lohnt sich Sport im hohen Alter
                               überhaupt noch?

                               Ein eindeutiges „Ja – es ist (fast) nie zu
                               spät“ laut diverser Ärzte und Sportver-
                               bände. Eine wissenschaftliche Studie
                               (PACE-Studie) belegt „Grundsätzlich ist
                               jeder Mensch bis ins hohe Alter leis-
                               tungsfähig und belastbar.“ Bewegen,
                               Trainieren und Üben – das ist es, was
                               unser Bewegungsapparat während des
                               ganzen Lebens – auch im Alter, braucht.
                               In der Regel spricht man ab einem
                               Alter von 80 Jahren von Hochaltrig-
                               keit. In diesem Alter gibt es Menschen,
Erinnerungen
FIT - WIE EIN TURN-SCHUH!
                                                                                   29

die noch sehr jung wirken, weil sie vor    „außen“ angewiesen. Gerade weil sie
Energie sprühen, sich ständig neuen        z.B. ihr eigenes Aktivitätspotential ver-
Herausforderungen stellen und aktiv        loren haben, kann ein Eingreifen von
sind.                                      außen dazu beitragen, ein weiteres
Jedoch gibt es auch Menschen, die im       Abrutschen in Passivität zu verhindern.
ansteigenden Alter gesundheitlich be-      Als ein Teil der Betreuung ist es für die
einträchtigt sind, kaum am Alltagsge-      Altenpflegeeinrichtungen der Stadtmis-
schehen teilnehmen, zunehmend un-          sion Nürnberg Pflege gGmbH „selbst-
selbstständiger werden und auf die Hilfe   verständlich“, die Kund*innen körperlich
anderer Menschen angewiesen sind.          und geistig zu aktivieren. Durch Senio-
Allgemein gesagt, könnte der Mensch in     rensport und spezielle Bewegungsgym-
den Prozess des körperlichen und geis-     nastik werden in den Einrichtungen die
tigen Älterwerdens eingreifen und ihn      noch vorhandenen Fähigkeiten zielge-
durch Bewegung beeinflussen.               richtet trainiert, stabilisiert und bereits
                                           verlernte Fähigkeiten wieder neu entwi-
Fit wie nie zuvor!                         ckelt und geübt.
                                           Zusätzlich kommen speziell geschulte
In einer Befragung von der Genera-         Dienstleister*innen wie Krankengymnas-
li-Versicherung mit mehr als 4000          ten, Physiotherapeuten und Ergothera-
Senioren gaben 37% an, dass sie re-        peuten in die Altenpflegeeinrichtungen,
gelmäßig einmal die Woche und 21%          um bestmögliche Betreuung für unsere
mehrmals pro Woche sportlich aktiv         Kund*innen anzubieten.
seien.
                                           Wussten Sie schon…
Bei Sportangeboten mit Älteren gel-        • Die Weltgesundheitsorganisation
ten allerdings Einschränkungen, die          (WHO) empfiehlt regelmäßige kör-
es zu beachten gilt. Viele hochaltrige       perliche Aktivität, denn Sport und
Menschen in stationären Altenpfleg-          Bewegung kann der Entstehung einer
einrichtungen sind auf Anregung von          Demenzerkrankung vorbeugen und
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                               auch im Anfangsstadium das Fort-
                               schreiten der Erkrankung verlangsa-
                               men
                           •   Wer sich regelmäßig bewegt verlän-
                               gert seine Lebenserwartung um drei
                               bis fünf Jahre
                           •   Die Muskulatur wird gekräftigt und
                               kann somit Gelenkbeschwerden und
                               Haltungsschäden lindern
                           •   Sport fördert Koordination und
                               Gleichgewichtssinn und verringert
                               damit das Risiko von Unfällen und
                               Stürzen
                           •   Das Herz-Kreislaufsystem wird durch
                               Bewegung insbesondere im Alter
                               gestärkt
„SORGE DICH GUT
                           •   Fitness stärkt das Immunsystem und
UM DEINEN KÖRPER.
ES IST DER EINZIGE             macht gute Laune!
ORT, DEN DU ZUM
LEBEN HAST.“               Der erste Schritt…
            (Jim Rohn)
                           Bevor sie durchstarten möchten, infor-
                           mieren sie sich und fragen ihren Haus-
                           oder Facharzt u.a. in Abstimmung mit
                           unserem Pflegepersonal, worauf sie
„UNSERE KÖRPER             achten müssen! Wenn Ihnen Angebote
SIND UNSERE GÄR-           wie Fitnesstraining, Sturzprophylaxe,
TEN – UNSERE WIL-
                           Sitzgymnastik, Bewegungsübungen im
LEN SIND UNSERE
GÄRTNER.”                  Liegen zusagen, beginnen Sie langsam
  (William Shakespeare)
                           und in Begleitung z.B. mit ausgebildeten
                           Personal hier im Haus. Später können
                           sie sich in einer angeleiteten Sport- und
                           Fitnessgruppe sehr gut aufgehoben füh-
                           len.
                           Dranbleiben! Seien Sie diszipliniert,
„WENN DU ALLES
GIBST, KANNST DU
                           denn wer sich kaum noch bewegt, den
DIR NICHTS VORWER-         Körper nicht mehr fordert, der gibt sei-
FEN.“                      nen Bewegungsapparat auch keine
         (Dirk Nowitzki)   Anreize mehr und was nicht gebraucht
Erinnerungen
FIT - WIE EIN TURN-SCHUH!
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                            Dranbleiben- lohnt
                            sich!
wird, wird automatisch wieder abgebaut.      Helga Loos (95 Jahre) – ein beeindru-
Setzen Sie sich keine zu hohen Ziele!        ckendes Beispiel
Machen Sie die Übungen und Wiederho-
lungen so häufig, wie es vom Anleiter*in     Ehrenamtliche Mitarbeitende sind bei
empfohlen wird und nach Möglichkeit          Sportangeboten unverzichtbar!
mehrmals pro Woche.
Anstrengung ist notwendig und sinnvoll,      In der Diakonie und der Stadtmissi-
eine permanente Überforderung sollte         on Pflege gGmbH hat ehrenamtliches
man jedoch vermeiden. Bleiben Sie            Engagement eine lange Tradition. Die
achtsam! Wenn Sie beim Seniorensport         vielfältigen Tätigkeiten von freiwillig
Schmerzen verspüren, Schwindel oder          Engagierten bereichert unsere diako-
Muskelkrämpfe, treten Gelenk-, Rücken-
sowie Brust- oder Kopfschmerzen auf,
sollten Sie sofort aufhören, offen darü-
ber sprechen ggf. das Pflegepersonal
ansprechen oder einen Arzt aufsuchen.
Achten Sie darauf, nach körperlicher
Anstrengung sich notwenige Pausen
zu gönnen und auch ausreichend zu
trinken. Der Mix macht´s! Der Übungs-
aufbau sollte möglichst drei Bereiche
umfassen. Die Aufwärm
übungen sollten zu Beginn immer Dehn-
und Lockerungsübungen (u.a. Atem-
übungen) enthalten. Im
Hauptteil sollte der geplante Übungsef-
fekt erreicht werden, damit u.a. alle Mus-
kelgruppen trainiert werden und zum
Ausklang der Übungseinheit könnten
wieder Lockerungsübungen in spieleri-
scher Form abschließend durchgeführt
werden. Und wenn Sie Fragen haben,
bleiben Sie neugierig und fragen uns!
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„GLAUBE, DASS DU
KANNST UND DU BIST
                          nischen Pflegeeinrichtungen. Dadurch
SCHON HALB DORT.“
                          wird christliche Nächstenliebe konkret
           (Greg Plitt)
                          erfahrbar.

                          Frau Loos ist als Krankenschwester viel
                          in Deutschland herumgekommen, hat
                          viele Menschen betreut und war auch in
                          unzähligen sozialen Einrichtungen und
                          Vereinen aktiv tätig. Im Klinikum Nord
                          lernte sie in Nürnberg was es heißt sich
„EINE REISE MIT
TAUSEND MEILEN            gesundheitsbewusst zu ernähren, in
BEGINNT MIT EINEM         Bewegung zu bleiben, den Menschen
KLEINEN SCHRITT.“         nahe, unterstützend zu helfen um das
               (Laozi)    „Leben“ des Menschen wertschätzend
                          zu achten.

                          Mit unermüdlichem Engagement
                          schaffte die ehrenamtliche Mitarbeiten-
                          de Frau Helga Loos nun seit über 25
                          Jahren unbezahlbare Werte ohne Be-
                          zahlung. Dafür bekam sie das goldene
„MAN MUSS DAS             Kronenkreuz der Diakonie Bayern.
UNMÖGLICHE VER-
                          Das goldene Kronenkreuz steht für
SUCHEN, UM DAS
MÖGLICHE ZU ERREI-        Dank und Wertschätzung, für die Treue
CHEN.“                    und den Einsatz im Dienste des Nächs-
      (Hermann Hesse)     ten. Die mittlerweile 95-Jährige ist bei
                          Bewohnerinnen und Bewohnern, An-
                          gehörigen und Mitarbeitenden beliebt
                          und wird von allen gelobt und hoch-
                          geschätzt. Seit vielen Jahren half sie
                          verlässlich bei Fitnessgruppen immer
                          dienstags und freitags, war bei allen
                          Festen und großen Veranstaltungen
„WISSEN IST NICHT         eine helfende Bereicherung und stand
GENUG, WIR MÜSSEN         bei Projekten auch tatkräftig zur Seite.
ES ANWENDEN. GE-
WILLT SEIN IST NICHT
GENUG, WIR MÜSSEN         Während der Corona-Pandemie machte
ES TUN.“                  Frau Loos ihre Sportübungen daheim –
           (Bruce Lee)    natürlich regelmäßig - da lässt sie sich
Erinnerungen
FIT - WIE EIN TURN-SCHUH!
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HELGA LOOS (95 JAHRE)                     BARBARA BAURIEDL (86 JAHRE)

nicht unterkriegen, getreu den Wor-        Erst im Rentenalter entdeckte Frau Bau-
ten „Fange zu tun an, dann hast du         riedl, die Begeisterung am Sport und
auch die Kraft dazu.“ Ab und zu kommt      ging drei Mal die Woche zum Wirbel-
sie noch vorbei und bringt unseren         säulentraining, Seniorengymnastik und
Kund*innen lesenswerte Zeitschriften,      am Wochenende zum Wandern. Nur
rund um das Thema körperliche und          durch regelmäßiges Training können Sie
seelische Gesundheit und Bewegung.         Ihre Beweglichkeit verbessern und kör-
                                           perlich „Fit wie ein Turnschuh“ sein, so
Wir danken Frau Loos, die uns mit          Frau Bauriedl. Sport war mir gerade im
ihrer hilfsbereiten Persönlichkeit auf be- Alter immer wichtig. Viele Jahre war ich
eindruckende Weise bereichert.             Mitglied in Sportvereinen und konnte
                                           mir so meine noch heutige Gelenkigkeit
Barbara Bauriedl (86 Jahre) –              antrainieren. Und heute noch, möchte
Immer noch Fit und gelenkig!               ich körperlich und geistig „fit“ bleiben
                                           und freue mich immer auf Sportange-
Frau Bauriedl kann das noch selbst –       bote wie Sturzprophylaxe, Fitnesstrai-
ohne sich vorher aufzuwärmen, mit den ning und Sitzgymnastik hier in der Ein-
Fingerspitzen und durchgestreckten         richtung.
Beinen den Boden erreichen. Sie verrät Frau Bauriedl rät all jene denen Sport
uns - je tiefer Sie kommen, umso bes-      schwerfällt: Starte durch, denn für
ser ist Ihre Beweglichkeit.                Sport ist man nie zu alt – Sie können
Falls sie diesen Beweglichkeitstext        immer noch gute Ergebnisse erzielen
durchführen möchten, bitten wir aus-       und es sollte vor allem um eines gehen-
drücklich es nicht selber durchzuführen, haben Sie „Spaß“ an der Bewegung
sondern geschultes Personal hinzuzu-       und bleiben Sie dran – denn es lohnt
ziehen!                                    sich!
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                                                                     Soziale Betreuung

SOZIALE BETREUUNG
Regelmäßige   In den Zeiten der pandemiebedingten Schutzmaßnah-
              men, können nur noch drei der sonstigen 14 regel­
Angebote      mäßigen Angebote außerhalb des Wohnbereichs
              stattfinden. Auch diese letzten drei fallen immer wie-
              der zum Schutz der körperlichen Gesundheit aus.
              Wir versuchen aber weiterhin, so viel wie möglich
              umzusetzen immer in Abhängigkeit der bestehenden
              Hygieneauflagen. Wir bitten diesbezüglich um Ihr Ver-
              ständnis, Ihre Unterstützung und Ihre Geduld.

              Gottesdienst, evangelisch und katholisch
              Dienstag, 15.00 Uhr, Atrium (siehe Aushang und Veranstaltungskalender)

Integrative   •   Backen
              •   Bewegungstraining
Angebote      •   Einzelbetreuung
              •   Essensbegleitung/-training
              •   Gedächtnistraining
              •   Hauswirtschaftliche Tätigkeiten
              •   Morgen/Nachmittagsrunden
              •   Spielerunden
              •   Wohnbereichsfeste
              Genauere Angaben zu den Angeboten der sozialen Betreuung fin-
              den Sie auf den Aushängen im Atrium und auf den Wohnbereichen.
Job
fürs
Leben
                Wir suchen Pflegefachkräfte
                       und Pflegehilfskräfte
                mit Herz und Sachverstand.
                     Bewerben Sie sich jetzt unter:
Zur Jobbörse:
                      www.senioren-nuernberg.de
                       www.senioren-erlangen.de

                  Haben Sie Fragen? Rufen Sie an:
                               T. (0911) 99 57 311
Hephata
                   Einrichtungsleitung: Andrew Scheffel
                   Neumeyerstraße 31

Die Stadtmission   90411 Nürnberg
                   T +49 911 23 98 10
                   F +49 911 23 98 11 00

Nürnberg           hephata@stadtmission-nuernberg.de
                   www.senioren-stadtmission.de

Pflege gGmbH ist   Spendenkonto
                   Evangelische Bank
                   IBAN: DE71 5206 0410 1002 5075 01

für Sie da         BIC: GEN0DEF1EK1
                   Verwendungszweck: Hephata

                   WEITERE
                   PFLEGEEINRICHTUNGEN

                   Christian Geyer-Heim
                   Einrichtungsleitung: Sylvia Fischer
                   Gernotstraße 47
                   90439 Nürnberg
                   T +49 911 96 17 10
                   F +49 911 96 17 12 37
                   cgh@stadtmission-nuernberg.de
                   www.senioren-stadtmission.de

                   Karl-Heller-Stift
                   Einrichtungsleitung: Ursula Esslinger
                   Werner-von-Siemens Allee 36
                   90552 Röthenbach/Pegnitz
                   T +49 911 376799-0
                   F +49 911 376799-90
                   khs@stadtmission-nuernberg.de
                   www.senioren-stadtmission.de

                   BERATUNG, OFFENE ALTENARBEIT
                   UND AMBULANTE PFLEGE

                   Seniorenzentrum
                   am Tiergärtnertor
                   Beratung, Seniorennetzwerke &
                   Offene Altenarbeit
                   Einrichtungsleitung: Thomas Staudigl
                   Burgschmietstr. 4
                   90419 Nürnberg
                   T +49 911 21 75 923
                   sat@stadtmission-nuernberg.de
                   www.senioren-stadtmission.de

                   Diakonie Team Noris
                   Wir pflegen, beraten, helfen
                   Einrichtungsleitung: Felix Krauß
                   Bertha-von-Suttner-Str. 45
                   90439 Nürnberg
                   T +49 911 66 09 10 80
                   info@diakonie-team-noris.de
                   www.senioren-stadtmission.de
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