Magazin - Die Strategische Partnerschaft Sensorik eV
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11/2021 – 118. Ausgabe Magazin Fraunhofer IIS: Auswahl und Evalu- ierung der optimalen Gassensoren für den individuellen Anwendungsfall Agrarsensorik im Fokus: Technologie- forum und Start des Fachkreises Neuigkeiten aus dem Cluster Sensorik „ Lotsen für Digitales Lernen (IHK)“ : 3. Preis in der Kategorie „HR-Digital“ auf Bundesebene
11/2021 – 118. Ausgabe Inhalt. Fachkreis „Agrarsensorik“ Themenfokus • Insbesondere optische Technologien in der Agrarsensorik • Anwendung von Big Data und Datenanalysemethoden • Bewertung der Praxistauglichkeit von neuen Lösungen, u.a. durch die Einbindung von Landwirten • Verzahnung mit anderen relevanten Technologien wie der Robotik Formate • Vierteljährliche Treffen vor Ort bei Mitgliedern und Exkursionen sichern den Anwendungsbezug. • Teilnahmeoffene Veranstaltungen binden weitere Partner ein (Landwirte, externe Fachexperten). • Technologische Kooperation der Mitglieder und Partner in F&E-Projekten (gemeinsame Proof of Concepts, Versuchsreihen auf Experimentierfeldern) Bei Interesse am Fachkreis Agrarsensorik wenden Sie sich bitte an Matthias Streller (m.streller@sensorik-bayern.de). MITGLIEDER IM FOKUS Fraunhofer IIS: Low-Cost-Sensorik für Gase und Gerüche S. 03 HS Hof: innovative IT-Lösungen für die Arbeitswelten der Zukunft S. 05 Fraunhofer EMFT: Tandem an der Spitze – Prof. Dr. Amelie Hagelauer und Prof. Dr. Christoph Kutter S. 06 CLUSTER (ER)LEBEN SAVE THE DATE: SENSORIK SUMMER SCHOOL 2022 S. 07 Rückschau Technologieforum: Sensortechnik als Enabler für die Landwirtschaft 4.0 S. 08 Cluster Sensorik gastiert beim Bayerisch-Tschechischen Innovationstag der IHK und des S. 12 Bezirks Oberpfalz CoDiCLUST: großes Finale mit Personalwirtschaftspreis und Start des AzubiCamps 2022 S. 14 KURZ & KNAPP Rund um das Sensorik-Netzwerk und Bayern S. 18 Aus den Hochschulen S. 19 Förderfokus S. 20 Trend S. 21 HR-News S. 22 Veranstaltungsvorschau S. 23 © 2021 Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. 02
11/2021 – 118. Ausgabe Fraunhofer IIS: Low-Cost-Sensorik für Gase und Gerüche Weniger Qual bei der Wahl: unabhängige Beratung bei Auswahl und Evaluierung der optimalen Gassensoren für den individuellen Anwendungsfall ERLANGEN. Die Forschungsgruppe „Digital Sensory Perception“ des Fraunhofer IIS entwi- ckelt im Rahmen des Bayerischen Förderprojektes „Campus der Sinne“ anwendungsspezifische Sensorsysteme für Gase und Gerüche. Über 100 verschiedene Sensoren können für die Evaluierung auf den „Sensor Clickboards“ des IIS kombiniert werden. Zum Einsatz kommen Gassensoren u.a. Das Fraunhofer-Institut für Integrierte zur Detektion gefährlicher Gase im industriellen Schaltungen IIS ist eine weltweit führende Umfeld oder auch beim Monitoring der Luftqua- anwendungsorientierte Forschungsein- lität im Innen- und Außenbereich. Zukünftig ist richtung für mikroelektronische und infor- auch ein verstärkter Einsatz bei der Qualitäts- mationstechnische Systemlösungen und sicherung in Produktionsprozessen denkbar. Dienstleistungen. Es ist heute das größte Institut der Fraunhofer-Gesellschaft mit MITGLIEDER IM FOKUS Die technologische Unabhängigkeit, eine hochmo- rund 1100 Mitarbeitern und dem Hauptsitz derne Laborinfrastruktur, die breite Vernetzung in in Erlangen. Wissenschaft und Industrie sowie Expertenwissen in den Bereichen Gassensorik und KI-Methoden machen Für seine Kunden und Partner aus das Fraunhofer IIS zum kompetenten Partner bei der Wirtschaft und der öffentlichen Hand Entwicklung intelligenter Gassensorsysteme – von entwickelt, realisiert und optimiert es der unabhängigen Auswahl und Evaluierung von Verfahren, Produkte und Anlagen bis zur Gassensoren für den individuellen Anwendungsfall Einsatz- und Marktreife. bis hin zur Entwicklung spezifischer KI-Methoden für eine robuste und selektive anwendungsspezifische Auswertung. „Die aktuellen technischen Entwicklungen auf dem Innen- und Außenbereich über die Brandgasde- Markt ermöglichen es, kostengünstige Gassensoren tektion bis hin zur Überwachung in der Lebensmit- für z.B. automatisiertes Monitoring und Anomalie- telproduktion, um nur einige wenige zu nennen. In Erkennung in verschiedenen Anwendungen einzu- einer aktuellen Kundenstudie werden mithilfe der setzen. Dabei spielen die Auswahl und Kombination „Sensor Clickboards“ z.B. bereits Sensoren evaluiert, der passenden Sensorik für die kundenspezifischen die in Zukunft die Funktion von Brandmeldern auf Anforderungen und Umgebungsbedingungen eine die Überwachung der Luftqualität in Innenräumen entscheidende Rolle für die Qualität der Auswertung“, erweitern kann. Künftig will das Projektteam auch so Sebastian Hettenkofer, Gruppenleiter „Digital die Vorteile für die Qualitätssicherung im Produk- Sensory Perception“ am Fraunhofer IIS. tionsprozess weiter forcieren. „Hier sehen wir besonders hohes Potential, weil die intelligente Mögliche Anwendungen für solche Sensorlösungen Kombination kostengünstiger Gassensorik die sind breit gefächert. Sie erstrecken sich über die aktuell oft aufwendigen, manuellen und kostenin- komplette Bandbreite von der Luftüberwachung im tensiven Prozesse unterstützen oder ablösen kann.“ © 2021 Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. 03
11/2021 – 118. Ausgabe Stabilität für den jeweiligen Anwendungsfall mithilfe eigens entwickelter KI-Methoden zu optimieren. Technische Umsetzung Damit die „Sensor Clickboards“ stets optimal mit den Sensoren bestückt werden, hält sich das Projektteam immer auf dem neuesten Stand. Die Ingenieure und KI-Expertinnen des Fraunhofer IIS führen kontinuierlich wissenschaftliche Recherchen und Marktanalysen durch. Für die Sensorauswahl wird dabei auch die Verfügbarkeit am Markt berücksichtigt, um die Serien- „Sensor Clickboards“ zur kombinierten Evaluierung von über 100 ausge- tauglichkeit der ausgewählten Sensoren zu gewähr- wählten kostengünstigen Gassensoren. Quelle: Fraunhofer IIS leisten. Über 100 verschiedene Sensoren können dann So läuft es ab zur Evaluierung auf den „Sensor Clickboards“ kombi- Wenn keine Zielgase für die angestrebte Anwendung niert werden. Aktuell wird am IIS bereits an der Weiter- bekannt sind, unterstützt das Team vom Fraunhofer entwicklung „Sensor Clickboards Plus“ gearbeitet, um IIS seine Kunden auch durch ein breites Netzwerk bei bestimmte Sensoreigenschaften, wie z.B. die Stabilität, Recherche oder Aufklärung der relevanten Gase. „Für auszugleichen. Die Messergebnisse können letztlich die identifizierten Zielgase treffen wir dann eine Auswahl sensorspezifisch über ein Dashboard angezeigt und geeigneter Gassensoren für die spezifischen Zielpara- ausgewertet werden. MITGLIEDER IM FOKUS meter, u.a. Sensitivität, Selektivität, Kosten, Bauraum und Leistungsaufnahme“, erklärt Hettenkofer. Daraus Kommen Sie gerne auf uns zu, um über Ihre spezi- konzipieren die Experten und Expertinnen ein Sensor- fische Anwendung zu diskutieren und Ihre offenen system – Zielsetzung hierbei: eine optimale Kombi- Fragen zu klären! nation mehrerer Sensoren. Zur Evaluierung der voraus- gewählten Sensoren entwirft das Team ein Prüfkonzept KONTAKT zur Durchführung der erforderlichen Testmessungen. Sebastian Hettenkofer Diese werden – je nach Aufwand – selbst oder in Gruppenleiter „Digital Sensory Perception“ Zusammenarbeit mit externen Prüfinstituten durch- Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen IIS geführt. Anschließend berät das Team vom Fraunhofer +49 913 17 76-51 33 IIS auf Wunsch des Kunden über die Möglichkeiten, die sebastian.hettenkofer@iis.fraunhofer.de www.iis.fraunhofer.de/sensory-perception Sensoreigenschaften wie Selektivität, Sensitivität und © 2021 Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. 04
11/2021 – 118. Ausgabe „Moonrise“ startet an der Hochschule Hof Innovative IT-Lösungen für die Arbeitswelten der Zukunft | Unterstützung für Unternehmen jenseits der Ballungsräume HOF. Kleine und mittlere Unternehmen jenseits der Ballungsräume stehen vor neuen Herausforde- rungen: digitale Transformation, der demografische Wandel und sich wandelnde Wirtschaftsstrukturen. Die Region rund um Hof ist ein Gebiet, in dem diese drei Aspekte neue Lösungen unabdingbar machen. Praxisorientierung, Internationalisierung Knapp fünf Millionen Euro fließen deshalb nun in und intelligente Ressourcennutzung das Projekt „Moonrise“ („Mass Customization für stehen im Fokus von Lehre und Forschung die Einführung produktionsnaher IT-Systeme in an der Hochschule Hof. Das breitgefächerte Unternehmensnetzwerken“). Koordiniert wird und interdisziplinäre Studienangebot es von der Hochschule Hof, die Projektleitung reicht von Wirtschaft und Wirtschaftsrecht liegt bei unserem Netzwerkmitglied iisys, dem bis hin zu Informatik und Ingenieurwissen- Institut für Informationssysteme der Hochschule. schaften. Der Campus Münchberg bietet 19 Partnerunternehmen, Forschungseinrichtungen durch eng mit der Wirtschaft verzahnte MITGLIEDER IM FOKUS und Netzwerke aus Hochfranken und Südsachsen, Textil- und Designstudiengänge eine unter anderem das IT-Cluster Oberfranken und der in Deutschland einmalige Ausbildung. SüdWestSachsen Digital e.V., entwickeln produk- Auch die hochfränkischen Unternehmen tionsnahe IT-Systeme für die Region. profitieren durch die Einrichtung von Kompetenzzentren und Instituten an „Bis zum Projektende im Juli 2024 möchten wir im der Hochschule. Die Schwerpunkte der Verbund zwischen Wirtschaft und Forschungseinrich- vier Forschungsinstitute liegen auf den tungen neue Instrumente und Modelle der Arbeits- Bereichen Informationssysteme, Material- gestaltung erarbeiten und zügig in den beteiligten wissenschaften, Wasser- und Energiema- Unternehmen erproben“, so der Projektleiter Prof. nagement sowie Biopolymere. Das Institut Dr. René Peinl zu den Zielen des BMBF-geförderten für Informationssysteme der Hochschule Vorhabens. „In Modellprojekten sollen beispielsweise Hof (iisys) ist das IT-Forschungsinstitut digitale Werkzeuge in der Produktion mit Methoden der Hochschule Hof. Das iisys unterstützt der virtuellen Realität getestet werden. Zudem Unternehmen bei der Entwicklung und können Maschinenanlagen so mit moderner Sensorik Realisierung von neuen Technologien und und Datenschnittstellen zur Datenauswertung ausge- Produkten. Der aktuelle Schwerpunkt ist stattet werden, dass fortgeschrittene Datenana- Industrie 4.0. lysen möglich werden. Das hilft dann, um komplexe Abhängigkeiten zwischen Maschinen, Produktion und Auftragsdaten zu erkennen und entsprechend Das Projektteam will einen Beitrag zur langfristigen zu steuern“, so Prof. Dr. Peinl. Letztlich soll in einer Zukunftssicherung des Wirtschaftsstandortes, seiner branchenübergreifenden Zusammenarbeit von Arbeitsplätze und der Region leisten. Gefördert produzierenden Unternehmen, IT-Dienstleistern und wird „Moonrise“ im Rahmen des BMBF-Programms Unternehmensnetzwerken die Effizienz der digitalen „REGION.innovativ – Arbeitswelten der Zukunft in Transformation merklich gesteigert werden. strukturschwachen Regionen“. © 2021 Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. 05
11/2021 – 118. Ausgabe Tandem für Fraunhofer EMFT Prof. Dr. Amelie Hagelauer steht mit Clustersprecher Prof. Dr. Christoph Kutter an der Spitze der Forschungseinrichtung MÜNCHEN. Seit September steht Prof. Amelie Hagelauer als neue Direktorin gemeinsam mit Prof. Christoph Kutter an der Spitze unseres Netzwerkmitglieds Fraunhofer-Einrichtung für Mikrosysteme und Festkörpertechnologien (Fraunhofer EMFT). Sensoren und Aktoren für Mensch und Amelie Hagelauer hielt bislang die Professur für Umwelt Kommunikationselektronik an der Universität Bayreuth und bringt umfangreiche Expertise im Die Fraunhofer EMFT betreibt angewandte Bereich der integrierten und diskreten Schaltungs- Forschung an Sensoren und Aktoren für technik mit. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Mensch und Umwelt. Gut 100 Mitarbei- unter anderem RF-Chip-Design für Kommunikations- tende an den drei Standorten München, und Radaranwendungen, integrierte analoge und Oberpfaffenhofen und Regensburg MITGLIEDER IM FOKUS Mixed-Signal-Schaltungen für KI-Anwendungen verfügen über langjährige Erfahrung sowie mikroakustische Komponenten für Mobilfunk- und umfangreiches Know-how in Mikro- anwendungen. „Ich freue mich riesig, dass wir mit elektronik und Mikrosystemtechnik. Das Amelie Hagelauer eine hervorragende Forscherin Technologieangebot der Einrichtung und souveräne Führungspersönlichkeit gewinnen reicht von Halbleiterprozessen und MEMS- konnten. Ich hoffe, dass sich dadurch insbesondere Technologien über 3D-Integration bis hin unsere Nachwuchswissenschaftlerinnen inspiriert zur Folienelektronik. Diese produktions- und ermutigt fühlen, Führungspositionen in der nahen Mikrotechnologien sind die Basis für Forschung anzustreben“, so Prof. Christoph Kutter. die anderen Kompetenzfelder der Fraun- hofer EMFT: innovative Sensorlösungen, Gleichzeitig hat Hagelauer auch den Ruf an den sichere Elektronik und Mikrodosierung. Lehrstuhl für Mikro- und Nanosystemtechnik an der Fakultät für Elektrotechnik und Informations- technik der Technischen Universität München um kreative Forschung mit dem richtigen Gespür (TUM) angenommen. Insbesondere die Herausfor- für die Anwendungsrelevanz zu verbinden. In ihrer derung, neue Themen für die EMFT aufzugreifen universitären Laufbahn hat sie zudem mit zahlreichen und wirtschaftlich verwertbar zu machen, habe Nachwuchswissenschaftlern aktuelle Forschungs- sie gereizt. „Die EMFT besitzt eine hochmoderne themen im Bereich der Sensorik und Mobilfunk- Forschungsinfrastruktur, gleichzeitig studieren an technik aufgegriffen und vorangebracht. Hohen der Spitzenuniversität TUM viele junge Menschen, Stellenwert nehmen für Hagelauer in einer immer die sich für Zukunftsthemen wie Nanotechnologie komplexeren Welt interdisziplinäre Forschungsteams oder künstliche Intelligenz interessieren. Ich möchte ein. Vorteile bietet in ihren Augen die Kombination gerne diese beiden Potenziale verbinden.“ EMFT und TUM: Es sei eine ideale Voraussetzung, um vermehrt Spitzenforschung zu betreiben, so die neue Mit ihrer Dissertation im industriellen Umfeld hat Direktorin, deren Interessen u.a. in den Bereichen 6G, Hagelauer bereits wertvolle Erfahrungen gesammelt, KI und Nanosysteme oder Quantencomputer liegen. © 2021 Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. 06
11/2021 – 118. Ausgabe SAVE THE DATE: SENSORIK SUMMER SCHOOL VOM 06. BIS 08.09.2022 www.sensorik-bayern.de/sensorik-summerschool/ REGENSBURG. Auch im kommenden Jahr wird das Sensorik-Netzwerk an drei Hands-on-Tagen unsere Technologie für alle Interessierten greifbar machen. Sie wollen Teil der Sensorik Summer School werden, das Programm aktiv mitgestalten und sich jungen Fachkräften verschiedener naturwissen- schaftlicher Studiengänge präsentieren? Dann melden Sie sich gerne bei unserer Kollegin Franziska Gürtler mit einem Themenvorschlag. CLUSTER (ER)LEBEN Die Sensorik Summer School war für uns eine willkommene Gelegenheit, Kontakt zu Studierenden auch außerhalb der klassischen Karrieremessen zu erhalten. „Inhouse“ lassen sich unsere neuen Kameratechnologien einfach viel besser vermitteln, Wir konnten bei der Sensorik Summer School unser wir können den Studierenden so einen viel tieferen Portfolio im Bereich der intelligenten Sensorik Einblick in unsere Branche und die spannenden präsentieren. Fokus haben wir auf die industrielle Einsatzfelder geben. Wir haben insbesondere auch Röntgensensorik gelegt – die Teilnehmer:innen die lockere Atmosphäre sehr genossen – eine ideale waren merklich fasziniert von den technischen Plattform, um sich auch ungezwungen austauschen Hintergründen. Mitgliedern aus dem Sensorik- zu können. Netzwerk können wir daher nur empfehlen, diese Chance zu nutzen: Sie kommen in den unmittel- Excelitas PCO GmbH, Kelheim baren Austausch mit jungen Talenten, können direkt Kontakte mit potentiellen Bewerber:innen knüpfen – das sind natürlich Vorteile, die die Absol- vent:innen ebenso genießen. Nur selten erhalten sie KONTAKT einen so intensiven Blick hinter die Kulissen und die Franziska Gürtler Möglichkeit, Fragen direkt an erfahrene Beschäftigte Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. zu stellen. Veranstaltungsorganisation Fraunhofer IIS, Bereich Entwicklungszentrum +49 (0)941 63 09 16 - 11 Röntgentechnik EZRT, Fürth f.guertler@sensorik-bayern.de www.sensorik-bayern.de © 2021 Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. 07
11/2021 – 118. Ausgabe Sensortechnik als Enabler für die Landwirtschaft 4.0 Technologieforum on the road am TC Parsberg-Lupburg | Start des Fachkreises Agrarsensorik Hohes Potential: bis zu 90 % der Menge an Pflanzenschutzmittel einsparen Technologieforum RÜCK S CHAU Agrarsensorik 11. Oktober 2021, 10:00 – 16:00 Uhr Technologie Campus Parsberg-Lupburg PARSBERG. Welchen Beitrag leisten Sensoren und Precision-Farming, Smart Farming, digitale Landwirt- neue intelligente Systeme für eine nachhaltige und schaft – Sensortechnik spielt eine entscheidende Rolle CLUSTER (ER)LEBEN effiziente Landwirtschaft von morgen? Mittler- in der Landwirtschaft. Bedarfsgerechte Düngung weile ist diese Fragestellung auf allen Ebenen durch optische Sensoren, gezielte Erkennung und angekommen. Die Reduzierung des Einsatzes Bekämpfung von Beikräutern über Kamerasysteme von Pflanzenschutzmitteln bis zum Jahr 2028 um oder auch automatisiertes Fahren mit GPS, Radar und bis zu 50 % hat die Bayerische Staatsregierung im Co. sorgen für eine wettbewerbsfähige und nachhaltige Maßnahmenpaket zugunsten der Artenvielfalt und Landwirtschaft. Naturschönheiten in Bayern z. B. festgelegt. Unser Technologieforum Agrarsensorik gab Antworten „INFIMEDAR – Multispektrale optische Sensorik für in Form von aktuellen Forschungsprojekten und Agraranwendungen“ (Dr. Stephan Junger, Fraun- Start-up-Pitches aus dem Sensorik-Netzwerk. Im hofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS) Anschluss an das Forum tagte der Fachkreis Agrar- Dr. Stephan Junger, Fraunhofer-Institut für Integrierte sensorik. Ziel hiervon ist es, neben einem fachspe- Schaltungen IIS, präsentierte miniaturisierte und zifischen Austausch weitere offene Forschungs- kostengünstige optische Sensoren, bei denen die fragen aufzugreifen. spektralen Filter zusammen mit den optischen Detek- toren und der Signalverarbeitung direkt in einem CMOS-Halbleiterprozess hergestellt werden können. Im BMBF-geförderten Forschungsprojekt „INFIMEDAR (Hochintegrierte nano-optische Filter für Agrar- Sensorik)“ werden diese Multispektral-Sensoren zur Messung mit hoher Ortsauflösung verwendet, um eine abgestimmte Anwendung von Pflanzenschutzmitteln © 2021 Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. 08
11/2021 – 118. Ausgabe zu ermöglichen und damit deren erforderliche Menge uns nun eine bessere Erkennung“, so Martin Scherl. deutlich zu reduzieren – bis zu 90 % der Menge an Stängel führen mehr Wasser als die Blätter und Pflanzenschutzmittel können eingespart werden heben sich dadurch im SWIR-Bereich deutlich ab, so mit einer auf die jeweilige Pflanze abgestimmten seine Erklärung. Vor dem Campus ist ein Container Anwendung. Laut Junger werden inzwischen auch platziert: „Wir nutzen ein Vertical-Farming-System weitere Einsatzszenarien diskutiert, u. a. im Bereich als Forschungsumgebung“, erklärt Anton Schmailzl, Vertical Farming und der Echtzeiteinsatz in Roboter- Leiter des TC. plattformen. „Maschinelles Lernen zur automatisierten Un- krauterkennung in Bildern von Drohnen“ (Prof. Dr. Dominik Grimm, TU München) An der TU München werden aktuell innovative Ansätze der smarten Digitalisierung zur automa- tischen Unkrauterkennung mittels Fernerkundung auf landwirtschaftlichen Nutzflächen untersucht und entwickelt. Zum Einsatz kommen hier Drohnen. „Wir können Unkraut und Sorghum mit Standardmodellen Dr. Stephan Junger, Fraunhofer IIS (Quelle aller in diesem Artikel gezeigten der KI bereits sehr gut erkennen“, so Prof. Dominik Bilder: SPS) Grimm, der mit seinem Team am TUM Campus „KIdetect – Innovative Unkräuter-Identifikation Straubing beheimatet ist. Die Erarbeitung weiterer durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz“ Trainingsdaten und deren Validierung erfolgt (Martin Scherl, Technologie Campus Parsberg-Lupburg) im Rahmen der „Moving Fields“ der Bayerischen Der Technologie Campus (TC) Parsberg-Lupburg ist Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), dem Wissens- noch nicht einmal zwei Jahre in Betrieb und schon und Dienstleistungszentrum für die Landwirtschaft CLUSTER (ER)LEBEN kann er für anwendungsnahe Hightech-Forschung in Bayern. Die Energiepflanze Sorghum wird vor allem Fördermittel des Bundes in Anspruch nehmen durch das für die Biogasproduktion angebaut. Gerade unter den Projekt KIdetect. Mithilfe von künstlicher Intelligenz extremen Witterungsbedingungen der letzten Jahre (KI) in der Bildverarbeitung und dem Einsatz von mit heißen und trockenen Sommern konnte sie den neuartigen Multispektral-Kameras und Bildsensoren aktuellen klimatischen Veränderungen trotzen. wollen der TC, die Universität Passau, die Excelitas PCO GmbH (Kelheim) sowie die Fritzmeier Umwelt- technik GmbH aus Großhelfendorf das Wachstums- zentrum von Unkräutern zuverlässig identifizieren. „Effektiv und selektiv entfernen“ – so die Kurzversion des Projektziels. Bisher existiere kein Bildmaterial im SWIR-Bereich. „Von der SWIR-Technik erhoffen wir Prof. Dr. Dominik Grimm, TU München Start-up-Pitches Gartenroboter „SEPP“ – 24/7-Unterstützung für Hobbygärtner (Andreas Stockinger, Gründer SEPP farming) Für alle ohne grünen Daumen und ohne Zeit, sich eine Martin Scherl, TC Parsberg-Lupburg ganze Saison um ein Gemüsebeet zu kümmern, gibt es nun einen Helfer: Seit August 2020 verfolgen vier © 2021 Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. 09
11/2021 – 118. Ausgabe Studierende der Technischen Hochschule Deggendorf an der OTH in Regensburg beschäftigt sich mit (THD) die Vision, mit ihrem Start-up „SEPP“ einen neuartigen Ernteprozessen. „Unsere Schlüsselin- Gartenroboter für Hobbygärtner zu entwickeln.„SEPP“ novation: Wir betrachten die ganze Pflanze!“, so steht für „Smart Efficient Plant Production“. Gefördert Flierl, der den Hempinator vorstellte. Dies ermög- wird das Unternehmen durch ein EXIST-Gründersti- liche einen schonenderen Umgang z. B. mit den pendium der Bundesregierung, betreut wird es vom Pflanzenstängeln. „Die Stängel können dann in Team des Start-up-Campus der THD. Für Hobby- hoher Materialqualität für biobasierte Kunststoffe gärtner soll durch die Automatisierung des Gemüse- genutzt werden.“ Ausgelegt ist das System v. a. für beets der Anbau von Gemüse im heimischen Garten die Nischenkulturen, z. B. Nutzhanf. Anders als beim erleichtert werden – möglich ist dies ohne Unter- aktuellen Stand der Technik werden beim Ernte- brechung, schließlich kann „unser Apparat 24/7 prozess zunächst die Frucht- und Blütenstände von arbeiten“, meint Andreas Stockinger. den Halmen und Stängeln getrennt. Die tatsächliche Körnergewinnung erfolgt bei diesem Mähsepara- torprinzip erst danach. Beim Hempinator handelt es sich um die weltweit einzige Maschine zur kombi- nierten Ernte von Hanfsamen und hochqualitativen Hanfblüten. Andreas Stockinger, Gründer SEPP farming Die Hanferntemaschine „Hempinator“ – kombi- CLUSTER (ER)LEBEN nierte Ernte von Stängel und Blüte (Philipp Flierl, Forschungs- und Projektgruppe SHT) Philipp Flierls Forschungs- und Projektgruppe SHT Philipp Flierl, Forschungs- und Projektgruppe SHT Begleitende Am Technologie Fachausstellung: Campus Parsberg- Fritzmeier ISARIA Lupburg Workshop zum 1. Treffen des Fachkreises Agrar- sensorik © 2021 Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. 10
11/2021 – 118. Ausgabe Fachkreis „Agrarsensorik“ Themenfokus • Insbesondere optische Technologien in der Agrarsensorik • Anwendung von Big Data und Datenanalysemethoden • Bewertung der Praxistauglichkeit von neuen Lösungen, u.a. durch die Einbindung von Landwirten • Verzahnung mit anderen relevanten Technologien wie der Robotik Formate • Vierteljährliche Treffen vor Ort bei Mitgliedern und Exkursionen sichern den Anwendungsbezug. • Teilnahmeoffene Veranstaltungen binden weitere Partner ein (Landwirte, externe Fachexperten). • Technologische Kooperation der Mitglieder und Partner in F&E-Projekten (gemeinsame Proof of Concepts, Versuchsreihen auf Experimentierfeldern) KONTAKT Matthias Streller Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. Geschäftsführung +49 (0)941 63 09 16 - 20 Cluster m.streller@sensorik-bayern.de Sensorik www.sensorik-bayern.de CLUSTER (ER)LEBEN ed ate save th Technologieforum Sensors for Smart Materials and Structures Februar 2022 TH Nürnberg – POF Application Center Cluster Sensorik Bei Fragen wenden Sie sich an: Matthias Streller (m.streller@sensorik-bayern.de) © 2021 Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. 11
11/2021 – 118. Ausgabe Nachhaltigkeit im Grenzraum Bayerisch-Tschechischer Innovationstag der IHK und des Bezirks Oberpfalz bei HORSCH „Wagen, das Unmögliche zu denken – immer wieder“ SCHWANDORF. Die bayerisch-tschechische Grenz- und Wissenschaft der Stadt Regensburg, als sichtbare region ist gut vernetzt, Nachhaltigkeit und Beispiele für eine gut funktionierende Netzwerkland- Innovation im gemeinsamen Wirtschaftsraum schaft an. stehen hier schon längst auf der Tagesordnung – das zeigte der zweite Bayerisch-Tschechische Gastgeber Michael Horsch gab einen Einblick in Innovationstag in Schwandorf Mitte September. die Entwicklung der letzten Jahre. Nachhaltigkeit Im Fokus stand das Thema Nachhaltigkeit. hat hier die Entwicklung der Maschinen geprägt. Gastgeber des gemeinsamen Events der IHK und Einsparung von Wasser und Klimaschutz bei der CLUSTER (ER)LEBEN des Bezirks Oberpfalz war in diesem Jahr Michael Entwicklung von Maschinen wurden stets berück- Horsch. Unser Geschäftsführer Matthias Streller sichtigt. Er richtet seinen Blick in die Zukunft. „Wagen, war mit unserem aktuellen Cross-Cluster-Projekt das Unmögliche zu denken – immer wieder!“, lautet „NextGenPCB“ in Zusammenarbeit mit dem Cluster dabei sein Motto. Als konkretes Beispiel nannte er die Neue Materialien ebenfalls vertreten. angestrebte Weiterentwicklung eines tschechischen Betriebs zum modernsten Ackerbaubetrieb der Welt. Franz Löffler, Bezirkstagspräsident der Oberpfalz, betonte die Bedeutung des gemeinsamen Grenz- Unter den gut 100 Vertretern von Wirtschaft, Wissen- raums für Tschechien und Bayern. Eine Trennung sei schaft und Politik waren auch Akteure aus unserem nur schwer vorstellbar und mit großen Herausforde- Sensorik-Netzwerk, u.a. Hubert Kraus von der rungen verbunden. Deutlich habe sich das während Zollner AG. Er zeigte am Beispiel eines PCR-Systems, der pandemiebedingten Grenzschließungen gezeigt. warum es sich lohnt, bei der Entwicklung von Der Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Mechatronik Nachhaltigkeit mitzudenken. Nicht nur Oberpfalz, Thomas Hanauer, belegte die wirtschaft- die funktionalen Anforderungen seien zu berück- liche Stärke des Grenzraums mit folgenden Zahlen: sichtigen, sondern von hoher Bedeutung sei auch, Die Wirtschaftsleistung sei seit 2013 um 20 Prozent woher Bauteile kämen und welche Materialien gewachsen, rund 1.300 Industrieunternehmen mit sie enthielten. Ein modularer Aufbau erlaube es jeweils mehr als 20 Arbeitnehmern gebe es im Grenz- ferner, Service so einfach wie möglich zu gestalten, gebiet, 104 enge Kooperationen zwischen Unter- und durch Simulationen ließe sich der Material- nehmen beider Regionen würden aktuell gezählt. Die einsatz reduzieren. „Nachhaltigkeit ist ein Win-win! Initiative AIR oder auch den Altstadtbus EMIL führte Ökologisch und ökonomisch!“, lautet daher Kraus' Toni Lautenschläger, Leiter des Amts für Wirtschaft Resümee. © 2021 Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. 12
11/2021 – 118. Ausgabe CLUSTER (ER)LEBEN Bildquelle: SPS/Bezirk Oberpfalz © 2021 Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. 13
11/2021 – 118. Ausgabe Platz 3 für CoDiCLUST beim Personalwirtschaftspreis CoDiCLUST zählt zu den „HR-Machern des Jahres“ | Projektende und Auftakt: Digital Learning Camp mit Uni Augsburg im Januar 2022 REGENSBURG. Ein ereignisreicher Herbst liegt in verschiedenen Online-Workshops vorstellen. hinter uns. Nach langer Zeit war das Sensorik- Dabei schalteten sich insgesamt mehr als 1.200 Netzwerk live und in Farbe vor Ort zu erleben, u.a. Teilnehmer zu. In diesem Zeitraum fand auch ein im Rahmen einer Tour nach Berlin. Das CoDiCLUST- Online-Voting statt, bei dem alle nominierten Team war nominiert für den deutschen Perso- Projekte anhand von kurzen, von den Teams nalwirtschaftspreis. Unser BMBF-gefördertes selbst gedrehten Videos zur Abstimmung bereit- Projekt – Laufzeit bis Ende September 2021 – standen. Insgesamt 5.646 Stimmen wurden dabei hatte somit „sein“ großes Finale. Mit dem 3. Preis abgegeben. Dieses Voting war zusammen mit dem in der Kategorie „HR-Digital“ honorierten eine Jury-Voting Grundlage für die finale Rangfolge. Fachjury und das Publikum der Messe ZUKUNFT PERSONAL RECONNECT unsere „Servicestelle für Verliehen wurde der Deutsche Personalwirtschafts- digitales Lernen“, die wir in über drei Projektjahren preis 2021 dann in Berlin. Als „HR-Macher des in enger Zusammenarbeit mit unseren Mitglieds- Jahres“ durften sich auch unsere Projektkollegen firmen aufgebaut haben. Mit dem Projektende ist Maximilian Winter und Stephanie Reiner die die Arbeit unserer Servicestelle natürlich nicht zu Lorbeeren für unser innovatives Konzept einer CLUSTER (ER)LEBEN Ende: Mit dem AzuBiCamp 2022 geht es im Bereich „Servicestelle für digitales Lernen“ abholen. Harte „digitales Lernen“ einen Schritt weiter (siehe Konkurrenz hatte unser Projekt CoDiCLUST in der hierzu S.16) Kategorie „HR-Digital“. Die AOK Systems GmbH erreichte mit dem Gestal- tungs- und Organisationsprojekt „AS W::E GO“ den Der Mitschnitt der Messe ZUKUNFT PERSONAL ersten Platz. Die HR-Experten des IT-Dienstleisters RECONNECT und die Presseinformation zu den für die gesetzlichen Krankenversicherungen weiteren Preisträgern stehen auf der Website ermittelten in ihrem Workforce-Evolution-Projekt, des deutschen Personalwirtschaftspreises bereit: welche Aufgaben in Zukunft zu bewältigen sind, https://deutscher-personalwirtschaftspreis.de/ welche Kompetenzen es dafür braucht und wie die Workforce dafür in Richtung Zukunft entwickelt Eine ausführliche Berichterstattung zur Preisver- leihung gibt es zudem in der Novemberausgabe werden kann. GAP-Analysen mit quantitativen und der Fachzeitschrift „Personalwirtschaft“. qualitativen Daten zu ausgewählten Kennzahlen zeigen den Weg. Harte Konkurrenz in der Kategorie „HR-Digital“ Der zweite Platz ging an den Spezialchemieher- Insgesamt 70 Unternehmen hatten sich um die steller Evonik Industries AG. Ausgezeichnet wurde begehrten Preise beworben, eine hochkarätige das Community-Management für das „Evonik Fachjury wählte die jeweils besten drei Kandidaten Social Network“, darin sind schon heute mehr als einer Kategorie aus. Die Finalisten konnten ihre 6.000 Communities aktiv. Das Unternehmen stellt Projekte zwischen dem 9. und dem 15. September im die Plattform ebenso wie die notwendigen Tools, Rahmen der Messe ZUKUNFT PERSONAL RECONNECT Beratung und Unterstützung zur Verfügung. © 2021 Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. 14
11/2021 – 118. Ausgabe UNSERE CODICLUST-ANGEBOTE IM ÜBERBLICK FINDEN SIE UNTER WWW.CODICLUST.DE. Best Practices, Kompetenzprofile und Methodenkoffer sind praktisch erprobt und frei zugänglich. CLUSTER (ER)LEBEN Unsere CoDiCLUST-Ziele im Überblick • Qualität und Quantität der Nutzung digitaler Lernmedien für arbeitsintegrierte Lernprozesse in kleinen und mittel- ständischen Unternehmen (KMU) verbessern • Möglichkeiten des digitalen Lernens sichtbar machen, gemeinsame Zielstellungen der Unternehmen aus unserem Sensorik-Netzwerk im Bereich „Lernen mit digitalen Medien“ herausarbeiten • Schnittstellen zu weiteren Netzwerken, Verbänden, Vereinen und unterstützenden Organisationen mit vergleichbaren Bedarfslagen ausbauen, um den Wissenstransfer auch auf Metaebene zu verbessern KONTAKT KONTAKT Stefanie Fuchs Maximilian Winter Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. Geschäftsführung Coach für Digitales Lernen +49 (0)941 63 09 16 - 13 +49 (0)941 63 09 16 - 17 s.fuchs1@sensorik-bayern.de m.winter@sensorik-bayern.de www.sensorik-bayern.de www.sensorik-bayern.de © 2021 Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. 15
11/2021 – 118. Ausgabe Neue Impulse für Auszubildende und Ausbildende BMBF-Projekt CoDiCLUST und Bildung 4.0 für KMU führen ihre Ergebnisse zusammen REGENSBURG/AUGSBURG. Wie Digitalisierung die Arbeitswelt verändert, haben die beiden BMBF- Projekte CoDiCLUST und Bildung 4.0 für KMU in den vergangenen Jahren aus unterschiedlichen „ „ Perspektiven untersucht. Beide in enger Zusammenarbeit mit Unternehmen. Ihre Erfahrungen führen sie nun zusammen. Ergebnis dieser neuen Kooperation: ein AzubiCamp am 13. und 14. Januar 2022. Das Projektteam verrät uns Details. „Die gesamte Belegschaft mitzunehmen, also auch „Als Coach für digitales Lernen weiß ich, wie wichtig Auszubildende aktiv einzubinden, wenn Prozesse des die Digitalisierung der betrieblichen Weiterbildung digitalen Lernens in einem Unternehmen erarbeitet für die Unternehmen ist. Die Ausbildung ist dabei ein werden, ist äußerst gewinnbringend, das hat unsere integraler Teil und darf nicht vernachlässigt werden. Projektarbeit verdeutlicht. Gleichzeitig ergab eine Meine Erfahrungen aus dem Projekt CoDiCLUST bringe Umfrage in Berufsschulen, dass Schülerinnen und ich nun bei unserem Camp für Azubis daher gerne ein.“ „ Schüler ihre tiefergehenden digitalen Kompetenzen als ausbaufähig einschätzen. Hier möchten wir mit Maximilian Winter (Sensorik-Netzwerk) dem Projekt DiLeCa ansetzen und insbesondere die Beteiligten in der Berufsausbildung – Auszubildende CLUSTER (ER)LEBEN wie Ausbildende – mit neuen Impulsen unterstützen.“ „ Heike Krebs (Universität Augsburg) „Die Jugend bestimmt unsere Zukunft. Als unsere Aufgabe sehen wir es daher, Jugendliche im Bereich Digitalisierung zu unterstützen und ihre Medienkom- petenz gezielt zu fördern. Die letzten Monate haben gezeigt: Hier gibt es Verbesserungsbedarf. Wo kann „Wir haben uns in CoDiCLUST bereits umfassend mit angesetzt werden, unsere Jugend zu fördern? Am dem Tätigkeits- und Kompetenzprofil des betrieblichen besten da, wo es auch in Zukunft benötigt wird: in Bildungspersonals beschäftigt und richten nun den den Unternehmen selbst. Wir brauchen eine Digitali- Blick auf die Auszubildenden: Wie können wir sie bei sierung betrieblicher Weiterbildung, die alle im gleichen der digitalen Transformation unterstützen? Was sind Maß fördert.“ ihre Hürden, Sorgen und Ängste? Welche Kompetenzen braucht es im Umgang mit digitalen Medien und wie Hannah Kämpf (Universität Augsburg) lassen sich diese fördern? Welche Rolle nimmt der Azubi 4.0 im betrieblichen Lernen ein?“ Stephanie Reiner (SoWiBeFo e.V.) © 2021 Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. 16
11/2021 – 118. Ausgabe e date save th b Digital Learning Camp für Auszubildende 13. und 14. Januar 2022 online CoDiCLUST Mehr Infos zum Projekt und zum AzubiCamp im Januar 2022 unter: https://www.azubicamp2022.de/ CLUSTER (ER)LEBEN coming soon Mehr Wissen durch Teilen – unsere Learning-Community-App Jeder spricht von einer Sharing Economy! Wir teilen auch gerne: Tipps von anderen Praktikern rund um das digitale Lernen gibt unsere Learning Community im Sensorik-Netzwerk. Mit- und voneinander lernen erwünscht? App downloaden, einloggen und Fragen, Antworten und Wissen teilen. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an: Maximilian Winter (m.winter@sensorik-bayern.de) Get the App © 2021 Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. 17
11/2021 – 118. Ausgabe KURZ & KNAPP RUND UM DAS SENSORIK- NETZWERK UND BAYERN Jetzt anmelden für die SENSOR+TEST 2022 in Nürnberg Quelle: www.sensor-test.de Quelle: Continental Magazin Vom 10.–12. Mai 2022 heißt es wieder „willkommen KONTAKT zum Innovationsdialog“. Die SENSOR+TEST findet Anja Sloet hybrid als Präsenzmesse mit Digitalteil statt. Wir werden endlich wieder als Gemeinschaftsstand mit Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. Projektleiterin dem Sensorik-Netzwerk in Nürnberg anzutreffen sein. Sie wollen sich auf unserem Stand präsentieren? Unsere +49 (0)941 63 09 16 - 23 a.sloet@sensorik-bayern.de Kollegin Anja Sloet nimmt gerne Ihre Anmeldung www.sensorik-bayern.de entgegen und steht für Fragen zur Verfügung. CLUSTER (ER)LEBEN KI Campus Ostbayern am 23. November 2021 Continental feiert in diesem Jahr dreimal Der Hochschulverbund TRIO und Continental feierte im Oktober die IHK Regensburg für Oberpfalz sein 150-jähriges Jubiläum, der und Kelheim laden zur Hybridver- Standort Regensburg wurde 2021 zudem 70 Jahre und anstaltung„KI Campus Ostbayern: die Automotive-Produktion blickt auf ihr 40-jähriges KI in ostbayerischen Unternehmen“ ein, um den Bestehen zurück – drei gute Gründe zu gratulieren. Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu fördern und aktuelle Herausforderungen im Bereich KI AMA-Innovationspreis 2022 gemeinsam zu diskutieren. Praxisbeispiele zum Einsatz Unser bundesweiter Fachverband Verband für Sensorik von KI in der Industrie 4.0 liefern u.a. die Syskron GmbH, und Messtechnik e.V. (AMA) sucht wieder zukunfts- SCHERDEL GmbH und Siemens AG. Eine Teilnahme weisende Ideen aus Sensorik und Messtechnik. Der ist entweder vor Ort an der TH Deggendorf (Adresse: AMA-Innovationspreis ist mit einem Preisgeld von Glashaus, Innovations- und Technologiecampus 10.000 Euro dotiert. Unternehmen, die nicht älter als ITC2, Dieter-Görlitz-Platz 1, 94469 Deggendorf) oder fünf Jahre sind, weniger als 50 Mitarbeiter beschäf- digital über das Konferenztool Zoom möglich. Weitere tigen und eine Jahres-/Umsatzbilanz von höchstens Informationen und Anmeldung unter: https://www. 10 Mio. Euro haben, können sich zusätzlich um den transfer-und-innovation-ostbayern.de/trio-forum/ Sonderpreis „Junges Unternehmen“ bewerben. Die veranstaltungskalender/veranstaltung/ki-campus- Gewinner dieser Kategorie erhalten einen kostenlosen ostbayern-ki-fuer-industrie-40/. Messestand auf der SENSOR+TEST 2022. Teilnahme- bedingungen finden Sie hier zum Download: https:// www.ama-sensorik.de/fileadmin/Innovations- preis/2022/2022_AMA_Innovationspreis_Teilnahme- bedingungen_Formular_aktuell2.pdf. © 2021 Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. 18
11/2021 – 118. Ausgabe KURZ & KNAPP AUS DEN HOCHSCHULEN HS Coburg an der Spitze bei DFG-Förderatlas Lucas-Cranach-Campus offiziell eröffnet Mit Spitzenplatzierungen Bereits im März des Jahres ist bayerischer Hochschulen der Lucas-Cranach-Campus bestätigt der Förderatlas 2021 der Deutschen (LCC) in Kronach mit dem Studiengang „Autonomes Forschungsgemeinschaft (DFG) die herausra- Fahren“ der Hochschule Coburg offiziell gestartet. Mit gende Qualität der Forschung sowie die Effizienz der Auftaktveranstaltung für die „Innovative Gesund- der Forschungspolitik im Freistaat. Zum ersten Mal heitsversorgung“ und dem Startschuss in das erste überhaupt weist das Förderranking, das heute von Semester feierte der LCC nun auch als neuer Standort der DFG vorgestellt wurde, mit der Ludwig-Maximi- der Hochschule Hof seine offizielle Premiere. lians-Universität München (LMU) und der Techni- schen Universität München (TUM) zwei bayerische Eröffnung von „Design und Mobilität“ in Selb Hochschulen auf den ersten beiden Rängen aus. Mit der Hochschule Coburg liegt der Freistaat Ob im Bereich der sich auf neue zudem bei den erstmalig gelisteten Hochschulen Antriebsformen spezialisierenden für angewandte Wissenschaften auf Anhieb an der Automobilindustrie, der elektro- Spitze, die Hochschule München erreicht hier einen gestützten Fahrräder oder auch der sich neuen Anforde- hervorragenden fünften Platz. Mehr Details unter rungen anpassenden, öffentlichen Transportsysteme: https://www.bayern.de/bayerische-hochschulen- Tiefgreifende Veränderungen in Klima- und Energie- fhrend-im-neuen-frderranking-der-deutschen- politik sowie in der gesamten Gesellschaft ließen völlig forschungsgemeinschaft-dfg/. neue Formen der Mobilität entstehen, so die betei- ligten Experten bei der Eröffnung des neuen Lernorts Selb der HS Hof. Die Leitung des neuen Studiengangs Dr. Neumann übernahm „Technologiemanage- übernimmt dabei Lutz Fügener. Mit dem international ment“ renommierten Professor für Transportation Design und KURZ & KNAPP An der Technischen TECHNISCHE 3D-Gestaltung wechselte einer der führenden Köpfe HOCHSCHULE Hochschule Deggendorf DEGGENDORF seines Fachgebiets nach Oberfranken, um den neuen ( THD) übernahm Dr. Studiengang aufzubauen. Oliver Neumann am 1. Oktober 2021 die Forschung und Lehre auf dem Gebiet Technologiemanagement und Management technischer Projekte. An der THD als forschungsstarken Hochschule, an der viele aktuelle und hochrelevante Fragestellungen behandelt werden, sieht Oliver Neumann einige Anknüpfungspunkte aus seinen 10 Jahren Erfahrung in der Industrie, u. a. als Projektleiter der BMW Group im Qualitätsmanagement und als Projektleiter der Robert Bosch GmbH in der Produktentwicklung. https://th-deg.de/de/Presseartikel?id=1132337 © 2021 Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. 19
11/2021 – 118. Ausgabe KURZ & KNAPP FÖRDERFOKUS Förderung für KI-Servicezentren F&E-Projekte in der Produktion gesucht Um KI zugänglich zu machen, die Mit „KMU-innovativ: Produktions- Anwendungsbreite zu erhöhen forschung“ stellt das BMBF nun und den Innovationsstandort für das verarbeitende Gewerbe sowie die technologische Souve- ein Instrument zur Innovations- ränität zu sichern, plant das BMBF, förderung für eine wettbewerbs- KI-Servicezentren einzurichten. Die KI-Servicezentren fähige Produktion bereit. Zielgruppe sind insbe- betreiben Spitzenforschung im Bereich der KI unter sondere Unternehmen, die bislang keine oder nur Verwendung von überdurchschnittlich leistungs- starker IT-Infrastruktur, leisten durch niederschwellige wenig Erfahrung mit der Forschungsförderung des und agile Angebote den Transfer von KI in die Praxis Bundes haben. Gefördert werden FuE-Vorhaben im (insbesondere durch eine zugängliche Recheninfra- Bereich der Produktionsforschung, deren Lösungen struktur mit KI-Expertise) und stärken die Zusammen- auf die Anwendungsfelder bzw. die Branchen arbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zum Maschinen- und Anlagenbau, Fahrzeugbau, Elektro- Vorteil beider Seiten. Details zur Förderrichtlinie unter und Informationstechnik, Medizin-, Mess-, Steuer- und https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntma- Regelungstechnik, Optik oder andere Bereiche des chungen/de/2021/10/2021-10-01-Bekanntmachung- verarbeitenden Gewerbes ausgerichtet sind. Bewer- KI.html. tungsstichtage sind alle sechs Monate, jeweils am 15. April und am 15. Oktober. https://www.bmbf.de/bmbf/ Materialinnovationen: 5.000 € Preisgeld shareddocs/bekanntmachungen/de/2021/09/2021- 09-09-Bekanntmachung-KMU-innovativ.html Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitmaßnahme „ProMatLeben_ WIN“ zur Förderrichtlinie „Material- Kompetenzen für eine digital geprägte Welt innovationen für gesundes Leben: ProMatLeben – Polymere“ lobt Das BMBF fördert wissenschaftlich KURZ & KNAPP das BMBF den MaterialVital Preis 2021 für die Beste und empirisch fundierte, gestal- nachhaltige Entwicklung im Bereich Polymere für den tungsorientierte Forschungs- Gesundheitsbereich aus. Das Preisgeld beträgt 5.000 projekte zu der Frage, wie die Euro. Um den Forschungspreis bewerben können sich Entwicklung von Kompetenzen, in Deutschland ansässige Forschungseinrichtungen, die notwendig sind, um sich selbstbestimmt und Unternehmen oder wissenschaftlich tätige Personen gestaltend in digitalen Lebens-, Kommunikations- mit laufenden oder abgeschlossenen Forschungs- und Arbeitswelten bewegen zu können, gelingen vorhaben bzw. Projekten, die die Entwicklung oder kann. Neben medienpädagogischen Aspekten Weiterentwicklung von Polymeren zur Anwendung im sollen auch informatische und technische Bildung im Gesundheitsbereich zum Ziel haben. (Einreichungs- frist: 30. November 2021) https://promatleben.de/de/ engeren Sinne und die Entwicklung des fachlichen news/materialvitalpreis2021/ und überfachlichen Wissens und Könnens sowie von Einstellungen und Werthaltungen berück- sichtigt werden. Schnittstellen zwischen Bildungs- bereichen und zwischen Bildungsetappen sowie bildungsbiografische Übergänge können ebenfalls Gegenstand der Forschung sein. Details unter: https:// www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/ de/2021/09/2021-09-16-Bekanntmachung-Digitalisie- rungIII.html. © 2021 Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. 20
11/2021 – 118. Ausgabe KURZ & KNAPP TREND Podcast „Exzellent erklärt“ – Spitzenforschung für Mustervertrag für rechtliche Regelungen einer alle Industrie-4.0-Plattform Quelle: www.exzellent-erklaert.podigee.io Quelle: www.plattform-i40.de Im September startete der Podcast der Exzellenzcluster Sieben juristische Expertinnen und Experten der in Deutschland: „Exzellent erklärt – Spitzenforschung Arbeitsgruppe „Rechtliche Rahmenbedingungen“ für alle“. Der Podcast zu aktuellen Wissenschaftsthemen in der Plattform Industrie 4.0 haben akribisch an den spiegelt die Forschungsvielfalt der Exzellenzcluster Bestimmungen dieses „Mustervertrags“ gearbeitet. wieder: von A wie Afrikastudien bis Z wie Zukunft der Zahlreiche intensive Diskussionen gingen diesem Medizin. In jeder Folge erwarten die Hörer Einblicke in Ergebnis voraus. Das Dokument soll allen Betreibern die interdisziplinäre Arbeit eines Forschungsverbundes. und Nutzern von Industrie-4.0-Plattformen als Arbeits- Zur Podcastreihe geht es unter https://exzellent- grundlage für die Gestaltung ihrer vertraglichen erklaert.podigee.io/. Beziehungen dienen, interessengerechte und ausge- KURZ & KNAPP wogene Regelungen für zentrale rechtliche Aspekte einer Industrie-4.0-Plattform schaffen. (https://www. Nachhaltige Fuhrpark- und Reiseregelungen? plattform-i40.de/PI40/Redaktion/DE/Newsletter/2021/ Mit dem Projekt Mobility Ausgabe31/Publikation.html) Policy möchte der B.A.U.M. e.V. nachhaltige Mobilität in Unternehmen fördern und MostlyIAI - Datensätze anonymisieren bietet einen kostenlosen Kurzcheck von Fuhrpark- und Reiseregelungen an. Analysiert werden Unternehmens- „Synthetische Daten helfen uns, die DSGVO richtlinien auf Regelungen, die unter Nachhaltigkeits- umzusetzen“, sagt Alexandra Ebert vom Start-up aspekten positiv bzw. negativ zu bewerten sind, insbe- MostlyAI. Nvidias KI-Gesichter erschienen ihr als sondere hinsichtlich ihrer Anreizwirkung. Bei Interesse Beweis, dass diese Methode helfen könnte, Datensätze können Sie dem Projektteam von MobilityPolicy zu anonymisieren – oder eben nicht im klassischen Fuhrpark- und Reiseregelungeno.ä. im Originalwortlaut Sinn zu anonymisieren, sondern auf deren Basis neue zukommen (mobility@baumev.de). Sie erhalten dann Datensätze mit den gleichen Eigenschaften zu konst- diese mit entsprechenden Kommentaren versehen ruieren, die keine Rückschlüsse auf die ursprünglichen wieder zurück. Übermittelte Unterlagen werden Daten zuließen und damit nicht de-anonymisierbar vertraulich behandelt und nicht weitergegeben. Infor- seien. https://www.heise.de/hintergrund/Wie-synthe- mationen zum Projekt finden Sie unter https://www. tische-Daten-dem-Datenschutz-helfen-6166906.html mobilitypolicy.de/. © 2021 Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. 21
11/2021 – 118. Ausgabe KURZ & KNAPP HR-NEWS Herausforderungen für personalisierte Kompe- Digitale Ausbildung für die Arbeitswelt 4.0 tenzentwicklung im Überblick Obwohl ein Beschäftigungsabbau auf breiter Front Quelle: Freepik infolge der Digitalisierung nicht zu erwarten ist, hat sie doch deutliche Auswirkungen auf ausgeübte Tätigkeiten und benötigte Kompetenzen künftiger Fachkräfte. Eine duale Berufsausbildung, die dies systematisch berücksichtigt, wird mit dem Begriff „Ausbildung 4.0“ beschrieben. Das Projekt NETZWERK Q 4.0 hat bereits mehrere repräsentative Unterneh- mensbefragungen in diesem Themenfeld durchge- führt und nun in einer neuen Studie den Blickwinkel des Berufsbildungspersonals erfragt: https://www. iwkoeln.de/studien/paula-risius-susanne-seyda-david- Die aktuellen Herausforderun- b-meinhard-studienreihe-des-netzwerk-q-40-zur-sicht- gen für Unternehmen und Or- des-berufsbildungspersonals.html. ganisationen können mit drei Schlagworten umris- sen werden: VUCA-Welt (z.B. Covid-19), dynamisch Whitepaper: Vom pandemiebedingten Home- sich verändernde Märkte und Rahmenbedingun- office zum flexiblen Arbeiten post Corona gen (z.B. Brexit) und fortschreitende Digitalisierung (z.B. Robotic Process Automation). Unternehmen Die wenigsten Unternehmen haben eine klare Vision, und Organisationen sind gefordert, agil zu sein, wie ihr Arbeitsmodell nach der Corona-Pandemie sich in rasch ändernden Märkten richtig zu positio- aussehen soll. Die Experten für Unternehmensstrategie nieren, kundenzentriert zu agieren und effiziente und -entwicklung vom Fraunhofer IPA haben sich in Prozesse zu gewährleisten. Daraus leiten sich zent- KURZ & KNAPP einer internen Studie mit dieser Frage beschäftigt. rale Herausforderungen für Bildungsbereiche und Ihre Erkenntnisse lassen sich auf andere Unternehmen Bildungsverantwortliche ab. Insbesondere müssen übertragen und liegen nun als Whitepaper vor. https:// Mitarbeitende in verschiedensten Rollen und mit www.ipa.fraunhofer.de/de/Publikationen/studien/ verschiedensten Profilen für neue Aufgaben und next-normal.html Abläufe befähigt werden. Dies wird dadurch er- schwert, dass die Zielgruppen von L&D immer he- terogener werden: Berufs- und Bildungsbiografien RKW-Kompetenzzentrum: neue Studie „Mittel- stand meets Startup 2021“ werden seit vielen Jahren „bunter“ und dies gilt auch für ganze Belegschaften (durch Expansion in internationale Märkte ebenso wie durch Migrati- Erneut hat das RKW die Potenziale der Zusammenarbeit onsbewegungen). Ein Überblick ist hier zu finden: von Start-ups und mittelständischen Unternehmen https://www.elearning-journal.com/2021/06/15/ untersucht. Dabei geht es unter anderem um Koope- personalisierte-kompetenzentwicklung/. rationsformen und -motive, Trends, Digitalisierung, aber auch um Fragen zur Kontaktanbahnung. https:// www.rkw-kompetenzzentrum.de/publikationen/ studie/mittelstand-meets-startup-2021/?tx_rkwmai- ler[mid]=55100 © 2021 Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. 22
11/2021 – 118. Ausgabe Veranstaltungsvorschau 02.11.2021 Start der Seminarreihe „Lotsen für Digitales Lernen (IHK)“ Ort: virtuelle Durchführung Uhrzeit: 9–17 Uhr Anmeldung erforderlich. Weitere Informationen und Teilnahmebedingungen unter: https://www.sensorik-bayern.de/lotse-fuer-digitales-lernen/ 08.11.2021 Start der Seminarreihe „Führungskräftetraining“ Ort: virtuelle Durchführung Uhrzeit: 9–17 Uhr Anmeldung erforderlich. Weitere Informationen und Teilnahmebedingungen unter: https://www.sensorik-bayern.de/fuehrungskraeftetraining/ ed ate 13.sav& e th14.01.2022 Save the Date: AzubiCamp 2022 | Digital Learning Camp für Auszubildende Ort: onlineb Weitere Informationen und Anmeldung unter: https://www.azubicamp2022.de/ Digital Learning Camp für Auszubildende 13. und 14. Januar 2022 online CoDiCLUST KURZ & KNAPP Impressum CLUSTER SENSORIK STRATEGISCHE PARTNERSCHAFT SENSORIK E.V. ANSPRECHPARTNER Clustersprecher: Prof. Dr. Reinhard Höpfl, Franz-Mayer-Str. 1 · 93053 Regensburg Prof. Dr. Christoph Kutter Telefon: +49 (0) 941 / 63 09 16-0 Geschäftsführung: Stefanie Fuchs, Matthias Streller Fax: +49 (0) 941 / 63 09 16-10 Redaktion: J. Deschermeier, C. Frömel, www.sensorik-bayern.de S. Fuchs, F. Gürtler, L. Richter info@sensorik-bayern.de Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir überwiegend die männliche Sprachform. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für jegliches Geschlecht im Sinne der Gleichbehandlung. © 2021 Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. 23
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