Frühförderung 2020 Münchner Symposion
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Münchner Symposion Frühförderung 2020 Zutrauen - Vertrauen: Kernressourcen in der Frühförderung 06. - 07. März 2020 Ludwig-Maximilians- Universität München Programm Vereinigung für Verein Arbeitsstelle Schirmherrin: Kerstin Schreyer Interdisziplinäre Frühförderung Frühförderung Bayerische Staatsministerin Landesvereinigung Bayern e. V. Bayern e. V. für Familie, Arbeit und Soziales
Münchner Symposion Frühförderung 2020 Zutrauen - Vertrauen: Kernressourcen in der Frühförderung Wirksame Frühförderung basiert auf gegenseitigem Zutrauen, auf Vertrauen, Respekt und gemeinsamem Willen zu Veränderung. Diese Bedingungen sind jedoch nicht selbstverständlich, sie müssen vielmehr entwickelt und gepflegt werden. Das Münchner Symposion 2020 möchte Wege der Vertrauensbildung auf ihre fachli- chen Grundlagen, persönlichen Überzeugungen und systemischen Bedingungen hin beleuchten: Wer traut wem was zu und was benötigt man für die Fähigkeit, Vertrauen als Vor- schuss einzusetzen? Wie lernen Kinder zu vertrauen und sich etwas zuzutrauen? Wie können sie aus der Erfahrung des eigenen gelungenen und von anderen aner- kannten Tuns lernen, eine innere Gewissheit von Selbstwirksamkeit zu entwickeln? Wofür ist es wichtig, dass Eltern ihre Kompetenzen ebenso positiv sehen können wie die Entwicklungsmöglichkeiten ihrer Kinder? Wie können Fachleute – im Zutrauen zu sich selbst und ihren fachlichen Ressourcen – Familien stärken? Wie lässt sich dies in der interprofessionellen Frühförderarbeit umsetzen? Welche fachlichen Angebote und strukturellen Bedingungen im System Frühförderung erlauben eine vertrauensvolle Kooperation von Eltern, Kindern und Fachleuten? Wir konnten namhafte Referenten mit anregenden Beiträgen aus wissenschaftlicher Perspektive und konkreter berufspraktischer Erfahrung gewinnen. So freuen wir uns auf einen lebendigen Austausch mit Ihnen, der durch die hohe Praxisrelevanz der Thematik seine besondere Bedeutung hat! Helga Treml-Sieder Dr. Lothar Unzner Vorsitzende der Vereinigung für Vorsitzender des Vereins Interdisziplinäre Frühförderung Arbeitsstelle Frühförderung Bayern e. V. Landesvereinigung Bayern e. V.
Grußwort Meine sehr geehrten Damen und Herren, jeder junge Mensch in Bayern soll sich bestmöglich ent- falten und entwickeln können. Dabei benötigen gerade Kinder mit Behinderungen, Entwicklungsverzögerungen und Verhaltensauffälligkeiten eine qualifizierte frühe Förderung. Dem Freistaat Bayern ist dies ein sehr wich- tiges Anliegen. Frühzeitige und differenzierte Therapie- und Hilfeange- bote wirken sich positiv auf den weiteren Verlauf einer Behinderung, chronischen Erkrankung, Entwicklungsverzögerung und Verhaltensauf- fälligkeit aus. Sie legen einen wichtigen Grundstein für eine gelingende Inklusion. Gerade auf dem Gebiet der Frühförderung haben wir in den letzten Jahrzehnten enor- me Fortschritte erzielt. Die Frühförderung ist dabei eine komplexe interdisziplinäre Herausforderung, denn jedes Kind ist anders. So bestimmt die individuelle Beein- trächtigung die Diagnostik, die Beratung, die Therapie und die Förderung. Daher ist es entscheidend, dass Eltern und Fachleute aus den Bereichen Medizin, Pädagogik, Psychologie und Sozialarbeit eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten. Denn nur so können sich die Kinder bestmöglich entfalten und entwickeln. Es ist sehr wichtig, dass das diesjährige Symposion einen zentralen Aspekt der Früh- förderung behandelt: das Thema „Zutrauen – Vertrauen: Kernressourcen in der Frühförderung“. Mit großer Freude habe ich die Schirmherrschaft über das Münchner Symposion Frühförderung 2020 übernommen. Ich wünsche Ihnen abwechslungsreiche Tage in München, anregende Diskussionen und wertvolle Begegnungen. Ihre Schirmherrin Kerstin Schreyer, MdL Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales 01
Münchner Symposion Frühförderung 2020 Inhalt Grußwort 01 Vorveranstaltung der VIFF-Bayern 03 Mitgliederversammlung der VIFF-Bayern 04 Münchner Symposion Frühförderung 2020 Tag 1: Freitag, 06. März 2020 Vortrags-Programm 05 Abstracts 06 Gesellschaftsabend 10 Tag 2: Samstag, 07. März 2020 Vortrags-Programm 11 Abstracts 12 Workshops mit Abstracts 16 Abschluss 28 Organisatorisches Veranstalter 29 Teilnahmegebühr, Bankverbindung und Leistungen 30 Zertifikation, Ausstellungen 31 Organisationsbüro, Hotels 32 Referentinnen und Referenten 33 Lageplan (Rückseite) 02
Vorveranstaltung der VIFF-Bayern e. V. (kostenfrei) Teilhabe in Welt und Gesellschaft als Aufgabe und Chance der Frühförderung Freitag, 06. März 2018 | 10:00 - 12:00 Uhr Münchner Symposion Frühförderung Ludwig-Maximilians-Universität München, Hauptgebäude Geschwister-Scholl-Platz 1 (Den Hörsaal entnehmen Sie bitte dem Aushang) An der Welt der Menschen und Dinge teilzuhaben, sie mitzugestalten ist ein grund- legendes Bedürfnis jedes Menschen von Beginn bis zum Ende seines Lebens und im Bundesteilhabegesetz rechtlich verankert. Sowohl für Kinder mit manifesten und drohenden Behinderungen, wie auch für ihre Familien bestehen oftmals Teilhabeeinschränkungen z.B. im familiären Zusammenle- ben, in der Einbindung in den Sozialraum, in Bildung und kulturellen Aktivitäten oder in der Pflege von Hobbys. Die Vorveranstaltung soll in kurzen Impulsstatements zweier Eltern und zweier Früh- förderfachleute und in Diskussionen Aufgabe und Chancen einer teilhabebezogenen Frühförderung und den Zugang zu Teilhabemöglichkeiten sowie den Ausbau von Teil- habefähigkeiten aufzeigen. 03
Mitgliederversammlung und Vorstandswahl Freitag, 06. März 2020 | 17:15 Uhr Ludwig-Maximilians-Universität München, Hauptgebäude Geschwister-Scholl-Platz 1 (Der Hörsaal wird in der Einladung zur Mitgliederversammlung und durch Aushang bekannt gegeben) Die Einladung mit Tagesordnung geht den Mitgliedern fristgemäß zu. Gäste sind herzlich willkommen. Bitte melden Sie sich auf dem Anmeldebogen oder formlos an. Vereinigung für Interdisziplinäre Frühförderung Landesvereinigung Bayern e. V. 04
Münchner Symposion Frühförderung 2020 Tag 1 Freitag, 06. März 2020 | 13:00 - 17:00 Uhr Ludwig-Maximilians-Universität, Hauptgebäude Geschwister-Scholl-Platz, München 13:00 Uhr Begrüßung Helga Treml-Sieder, Vorsitzende der VIFF-Bayern Grußwort des Dekans der Fakultät Psychologie und Pädagogik Prof. Dr. Thomas Eckert Grußwort der Schirmherrin Kerstin Schreyer, MdL Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales Vorträge Moderation: Prof. Dr. Steffen Berweck 13:20 Uhr Einführung: Zutrauen – Vertrauen Barbara Haberstock, Martina Wolf 13:30 Uhr Ich kann niemandem mehr vertrauen Priv. Doz. Dr. Thomas Müller 14:00 Uhr Diskussion 14:15 Uhr Vertrauen als Entwicklungsaufgabe Dr. Nicole Strüber 14:45 Uhr Diskussion 15:00 Uhr Kaffeepause 15:30 Uhr Bist Du mir sicher? JProf. Dr. Stephan Gingelmaier 16:00 Uhr Diskussion 16:15 Uhr Frühe Regulationsstörungen und ihre Auswirkungen bis ins Erwachsenenalter Prof. Dr. Dieter Wolke 16:45 Uhr Diskussion 17:00 Uhr Pause 17:15 Uhr Mitgliederversammlung der VIFF-Bayern 05
Abstracts Tag 1 Priv.-Doz. Dr. phil. habil. Thomas Müller Ich kann niemandem mehr vertrauen! Vertrauen und seine Bedeutung für die pädagogische Beziehungsgestaltung Vertrauen gilt der (Sonder-)Pädagogik gemeinhin als selbstverständliche Grundlage für Beziehungsaufbau und -gestaltung. Dieses Selbstverständnis wird durch die Verhaltens- und Erlebensweisen verhaltensauffälliger Kinder und Jugendlicher immer wieder in Frage gestellt, wenn es sich nicht einstellen will, zerbricht oder entzogen wird. Im Vortrag wird die Komplexität des Phänomens ‚Vertrauen‘ angerissen und das Urteil verhaltensauffälliger Kinder und Jugendlicher über Vertrauen in pädagogischen Bezie- hungen vorgestellt. Im Anschluss werden Konsequenzen für die pädagogische Beziehungsgestaltung erläutert und das bestehende Selbstverständnis von Vertrauen als Grundlage für pädagogische Beziehungen in Frage gestellt. 06
Münchner Symposion Frühförderung 2020 Tag 1 Dr. Nicole Strüber Vertrauen als Entwicklungsaufgabe – Wie Eltern die Entwicklung des kindlichen Gehirns prägen Sowohl die genetische Ausstattung eines Kindes als auch dessen allerfrüheste Erfahrungen beeinflussen, wie sich bestimmte Schaltkreise im Gehirn des Kindes entwickeln. Dies wiederum prägt, wie Kinder mit hohen Anforderungen umgehen, wie effizient sie ihre eigenen Emotionen identifizieren und sich selbst regulieren können und wie gut es ihnen gelingt, in Beziehungen zu reifen und sich auch kognitiv zu entfalten. Zahlreiche Forschungsergebnisse zeigen, dass vorgeburtli- che oder auch nachgeburtliche Stresserfahrungen die Entwicklung von Gehirn und Psyche negativ prägen, während Erfahrungen feinfühliger Fürsorge Ressourcen schaffen und bei Vorhandensein genetischer oder vorgeburtlicher Belastungen deren negative Auswirkungen auf die Hirnentwicklung ausgleichen können. 07
Tag 1 JProf. Dr. Stephan Gingelmaier Bist du mir sicher? Mentalisierung und Epistemisches Vertrauen in der Frühförderung Mentalisieren bezeichnet die originäre menschliche Entwicklungsfähigkeit das eigene Verhalten oder das Verhalten anderer Menschen durch Zuschreibung mentaler Zustän- de zu interpretieren (Fonagy, et al., 2002, S. 5). Es sollen zunächst die Grundlagen der Mentalisierungstheorie unter anderem in ihrem Bezug zur Bindungstheorie kurz dargelegt werden. Danach werden Überlegungen angestellt, welchen Nutzen dieses aus der klinischen Psychologie/Psychotherapiefor- schung stammende Konzept für die Pädagogik allgemein und die Frühförderung im Besonderen haben kann. Dabei wird auf die Entwicklungspsychologie des Konzeptes und mögliche Bedeutungen für Beziehungen und der psychischen Gesundheit der beteiligten professionellen Akteure und der Kinder eingegangen. Als letzter zentraler Punkt soll auf Erkenntnisse zum Epistemischen Vertrauen einge- gangen werden, da es eine immer prominentere Rolle in der Mentalisierungstheorie spielt. Definitorisch bezeichnet Epistemisches Vertrauen das basale Vertrauen in eine Bezugsperson als sichere Informationsquelle (Kirsch et al. 2016). Dies ist eine elemen- tare Voraussetzung für die humanspezifische Fähigkeit des sozialen Lernens. Die Idee des Epistemischen Vertrauens spielt deswegen eine solch herausragende Rolle, weil Menschen für ihre hoch komplexe Sozialisation Interaktionspartnerinnen und -partner brauchen, deren oftmals implizit transformierten Informationen sie vertrauen können. Manche Kinder aber entwickeln ein Epistemisches Misstrauen, da sie von früh an mit (hoch) belastenden psychosozialen Beziehungserfahrungen im Kontext der primären Bezugskonstellationen konfrontiert werden. Für diese Kinder ist es erschwert, z.B. Gruppenfähigkeit oder Affektregulation, die gebraucht werden, um aus Gruppen- kontexten zu lernen, auszubilden. Die Entwicklung psychischer Auffälligkeiten und Störungen ist dabei mehrfach gegeben, da es neben den ursächlichen zum Misstrauen führenden Beziehungstraumata auch zu einer direkten oder indirekten Exklusion aus dem Sozialraum kommen kann. 08
Münchner Symposion Frühförderung 2020 Tag 1 Prof. Dr. Dieter Wolke Regulationsprobleme im Säuglingsalter: Langzeitfolgen Alle Babys schreien und müssen lernen, sich selbst zu beruhigen, nachts durchzuschla- fen und Neo-Phobie für neue Nahrung zu überwinden, um die erste feste Nahrung zu akzeptieren. Dies sind die normalen Anpassungsaufgaben in den ersten Lebensmona- ten. Allerdings wenn die normale Anpassung nicht gelingt und über die normale An- passungsperiode hinaus anhält, z.B. beim Schreien über die „normale” Kolikenperiode in den ersten 3 Monaten hinaus, dann redet man von einem Regulationsproblem. Während circa 25% der Kinder entweder Schrei-, Schlaf- oder Fütterprobleme zeigen, so haben 10% multiple Regulationsprobleme (MRP). Untersuchungen von uns und anderen Forschern bis ins Kindesalter und neuerdings bis ins Erwachsenenalter zeigen, dass MRP mit erhöhten Verhaltensproblemen und erhöhten Problemen der seelischen Gesundheit bis ins Erwachsenenalter assoziiert sind. Die Implikationen für die Praxis werden aufgezeigt. 09
Gesellschaftsabend Tag 1 Freitag, 06. März 2020 | ab 19:00 Uhr Hofbräuhaus München, Wappensaal, Platzl 9, 80331 München Seit dem frühen 19. Jahrhundert ist die Schankstätte in der Stadtmitte ein Anziehungspunkt für Münchner und Touristen aus aller Welt. (www.hofbraeuhaus.de) Wir laden Sie herzlich ein, den Tag mit den Veranstaltern, Referentinnen und Referenten im gemütlichen Wappensaal des Hofbräuhauses abzuschließen. Verbindliche Anmeldung ist erforderlich! Die Kosten für das Hofbräuhausbuffet einschl. Aperitif und Wasser (25,- €) werden mit der Anmeldung fällig. Anreise von der Ludwig-Maximilians-Universität U-Bahn – U3/6 Richtung Klinikum Großhadern Haltestelle »Marienplatz« Zu Fuß bis zum Hofbräuhaus München (ca. 6 Minuten) 10
Münchner Symposion Frühförderung 2020 Tag 2 Samstag, 07. März 2020 | 09:00 - 13:30 Uhr Ludwig-Maximilians-Universität, Hauptgebäude Geschwister-Scholl-Platz 1, München Vorträge und Workshops (Parallelveranstaltungen) Vorträge Moderation: Dr. Angelika Enders 09:00 Uhr Frühintervention bei Säuglingen mit neuromotorischer Funktionsstörung Schirin Akhbari Ziegler 09:30 Uhr Diskussion 09:45 Uhr Die Kreuzchen im FUB Wege der Zusammenarbeit mit dem Kinderarzt vor Ort Dr. Karl Kugler 10:15 Uhr Diskussion 10:30 Uhr Kaffeepause 11:15 Uhr Vertrauen und Eltern-Kind-Beziehung Dr. Anne Katrin Künster 11:45 Uhr Diskussion 12:00 Uhr Die frühe Entwicklung prosozialen Verhaltens Prof. Dr. Markus Paulus 12:30 Uhr Diskussion 12:45 Uhr Pause 13:00 Uhr Abschluss (siehe Seite 28) 13:30 Uhr Ende 11
Abstracts - Vorträge Tag 2 Shirin Akhbari Ziegler Frühintervention bei Säuglingen mit neuromotorischer Funktionsstörung und ihre Evidenz Unser Wissen bezüglich effektiver Elemente in der Frühintervention bei Säuglingen mit neuromotorischen Funktionsstörungen ist limitiert. Dank systematischer Über- sichtsarbeiten und randomisiert kontrollierten Studien nimmt dieses Wissen jedoch schrittweise zu. In diesem Vortrag erfahren Sie, was wir heute über effektive Früh- intervention wissen. Zu diesem Wissen gehört an allererster Stelle, dass wir uns heute bewusst sind, wie wichtig es ist, die Familie in den Interventionsprozess zu integrieren. Die Familienzentrierte Praxis gilt heute international als Praxis der Wahl! Im Zusammenhang mit der Familienzentrierten Praxis werden Familien heute vermehrt durch Coaching anstatt durch strikte Instruktionen begleitet. Weiter stützt die aktuelle Forschung die Wichtigkeit von selbstproduziertem, explo- rierendem, variationsreichem motorischen Verhalten und von Versuch und Irrtum- Erfahrungen der Säuglinge. Diese Verhaltensweisen lassen sich aus der Theorie der Selektion neuronaler Gruppen, einer aktuellen handlungsleitenden Entwicklungs- theorie ableiten. 12
Münchner Symposion Frühförderung 2020 Tag 2 Dr. Karl Kugler Die Kreuzchen im FUB Wege der Zusammenarbeit mit dem Kinderarzt vor Ort Nur selten ist der Kinderarzt ein täglich anzutreffendes Teammitglied in der ört- lichen Frühförderstelle; Zeit für fachlichen Austausch ist meist knapp bemessen und muss sich häufig darauf konzentrieren, telefonisch die Ausstellung neuer Förder- und Behandlungspläne (FUBs) oder die Änderungen bisher bestehender zu diskutieren. Selbstverständlich aber hat der Kinderarzt klare Vorstellungen davon, welche Familien er schnell und kompetent in der Frühförderung aufgenommen wissen will, er knüpft Erwartungen an deren Betreuung und möchte darüber informiert sein, welche Berufsgruppen sie mit welcher Zielsetzung übernehmen. Was genau aber hat er dabei für Wünsche an die Zusammenarbeit mit dem Frühförderteam, wie stark verknüpft er seine Sorgfaltspflicht den betreuten Familien gegenüber mit einer Vorstellung über spezielle fördernde und therapeutische Vorgehens- weisen oder deren Erfolge? Mit wem möchte er sich worüber austauschen, wo sieht er sich in seiner kinderärztlichen Verantwortung durch die MitarbeiterInnen der Frühförderung unterstützt und ergänzt? Der Vortrag stellt dar, welche Faktoren die Frühförderung für den Kinderarzt aus dessen Sicht zu einem verlässlichen Kooperationspartner, zu einer sicheren Bank in der Versorgung der ihm anvertrauten Kinder und ihrer Eltern machen kann. Dabei werden auch Enttäuschungen erwähnt und Brüche in der Kooperation sichtbar gemacht; schließlich werden Vorschläge dafür genannt, welche Prozesse sich der Kinderarzt aus seiner Perspektive einfacher und sinnvoller vorstellen, besser zugeschnitten denken kann, so dass der Beitrag auch Impulse zur weite- ren Verbesserung dieser Kooperationswege beisteuern könnte. 13
Tag 2 Dr. Anne Katrin Künster Vertrauen und die Eltern-Kind-Beziehung Kinder entwickeln sich in der Beziehung mit ihren engsten Bezugspersonen, meist ihren Eltern. Durch unzählige alltägliche Interaktionen zwischen Eltern und Kind entsteht ein gegenseitiges Kennenlernen und mit der Zeit eine gemeinsame Entwick- lung. Begleiten Eltern ihr Kind dabei feinfühlig, fühlt sich das Kind in dieser Beziehung sicher und kann sich bei Belastungen vertrauensvoll an seine Eltern wenden und Unterstützung erfahren. So entsteht in der Eltern-Kind-Beziehung mit der Zeit ein Bindungsgefüge, das dem Kind idealerweise Sicherheit gibt und Vertrauen ermöglicht. Im Vortrag veranschaulichen kleine Videobeispiele Interaktionserfahrungen zwischen Eltern und Kind, die einer sicheren Bindung mehr oder aber auch weniger zuträglich sind. Darüber hinaus wird dargestellt, inwieweit Beraterinnen und Berater durch ihre feinfühlige Unterstützung von Eltern ihrerseits die Grundlage für eine vertrauensvolle Beratungsbeziehung legen und damit gleichzeitig Modell für die Eltern sein können. 14
Münchner Symposion Frühförderung 2020 Tag 2 Prof. Dr. Markus Paulus Die frühe Entwicklung prosozialen Verhaltens Prosoziales Verhalten, z.B. Helfen, Teilen und Trösten, stellt einen zentralen Aspekt sozialer Kompetenz dar und spielt eine wichtige Rolle in der sozialen Integration junger Kinder. Aktuelle Studien zeigen bspw., dass Kinder, die eher prosozial sind, bei ihren Peers beliebter sind und eher als Freund und Spielpartner benannt werden. In diesem Beitrag soll die frühe Entwicklung prosozialer Verhaltensweisen, die bis in das zweite Lebensjahr zurückreicht, im Mittelpunkt stehen. Ich werde zeigen, inwieweit wir Helfen, Teilen und Trösten bereits bei 1-2jährigen Kindern sehen können. Darüber hinaus werde ich die wichtigsten Entwicklungsver- änderungen beschreiben. Ein Fokus soll dabei auf den Faktoren liegen, die die Ent- wicklung prosozialen Verhaltens beeinflussen, insbesondere die Rolle von Vertrau- ensbeziehungen und von eigenem Zutrauen. Darauf aufbauend sollen Überlegungen skizziert werden, wie frühes prosoziales Verhalten am besten gefördert werden kann. 15
Abstracts - Workshops Tag 2 | Samstag, 07. März 2020 | 09:00 - 12:30 Uhr Ludwig-Maximilian-Universität München, Hauptgebäude Geschwister-Scholl-Platz 1 Räume siehe Aushang Workshop 01 Papilio-U3: „Wahrnehmen, Interpretieren, Reagieren“ Feinfühlige Prävention in der Kinderkrippe Referentin: Jennifer Gerlach Als einer der zentralen Meilensteine in der kindlichen Entwicklung gilt der Aufbau (früher) Bindungsbeziehungen. Sichere Bindungen zu Bezugspersonen können als Schutzfaktor bei widrigen Lebensumständen wirken und ermöglichen es den Kindern, aus dem Gefühl der emotionalen Sicherheit heraus die Welt zu erkunden und vielfäl- tige Lernerfahrungen zu machen. Denn Lernen findet insbesondere bei unter Dreijäh- rigen in sozialen Beziehungen statt. Ob ein Kind sichere Bindungen zu seinen Bezugs- personen aufbauen kann, hängt auch vom Verhalten, insbesondere der Feinfühligkeit der Bezugspersonen ab. Das neu entwickelte, praktisch erprobte und wissenschaftlich evaluierte Präventions- programm Papilio-U3 setzt daher in Kinderkrippen an der Förderung des feinfühligen Verhaltens von Erzieherinnen und Erziehern an. So können allen Kindern sichere Bindungserfahrungen ermöglicht und ihre sozio-emotionale Entwicklung gefördert werden. Gemeinsam werden im Workshop ausgewählte Methoden des Programms Papilio-U3 ausprobiert. Anhand von Videobeispielen werden Merkmale von Feinfüh- ligkeit praktisch erarbeitet und die Fähigkeit geschult, Signale der Kinder wahrzuneh- men, zu interpretieren und angemessen darauf zu reagieren. 16
Münchner Symposion Frühförderung 2020 Tag 2 Workshop 02 Begleitete Elternschaft – ein Aufgabengebiet für Frühförderstellen?! Referentin: Anke Kadereit MitarbeiterInnen in Frühförderstellen stärken Eltern in ihrem Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten, unterstützen eine gute Passung der Eltern-Kind-Interaktion, schaffen günstige Rahmenbedingungen für die kindliche Entwicklung und haben das Kindes- wohl im Blick. Von diesen Kompetenzen profitieren im besonderen Eltern mit (geisti- ger) Behinderung und deren Kinder, die uns immer wieder in der Frühförderung begeg- nen. Angebote und Dienstleistungen für Eltern mit (geistiger) Behinderung und deren Kinder werden unter dem Begriff »Begleitete Elternschaft« zusammengefasst. In dem Workshop wollen wir uns damit beschäftigen, wie ein solcher Dienst unter Beteiligung der Frühförderstelle aufgebaut und in die bestehende Angebotsstruktur implementiert werden kann. Aus dem Projekt »Begleitete Elternschaft« der Lebens- hilfe Kempten werden Praxiserfahrungen zu Aufbau, Konzeption und Umsetzung eines solchen Vorhabens berichtet. 17
Tag 2 Workshop 03 Vom Erstkontakt zum Vertrauenskontrakt Referent: Dr. Günter Emlein Vertrauen von Familienmitgliedern gegenüber der Frühförderung stellt sich nicht von selbst ein. Beim Erstkontakt hat die Familie keinen Anlass, den Frühförderfachkräften zu vertrauen. Dies muss durch vertrauenswürdiges Verhalten von Seiten der Fachleute ermöglicht, unterstützt und gepflegt werden. Es ist die Aufgabe der Fachleute, mithilfe einer vertrauensbildenden „Bündnisrhetorik“ Familien einzuladen, sich auf das Unternehmen Frühförderung einzulassen. Wenn die Eltern dem Kontakt vertrauen, werden die betroffenen Kinder es auch tun. Und wenn Kinder umgekehrt sich nicht ins Frühförderspiel hineinvertiefen können, scheinen sie darauf hinzuweisen, dass ihre Eltern (!) dem Unternehmen (noch) kein Vertrauen ent- gegenbringen. So ist es hilfreich für alle, wenn aus Sicht der Familien (und anderen Kontexten) die Fachleute sich als vertrauenswürdig erweisen. Vertrauen muss und kann erworben werden. Der WS stellt einzelne Schritte auf dem Weg zur Vertrauenswürdigkeit dar. Er zeigt, wie jenseits des Dienstleistungskontrakts ein Vertrauenskontrakt zwischen Frühförderung und Familie herstellbar ist und erhalten werden kann. 18
Münchner Symposion Frühförderung 2020 Tag 2 Workshop 04 Eine vertrauensvolle Beziehung als Basis für Selbstwirksamkeit von Eltern und Kindern Referentin: Carmen Drinkmann Der Hausbesuch ist das Kernstück des Programms PAT – Mit Eltern Lernen. Während der Hausbesuche wird eine Verbindung zwischen Elterntrainer*in und Fa- milie aufgebaut, die sich mit der Zeit zu einer partnerschaftlichen Beziehung entwi- ckeln soll. Durch diese vertrauensvolle Beziehung zwischen Elterntrainer*in und der Familie – und im Rahmen der vorgegebenen Hausbesuche – können Eltern und Kinder gemeinsam wachsen, sich entwickeln und Selbstwirksamkeit erleben. Nach einer kurzen Vorstellung der Elemente und Schwerpunkte des Programms werden im praxisnahen Workshop im Wechselspiel von Input und Übungen Strategien erarbeitet, wie • Fachkräfte ihre Rolle bei der Entwicklung einer partnerschaftlichen Beziehung bewusst einnehmen können. • Selbstwirksamkeit für Eltern und Kinder erlebbar werden kann. • Fachkräfte die Eltern-Kind-Interaktionen fördern können. • Eltern unterstützt werden können, in ihrem alltäglichen Verhalten die Entwicklung ihrer Kinder stärker zu berücksichtigen. 19
Tag 2 Workshop 05 Das VADEMECUM - Entwicklungsdiagnostik in Kooperation mit Eltern Referentin: Dr. Ines Schlienger Die elterlichen Beobachtungen bezogen auf Alltagshandlungen ihrer Kinder sind wertvoll und in hohem Maße zuverlässig: Das »VADEMECUM Entwicklungsbegleitung für Kinder im frühen Alter (0-30+)« bezieht als – teststatistisch geprüftes und normier- tes – Beobachtungsinstrument genau diese Kernkompetenz der Eltern systematisch in den diagnostischen Prozess mit ein. Das gemeinsame Schauen und die anschließenden Gespräche bilden Vertrauen und erhöhen das Gespür für Selbstwirksamkeit. Durch das geführte Hinschauen wird zudem die elterliche Feinfühligkeit gefördert (auch Väter mögen diese Art des Schauens!). Gleichzeitig erhalten die Eltern eine Sprache gegenüber der Fachperson. Die Beobach- tungsskalen sind in einfacher Sprache gehalten und in 12 Sprachen übersetzt, was auch die Arbeit in Familien mit Migrationshintergrund erleichtert. Die gemeinsamen Zielvereinbarungen erhöhen die Akzeptanz und Tragfähigkeit von Abmachungen und Maßnahmen; die Möglichkeit der Zuordnung zu ICF-CY-Items unterstützt interdiszipli- näre Absprachen und erweitert diese um die elterliche Wahrnehmung ihres Kindes. Auf diesem Weg können im förderdiagnostischen Prozess zentrale und für die Frühför- derung entscheidende Beziehungsaspekte und Wege zu verantwortlichem Handeln in Kooperation (Empowerment) angebahnt und aufgebaut werden. Im Workshop lernen Sie Grundlagen und Materialien des VADEMECUM (Papierversion und App für iOS und Android) kennen. Sie erhalten Einblick in das Anwendungspotential des Verfahrens, und Sie werden Schritt für Schritt in die Handhabung und Auswertung eingeführt: Entwicklungsalter bis 4 Jahre, Normen bis 30 Monate, ICF-CY Aktivitäten & Partizipation, Körperfunktionen. Die Referentin ist die Autorin des Verfahrens. 20
Münchner Symposion Frühförderung 2020 Tag 2 Workshop 06 Selbstvertrauen und Selbststeuerung in der kleinen Gruppe aufbauen und in den Alltag übernehmen Referentin: Christine Spahn Erzieherin: „Ich hab meine „Risikokinder“ ganz neu gesehen.“ Kind: „Rudi Rennmaus macht richtig Spaß!“ Gezielte Entwicklungsanstöße für Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf kön- nen eine deutlich höhere Wirksamkeit entfalten, wenn die heilpädagogischen Inhalte und Interaktionen in den Alltag der KiTa übernommen werden. Mit dem Spiel Rudi Rennmaus als Kleingruppenangebot mit Frühförderfachkraft und Gruppenerzieherin konnten wir bei den Vorschulkindern einen deutlichen Kompetenz- zuwachs im Selbstvertrauen und in der Selbststeuerung erzielen und eine Kultur des Sich-gegenseitig-Wertschätzens und Helfens etablieren. Im Workshop werden die Gelingensfaktoren vorgestellt: Rudi Rennmaus als Beobach- tungs- und Förderspiel, Einsatz der Marte Meo Methode, Zusammenarbeit mit der Erzieherin und Einbeziehung der Eltern. Sie können in Videoclips sehen, wie die Kinder von der achtsamen Kontaktgestaltung und einer konsequent positiven Sprache profitieren – und wie die Fachkräfte lernen, alltägliche Interaktionen bewusst zu gestalten und ihr Antwortverhalten auf das Tempo der Kinder abzustimmen. 21
Tag 2 Workshop 07 Vertrauen in die Eltern-Kind-Beziehung Referentin: Dr. Margret Ziegler Eine gelingende Eltern-Kind-Beziehung und sichere Bindungsentwicklung ist eine enorme Ressource gerade auch für ein krankes oder von Behinderung bedrohtes Kind und seine Familie. Belastungen und Erkrankungen auf kindlicher und / oder elterlicher Seite können diese nachhaltig beeinträchtigen. Im therapeutischen Kontext bedeutet es eine große Herausforderung in der Arbeit mit dem Kind und den Eltern, wenn die Eltern-Kind-Beziehung gestört oder schwer belastet ist. Unter Umständen begegnet man als TherapeutIn im Eltern-Kind-Kontakt ambiva- lenten Gefühlen, verdeckter oder offener Ablehnung, emotionaler Abwertung, und Vernachlässigung des Kindes. In dem Workshop wird erarbeitet, wie beziehungsunterstützend und -stärkend eine therapeutische Beziehung gestaltet werden kann. Förderung der elterlichen Wahrnehmung für ihr Kind, Unterstützung in ihrer Mentalisierungsfähigkeit (eigene Gefühlswelt und sich in die Gefühlswelt des Kindes hineinversetzen), dem Kind eine Sprache geben, im Hier- und Jetzt Freude am Kind und auch gemeinsam Spaß haben. Fallbeispiele der TeilnehmerInnen sind ausdrücklich erwünscht. 22
Münchner Symposion Frühförderung 2020 Tag 2 Workshop 08 Was braucht ein Kind wirklich, um sich gut zu entwickeln? 15 zentrale Erziehungsthemen anhand von kurzen Bildergeschichten Referentin: Sibylle Janert Kinder mit Entwicklungs- oder Verhaltensproblemen in der Frühförderung sind nicht allein in ihrer Not. Ihre Eltern sind häufig zutiefst verunsichert, wie sie am besten mit der Situati- on zuhause, und vor allem, wie sie mit schwierigen Gefühlen – sowohl des Kindes als auch ihren eigenen – umgehen sollen. Diese Verunsicherung der Eltern ist zunehmend sogar Kern der Schwierigkeiten und beeinträchtigt das Vertrauen zueinander. Insbesondere Gren- zen setzen und der Umgang mit Konflikten sind oft eine Herausforderung. Eltern klagen, dass ihr Kind nicht folgt, nicht spricht, nicht spielt; dass es fordert, sich verweigert oder ausrastet. Sie fühlen sich gefangen in einer unerträglichen Situation: Was hat das Kind? Was braucht das Kind? Eine Diagnose? Oder mehr Spielsachen? Oder Fördermaßnahmen? Oder was ist los? Im Workshop werde ich 15 zentrale Erziehungsthemen anhand von kurzen Bildergeschich- ten vorstellen und damit Fragen zum Umgang mit schwierigen Gefühlen, herausfordernden Verhaltensweisen und Beziehungsproblemen thematisieren. Was braucht ein Kind wirklich, um sich gut zu entwickeln? Von seiner Umwelt? Von seinen Eltern? Von Fachleuten? Die vorgestellten Materialien geben uns eine Diskussionsgrundlage darüber, wie Eltern eine klare Orientierung und Vorstellung vermittelt werden kann, was ihr Kind wirklich braucht und wie sie ihre eigenen Beziehungskompetenzen nutzen können, um das Entwicklungs- potential ihres Kindes (sowie ihr eigenes!) zu unterstützen. Auch in Familien mit Migra- tionshintergrund ist der Leidensdruck oft hoch, aber effektive Kommunikation aufgrund ungenügender Deutschkenntnisse oder unterschiedlicher Kultureinflüsse schwierig. Hier helfen uns Bilder und visuelle Materialien bei der Reflektion über schwierige Gefühle und Familiensituationen. Denn die beste Prävention für Verhaltensprobleme ist die Fähigkeit, sich einzufühlen und darüber nachdenken zu können, was wohl in der inneren Welt des Kindes vorgehen mag, basierend auf einer klaren Vorstellung von positiver Kommunikation miteinander und grundlegenden positiven Erziehungsprinzipien. 23
Tag 2 Workshop 09 Prävention und Behandlungen von Schrei-, Schlaf- und Fütterungsproblemen Referent: Prof. Dr. Dieter Wolke Im Workshop werden Störungen der Regulation und Integration psychischer und so- zialer Funktionen bei Neugeborenen und Kleinkindern behandelt. Hierzu gehören v.a. exzessives Schreien, Schlafprobleme und Fütterungs- und Essprobleme. Insbesondere werden präventive Maßnahmen diskutiert. Klassische Verhaltensmodifikationstechniken sind in den ersten 4-6 Lebensmonaten bei diesen Problemen nur bedingt anwendbar. Im Vordergrund steht hier die Unter- stützung interner Verhaltenskontrolle durch die Schaffung angebrachter Umweltbe- dingungen wie z.B. die Einführung von Regelmäßigkeiten im Tagesablauf, der Redu- zierung externer oder multipler Stimulation oder die Ausbildung positiver Eltern- Kind-Interaktionen. Der Einsatz klassischer verhaltenstherapeutischer Techniken ab der 2. Hälfte des 1. Le- bensjahres bedarf spezifischer Abwandlungen, um den Entwicklungsaufgaben von Kindern unterschiedlicher Entwicklungsstadien gerecht zu werden. Dabei müssen therapeutische Interventionen individuell auf die Familie zugeschnitten werden. Im Workshop wird auch anhand von Fallbeispielen auf das konkrete therapeu- tische Vorgehen eingegangen. 24
Münchner Symposion Frühförderung 2020 Tag 2 Workshop 10 „Hast Du gehört, wie ich nicht geweint habe?“ Wie ein positives Selbstbild in vertrauensvollen Dialogen entsteht Referent: Markus Bach Wir Menschen entwickeln Vertrauen - in uns selbst, Vertrauen - in andere Menschen, Vertrauen - in die Welt durch vertrauensvolle Beziehungen. Diese zwischenmenschlichen Erfahrungen prägen unser Bild von uns selbst und die Art und Weise unseres In-der-Welt - Seins. „Der Mensch wird zu dem ICH, dessen DU wir ihm sind“ (G. Feuser). Der Prozess der Selbst-Bildung beginnt im ersten Augenblick unseres Lebens. Mit all meinen Sinnen erfahre ICH mich - im Rahmen meiner (genetischen) Möglichkeiten - durch ein DU! Wir wissen noch nicht, dass wir sind und schon gar nicht, wer wir sind, weil wir erst im Miteinander-Sein wir selbst werden. Dafür brauchen wir ein DU, das Vertrauen in unser Wachstum, in unsere Entwicklungsfähigkeit, in unser Leben hat. Und ein DU, das uns unterstützt, unsere WESENt-lichen Bedürfnisse nach Leben, Beziehung/ (Ver-)Bindung, Einflussnahme und Entwicklung zu sichern. Durch diese vertrauensvollen Dialoge lernen wir, unsere Emotionen, Handlungen, Gedanken und Absichten zu regist- rieren und zu regulieren („Hast Du gehört, wie ich nicht geweint habe?“). Die Art und Weise, wie wir Fachkräfte uns im Zusammensein mit den Kindern und deren Familien verhalten, gründet überwiegend in implizitem Beziehungswissen. Doch in welchen Momenten (WANN) wirkt unser Verhalten (WAS) entwicklungsunterstützend (WOZU). Innerhalb dieses Workshops erhalten die Zuhörer und -schauer entlang kurzer Video- aufnahmen Ein-Blicke in solche uns oft verborgenen Interaktionsmomente, in denen (entwicklungs-)förderliche Beziehungen gestaltet werden. Das bewusste Wahrnehmen dieser ko-konstruktiven Bildungs-Momente stärkt Vertrauen – auch in die eigene Wirkungs-Kraft. 25
Tag 2 Workshop 11 „Ich vertraue Ihnen mein Kind an....“ Gelingende Zusammenarbeit mit den Eltern in der Frühförderung Referentinnen: Mitarbeiterinnen der Arbeitsstelle Frühförderung Wir können in der Regel nur erahnen oder vermuten, welche gedanklichen Prozesse Eltern bereits durchlaufen haben, wenn sie sich mit ihrem Kind für die Frühförderung entscheiden. Andererseits wissen natürlich alle MitarbeiterInnen der Frühförderung, dass die Zusam- menarbeit mit den Eltern ein prägender Faktor und stützender Pfeiler jeder Frühför- derarbeit ist – ein Markenzeichen, ein nicht mehr wegzudenkendes Prädikat unserer täglichen Arbeit und der ihr zugrundeliegenden inneren Haltung. Wir wollen uns mit frischem fachlichem Input und dessen kreativer Reflexion mit diesem Thema auseinandersetzen. Auch die (hoffentlich) passenden Strukturen zur Um- setzung dieses entscheidenden Merkmals alltäglicher Frühförderarbeit sollen benannt werden. Input und Austausch haben das Ziel, die vielfältigen Themen in dieser Koopera- tion herauszuarbeiten: Mit Eltern, die psychisch sehr belastet sind oder mit Familien aus prekären Verhältnissen oder solchen mit Flucht- und Migrationserfahrung…. Wir wollen uns dem Thema möglichst strukturiert annähern, indem wir gemeinsam diskutieren: • Was erscheint uns inhaltlich unverzichtbar, wenn wir über „Zusammenarbeit mit den Eltern in der Frühförderung“ nachdenken? • Welche Strukturen und Arbeitsweisen in der Frühförderung sind besonders förder- lich für diese Zusammenarbeit? • Was unterstützt oder erschwert die Verwirklichung dessen, was uns in dieser Zusammenarbeit wichtig ist? • In welchen Rollen (z.B. Vertraute, fachliches Gegenüber, …) sind wir in der Zusam- menarbeit mit den Eltern? Welche Funktionen sollen wir erfüllen? Am Ende erhoffen wir uns eine Sammlung von Ideen zur Gestaltung dieses komplexen Miteinanders, die uns besonders hilfreich für die Familien und gleichzeitig für das Früh- förderungsteam gut umsetzbar erscheinen. 26
Münchner Symposion Frühförderung 2020 Tag 2 Workshop 12 Teilhabe und Teilhabevoraussetzungen früh fördern Familien, Kitas und IFS in vertrauensvoller und partnerschaftlicher Kooperation Referenten: Anita Penzenstadler und Gerhard Krinninger Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) stärkt die Rechte von Menschen mit (drohender) Behinderung. Zentrale Elemente sind ein gestärktes Wunsch- und Wahlrecht sowie eine enge Abstimmung und Koordination aller Beteiligten. Interdisziplinäre Frühför- derstellen (IFS) und Kindertageseinrichtungen stehen vor der großen Herausforde- rung, gemeinsam mit den Sorgeberechtigten die Teilhabe(-voraussetzungen) von Kin- dern mit (drohender) Behinderung im Krippen- und Kindergartenalter zu fördern und zu verbessern. Auf der Basis von Fallarbeit kann die eigene berufliche Situation reflektiert, können Synergien erkannt und weiterführende Ideen entwickelt werden. Themenschwerpunkte des Workshops werden sein: • Zu- und Vertrauen als Grundvoraussetzungen für kindliche Entwicklung und professionelle Kooperationen – Haltungen und Ressourcen, u. a. - (Weiter-)Entwicklung von inklusiven Werten und Haltungen von MitarbeiterIn nen in Kindertageseinrichtungen und Interdisziplinären Frühförderstellen - Etablierung von Konzeptionen, welche allen Kindern individuelle Bildungsbeglei- tung sowie Partizipation im gemeinsamen Spielen und Lernen ermöglichen - Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit Eltern - Frühförderstellen und Kindertageseinrichtungen im partnerschaftlichen Dialog • Förderung von Selbstbestimmung und Teilhabe als Kernziele des BTHG • Ergebnisse und Schlussfolgerungen aus der ifp-Studie „Inklusion vor Ort“ (IVO) • Gemeinsam frühkindliche Teilhabeeinschränkungen erkennen und ermitteln sowie teilhabeförderliche Maßnahmen planen und umsetzen. 27
Abschluss Tag 2 Samstag, 07. März 2020 | 13:00 - 13:30 Uhr Große Aula Dr. Lothar Unzner, Vorsitzender des VAFB: Zu guter Letzt: Abschließende Gedanken und Verabschiedung Lara Ermer Poetry Slam Lara Ermer (22) hat Psychologie studiert und wohnt momentan in Frankfurt am Main. Seit 2013 tourt sie als Spoken-Word-Poetin über Bühnen des gesamten deutschsprachigen Raumes. Unter anderem erreichte Lara in dieser Zeit die Titel fränkische U20 Poetry-Slam-Meisterin 2015 und bayri- sche U20 Vizemeisterin 2016. Mittlerweile organisiert und moderiert sie zahlreiche Veranstaltungen im mittel-fränkischen Raum, darunter auch die monatliche Fürther Lesebühne „Rooftop Stories“. 2018 erhielt Lara für ihr Schaffen den Kultur- förderpreis der Stadt Fürth, im März 2019 wurde sie zur Künstlerin des Monats der Metropolregion Nürnberg gekürt. Bei den Hessischen Meisterschaften im Poetry Slam 2019 erreichte sie den vierten Platz. 28
Münchner Symposion Frühförderung 2020 Organisatorisches Veranstalter: Vereinigung für Interdisziplinäre Frühförderung Landesvereinigung Bayern e. V. Vorsitzende: Helga Treml-Sieder Verein Arbeitsstelle Frühförderung Bayern e. V. Vorsitzender: Dr. rer. nat. Lothar Unzner Interdisziplinäre Frühförderstellen Erding und Dorfen Vorbereitung fachlich: Mitarbeiter*innen der Arbeitsstelle Frühförderung Bayern Dipl. Päd. Sybille Lindstedt Dr. med. Renate Berger Dipl. Psych. Torsten Städler Dr. phil. Ulrike Wohlleben Organisation: Marion Horst Arbeitsstelle Frühförderung Bayern Seidlstr. 18a, 80335 München Tel.: +49(0)89 545 89 820, Fax: +49(0)545 89 829 Email: paed@affby.de Agnes Winzker Vereinigung für Interdisziplinäre Frühförderung Landesvereinigung Bayern e. V. Seidlstr. 18a, 80335 München Tel.: +49(0)173 370 2090, Fax: +49(0)89 545 89 829 Email: info@viff-by.de 29
Teilnahmegebühr inclusive Snacks und Getränken: Teilnahmegebühr (bei Eingang bis zum 15.01.2020): Nicht-Mitglied (ohne Ermäßigung) € 185,- Mitglied VIFF oder VAFB € 140,- Student/Azubi (Immatrikulationsbescheinigung) € 85,- Student/Azubi (VIFF-Mitglied/Bescheinigung) € 40,- Spätbucher (nach dem 15.01.) Nicht-Mitglied (ohne Ermäßigung) € 230,- Mitglied VIFF oder VAFB € 185,- Student/Azubi (Immatrikulationsbescheinigung) € 90,- Student/Azubi (VIFF-Mitglied/Bescheinigung) € 40,- Tageskasse (nur bei freien Plätzen) € 260,- „Mengenrabatt“: ab 5 Mitarbeiter*innen aus einer Frühförderstelle ist eine Anmeldung kostenlos. Jedes juristische Mitglied der VIFF und des VAFB kann bis zu drei Personen zum Mitgliedspreis anmelden Teilnehmerbegrenzung: 400 Personen Erst nach Zahlungseingang ist die Anmeldung von unserer Seite aus verbindlich. Sollte kein Geldeingang 4 Wochen nach Rechnungsstellung zu verzeichnen sein, verliert die Anmeldung automatisch ihre Gültigkeit. Darüber werden Sie nicht extra informiert. Es besteht die Möglichkeit einer erneuten Anmeldung, soweit dann noch Plätze frei sind. Bankverbindung: Kontoinhaber: Vereinigung für Interdisziplinäre Frühförderung, LV Bayern e. V. Raiffeisenbank München-Nord eG IBAN: DE84701694650002537842 BIC: GENODEF1M08 Verwendungszweck: Symposion 2020 30
Münchner Symposion Frühförderung 2020 Rücktritt: Bis zum 15. Januar 2020 ist der Rücktritt kostenfrei. Bis zum 15. Februar 2020 abzüglich 40 € Bearbeitungsgebühr. Ab dem 16. Februar 2020 erfolgt keine Rückerstattung. Sie können Ihre Anmeldung auf eine Kollegin / einen Kollegen übertragen. Hierfür ist unbedingt eine schriftliche Mitteilung an das Organisationsbüro notwendig, anderenfalls kann die Umbuchung nicht berücksichtig werden. Haftung: Die Veranstalter schließen, außer für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit, die Haftung auch für ihre Erfüllungsgehilfen für solche Sach- und Personenschäden aus, die anläss- lich der Durchführung des Münchner Symposions Frühförderung 2020 entstehen. Für den Verlust oder Diebstahl mitgebrachter und mitgeführter Gegenstände und Kraft- fahrzeuge haften die Veranstalter nicht. Zertifizierung: Die Zertifizierung des Symposions bei der Psychotherapeutenkammer ist beantragt. Die Zertifizierung wird auch von der Ärztekammer anerkannt. Die Bestätigung mit den entsprechenden Punkten erhalten Sie im Tagungsbüro. Aussteller: Ernst Reinhardt Verlag Fachbuchhandlung Lehmanns München Vereinigung für Interdisziplinäre Frühförderung e. V. 31
Catering: 06. und 07. März 2020 Regenbogen Arbeit gemeinnützige GmbH, München Organisationsbüro während des Symposions: Hauptgebäude, Lichthof 06. März 2020, 08:00 – 17:30 Uhr, Telefon 089/2180-17990 07. März 2020, 08:00 – 13:30 Uhr, Telefon 089/2180-17990 Übernachtungsmöglichkeiten: Wir haben Zimmerkontingente zu Sonderkonditionen über die Firma Treutlein vorreserviert. Das kostenfreie Online-Tool für den Zimmerabruf ist eingerichtet. Die Zimmer in den verschiedenen Hotels können über eine zentrale Homepage unter https://www.zimmerkontingente.de/MSF2020 abgerufen werden und Sie können sich dort auch über die angebotenen Hotels informieren. Selbstverständlich ist der Abruf auch direkt in den Hotels per Telefon oder Fax möglich, Code: MSF 2020 Hotel- und Veranstaltungsservice Ralf Treutlein Neue Straße 64, 97299 Würzburg-Zell Telefon 0931 40 48 64 0, Telefax 0931 40 48 64 24 32
Münchner Symposion Frühförderung 2020 Referentinnen und Referenten Schirin Akhbari Ziegler BSc PT, MSc Neurorehabilitation, Leiterin Schwerpunkt Pädiatrie MSc PT Leiterin DAS Pädiatrische Physiotherapie, Institut für Physiotherapie, Departement Gesundheit, Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften ZHAW Technikumstr. 71, 8401 Winterthur Email: schirin.akhbari-ziegler@zhaw.ch www.zhaw.ch/gesundheit Markus Bach Arnsberger Str. 23, 37293 Herleshausen Email: Info@MarteMeoInstitut.de Prof. Dr. Steffen Berweck Wissenschaftlicher Leiter der medizinischen Abteilung der Arbeitsstelle Schön-Klinik-Vogtareuth Krankenhausstr. 20, 83569 Vogtareuth Email: sberweck@schoen-klinik.de Ute Breuer Physiotherapeutin, Bobath- und Castillo-Morales-Therapeutin Arbeitsstelle Frühförderung Bayern Seidlstraße 18a, 80335 München Email: breuer@affby.de Carmen Drinkmann Programmleitung, PAT – Mit Eltern Lernen gGmbH Karl-Bröger-Str. 9, 90459 Nürnberg Email: carmen.drinkmann@pat-mitelternlernen.org www.pat-mitelternlernen.org Dr. Günther Emlein Huxelrebenweg 114, 55129 Mainz Email: emlein@arcor.de Dr. Angelika Enders Valpichlerstr. 119, 80689 München Email: Angelika.Enders@t-online.de 33
Jennifer Gerlach Papilio gGmbH Ulmer Str. 94, 86156 Augsburg Email: jennifer.gerlach@fau.de JProf. Dr. Stephan Gingelmaier Pädagogische Hochschule Ludwigsburg Fakultät für Sonderpädagogik, Psychologie und Diagnostik im Förderschwerpunkt Soziale und Emotionale Entwicklung Reuteallee 46, 71 634 Ludwigsburg, Raum: 8a 107 Email: gingelmaier@ph-ludwigsburg.de Barbara Haberstock Physiotherapeutin,Bobath- und Castillo Morales- Lehrtherapeutin Feldenkraislehrerin, EPB-Dozentin Arbeitsstelle Frühförderung Bayern Seidlstr. 18a, 80335 München Email: haberstock@affby.de Mirjam Hilgerloh Logopädin, Castillo-Morales®-Therapeutin, AK Logopädie, EPB-Beraterin Arbeitsstelle Frühförderung Bayern Seidlstr. 18a, 80335 München Email: hilgerloh@affby.de Sibylle Janert Family and Autism Home Consultant, MindBuilders http://www.autistischen-kindern-bruecken-bauen.de Anke Kadereit Dipl Psychologin, Bereichsleiterin Frühförderung Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung e.V., Kempten / Allgäu Kinderhilfe Allgäu Wiesstraße 4, 87435 Kempten (Allgäu) Email: a.kadereit@lebenshilfe-kempten.de www.lebenshilfe-kempten.de Gerhard Krinninger Diplom-Psychologe, Einrichtungs- und Fachbereichsleiter Frühförderung im Caritasverband für die Diözese Passau e. V., Caritas-Frühförderungsdienst Neuburger Str. 128, 94036 Passau 34
Münchner Symposion Frühförderung 2020 Anne Künster Institut Kindheit und Entwicklung Herrenweg 10, 89079 Ulm Email: kuenster@institut-ke.de www.institut-ke.de Dr. med. Karl Kugler Kinder- und Jugendarzt, Neuropädiater Gemeinschaftspraxis Dres. med. K. Kugler & Chr. Mühe Kinder und Jugendärzte Neuropädiatrie, Entwicklungsneurologie Herzogstr. 5, 80803 München Email: karl.kugler@t-online.de Priv.-Doz. Dr. phil. habil. Thomas Müller, Akad. Oberrat Universität Würzburg, Pädagogik bei Verhaltensstörungen - Sonderpädagogik V Wittelsbacherplatz 1, 97074 Würzburg http://www.sonderpaedagogik-v.uni-wuerzburg.de/ team/priv-doz-dr-thomas-mueller/ Email: thomas.mueller1@uni-wuerzburg.de Prof. Dr. Markus Paulus Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie und pädagogische Psychologie Ludwig-Maximilians-Universität Leopoldstraße 13, 80802 München Email: sekr.paulus@psy.lmu.de Anita Penzenstadler Kindheitspädagogin B.A. Fachberaterin für Kindertageseinrichtungen, Caritasverband f. d. Diözese Passau e. V., Abteilung Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Steinweg 8, 94032 Passau Anna Schillmaier Diplom-Sozialpädagogin, Supervisorin, OE-Coach Arbeitsstelle Frühförderung Bayern Seidlstr. 18a, 80335 München Email: schillmaier@affby.de Dr. Ines Schlienger Beratung - Supervision - Coaching - Teamentwicklung - Organisationsentwicklung - Seminare Dorfstrasse 68, 8037 Zürich Email: ines.schlienger@gmx.ch www.ines-schlienger.ch, www.vademecum-digital.ch 35
Christine Spahn Diplom Sozialpädagogin, anthroposophische Zusatzqualifikation mit Schwerpunkt Heilpädagogik, Faustlos-Trainerin, Marte Meo Therapeutin, Marte Meo Fachberaterin Initiative Johanni e. V. Obere Karolinenstraße 4, 96049 Bamberg Email: C.Spahn@fruehfoerderung.initiative-johanni.de Nicole Strüber Neurobiologin/Wissenschaftsautorin, Bremen Roth Institut Schwachhauser Heerstr. 78, 28209 Bremen Email: nicole.strueber@uni-bremen.de Dr. phil. Ulrike Wohlleben Logopädin, Klinische Linguistin, Castillo-Morales®-Lehrtherapeutin, EPB-Beraterin Arbeitsstelle Frühförderung Bayern Seidlstr. 18a, 80335 München Email: wohlleben@affby.de Martina Wolf Ergotherapeutin, SI-Lehrtherapeutin Zert.DVE, Bobath Therapeutin Arbeitsstelle Frühförderung Bayern Seidlstr. 18a, 80335 München Email: wolf@affby.de Prof. Dr. Dieter Wolke Ph.D. Dr. rer. nat. h. c. Dipl-Psych. Professor of Developmental Psychology and Individual Differences W The University of Warwick Department of Psychology – Lifespan Health and Wellbeing d Group and Division of Health Sciences, Warwick Medical School UK-Coventry CV4 7AL b Email: D.Wolke@warwick.ac.uk d www.dieterwolke.com E Dr. med. Margret Ziegler Oberärztin Frühe Entwicklung und Kommunikation D kbo-Kinderzentrum München gemeinnützige GmbH l Heiglhofstraße 65, 81377 München s Email: Margret.Ziegler@kbo.de s Annabel Zwönitzer s Diplom-Psychologin, systemische Familientherapeutin (DGSF), Dozentin (EPB+EBT 4-10) e Arbeitsstelle Frühförderung Bayern P Seidlstr. 18a, 80335 München Email: zwoenitzer@affby.de 36
Aktuelles Handbuch zur interdisziplinären Frühförderung Klaus Sarimski Handbuch interdisziplinäre Frühförderung (Beiträge zur Frühförderung interdisziplinär; 20) 2017. 459 Seiten. 22 Abb. 10 Tab. (978-3-497-02691-3) kt Auch als erhältlich Was ist über die Entwicklung von Kindern mit Beeinträchtigungen in den unterschiedlichen Entwicklungsbereichen bekannt? Wie wirken sich biologische und soziale Risiken auf die Entwicklung aus? Welche Metho- den stehen zur Förderung zur Verfügung und was lässt sich aus der Entwicklungsforschung über die Wirksamkeit dieser Methoden sagen? Das Handbuch gibt Antwort auf all diese Fragen und bietet so eine Grund- lage für alle, die in der Frühförderung von Kindern mit einer kognitiven, sprachlichen oder motorischen Beeinträchtigung, einer Hör- oder Seh- schädigung, einer sozial-emotionalen Entwicklungsstörung oder einer schweren Mehrfachbehinderung tätig sind. PraktikerInnen erhalten so einen umfassenden Überblick über das Arbeitsfeld und Leitlinien für die Praxis der Frühförderung. a w
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