Mai 2021 - EFG Heiligenstadt

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Mai 2021 - EFG Heiligenstadt
G   E   M   E   I   N   D   E   B   R   I   E   F

Mai 2021
Mai 2021 - EFG Heiligenstadt
An(ge)dacht!                      Monatslosung Mai 2021 Sprüche 31, Vers 8

Liebe Leserin, lieber Leser,
gesellschaftliches und wohltätiges         diskriminierten Gruppe von
Engagement wurde schon immer               Menschen in einem Gemeinwe-
geschätzt. Es gehört heute zur             sen oder werden gar von Seiten
Öffentlichkeitsarbeit eines Unter-         des Staates benachteiligt und un-
nehmens, Projekte für Umwelt               terdrückt.
oder für Menschen in Not zu un-                 Schon im Alten Testament
terstützen oder gar selbst zu initi-       und damit in der jüdischen Kul-
ieren. Auch bei Bewerbungsge-              tur fest verankert ist dieser Ge-
sprächen wird häufig nach eh-              danke, dass alle Menschen gleich
renamtlicher Tätigkeit gefragt.            sind und deshalb jeder Mensch
Wer sich unentgeltlich für eine            sein Recht bekommen soll. Im-
gute Sache einsetzt, so lautet die         mer wieder forderten so die Pro-
dahinter liegende Vermutung,
der wird dies auch auf für seinen
Arbeitgeber tun und die ihm zu-
gewiesenen Aufgaben nach bes-
                                              „Wer braucht
ten Kräften erfüllen. Jedwedes
Vereinswesen, Parteien und Kir-
                                              heute unsere
chen wäre ohne das ehrenamtli-
che Engagement vieler undenk-
                                              Fürsprache?“
bar. Das gilt es immer zu fördern
und zu würdigen.
     Doch die alttestamentliche            pheten des Alten Testamentes
Weisheit geht einen Schritt wei-           dazu auf, die Witwen und Wai-
ter bzw. weist auf ein noch ein-           sen nicht zu übervorteilen. Sie
mal etwas anders geartetes Feld            liefen ständig Gefahr, zum Spiel-
bürgerlichen Engagements hin.              ball anderer zu werden, da sie
In jeder Gesellschaft gibt es Men-         selbst nicht für ihr Recht eintre-
schen, die nicht in der Lage sind,         ten konnten. Die Propheten
für sich und ihre Rechte einzu-            machten dabei deutlich, dass sie
treten. Sei es, weil sie aufgrund          Gott auf ihrer Seite hatten. So
von Krankheit oder Behinderung             hat auch Jesus sich insbesondere
dazu nicht in der Lage sind. O-            der Menschen angenommen, die
der weil sie keine Lobby haben,            von den meisten anderen links
ihre Hilferufe ungehört verhal-            liegen gelassen wurden und kei-
len. Oder sie gehören zu einer             ne Fürsprecher hatten.

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Mai 2021 - EFG Heiligenstadt
An(ge)dacht!

Wer braucht heute unsere Für-             Und ich setze mich dafür ein,
sprache? Ich bin sehr dankbar             dass die palliative Versorgung
dafür, dass unser Gemeinde-               verbessert wird. Und ich möchte
bund sich gemeinsam mit der               auch den Menschen ein Ohr ge-
Vereinigung Evangelischer Frei-           ben, die sterben möchten, weil
kirchen an dem Bündnis                    sie keinen Lebenssinn mehr se-
„United4Rescue“ beteiligt, das            hen, und mit ihnen nach einem
der Seenotrettungsorganisation            für sie erträglichen gangbaren
SeaWatch seit Januar 2020 ein             Weg suchen. In vielen solcher
Schiff finanziert. Damit geben            Situationen müssen immer un-
wir Flüchtlingen, die im Mittel-          terschiedliche Positionen wahr-
meer zu ertrinken drohen, eine            genommen werden, sind meist
Stimme – eine Überlebenschan-             keine einfachen Lösungen zu fin-
ce. Die vielen Flüchtlingsinitiati-       den. Verschiedene Werte und
ven auch in unseren Gemeinden             Normen stehen im Konflikt mit-
tun ähnliches für Menschen, die           einander. Wie ein solcher Kon-
in unserem Land angekommen                flikt möglichst produktiv gelöst
eine Perspektive für ihr Leben            bzw. wie mit ihm umgegangen
suchen; da haben wir als Kir-             werden kann, so dass alle Betei-
chengemeinde mitgewirkt und               ligten damit leben können, das
unseren Beitrag geleistet. Ich            erlerne ich gerade in der Fortbil-
möchte meine Stimme für die               dung zum Ethik-Berater. Als Pas-
ungeborenen Leben erheben,                tor bringe ich da immer die
die Gefahr laufen, schon im               christliche Überzeugung ein: Es
Mutterleib ihrer Lebenschance             ist Gott wichtig, dabei auch die
beraubt zu werden. Genauso                Stimmen derer hörbar zu ma-
möchte ich dafür mich einset-             chen, die selbst nicht für sich
zen, dass Menschen am Ende ih-            sprechen können. Ergreifen wir
res Lebens nicht aufgrund einer           für solche
Aufweichung des Verbots aktiver           Menschen im
Sterbehilfe unter Druck geraten.          besten Sinne
Ich möchte dafür kämpfen, wer-            des Wortes
denden Müttern und Eltern Per-            Partei!
spektiven aufzuzeigen und zu
helfen, dass sie ihr Kind anneh-          Dein/ Ihr
men und bekommen können.                  Dirk Zimmer

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Mai 2021 - EFG Heiligenstadt
„Unsere“ Missionarin ...
Manche von uns können nicht (oder nicht
mehr) selbst in der Außenmission aktiv
sein. Auch das kann eine Last des Alters
sein.
Auch deshalb haben wir uns als Gemein-
de vor ein paar Jahren entschieden, eine
junge Frau zu unterstützen, die den
Schritt gewagt hat – Sahra B. Sie hat sich
von ebm I aussenden lassen.
Inzwischen ist sie mit E. verheiratet und
seit kurzem sind sie mit der Geburt von N.
eine kleine Familie. Im letzten Gemeinde-
brief haben wir davon berichtet.
Sahra dient in Nordkamerun in einem
Krankenhaus und in einer Baptistenge-
meinde. Immer wieder berichtet sie, von
ihrer Arbeit dort, in ihren Rundbriefen.
So haben wir Anteil an ihrer Arbeit und an der Außenmission – Sahra
ist für uns dort. Gut, dass wir Sahra durch unsere Gebete unterstüt-
zen. Was fehlt, ist die finanzielle Unterstützung durch uns.
Wir laden Dich ein, ein Teil des Unterstützer-Netzwerkes für Sahra zu
werden.
Folgende Möglichkeiten bieten sich an:
   eine regelmäßige Spende, als Dauerauftrag
  eine einmalige Spende, als Überweisung
  eine Patenschaft für Sahras Dienst und für ihre Familie
  zu übernehmen
Die Überweisungen oder Daueraufträge nehmen wir als Gemeinde
gerne entgegen und leiten die Geldeingänge ungekürzt zweckgebun-
den an ebm I weiter.

Bist Du/sind Sie mit dabei?
                                                 Werner Goldschmid

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Ein Hinweis
                                  Gebetsbrief

Kollekten in der Coronazeit
Danke an diejenigen
Geschwister, die auch
in der Coronazeit
unsere Spendenbox
„füttern“.
Ihr werft / Sie werfen
die Kollekte vor oder
nach dem Gottes-
dienst in unsere Box.
Etliche Geschwister nehmen an unserem Gottes-
dienst von zu Hause aus teil. Einige davon kom-
men extra in die Gemeinde um die Kollekte
„loszuwerden“.
Hier ein Tipp, für die, das das nicht mehr können
oder die es bequem haben wollen:
Die Kollekte überweisen auf eines unserer Bank-
konten.
Das kann für jeden Sonntag geschehen oder als
Sammelbetrag ein Mal pro Monat.
                                   Werner Goldschmid
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Mai 2021 - EFG Heiligenstadt
Osteraktion 2021
Von vielen haben wir die Rückmeldung bekom-
men: Eine gelungene Überraschung, diese
netten Osterkörbchen.
Wir als Gemeindeleitung wollten auch dieses
Ostern ein Zeichen der Verbundenheit setzten.
Die Einschränkungen durch die Pandemie lassen
immer noch keine Begegnungen zu. Viele kom-
men nicht in den Gottesdienst, die Menschen in
der Pflege können nicht kommen. Auch die Mit-
arbeiter von TABEA wollten wir ermutigen.
Schon im Januar ist die Idee geboren und nach
und nach haben wir sie in Existenz gebracht. -
Für jeden auf dem TABEA-Gelände und im Gemeindeumfeld ein
                   Ostergruß! Insgesamt 380 Stück.
                   Das Körbchen ist im leuchtstarken Frühlingsgelb ge-
                   halten. Aufmunternde Worte prägen die Außensei-
                   ten. Der Henkel wünscht FROHE UND GESEGNETE
                   OSTERN. Auf Ostergras gebettet drei Süßigkeiten -
                   das Leben ist schön - und ein gefärbtes hartgekoch-
                   tes Ei - es kann uns erinnern an unser zuweilen har-
                   tes Herz.
Die Frauen haben es am Ostermorgen festgestellt: Das Grab ist leer.
Denn DER HERR IST AUFERSTANDEN, ER IST WAHRHAFTIG AUFER-
STANDEN! HALLELUJA!
Jesus ist bei Dir - jeden Tag! Du bist nicht allein!
Dafür sind wir dankbar und feiern jeden Sonntag im Gottesdienst die-
se frohe Botschaft.
             Danke an alle Helfer!                   Werner Goldschmid

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Mai 2021 - EFG Heiligenstadt
Humor   ...ist wenn man trotzdem lacht

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Mai 2021 - EFG Heiligenstadt
Terminkalender                                                                  Mai

(Bitte immer das aktuelle Hygiene-Schutz-Konzept beachten!)
 Sa.     1.5.                                 Maifeiertag (Tag der Arbeit)
 So.     2.5.   9:00   Gebet am Sonntag
                9:30   Gottesdienst mit Abendmahl
                                          Leitung + Predigt: D.Zimmer
                                          zu Lukas 19, 37-40 „Wenn Steine schreien“

 Di.     4.5.
 Mi.     5.5.   8:50   Gebet am Mittwoch (Christuskirche)
 Do.     6.5. 15:30    Bibelstunde: 1.Mose 27, 1-41
 Fr.     7.5.
 So.     9.5.   9:00   Gebet am Sonntag
                9:30   Gottesdienst
                                            Leitung +Predigt: D.Zimmer
                                            zu Sir 35, 16-22a „Beten ist (k)eine Kunst“

 Di.   11.5.
 Mi.   12.5.    8:50   Gebet am Mittwoch (Christuskirche)
 Do.   13.5.                                 Feiertag Christi Himmelfahrt
 So.   16.5.    9:00   Gebet am Sonntag
                9:30   Gottesdienst
                                           Leitung + Predigt: D.Zimmer
                                                zu Johannes 7, 37 - 39 „Lebensdurst“

 Di.   18.5.
 Mi.   19.5.    8:50   Gebet am Mittwoch (Christuskirche)
 Do.   20.5. 15:30     Bibelstunde: 1Mo 28,10-22
 Sa.   22.5.
 So.   23.5.    9:00   Gebet am Sonntag
                9:30   Gottesdienst zum Pfingstfest
                                         Leitung + Predigt: D.Zimmer
                                                                zu 1.Mose 11,1-9
                                          „Warum wir (k)einen Übersetzer brauchen“

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Mai 2021 - EFG Heiligenstadt
2021                                        Terminkalender
 (FFP 2– Maskenpflicht während der Veranstaltungen!)
 Mo.    24.5.                                                 Pfingstmontag
 Di.    25.5.
 Mi.    26.5.   8:50   Gebet am Mittwoch (Raum Christuskirche)
 Do.    27.5. 15:30    Bibelstunde: 1. Mose 29,1-30
 Sa.    29.5.
 So.    30.5.   9:00   Gebet am Sonntag
                9:30   Gottesdienst     Leitung + Predigt: D.Zimmer
                                             zu Johannes 3,1-8 „(Wie) Neugeboren“

 Mo.    31.5.

            Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag!
             Gottes Segen im neuen Lebensjahr

          Namen und Daten nur in der Druckversion!

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Nachrichten aus dem Gemeindeleben
    Hygieneschutz-Maßnahmen
    bleiben weiterhin aktuell!
    Es gilt weiterhin das am Kircheneingang
    angebrachte Hygieneschutzkonzept
    (Hände-Desinfektion, Abstand 1,5m,
    Dachfenster und Türen sind während
    des Gottesdienstes geöffnet,
    Tragen einer FFP 2-Maske)
    Bitte beachten!

!
    Der Gebetskreis am Mittwoch um 8:50 Uhr
    findet wieder statt. In der Christuskirche mit
    viel Abstand!

    Trotz Einschränkungen in Verbindung bleiben!

    Gottesdienste, Bibelvorträge und Morgenandachten werden
    live über das Tabea-Hausnetz übertragen

                       Die Gottesdienste sind ab Sonntagnach-
                       mittag auch auf dem Kanal EFG Heiligen-
                       stadt bei YouTube zu sehen.
                        youtube.efg-heiligenstadt.de
                                                                   Youtube-Kanal

                      Weiterhin kann die aktuelle Predigt, sowie
                      ein große Auswahl an Predigten der Ver-
                      gangenheit im Archiv unserer Homepage
                      angehört und angesehen werden. Die Audiodateien der Predig-
                      ten können zudem heruntergeladen werden.
     Predigt-Archiv

                                          10
Nachrichten von Karin Schwarz EBM i

                 11
Betet für uns… Hebr. 13, Vers 18
Burkina Faso: Christus ist trotz der Schwierigkeiten mit uns
Pastor Michel ist Ratspräsident der        nichts hat, dadurch sind wir sehr er-
Assemblies of God (AoG) in Burkina         mutigt.“
Faso. Die zunehmende dschihadisti-              Pastor Michel ist zuversichtlich,
sche Gewalt und die Covid-19-              dass die Gemeinden bald wieder ih-
Pandemie machen allen Kirchen im           rem Auftrag folgen werden. In der
Land sehr zu schaffen. Als wir vor         Zwischenzeit „bereiten sie sich vor,
kurzem mit ihm darüber sprachen,           damit wir, sobald Covid-19 vorbei
hat er uns einen dringenden Aufruf         ist, wieder mit der Verbreitung des
mitgegeben: „Vergesst unsere Ge-           Evangeliums beginnen können.“
meinden nicht! Die Kirche hier ist         Deshalb auch sein Aufruf an uns:
lebendig und stark, aber sie ist eine      „Vergesst unsere Gemeinden nicht!
verfolgte Kirche.“                         Bitte betet für uns, dass der Herr
      Die Assemblies of God sind seit      selbst für uns kämpft und über uns
100 Jahren im Land tätig und im
Norden des Landes zahlenmäßig
stark vertreten. In der Region hat die
Gewalt gegen Christen durch
                                                „Die Gemeinde
Dschihadisten seit 2015 stark zuge-
nommen. Pastor Michel berichtet:
                                                wird leben und
„In vielen Dörfern gibt es keine               zur Stärke dieser
Christen mehr, sie sind geflohen. Die
Angreifer töten und enthaupten oh-             Region werden“
ne jedes Mitleid. Deshalb findet man
vor allem im Norden Dörfer mit lee-
ren Kirchen, weil die Christen geflo-      wacht und uns, sein Volk, beschützt.
hen sind. Die Vertriebenen leiden          Betet weiter, und seine Gemeinde
sehr. Die zweite Schwierigkeit, mit        wird nicht untergehen. Die Gemein-
der wir konfrontiert wurden, ist die       de wird leben und zur Stärke dieser
Covid-19-Pandemie. Wie überall,            Region werden, und für Afrika. Und
wurden auch hier die Kirchen ge-           warum nicht sogar für die ganze
schlossen.“                                Welt?“
      Die Pastoren fanden zwar neue             Eine große Rolle spielt dabei die
Wege, um ihre Gemeinden weiter-            Hilfe der weltweiten Gemeinde.
hin geistlich zu versorgen, allerdings     Dank der Spenden von Unterstüt-
gab es wegen der entfallenen Kollek-       zern konnte Open Doors an rund
ten wenig oder gar kein Einkommen          1.000 Familien Hilfspakete mit Le-
für sie. „Wir sind sehr glücklich, dass    bensmitteln (Reis, Mais, Bohnen,
die Menschen viel gelernt haben.           Speiseöl) verteilen, die mindestens
Aufzustehen und das Wenige, das            drei Monate reichen.
man hat, demjenigen zu geben, der                                           (J.L.)
                                          12
Bericht von

              13
Nachruf Erika Schneider                     * 25. August 1928   † 22 .März 2021

 Für mich unvergesslich,                          sie hierher nach Heili-
 wie zufrieden und dank-                          genstadt, wo sie sich
 bar Erika Schneider ge-                          rundherum wohl gefühlt
 wesen ist. Wenn sie am                           hat.
 Morgen ins Restaurant                               Die letzten Wochen
 kam, zumeist gemein-                             waren für sie nicht
 sam mit Gretel Petschat,                         leicht. Zu gerne hat sie
 dann lächelte sie, ließ                          bei den anderen geses-
 sich gerne von mir ein                           sen, mit ihnen geplau-
 Glas Saft auf ihren Rolla-                       dert, gelacht, gesungen,
 tor stellen und ging gemächlich        gespielt. Doch dann kam der
 an ihren Tisch. Auch nicht ver-        Coronaausbruch im Gästehaus.
 gessen werde ich den Sommer,           Und fast zeitgleich machte sich
 in dem fast jeden Abend vom            die Krebserkrankung mehr und
 Rondell am Ausgang des Alten-          mehr bemerkbar, die Kräfte lie-
 heims das Geräusch fallender           ßen nach. Sie konnte nur noch
 Würfeln zu uns auf die Terrasse        liegen. Doch bei meinen Besu-
 heraufschallte. Die zwei genann-       chen war sie bis zu meinem letz-
 ten spielten mit Gisela Hofmann        ten wach. Sie hat aufmerksam
 dort liebend gerne Mensch-Ärger-       zugehört, wenn ich ihr einen
 Dich-Nicht. Einige Male habe           Psalm vorlas und dazu ein paar
 auch ich mit ihnen beim Däm-           Gedanken äußerte. Und sie hat
 merschoppen um die Wette ge-           mitgesungen, selbst noch beim
 würfelt. Dabei wurde Erika             letzten Besuch, als sie immer
 Schneider immer dem Motto des          schwerer Luft bekam, die Kräfte
 Spiels gerecht und besänftigte ih-     schon sehr nachgelassen hatten,
 re Mitspielerinnen, wenn die sich      sie sprechend nur noch einzelne
 ärgerten, und ertrug es gleich-        Worte rausbrachte. Die Lieder
 mütig, wenn eine die Regel mal         konnte sie auswendig, wenigs-
 gerade eben zu ihrem Besten            tens teilweise, darunter „Gott ist
 ‚interpretierte‘. Sie war gerne mit    die Liebe“ und „Stern, auf den ich
 anderen Menschen zusammen,             schaue“. Mit diesem haben wir
 genoss die Gemeinschaft, gewin-        uns verabschiedet, am Ende mei-
 nen war nicht wichtig.                 nes letzten Besuchs, wir haben
      Geboren und aufgewachsen          miteinander das Vaterunser ge-
 war sie in Coburg, hatte dort          sprochen, und ich habe sie ge-
 1950 ihren Ehemann geheiratet;         segnet. Sie war sehr ruhig und
 er verstarb bereits 1992. Sie hat-     entspannt. Da war jemand, der
 ten drei Kinder, das jüngste war       sie trug, so spürte ich, ihr Gott
 in die USA ausgewandert und            und Herr und Heiland Jesus
 dort an Krebs verstorben. Sie          Christus. So ist sie auch wenige
 war bis kurz vor ihrem Tod bei         Tage später friedlich eingeschla-
 ihr gewesen; anschließend zog          fen.                      Dirk Zimmer
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Nachruf Brunhilde Kufner                   * 29 Dezember 1935 † 6. April 2021

 In einem von Dankbar-                          tor Gideon Dreisbach ge-
 keit bestimmten Gottes-                        tauft. Nach ihrem Umzug
 dienst haben wir am 17.                        nach München konnte sie
 April von Brunhilde Kuf-                       nun aktiv am Gemeinde-
 ner Abschied genom-                            leben teilnehmen, in der
 men. Für die Trauerfeier                       Sonntagschule mitarbei-
 hatte sie sich Psalm                           ten, im Chor singen, spä-
 103,2 ausgesucht: Lo-                          ter in der Frauengruppe
 be den Herrn, meine                            dabeisein. Da hatte sie
 Seele, und vergiss                             schon ihren Robert ken-
 nicht, was er dir Gutes getan         nen- und lieben gelernt und ge-
 hat. Dazu schrieb sie in ihren Er-    heiratet. Die Kinder Harald und
 innerungen: „Dieses „nicht ver-       Ariane wurden geboren. Dann ka-
 gessen“ möchte ich auch gerne         men zehn Jahre in Mönchenglad-
 weitergeben, an meine Kinder          bach, auch dort waren sie in der
 und Enkel. Gott hat mir ein lan-      EFG aktiv. Als sie zurück nach
 ges, erfülltes (Ehe)Leben ge-         München kamen, übernahm sie
 schenkt und ich habe, neben           die Stelle der Kastellanin in der
 manchem Schweren, das natür-          EFG Neuperlach. Zehn Jahre hat
 lich auch da war, viel Freude in      sie dort das Gemeindeleben ge-
 meiner Ehe mit meinem Mann, an        prägt und durch ihre Fähigkeiten
 unseren zwei Kindern und              gefördert. Es folgte der Umzug
 Schwiegerkindern und fünf Enkeln      nach Neufahrn und ein Leben als
 erlebt. Gott hat uns immer gut        Rentnerehepaar mit erwachsenen
 versorgt und wir hatten immer ei-     Kindern und Enkeln. Von dort sind
 nen Platz in der Gemeinde. Dafür      sie dann 2006 hierher ins FZ ge-
 bin ich unendlich dankbar.“           zogen.
      Der Glaube an diesen leben-           Brunhilde hat auch hier durch
 digen und treu für sie sorgenden      ihre freundliche, ruhige, humor-
 Gott hat ihr ganzes Leben ge-         volle und angenehm zurückhal-
 prägt. Schon die Eltern hatten zur    tende Art ihre Spuren hinterlas-
 damals größten Baptistengemein-       sen. Dabei hat sie mit großer Lie-
 de Deutschlands in Königsberg         be und unter mindestens genauso
 gehört. Evakuierung und Flucht        großer Kraftanstrengung ihren an
 brachten sie schließlich erst in      Demenz erkrankten Mann be-
 den Bayerischen Wald, dann nach       treut. Ihn hat sie nur ein dreivier-
 München. Doch schon zuvor war         tel Jahr überlebt – ihr Tod kam
 Brunhilde auf einer Kinder- und       für uns alle überraschend. Darin
 Jugendfreizeit der EFG München-       entdecke ich auch einen Grund
 Holzstraße bewusst geworden,          für Dankbarkeit nach Psalm 103
 dass eine persönliche Entschei-       (V. 4): Der dich krönet mit
 dung von ihr für Gott vonnöten        Gnade und Barmherzigkeit.
 war. So wurde sie 1947 von Pas-
                                                                  Dirk Zimmer
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Regelmäßige Termine
Mittwoch          8.50 Uhr   Gebet am Mittwoch
Mittwoch         19.00 Uhr   Bibelgespräch
Donnerstag       15.30 Uhr   Bibelstunde
Sonntag           9.00 Uhr   Gebet am Sonntag
Sonntag           9.30 Uhr   Gottesdienst            Homepage EFG Heiligenstadt

Impressum
 EVANGELISCH-FREIKIRCHLICHE GEMEINDE HEILIGENSTADT
 Adresse:                Familienzentrum 6, 91332 Heiligenstadt i.OFr.
 Internet:               www.efg-heiligenstadt.de
 Gemeindeleiter:         Dirk Zimmer Telefon: 09198/808-191
 Pastor:                 Dirk Zimmer Telefon: 09198/808-191
                         Pastorat Telefon: 09198/808-190
 Kassierer:              Werner Goldschmid, Tel: 09198/21 63 294
 Kastellan:              Hans Oeljeklaus, Tel: 09198/808-377
 Gemeindekonten:         Girokonto Raiffeisenbank Fränkische Schweiz eG
                         IBAN: IBAN: DE23 7736 5792 0003 2180 40
                         BIC: GENODEF1HWA
                         Girokonto Sparkasse Bamberg
                         IBAN: DE89 7705 0000 0810 3711 95
                         BIC: BYLADEM1SKB
                         Girokonto Spar- und Kreditbank Bad Homburg
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                         S. 13: open doors
 Auflage                 180
 Redaktion:              DetIef BräunIing, Jürgen Lindner, Dirk Zimmer
                         Redaktionsschluss um den 20. eines Monats

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