März bis Juni 2020 Kontakt - Evangelische Kirchengemeinde Overath
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Foto: Stephanie Hofschlaeger_pixelio.de März bis Juni 2020 Kontakt Unsich tba re Kirc h e E v a Kirc n Over h e n ath gelis che geme inde
Tschüss! Liebe Leser*innen, dies ist das 75. Kontakt-Heft. Hiermit verabschiede ich mich und mit mir das aktuelle Redaktionsteam. Tief empfundenen Dank an alle, die mich hier in den 20 Jahren in meiner gesamten Gemeindearbeit Grafik: Picasso, wikipedia begleitet haben! Der Hauptzweck des „Kontakt“ war, auch denen unser Gemeindeleben durch Themen, Berichte und Ankün- digungen näher zu bringen, die nicht alles mitbekamen – mit anderen Worten: Kirche sichtbar zu machen. Fatalerweise lädt Passivität aber zur Für mich war das immer auch Aufga- Unmündigkeit und zur Pfarrerzen- be von Gemeindepädagogik: Kirche trierung ein. Noch immer erleben nicht nur sichtbar, sondern auch wir im Besuchsteam, dass unsere Be- erlebbar, spürbar, wahrnehmbar und suche nicht so wertgeschätzt werden vor allem gestaltbar und hilfreich zu wie die einer Pfarrer*in. Sind denn machen. Warum verabschieden wir alle Mitarbeitenden nur Helfer*innen uns nun mit einem so wenig greif- der Pfarrer*innen?! baren Thema: „Unsichtbare Kirche“? Wen wundert‘s dann, wenn immer Es soll hinweisen auf das, was uns weniger zur Übernahme von Verant- bewegt. Gottesdienst, Abendmahl, wortung bereit sind? (Gemeinde-) Taufen, Trauungen und Beerdi- Pädagogik lernte ich als die Kunst, gungen – an denen man allesamt zur Emanzipation und zur Mündig- passiv teilnehmen kann – gelten für keit anzuregen. Und das haben unse- viele Zeitgenoss*innen als die re Gemeinden heute nötiger denn je. wesentlichen Zeichen der Kirche. Reinhard Egel-Völp Impressum Gemeindebrief Kontakt der Evangelischen Kirchengemeinde Overath Herausgeberin Martina Palm-Gerhards, Vorsitzende des Presbyteriums Redaktion Tanja Brüßel, Brigitte Wulff, Rüdiger Goebel, Reinhard Egel-Völp (v.i.S.d.P.) Autoren Jede*r ist eingeladen, etwas zu schreiben, möglichst verständlich und kurz. Korrektur Helga Völp Druck Gemeindebriefdruckerei Auflage 3300 Stück Verteilung Inge Treuge www.evangelisch-overath.de Kontakt reinhard.egel-voelp@ekir.de; Parkweg 11, 51491 Overath; 0176 52519777 März bis Juni 2020 Kontakt
Inhalt Im Blick: (Un)sichtbare Kirche Eine unsichtbarer Geist soll in der sichtbaren Kirche wohnen 4 Sichtbar – und wie! 6 Die Frauenkirche in Dresden – sichtbares Zeichen wofür? 8 Ich träume von einer Gemeinde 9 (Un)Sichtbare Kirche 10 Am Strand kurz vor Silvester 11 Glauben ohne Kirche? 12 Ich träume von einer Kirche 14 Kinder- und Jugendarbeit Virtuelle (=eingebildete) Kirche 15 Run of colors 16 Gelacht, geweint, gelebt 17 Jugendtreff Parkweg 11 17 Kirche mit Kindern 17 EinBlick Aus dem Presbyterium / PROJEKT 2020 18 Reinhard Egel-Völp geht in den Ruhestand 18 Herz des Wanderes / Ich war gerne ein „Spinner“ 23 Zuhören ist das Wichtigste! 24 AusBlick Mitmachen und Mitfeiern / Weltgebetstag: Gottesdienstzeiten 25 Programm Gemeindenachmittag 25 Samstagspilgern auf dem Elisabethpfad 26 Männerpilgertour Lahncamio: Thema: „Träume“ 27 ÜberBlick Gruppen und Treffs 28 Getauft/ Getraut /Beerdigt / Gottesdienste Altenheim 29 Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen 30 Mitarbeitende / Presbyter / Besuchsteam / Trauerbegleitung / Kontakte 31 Kontakt März bis Juni 2020
Im Blick Eine unsichtbarer Geist soll in der sichtbaren Kirche wohnen Als Gemeinde Jesu Christi steht ihr Erkennbar und sichtbar wird die auf einem Fundament der Apostel verborgene Kirche besonders dort, und Propheten. Doch der Stein, wo eine christliche Gemeinschaft zu- den dieses Gebäude trägt und sammenkommt, um Gottes Wort zu zusammenhält ist Jesus Christus hören und Taufe und Abendmahl zu selbst. Durch ihn sind die Bauteile feiern. Die unsichtbare Kirche kann untereinander fest verbunden und somit als ein geistiger „Ort“ beschrie- wachsen zu einem Tempel des Herrn ben werden, an dem Menschen von heran. Und weil ihr zu Jesus Chri- der Lehre Jesu erreicht werden bzw. stus gehört, seid ihr auch Teil dieses sich erreichen lassen. An diesem Baus, in dem Gottes Geist wohnt. „Ort“ kommen sie zum Glauben und Paulus an die Gemeinde in Ephesus 2,20-22 an diesen „Ort“ kommen sie, um zu glauben. Als sichtbare Kirche bezeichnet man Warum gehe ich in „die Kirche“, d.h. all das, was wir in Kirchen und ihren in den Gottesdienst? Um meinen Gemeinden sehen und erleben. Glauben zu hinterfragen, Fehler Angefangen von Kirchengebäuden, und Schwächen zu erkennen, aber vom Altar, dem Taufstein, der Oster- auch um Gott zu loben und Trost kerze, dem Talar der Pfarrer*innen bis und Ermutigung zu erfahren. Ein hin zu „gelebter“ Gemeinde, Got- „Gottesdienst“ muss für mich jedoch tesdienste, ökumenische Kontakte, nicht zwangsläufig in einem Kirchen- Bibelkreise, Jugend- und Senioren- gebäude geschehen, sondern kann arbeit, Kaffeetreffpunkte, einem auch zum Beispiel auf einer Jugend- Gemeindebrief, Kranken- und Ge- freizeit mit Lagerfeuer an einem See, burtstagsbesuche, Spielrunden und beim gemeinschaftlichen Essen oder vielem mehr. Das ist die eine Seite. in der Konfirmandengruppe stattfin- Aber auch Ausgrenzung, persönliche den. Eitelkeiten, Machtspiele, sexueller Ich hoffe, dass unser neues Kirchen- Missbrauch, Finanzskandale und gebäude in der Kapellenstraße ein at- fehlendes Engagement sind Zeichen mosphärischer Ort für die Menschen der sichtbaren Kirche. in Overath wird, der Geborgenheit Unter unsichtbarer bzw. verborgener und Ruhe ausstrahlt und an dem sie Kirche hingegen versteht man die sich treffen, um sich von Gottes un- Lehre Jesu, wie sie in den Evangelien sichtbarem Geist berühren zu lassen. und den Briefen beschrieben ist. Tanja Brüssel März bis Juni 2020 Kontakt
Foto: kkg-hoevi.de Sichtbar – und wie! ein langgestreckter Gebäuderiegel Wir befinden uns im ärmsten zugeordnet, der zusammen mit dem Stadtteil Kölns, im Kölner Pro- gegenüberliegenden Kindergarten blemviertel Höhenberg-Vingst einen Pfarrhof bildet. (HöVi). Hier in Vingst steht die An den eigentlichen Kirchenraum katholische Kirche St. Theodor. auf Straßenebene sind - zum Kir- Eine sichtbare Kirche. Sichtbarer geht chenraum hin offen - ein Café und es kaum. Schon der Name des Archi- eine lange Galerie für Kunstausstel- tekten erregt Aufmerksamkeit: Paul lungen angegliedert. Es gibt auch Böhm. Die Vorgängerkirche wurde eine Bücherei, vor allem gedacht für 1992 durch das Erdbeben im Rhein- Schüler, die zu Hause wenige Bü- land zerstört. Nur der alte Glocken- cher besitzen. Ziel dieser Offenheit: turm blieb unbeschädigt. Er hatte ein Weltlicher und sakraler Raum stehen eigenes, sehr stabiles Fundament. miteinander im Dialog, sind nicht Paul Böhm entwarf den sakralen vermischt, aber aufeinander bezogen Neubau, der 2002 geweiht wurde. und gehören zusammen. Und dieser Bau hat es in sich. Aufgrund der Bodenbeschaffen- Ich hatte im Sommer 2019 an einer heit musste die Kirche besonders Führung teilgenommen und bin aus tief gegründet werden, so dass ein vielen Gründen fasziniert von diesem doppeltes Kellergeschoss geplant Ort. Es ist eine Rundkirche von 23 werden musste. So stehen fast 800 Metern Durchmesser mit Sitzplätzen qm auf zwei Etagen zur Verfügung für rund 400 Gottesdienstbesucher, für die unzähligen sozialen Projekte. außen ockerfarbener Beton, in- Hier unten, im unsichtbaren Teil, nen hell, warm, offen und sehr gut „tobt“ das Leben. Hier liegt der kari- durchdacht. Dem Kirchenbau ist tative Schwerpunkt der Gemeinde. März bis Juni 2020 Kontakt
Im Blick Hier finden wir die Kleiderkammer. Jeder hat etwas mitgebracht, um Daneben befindet sich eine Lebens- gemeinsam die Wartezeit bis zur mittelausgabe der Kölner Tafel. Dazu Öffnung am Nachmittag zu überbrü- noch Beratungsstellen der Gemein- cken. Und jeder hat eine Geschichte de. Eine weitere Treppe hinab wird‘s zu erzählen – von Krankheiten, die technisch. Zunächst stoßen wir auf das Arbeiten unmöglich machen, eine Menge gebrauchter Fahrräder einer Trennung oder dem Tod des in einer gut ausgerüsteten Werkstatt, Partners. Dabei geht es vielen um die betreut von einem auskunftsfreu- sozialen Kontakte – darum, dazuzu- digen Migranten. Daran schließen gehören zum Rest der Gesellschaft. sich der Heizkeller (Erdwärme), eine Denn HöVi ist ein sozialer Brenn- Schreinerei und eine Metallwerkstatt punkt. Etwa 40% der Familien verfü- für Arbeitslose an. Jedes Jahr werden gen über kein selbst erwirtschaftetes im Viertel zehntausende Blumen Einkommen. Was für eine Aufgabe! gepflanzt. Im Herbst sorgt die Kirche Seit 1994 gibt es in enger ökume- dafür, dass das Laub von den Straßen nischer Zusammenarbeit die Kinder- verschwindet, Helfer hängen Hunde- ferienzeltstadt auf einem Freigelände tüten auf, machen verrottete Bänke im Stadtteil Vingst. Hauptamtler als wieder fit, und zu Weihnachten Teamleiter, ca. 300 ehrenamtliche sorgen Pastor Meurer und sein Team Jugendliche und Erwachsene bieten für eine stimmungsvolle Straßenbe- den Kindern für drei Wochen ein leuchtung mit Weihnachtsschmuck. erlebnisreiches Ferienprogramm vor Pastor Meurer setzt ganz bewusst da- Ort. Mittlerweile nehmen jedes Jahr rauf, die Bedürftigen seiner Gemein- ca. 600 Kinder begeistert teil. Das, de dabei in die Pflicht zu nehmen. was hier in der katholischen Ge- Es ist ein Dienstagvormittag, an meinde St. Theodor in Vingst, auch dem wir die Kirche besichtigen, der in Zusammenarbeit mit der evange- Lebensmittelausgabe-Tag. 50, 60 lischen Gemeinde Höhenberg, gelei- Menschen haben schon jetzt ihre stet wird, das ist für mich sichtbare, Wägelchen in sauberer Reihe hinter- lebendige Kirche! einander vor der Ausgabe abgestellt. Brigitte Wulff Foto: katholisch.de Kontakt März bis Juni 2020
Die Frauenkirche in Dresden steinbauten der Welt. Der sakrale Bau Foto: Rainer Sturm_pixelio.de wurde von 1726 bis 1743 vorwiegend – sichtbares Zeichen wofür? aus Spenden der Dresdner errichtet. Die Frauenkirche in Dresden war von Rund 200 Jahre später erklärten die Anfang an im Blickpunkt, nicht nur „Deutschen Christen“ die Frauenkir- in Dresden sondern auch weltweit. che zu einem „Dom des deutschen Der prachtvolle Barockbau mit der Protestantismus nationalsozialis- größten steinernen Kuppel nördlich tischer Prägung“. Als Dresden 1945 der Alpen zählt zu den größten Sand- bombardiert wurde, brannte das Foto: Bundesarchiv_Bild_183-60015-0002 März bis Juni 2020 Kontakt
Gotteshaus und fiel in sich zusammen. Der Trümmerberg wurde nach Protesten der Bevöl- kerung nicht, wie geplant, beseitigt. In der DDR- Zeit blieb er als Mahnmal liegen. An jedem 13. Februar fanden hier Gedenkdemos statt. Frie- densbewegte von „Schwerter zu Pflugscharen“ und andere Christen versammelten sich zum Gebet und Gedenken. Nach der Wende begann schon 1992 der Wie- deraufbau. Die Summe von 180 Millionen € wurde von 16 Förderkreisen innerhalb und Foto: Lupo_pixelio.de außerhalb Deutschlands aufgebracht. Seit 2006 steht diese evangelisch-lutherische Citykirche Dresdnern und Touristen offen als großartiges Beispiel dafür, dass auch heute noch viele Menschen durch und für ihre Kirche bewegt werden können. Rüdiger Goebel Ich träume von einer Kirche, die in Bewegung ist, in Bewegung auf ihren Herrn zu: Ich träume von einer Kirche, die ihr Dach verliert und stattdessen nur den Himmel über sich hat und die Wolken, den Glanz der Sonne und das zarte Leuchten der Sterne bei Nacht. Ich träume von einer Kirche, die keinen Turm hat und keinen Turm braucht, denn niemand braucht nach oben zu weisen, das Licht des Himmels ist allen Augen sichtbar. Ich träume von einer Kirche, die keine Türen hat und schon gar keine Schlösser an ihren Türen in die wir hineingehen können oder hinaus, in voller Freiheit, weil das Innen und das Außen eins sind; von einer Kirche, die niemanden aussperrt. Ich träume von einer Kirche, deren Wände sich auflösen und sich verlieren, so, dass das Licht von allen Seiten eindringt; von einer Kirche, in der Freiheit ist, die sich selbst und ihre Grenzen und Wände nicht wichtig findet; die ihr Dach und Wände und Pfeiler dem Glanz des Himmels zum Opfer bringt. Ich träume von einer Kirche, die durchscheinend wie Glas ist oder noch mehr: von einer Kirche, die so offen und so frei ist wie die Welt selbst. Denn »Kirche« ist doch wohl nicht eine Institution innerhalb der Welt. Kontakt Sie ist M vielmehr die2020 ärz bis Juni Welt selbst, soweit in ihr das Wort von Christus ergeht. Jörg Zink 1982
An(ge)dacht (Un)Sichtbare Kirche telkeiten ihrer Mitglieder. „Sichtbare „Heute gehen wir in die Kirche!“ Kirche“ – das sind die weißen und die – wenn meine Eltern das am Sonn- schwarzen Schafe, das sind gelebte tagmorgen sagten, gingen wir am Nächstenliebe und überhebliche Zu- späten Vormittag in der kleinen rückweisung Andersdenkender. Und evangelischen Kirche in unserem all das gilt so auf Gemeindeebene bis Dorf zum Gottesdienst. „Wir gehen hin zu der weltweiten Christenheit. in die Kirche“ bedeutet unter aktiven „Wer hält heute eigentlich die Kir- Christenmenschen noch heute mehr che?“ - diese Frage, in fränkischem als z.B. an einem Urlaubstag ein Tonfall am oben beschriebenen Kirchengebäude anzuschauen und Sonntagmorgen gestellt, war die dessen Architektur und Gestaltung Frage nach dem Pfarrer oder der wahrzunehmen. In dieser Sprech- Pfarrerin, die an diesem Vormittag weise bedeutet „Kirche“ „Gottes- den Gottesdienst mit der Gemein- dienst“, und das gilt sogar, wenn der de feierte. Die Frage entpuppt sich Gottesdienst in einem Multifunkti- schnell als tiefgründig. Man kann auf onsraum und nicht in einer Kirche sie nämlich auch antworten: „Es ist gefeiert wird. immer unser Herr Jesus Christus, der In diesem Gottesdienst wird dann die Kirche hält. Er tut es durch die „Kirche“ sichtbar. Und jetzt bedeutet Zeiten, bis sie in Gottes Reich vollen- „Kirche“ all die Menschen, die Gott det wird.“ loben und auf sein Wort hören wol- Zu diesem Halten gehört also dazu, len, die zu ihm beten und ihr Leben dass die sichtbare Kirche hineinwirkt nach seinem Willen ausrichten wol- in die Welt wie sie ist. Jede und len. „Sichtbare Kirche“ nennt man jeder trägt sie in ihrem und seinem das in der Theologie manchmal, Handeln in die Welt und verändert und der Begriff meint all die Erschei- damit die Welt und das Leben der nungsformen, die sich aus der Zuge- Menschen. Damit wird Kirche schnell hörigkeit zu Gott und Jesus Christus, mehr als das, was vor Augen ist, was beseelt vom Heiligen Geist als sichtbar ist. „Unsichtbare Kirche“ sagt gemeindliches Leben herausbilden: die Theologie manchmal dazu. Sie ist Gottesdienst, Frauenkreis, Bücherei, ein Vor-Schein für Gottes Reich. Wir Gospelchor, Bibelkreis, Krabbelgrup- sind schon Gottes Kinder; es ist aber pe, Seniorenkreis, Flüchtlingshilfe, noch nicht offenbar geworden, was Tanzkreis,… wir sein werden (1. Joh 3,2). Schon Zur „sichtbaren Kirche“ gehört die frühe Christenheit wusste davon, leider auch das, was schief läuft in dass da noch mehr ist, dass da noch Gemeinde und Kirche, gehören die was kommt, das nicht wir machen, großen Skandale und die kleinen Ei- sondern Gott offenbart. 10 März bis Juni 2020 Kontakt
Kirche – als Gebäude, als Lebensäu- stellung von Kirche und Gemeinde- ßerung, als Organisationsform, als zentrum in der Kapellenstraße. Und vollendetes Reich Gottes – ist also ein auch wenn dort alles fertig und mit schillernder Begriff. Nach allem sehnt Leben gefüllt ist: Das ist noch nicht sich unsere Gemeinde in der Fertig- das Ende. Da kommt noch was von Gott. Dr. Udo Schwenk-Bressler Am Strand kurz vor Silvester Ein liebgewonnenes Ritual des Ge- betes am Ende eines Jahres richtet meine Aufmerksamkeit darauf, dass jeder Tag ein Geschenk Gottes an mich ist. Jeder Tag ist mir geschenkt, um zu geben und zu nehmen, zu achten und zu beachten. Das Gebet hilft mir nicht nur, den Wert eines Tages zu entdecken, sondern auch Kon- Foto: Rolf Gollnick_pixelio.de sequenzen daraus zu ziehen. Habe ich heute vielleicht zu viel gegeben, sollte ich morgen etwas achtsamer sein? Beten ist wichtig für ein Leben in Balance und Gleichgewicht. Auch möchte ich „Danke“ sagen für all das, was mir Gutes widerfahren ist, für viele zauberhafte und magische Momente mit meiner Familie, für genommen wurden, die mir wichtig den Regenbogen von letzter Wo- waren. Es entwickelt sich eine kon- che, für alles, was ich erleben durfte troverse Diskussion, in der ich auch und darf, für die Natur und für alle Zweifel äußere und all das sage, was Kleinigkeiten, an die ich jetzt gerade mir auf der Seele liegt. wieder denken muss, die aber im Ich bitte ihn gegen Ende auch um Alltag viel zu oft untergehen. Ich seinen Beistand für das kommende fühle mich Gott dann nahe und habe Jahr und für alles, was mein Leben das Gefühl, er hört mich. So rede ich schwer macht. - Gut war das, denke dann ganz lange mit ihm, manchmal ich, und habe das Gefühl, als würde in Gedanken, aber manchmal auch ich das vergangene Jahr wieder zu- vor mich hin murmelnd, und hadere rück in die Hände Gottes legen, der auch mit ihm, weil mir Menschen es mir geschenkt hat. Tanja Brüssel Kontakt März bis Juni 2020 11
Glauben ohne Kirche? Fragt man Menschen nach dem wer könnte es Gott verbieten, auch Grund für ihren Austritt aus der so Menschen anzurühren! In beson- Ev. Kirche, so wird als erster Grund derer Weise kann ich Gott wohl in die hohe Kirchensteuer genannt der Zuwendung anderer Menschen und als zweiter, man könne ja spüren, wenn mir andere Menschen auch ohne Kirche glauben … oder so begegnen, dass mir Gottes Liebe schlicht: die Kirche sei den Betref- dadurch glaubwürdig wird. fenden gleichgültig. Das geschieht natürlich nicht nur Die Kirche ist – so formuliert es das in der Kirche. Es geschieht, wenn Augsburger Bekenntnis von 1530 – Christen sich für Gerechtigkeit und „die Versammlung aller Gläubigen“. Frieden einsetzen und sich politisch Das bedeutet: Die Kirche ist nicht zu Wort melden, damit alle Men- primär eine Institution, sondern sie schen unter Bedingungen leben besteht zu allererst aus Menschen. können, die Gottes Liebe zu ihnen Die Kirche ist aber nicht die Menge entspricht. Es geschieht, wenn aller Gläubigen, sie ist die Versamm- jemand ohne Vorbehalte, ohne lung aller Gläubigen. scheele Seitenblicke in einer Gemein- Manche meinen, es gebe ein „Chri- de willkommen geheißen wird. Es ge- stentum außerhalb der Kirche“, schieht, wenn sich Christen in Fürsor- das ist schlichtweg falsch. Das ist ge um andere Menschen kümmern. nicht deshalb falsch, weil einem, der Luther schreibt: „…alle Christen sind nicht Mitglied der „Institution Kirche“ wahrhaftig geistlichen Standes und ist, das Christsein abgesprochen ist unter ihnen kein Unterschied, werden könnte, sondern deshalb, denn die Taufe, Evangelium und weil jeder, der Christ ist, zur Kirche Glauben, die machen allein geist- als Gemeinschaft der Glaubenden lich… Demnach so werden wir hinzugehört, eben durch seine Ver- allesamt durch die Taufe zu Priestern bundenheit mit Christus. Dann aber geweiht. Weil wir alle in gleicher Wei- kann die Kirche nicht als „ein religi- se Priester sind, muss sich niemand öses Dienstleistungsunternehmen“ selbst hervor tun und sich anmaßen, verstanden werden. ohne unsere Bewilligung und unser Aber kann ich Gott nicht auch Erwählen das zu tun, zu dem wir alle an anderer Stelle entdecken, z.B. gleiche Vollmacht haben.“ Selbst wenn ich bei einem Sonnenaufgang dass Menschen regelmäßig den von der Schönheit der Schöpfung Sonntag begehen, ist nach reforma- und der Herrlichkeit Gottes überwäl- torischer Auffassung für ihre Seligkeit tigt werde? Natürlich ist das möglich; nicht nötig. Aber für die - wie Luther 12 März bis Juni 2020 Kontakt
Foto: Rolf Gollnick_pixelio.de Im Blick sagt - „Arbeitsleute“, die viel arbeiten mahl gehen, sich vielleicht sogar in müssen und wenig Zeit zur Muße ha- der Gemeinde engagieren. Aber ich ben, ist die Einrichtung einer festen, kann nicht sehen, dass der andere freien Zeit zum Gottesdienst sinnvoll. ein „Glaubender“, dass der andere Luther fügt freilich hinzu: „… wenn von Gott angerührt worden ist. wir alle vollkommen wären und das Und warum gibt es beides? Evangelium auswendig könnten, Luther drückt dies drastisch aus: dann könnten wir alle Tage arbeiten“. „Gott will die Welt nicht lassen wis- Wozu dann die Unterscheidung sen, wenn er bei seiner Braut schläft.“ zwischen sichtbarer und verbor- Das aber bedeutet: Das Wesentliche gener Kirche? an der Kirchenzugehörigkeit des An- Auf der einen Seite kann ich „sehen“, deren, seine Zugehörigkeit zu Chri- wenn Menschen zur „Versammlung“, stus, kann ich im Kern nicht sehen, es die die Kirche ist, gehören. Ich kann ist meinen Augen verborgen. wissen, dass sie getauft sind, kann Prof. Dr. Christiane Tietz mitbekommen, ob sie ab und an in Mitglied des Rates der EKD den Gottesdienst und zum Abend- ekd.de/20110603, stark gekürzt Kontakt März bis Juni 2020 13
Ich träume von einer Gemeinde, in der das Evangelium so verkündet wird, dass es den Menschen hilft zu leben, in der Menschen von Jesu Botschaft so begeistert sind, dass sie anderen davon erzählen, in der Menschen an das Evangelium glauben, weil sie Antwort finden auf ihr Suchen und Fragen. Ich träume von einer Gemeinde, in der jeder mit jedem redet, in der Konflikte fair ausgetragen werden, in der Mutlose ein offenes Ohr finden, in der Traurige getröstet werden und Einsame Freunde finden, in der es keinen gibt, der nicht verstanden wird, in der jeder sich freut, dazuzugehören. Ich glaube an diesen Traum. Er hilft mir, mich einzusetzen in einer Gemeinde, dass sie lebendig wird, in der Jesu Geist lebendig ist. Søren Aabye Kierkegaard (1813-1855) dänischer Philosoph, Theologe und Schriftsteller Foto: Rolf Gollnick_pixelio.de 14 März bis Juni 2020 Kontakt
Im Blick Virtuelle (=eingebildete) Kirche Heutzutage gehören sie zu unserem alltäglichen Leben genauso dazu wie die Zahnbürste: die Smart- phones und Tablets. Eine Welt ohne virtuelle Nebenwelten ist kaum mehr vorstellbar. Die evangelische Jugend Overath hat im letzten Jahr probeweise einen ersten Schritt in die virtuelle Welt der Fotodienst- App „Instagram“ gewagt, eine App, mittels derer man Fotos gestalten und mit „der Welt“ teilen kann. Zusätzlich kann man damit Umfra- gen machen oder Fotos mit Musik unterlegen. Seit nun einem halben Jahr gestalten die Teamer*innen und Konfirmand*innen eine solche Seite aktiv mit. Es werden szenische Fotos von den Konfistunden, den gemein- samen Aktionen und Spielabenden hochgeladen. Aber auch einen vir- tuellen Adventskalender mit Bibelzi- taten, Musik und Abstimmungen gab es. Eine gute Möglichkeit, Jugend- liche dort abzuholen, wo sie sich Kontakt März bis Juni 2020 15
RückBlick – besser als wir Erwachsenen – Medium auf dieselbe Art und Weise auskennen. So können wir auf eine wiedergeben. Auch den Geruch und sehr einfache Art und Weise das die herzliche Stimmung der Mit- Wesentliche, den gemeinsamen menschen sind Wahrnehmungen, die Glauben und die Werte vermitteln eine virtuelle Welt nicht bieten kann. und mit der Welt teilen. Auch kann Auf der anderen Seite kann man man Kirche näher kennen lernen, so in der virtuellen Kirche aufklären, zum Beispiel auf der evangelischen informieren und auch gemeinsam Website www.kirche-entdecken.de. Erlebtes mit anderen zur Freude tei- Meiner Meinung nach können beide len. Die virtuelle Kirche ist nur denen Welten voneinander lernen und zugänglich, die wissen wo man sie sich gegenseitig bereichern. Auf der findet, genauso wie im römischen einen Seite hat eine schöne neu ge- Reich, als nur die Eingeweihten wuss- baute Kirche ihren eigenen Charme. ten, dass der Fisch ein Symbol des Den Klang eines Chors in einer schö- Christentums ist. nen Kirche kann kein elektronisches Jessica Zimmermann Run of Colours Fünf Teamer sind am 21. September bei wunderschönem Wetter nach Köln zum Run of Colours gefahren, um sich für einen guten Zweck „die Füße bunt zu laufen“. Zu Beginn sind zwei Teamer beim 5-km-Lauf gestartet. Kurze Zeit später begann der 10-km -Lauf mit drei Teamern, bei dem auch Daniel, der schon die 5 km mitgelaufen war, wieder an den Start ging. Alle Läufer wurden kräftig von den Foto: Zimmermann anderen Teamern angefeuert, so dass es letztendlich für alle ein schöner Tag war. Jessica Zimmermann 16 März bis Juni 2020 Kontakt
AusBlick Gelacht, geweint, gelebt Die Konfis haben zu verschiedensten Themen gearbeitet, wie der Bibel, das letzte Abendmahl, die Kirche und ihre eigenen Konfikerzen gestaltet. Bei den Freitagsaktionen gab es viel Fotos: Zimmermann Licht, aber auch Spiel und tolle Filme, beispielsweise „Das ultimative Ge- schenk“, in dem es um Freundschaft, Glaube und die wirklich wichtigen Dinge im Leben geht. Jessica Zimmermann Jugendtreff Parkweg 11 13.03.2020 ab 18.30 Uhr Spiele/Filme ab 22 Uhr Teamer + Konfis mit Übernachtung 20.03.2020 ab 18.30 Uhr Filmabend 22.03.2020 Tagesausflug Teamer zum Escape Room, Dernau und Gottesdienstbesuch 27.03.2020 Filmnacht 24.04.2020 Spieleabend 08.05.2020 Spieleabend 15.05.2020 Filmabend 30. Mai, 14-17 Uhr Parkweg 11 22.05.2020 Jugendgottesdienst Kontakt März bis Juni 2020 17
EinBlick PROJEKT 2020 Gemeinde diesen Aufgaben widmen Nun ist die Jahreszahl erreicht, in der werden: Tanja Brüßel, Michael unser großes Projekt, der Bau der Dirksen, Thomas Fielitz, Karin neuen Kirche und der Umbau des Karrasch, Peter Schättgen, Ute Gemeindezentrums, fertiggestellt Strunk, Gerhard Wallmeroth, werden. Das Richtfest der Kirche soll Regina Zaeske und Susanne nun am 20. März um 13 Uhr stattfin- Huppertz (Mitarbeiterpresbyterin). den. Die angemieteten Räume im Für eine ordentliche Wahl hätte es Parkweg 11, die wir für die Gemein- noch mehr Kandidierende gebraucht, dearbeit nutzen, sind zum 30. Sep- so dass wir die oben genannten Per- tember diesen Jahres gekündigt. sonen als Liste dem Kreissynodalvor- Wir werden also ab Oktober wieder stand vorgelegt haben. Der KSV hat in der Kapellenstraße sein. Die Er- die Liste bestätigt. Damit gelten die öffnung der neuen Kirche, die wir Kandidierenden als gewählt. Karl-Ul- festlich gestalten werden, ist voraus- rich Büscher und ich freuen uns über sichtlich am 1. Adventssonntag. Den das Engagement und die zukünftige genauen Termin werden wir rechtzei- Zusammenarbeit. tig bekanntgeben. Es geht voran. Die Verabschiedung des bisherigen An Gottes Segen ist alles gelegen. und die Einführung des neuen Pres- Martina Palm-Gerhards, Bauausschuss byteriums finden am Sonntag, dem 22. März 2020, um 10.30 Uhr in der Vilkerather Kirche statt. Aus dem Presbyterium Martina Palm-Gerhards, Für die kommenden vier Jahre ist es Vorsitzende des Presbyteriums wiederum gelungen, Menschen zu finden, die sich zum Wohle unserer Kirchengemeinde bereit erklären, das Ehrenamt eines Presbyters bzw. einer Reinhard Egel-Völp Presbyterin zu übernehmen. geht in den Ruhestand Die leitenden Aufgaben einer Kir- Nach mehr als 20 Jahren Mitarbeit als chengemeinde zu verwalten und Gemeindepädagoge wird Reinhard zu gestalten, gehört sicher zu den Egel-Völp zum Mai diesen Jahres in anspruchsvollen Tätigkeiten. Der den Ruhestand wechseln. verantwortungsvolle Umgang mit In den vergangenen Jahrzehnten hat Personal, Gebäuden und Finanzen, er das Gemeindeleben der Evange- sowie die geistliche Leitung der Ge- lischen Kirchengemeinde Overath meinde sind Teil dieses Arbeitsfeldes. maßgeblich geprägt und gestaltet. Umso mehr freue ich mich, dass sich Mit seiner klaren ökumenischen die folgenden Mitglieder unserer und ethischen Haltung hat er immer 18 März bis Juni 2020 Kontakt
wieder Sorge dafür getragen, dass Als verant- wir mit unseren katholischen Glau- wortlicher bensgeschwistern in einem regen Redakteur Foto: Büscher, Weiberfastnacht 2014 Austausch sind und gemeinsam des KONTAKT einstehen für Frieden, Gerechtigkeit hat Reinhard und Bewahrung der Schöpfung. Egel-Völp In unzähligen Veranstaltungen und dem Gemein- Gruppenangeboten, auf Ausflügen debrief ein und Freizeiten, ob mit den Konfis auf eigenes Profil Segeltour oder mit den Seniorinnen gegeben. Auf und Senioren beim Reisen ohne beeindru- Koffer, bei Meditation und Tanz, im ckende Art Bibelkreis oder beim wöchentlichen und Weise Gemeindenachmittag – die Arbeit hat er mit einem Team von ehren- mit Reinhard Egel-Völp bürgt für Pro- amtlichen Autorinnen und Autoren fessionalität, Engagement, Kreativität dafür gesorgt, dass gesellschafts- und seine klare evangelische Über- relevante Themen in Bezug zum zeugung. Das hat seine Arbeit immer christlichen Glauben gesetzt und glaubwürdig gemacht. diskutiert werden. Und auch Aufbau Seine Fähigkeit, Strukturen und und Begleitung des Besuchsdienstes Abläufe kritisch zu hinterfragen, hat unserer Kirchengemeinde oblagen ihn zu einem wichtigen Leitungsmit- seiner Verantwortung. In allen seinen glied werden lassen, jahrelang hat Arbeitsbereichen hat Reinhard Egel- er diese Gabe auch im Presbyterium Völp segensreich gewirkt und zum eingesetzt. Wohl der Kirchengemeinde beige- Als Gemeindepädagoge hat er die tragen. Dafür sagen wir von Herzen Ordination bekommen und auch im DANKE. Vieles nehmen wir mit in die gottesdienstlichen Rahmen Maß- Zukunft der Gemeindearbeit und stäbe gesetzt. Im Abendimpuls, in hoffen, lieber Reinhard, dass Du uns Sonntagsgottesdiensten, bei Pilger- verbunden bleibst. Dir und Deiner andachten, in den Osternächten Familie wünschen wir eine wunder- und Christmetten hat er theologisch bare Zeit miteinander und ganz viel und liturgisch seinen Ideen und Freude mit den Enkelkindern. Bleib Gedanken Ausdruck verliehen. Die behütet. Martina Palm-Gerhards Aufzählung könnte sicher noch viel weitergehen… Am 26. April 2020 wird Reinhard Er hat Generationen von Menschen Egel-Völp im Gottesdienst um kennengelernt und verbunden. 10.30 Uhr verabschiedet. Kontakt März bis Juni 2020 19
Lieber Reinhard, die Bilder auf dieser Seite zeugen von den verschiedensten Arbeitsgebie- ten, die Du hier in Overath ausgefüllt hast. Ich möchte Dir danken für lange Jahre der Zusammenarbeit. Wir kannten uns ja schon aus der Ju- gendarbeit in der Erkrather Kirchen- gemeinde. Viele Projekte konnten wir gemeinsam gestalten. 20 März bis Juni 2020 Kontakt
linke Seite: Jugendfreizeit Kroatien 2012 Familienfreizeit Zoutelande 2005 Kinderfreizeit Waldmannshausen 2008 In der Konfiarbeit, bei Familienfreizei- ten, in der Gottesdienstplanung ha- ben wir intensiv zusammen gewirkt und uns dabei kennengelernt. Auch in schweren Zeiten, als man- ches nicht so rund lief, konnte ich von Deiner freundschaftlichen Kolle- gialität profitieren. Danke! Konfirmation Versöhnungskirche 2010 Seniorenfreizeit Bederkesa 2004 Die entscheidenden Dinge sind nicht zu fotografieren. Sie sind aber im Herzen. Abendgottesdienst-Anspiel 2006 20. Advents-Einkehrtage in Überdorf 2019 Kontakt März bis Juni 2020 21
Du erinnerst Dich vielleicht an das Gedicht „Herz des Wandrers“. Solch eines Fotos: Laudenberg hast Du. Und ich wünsche Dir, dass es diesem gut geht auf seinem Weg. Dein Karl-Ulrich Herz des Wanderes Nu r s tre u n e n d urc h festgebaut e Häus e r. Bl eib Gast i n d e n Unt e rkünft e n, di e das Le b e n a n bietet. Behalt e das He rz des Wand e rers, sc hütz d e i n e Se hnsucht. Hü l l e n - wi e vie l e s ind nötig zu m Üb e rle b e n - und: ü b e rlebt d e i n e Freih eit mit i h n e n? Lass s e lbst Schön h eit, w e n n s i e fes thä l t. Sc hlaf nicht zu lang i n sic h e re n Wänd e n: Haus ha b als Ze l t. Behalt e das He rz des Wand e rers. Nist e n u r e i n als Zugvoge l, s e hnsüchtig nac h and e re m Land . Gisela Dreher-Richels ökum. Männer-Pilger-Tour Lahn 2019 22 März bis Juni 2020 Kontakt
RückBlick Ich war gerne ein „Spinner“ beharrlich zu folgen. Schon vor 20 „Spinner“ – so einen Titel gibt man Jahren hatte ich ein grafisches Modell sich nicht selbst, den bekommt man. in die Perspektivkommission einge- In einer Presbyteriumsitzung wurde bracht, wie die Gemeinde zusammen- ich einmal als „dahergelaufener Spin- wachsen kann. ner“ beschimpft. Anlass war, dass ich Von unserer „Vision 2020“ (Maxime: nicht einsah, warum Gedankenerguss Den Kindern keine Lasten hinterlas- und Konterfei der Pfarrerin immer sen!) blieb das „Projekt 2020“ einiger auf „Seite Eins“ des Gemeindebriefes Weniger, die unterwegs einen Teil der sollten. Gemeinde verloren haben. Ist ein Spinner ein Träumer? Mit meinem Vorschlag nach dem Ich hatte zwar einen Traumjob, aber Pariser Klimaabkommen 2015, dass die mein Arbeiten war zu pragmatisch neue Kirche eine fossilfreie Heizung und durchgeplant für einen Traum- bekommt, stand ich allein da. „Eigene“ tänzer. Genossen habe ich dennoch Visionen gegen andere durchzuboxen, die vielen Arbeitseinsätze und Pro- das war nicht mein Ding. jekte, in denen ich meine Fantasie „Reich Gottes“ – das war für mich die austoben konnte. Was war mir von all maßgebende und treibende Vision dem am wichtigsten? Im Mitarbeits- eines anderen, von der ich bis heute bzw. Engagiertenkreis sah ich das fasziniert bin. Habe ich das denn hier Herzstück der Gemeindepädagogik. gar nicht erlebt? Doch! Und zwar in Warum bin ich ausgerechnet damit Gemeinschaft und Freundschaft mit gescheitert? Lag es an mir, meiner Menschen, die sich mit ihrer Spiritua- Vorgehensweise, an mangelnder lität fest in mein Herz eingeprägt ha- Unterstützung der Pfarrer*innen, ben. Das waren nicht nur Ilse Geißler, am Desinteresse der Aktiven in der Erika Schröder, Gertrud Poschmann, Gemeinde? Als geistliche Heimat Hermann Henssen, Christine Adami, für meinen Ruhestand hatte ich mir Hans-Jürgen Neidhardt, Marianne immer eine ökumenische Basisge- Pommerening, Ingiza Uflacker... Durch meinde erträumt. Was ich verlasse, ist sie und viele andere – auch junge eher eine „Pfarramt“-Gemeinde mit – Menschen habe ich erleben dürfen, Boden-„Personal“. dass es sie auch hier bei uns gibt: Ist ein Spinner ein Visionär? die unsichtbare Kirche. Visionen halte ich nach wie vor für Übringens: Derjenige, der mich einen lebenswichtig für eine christliche Ge- „dahergelaufenen...“ nannte, ist nach meinde. Aber ich setzte auf „gemein- langjähriger freundschaftlicher Zusam- same Visionen“; vielleicht war ich nur menarbeit traurig, dass ich aufhöre. zu faul und zu feige, meinen Visionen Ich bin‘s auch. Reinhard Egel-Völp Kontakt März bis Juni 2020 23
und ich. Wiltrud Mayer schreibt Geburtstagskarten allen, die nicht besucht werden können. Unsere Pfarrer besuchen zu beson- deren Geburtstagen. Reinhard Egel- Völp hat die Gesamtleitung. Wir treffen uns in jedem Quartal und besprechen, was wir erlebt haben und wer welches Geburtstagskind besucht. Mit einer netten Karte und einem kleinen Heft mit schönen Geschichten gehen wir dann zu den Besuchen. Einmal im Jahr fahren wir auch zu Besuchsdiensttagungen der Besuchsteam 2001 Evangelischen Kirche im Rheinland. Dort treffen wir uns in verschie- Zuhören ist das Wichtigste! denen Arbeitsgruppen zu unter- Über 20 Jahre Besuchsteam schiedlichen Themenbereichen. Seit Beginn der Kirchengemeinde in Ganz besonders ist mir die Besuchs- Neichen bin ich aktiv im Ehrenamt diensttagung 2008 in Wuppertal in tätig, sei es im Chor, Mütterkreis, Kü- Erinnerung. Das Thema war „Eh- stervertretung, Kindergarten Regen- renamt im Besuchsdienst“: Es ging bogen und im Besuchsdienst. um die Waagschale des Ehrenamts 1996 wurde der Besuchsdienst in GEBEN und NEHMEN. Immer wieder Neichen von Pfarrerin Patricia Thon bekommen wir durch unsere Treffen und Monika Greier-Moch gegründet. neue Ideen und Denkanstöße, die Wir besuchten Gemeindeglieder, die uns nachhaltig begleiten. Die Arbeit neu zugezogen waren und zu beson- im Besuchsdienst bereitet mir viel deren Geburtstagen. Freude und hat mir schon sehr viele Im ersten Besuchsteam waren Irm- herzliche Kontakte zu Gemeindemit- gard Brewig, Wiltrud Mayer, Helga gliedern ermöglicht. Muntermann, Waltburga Taudt und Zuhören, erkundigen, erzählen - je- ich im Bezirk Neichen. Im Bezirk der ist doch froh, wenn man Anteil Overath war es Ursula Preuß, später nimmt und von sich erzählen darf. kamen Hans-Joachim Tietz, Erika Der Alltag wird für einen Moment Schröder, Luise Rawald und andere vergessen, und Erinnerungen wer- hinzu. Zur Zeit sind es: Ingeborg Bo- den gerne aufgefrischt. Für alle Betei- wert, Gertrud Rohrmus, Inge Treuge, ligten ist es ein Geben und Nehmen. Brigitte Strauch, Brunhilde Zahnert Regina Lutsch 24 März bis Juni 2020 Kontakt
Grafik: WGT Mitmachen und Mitfeiern Damit auch wir fähig werden, etwas Steh auf und geh! (Joh 5,1-18) für die Veränderung zu tun, rufen die In über 120 Ländern organisieren Frauen aus Simbabwe uns zu: „Steh und gestalten Frauen jedes Jahr den auf, nimm deine Matte und geh!“ Weltgebetstag am ersten Freitag im März. Der nächste Weltgebetstag von Gottesdienstzeiten Frauen aus Simbabwe findet welt- am Freitag, dem 6. März 2020: weit am 6. März 2020 statt. 15.00 Uhr Steinenrück, St. Barbara Christinnen aus Simbabwe haben 15.30 Uhr Marialinden, Altenheim den Gottesdienst verfasst. Jesus 17.00 Uhr Immekeppel, St. Lucia befähigt einen Menschen, gesund zu 18.30 Uhr Overath, St. Walburga werden, indem er etwas tut für die anschließend: gemütl. Beisammensein Veränderung, die Gott ihm anbietet. Bärbel Biermann Gemeindenachmittag Gemeindetreff Parkweg 11, 51491 Overath, 14.30 bis 16.30 Uhr Leitung: Reinhard Egel-Völp und Ingeborg Treuge 5.3. Die Botschaft der Christinnen in Zimbabwe 12.3. Zuversicht! 7 Wochen ohne... Pessimismus 19.3. Zurück zu den Wurzeln... um Neues zu wagen (Geburtstage) 26.3. So ist Versöhnung (Agape) 23.4. Nah und fern 30.4. Abschied Kontakt März bis Juni 2020 25
Foto: R. Goebel Ökumenisches Dort bilden wir Fahrgemeinschaften Samstagspilgern zur kleinen Kapelle mitten in Den- auf dem Elisabethpfad klingen. Auf dem Pilgerweg halten von Köln nach Marburg wir zur vollen Stunde kurz inne. Unsere 4. Etappe am 25. April 2020 Jede*r hat die Wahl zwischen ge- von Denklingen nach Freudenberg selliger Wanderung und aufmerk- Wer diese wunderschöne Strecke samem Schweigen. Die Mittagspause mitgehen will, kommt einfach um verbrigen wir im Wildenburger Hof 9 Uhr zur Fußgängerbrücke am am Wasserschloss Crottorf. P+R-Platz des Bahnhofs Overath. Dann geht es weiter bis ca. 16 Uhr zum Abschluss in der Ev. Kirche in Freudenberg. Unsere Gemeinde- busse erwarten uns dort, um uns wieder nach Overath zu bringen. Mitpilger*innen brauchen nur gut eingelaufene Wanderschuhe, eine Trinkflasche - vielleicht noch Regen- oder Sonnenschutz. Wir gehen auf jeden Fall und bei je- dem Wetter. Wer schon vorher weiß, dass er/sie auf jeden Fall mitkommt, melde sich doch bitte kurz an; dann Foto: kirchen-sieg.de ist für uns die Planung des Bringens und Abholens einfacher. Bernd Karrasch & Reinhard Egel-Völp Anmeldung: 02206/3466 oder reinhard.egel-voelp@ekir.de 26 März bis Juni 2020 Kontakt
Thema: „Träume“ Vom 27. – 28. Juni 2020 mit 12 Männern auf dem Lahncamino von Balduinstein nach Aumenau In Balduinstein, wo wir 2019 auf Grund tropischer Hitze aufgehört haben, setzen wir den Weg fort - diesmal vorbei an der Fachinger Wasserabfüllerei. Bis zum Mittagsim- biss im „Klein Prag“ in Diez werden wir schon die höchste Höhe über- schritten haben, so dass wir nach lockeren 15 Kilometern abends noch Lust zur Besichtigung des Doms und Foto: Wikipedia Foto: Laudenberg des „Hauses der 7 Laster“ haben, bevor wir den Tag in einem Mühlen- restaurant mit Biergarten auf einer Lahninsel ausklingen lassen. Am nächsten Morgen geht es dann ins schöne Runkel zum Mittagessen beim Italiener, von wo wir anschlie- ßend nach Arfurt oder Villmar pilgern (hier fahren zwei mit der Bahn, um die Busse in Limburg zu holen) und dann noch einen Kaffee in Aumenau trinken, bevor wir dann wieder mit den Gemeindebussen nach Hause fahren. Abfahrt am Samstag ist um 9 Uhr, Rückkunft am Sonntag gegen 18 Uhr. Anmelden im Gemeindebüro (overath@ekir.de) möglichst bald (sonst bis 25.4.) mit Überweisung von 75 € für Übernachtung incl. Frühstücksbüffet im Einzel- und 55 € im Zweibettzimmer (IBAN s. S. 31). Heinz-Werner Goebel+Andreas Brüssel Kontakt März bis Juni 2020 27
ÜberBlick Montag Dienstag Frauen-Wandergruppe Kunsthistorische Wanderung 14.00 Uhr, 3. Montag im Monat 11 Uhr, Termin nach Absprache Kontakt Ingrid Stüber 02206 7054 Kontakt Wiltrud Mayer 02204 7037497 Frauentreff Bibelkreis 17.00 Uhr, 1. Montag im Monat 18.00 – 19.00 Uhr Kontakt Bärbel Kruse 02206 3610 Kontakt Reinhard Egel-Völp Anonyme Alkoholiker Frauenkreis A-Z 19.30 Uhr 19.30 Uhr, letzter Dienstag im Monat Kontakt 02202 19295 Kontakt Christiane Komp 02206 869181 Mittwoch Bauchtanz Kaffeepott für Frauen 19.45 Uhr 10.00 – 12.00 Uhr Kontakt Katrin Urhausen 02206 6085310 Kontakt Renate Muyrers 02206 910461 Donnerstag Skat-Runde 14.30 Uhr, 2. + 4. Mittwoch im Monat Eltern-Kind-Gruppe Kontakt Waltraud Weck 02206 869686 10.00 – 12.00 Uhr Kontakt Regina Zaeske 01590 8174733 Offenes Singen 19.00 – 20 Uhr, 2.+4. Mittwoch Ökumenisches Bibelgespräch Kontakt Esther Muyrers 02206 863314 10.30 Uhr Parkweg/Heiligenhaus, mtl. Kontakt Karl-Ulrich Büscher Kreistanz und Meditation 19.00 – 20.30 Uhr, 4.+18.3. und 29.4. Gemeindenachmittag Kontakt Ingiza Uflacker 14.30 – 16.30 Uhr, s. S. 25 Kontakt Reinhard Egel-Völp Mütter unter sich 19.00 Uhr, 1. Mittwoch im Monat Stricktreff Kontakt Wiltrud Mayer 02204 7037497 16.30 Uhr Freitag Kontakt Ingrid Stüber 02206 7054 Tribal-Dance Gospelchor 17.00 Uhr 2. Freitag im Monat 19.30 Uhr in Wahlscheid Kontakt Katrin Urhausen 02206 6085310 Kontakt Reiner Landgraf 02206 9179971 28 März bis Juni 2020 Kontakt
Foto: Beizagh, Kirchbau-Fortschritt am 29.1.2020 Getauft Beerdigt Matthias Weiz Hans Nordhaus Leni Odenthal Käthe Topiarz Cassidy Odenthal Ursula Wiehe Michael Steinert Renate Neufeind Delia Kreuzer Gisela Grajer Georg Thomae Siegrid Eschner Getraut Christine König Jaqueline und Sebastian Schmidt Johan Stefani Kerstin und Christian Schmidt, geb. Chenaux Lieslotte Steinbach Gottesdienste Altenheim Marialinden, 15 Uhr 20.3. ; 9.4., 15.5.; 26.6. Kontakt März bis Juni 2020 29
Sonn- & Feiertagsgottesdienste in der katholischen Kirche in Vilkerath März 1. 10.30 *erfrischend mit Taufen Martina Palm-Gerhards 8. 10.30 Udo Schwenk-Bressler 15. 18.00 St. Walburga ökumenisch Chor „grenzenlos“ ök-Team & Egel-Völp 22. 9.45 Minigottesdienst Regina Zaeske 10.30 mit Abendmahl und Presbytereinführung Martina Palm-Gerhards 29. 10.30 Karl-Ulrich Büscher April 5. 10.30 *erfrischend mit Taufen Udo Schwenk-Bressler 9. 19.00 Parkweg Gründonnerstag Abendessen (anm.) ag & Palm-Gerhards 10. 10.30 Karfreitag mit Abendmahl Karl-Ulrich Büscher 12. 10.30 Ostersonntag mit Abendmahl Udo Schwenk-Bressler 13. 10.30 Ostermontag Regina Zaeske 19. 18.00 Parkweg Taizéandacht ag-Team & Palm-Gerhards 26. 9.45 Minigottesdienst Regina Zaeske 10.30 mit Abendmahl mit Verabschiedung Egel-Völp Karl-Ulrich Büscher Mai 3. 10.30 *erfrischend mit Taufen Udo Schwenk-Bressler 10. 10.30 Martina Palm-Gerhards 17. 18.00 Parkweg abendimpuls ai-Team & Büscher 21. 10.30 Christi Himmelfahrt Martina Palm-Gerhards 24. 9.45 Minigottesdienst Regina Zaeske 10.30 mit Abendmahl Karl-Ulrich Büscher 31. 10.30 Pfingstsonntag Abendmahl Udo Schwenk-Bressler Juni 1. 18.00 St. Barbara Pfingstmontag ök-Team & Palm-Gerhards 6. 14.00 Ev. Kirche Honrath Konfirmation Karl-Ulrich Büscher 7. 10.30 *erfrischend mit Taufen Udo Schwenk-Bressler 14. 10.30 Udo Schwenk-Bressler 21. 18.00 Parkweg Abendgottesdienst ag-Team & Palm-Gerhards 28. 10.30 mit Abendmahl Karl-Ulrich Büscher 30 März bis Juni 2020 Kontakt
Kontakte Mitarbeitende Gemeindebüro, Parkweg 11 Brigitta Oltersdorf, Susanne Huppertz 02206 3466 Mo+Mi: 9–12 Uhr; Di: 10–12 Uhr; Do: 9–12+15–18 Uhr; overath@ekir.de, Fax 02206 84580 Küsterin Ilona Bockheim 01522 1069155 Pfarrerin Martina Palm-Gerhards, Lichtinghagenstr. 4 0176 56181344 martina.palm-gerhards@ekir.de Pfarrer Karl-Ulrich Büscher, Kapellenstr. 15 01631 722059 karl-ulrich.buescher@ekir.de Pfarrer Udo Schwenk-Bressler udo.schwenk-bressler@ekir.de Jugendmitarbeiterin Regina Zaeske 01590 8174733 regina.zaeske@ekir.de Jugendmitarbeiterin Jessica Zimmermann 0173 1711666 jessica.zimmermann@ekir.de Kirchenmusiker Reiner Landgraf 02206 9179971 reinerlandgraf@web.de Besuchsdienst Ingeborg Bowert, Regina Lutsch, Gertrud Rohrmus, Brigitte Strauch, Inge Treuge, Brunhilde Zahnert Trauerbegleitung Sabine Fröhlich, trauerbegleitung-overath@web.de 02206 9191640 Presbyterium Tanja Brüßel, Dahler Str. 32 02206 869243 Michael Dirksen, Königsberger Straße 19 02206 82679 Thomas Fielitz, Kreuzfahrerstr. 30 02206 919094 Karin Karrasch, Voßwinkler Str. 5 02206 910481 Peter Schättgen, Schwimmbadstraße 3 02206 83425 Ute Strunk, An der Ringmauer 33b 02206 4294 Gerhard Wallmeroth, Franziskanerstr. 53 02206 82140 K.-U. Büscher, S. Huppertz, R. Zaeske, M. Palm-Gerhards (Vorsitzende), s.o. Gemeinde- und Spendenkonto IBAN DE72370626000001044010, VR-Bank Bergisch Gladbach Falls gewünscht angeben: Verwendungszweck, „Spendenquittung“ + Absender Kontakt März bis Juni 2020 31
Ev. Kirche, Parkweg 11, 51491 Overath 7wochenohne.evangelisch.de 32 März bis Juni 2020 Kontakt
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