MEDIENSPIEGEL Redaktion: Susanne Scheepers/ Dezernat Hochschulkommunikation

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MEDIENSPIEGEL Redaktion: Susanne Scheepers/ Dezernat Hochschulkommunikation
MEDIENSPIEGEL
02.07.2021

Redaktion: Susanne Scheepers/
Dezernat Hochschulkommunikation

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MEDIENSPIEGEL Redaktion: Susanne Scheepers/ Dezernat Hochschulkommunikation
waz.de (Westdeutsche Allgemeine Zeitung) vom 01.07.2021 14:42

Mediengattung: Online News                                           Visits (VpD):     2,22 (in Mio.) ¹
Nummer:        5124450215
Weblink:       https://www.waz.de/politik/landespolitik/chancen-auf-einen-studienplatz-in-nrw-erneut-gestiegen-id232679609.html
¹ von PMG gewichtet 04-2021

Chancen auf einen Studienplatz in NRW erneut gestiegen
Essen. Zahl der zulassungsbeschränkten Studiengänge ist in NRW gesunken. NC-Quote liegt
nun bei gut 30 Prozent. Wo Bewerber die besten Chancen haben.
Knapp 100.000 junge Menschen begin-           desländern?                                    wertige Studienangebote ohne Numerus
nen jedes Jahr ein Studium in Nord-           Die Zahlen klaffen von Bundesland zu           Clausus sogar an einer benachbarten
rhein-Westfalen. Für viele Abiturienten,      Bundesland deutlich auseinander. In            Hochschule.“
die sich in diesen Wochen um einen            Hamburg, Berlin und dem Saarland sind          Was ist überhaupt ein NC?
Studienplatz bewerben wollen, ist es          im kommenden Wintersemester zwei               Ein Numerus clausus bedeutet nicht,
eine gute Nachricht: Bundesweit ist die       von drei Studiengängen zulassungsbe-           dass eine bestimmte Abiturnote nötig
Zahl der zulassungsbeschränkten Stu-          schränkt. Hamburg hat mit einer Quote          ist, um sich einzuschreiben. Der Wert
diengänge für das Wintersemester              von 65,2 Prozent den höchsten Anteil           besagt zunächst nur, dass es für einen
2021/22 erneut leicht gesunken. Nach          im Ländervergleich. Es folgen Berlin           bestimmten Studiengang an einer Hoch-
einer Auswertung des Centrums für             (65,1 %), das Saarland (63,3 %) und            schule eine begrenzte Anzahl an Plät-
Hochschulentwicklung (CHE) haben              Bremen (56,8 %). Die besten Chancen            zen gibt. Der NC bezeichnet demnach
40,1 Prozent aller Studiengänge einen         auf einen Studienplatz bieten Rheinland-       stets die schlechteste Note, mit der ein
Numerus clausus. Im Vorjahr lag der           Pfalz (23,9 %), Thüringen (21,9 %)             Bewerber noch für einen Studiengang
Wert noch bei 40,6 Prozent. Damit ist         sowie Mecklenburg-Vorpommern mit               einen Platz erhielt und eingeschrieben
die NC-Quote bereits im fünften Jahr in       einer NC-Quote von nur 19,8 Prozent.           wurde. Wo genau der „Schnitt“ liegt,
Folge gesunken, teilt das zur Bertels-        Wie ist die Lage in NRW?                       kann sich von Jahr zu Jahr ändern.
mann Stiftung zählende CHE mit.               Auch hier variiert die NC-Quote je nach        Braucht man unbedingt ein Spitzen-
Mehrheit der Studiengänge ohne Zulas-         Standort stark. Weiterhin ist in Köln der      Abi?
sungsbeschränkungen                           Anteil der zulassungsbeschränkten Stu-         Die Mehrheit aller Studiengänge ist
Auch in Nordrhein-Westfalen sind die          diengänge mit 52 Prozent landesweit am         nicht zulassungsbeschränkt. Es stehen
Chancen auf einen Studienplatz erneut         höchsten – allerdings sank dieser Wert         also Tausende Studiengänge zur Wahl,
gestiegen. Mit einer NC-Quote von 31,3        um sieben Prozent sehr deutlich im Ver-        in die man sich mit seiner Abinote
Prozent liegt das Land deutlich unter         gleich zum Vorjahr. Aber auch die              sofort einschreiben kann. Aber auch wer
dem Bundesdurchschnitt. Auch hier             Hochschulen in Bochum (37 %), Mün-             keinen Einser-Schnitt auf dem Abizeug-
sank die Quote erneut. Im Vorjahr lag         ster (30 %), Essen (33 %) und Dort-            nis hat, kann sich für einen Studienplatz
sie noch bei 33,4 Prozent. Die NC-            mund (23 %) liegen weit unter dem bun-         bewerben, am besten zugleich an mehre-
Quote bezeichnet den Anteil der Stu-          desweiten Durchschnitt. Die besten             ren Hochschulen.
diengänge mit Numerus clausus an der          Chancen auf einen Studienplatz in NRW          Für zulassungsbeschränkte Studien-
Gesamtzahl der Studiengänge an Uni-           bieten laut der CHE-Auswertung Wup-            gänge endet die Bewerbungsfrist für das
versitäten und Fachhochschulen im             pertal (14 %) und Paderborn (10 %).            kommende Wintersemester am 15. Juli.
Bachelor- und Masterbereich.                  Welche Fächergruppen sind besonders            Hachmeister rät, sich bei der Bewer-
„Dass den Studierenden des aktuellen          gefragt?                                       bung nicht auf eine Stadt oder einen
Abiturjahrgangs nach diesem außerge-          Je nach Fach, Hochschultyp und                 Studiengang festzulegen. „Oft gibt es
wöhnlichen Schuljahr mehr als die             Abschlussart variiert die NC-Quote             Alternativen zum Traumfach ohne einen
Hälfte aller Studienangebote ohne             stark: In den Rechts-, Wirtschafts-,           NC. Bewerber sollten sich auch in ande-
Zulassungsbeschränkungen offensteht,          Gesellschafts-, und Sozialwissenschaf-         ren Städten oder Bundesländern umse-
ist ein wichtiges und gutes Signal“,          ten ist laut der Erhebung bundesweit           hen.“
kommentiert CHE-Geschäftsführer               etwa jeder zweite Studiengang zulas-           Jeden Dienstag alles Wissenswerte zur
Frank Ziegele die Ergebnisse. In man-         sungsbeschränkt. In den Ingenieurwis-          Bundestagswahl direkt in ihr Postfach:
chen Bundesländern hätten dabei sicher-       senschaften stehen rund zwei Drittel der       Hier kostenlos für den WAZ-Wahl-
lich die gesunkenen Studienanfänger-          Angebote allen Erstsemestern unabhän-          Newsletter anmelden!
zahlen eine Rolle gespielt, denn die          gig von ihrer Abiturnote offen. Daher          Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's
Hochschulen passen die Zulassungsbe-          lohne bei der Suche nach einem Studi-          hier: Landespolitik
schränkungen der Nachfrage an, erklärte       enplatz der Blick über den regionalen
Ziegele.                                      Tellerrand, erklärt CHE-Experte Cort-
Gibt es Unterschiede zwischen den Bun-        Denis Hachmeister. „Oft gibt es gleich-
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Welt.de vom 01.07.2021

Seite:                 Online 01.07.2021 10:21 Uhr                         Mediengattung: Online News
Ressort:               Regionales                                          Visits (VpD):    5,71 (in Mio.) ¹
Rubrik:                Regionales                                          Unique Users     0,684 (in Mio.) ²
                                                                           (UUpD):
Weblink:               https://www.welt.de/regionales/nrw/article232221807/Gut-fuer-Erstsemester-NC-Quote-in-NRW-geht-zurueck.html
¹ von PMG gewichtet 04-2021
² gerundet agof ddf Ø-Tag 2021-03 vom 07.04.2021, Gesamtbevölkerung 16+

Gut für Erstsemester: NC-Quote in NRW geht zurück
Gütersloh (dpa/lnw) - Angehende Erst-                          mit 65,2. Im Vorjahresvergleich ging       schafts- und Sozialwissenschaften (41,5
semester bekommen in Nordrhein-West-                           die NC-Quote in NRW zurück. Sie lag        Prozent). Angehende Ingenieure haben
falen leichter ihren Wunschstudienplatz                        2020/2021 noch bei 33,1 Prozent.           es da deutlich leichter. Mit 20,8 Prozent
als im Bundesdurchschnitt. Nach einer                          Wie auch bundesweit schwanken die          ist hier nur jeder fünfte Studienplatz mit
am Donnerstag veröffentlichen Studie                           NC-Quoten in den Landesteilen Rhein-       einem NC belegt.
des Centrums für Hochschulentwick-                             land, Westfalen und Lippe allerdings je    Anders als im Bundesschnitt liegt die
lung (CHE) liegt der Anteil der Studien-                       nach Ort, Fach und Hochschule. Wäh-        NC-Quote in NRW an den Universitä-
gänge in NRW mit einer Zulassungsbe-                           rend in Köln die Quote um 7 Prozent-       ten mit 31,3 Prozent im Vergleich zu
schränkung zum Wintersemester                                  punkte auf 52 Prozent zurückging, liegt    den Fachhochschulen (27,5) höher.
2021/2022 bei 31,3 Prozent. Bundes-                            sie in Paderborn unverändert bei 10 Pro-   © dpa-infocom, dpa:210701-99-
weit haben im Schnitt rund 40 Prozent                          zent. Die Revierstadt Bochum liegt mit     216085/2
der Fächer einen sogenannten Numerus                           37 Prozent im oberen Bereich.              Studie
Clausus (NC). Das bevölkerungs-                                Die höchste Quote an Zulassungsbe-         Grafiken
reichste Bundesland liegt damit auf                            schränkungen gibt es auch in NRW bei
Platz 11. An der Spitze liegt Hamburg                          den Rechts-, Wirtschafts-, Gesell-

Abbildung:                                    Studentinnen und Studenten sitzen während einer Vorlesung in einem Hörsaal. Foto: Sebastian
                                              Gollnow/dpa/Symbolbild
Wörter:                                       221
Urheberinformation:                           (c) Axel Springer SE

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RUB tritt der Initiative Transparente Tierversuche bei - abitur-und-studi...   https://www.abitur-und-studium.de/Blogs/Universitaet-Bochum/RUB-trit...

             Administra on            Angemeldet als Universität Bochum                     Schule      Studienwahl
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                                                            Werbung FAQ

             abitur‐und‐studium.de » Blogs » Universität
             Bochum » RUB tri der Ini a ve Transparente
             Tierversuche bei

             01.07.2021 10:20 – Wie viele Tiere welcher Arten
             werden in der Forschung eingesetzt? Wie sind die
             Regeln für diesen Einsatz? Was wird unternommen,
             um Tierversuche zu vermeiden? Über diese und
             weitere Fragen wollen die Unterzeichner der
             Ini a ve Transparente Tierversuche informieren
             und den öffentlichen Dialog suchen. Die Ruhr‐
             Universität Bochum (RUB) und das
             Universitätsklinikum der RUB gehören zu den
             Erstunterzeichnenden der Ini a ve, die die
             Deutsche Forschungsgemeinscha gemeinsam mit
             dem Bündnis „Tierversuche verstehen“ ins Leben
             gerufen hat. Grundlegende Informa onen über
             Tierversuche an der RUB finden sich online:
             h ps://forschung.ruhr‐uni‐bochum.de
             /de/ erexperimentelle‐forschung.
             Die Webseite soll kün ig weiter wachsen und mehr
             Einblicke gewähren.
             Die Belastung so gering wie möglich halten
             „Leider lassen sich noch nicht alle Tierversuche in
             der Forschung vermeiden. Jedes Vorhaben wird
             jedoch im Vorfeld eingehend geprü und nur dann
             genehmigt, wenn es keine Alterna ve gibt und der
             wissenscha liche Erkenntnisgewinn das Leid der
             Tiere deutlich überwiegt“, erklärt Prof. Dr. Andreas
             Ostendorf, Prorektor für Forschung, Transfer und

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MEDIENSPIEGEL Redaktion: Susanne Scheepers/ Dezernat Hochschulkommunikation
RUB tritt der Initiative Transparente Tierversuche bei - abitur-und-studi...   https://www.abitur-und-studium.de/Blogs/Universitaet-Bochum/RUB-trit...

             wissenscha lichen Nachwuchs der RUB. „Für die
             Entwicklung neuer Medikamente und ein besseres
             Verständnis menschlicher Erkrankungen sind
              erexperimentelle Untersuchungen vor allem an
             Kleinnagern auch heute noch vielfach
             unverzichtbar“, unterstreicht auch Prof. Dr. Ralf
             Gold, Dekan der Medizinischen Fakultät der RUB.
             „Dabei muss aber gewährleistet werden, dass die
             Belastung der Tiere so gering wie möglich gehalten
             und vermieden wird Experimente durchzuführen,
             die in der digitalisierten wissenscha lichen Welt
             schon andernorts durchgeführt und publiziert
             wurden.“
             Mit dem Beitri zur Ini a ve Transparente
             Tierversuche verpflichten sich die Ins tu onen
             nicht nur, umfassend über die in der Forschung
             eingesetzten Tiere zu informieren, sondern
             bekrä igen auch ihre Bereitscha , diesen Einsatz
             mit der Öffentlichkeit zu disku eren. „So hoffen wir,
             Vorbehalte abbauen zu können“, so Andreas
             Ostendorf.
             Zu den 53 Erstunterzeichnenden der Ini a ve
             gehören Universitäten, Klinika, außeruniversitäre
             Forschungseinrichtungen, forschende Unternehmen
             sowie Fachgesellscha en und Förderorganisa onen.
             Weitere Einrichtungen sollen folgen. Eine eigens für
             die Ini a ve eingerichtete Webseite
             (h p://www.ini a ve‐transparente‐
               erversuche.de/) listet alle Unterzeichnenden auf,
             bietet Beispiele für gelungene Kommunika on zu
             Tierversuchen und stellt Informa onen zur
             Unterstützung der Unterzeichnenden bei der
             Umsetzung der genannten Ziele zur Verfügung. Die
             Ini a ve folgt ähnlichen Ak vitäten in anderen
             europäischen Ländern, etwa Großbritannien,
             Frankreich und Spanien.
             Pressekontakt
             Prof. Dr. Andreas Ostendorf
             Prorektor Forschung, Transfer und
             wissenscha licher Nachwuchs
             Ruhr‐Universität Bochum
             Tel.: +49 234 32 27045
             E‐Mail: prorektor‐forschung@rub.de
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MEDIENSPIEGEL Redaktion: Susanne Scheepers/ Dezernat Hochschulkommunikation
Fon: 0201/2069-281 und -282, E-Mail: idr@rvr.ruhr, Web: www.informationsdienst.ruhr
Redaktion: Jens Hapke (verantw.), Martina Kötters (stellv.), Gabi Büscher, Kerstin Röhrich und Sandra
Jureck
Herausgeber und Verlag: Regionalverband Ruhr, Kronprinzenstraße 35, 45128 Essen
Redaktionelle Verwertung honorarfrei

.

idr 2021/911 (Krö)
01.07.2021

Ruhrgebiet, Bochum
Wissenschaft & Forschung

Ruhr-Universität Bochum tritt der Initiative "Transparente Tierversuche " bei

Bochum (idr). Die Ruhr-Uni Bochum und das Universitätsklinikum der RUB gehören zu den
Erstunterzeichnenden der Initiative "Transparente Tierversuche". Ins Leben gerufen wurde das Projekt
von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gemeinsam mit dem Bündnis "Tierversuche verstehen". Mit
dem Beitritt verpflichten sich die Institutionen, umfassend über die in der Forschung eingesetzten Tiere zu
informieren und Fragen zu klären wie: Wie viele Tiere welcher Arten werden in der Forschung eingesetzt?
Was wird unternommen, um Tierversuche zu vermeiden? Zudem bekräftigen die Unterzeichner ihre
Bereitschaft, den Einsatz von Tieren in der Forschung mit der Öffentlichkeit zu diskutieren.

Zu den 53 Erstunterzeichnenden der Initiative gehören Universitäten, Kliniken, außeruniversitäre
Forschungseinrichtungen, forschende Unternehmen sowie Fachgesellschaften und Förderorganisationen.

Infos unter http://www.initiative-transparente-tierversuche.de
Grundlegende Informationen über Tierversuche an der RUB finden sich online: https://forschung.ruhr-uni-
bochum.de/de/tierexperimentelle-forschung

Pressekontakt: Ruhr-Universität Bochum, Prof. Dr. Andreas Ostendorf, Telefon: 0234/32-27045, E-Mail:
prorektor-forschung@rub.de

                                   idr abmelden/ändern      Datenschutz
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#MeToo in Science - Was hilft gegen sexuelle Belästigung an Hochschulen? https://www.deutschlandfunk.de/metoo-in-science-was-hilft-gegen-sexue...

                                                                            Freitag, 02.07.2021

               Startseite   Aus Kultur- und Sozialwissenschaften   Was hilft gegen sexuelle Belästigung an Hochschulen?     01.07.2021

               #MeToo in Science

               Viele Frauen erleben an Hochschulen sexuelle Diskriminierung,
               Belästigung oder sogar Gewalt. Aber nur wenige sprechen darüber.
               Allmählich entsteht an immer mehr Unis ein Bewusstsein für das Thema
               „MeToo“: Wie könnte den Betroffenen geholfen werden, wie lassen sich
               Übergriffe in Zukunft verhindern?
                                                                                                                   Hören Sie unsere Beiträge
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                      Nicht nur in der Film- und Theaterszene, auch an Hochschulen begünstigen Machtverhältnisse
                      sexuelle Diskriminierung (imago stock&people)

                                                                                                                     MEHR ZUM THEMA
               „Meiner Kollegin X wird auf einer Konferenz eine Post-Doc-Stelle von einem Professor
                                                                                                                     Tagung in Berlin
               angeboten, der ihren Vortrag nicht gehört hat. Er hat eigentlich nur einen optischen                  [https://www.deutschlandfunk.de/tagung-
                                                                                                                     in-berlin-sexuelle-gewalt-an-
               Eindruck von ihr.“
                                                                                                                     hochschulen.680.de.html?dram:article_id=4203
                                                                                                                     Sexuelle Gewalt an Hochschulen

                                                                                                                     Frankreich
               „Z., die gerade mit dem Physikstudium begonnen hat, erwägt nun, dieses                                [https://www.deutschlandfunk.de
                                                                                                                     /frankreich-akademiker-fordern-ende-
               abzubrechen. Sie und andere Kommilitoninnen wurden von Kommilitonen permanent
                                                                                                                     der-sexuellen-gewalt-
               gemobbt und auf ihr Äußeres reduziert. In Versuchspraktika mit männlichen                             an.680.de.html?dram:article_id=451642]
                                                                                                                     Akademiker fordern Ende der sexuellen
               Studierenden durften sie zwar nicht die Versuche durchführen, sollten aber die                        Gewalt an Hochschulen
               Berichte schreiben, wodurch ihnen jetzt zum Teil das praktische Wissen für den
                                                                                                                     Rückschritt für #metoo
               weiteren Verlauf des Studiums fehlt.“
                                                                                                                     [https://www.deutschlandfunk.de
                                                                                                                     /rueckschritt-fuer-metoo-neue-regeln-bei-
                                                                                                                     sexueller.680.de.html?dram:article_id=477844]
                                                                                                                     Neue Regeln bei sexueller Belästigung an
               Diese Beispiele stammen von der Webseite Gender-Macht-Wissenschaft                                    US-Hochschulen

               [https://gender-macht-wissenschaft.de/] , auf der Betroffene von ihren Erfahrungen mit

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MEDIENSPIEGEL Redaktion: Susanne Scheepers/ Dezernat Hochschulkommunikation
#MeToo in Science - Was hilft gegen sexuelle Belästigung an Hochschulen? https://www.deutschlandfunk.de/metoo-in-science-was-hilft-gegen-sexue...

               sexueller Diskriminierung, Belästigung oder Gewalt im Kontext von Wissenschaft und          Facetten der Macht
                                                                                                           [https://www.deutschlandfunk.de
               Forschung berichten. Sie zeigen: Auch heute sind Frauen an Hochschulen oder                 /facetten-der-macht-abhaengigkeiten-
                                                                                                           und-machtstrukturen-
               Forschungseinrichtungen Betroffene. Alle Berichte sind anonym.
                                                                                                           in.740.de.html?dram:article_id=471892]
                                                                                                           Abhängigkeiten und Machtstrukturen in der
                                                                                                           Wissenschaft
               Über sexuelle Belästigung wird an Hochschulen zu wenig gesprochen

               Denn auch wenn immer wieder Einzelfälle in den Medien auftauchen – über den
               Großteil der Vorfälle wird nicht öffentlich gesprochen, sagt Beate von Miquel,
               Geschäftsführerin des "Marie Jahoda Center für Internationale Geschlechterforschung
               [https://mariejahodacenter.rub.de/] " an der Ruhr-Universität Bochum:

               „Es ist natürlich klar, dass die Betroffenen damit nicht viel nach draußen gehen, weil es
               das auch immer noch schambesetzt ist, z.B. von sexualisierter Diskriminierung und
               Gewalt betroffen zu sein. Und auch aufseiten der Hochschulen ist es so, dass nicht
               gerne darüber gesprochen wird, weil die Hochschulen auch fürchten, in mindestens ein
               schiefes Licht gerückt zu werden. Dass es tatsächlich an Hochschulen nicht nur um
               Forschung und Lehre geht, sondern dass es eben auch sexualisierte Diskriminierung
               und Gewalt dort gibt.“

               Ähnlich hat es auch ihre wissenschaftliche Mitarbeiterin Laura Chlebos erlebt, die als
               Studentin selbst von einem Dozenten belästigt wurde: „Also ich habe mich an die Uni
               gewandt, aber ich hatte auch das Gefühl, dass man nicht so gerne darüber reden
               wollte. Man wollte dieses Problem unter der Hand lösen. Aber das war für mich als
               Betroffene natürlich total entmutigend, auch beschämend. Und ich hatte tatsächlich
               auch eine Zeit lang wirklich Angst, mich in der Uni aufzuhalten.“

               Abhängigkeiten und Machtverhältnisse begünstigen Übergriffe

               Universitäten und Hochschulen als Ort von Wissenschaft und Bildung sind nicht nur
               keine Ausnahme, wenn es um sexuelle Diskriminierung und Belästigung geht. Sie
               bieten auf Grund ihrer besonderen Struktur auch besonders viele Gelegenheiten für
               derartige Übergriffe, sagt Beate von Miquel:

               „Die Hochschule ist ja ein sehr heterogener Raum mit ganz unterschiedlichen
               Gruppen, die da aufeinandertreffen. Also es gibt die Studierenden, es gibt Personen,
               die sich akademisch qualifizieren, also die Doktorarbeiten schreiben, die Habilitation
               schreiben oder Juniorprofessor sind. Es gibt dann die etablierten, unbefristet
               beschäftigten ProfessorInnen und da ist natürlich ein enormes Gefälle. Es gibt ein
               enormes Machtgefälle. Und daraus ergibt sich eine Gemengelage, die tatsächlich auch
               anfällig ist für sexualisierte Diskriminierung und Gewalt.“

               Kaum belastbare Zahlen über Betroffene

               Obwohl das Problem nicht neu ist, existieren nach wie vor kaum belastbare Zahlen

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MEDIENSPIEGEL Redaktion: Susanne Scheepers/ Dezernat Hochschulkommunikation
#MeToo in Science - Was hilft gegen sexuelle Belästigung an Hochschulen? https://www.deutschlandfunk.de/metoo-in-science-was-hilft-gegen-sexue...

               dazu, wie häufig Hochschulangehörige betroffen sind. Eine der wenigen Studien
               stammt aus dem Jahr 2011, darin gaben knapp 55 Prozent der in Deutschland
               befragten Studentinnen an, mindestens einmal sexuell belästigt worden zu sein. Als
               ehemalige Gleichstellungsbeauftragte und Expertin für Geschlechterforschung
               vermutet Beate von Miquel, dass die Dunkelziffer deutlich höher ist:

               „Allein schon die Tatsache, dass das die einzige große Studie ist, die es gibt, zeigt, wie
               groß der Bedarf ist, hier weiter zu forschen. Und wir gehen alle davon aus, dass in
               dem Moment, wo wir das tun, wo wir stärker danach fragen und wo wir Hochschulen
               besser untersuchen, dass auch mehr Fälle zutage treten und man ein genaueres Bild
               davon bekommt, wie die Situation von Studierenden und Nachwuchswissenschaftlern
               beziehungsweise auch Beschäftigten ist.“

               Als Betroffene aus der Filmbranche im Oktober 2017 unter dem Hashtag „MeToo“ von
               ihren Belästigungserfahrungen berichteten, bekamen sie weltweit Aufmerksamkeit. Sie
               stießen damit auch Diskussionen in vielen anderen gesellschaftlichen Bereichen an,
               auch in Wissenschaft und Forschung.

               Hochschulrektorenkonferenz formuliert Qualitätsstandards

               Auch die Hochschulrektorenkonferenz äußerte sich schließlich ein halbes Jahr später
               zum Thema und formulierte Qualitätsstandards für den Umgang mit sexualisierter
               Diskriminierung, Belästigung und Gewalt. Doch selbst wenn es an den meisten
               Hochschulen mittlerweile entsprechende Richtlinien gibt, bleiben die übergeordneten
               rechtlichen Rahmenbedingungen schwierig. Denn das Allgemeine
               Gleichbehandlungsgesetz, das auch für Hochschulen gilt, verbietet zwar seit 2006
               sexuelle Belästigung, doch es hat eine Lücke. Beate von Miquel:

               „Und das große Problem für uns an den Hochschulen ist tatsächlich, dass es zwar die
               Beschäftigten umfasst, aber eben leider nicht dezidiert auch die Studierenden umfasst,
               sondern eben nur einen sehr allgemeinen Bildungsbegriff benutzt, der dann dazu führt,
               dass es an Hochschulen viel Rechtsunsicherheit gibt darüber: Passt das jetzt oder
               passt das nicht? Und man kann feststellen in der juristischen Alltagspraxis an
               Hochschulen, dass die Auslegung eher die ist: Naja, es passt nicht so ganz.“

               Rechtliche Lücken erschweren die Sanktionierung

               In der Praxis heißt das: Studierende, die von Mitarbeitenden der Hochschule belästigt
               werden, sind durch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz nicht ausreichend
               geschützt. Auch für Vorfällen zwischen Studierenden fehlt ein klarer rechtlicher
               Rahmen. Den könnten die Landeshochschulgesetze geben, doch mit Ausnahme von
               Baden-Württemberg gibt es bisher keine entsprechenden Ergänzungen. Ein weiteres
               Problem: Sind die Täter oder Täterinnen verbeamtet, erschwert das mögliche
               Verfahren. Beate von Miquel:

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#MeToo in Science - Was hilft gegen sexuelle Belästigung an Hochschulen? https://www.deutschlandfunk.de/metoo-in-science-was-hilft-gegen-sexue...

               „Das Beamtenrecht hat nochmal ganz andere Gesetzmäßigkeiten und schützt die
               Beamten und Beamtinnen ganz massiv. Und es ist tatsächlich nicht leicht, Beschäftigte
               oder Beamtinnen und Beamte, die die übergriffig werden, auf der Basis des
               Beamtenrechts tatsächlich auch zu sanktionieren.“

               Für Christina Reinhardt, Kanzlerin der Ruhr-Universität, ist das im Ernstfall kein
               Hinderungsgrund: „Ich sage nicht, dass es unkompliziert ist, aber es wäre nicht richtig,
               sich von diesen Wenn und Abers und diesen etwaigen Schwierigkeiten abhalten zu
               lassen. Also es gibt irgendwie für jede Art von Rechtsbeziehungen, die wir mit
               Hochschulangehörigen haben, natürlich Instrumente. Wenn man einen Beamten hat,
               kann man Disziplinarverfahren eröffnen. Wenn man einen Angestellten hat, kann man
               abmahnen und so weiter.“

                     An der Ruhr-Universität Bochum wird das Thema #MeToo in Science
                     ernstgenommen – an anderen Hochschulen gibt es möglicherweise
                     Nachholbedarf (Mia Trautmann)

               Klare Haltung und Gegenmaßnahmen als Führungsaufgabe

               Christina Reinhardt sieht dabei auch die Hochschulleitungen in der Pflicht, eine klare
               Haltung zu entwickeln: „Ja klar, weil mit dem, was man in der Hochschulleitung tut,
               wirkt man ja als Vorbild. Setzt man einen Stil, setzt man Themen. Und daran
               orientieren sich die Hochschulangehörigen.“

               Die Kanzlerin der Bochumer Ruhr-Universität sagt: Nach wie vor sei das Thema vielen
               schlicht nicht präsent. „Was mir öfters auffällt ist, dass es auch Hochschulangehörige
               gibt, die in irgendwelchen verantwortungsvollen Positionen sind, sei es jetzt irgendwie
               in der Studienberatung, im Dekanat, auf dem Prüfungsamt oder eben in der Lehre, die
               vielleicht auch manchmal Zeichen nicht erkennen. Oder vielleicht auch auf Anliegen,
               die formuliert werden oder Beschwerden, die eingereicht werden, aber falsch
               reagieren, gar nicht mal so bösartig und schlecht sind, sondern weil sie es nicht besser
               wissen. Aber da muss man noch mehr investieren, da auch die Leute zu schulen.“

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#MeToo in Science - Was hilft gegen sexuelle Belästigung an Hochschulen? https://www.deutschlandfunk.de/metoo-in-science-was-hilft-gegen-sexue...

               Mehr Aufklärung soll Betroffenen helfen

               Auch viele Betroffene wüssten nicht, an wen sie sich an ihrer Hochschule wenden
               könnten, sagt Beate von Miquel. Vielen sei zum Beispiel nicht klar, dass es meist eine
               Gleichstellungsbeauftragte gibt. Was könnte helfen? „Es braucht mehr Aufmerksamkeit
               für dieses Thema und es braucht vor allem auch starke Umsetzungen, Konzepte. Also
               man darf nicht nur darüber reden, sondern es muss tatsächlich auch an Hochschulen
               etwas und den außeruniversitären Forschungseinrichtungen auch etwas passieren,
               damit eben alle sich sicher fühlen können, dass sie ihre akademischen Ziele oder ihre
               wissenschaftlichen Ziele auch erreichen.“

               Um diese Aufmerksamkeit zu schaffen, gibt es an der Ruhr-Universität Bochum
               deshalb die Kampagne „Unser Campus“. Mit Flyern, Plakaten und einem Online-
               Selbstlernkurs sollen alle Universitätsangehörigen für Diskriminierung und Belästigung
               sensibilisiert werden. Laura Chlebos, die selbst davon betroffen war, hat die
               Kampagne betreut:

               „Unser Ziel ist es, erst eine offene Kommunikation über das Thema herzustellen, also
               eine Entstigmatisierung im Endeffekt herbeizuführen. Wir wollen eine breite
               Öffentlichkeit über das Thema informieren. Und wie gesagt, dafür auch gerade die
               Leute sensibilisieren, die erst einmal nicht davon betroffen sind und erst einmal
               denken, sie haben nichts mit dem Thema zu tun. Denn im Endeffekt haben alle etwas
               damit zu tun bzw. können dazu beitragen, sexualisierte Diskriminierung und Gewalt
               abzubauen. Und da wollen wir ja Handlungsorientierung mit an die Hand geben.“

               Studierende als Ansprechpartner für Studierende

               Eine andere Hochschule mit einem eigenen Handlungskonzept ist die duale
               Hochschule Villingen-Schwenningen. Ende 2020 entstand dort das sogenannte
               Achtsamkeits-Team, kurz A-Team, in dem sich Studierende als Ansprechpersonen für
               ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen zur Verfügung stellen. Die Gruppe von etwa
               30 Studierenden hat sich mit Hilfe einer Schulung darauf vorbereitet, auch belastende
               Gespräche auszuhalten. Maria Ludwigs ist eine von ihnen:

               „Zum einen ist mir das Phänomen sexualisierter Belästigung natürlich selber bekannt
               aus dem Alltag, mir und meinen Freundinnen. Es ist vielen schon mal passiert. Man
               kennt es. Und deshalb bin ich Teil dieses Teams geworden, damit wir gemeinsam
               schauen, wie man so tief verwurzelte gesellschaftliche Strukturen wie sexualisierte
               Gewalt gemeinsam verändern können.“

               Auch Natalie Schoch engagiert sich im Achtsamkeits-Team der Hochschule: „Meine
               Intention war es vor allem, weil ich neben dem aufmerksam machen auf das Problem,
               neben dem Sprechen über das Problem, vor allem aber einen Raum gestalten wollte,
               in dem Betroffene angemessene Reaktionen erhalten. Also in dem ihnen zugehört

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#MeToo in Science - Was hilft gegen sexuelle Belästigung an Hochschulen? https://www.deutschlandfunk.de/metoo-in-science-was-hilft-gegen-sexue...

               wird, in denen keine Bagatellisierung erfolgt, in dem ihnen keine Schuld zugewiesen
               wird. Ein Raum, in dem sicher und angstfrei die Erlebnisse besprochen werden
               können.“

               Betroffene entscheiden selbst über weitere Schritte

               Die beiden Studentinnen hoffen, dass sich andere Studierende ihnen gegenüber eher
               trauen, Probleme anzusprechen als zum Beispiel bei einer
               Gleichstellungsbeauftragten. Es gibt zwar einen Leitfaden und alle Gespräche sollen
               dokumentiert werden. Wie es danach weitergeht, und ob überhaupt weitere Schritte
               eingeleitet werden, darüber entscheiden die Betroffenen selbst. Maria Ludwigs:

               „Also das, was wir machen, ist wirklich aktives Zuhören. Und dann, wenn das
               gewünscht ist, in dem Moment eine weitere Vermittlung an beratende, therapeutische,
               juristische Institutionen, die dann weiter mit der Person zusammenarbeiten können.
               Allerdings machen wir keine Beratungsgespräche.“

               Für beide ist es wichtig, dass auch sie selbst innerhalb des Teams gut unterstützt
               werden, um mit potentiell belastenden Gesprächen umgehen zu können. Die
               Rückmeldungen ihrer Mitstudierenden auf ihr Engagement sind positiv, sagen sie. Und
               beide hoffen, damit einen Beitrag dazu zu leisten, dass der Hashtag #MeToo in
               Science irgendwann nicht mehr nötig sein wird.

               „Ich glaube, das ist eine schwierige Aufgabe, eine Mammutaufgabe. Aber es ist auf
               jeden Fall Zeit, das anzugehen. Man muss jetzt etwas machen.“

                                                                 Deutschlandradio © 2009-2021

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Oberösterreichisches Volksblatt vom 02.07.2021

Seite:             23                                         Mediengattung: Tageszeitung
Ressort:           Wirtschaft                                 Auflage:       18.000 (verbreitet) ¹
Rubrik:            Linz
¹ Verlag 01/2021

Holzbau bringt Vorteile
CO                                        weile liegt der Anteil der Holzbauten bei   Doch nicht nur der private Sektor findet
2                                         privaten Vorhaben bei 42 Prozent. „Es       ein Sensibilisierungsprozess statt, auch
sparen, Langlebigkeit und gutes Raum-     ist unser klares Ziel, diesen Anteil wei-   im öffentlichen Bereich gibt es mit dem
klima – Holzbau hat viele Vorteile, wie   ter zu steigern“ , so Agrar-Landesrat       Neubau der Volksschule in St. Martin
unter anderem eine Studie der Bochu-      Max Hiegelsberger (l.) über die neue        im Mühlkreis Vorreiter.
mer Ruhr-Universität oder eine            Holz-Kampagne , die mit der WKOÖ-           Foto: Land OÖ/Liedl
Gebäude-Vergleichsanalyse der IBO im      Innung (r. im Bild Holzbau-Innungsmei-
Auftrag der Grünen beweist. Mittler-      ster Josef Frauscher) in umgesetzt wird.

Wörter:                          105

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Hochschulen fordern sofortige Impfkampagne für Studierende - waz.de   https://www.waz.de/politik/landespolitik/hochschulen-fordern-sofortige-...

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                        ordrhein•Westfalen

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          CORONA

          Hochschulen fordern sofortige Impfkampagne fur
          Studierende
          Von Christopher Onkelbach Aktualisiert: 01.07.2021, 14:45
          Lesedauer: 4 Minuten

          ESSEN.   Hochschul-Rektoren fordern vom Land, sofort eine Impfaktion für die 750.000
          Studierenden zu starten. Sonst drohe ein weiteres Online-Semester.

          Die Hochschulen in NRW schlagen Alarm. Wenn nicht in den nächsten Wochen eine große
          Impfaktion unter Studierenden und Hochschulmitarbeitern gestartet werde, müsse auch im
          kommenden Wintersemester auf die Präsenzlehre verzichtet werden. Sie fordern von der Politik
          eine sofortige Impfkampagne, sonst drohe das vierte Online-Semester in Folge. Dies sei die
          Voraussetzung dafür, dass ab Herbst überhaupt Präsenzveranstaltungen an den Hochschulen
          stattfinde könnten, mahnen die Rektoren der Universitäten und Fachhochschulen in NRW.

          Die Hochschulen beklagen, dass Studierende und Hochschulen in der Pandemie im Unterschied
          zu Schulen und Kitas weitgehend übersehen würden. Die Hochschulen fordern, ,,dass alle
          Mitarbeitende sowie Studierende bis Anfang, spätestens bis Mitte August flächendeckend ein
          verbindliches Impfangebot erhalten haben müssen", schreiben die beiden Vorsitzenden der
          Landesrektorenkonferenzen Lambert T. Koch (Uni Wuppertal) und Marcus Baumann (FH
          Aachen) in einer gemeinsamen Stellungnahme.

          Impfkampagne müsste im August starten
          Der Termin ist nicht willkürlich gewählt. Denn wenn das Semester Anfang Oktober 2021 beginnt
          und bis dahin der volle Impfschutz greifen soll, müssten die rund 750.000 Studierenden in NRW
          sowie sämtliche Hochschulmitarbeitende ihre erste Impfung spätestens in der ersten
          Augusthälfte erhalten. Das Land müsse daher jetzt entscheiden, wie viele Studierende pro Tag
          ge    ~+ werden können. Begänne man beispielsweise Anfang Juli, was nach Ansicht der

          H       ,mlen jetzt schon organisatorisch kaum mehr möglich sei, ,,müssten unter der Annahme,

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Hochschulen fordern sofortige Impfkampagne für Studierende - waz.de   https://www.waz.de/politik/landespolitik/hochschulen-fordern-sofortige-...

          dass aktuell noch bis zu 60 Prozent der Gruppe gar nicht geimpft sind, bis August in den
          verbleibenden vier bis fünf Wochen an jedem Werktag mehr als 15.000 Studierende geimpft
          werden", rechnen die Rektoren vor.

             STUDIUM

             Hochschulen fordern
             ,,Aufholprogramm" für
             Studienanfänger

          Sollte das nicht gelingen, müsse es bei den bisherigen Hygiene- und Abstandsregeln in den
          Hörsälen bleiben. Das würde bedeuten, dass rein rechnerisch nur 20 Prozent der Studierenden
          zurück in die Hochschulen kommen könnten. Dies sei aber den jungen Menschen, die nun schon
          drei komplette Semester von zu Hause aus studieren müssen, nicht mehr zuzumuten. ,,Es gäbe
          dann zum Beispiel Master-Studierende, die einen kompletten Studiengang quasi im Fernstudium
          absolviert hätten", sagt Lambert T. Koch dieser Redaktion.

          Landesregierung setzt auf Eigeninitiative der Studierenden
          Auch mit Blick auf die vielen tausend Erstsemester warnen die Professoren vor den Folgen eines
          weiteren Online-Semesters. Koch betont: ,,Die hohe Durchimpfung von rund 80 Prozent darf nicht
          nur im Durchschnitt der Gesamtbevölkerung als Ziel gesehen werden, sondern muss auch für
          einzelne Gruppen wie etwa die aktuelle Abiturienten-Generation gelten."

                                                         Die Landesregierung geht jedoch davon aus, dass
            STUDIUM                                      „spätestens mit dem Beginn des
                                                         Wintersemesters Präsenzveranstaltungen wieder
                                                         zur Regel werden können". Sie setzt beim Impfen
            Hochschulen befürchten
            „verlorenes Semester" für                    vor allem auf die Eigeninitiative der
            Mediziner                                    Studierenden. Seit 26. Juni sei die
                                                         Impfpriorisierung in den NRW-Impfzentren
                                                         aufgehoben. ,,Alle impfwilligen Bürgerinnen und
                                                         Bürger ab 16 Jahren, also auch Studierende,
          können nun einen Impftermin vereinbaren", teilt das NRW-Wissenschaftsministerium auf Anfrage
          mit.

          f\J.     ~erium verweist auf Impfzentren

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Hochschulen fordern sofortige Impfkampagne für Studierende - waz.de    https://www.waz.de/politik/landespolitik/hochschulen-fordern-sofortige-...

          Nach Aussage von Gesundheitsminister Karl-JosefLaumann könnten demnach alle Impfwilligen
          bis Ende Juli mindestens einmal gegen das Corona-Virus geimpft werden. Bis Ende September
          2021 könnten dann auch die Zweitimpfungen abgeschlossen sein. ,,Die Weichen für ein
          flächendeckendes Impfangebot für alle Studierenden bis zum Wintersemester sind somit gestellt",
          so das Ministerium. Wissenschaftsministerin Isabell Pfeiffer-Poensgen habe die Hochschulen
          aufgefordert, die Studierenden auf das bestehende offene Angebot der Impfzentren hinzuweisen.

                                                                      Die Arbeitsgemeinschaft der Studierendenwerke
             STUDIUM                                                  NRW teilt jedoch die Kritik der Rektoren. Sie
                                                                      appellieren an die Landesregierung, nicht nur
                                                                      den Blick auf Schülerinnen und Schüler zu
            Hochschulen: Die Politik
            hat uns bei Corona                                        richten. ,,Auch die Studierenden brauchen
            vergessen                                                 Planungssicherheit für ihren weiteren
                                                                      Bildungsweg nach den Sommerferien", heißt es
                                                                      in einer Stellungnahme.

          Rektoren befürchten viertes Online-Semester
          „Jetzt muss das Land endlich eine wirksame Impfkampagne für die vielen Zehntausend
          ungeimpften Studierenden in NRW organisieren", forderte Sprecher Jörg Schmitz. Mit dem
          einfachen Verweis darauf, dass sich Studierende selbst um einen Impftermin bemühen können,
          ,,macht es sich die Landesregierung allzu einfach".

                                                                      Offenbar sind die Rektoren aber skeptisch, ob
             STUDIUM                                                  die Politik ihren Forderungen nachkommen
                                                                      werde. Für diesen Fall erwarten sie von der
                                                                      Landesregierung „eine klare Rückendeckung
             Corona sorgt für
             Prüfungsstress an                                        dafür", dass sie zum Schutz ihrer Mitarbeitenden
             Hochschulen                                              und Studierenden die Praxis der Online-Lehre
                                                                      „leider auch im Wintersemester fortsetzen
                                                                      müssten".

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Hochschulen fordern sofortige Impfkampagne für Studierende - waz.de        https://www.waz.de/politik/landespolitik/hochschulen-fordern-sofortige-...

             Da fällt nichts auf?
             Studierende kann man doch gar nicht impfen, weil sie gerade
             studieren. Bei Studenten sieht das schon anders aus.
             Eigentlich sollte man von den Uni-Leuten doch erwarten, dass
             sie die deutsche Sprache beherrschen.

                                                         MELDEN       >   ANTWORTEN     >

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