Mehr FSME-Fälle, weniger Impfungen

 
WEITER LESEN
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel

"Kleine Zeitung" vom 20.03.2014 Seite: 14 Ressort: Österreich Steiermark

Mehr FSME-Fälle, weniger Impfungen
Kaum mehr als die Hälfte der Österreicher ist gegen die „Zeckenkrankheit“ FSME
geschützt.
WIEN. 2012 hatte es – vergleichsweise – noch gut ausgesehen; in ganz Österreich registrierte
man 52 Fälle von Gehirnhautentzündung (Frühsommer-Meningo-Enzephalitis, kurz FSME),
zu denen es infolge einer Übertragung durch Zeckenbisse gekommen war. 65 Prozent der
Bevölkerung galten als korrekt geimpft. Jetzt, zum Auftakt der diesjährigen Impfaktion, liegen die
Zahlen für 2013 vor – die Krankheitsfälle haben sich beinahe verdoppelt: „Vergangenes Jahr
gab es in Österreich 98 FSME-Erkrankungen mit zwei Todesfällen“, so Rudolf Schmitzberger,
Impfreferent der Österreichischen Ärztekammer.
Gleichzeitig habe es zwischen 2011 und 2013 einen dramatischen Rückgang beim korrekten
Impfstatus gegeben: „Wir sind nur noch bei einem Impfstatus von 54 Prozent, bei Kindern und
Jugendlichen sind es 56 Prozent.“ Zwei Jahre davor waren es noch 70 beziehungsweise 76
Prozent gewesen. Die FSME-Impfung schütze zu 100 Prozent. Für die Grundimmunisierung sind
bei Erwachsenen drei Teilimpfungen innerhalb eines Jahres und danach Auffrischungen nach
drei Jahren, in der Folge bis zum 60. Lebensjahr alle fünf Jahre fällig.
Gefährlicher als Haie
Apothekerkammerpräsident Max Wellan: „Wir fürchten uns vor einer Hai-Attacke am Meer, aber
Zecken sind viel gefährlicher.“ Am meisten Erkrankungen (32) gab es zuletzt in Oberösterreich,
gefolgt von Tirol (26), der Steiermark (16) und Kärnten (9). Laut einer GfK-Umfrage wurden im
Vorjahr hochgerechnet neun Millionen Zeckenbisse von den Betroffenen bemerkt.

                                                                               Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 1
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel

"Kleine Zeitung" vom 20.03.2014 Seite: 16 Ressort: Bundesland-Thema Steiermark

Und schon liegt Liebe in der Luft
Wetter und Gefühlswelt halten sich strikt an den Kalender. Der Frühling startet
standesgemäß – bis Sonntag.
Frühlingsbeginn: Das bedeutet, Tag und Nacht dauern heute gleich lang. Aber gerade das
Tageslicht sollte man bis zum Sonnenuntergang um 18.10 Uhr voll genießen. Denn heute strahlt
die Sonne in der ganzen Steiermark ungetrübt. Auch der Wind flaut ab und bei Temperaturen um
die 20 Grad lässt es sich gemütlich im Schanigarten sitzen.
„Die nächsten Tage ausnützen!“, rät auch Alexander Podesser von der Zamg. Morgen wird es
sogar noch milder; auch der Samstag geizt nicht mit Sonnenstunden, bevor sich im Laufe des
Sonntags der Himmel eintrübt. Ein Wettersturz bringt bis zur Wochenmitte einiges an Regen, in
der Obersteiermark kann es bis auf 700 Meter herab schneien. Eine Rückkehr des Winters ist
aber nicht zu befürchten, beruhigt Podesser. „Auch die Marillenblüte ist nicht gefährdet.“
Frühlingsbeginn, das heißt auch Glücksgefühle und Hormonrausch. Dass wir das Lächeln jetzt als
schönstes Accessoire tragen, liegt an der Sonne. „Sonnenlicht wirkt nachweislich antidepressiv“,
sagt Psychiater Peter Hofmann (MedUni Graz). Mit den Sonnentagen erwacht der Mensch quasi
aus dem Winterschlaf: Die Produktion des Muntermacher-Hormons Serotonin wird hochgefahren,
während vom Schlafhormon Melatonin weniger ausgeschüttet wird. „Dadurch haben wir mehr
Energie und brauchen weniger Schlaf“, erklärt Hofmann das Hochgefühl.
„Die Sonne kurbelt die Vitamin-D-Produktion an, wir werden aktiver und sind – wie bei den Tieren
– kontaktfreudiger, verlieben uns leichter“, ergänzt Psychiater Dietmar Bayer. Mit dem Vitamin D
steigt auch die Testosteron-Produktion – und schon liegt Liebe in der Luft.
THEMA-TEAM: THOMAS ROSSACHER, SONJA SAURUGGER, WILFRIED ROMBOLD,
BERND HECKE, NINA MÜLLER

                                                                             Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 2
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel

"Kleine Zeitung" vom 20.03.2014 Seite: 22 Ressort: Bundesland Steiermark

Jugendlicher mit 3,5 Promille im LKH
Aber deutlich weniger betrunkene Minderjährige im Vorjahr auf der Kinderklinik.
GRAZ. Ernüchternde Zahlen hat Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) zuletzt vorgelegt: Laut
Spitalsentlassungsstatistik von 2012 waren bundesweit 2728 betrunkene Kinder und Jugendliche
in Behandlung.
Am LKH Uniklinikum Graz liegt mittlerweile die Bilanz für 2013 vor: Demnach ist die Zahl
der alkoholisierten Minderjährigen von 242 im Jahr 2012 auf 187 im Vorjahr gesunken. 111
Mal landeten betrunkene Burschen, 76 Mal Mädchen auf der Kinderklinik. Der Rückgang
beträgt rund 22 Prozent und „darüber freuen wir uns natürlich“, nickt Elisabeth Fandler von der
Kinderschutzgruppe an der Grazer Kinderklinik. Allerdings sei bei der Schwere der Fälle kein
Rückgang zu bemerken: „Wir hatten einen Jugendlichen mit 3,5 Promille. In der Vergangenheit
auch schon knapp vier Promille – also potenziell tödlich. Und im Durchschnitt hat keiner weniger
als zwei Promille Alkohol im Blut“, so die Medizinerin. Dabei wäre fast immer Wodka im Spiel,
Alkopops hingegen kaum. Ein Lichtblick: „Die Fälle von Drogen und Alkohol waren bei uns selten.“
Die meisten im Vorjahr behandelten Minderjährigen gehörten in die Kategorie „Alk-Unfall“.
Fandler: „Die Jugendlichen haben die Wirkung des hochprozentigen Alkohols unterschätzt.“
Einmal nüchtern, werden die jungen Patienten zum Gespräch gebeten – denn natürlich versteht
sich die Klinik nicht als einfache Ausnüchterungsstelle. Vielmehr wird mit ihnen von Klinikseite
noch über Folgen und Hintergründe gesprochen. Durchaus möglich, dass dann das Jugendamt
eingeschaltet werden muss.
THOMAS ROSSACHER

                                                                              Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 3
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel

"Kleine Zeitung" vom 20.03.2014 Seite: 18 Ressort: Bundesland Kärnten

Frau starb: Ermittlungen gegen Notarzt
Klinikum Klagenfurt erstattete Anzeige. 49-jährige Mutter soll nach Fehlintubation
gestorben sein. Nun wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.
MANUELA KALSER
Der Tod einer 49-jährigen Patientin beschäftigt die Staatsanwaltschaft Klagenfurt. Ein Notarzt soll
die Frau nach einem Verkehrsunfall vor knapp zwei Wochen falsch intubiert haben. Die mehrfache
Mutter verstarb am vergangenen Donnerstag im Klinikum Klagenfurt. „An diesem Tag hat das
Krankenhaus bei uns Anzeige erstattet“, bestätigt Markus Kitz, Sprecher der Staatsanwaltschaft
Klagenfurt. Die Anklagebehörde habe eine Obduktion angeordnet. „Laut ersten Begutachtungen
dürfte die falsche Intubation kausal für den Tod der Betroffenen sein“, sagt Kitz. Das schriftliche
– und endgültige Gutachten – steht aber noch aus. Für den Notarzt gilt die Unschuldsvermutung.
Er war beider der ÖAMTC-Flugrettung im Einsatz. „Wir wissen von dem Vorfall“, sagt Reinhard
Kraxner. Geschäftsführer der Christophorus-Flugrettung Österreich. „So etwas kommt zum Glück
sehr, sehr selten vor. Aber die Bedingungen draußen an der Unfallstelle sind halt nicht mit jenen
in einem Krankenhaus zu vergleichen. Wir werden den Fall nun intern aufarbeiten.“
Ob und wie es zu der Fehlintubation gekommen ist, ist noch offen. Angeblich wurde der Tubus
in die Speiseröhre gelegt statt in die Luftröhre. Genau sagen kann das – zum jetzigen Zeitpunkt
– jedoch niemand.
Der Notarzt, dem die Fehlbehandlung vorgeworfen wird, ist Mitarbeiter des Klinikums, bestätigt
Pressesprecherin Natalie Trost. Dienstrechtliche Konsequenzen werde es keine geben. Trost:
„Mehrere unserer Mitarbeiter arbeiten zusätzlich als Notärzte. Das sind hoch qualifizierte
Mediziner, die das in ihrer Freizeit machen.“
Für die Hinterbliebenen sei der Vorfall natürlich sehr dramatisch, hält Trost fest. Der Primar, in
dessen Abteilung die Frau war, hätte sich persönlich um die Angehörigen gekümmert.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gehen, laut Kitz, in Richtung fahrlässige Tötung.

                                                                             Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 4
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel

"Kurier" vom 20.03.2014 Seite: 18 Ressort: Chronik Wi, Bgld, Länder, N.Ö., Morgen

"Krebsheiler" unter Verdacht
Ermittlungen.Kurpfuscherei und fahrlässige Tötung - so lauten die Vorwürfe gegen den
Betreiber eines "Zell-Instituts".
vonJulia SchrenkPatientenanwalt Gerald Bachinger spricht von "Voodoo-Medizin" und
"Scharlatanerie". Jetzt wird gegen den Betreiber eines "Zell-Instituts" in Wien-Umgebung ermittelt:
Wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung und Kurpfuscherei.
Seit mehreren Jahren betreibt ein "Humanenergetiker" im Großraum Wien ein Institut, in dem
er nach eigenen Angaben schwere Krankheiten wie Multiple Sklerose oder Krebs heilt. Und
zwar mithilfe eines selbst gebauten "Negativwellengenerators" und mit sogenannten "freien
Energiekapseln". Diese Heilmethode hat er auch beim Wiener Patentamt angemeldet: Zum ersten
Mal auf der Welt ist es gelungen, mit Hilfe von bioelektrischen und bioelektromagnetischen Wellen
eine neue Heilmethode zur Bekämpfung von Krebs und schwer behandelnden Krankheiten
ausfindig zu machen.
Das erklärt der "Humanenergetiker" auf seiner Homepage. Dass die versprochene
Wirkung offensichtlich anzuzweifeln ist, zeigt ein Schreiben eines Onkologen eines Wiener
Krankenhauses, das dem KURIER zugespielt wurde.
Dort wurde im Juli 2013 ein Patient mit "weit fortgeschrittenem Dickdarmkrebs" eingeliefert. In
Leber und Lunge des Patienten hatten sich zu dem Zeitpunkt bereits Metastasen gebildet. Wenige
Tage später starb der Mann im Krankenhaus. Davor habe der Patient die "Zelltherapie" in dem
Institut im Wiener Umland in Anspruch genommen. Täglich sei er mit der Limousine vom Hotel
ins Institut gebracht worden. Weil er den Behandlungsmethoden dort vertraute, habe er keine
ärztliche Betreuung in Anspruch genommen. 10.000 Euro soll der Patient gezahlt haben.
Anzeige Der genannte Arzt schickte daraufhin eine Sachverhaltsdarstellung an die
Sanitätsdirektion NÖ. "Besagte Therapien" seien "in keinem onkologischen Lehrwerk bzw.
wissenschaftlichem Beirat erwähnt" (siehe Faksimile). Der Arzt bat um eine Überprüfung des
Instituts, "damit möglicherweise schädliche und nicht wissenschaftlich überprüfte Therapien nicht
weiterhin zu Anwendung kommen." Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft Korneuburg gegen den
Heiler. "Die Ermittlungen sind aber noch nicht abgeschlossen", sagt Staatsanwalt Karl Schober.
Bereits 2013 wurde ein Verfahren wegen des Verdachts auf Kurpfuscherei gegen den Energetiker
geführt
- das wurde allerdings eingestellt. Zuletzt bestätigte das nö. Landesverwaltungsgericht eine
Geldstrafe in der Höhe von 1000 Euro, die die Bezirkshauptmannschaft über den Heiler
verhängt hatte. Patientenanwalt Gerald Bachinger: "Ich bin entsetzt. Das ist Voodoo-Medizin und
Scharlatanerie. Hier werden Patienten ausgebeutet, die sich an die letzte Hoffnung klammern."
Die Vorgehensweise des Heilers sei "zutiefst zu verabscheuen", sagt Bachinger. Er kritisiert auch,
dass es keine rechtliche Möglichkeit der Behörden gibt, das Institut vorläufig
zu schließen. Das bestätigt auch Wolfgang Straub, Bezirkshauptmann von Wien-Umgebung. Laut
Straub liegen bei der BH weitere Anzeige gegen den selbst ernannten Heiler vor. "Aber für eine
Schließung fehlt mir die rechtliche Grundlage."
Der Leiter des Instituts war für den KURIER nicht erreichbar. Auch sein Sohn wollte zu den
Vorwürfen keine Stellungnahme abgeben. Sein Anwalt erklärte, dass er von den Ermittlungen
nichts wisse, aber: "Die Alternativmedizin ist der Schulmedizin ein Dorn im Auge."

                                                                               Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 5
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel

"Kurier" vom 20.03.2014 Seite: 18 Ressort: Chronik Länder, Morgen

Untreue-Verdacht gegen Ex-Professor
SteiermarkSchwere Vorwürfe ergebt die Medizinische Universität Graz gegen einer ihrer früheren
Mitarbeiter: Ein Professor mittlerweile im Ruhestand soll 370.000 Euro kassiert haben, die
eigentlich der Uni gehörten. Der Krebsforscher soll das Geld elf Jahre lang abgezweigt haben.
Nach seiner Pensionierung seien "Ungereimtheiten in der Gebahrung" aufgetaucht, deshalb habe
man den Verdächtigen angezeigt, bestätigt die Med Uni einen Bericht der Kleinen Zeitung. Die
Justiz ermittelt, ein Ergebnis wird erst in den kommenden Monaten erwartet.

                                                                                Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 6
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel

"Kronen Zeitung" vom 20.03.2014 Seite: 26 Ressort: Lokal O.Ö., Morgen
Große Aufregung um Ärztedienste-Regelung

Nur zwei Mediziner Wochenende 52 Ortesollen am
betreuen
Die seit Juli 2013 geltende Neuregelung der Ärztenotdienste im Bezirk Vöcklabruck findet
wenig Gegenliebe: Regionale Politiker sehen die medizinische Versorgung in Gefahr,
weil zu Nacht- und Wochenenddiensten jetzt nur mehr zwei Ärzte eingeteilt sind. Und
auch die Mediziner selbst sind wenig von dieser Regelung begeistert.
"Diese Strecken zu bewältigen, ist so gut wie unmöglich - wir müssen bis zu drei Seen umfahren!",
ist Walter Titze, Allgemeinmediziner in Unterach am Attersee, sauer. Seit der Neuregelung sind
pro Nacht- oder Wochenenddienst nur zwei statt wie früher bis zu acht Ärzte für den Bezirk
eingeteilt. 52 Gemeinden mit rund 130.000 Menschen müssen so versorgt werden. "Das ist eine
massive Verschlechterung - auch, weil die Ärzte ihre Patienten nicht mehr kennen", kritisiert
Landtagsabgeordneter Anton Hüttmayr (VP).
Während die Ärztekammer mit ihrer Neuregelung unter anderem die Entlastung der einzelnen
Ärzte bezweckte, die nun weniger Dienste machen müssen, hat sich Titze von Anfang an gegen
eine Beteiligung an dieser Einteilung gewehrt. "Ich bin Landarzt und arbeite gerne!" Er macht
weiterhin rund 15-mal im Monat die Notversorgung für Unterach und Steinbach, bekommt aber
nur die Dienste bezahlt, für die er auch zum Notdienst eingeteilt ist.
Von Seiten der Ärztekammer heißt es nun, dass derzeit an einem Konzept ähnlich wie jenem
in Perg gearbeitet werde. Dort wird ein Visitenarzt nach einem Notruf vom Roten Kreuz zum
Patienten gebracht.

                                                                             Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 7
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel

"Kronen Zeitung" vom 20.03.2014 Seite: 38 Ressort: Gesundheit Ti, Bgld, Wi, N.Ö., Sbg, Stmk, Vbg, Wi, O.Ö., Ktn,
Morgen
Impfmüdigkeit nimmt zu, im Vorjahr hat sich die Zahl der FSME-Fälle verdoppelt

"Unsere Sorge gilt den Kindern"
Die Österreicher werden nachlässiger: Allein bei den Jüngsten ist der lückenlose
Impfstatus von 76 auf 56 Prozent gesunken, zeigen sich Experten beunruhigt. Zecken
kann man nicht ausrotten, und damit auch nicht Krankheiten, die sie übertragen. Vor der
durch Viren ausgelösten Gehirnhautentzündung schützt nur die Impfung.
Das milde Wetter lockt zu Ausflügen mit der ganzen Familie. Sind auch alle geimpft?
Bis zu 50 Prozent aller Blutsauger-Angriffe bleiben jedoch laut des Virologen Prof. Dr. Franz X.
Heinz unbemerkt. Jeder Dritte, der von einem infizierten Parasiten gestochen wird, erkrankt an
FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis).
Bisher verzeichneten Kärnten und Steiermark die meisten Krankheitsfälle, nun haben
Oberösterreich und Tirol aufgeholt. Österreichweit mussten im Vorjahr 98 Patienten ins
Krankenhaus.
"Bei vollständiger Immunisierung beträgt der Impfschutz 99 Prozent", betonte Ärztekammer-
Impfreferent Dr. Rudolf Schmitzberger auf einer Pressekonferenz in Wien. Die
Grundimmunisierung besteht aus drei Teilimpfungen. Auffrischung nicht vergessen! Eva Rohrer

                                                                                 Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 8
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel

"Neues Volksblatt" vom 20.03.2014 Seite 3 Ressort: Politik

Erneut Kritik an der ELGA-Blockade der Ärzte
Der Gesundheitssprecher der SPÖ, Erwin Spindelberger, hat gestern in einer Pressekonferenz
die Einführung der Elektronischen Gesundheitsakte (ELGA) verteidigt. Kritik übte er in diesem
Zusammenhang an Ärztekammerfunktionären und speziell am Hausärzteverband. "Ich verlange
im Gesundheitsbereich mehr Seriosität",sagte er. Er habe kein Verständnis für "Schauermärchen"
und die Aufforderung des Hausärzteverbandes an die Patienten, aus ELGA auszusteigen. Wenig
charmante Replik des Hausärzteverbandes: Einmal mehr versuche der Gesundheitssprecher der
SPÖ "seine fehlende Fachkenntnis hinter forschen Sprüchen zu verbergen".

                                                                         Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 9
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel

"Neues Volksblatt" vom 20.03.2014 Ressort: Innenpolitik Von: Neues Volksblatt Linz

Angst um ärztliche Versorgung
LAbg. Hüttmayr lehnt Aufteilung des Bezirkes Vöcklabruck in zwei Sprengel ab
Seit Juli 2013 werden in der Nacht, am Wochenende und an Feiertagen die Gemeinden im Raum
Mondseeland in einem einzigen großen Sprengel eingeteilt und mit nur einem Bereitschaftsarzt
versorgt. „Dieses Modell ist an seine Grenzen gestoßen“, kritisiert ÖVP-Bezirksobmann LAbg.
Anton Hüttmayr gemeinsam mit vielen Bürgermeistern. „Jetzt soll sogar der ganze Bezirk in nur
zwei Gebiete geteilt werden — diesen Plan der Ärztekammer können wir nicht gutheißen.“ Bisher
hätten alle rund 80 Hausärzte des Bezirks in ihrer Region Bereitschaftsdienste versehen, jeder
von ihnen sechs bis acht Mal im Monat.
Wenn der Bezirk Vöcklabruck mit seinen 52 Gemeinden in zwei Sprengel aufgeteilt wird, dann
soll in der Nacht, am Wochenende und an Feiertagen in jedem Sprengel nur jeweils ein Arzt die
hausärztliche Versorgung der Menschen übernehmen. Wer im Bezirk Vöcklabruck Ortskenntnis
habe, könne sich gut vorstellen, dass dieses Modell der Zweiteilung Grenzen haben muss, betont
Hüttmayr. Das Pro-
blem habe sich in den vergangenen Wochen massiv verschärft und stoße auf enormen Unmut
in der Bevölkerung — die Menschen hätten Angst. „Die Ärztekammer darf die Situation nicht
beschönigen und über Nacht eine solche Verschlechterung für eine ganze Region herbeiführen“,
sagt Hüttmayr. Ihm sei klar, dass es dabei nur um Fälle gehe, in denen kein Notarzt benötigt
werde. Oft sei das für die Menschen aber nicht klar zu unterscheiden und „ob man jetzt mit starken
Schmerzen zehn Minuten oder eine halbe Stunde auf den Arzt warten muss, das ist ein großer
Unterschied“.
Die Anliegen der Ärzte, dass sie mit den Bereitschaftsdiensten an ihre Grenzen stoßen und „oft
nicht adäquat entlohnt werden“, seien durchaus verständlich, so Hüttmayr. Man dürfe aber nicht
einen solchen extremen Schnitt machen. Man werde daher sehr rasch nach neuen Modellen für
den Bezirk Vöcklabruck suchen müssen, fordert der Abgeordnete. Wichtig sei dabei, dass auch
mit den Gemeinden und den Menschen der Regionen diskutiert werde. „Und dass die starren
Grenzen zwischen den Bundesländern endlich aufgeweicht werden können“, so der Verweis, dass
Ärzte im Dienst nicht über die oö-salzburgische Landesgrenze fahren dürfen.

                                                                               Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 10
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel

"Oberösterreichische Nachrichten" vom 20.03.2014 Seite: 22 Ressort: Land & Leute

Wagner-Jauregg-Chefin Sachs tritt ab, Primar Illievich
folgt ihr
Mit der Gründung der Universitätskrankenanstalt (Medizin-Uni) gibt es nur noch einen Ärztlichen
Direktor für AKH, Jauregg, LFKK
LINZ. Nach nur zwei Jahren an der Spitze der Landesnervenklinik Wagner-Jauregg hat sich die
Ärztliche Direktorin Gabriele Sachs (59) entschlossen, bereits mit 1. April an die Universitätsklinik
Wien zurückzukehren. Zum interimistischen Leiter wird Primar Udo Illievich, der derzeitige
stellvertretende Ärztliche Leiter, bestellt.
"Die Medizinische Universität Wien wollte meine Karenzierung nicht verlängern. Also habe
ich mich schweren Herzens entschlossen, an die Universitätsklinik zurückzukehren", sagt die
gebürtige Mühlviertlerin. "Ich blicke auf zwei sehr schöne, herausfordernde Jahre meiner
Berufskarriere zurück und möchte mich bei allen bedanken, die mich unterstützt haben."
Sachs folgte im März 2012 dem langjährigen Wagner-Jauregg-Chef Primar Werner Schöny, der
in Pension ging. Die Suche nach einer Nachfolgerin für den renommierten Psychiater dauerte
damals ein halbes Jahr.
Die Position des Ärztlichen Leiters wird diesmal nicht mehr ausgeschrieben. Der interimistische
Leiter Udo Illievich wird diese Position bis zur Gründung der Universitätskrankenanstalt Linz
innehaben. Danach wird es für die drei Spitäler AKH, Landesfrauen- und Kinderklinik (LFKK) und
Wagner- Jauregg nur noch einen Ärztlichen Direktor geben. (bar)

                                                                             Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 11
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel

"Oberösterreichische Nachrichten" vom 20.03.2014 Seite: LSA31 Ressort: Land & Leute Salzkammergut
Nachrichten

VP sieht die hausärztliche Versorgung im Bezirk
Vöcklabruck in Gefahr
Ärztevertreter verteidigt Änderung der Sprengel für die Nacht- und Wochenenddienste
Von Gerhard Hüttner
Vöcklabruck. Massive Kritik an der Änderung der Ärztesprengel für Nacht- und Wochenenddienste
übt die Bezirks-VP. Dadurch entstünden nachweislich Gefahrensituationen, zeigt Bezirksobmann
LAbg. Anton Hüttmayr auf. "Das kann so nicht bleiben", fordert er eine Änderung.
Seit Juli 2013 ist der Westen des Bezirks für die hausärztliche Versorgung nur noch ein Sprengel,
in dem ein Arzt Nacht- und Wochenenddienst macht. Jetzt soll der Osten des Bezirks folgen:
Dann wären nur noch zwei oder drei Ärzte für 52 Gemeinden und 130.000 Menschen im Bezirk
Vöcklabruck da. "Ein Zustand, der nach einer Lösung schreit", schlägt die Volkspartei Alarm.
Für Bürgermeisterin Elisabeth Höllwarth-Kaiser aus Oberhofen ist es nicht nachvollziehbar, dass
bei der ärztlichen Versorgung die Bundesländergrenze eine nicht zu überwindende Hürde ist. So
komme es vor, dass Patienten weite Fahrtstrecken in Kauf nehmen müssten, obwohl nur zehn
Minuten entfernt ein Arzt in Straßwalchen oder Neumarkt Dienst hat.
"Steinbach liegt topographisch in einer Randlage, jetzt sind wir in ein Vakuum gefallen", drückt es
Bürgermeister Franz Kneißl drastisch aus. Im Ernstfall dauert es von der Gemeinde am Südufer
des Attersees nach St. Georgen, Mondsee oder ins Krankenhaus Vöcklabruck eine halbe Stunde.
"Internationaler Standard wären aber 15 Minuten", zeigt der Steinbacher Bürgermeister auf.
Kneißl weist auch darauf hin, dass der Süden des Bezirks bei der notärztlichen Versorgung
ein weißer Fleck ist, "der bisher von den Hausärzten abgedeckt wurde". Er wisse von zig
Beschwerden beim Roten Kreuz über das Nichtfunktionieren des Systems. "Unser Ziel ist es, die
beste ärztliche Versorgung wieder zu erreichen", formuliert der Steinbacher Ortschef.
Ärzte weisen Kritik zurück
Die Änderung der Sprengel in der Nacht und am Wochenende werde Verbesserungen für
die Patienten bringen und keine Verschlechterungen, kontert der Bezirksärztevertreter Dominik
Stockinger, der in Pöndorf eine Ordination betreibt. Im alten System waren bislang sieben
praktische Ärzte im Nachtdienst. "Im Durchschnitt hat jeder einen Patienten pro Nacht versorgt",
erklärt Stockinger. Da die Ärzte meist keine Hausapotheke haben, müssten die Patienten die
Medikamente zur nächsten offenen Apotheke fahren. "Im neuen System sind zwei Praktiker im
Dienst, die Medikamente mithaben und daher die Bevölkerung besser versorgen können", sagt
der Bezirksärztevertreter, der auf das Beispiel im Bezirk Perg verweist, wo ein ähnliches System
gut funktioniere.
Stockinger gibt zu bedenken, dass sich in Zukunft Jungärzte Ordinationen in jenen Bezirken
aussuchen werden, wo es ein gutes Nachtdienstsystem gibt. Er räumt allerdings ein, dass der
Bezirk Vöcklabruck im Westen ein zweites Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) benötigte.

                                                                           Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 12
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel

"Oberösterreichische Nachrichten" vom 20.03.2014 Seite: LIB10 Ressort: Bezirk Ost Ried,Braunau

Krank ohne Befund: Experte referiert in Altheim
Mediziner Manfred Stelzig aus Salzburg spricht über Krankheiten und Symptome ohne organische
Ursachen
altheim. Durchschnittlich ein Drittel der Patienten in den Arztpraxen leiden an Schmerzen
und Symptomen verschiedenster Art, deren Ursache aber nicht organmedizinisch geklärt
werden kann. Sie sind krank ohne Befund. Manfred Stelzig, Leiter des Sonderauftrags
für Psychosomatische Medizin der SALK in Salzburg, weiß aber, wie Körper und Seele
zusammenspielen. Er macht in einem Buch seinem Ärger über die unsachgemäßen Diagnosen
und Therapien Luft. Denn immer noch habe das bereits große Wissen über Psychosomatik keinen
ausreichenden Eingang in die Medizin gefunden, während die organmedizinische Abklärung in
unserem Gesundheitssystem funktioniere.
Stress zum Beispiel verursache viele solcher Erkrankungen, aber auch andere seelische
Belastungen können diese auslösen. In einem Vortrag zum Thema "Krank ohne Befund" in
Altheim zeigt der Arzt auf, welche anderen Entstehungsbedingungen das Kranksein ohne
medizinischen Befund auslösen und wie diese bewältigt werden können.
Manfred Stelzig nennt drei Hauptfragen, die sich Personen, die krank ohne Befund sind, stellen
müssen: "Was macht mich gesund?", "Was hält mich gesund?" und vor allem "Was macht mich
glücklich?" Dem gebürtigen Wiener ist dieses Thema seit Jahrzehnten ein großes Anliegen: Seit
1991 leitet Manfred Stelzig den Sonderauftrag für psychosomatische Medizin, er ist Lehrtherapeut
für Psychodrama-Psychotherapie mit Schwerpunkt Psychosomatik im ÖAGG, Lehrtherapeut
der österreichischen Ärztekammer, Lehrbeauftragter an der Privaten Medizinischen Paracelsus-
Universität in Salzburg, der Donau-Universität in Krems und der Universität in Innsbruck. Er war
1994 einer der Gründer der Gesellschaft für Psychosomatik in Salzburg, deren Obmann er seither
ist.
Krank ohne Befund: Vortrag von Mediziner Dr. Manfred Stelzig aus Salzburg am Donnerstag,
20. März, 19.30 Uhr, im Kultursaal der Landesmusikschule Altheim. Bücher von Manfred
Stelzig stehen zum Verkauf. Veranstalter ist die Gesunde Gemeinde. Vorverkaufskarten sind im
Papierfachgeschäft Haider in Altheim und in der Raiba Altheim erhältlich.

                                                                             Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 13
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel

"Österreich" vom 20.03.2014 Seite 18 Oberösterreich
Noch keine Kärntner Zustände, aber:

Ärzte-Rufbereitschaft bald mit Lücken?
Die Kapazitäten sind ausgeschöpft: Sprengel müssen zusammengelegt werden.
OÖ. In Kärnten wird es ab Herbst keinen 24-Stunden-Notdienst der Ärzte mehr geben: Die
Ruf bereitschaft endet dann um 22 Uhr. Der Ärztemangel zwingt die Ärztekammer zu der
Maßnahme - die in OÖ kein Thema ist. Noch -denn auch hier sind alle Kapazitäten ausgeschöpft.
Wolfgang Ziegler, Vertreter der Allgemeinmediziner in der ÄK OÖ: "Die Ärzte sind sehr bemüht,
den flächendeckenden Rund-um-die-Uhr-Dienst zur gewohnten Qualität aufrechtzuerhalten."
Doch auch hier gibt es bereits etwa Sprengelzusammenlegungen. Er warnt: "Wenn es keine
Änderungen gibt, wird das System demnächst schon Lücken bekommen."

                                                                  Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 14
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel

"Salzburger Nachrichten" Nr. 66 vom 20.03.2014 Seite: 11 Ressort: Innenpolitik Österreich

Blutkonserven verschwinden im AKH
Spurlos. Der Rechnungshof rügt Österreichs größtes Spital. Was ist mit verschollenem
Spenderblut passiert?
Wien (SN-mars). Wenn eine Blutkonserve benötigt wird, geht es um Leben und Tod. Doch Blut ist
nicht nur lebensnotwendig, sondern auch eine Handelsware, die Geld kostet. Deshalb kritisierte
der Rechnungshof (RH) bereits in der Vergangenheit die teilweise zu großzügigen Ausgaben für
Konserven am Wiener AKH. Nun seien diese Schwächen behoben, doch die Versorgung mit
Spenderblut leckt in Österreichs größtem Krankenhaus an anderer Stelle: Es verschwinden immer
mehr Blutkonserven spurlos.
Laut einem aktuellen RH-Bericht stieg die Zahl der verschollenen Präparate im Vergleich zum Jahr
2009 um 0,5 Prozentpunkte auf 516. Das sind 1,6 Prozent von insgesamt 32.689 ausgegebenen
Konserven (2012, Anm.). Auf SN-Anfrage teilte das AKH mit: „Kliniken mit einem relativ gesehen
hohen Anteil an verschollenen Blutprodukten werden von der Ärztlichen Direktion des AKH Wien
zur Stellungnahme und Einleitung von Verbesserungsmaßnahmen aufgefordert.“
Doch der Rechnungshof hat auch Lob übrig. Vor allem für den effektiven Einsatz von Blutspenden.
2012 konnten die Ausgaben für den Zukauf von Blutkonserven gegenüber 2009 um 156.000 Euro
gesenkt werden. Erreicht wurden die Einsparungen unter anderem durch den Einsatz spezieller
Therapien, eine raschere medikamentöse oder chirurgische Blutstillung oder den Einsatz von
Blutrückführungstechniken.
In Österreich führt das Rote Kreuz die meisten Blutspenden durch. So gingen im Jahr 2012
insgesamt 260.291 Österreicher zur Blutspende. Ihnen wurden 388.992 Blutkonserven abgezapft.
Laut Markus Jarnig, Leiter des Blutspendewesens im Österreichischen Roten Kreuz, werden
aber immer weniger Blutspenden benötigt. Seit dem Jahr 2000 um etwa 40 Prozent. „Die
Operationsmethoden haben sich stark verändert.“ Eine Blutkonserve kostet aktuell 140 Euro. Seit
2009 ist der Preis um 8,4 Prozent gestiegen. Jarnig erklärt die Teuerung durch aufwendigere
Verfahren zur Überprüfung der Spenden und die steigenden Nebenkosten.
Der Weg vom Arm des Spenders bis in den Operationssaal ist kompliziert. Zahlreiche Tests
müssen durchgeführt werden und die Kühlkette darf niemals unterbrochen werden. Geeignete
Konserven werden anschließend nicht länger als 42 Tage bei exakt vier Grad Celsius gelagert.
Umso unverständlicher erscheint es, dass dieser kostbare Rohstoff verschwinden kann. Jarnig
vom Roten Kreuz will sich dazu nicht äußern. „Ich kann nur sagen, dass wir in den Krankenhäusern
mit äußerst kompetenten Leuten zusammenarbeiten.“
Das Problem von verschwundenen Blutspenden ist nicht neu. Bereits 2009 hatte der RH auf
das Problem aufmerksam gemacht. Damals kamen im AKH rund 3000 Konserven nicht beim
Patienten an. Der Grund: eine falsche Lagerung mit unzureichender Kühlung. Ein Großteil der
Konserven musste vernichtet werden.

                                                                                Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 15
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel

"Der Standard" vom 20.03.2014 Seite: 10 Ressort: InlandChronik Bundesland, Bundesland Abend,
Niederösterreich

Debatte um neues Einladesystem zur Mammografie
Patientenanwalt verteidigt Programm, Ärzte skeptisch
Wien – Der Start war holprig, und seit das Mammografie-Programm angelaufen ist, sorgt es weiter
für Diskussionen. Patientenanwalt Gerald Bachinger schaltete sich am Mittwoch in die Debatte
ein, um das neue Screeningsystem zu verteidigen. Wie berichtet werden seit 1. Jänner 2014 – ein
Quartal später als ursprünglich geplant – persönliche Einladungen zur Mammografie verschickt.
Alle Frauen im Alter zwischen 45 und 69 Jahren sollen alle 24 Monate per Post ein solches
Schreiben erhalten, mit dem sie dann direkt zum Radiologen gehen können.
Bachinger meinte am Mittwoch im Ö1-Morgenjournal, von Ärzteseite gebe es „Widerstände“
wegen der Sorge vor Machtverlust. Die Radiologen hatten kürzlich gewarnt, dass nur fünf Prozent
der eingeladenen Frauen zur Untersuchung kämen. Die Situation sei damit schlechter als vor
dem Beginn des Programms. Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) hatte darauf erwidert, es
sei absehbar gewesen, dass das Programm eine gewisse Übergangszeit brauchen werde. Nach
zwei, drei Jahren werde dann evaluiert.
Anonyme Form „überdenken“
Auch Bachinger riet zu Geduld, man müsse ein Dreivierteljahr abwarten, um die Wirksamkeit
des Programms festzustellen. Wiens Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres meinte wiederum,
den Ärzten an allem Schuld zu geben helfe auch nicht weiter. Die momentane Situation habe
nichts mit „ärztlichem Machtverlust“ zu tun, sondern sei Ausdruck der Bedeutung des direkten
Patientenkontakts durch den Arzt. Dem müsse bei einer allfälligen Evaluierung des Screening-
Programms Rechnung getragen werden. Die Form des anonymen Briefes als Mammografie-
Einladung müsse „überdacht werden“. (APA, red)

                                                                            Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 16
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel

"Wiener Zeitung" Nr. 056 vom 20.03.2014 Seite: 11 Ressort: Österreich Wiener Zeitung
Eine der wichtigsten Aufgaben der Gesundheitspolitik ist, zu entscheiden, wem welche Ressourcen zur Verfügung
stehen – also Prioritäten zu setzen.

Was ist wichtiger: Zahnspangen oder Kinder-
Rehabilitation?
Rezeptblock von Ernest G. Pichlbauer
Ernest G. Pichlbauer
80 Millionen Euro, so schätzt das Gesundheitsministerium, wird es kosten, alle Kinder mit
Gratis-Zahnspangen zu versorgen. Aber natürlich auch nur, wenn es gelingt, den erwünschten
Preisverfall bei den Verhandlungen mit den freiberuflichen Zahnärzten zu erreichen. Das
Geld für diese Zahnspangen stellt der Bund den Krankenkassen zur Verfügung (also eine
Sonderfinanzierung). Profitieren sollen davon 85.000 Kinder.
Der Grund, warum diese Ressourcen zur Verfügung gestellt werden, wird fallweise medizinisch
(Folgeschäden und -kosten bei schiefen Zähnen), aber meist sozialpolitisch argumentiert; durch
diese Ressourcen soll die „soziale Stigmatisierung unserer Kinder“ beendet werden.
Nun, es ist in manchen Kreisen löblich, mit Gesundheitsausgaben Sozialpolitik zu betreiben, wie
wenn es auch für die vorliegende Problematik in Österreich kaum Hinweise gibt, dass durch die
derzeitige kieferorthopädische Versorgung eine soziale Stigmatisierung stattfindet. In anderen,
europaweit betrachtet deutlich größeren Kreisen, geht es bei der Entscheidung, wer welche
Ressourcen erhält, doch meistens um den Patientennutzen. Und da stellt sich schon die Frage,
ob diese 80 Millionen nicht besser verwendet werden könnten?
Was könnte man sich sonst noch so um diesen Betrag leisten? Das von Minister Alois Stöger
und Vorgängern versprochene bedarfsorientierte Angebot stationärer Kinderrehabilitation für
schulpflichtige Kinder würde jährlich etwa 18 Millionen kosten. Werden, wie ebenfalls schon
länger versprochen, die ambulanten therapeutischen Angebote (Physiotherapie, Ergotherapie,
Logopädische Therapie sowie Psychotherapie) ausreichend und ohne Selbstbehalt zur Verfügung
gestellt, würde das jährlich etwa 40 Millionen Euro kosten. Von so einem Angebot würden jährlich
etwa 70.000 Kinder profitieren. Und damit die Zuweisung zu den rehabilitativen Angeboten auch
gut funktioniert, könnte man die Zahl der Kassenkinderärzte um ein Drittel erhöhen, was noch
einmal 25 Millionen kostet.
Macht zusammen 83 Millionen Euro, die ausschließlich in die Kinderversorgung – einem
Schwerpunktthema, wie Minister Alois Stöger unter Verweis auf seinen Kindergesundheitsdialog
nicht müde wird zu betonen – investiert würden. Die Frage ist, würden diese Maßnahmen einen
höheren Patientennutzen erzeugen als die Gratis-Zahnspangen?
Nun, dass wissen wir in Österreich offiziell natürlich nicht. Nicht, dass das nicht irgendwer
ausrechnen könnte, nein, es ist schlicht für die Entscheidung, wo denn die Ressourcen
hinfließen irrelevant. Selbst die Aufrechnung solcher Dinge gilt als unmoralisch, da man doch
Patientengruppen nicht gegeneinander ausspielen darf. Leider aber sind Ressourcen, auch wenn
es viele nicht hören wollen, real immer knapp. Die Entscheidung, wer welche kriegt, ist nun einmal
zu stellen. In einem öffentlichen Gesundheitswesen werden diese Ressourcenallokationsfragen
von der Politik beantwortet – und wie es aussieht, ist dort der Fang von Wählerstimmern wichtiger
als der Patientennutzen.
rezeptblock@wienerzeitung.at

                                                                              Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 17
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel

OTS0010 5 WA 0910 PRN0006 Do, 20.Mär 2014

Emmaus Life Sciences meldet positive Topline-
Ergebnisse seiner klinischen Phase-3-Studie über die
Sichelzellenkrankheit =
Torrance, Kalifornien (ots/PRNewswire) - Emmaus Life Sciences, Inc. (das "Unternehmen"
oder "Emmaus"), ein in erster Linie auf die Entdeckung, Entwicklung und Kommerzialisierung
innovativer Behandlungsmittel und Therapien für seltene Leiden und Orphan-Krankheiten
ausgerichtetes biopharmazeutisches Unternehmen, gab heute bekannt, dass die vorläufigen
Topline-Ergebnisse der klinischen Phase-3-Studie zur Beurteilung der Sicherheit und Wirksamkeit
seines Medikaments zur Behandlung von Sichelzellenanämie und Sichel-Beta-0-Thalassämie
sowohl die primären als auch die sekundären Endpunkte der Studie erreicht haben.
Die prospektive, randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte, multizentrische klinische
Parallelgruppenstudie untersuchte 230 erwachsene und pädiatrische Probanden im Alter von
mindestens fünf Jahren an 31 Standorten in den USA. Im Hinblick auf den ersten Endpunkt
zeigten die aus einer ersten Analyse gewonnenen Topline-Daten eine statistisch signifikante
Verringerung der mittleren Häufigkeit von Sichelzellkrisen um 25 Prozent (p=0,008) über einen
Zeitraum von 48 Wochen. Im Hinblick auf den zweiten Endpunkt zeigten die aus einer ersten
Analyse gewonnenen Topline-Daten eine statistisch signifikante Verringerung der mittleren
Häufigkeit von Krankenhauseinweisungen um 33 Prozent (p=0,018) über einen Zeitraum von
48 Wochen. Sowohl die erwachsenen als auch die pädiatrischen behandelten Patienten wiesen
Verbesserungen auf. Darüber hinaus zeigte die Therapie ein gut verträgliches Sicherheitsprofil.
"Wir sind mit der Deutlichkeit unserer Phase-3-Daten im Hinblick auf die primären und sekundären
Endpunkte sehr zufrieden. Unsere Absicht ist, Mitte 2014 einen NDA-Zulassungsantrag für
dieses neue Medikament zur Behandlung von Patienten mit Sichelzellenkrankheit bei der US-
Arzneimittelbehörde FDA einzureichen", sagte Dr. Yutaka Niihara, M.D., M.P.H., der Gründer und
CEO von Emmaus Life Sciences. "Insbesondere möchte ich den Patienten und medizinischen
Zentren danken, deren Teilnahme diese klinische Studie möglich gemacht hat, sowie unseren
Investoren, deren Unterstützung uns half, diesen bedeutenden Meilenstein zu erreichen."
Die Forschungsarbeit des Unternehmens über die Sichelzellenkrankheit und die Sichel-Beta-0-
Thalassämie wurde von Dr. Niihara vom Los Angeles Biomedical Research Institute am
Harbor-UCLA Medical Center begonnen. Das Medikament ist in den USA und Europa als ein
Orphan-Arzneimittel anerkannt und von der FDA in ein beschleunigtes Zulassungsverfahren
aufgenommen worden. Weitere Ergebnisse dieser klinischen Studie werden veröffentlicht, sobald
sie verfügbar sind, und den Erwartungen zufolge auf einer wissenschaftlichen Tagung später in
diesem Jahr präsentiert.
Informationen zur Sichelzellenkrankheit
Die Sichelzellenkrankheit ist eine vererbte Bluterkrankung, bei der die roten Blutkörperchen
oxidieren und steife, sichelförmige Strukturen bilden, welche kleine Blutgefäße blockieren.
Das Leiden verursacht äußerst schmerzhafte Krisen und Organschäden, die zu frühzeitigem
Tod führen können. Von der Sichelzellenkrankheit sind etwa 100.000 Menschen in den USA,
schätzungsweise 80.000 Menschen in Europa und 20 bis 25 Millionen Menschen weltweit
betroffen. Die Krankheit tritt insbesondere bei Menschen auf, deren Vorfahren aus bestimmten
Regionen stammen, darunter die subsaharischen Länder Afrikas, Südamerika, die Karibik,
Mittelamerika, Nahost, Indien und der Mittelmeerraum.
Informationen zum Aufbau der klinischen Studie

                                                                    Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 18
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel

Bei der prospektiven, randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten, multizentrischen
Parallelgruppenstudie wurden die Hauptergebnisse anhand der Anzahl der Vorfälle
protokolldefinierter Sichelzellkrisen gemessen, die zwischen Woche 0 und Woche 48 eintraten. Zu
den sekundären Ergebnissen gehörte die Feststellung der Anzahl von Sichelzellkrisen während
24 Wochen, die Anzahl der Krankenhauseinweisungen wegen Sichelzellenschmerzen nach 24
und 48 Wochen, die Anzahl von Besuchen in Notaufnahmen/medizinischen Einrichtungen wegen
Sichelzellenschmerzen nach 24 und 48 Wochen, Veränderungen der Hämoglobin-, Hämatokrit-
und Retikulozytenwerte zwischen dem Studienbeginn (Woche 0) und dem Abschluss der Studie,
sämtliche unerwünschten Ereignisse, die zwischen dem Studienbeginn (Woche 0) und dem
Abschluss der klinischen Studie auftraten, sowie Laborparameter und Vitaldaten, einschließlich
vollständiges Blutbild (CBC) und Retikulozytenwerte die bei der Aufnahmeuntersuchung, beim
Studienbeginn und in Wochen 4, 8, 12, 16, 20, 24, 32, 40, 48 und 53 erfasst werden.
An der klinischen Studie nahmen 230 Patienten im Alter von mindestens fünf Jahren
teil, die mit Sichelzellenanämie oder Sichel-Beta-0-Thalassämie diagnostiziert waren und
mindestens zwei dokumentierte Episoden von Sichelzellkrisen innerhalb von 12 Monaten vor
der Aufnahmeuntersuchung hatten. In Fällen, in denen der Patient innerhalb von drei Monaten
vor der Aufnahmeuntersuchung mit einem die Sichelbildung hemmenden Wirkstoff behandelt
wurde, musste die Therapie mindestens drei Monate kontinuierlich fortgesetzt worden sein, mit
der Absicht, sie über die Dauer der Studie hinweg weiterzuführen.
Informationen zu Emmaus Life Sciences
Emmaus hat sich der Entdeckung, Entwicklung und Kommerzialisierung innovativer Therapien
für seltene Krankheiten verschrieben.
Für weitere Informationen besuchen         Sie   bitte   www.emmauslifesciences.com               [http://
www.emmauslifesciences.com/].
Zukunftsbezogene Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen im Sinne des US-amerikanischen
Private Securities Litigation Reform Act von 1995 über die Forschung, Entwicklung
und potenzielle Kommerzialisierung pharmazeutischer Produkte. Derartige zukunftsbezogene
Aussagen basieren auf derzeitigen Erwartungen und unterliegen innewohnenden Risiken
und Ungewissheiten, darunter Faktoren, welche diese verzögern, umleiten oder verändern
könnten, und aufgrund derer die tatsächlichen Ergebnisse und Resultate maßgeblich von den
derzeitigen Erwartungen abweichen könnten. Weitere Risiken und Ungewissheiten sind in den
Geschäftsberichten aufgeführt, die Emmaus Life Sciences, Inc. bei der US-amerikanischen
Securities and Exchange Commission eingereicht hat, darunter sein Jahresbericht auf Formular
10-K für das am 31. Dezember 2012 beendete Jahr und seine Quartalsberichte auf Formular 10-Q
für die am 31. März 2013, 30. Juni 2013 und 30. September 2013 beendeten Geschäftsperioden.
Emmaus legt diese Information mit Stand vom Datum dieser Pressemitteilung vor und verpflichtet
sich nicht, zukunftsbezogene Aussagen infolge neuer Informationen, zukünftiger Ereignisse oder
anderer Umstände zu aktualisieren.
Kontakte:
Medien:de.newsaktuell.mb.nitf.xml.Br@739df585Lori Teranishi für Emmaus Life Sciences, Inc.
415-981-1964 lteranishi@iqprinc.com[mailto:lteranishi@iqprinc.com]
Investoren:de.newsaktuell.mb.nitf.xml.Br@7622a10Matt Sheldon für Emmaus Life Sciences, Inc.
310-279-5975 msheldon@pondel.com[mailto:msheldon@pondel.com]
Web site: http://www.emmauslifesciences.com/
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/PR112741/aom
***  OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG     UNTER  AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

                                                                     Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 19
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel

OTS0010 2014-03-20/08:02
200802 Mär 14

                                      Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 20
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel

OTS0012 5 WA 1239 PRN0008 Do, 20.Mär 2014

QIAGEN führt den QuantiFERON-TB Test zur
Verbesserung der Tuberkulosekontrolle in China ein,
dem Land mit dem zweithäufigsten TB-Aufkommen =
Peking, China Und Hilden, Deutschland (ots/PRNewswire) -
~ - QuantiFERON-TB, der führende moderne Test für die genaue Diagnose latenter TB-
Infektionen, verzeichnet weltweit weiterhin schnelles Wachstum - Die Markteinführung von
QuantiFERON-TB in China, wo rund 41% der Bevölkerung latent mit Tuberkulose infiziert
sind, unterstützt die landesweiten Massnahmen zur TB-Kontrolle - QIAGEN begeht den
Welttuberkulosetag 2014 am 24. März mit der Einführung des QuantiFERON-TB Tests in China
sowie weiteren Aktivitäten in anderen Regionen ~
QIAGEN N.V. gab heute die Markteinführung des QuantiFERON(R)-TB Gold In-Tube
(QuantiFERON-TB) Tests in China bekannt. Bei QuantiFERON(R)-TB Gold In-Tube handelt es
sich um einen bahnbrechenden Bluttest, der zuverlässig Infektionen mit dem Tuberkulose-Erreger
Mycobacterium tuberculosis bei Menschen nachweist. QuantiFERON-TB hat sich weltweit zum
bevorzugten Screeningtest für TB-Infektionen entwickelt und verdrängt zunehmend den über
hundert Jahre alten Tuberkulin-Hauttest (TST). QIAGEN vertreibt QuantiFERON-TB bereits in
zahlreichen Märkten, einschliesslich den USA und Europa, und erhielt Anfang des Jahres auch
die Zulassung der Chinesischen Gesundheitsbehörde CFDA. Die offizielle Markteinführung von
QuantiFERON-TB in China erfolgt am 24. März, dem Welttuberkulosetag.
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) treten in China jedes Jahr schätzungsweise 1 Million
gemeldete neue Fälle aktiver Tuberkulose auf - nach Indien mehr als in jedem anderen Land
der Welt. Der Erhebung zufolge sind schätzungsweise 550 Millionen Menschen in China, rund
41% der Bevölkerung, mit dem TB-Bakterium infiziert. Weltweit trägt den Angaben der WHO
zufolge etwa jeder dritte Mensch den TB-Erreger in sich. Unbehandelt entwickeln 5 bis 10% der
Menschen mit einer latenten TB-Infektion im Laufe ihres Lebens eine aktive Form der Erkrankung
- häufig dann, wenn ihr Immunsystem aufgrund von Gesundheitsproblemen geschwächt ist. In
Zusammenhang mit der beschleunigten Urbanisierung des Landes kann die hohe Zahl latenter
TB-Infektionen in China potenziell zum Anstieg aktiver TB-Erkrankungen und der weiteren
Verbreitung der Krankheit führen. Das Auftreten von mehrfach medikamentenresistenter TB
(MDR-TB) und extrem medikamentenresistenter TB (XDR-TB), sowie das vermehrte Auftreten
von TB in Kombination mit anderen Krankheiten wie HIV, Diabetes und rheumatoide Arthritis
machen die TB-Kontrolle zu einer immer grösseren Herausforderung. Im Jahr 2012 empfahl
die WHO, IGRA-Tests (Interferon-Gamma Release Assay) als Bestandteil der klinischen
Untersuchung von Personen, die Kontakt zu Patienten mit infektiöser Tuberkulose hatten, in
Ländern mit geringem bis mittlerem Einkommen aufzunehmen.
QuantiFERON-TB von QIAGEN ist der führende IGRA-Test, ein moderner bahnbrechender
Bluttest, der schneller, genauer und kostengünstiger als ältere Methoden ist. QuantiFERON-
TB, der die zellvermittelte Immunantwort des Körpers auf TB-spezifische Antigene misst,
ist einer der am besten untersuchten IGRAs und häufig verwendeten TB-Screeningtests in
Diagnostik- und Forschungsanwendungen. QuantiFERON-TB ist eine genauere, einfacher zu
handhabende, moderne Alternative zum Tuberkulin-Hauttest (TST oder Mantoux). Falsch positive
Ergebnisse aufgrund der BCG-Impfung (Bacille Calmette-Guérin), die alle Neugeborenen in China
grundsätzlich erhalten, können bei Verwendung des QuantiFERON-TB Tests reduziert werden.
Demgegenüber ist bekannt, dass der Tuberkulin-Hauttest bei Menschen mit einer BCG-Impfung
aufgrund von Kreuzreaktionen von Antigenen häufig falsch positive Ergebnisse liefert.

                                                                   Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 21
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel

"Wir freuen uns über die Markteinführung von QuantiFERON-TB in China, wo QIAGEN bereits
über eine starke Präsenz verfügt, um die Anstrengungen zur TB-Kontrolle in diesem Land zu
unterstützen. QuantiFERON-TB wird bereits in den USA, Europa und anderen Märkten zum
Screening von potenziell gefährdeten Patientenpopulationen verwendet und erfährt dort eine
schnell wachsende Verbreitung. Als ein wichtiger weltweiter Wachstumstreiber für QIAGEN steht
das Produkt mit im Fokus unserer Aktivitäten", sagte Peer M. Schatz, Vorstandsvorsitzender von
QIAGEN. "Unter chinesischen Ärzten ist bereits anerkannt, dass die QuantiFERON-Technologie
zuverlässigere Ergebnisse als der 120 Jahre alte Tuberkulin-Hauttest liefert und diesem somit
überlegen ist. Damit ist der Weg für die Verbreitung von QuantiFERON-TB in diesem wichtigen
Markt geebnet."
QIAGEN setzt sich für die ethische Verwendung von QuantiFERON-TB ein und wird
die Screening-Bemühungen auf anfällige Patientengruppen, einschliesslich Patienten und
Menschen mit geschwächtem Immunsystem wie HIV- oder Diabetes-Patienten, Kinder, Senioren,
unterernährte Menschen, starke Raucher und Drogenabhängige konzentrieren. Bei diesen
Gruppen besteht ein wesentlich höheres Risiko, aus einer latenten Infektion heraus eine aktive TB
zu entwickeln. Darüber hinaus haben Mitarbeiter des Gesundheitswesens und Gruppen, die eng
zusammenleben, ein höheres Risiko, an aktiver TB zu erkranken und später ansteckend zu sein.
QIAGEN verfolgt das Ziel, in Zusammenarbeit mit Experten die Forschung auf dem Gebiet der
TB zu fördern und die Öffentlichkeit für TB zu sensibilisieren. Anlässlich des Welttuberkulosetags
2014 nimmt das Unternehmen weltweit an Aktivitäten teil, einschliesslich in Deutschland,
Frankreich, Grossbritannien, Nordamerika, den Philippinen, Malaysia, Pakistan und anderen
Ländern, um die Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der TB-Kontrolle voranzutreiben.
Weitere Informationen zu QuantiFERON-TB Gold In-Tube finden Sie unter:
http://www.quantiferon.com/IRM/content/usa/home.html.
Weitere Informationen zu den Initiativen von QIAGEN anlässlich des World TB Day 2014 finden
Sie unter:
http://www.qiagen.com/about-us/press-and-media/landingpages/world-tb-                       day-2014?
sc_mode=normal
Über QIAGEN
QIAGEN N.V. ist eine niederländische Holdinggesellschaft und der weltweit führende Anbieter
von Probenvorbereitungs- und Testtechnologien. Diese Technologien dienen der Gewinnung
wertvoller molekularer Informationen aus biologischem Material. Probentechnologien werden
eingesetzt, um DNA, RNA und Proteine aus biologischen Proben wie Blut oder Gewebe
zu isolieren und für die Analyse vorzubereiten. Testtechnologien werden eingesetzt, um
solche isolierten Biomoleküle sichtbar und einer Auswertung zugänglich zu machen. QIAGEN
vermarktet weltweit mehr als 500 Produkte. Diese umfassen sowohl Verbrauchsmaterialien als
auch Automationssysteme, die das Unternehmen an vier Kundengruppen vertreibt: Molekulare
Diagnostik (Gesundheitsfürsorge), Angewandte Testung (Forensik, Veterinärdiagnostik und
Lebensmitteltestung), Pharma (pharmazeutische und biotechnologische Unternehmen) sowie
Akademische Forschung (Life Science Forschung). Stand 31. Dezember 2013 beschäftigte
QIAGEN weltweit über 4.000 Mitarbeiter an mehr als 35 Standorten. Weitere Informationen über
QIAGEN finden Sie unter http://www.qiagen.com/ [http://www.qiagen.com ].
Einige der Angaben in dieser Pressemitteilung können im Sinne von Paragraph 27A des
U.S. Securities Act (US-Aktiengesetz) von 1933 in ergänzter Fassung und Paragraph
21E des U.S. Securities Exchange Act (US-Aktienhandelsgesetz) von 1934 in ergänzter
Fassung als zukunftsgerichtete Aussagen ("forward-looking statements") gelten. Soweit in
dieser Meldung zukunftsgerichtete Aussagen über QIAGENs Produkte, Märkte, Strategie
und operative Ergebnisse gemacht werden, einschliesslich aber nicht begrenzt auf die zu
erwartenden operativen Ergebnisse, neue Produktentwicklungen, neue Produkteinführungen,

                                                                     Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 22
Österreichische Ärztekammer - Pressespiegel

regulatorische Einreichungen und Finanzplanungen, geschieht dies auf der Basis derzeitiger
Erwartungen und Annahmen, die mit gewissen Unsicherheiten und Risiken verbunden sind.
Dazu zählen unter anderem: Risiken im Zusammenhang mit Wachstumsmanagement und
internationalen Geschäftsaktivitäten (einschliesslich Auswirkungen von Währungsschwankungen
und der Abhängigkeit von regulatorischen sowie Logistikprozessen), Schwankungen der
Betriebsergebnisse und ihre Verteilung auf unsere Geschäftsfelder, die Entwicklung der Märkte
für unsere Produkte (einschliesslich angewandter Testverfahren, personalisierter Medizin,
klinischer Forschung, Proteomik, Frauenheilkunde/ HPV-Testung und molekularer Diagnostik),
Veränderung unserer Beziehungen zu Kunden, Lieferanten und strategischen Partnern, das
Wettbewerbsumfeld, schneller oder unerwarteter technologischer Wandel, Schwankungen in der
Nachfrage nach QIAGEN-Produkten (einschliesslich allgemeiner wirtschaftlicher Entwicklungen,
Höhe und Verfügbarkeit der Budgets unserer Kunden und sonstiger Faktoren), Möglichkeit die
regulatorische Zulassung für unsere Produkte zu erhalten, Schwierigkeiten bei der Anpassung von
QIAGENs Produkten an integrierte Lösungen und die Herstellung solcher Produkte, die Fähigkeit
des Unternehmens neue Produktideen zu entwickeln, umzusetzen und sich von den Produkten
der Wettbewerber abzuheben sowie vor dem Wettbewerb zu schützen, Marktakzeptanz neuer
Produkte, den Abschluss von Akquisitionen und die Integration akquirierter Geschäfte und
Technologien. Weitere Informationen finden Sie in Berichten, die QIAGEN bei der U.S. Securities
and Exchange Commission (US-Börsenaufsichtsbehörde) eingereicht hat.
~ Kontakte: Public Relations: Dr. Thomas Theuringer Director Public Relations
+49-2103-29-11826 Angelo Lu Communications Manager APAC +86-21-3865-3824 E-
Mail: pr@qiagen.com http://www.twitter.com/qiagen http://www.qiagen.com/About-Us/Press-
and-Media Investor Relations: John Gilardi Vice President Corporate Communications
+49-2103-29-11711 E-Mail: ir@qiagen.com ~
http://www.qiagen.com/About-Us/Investors
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/PR76066/aom
***  OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG     UNTER  AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***
OTS0012 2014-03-20/08:03
200803 Mär 14

                                                                    Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 23
Sie können auch lesen