Mehrfach behindert - schwer beeinträchtigt? - Online Rehabilitations-Symposium Kinder-Reha Schweiz Donnerstag, 9. September 2021, 9:00-17:00 Uhr ...

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Mehrfach behindert - schwer beeinträchtigt? - Online Rehabilitations-Symposium Kinder-Reha Schweiz Donnerstag, 9. September 2021, 9:00-17:00 Uhr ...
PROGRAMM
                        REHABILITATIONS-SYMPOSIUM 2021

                       Mehrfach
                       behindert – schwer
                       beeinträchtigt?

Anmeldung

 Online
 Rehabilitations-Symposium Kinder-Reha Schweiz
 Donnerstag, 9. September 2021, 9:00-17:00 Uhr
Mehrfach behindert
             – schwer beeinträchtigt?

Aufgrund der aktuellen Situation findet das diesjährige Rehabilitations-­
Symposium online statt. Es richtet sich an therapeutische, pflegerische,
(sozial)pädagogische und andere medizinische Fachpersonen.

Untenstehend finden Sie das Programm der Referate.

Die Anmeldung erfolgt online über www.kispi.uzh.ch/rehasymposium
bis am 20. August 2021. Es gibt keine zusätzlichen Workshops, für die Sie
sich individuell anmelden müssen.
Die Tagung wird über die Plattform Starleaf abgehalten. Der Link dafür wird
einige Tage vor dem Anlass per Mail verschickt.
Bitte zahlen Sie den Tagungsbeitrag von CHF 75.- bis zum 26. August 2021
ein. Nach Eingang der Zahlung erfolgt eine Anmeldebestätigung.

              Rehabilitations-Symposium 2021
              Kinder-Reha Schweiz
              Donnerstag, 9. September, 9 bis 17 Uhr
              www.kispi.uzh.ch/rehasymposium

Wir danken unseren Sponsoren für die Unterstützung des Symposiums
Programm
09:00 Begrüssung                      12:10 Pause
      Franziska Spreitler, PT MSc
                                      13:00 Schulisches Angebot in der
09:10 Einführung zum Thema                  Kinder-Reha-Schweiz für
      Prof. Dr. med. Andreas Meyer-         Kinder und Jugendliche mit
      Heim, Chefarzt Kinder-Reha            schwerer Mehrfachbehin­
      Schweiz                               derung
                                            Rita Hersperger und Nicole
09:20 «Gut vorbereitet ist halb
                                            Kienast
      gewonnen»: Ziele, Aufgaben
      und Inhalte der pflegerischen   13:45 What do we mean by
      Eintrittsvorbereitung in die          «­severity» of disability?
      Kinder-Reha Schweiz                   It depends who we ask!
      Rebekka Müller                        Peter Rosenbaum, MD,
                                            FRCP(C), DSc (HC)
10:05 Interdisziplinäre Zielsetzun-
                                            Dieser Vortrag wird auf Englisch
      gen bei Kindern mit schwerer
                                            gehalten
      und mehrfacher Behinderung
      Franziska Spreitler, PT MSc,    14:50 Psychologische Unterstützung
      und Therapie­team                     für Familien von Kindern mit
                                            schwerer Mehrfachbehinde-
10:50 «Lebensläufe retten»: Reha
                                            rung
      als Baustein in der Versor-
                                            Yildiz Ünver, lic. phil.
      gungskette für chronisch
      kranke Kinder und Jugend­       15:35 Hilfsmittelversorgung bei
      liche mit ihren Familien              Kindern und Jugendlichen mit
      Dr. med. Thomas Spindler              schweren Beeinträchtigungen:
                                            Bedarfsermittlung, Versor-
11:35 Schulische Integration von
                                            gungsablauf, Finan­zierung
      Kindern mit schwerer und
                                            Bärbel Rückriem, MSc OT
      mehrfacher Behinderung:
      Herausforderungen, unter­       16:20 Stiftungsangebote für Famili-
      stützende Faktoren und                en mit Kindern mit schwerer
      Barrieren                             und mehrfacher Behinderung
      Prof. Dr. Melanie Willke              Fabienne Krause-Ravasio
Inhalte der Referate

«Gut vorbereitet ist halb gewonnen»: Ziele, Aufgaben und I­ nhalte
der pflegerischen Eintrittsvorbereitung in die Kinder-Reha
Schweiz
Rebekka Müller, Pflegeberaterin Neurorehabilitation/Pflegeexpertin Praxis, Kinder-
Reha Schweiz, Affoltern a.A.
Ein Klinikaufenthalt eines Kindes mit einer Mehrfachbehinderung b­ edeutet für das
Kind und die Familie, aber auch für das Klinikteam eine grosse Herausforderung.
Anhand eines Fallbeispiels werden Aufgaben, Ziele, Herausforderungen und Gren-
zen der pflegerischen Eintrittsvorbereitung aufgezeigt.

Interdisziplinäre Zielsetzungen bei Kindern mit schwerer und
mehrfacher Behinderung
Franziska Spreitler, PT MSc, Leiterin Therapien, und Therapieteam, Kinder-Reha
Schweiz, Affoltern a.A.
Der Zielsetzungsprozess ist ein entscheidender Baustein jeder ­Rehabilitation, um
gemeinsam mit den Kindern und ihren Eltern erfolgreich an individuellen Zielen
arbeiten zu können.
Welche Ziele haben Kinder mit mehrfacher Behinderung? Welche unterschiedli-
chen Bedürfnisse haben sie und ihre Familien? Wie gelingt es in der Rehabilitation,
diese Ziele und Bedürfnisse zu identifizieren, zu verfolgen und auch zu erreichen?

«Lebensläufe retten»: Reha als Baustein in der Versorgungskette
für chronisch kranke Kinder und Jugendliche mit ihren Familien
Dr. med. Thomas Spindler, Chefarzt Pädiatrie, Hochgebirgsklinik Davos
Gerade bei komplexen Fällen bietet die Rehabilitation – als integraler ­Bestandteil
der Versorgung von chronisch kranken Kindern und Jugend­lichen mit ihren
­Familien – eine einzigartige Möglichkeit der strukturierten Aufarbeitung der
 Problematik in einem geschützten und fachlich qualifizierten, multiprofessionellen
 Umfeld.
 Mit Hilfe der Rehabilitation können wir schwer betroffenen Kindern und Jugendli-
 chen sowie ihren Familien neue Perspektiven geben – sowohl medizinisch als auch
 sozial, schulisch und psychisch. Ziel ist das Erreichen der «funktionalen Gesundheit
 nach WHO-Kriterien»: also eine möglichst normale Organfunktion, soziale Teilhabe
 und Alltagsaktivität. Mittelfristiges Ziel ist eine altersentsprechende p
                                                                         ­ sychosoziale
 Entwicklung mit bestmöglicher Schul- und Ausbildungsfähigkeit. Eine klare Rege­
 lung der Finanzierung über die Krankenkassen und/oder IV ist erstrebenswert
 – insbesondere, wenn es um die Begleitpersonen geht, die für den Rehabilitations-
 erfolg notwendig sind.
Schulische Integration von Kindern mit schwerer und ­mehrfacher
Behinderung: Herausforderungen, unter­stützende Faktoren und
Barrieren
Prof. Dr. Melanie Willke, Professorin für Bildung im Bereich körperlich-motorische
Entwicklung und chronische Erkrankungen, Hochschule für Heilpädagogik, Zürich
Spätestens mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention durch die
Schweiz im Jahr 2014 ist die schulische Integration von K
                                                        ­ indern und Jugendlichen
mit Behinderung ein erklärtes Ziel. Doch gerade bei Lernenden mit schweren und
mehrfachen Behinderungen stellen sich vielfältige Herausforderungen. Wie diese
aussehen und wie wir ihnen b ­ egegnen können, wird Thema des Referates sein.

Schulisches Angebot in der Kinder-Reha Schweiz für Kinder und
Jugendliche mit schwerer Mehrfachbehinderung
Rita Hersperger, Schulische Heilpädagogin und Co-Leitung Heilpädagogische Förder-
klasse, und Nicole Kienast, Kindergartenlehrerin und Co-Leitung Heilpädagogische
Förderklasse, Kinder-Reha Schweiz, Affoltern a.A.
Ein Aufenthalt in der Kinder-Reha Schweiz zielt primär darauf ab, die betroffenen
Kinder und Jugendlichen mit einer umfassenden Betreuung zu grösstmöglicher
Selbständigkeit zu führen. Mit praxisnahen Beispielen zeigt dieses Referat auf, wie
sich der Weg zum angestrebten Ziel in der Heilpädagogischen Förderklasse indivi-
duell gestalten lässt.

«What do we mean by ‹severity› of disability? It depends who we
ask!»
Peter Rosenbaum, MD, FRCP(C), DSc (HC), Professor of Paediatrics, McMaster
­University, Hamilton (ON), Canada
Our tradition in health care has been for professionals to define the issues. People
seek our advice and ask: «What is it?» (for diagnosis), and «What should we do
about it?» (for management)? Not surprisingly, we are used to seeing health issues
from our perspective – we define conditions with our labels, categorize them in our
systems, and offer advice (we tell people what to do).
This is fine as far as it goes – but it ignores what ‹they› (the people who have it)
think! In the 21st century there is an increasing recognition that we (professionals)
must seek, and listen to, the voices of the people we serve in our various roles.
Developing partnerships with our patients, and understanding their predicaments
from their perspective, makes our work both more interesting and more effective.
In this talk I will use the issue of ‹severity› to illustrate these concepts, and offer
some thoughts about how we can be even more helpful to people when we keep
these ideas in mind.
Psychologische Unterstützung für Familien von Kindern mit
schwerer Mehrfachbehinderung
Yildiz Ünver, lic. phil., eidg. anerkannte Psychotherapeutin, Psychologin, Kinder-Reha
Schweiz, Affoltern a.A.
Familien mit beeinträchtigten Kindern stehen vor besonderen Herausforderungen.
Ihr Alltag ist anspruchsvoller und wird zu einem grossen Teil den Bedürfnissen und
der Entwicklungsförderung der betroffenen Kinder angepasst. Die Auseinanderset-
zung mit den hohen Anforderungen des Alltags, der Änderung von Lebensplänen
und der jeweiligen emotionalen Situation der einzelnen Familienmitglieder bedarf
zeitweilig begleitender psychologischer Unterstützung der Familienmitglieder im
Einzel- oder Familiensetting. Wie diese in der Kinder-Reha Schweiz erfolgen kann,
ist Thema dieses Referats.

Hilfsmittelversorgung bei Kindern und Jugendlichen mit
schweren Beeinträchtigungen: Bedarfsermittlung, Versorgungs-
ablauf, Finanzierung
Bärbel Rückriem, MSc OT, Leiterin Ergotherapie, Kinder-Reha Schweiz, ­Affoltern a.A.
Kinder und Jugendliche mit einer schweren motorischen Beeinträchtigung sowie
ihre betreuenden Familien sind zur Bewältigung der alltäglichen Anforderungen auf
verschiedenste Hilfsmittel angewiesen. Die Ermittlung des individuellen Bedarfs,
der Versorgungsablauf und die Finanzierung werden in diesem Referat anhand
eines Fallbeispiels genauer beleuchtet. Dabei kommen auch mögliche Schwierig-
keiten zur Sprache.

Stiftungsangebote für Familien mit Kindern mit schwerer und
mehrfacher Behinderung
Fabienne Krause-Ravasio, Sozialarbeiterin FH, Sozialberatung, Kinder-Reha Schweiz,
Affoltern a.A.
Eltern von Kindern mit schwerer Mehrfachbehinderung werden vor verschiedenste
Herausforderungen gestellt, um ihren Alltag zu meistern. Der Vortrag gibt einen
Einblick, welche Stiftungen betroffene Familien unterstützen und was sie anbieten.

                                          Kinder-Reha Schweiz
                                          Kinderspital Zürich
                                          Mühlebergstrasse 104
                                          8910 Affoltern am Albis

                                          www.kispi.uzh.ch/rza
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