Missionsnachrichten aus der Ukraine Nr. 2, Februar 2022 - Brücke der Hoffnung eV
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ZKZ 07872 Missionsnachrichten aus der Ukraine Nr. 2, Februar 2022 „…zwei Liter für die Suppe…einen Liter den Tag erinnern, als sie zum ersten Mal „Albina, hab keine Angst! Du kannst dir für den Tee…etwas mehr für den Brei… vor einem Wasserhahn in unserer „Villa nicht vorstellen, was gerade passiert!“ zwei Eimer für das abendliche Waschen… Sonnenschein“ stand. Bisher hatte sie so Angespannt beobachtet das Mädchen zwei dann noch einen halben Eimer zum etwas nur im Film gesehen. Als dann auch Handwerker, die in ihrer Hütte arbeiten. Geschirrspülen…“ Sorgfältig rechnet noch warmes Wasser über ihre Hände Dann sind sie fertig, es ist so weit: einer Nastja zusammen, wieviel Wasser ihre floss, war sie sprachlos. Heute muss der Männer dreht an einem Wasserhahn, Familie für den restlichen Tag benötigt. sie Wasser aus einem Nachbarbrunnen aus dem plötzlich Wasser fließt, wie im In dicke Winterkleidung gehüllt macht schöpfen. Film. Albina ist ganz aufgeregt. Familie sich das zierliche 12jährige Mädchen mit Nastja und Albina Sanko leben mit ihren Sanko schenken wir zu diesem Festtag zwei Eimern auf den Weg. Ihre 4jährige Eltern am Rande von Swetlowodsk. Ihre noch einen Wasserkocher. Schwester Albina läuft mit einer leeren ärmliche Hütte hat nur ein Zimmer, Als sie am Abend bei einer Tasse Tee in Flasche hinter ihr her, will unbedingt keine Toilette, keine Dusche. Der win- ihrer Hütte sitzen, hat sich nicht viel an helfen. Mit aller Kraft stemmen sie sich zige Korridor dient als Küche. Jeden Tag ihren Lebensumständen geändert, aber gegen den eiskalten Wind. versuchen ihre Eltern ein wenig Geld zu für die Familie ist ein riesiges Wunder Wasser zu holen ist für das Mädchen verdienen. Das kleine Einkommen reicht geschehen, das sie noch nicht fassen besonders im Winter schwer, wenn alles gerade einmal aus, dass sie nicht verhun- können. gefroren ist. Nastja kann sich noch an gern.
Liebe Mission sfreunde! Vor mir liegt ein Brief von das wir jahrel Itella Kulowa, ang in unsere einem Mädch betreut haben. m „Zufluchtso en, rt“ in Pawlow ka Lieber Burkhar d, ich danke G ott jeden Tag Hoffnung“ kenn dafür, dass ic enlernen durfte h „Brücke de wäre, wenn ih . Ich weiß nich r r mir nicht geho t, wo ich heut aussehen wür lfen hättet, wie e de. Es fällt m mein Leben je finden, um au ir schwer, die tzt szudrücken, w richtigen Wor Meine Kindh as ich in diesem te zu eit war schrec Augenblick fühl Alkoholiker au klich. Jeden A e. s der Nachbar bend trafen si mich kaum an sc ha ft in unserer H ch gute Momente ütte will all die trau mit meiner Fam . Ich kann matischen Erl ilie erinnern, sen. ebnisse einfach nur noch verg Ich weiß noch es- , als ich zum mich in euren ersten Mal vo Garten. Plötzli r eurem „Zufluc andere Welt ei ch befand ich htsort“ stand. ntauchen, konn mich mitten in Fröhliches Kin In eurem Hau te all meine P einem Wunde derlachen lock s habe ich zum ro bleme für eine rland, durfte te immer tiefer in ersten Mal gedu Weile vergesse in eine ganz Armut versank. scht. Ihr habt n. brachte Tante Jeden Tag gab mich neu eing Lena neue Hof es ein warmes ekleidet, als m Glaubenskurs fnung in mein Mittagessen. In eine Familie „In Seiner Näh ärmliches Lebe langen Seelsorg Herz auf, bega e“ veränderte n, half mir be egesprächen nn zu beten, in mein Leben. G i meinem Neu Jugendkonferen der Bibel zu le le ic h am ersten A an fang. Unser z teilzunehmen sen. Ihr habt m bend nahm ich Eine wichtige , auf der mir G ir die Möglichke G ott in mein Zeit waren die ott meine näch it geschenkt an zu interessiere Kurse in eurer st en Schritte geze ei ne r großen n. Als Tante Le Lehrwerkstatt. igt hat. lag meine beru na mich zu ihre Ich begann mic fliche Zukunft n Seminaren zu h für den Beruf Ihr habt mir be plötzlich wie ei m Thema „Fli der Frisörin i meinem ries n offenes Buch egen lernen“ ei habt mich finan ig en Schritt aus vo r mir. ng eladen hat, ziell unterstütz meinem „Verge nun in einem t, als ich meine ss en en Dorf“ in di Wohnheim lebe Ausbildung in e große Stadt In der Zwisch . Krementschuk geholfen, enzeit liegen er angefangen ha besuche ich ei st e Monate meine be , wo ich nen Gottesdie r Ausbildung einen Hauskre nst in einer gr zur Frisörin hi is. Eine junge oßen Gemeind nter mir. Jede Weihnachtsfes Frau aus der e, hinterher de n Sonntag t war ein Höh Gemeinde begl n Jugendkreis, spielen durfte. epunkt, als ich eitet mich in in der Woche in einem Kripp meinen Lebens Ich habe einen enspiel auf de fragen. Das Lebenstraum. r gr oßen Bühne ei Danke für alle Ich will, genaus nen Engel s, was ihr in m ow Deine dankba ich investiert ha ie ihr, Menschen helfen, die re Itella bt! es nicht allein schaffen! Für viele unse rer Kinder be Sommerlager, gann ein ganz der Glaubensk neuer Lebens unseren Häuse urs, lange, se abschnitt in un rn bekamen si elsorgerliche serem „Spatzen sie darauf vor e Wertschätzu Gespräche ha nest“. Unser eines Tages, m ng, in unseren ben ihr Leben it Gottes Hilfe, Se minaren „Flie ve rändert. In auf eigenen F gen lernen“ be Wir danken al üß en zu stehen. reiten wir len Missionsf zen. re un den, die unse re Kinder auf diesem Weg be gleiten und si e unterstüt- Missionsleiter, Brücke der H offnung
Einblicke in unsere Arbeit Von Herz zu Herz Heute laufen die Arbeiten in der Küche unseres „Zufluchtsortes“ auf Hochtouren. Kira knetet Teig. Diana stampft Kartoffeln, fügt Butter und aromatische Kräuter hinzu. Anja befüllt kleine Kuchen mit Füllung, schiebt das Blech vorsichtig in den Backofen. Draußen weht ein eisiger Wind, der die „Vergessenen Dörfer“ seit Tagen in bitterer Kälte erstarren lässt. Da sind wir froh, dass es in unserem Haus warm und gemütlich ist. Musik unter- stützt die fröhliche Atmosphäre. Wenn ich mir die Mädchen aus meinem Bibelkreis anschaue, steigt tiefe Freude in meinem Herzen auf. Ich spüre, mit welcher Begeisterung sie an die Arbeit gehen, mit wieviel Liebe sie ihre Aufgaben wahrnehmen. „Ich hoffe, dass Großmutter Tanja unsere Kuchen schmecken werden.“ Kira liebt unsere Einsätze der „Jungen Missionare“, bei denen wir arme Familien besu- chen, denen wir ein wenig Licht in ihre Finsternis bringen. Dankbarkeit Hütte. Vorsichtig öffnen wir die knarrende Holzofen gewärmt wird. Schon bald Haustür. Einsame Stille, beißende Kälte, steht ein leckeres Mittagessen neben „Erinnere dich mal daran, als wir kein beängstigende Dunkelheit. Ein Geruch ihrem Bett. Großmutter Tanja genießt die Essen in unserem Haus hatten, wie glück- von Feuchtigkeit und Schimmel steigt Gemeinschaft, unsere Fürsorge, erfreut lich wir waren, als uns Tante Mascha und in unsere Nasen. Auf einem Eisenbett sich an den Gesprächen mit unseren Tante Lena mit einer heißen Suppe, mit eine kranke, einsame Frau. Eine schwe- Mädchen. leckerem Gebäck überrascht haben. Ich re Knochenkrankheit hat sie aus ihrer „Wer hat denn die leckeren Kuchen geba- werde diesen Moment nie vergessen. Ich Lebensbahn geworfen. Sie kann kaum cken? Als ich noch jung war, habe ich weiß, dass Großmutter Tanja so bewegt noch laufen. auch gerne gebacken!“ In den nächsten sein wird, dass sie gar nicht weiß, wie sie Tränen steigen ihr in die Augen, als ihre Minuten erhalten wir Einblicke in ihr ihre Dankbarkeit ausdrücken soll.“ Diana Gäste vor ihr stehen, als der dunkle Raum schweres Leben, in ihre Einsamkeit. freut sich schon jetzt auf diesen Besuch. vom Duft der frischen Kuchen erfüllt Als wir später wieder in unserem Auto sit- Alle Kinder aus unserem „Zufluchtsort“ wird. zen, um zur nächsten Familie zu fahren, in Boschedarjewka kommen aus ganz ist es ganz still in unserem Fahrzeug. armen Familien. Sie kennen Hunger und Glück kehrt ein Die Mädchen erinnern sich an trostlose Kälte. Bei uns haben sie Hilfe erfahren. Situationen in ihrem Leben und sind Hier hat ihr Leben eine Wende genom- „Kann es sein, dass heute Glück in mein dankbar, dass sie nun bereits Hoffnung in men. Sie verstehen verzweifelte Familien Haus eingekehrt ist? Kann es sein, dass ich andere hoffnungslose Familien bringen in ihrer ausweglosen Situation und es heute nicht allein bin?“ Großmutter Tanja können. bewegt uns, mit welcher Hingabe und wird von ihren Gefühlen überwältigt, die Liebe sie diesen Familien helfen wollen. in diesem bewegenden Augenblick aus Lena Latoschenko Mühsam kämpft sich unser Auto ihr herausbrechen. Mitarbeiterin im „Zufluchtsort“ über vereiste Wege. Hinter hohen Wir haben ihr einen Topf Suppe mit- Boschedarjewka Schneeverwehungen liegt eine ärmliche gebacht, der erst einmal auf dem
Brücke der Hoffnung aktuell Projekte, die uns auf dem Herzen liegen Jahresrückblick 2021 Niemand ahnte, welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf die Ukraine haben würde. Schon bald gab es schwe- re wirtschaftliche Einbrüche. Firmen wurden geschlossen, viele verloren ihre Arbeitsplätze, die Lebensmittelpreise stie- gen an. Immer mehr Menschen, beson- ders in den „Vergessenen Dörfern“, ver- sanken in Hoffnungslosigkeit. Wie in den vergangenen Jahren haben wir auch dieses Jahr einen Jahresrückblick für Sie zusammengestellt. Begleiten Sie unsere Mitarbeiter auf dem Weg zu armen Familien, denen wir mit unserer „Starthilfe“, der „Winterhilfe“ und anderen Aktionen neue Hoffnung schen- In diesem Jahr haben wir auch unser ken. Soruschka 2022 neues Buch „Hoffnungsträger für die Sie können die DVD „Hoffnungsträger Seit vielen Jahren kommt unsere Ukraine“ im Gepäck. Es enthält bewe- für die Ukraine“ mit dem Jahresrückblick Musikgruppe „Soruschka“ im März gende Geschichten aus unserer Arbeit. 2021, gerne auch in größerer Anzahl, nach Deutschland, um in verschiedenen Es spricht von Gottes Führungen in ver- kostenfrei in unserem Missionsbüro Gemeinden vorzustellen, was im vergan- schiedenen Arbeitsbereichen, wie wir bestellen. Rufen Sie uns an oder schicken genen Jahr in unserer Missionsarbeit pas- Kindern aus gestörten Familien helfen, Sie uns eine kurze E-Mail. siert ist. Leider sind die Veranstaltungen wie wir armen Familien Hoffnung schen- in den vergangenen beiden Jahren wegen ken. der Corona-Pandemie ausgefallen. Sie können das Buch auch in jeder In diesem Jahr machen sich unse- Buchhandlung bestellen: re Sängerinnen am 20. März aus der Ukraine auf die Reise. Dann werden sie ISBN 978-3-75266-933-6 drei Wochen lang viele Begegnungen mit Preis € 7,95 Impressum unseren Missionsfreunden haben. E-Book ISBN 978-3-75346-795-5 Brücke der Hoffnung e. V. Auf dieser Tournee werden wir darüber Preis € 5,99 Postfach 1165, 35620 Hüttenberg berichten, was sich während der Corona- Tel. 06441/73304; Fax 06441/74660 Zeit in unserer Missionsarbeit verändert Website: www.bdh.org und entwickelt hat. E-mail: info@bdh.org Die Termine unserer Tournee „Soruschka Burkha rd Rud Brücke der Hoffnung e.V. ist ein christliches Hilfswerk at mit dem Ziel, bedürftige Menschen in Osteuropa 2022“ sind: humanitär, sozial und seelsorgerlich zu unterstüt- zen und ihnen die Botschaft des Evangeliums nahe 23.03.22 35625 Rechtenbach Hoffnu zu bringen. Unsere Missionsnachrichten erscheinen ngst für die U räger monatlich. Gerne senden wir sie jedem kostenlos 27.03.22 72285 Bösingen zu, der daran interessiert ist. Der Nachdruck der 30.03.22 78112 Langenschiltach in Zeite kraine hier veröffentlichten Texte ist nur mit Quellenangabe n von Kri eg und gestattet. Wir bitten um Übersendung von zwei 03.04.22 25335 Elmshorn Corona- K rise Belegexemplaren. Bitte betrachten Sie den beilie- 05.04.22 24535 Neumünster genden Überweisungsauftrag/Zahlschein nicht als Aufforderung. Er soll lediglich jene entlasten, die 10.04.22 49080 Osnabrück unsere Arbeit finanziell unterstützen wollen. Bankverbindung: Die genauen Veranstaltungsorte fin- Volksbank Mittelhessen eG IBAN: DE45 5139 0000 0078 8266 06, BIC: VBMHDE5F den Sie auf unserer Homepage oder Sie Hausanschrift für Paketsendungen: wenden sich an unser Missionsbüro in Am Brückelchen 42, 35625 Hüttenberg-Rechtenbach Hüttenberg.
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