MITTEILUNGEN Iglesia Congregación San Mateo - Juni 2021 - Evangelisch-lutherische Gemeinde deutscher ...

MITTEILUNGEN
Iglesia Congregación San Mateo
Evangelisch-Lutherische Gemeinde Deutscher Sprache Bogotá

                                                                           Juni 2021

   Tarifa Postal No.2016-139 4-72 Servicio Postales Nacionales S.A.,vence 31 de Dic. 2021- ISSN 0122-2589

INHALT
                                                                                                    Seite

Editorial.................................................................................................. 3

An[ge]dacht.......................................................................................... 4

Aus der Gemeinde................................................................................. 6

Gottesdienste....................................................................................... 12

Dankeschön - Geburtstage.................................................................. 13

Kinderseite........................................................................................... 15

Aus der EKD..........................................................................................16

Kontakt.................................................................................................22

Bildergalerie.........................................................................................23

IMPRESSUM
Die MITTEILUNGEN sind eine Publikation der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde
deutscher Sprache in Bogotá.
Redactor responsable: Junta Directiva de la Iglesia Congregación San Mateo
Licencia: No. 00265 del Ministerio de Gobierno - ISSN 0122 - 2589
Redaktion: Christhild Grafe, Barbara Hintze, Yanira Moncada Peña, Ángela De la Parra
und Jens Hilgendag.
Druck: Xpress Estudio Gráfico y Digital S.A. · Av. Américas No. 39 - 53
Auflage: 260 Exemplare
Die nächste Ausgabe Juli erscheint voraussichtlich am 30.6.2021.
Redaktions- und Anzeigenschluss ist der 15.6.2021. Bezug: Die Kosten von 10
Ausgaben der MITTEILUNGEN für Nichtgemeindeglieder betragen 80.000 Pesos.
Wir danken unseren Inserenten, die mit ihrer Anzeige diese Ausgabe mitfinanziert ha-
ben. Interessenten an einer Anzeige in den MITTEILUNGEN können direkt über unser
Büro Kontakt zu uns aufnehmen.
Titelfoto: Christhild Grafe
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EDITORIAL
Liebe Leserin, lieber Leser,

mehr als ein Jahr Pandemie und die Demonstrationen/
Plünderungen/Blockaden hier in Kolumbien im vergan-
genen Monat können einen schon mürbe machen. Ich
freue mich, dass ich Juli/August in Deutschland sein
werde. Dieser Aufenthalt wird sicher anders werden
als noch vor 2 Jahren, Covid wird uns weder dort noch
hier so schnell komplett loslassen!
Ich hoffe aber sehr, dass wir nach den Ferien wieder
– zumindest teilweise - mit unseren Veranstaltungen       Barbara Hintze
weitermachen können, und dass es wieder mehr Prä-
senzgottesdienste gibt.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Monat Juni und viel Freude beim Lesen, pas-
sen Sie weiterhin gut auf sich auf!

Herzliche Grüsse
Ihre

                                                                              3

AN[GE]DACHT

HÖREN – HORCHEN - GEHORCHEN

    Liebe Mitglieder und Freunde
     von San Mateo,
                                         ist ein Geschenk. Erworben und ge-
                                         schenkt durch Jesus Christus. So
                                         kann Luther nicht anders, als frei und
  Man muss Gott mehr gehorchen           mutig zu sein und seine Schriften
als den Menschen (Apg 5,29). Das         nicht zu widerrufen, so wie es Papst
ist der Spruch aus der Bibel, der uns    und Kaiser verlangten. Nicht die Ob-
durch den Monat Juni als gutes Wort      rigkeit entscheidet, was recht und
begleiten will.                          was unrecht ist, sondern der freie
   Aber ausgerechnet „Gehorchen“.        und gläubige Mensch verantwortet
Ist das nicht ein altmodisches Wort?     sich vor Gott und Jesus Christus. Wir
Gehorchen. Gehorsam. Ich muss lan-       folgen unserem Gewissen, das aber
ge überlegen, wann ich dieses Wort       nicht im Luftleeren Raum schwebt,
das letzte Mal gehört, geschweige        sondern sich an Jesus Christus orien-
denn selbst verwendet habe. Viel-        tiert. Wenn die Regierung ihre Macht
leicht weil es eher negativ besetzt      missbraucht oder nicht zum Wohle
ist? Ich denke an einen strengen au-     der Menschen Entscheidungen trifft,
toritären Erziehungsstil oder an tota-   sollen wir uns nicht verstecken und
litäre Machtausübungen, die keinen       schweigen, sondern unsere Stim-
Raum lassen für kritische Nachfra-       me erheben. Mutige Menschen wie
gen oder Hinweise auf Missstände.        Sophie Scholl, Dietrich Bonhoeffer,
Keinen Widerstand dulden, obwohl         oder Martin Luther King gehören für
Widerstand eigentlich von Nöten          mich zu ihnen.
wäre.                                      Petrus nicht zu vergessen. Von ihm
  „Hier stehe ich, ich kann nicht an-    stammt nämlich dieser Satz: Man
ders!“ Auch wenn Martin Luther           muss Gott mehr gehorchen als den
diese berühmten Worte wohl nicht         Menschen. Petrus und andere Jün-
wortwörtlich so gesprochen hat, so       ger verkünden die gute Nachricht,
fassen sie doch den Geist der Rede,      sie erzählen vom Wunder der Aufer-
die er vor genau 500 Jahren auf dem      stehung, sie heilen Kranke. Das ge-
Reichstag in Worms 1521 hielt, gut       fällt anscheinend dem Hohen Rat in
zusammen. „Zur Freiheit hat uns          Jerusalem nicht. Petrus wird mit den
Christus befreit“ hat Luther im Brief    anderen verhaftet und eingekerkert.
an die Galater entdeckt. Die Freiheit    Ein Engel Gottes erschien ihnen im
4

AN[GE]DACHT
Gefängnis, befreite sie und gab ih-    Gemeinschaft wachsen und trägt zu
nen den Auftrag, trotz Verbotes vom    einem Klima voller Vertrauen zuein-
Hohen Rat, die Worte der frohen        ander bei.
Botschaft von Gottes Liebe zu den
                                         Auf diesem Hintergrund bekommt
Menschen und seiner Befreiung zu
                                       für mich das Wort „Gehorsam“ ei-
einem heilvollen und ewigen Leben
                                       nen positiven Wert. Denn er ist mit
zu verkündigen. Was sie dann auch
                                       Freiheit verbunden. Nicht durch das
taten. Dem Hohen Rat wurde berich-
                                       Einhalten strenger Regeln erfüllen
tet, dass die Gefangenen nicht mehr
                                       wir Gottes Willen, sondern durch die
im Kerker waren, obwohl er fest ver-
                                       Nachfolge, die uns zur Freiheit und
schlossen war, und dass die Apostel
                                       Liebe beruft.
wiederum im Tempel predigen. Dar-
aufhin wurden sie erneut verhaftet       Wir werden im Leben immer wie-
und vom Hohepriester verhört. Der      der in diesen Konflikt gestellt: Was
Vorwurf: Ungehorsam gegen die An-      ist richtig? Wem gehorche ich? Wem
ordnung des Hohen Rates. Darauf er-    folge ich nach? In kleinen und in gro-
widerte Petrus ihm: Man muss Gott      ßen Lebensfragen sind wir gefordert,
mehr gehorchen als den Menschen.       selber nachzudenken, abzuwägen,
                                       zu horchen, die Wahrheit zu suchen
  Das Wort „gehorchen“ kommt
                                       und vielleicht so zu beten:
von dem Wort „hören“ bzw. „hor-
chen“. Wir wissen, dass ein wirkli-      Guter Gott, schenke uns Weisheit,
ches „Aufeinander-Hören“ Grund-        Mut und Zuversicht, wenn das Leben
lage jeder guten Beziehung ist. Ein    von uns Dinge erwartet, die wir nicht
solches Hören ist von Achtsamkeit      mittragen wollen und können. Hilf
geprägt, vom Vertrauen zueinander      uns, uns gegenseitig zu stärken in
und damit von der Gewissheit, dass     dem, was richtig ist. Lass uns einste-
der andere an mich denkt und mein      hen für Frieden und Gerechtigkeit.
Gutes will. Das rechte „Aufeinander-   Schenke uns dafür die Kraft deines
Hören“ führt dann oft dazu, dass wir   Geistes. Amen
dann auch sagen, dass wir zueinan-
der gehören, dass wir zu dem oder
der gehören und das dann auch tun,      Es grüßt Sie ganz herzlich,
was wir im Hören aufeinander ver-
                                               Ihre Pfarrerin Christhild Grafe
nommen haben. Ein Beispiel dafür
sind die Orchestermusiker. Je besser
sie aufeinander hören, umso besser
                                                                            Foto ©Lehman

werden der Klang und die Harmonie
des Orchesters. Das lässt auch die
                                                                                5

AUS DER GEMEINDE

SEMANA DE ORACIÓN POR LA UNIDAD DE
LOS CRISTIANOS 2021

                          A
      uch in diesem Jahr gab es wie-
      der eine Ökumenische Gebets-
woche für die Einheit der Christen,
                                             verschiedenen Vertreter der Kon-
                                             fessionen zündeten ein Licht an mit
                                             einer Gebetsbitte für den Frieden in
die vom Nationalen Comité Ecumé-             Kolumbien, für Versöhnung, für die
nico Kolumbien „durchgeführt“ wur-           Bereitschaft zum ernsthaftem Dio-
de. Weltweit feiern die verschiede-          log und Brückenbauen, für Heilung.
nen Konfessionen gemeinsam diese
Gebetswoche, die immer an Pfings-            Alle Gebets-Gottesdienste fanden
ten beginnt und am Samstag nach              virtuell statt.
Pfingsten endet. In diesem Jahr gab
                                             https://www.cec.org.co/siste-
es wieder, wie im letzten Jahr, auf
                                             ma-informativo/departamentos/
Grund der Pandemie Situation, ein
                                             semana-de-oraci%C3%B3n-por-
gemeinsam gestaltetes Video zum
                                             la-unidad-de-los-cristianos-
Auftakt der Gebetswoche unter dem
                                             %E2%80%9Cencendamos-una
Thema „Encendamos una luz“. Die
© EKD iStock.com/Olezzo

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AUS DER GEMEINDE

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AUS DER GEMEINDE

GEWISSEN BEFREIEN. HALTUNG ZEIGEN. GOTT VERTRAUEN.
EKD-THEMENHEFT ZUM WORMSER REICHSTAGS
JUBILÄUM 2021
                      Luther vor dem Wormser Reichstag
                      – Das Themenheft zum 500. Jubiläum – 1521-2021

„Hier stehe ich. Ich kann nicht an-      de der EKD Heinrich Bedford-Strohm
ders“ – 500 Jahre ist es nun her, dass   im Vorwort. Stattdessen sollten sie
Martin Luther sich mit ähnlichen         „die existentiellen Erfahrungen und
Worten vor dem Wormser Reichstag         Ereignisse anderer Zeiten für die Ge-
weigerte, seine Glaubensüberzeu-         genwart fruchtbar werden“ lassen.
gungen zu widerrufen. Anlässlich         Denn „jeder erlebt ‚Luther-Momen-
des Jubiläumsjahres widmet sich das      te‘, Situationen, in denen Haltung
EKD-Themenheft diesem besonde-           gefragt ist“.
ren Moment der Reformationsge-
                                         In diesem Sinne bieten die Texte des
schichte.
                                         Themenhefts zahlreiche Denkanstö-
Doch was passierte auf dem Reichs-       ße und reflektieren aus verschiede-
tag zu Worms 1521 eigentlich genau?      nen Perspektiven, wo heute Haltung
Anschaulich und einfach erklärt das      und Gottvertrauen erforderlich sind
Themenheft zunächst, was sich da-        und welche Rolle das Gewissen dabei
mals rund um Luthers Rede auf dem        noch spielt. So berichtet unter ande-
Reichstag ereignete. Und liefert         rem die ZDF-Moderatorin und Trai-
anschließend in Interviews, Essays       nerin Doro Plutte, wie Haltung auch
und Narrativen eine Analyse der Re-      im wörtlichen Sinn das Leben verän-
levanz solcher Haltung auch für die      dern kann. Theologin Margot Käß-
Herausforderungen unserer Zeit. Ab-      mann schildert, wie Gottvertrauen
gerundet wird dies durch einen Ser-      Menschen trägt. Und der Philosoph
vice-Teil mit Hinweisen auf geplante     Jörg Phil Friedrich plädiert dafür, mit
Veranstaltungen, Predigtreihen und       dem eigenen Gewissen im Gespräch
Social-Media-Aktionen sowie Unter-       zu bleiben, „damit es sich im selte-
richtsmaterial zum Jubiläum.             nen, aber gerade deshalb besonders
                                         wichtigen Moment, in dem es darauf
„Luther-Momente“                         ankommt, das Richtige zu tun, Gehör
Jubiläen seien „keine Geschichts-        verschaffen kann.“
stunden“ betont der Ratsvorsitzen-
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AUS DER GEMEINDE

Das Themaheft kann im Internet kostenfrei runtergeladen werden:
https://www.ekd.de/gewissen-befreien-haltung-zeigen-gott-vertrau-
en-62689.htm

Es lohnt sich darin zu stöbern!   Christhild Grafe

                                                                        9

AUS DER GEMEINDE

TREFFEN MIT PADRE DIEGO VARGAS AUS DER GEMEINDE
MONTECAMELO.

W      ir wollten uns schon im vergan-
       genen Jahr treffen und konn-
ten es nun endlich wahr machen.
                                          er uns aus seinem Gemeindeleben zu
                                          erzählen hatte. Ich habe selten einen
                                          katholischen Pfarrer aus Kolumbien
Padre Diego, unsere Pastorin und ich      erlebt, der allem so offen begegnet.
haben einen sehr angenehmen und           Wir waren uns einig, dass uns sehr
fröhlichen Nachmittag in unserem          viel mehr miteinander verbindet als
Gemeindesaal bei Kaffee und Keksen        trennt.
verbracht. So konnten wir uns ken-
                                           In Zukunft werden wir uns regel-
nenlernen, unsere Kirche San Mateo
                                          mässiger treffen und bei bestimmten
und die Asociación San Mateo vor-
                                          Themen nicht nebeneinander, son-
stellen. Padre Diego leitet erst seit 6
                                          dern miteinander arbeiten.
Monaten seine Gemeinde, er musste
sein Wissen über unsere Kirche re-         Es war ein Nachmittag echter Öku-
vidieren und er hatte natürlich viele     mene.
Fragen. Es war sehr interessant, was
                                                              Juliane Gutiérrez

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D IE C H A L L E N G E   AUS DER GEMEINDE

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GOTTESDIENSTE

                         GOTTESDIENSTE

       Da die aktuelle Lage es nicht zulässt zu sagen, ob und wann Got-
       tesdienste in Präsenz möglich sind oder online Gottesdienste ge-
       feiert werden, erscheinen hier für Juni die Gottesdienste nur als
       Auflistung.

       Unsere online Gottesdienste erscheinen auf unserem youtube
       Kanal:
       https://www.youtube.com/channel/UCB3saN0J-ZJyO4jYcWL9dSQ

       Für den jeweiligen Sonntag sind die Gottesdienste um 10.00 Uhr
       „freigeschaltet“. Sie finden auch alle bisherigen Gottesdienste
       unter diesem link und können sie jederzeit auch nachträglich an-
       schauen.

                   5.Juni 2021
             1.Sonntag nach Trinitatis              13.Juni 2021
                                              2.Sonntag nach Trinitatis

                                                  27.Juni 2021
                   20.Juni 2021             4.Sonntag nach Trinitatis
             3.Sonntag nach Trinitatis

                                            Wenn die Lage es zulässt:
                                                  Wandertag

                            Pfarrerin Christhild Grafe

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DANKESCHÖN - GEBURTSTAGE

              Ein herzliches Dankeschön allen, die ihren Jahres-
              beitrag zwischen dem 23.04.2021 -22.05.2021 ge-
              zahlt haben:
              Irmgard Kleine, Karin Osbahr de Concha, Catalina
              Concha, Hanni Andrea Concha, Rolf Christian Al-
              wers Cock und María Esperanza Ochoa, Manfred
              Harrer und Patricia Ávila, Gabriele Wulkop und Luis
              Andrés Rojas, und Brigitte Paetsch.

Wir gratulieren herzlich zum Geburtstag im Juni 2021

03. Gabriele Wellauer Siegrist
04. Karin Heide Aspacher Klinge
04. Julia Inés Matallana Scharfenort
12. Juan Helmut Raute Pahde
26. Elisabeth Friedrich
28. Werner Wittich

Verstorben ist Richard Dietz im Alter von 81 Jahren, geboren am
21. Dezember 1939 in Bogotá, gestorben am 27. April 2021 in Bo-
gotá. Die Trauerfeier war am 10. Mai 2021 in San Mateo.

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AUS DER GEMEINDE

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KINDERSEITE

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AUS DER EKD

21. Mai 2021: Videobotschaft des EKD-Ratsvorsitzenden
„Ach Herr, lass doch deine Ohren aufmerken, dass du das Gebet hörst, das ich jetzt vor dir
bete, Tag und Nacht für deine Knechte.“ Die Worte des heutigen Losungsverses sind Worte
des Propheten Nehemia, eines Mannes, der vor 2.500 Jahren gelebt hat. Aber sie sind zeitlos,
weil das Gebet zeitlos ist. Solange es Menschen gibt, die ihren Weg in der Beziehung zu Gott
gehen, gibt es Gebete. Damals war es ein Flehen zu Gott, dass er das Schicksal der Israeliten
wende und sie aus der Gefangenschaft wieder zurück nach Hause führen und ihnen dort
wieder ein gutes Leben ermöglichen möge. Heute ist es für uns die Bitte, dass der
Ausnahmezustand der Pandemie endlich aufhören möge, dass die Wunden der geschlagen hat,
endlich heilen mögen, dass Gott uns neue Kraft, neue Zuversicht schenken möge, aber auch,
dass er uns den Mut gebe, nicht so weiterzumachen wie bisher, sondern neu anzufangen,
aufeinander zu achten, die Schwachen zu schützen, die Schöpfung nicht länger zu zerstören,
sondern zu bewahren. Wie könnten wir mit Gott leben, ohne das Gebet? Das Gebet ist mehr
als ein Notnagel, wenn wir nicht mehr weiterwissen. Ja, Not lehrt Beten. An Gott können wir
uns wenden, wenn wir mit unserem Latein am Ende sind. Wir können uns aber auch an Gott
wenden und ihm sagen, wenn wir uns freuen, wenn wir dankbar sind. Beten, egal ob in der
Not oder im Glück, ist eine Vergewisserung: Ja, Gott, du bist da. Du gehst mit mir. Dir kann
ich mich ganz anvertrauen. Geht in dieser Gewissheit gesegnet und behütet in diesen Tag.

Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in
Deutschland (EKD)

Der EKD-Ratsvorsitzende ermuntert und bestärkt mit seinen Videobotschaften auf
www.facebook.com/landesbischof/ und www.youtube.com/user/bayernevangelisch/videos die
Menschen: „Jesus hat geheilt und deswegen sind die Menschen, die jetzt heilen, die
Menschen, die jetzt Nähe ausstrahlen, Liebe ausstrahlen, auf andere achten, so etwas wie die
Hände Gottes für mich in diesen Tagen."

www.facebook.com/landesbischof/
https://www.youtube.com/user/bayernevangelisch/videos

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ANZEIGEN

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AUS DER EKD

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AUS DER EKD

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AUS DER EKD

SERIE - #EKDIGITAL – NUMMER 2

Zweites Gebot: Mache dir kein Got-         Bleiben wir offen für das Unerwar-
tesbild.                                   tete

U   nser Leben besteht aus Bildern:
    Davon, wie wir gerne wären, was
wir gerne besitzen würden und wie
                                             Im Bilderverbot geht es zunächst
                                           um unsere Vorstellung von Gott.
                                           Kein Mensch kann sich eine Statue,
wir unsere Mitmenschen betrachten.         Kirche – oder einen Algorithmus –
In der Digitalisierung entstehen so        bauen und sagen: „So sieht Gott aus,
neue Bilderwelten, in der sich auch        hier bei mir ist Gott und bei dir nicht.“
andere ein Bild von uns machen –           Bilder können an Gott erinnern, aber
zum Beispiel Internetkonzerne wie          sie können Gott nicht fassen. Da-
Google. Wie gehen wir damit um?            mit geht es auch um unsere eigene
                                           Freiheit als Menschen. Denn in der
  Das Internet ist voller Bilder und Vi-   Bibel steht, dass Menschen Gottes
deos. Manche sind lustig und unter-        „Ebenbild“ seien: Gott passt in kein
haltsam, manche machen uns schlau-         Bild und auch Menschen sollten sich
er und freier, mit manchen können          nicht auf Bilder reduzieren.
wir zeigen, wer wir sind oder gern
wären. Andere gehen einem nicht              Deshalb ist es gut für unsere Frei-
mehr aus dem Kopf – soweit, dass           heit, wenn wir uns selbst und andere
wir sogar süchtig nach ihnen wer-          nicht auf Bilder festlegen. Es doch zu
den können. Oder es sind Bilder von        tun, ist lieblos und ohne Achtung vor
uns selbst im Netz, die andere lieber      dem anderen. Wer andere auf Bilder
nicht sehen sollen.                        oder Vorurteile festlegt, erwartet
                                           nichts Unerwartetes mehr. Wer liebt,
  Die Flut der Bilder zeigt: Bilder an-    bleibt offen.
schauen und veröffentlichen kann zu
einem Leben in Freiheit passen, aber       Was das neueste Smartphone nicht
Bilder können diese Freiheit auch          kann
gefährden und überwältigen. Daran
                                             Werbung macht gerade im Inter-
erinnert schon das Bilderverbot in
                                           net aus Produkten Kultgegenstän-
der Bibel. Deshalb ist es hilfreich, in
                                           de: Das neue Smartphone etwa er-
Zeiten der Digitalisierung und digita-
                                           scheint dann nicht nur als ein neues
len Bildwelten, genauer über dieses
                                           Smartphone. Es soll viel mehr sein.
Bilderverbot nachzudenken.
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AUS DER EKD
Es soll für Erfolg, Stärke, Jugend und   entsteht. Dafür müssen Internetun-
Dazugehören stehen. Das ähnelt ei-       ternehmen sorgen. Dafür braucht es
ner Geschichte in der Bibel.             auch Gesetze.
  In der Geschichte bauen Menschen       Digitale Bilder können auch einen-
die Statue eines jungen Stiers, um       gen
sie anzubeten. Auch der junge Stier
stand damals für Erfolg, Kraft und         Virtuelle Realitäten können ent-
Attraktivität. Doch wer sich solch ein   spannen und bilden. Sie bieten einen
mächtiges Bild schafft, der verspielt    Raum, sich auszuprobieren und Neu-
die Freiheit, zu der Gott befreit. Wer   es zu entdecken. Das macht freier.
nur Erfolg, Kraft und Attraktivität      Virtuelle Realitäten können auch ab-
nachjagt, verliert allzu leicht seine    hängig machen. Manch einem bieten
Mitmenschen aus dem Blick und wird       sie die Bestätigung und Erfolgserleb-
egozentrisch.                            nisse, die ihnen in anderen Bereichen
                                         fehlen.
Welches Bild hat Google von mir?
                                           Evangelische Kirche und Christ:innen
  Digitale Technologien schaffen vie-    haben eine Botschaft: Gott erkennt
le Möglichkeiten: In sozialen Medien     bedingungslos an, liebt und schenkt
etwa kann ich mich darstellen, mit       Freiheit – auch von Bildern. Das wol-
anderen in Kontakt treten, kommen-       len sie leben, davon wollen sie erzäh-
tieren, mitdiskutieren, herausfinden,    len. Das macht stark gegen die Ge-
wer ich bin und wer ich sein könnte.     fährdungen der Freiheit.
Das Problem dabei: Internetunter-
nehmen sammeln Daten über mein
Verhalten im Netz. Sie werten diese                              Co: #EKDigital
Daten technisch aus. Auch so ent-
steht ein Bild von mir.
  Dieses Bild bestimmt dann, welche
Beiträge ich zu sehen bekomme oder
welche Bücher und Filme mir vorge-
schlagen werden. Dieses Daten-Bild
von mir legt mich auf etwas fest und
macht mich unfrei. Deshalb fordert
die Denkschrift der EKD mehr Daten-
souveränität für Nutzer:innen. Wir
sollten selbst mitbestimmen kön-
nen, wie ein digitales Bild von uns
                                                                             21

KONTAKT

ADRESSEN UND TELEFONNUMMERN IN DER GEMEINDE
Gemeindebüro
Sekretärin: Yanira Moncada Peña
Anschrift: Calle 127 B # 6A-71, Bogotá,D.C.
Tel.: 8074704
E-Mail: icsm.bogota@gmail.com
www.icsm-bogota-co.de
Öffnungszeiten: Mo-Fr 9.30 - 12.00 Uhr

Kontoverbindung: Iglesia Congregación San Mateo - NIT 860.006.690-1
Konto Nr. 22800041-0; Banco Occidente - Cta. Cte. Sucursal Unicentro

Gemeindepräsidentin
Barbara Hintze, Tel. 3 10 69 55

Stellvertreter
Gunnar Dönzelmann, Tel. 3173722671
E-Mail: gunnar@donzelmann.com

Pfarrerin
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Calle 127B #6A-71, Bogotá D.C.
Tel. 8074705
M: +57 322 3412278
E-Mail: christhild.grafe@gmail.com

Asociación San Mateo
Calle 127B #6A-71, Bogotá D.C.
Tel.: 615 4863
E-Mail: asoam1972@gmail.com
Spendenkonto: BBVA –Cuenta Corriente; Konto-Nr. 928 02343-1
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BILDERGALERIE
    Pfingsten 2021

Semana de oración 2021

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