Mittendrin - TH EMA: MENSCH EN(S)KI N DER - DER PROT. STIFTSKIRCHENGEMEINDE NEUSTADT AN DER WEINSTRASSE - Stiftskirche Neustadt
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TH E M A : M E N S C H E N ( S ) K I N D E R Mittendrin GEMEINDEBRIEF D E R P R O T. S T I F T S K I R C H E N G E M E I N D E N E U S TA D T A N D E R W E I N S T R A S S E AUSGABE November 2021 - Februar 2022
INHALT BBBBBBBBBBBBBBBB Andacht Seite 5-7 Interview Seite 8 - 11 Presbyterium Seite 13 – 14 Männerkreis Seite 15 – 16 Verabschiedung Seite 17 In eigener Sache Seite 19 - 21 Kultur Seite 23 - 25 Kolumne Seite 29 Freud und Leid Seite 27 + 30 In eigener Sache Seite 31 Gottesdienste Seite 32 – 33 Frauenbund Seite 35 - 37 Buchtipp Seite 39 Kinderkrippe, Naturgruppe Seite 43 - 51 Adressen und Gruppen Seite 52 - 55
VORWORT BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB Menschen(s)kinder! In der aktuellen Ausgabe sollen vor allem Kinder in den Fokus rücken. Gründe dafür gibt es genug. So öff- nete beispielsweise die Prot. Kin- dertagesstätte Rasselbande im Schöntal Ende August ihre Türen. Wobei: Das stimmt nicht ganz. Ei- gentlich öffnete sich nur die Ein- gangstür, denn andere Türen gab es aufgrund von Lieferengpässen noch nicht. Das passt wiederum ganz gut zur Philosophie der Ein- Menschenskind, als Gotteskind an- richtung, die sich das sogenannte gesehen, erblickte das Licht der „offene Konzept“ auf die Fahnen Welt! Wir haben die Geschichte geschrieben hat… Außerdem ging über das kleine Gottesbaby schon ein lang gehegter Wunsch der unzählige Male gehört. Die Tatsa- Waldkindergartenkinder in Erfül- che, dass sich Gott mit einem Klein- lung: Nachdem die Schutzhütte kind identifiziert, ist in der bisheri- wegen statischer Probleme abge- gen Religionsgeschichte einmalig! rissen werden musste, steht nun „Menschenskinner näh“, würden an gleicher Stelle ein Bauwagen. die eingefleischten Pfälzer:innen Falls es einmal stark regnen, sagen! schneien oder gar hageln sollte, finden die Kleinsten in ihm Schutz. In der Hoffnung, dass Sie diesem Zudem können sie sich dort auf- kleinen Gotteskind an Weihnach- wärmen und an den Tischen bas- ten etwas abgewinnen können, teln und malen. …Und dann gibt es grüße ich Sie herzlich! Bleiben Sie ja noch ein Kleinkind, das vor über im Neuen Jahr humorvoll und be- 2000 Jahren - rund 2000 km von hütet! uns entfernt - auf die Welt kam. Ein Ihr Oliver Beckmann 3
ANDACHT BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB In die Haut der Kinder schlüpfen „Kinder an die Macht!“, forderte vor über 30 Jahren der bekannte Sän- ger Herbert Grönemeyer in seinem gleichnamigen Lied. Kraftvoll und voller Energie sang der Pop-Poet aus dem Ruhrgebiet, dass Kinder in Bürgermeisterinnen. Sie regierten die erste Reihe gehörten. Kriege neben dem „normalen“ Bürger- würden aufgegessen, denn die Ar- meister. Die 6000 Einwohner zäh- meen seien aus Gummibärchen lende Stadt machte mit Grönemey- und Panzer aus Marzipan. Erdbeer- ers Forderung ernst. Die Jungpoliti- eis gäbe es auf Lebenszeit und kerinnen nahmen beispielsweise Trübsinn verflöge, stattdessen an den Stadtratssitzungen teil und würden wir in Grund und Boden kamen zu Wort, wenn es darum gelacht, so Grönemeyer. ging, wie ein Spielplatz attraktiv ge- staltet werden könnte, wo Müll auf- Wie wäre es tatsächlich, wenn Kin- gesammelt werden müsste oder der mitregierten und Chefs der welche Straßenkreuzung für die Rathäuser werden würden, wenn Jüngsten besonders gefährlich wä- man Kindern zuhörte und Ihnen ren. eine gewichtige Stimme gäbe? Das fragten sich einige Verantwortliche Der Wanderprediger aus Nazareth der kleinen sächsischen Stadt Thal- hätte sicherlich mit Freude nach heim und setzten dies prompt in Thalheim geschaut und Grönemey- die Tat um. Dort regierten im letz- ers Lied „Kinder an die Macht“ ge- ten Jahr zwei Mädchen: Nikita (10) liebt. Denn er räumte den Kindern und Josy (11) hießen die beiden auch einen besonderen Stellen- wert ein. Davon erzählt die fol- gende biblische Geschichte: 5
ANDACHT BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB 13 Es wurden auch Kinder zu Jesus der die Gabe haben, sich beschen- gebracht; er sollte sie segnen. ken zu lassen: bedingungslos, be- Aber die Jünger wiesen sie denkenlos, hingebungsvoll. Das barsch ab. 14Als Jesus das sah, wünscht er sich auch von den Er- war er ungehalten. »Lasst die wachsenen indem sie sich wie ein Kinder zu mir kommen!«, sagte Kind von ihm in die Arme schließen er zu seinen Jüngern. »Hindert und sich segnen lassen; die Hände sie nicht daran! zum Beschenktwerden öffnen, um jetzt schon Anteil am Reich Gottes Denn gerade für solche wie sie zu erlangen. ist das Reich Gottes. 15Ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht Und damit übertrifft er noch Grö- wie ein Kind annimmt, wird nemeyers Forderung und das Thal- nicht hineinkommen.« 16Und er heimer Vorgehen indem er den nahm die Kinder in die Arme, Kleinsten nicht nur Gehör ver- legte ihnen die Hände auf und schafft und sie mitbestimmen segnete sie (Mk 10, 13-16). lässt, sondern ihr Verhalten und ihre Haltung als Vorbild ansieht. Es Es ist nicht zu überlesen: Jesus liebt gipfelt in der Forderung an uns Er- Kinder und schätzt sie sehr. Damit wachsene, in die Haut eines Kindes stellt der Wanderprediger dama- zu schlüpfen, um so zu sein wie ein lige Ansichten auf den Kopf, denn Kind. Das hat nichts mit „Kin- die Jüngsten galten in der antiken dischsein“ zu tun. Das wäre aufge- Gesellschaft nicht viel. Selbst im re- setzt oder peinlich. Jesus ruft viel ligiösen Umfeld Jesu wurden sie mehr dazu auf, unvoreingenom- nicht ernstgenommen, da sie an- mener, weniger berechnend zu geblich die religiösen Gesetze und sein, mehr im Jetzt zu leben und verdienstvolle Leistungen nicht er- den Moment auszukosten. Genau füllen konnten. das können Kinder! Jesus setzt sich über all diese Denk- muster hinweg. Er weiß, dass Kin- 6
ANDACHT BBBBBBBBBBBBBBBBBBB Probieren wir es doch einfach mal ebenfalls an. Mit den Heranwach- aus, es ist gar nicht so schwer: Set- senden Erdbeereis schlecken oder zen Sie sich mit ihrem Kind auf den Gummibärchen ist auch nicht ver- Boden und tauchen Sie mit ihm in boten. die Lego-bzw. Playmobilwelt ein oder Sie kicken mit dem Fußball. Ich bin sicher, Ihnen fallen noch Burgen am Strand bauen, Insekten weitere schöne Dinge ein. Und im Garten entdecken oder eine schnell werden sich Leichtigkeit Höhle aus Kissen und Matratzen und ein breites Grinsen in ihr Le- bauen, sind auch tolle Aktionen. ben einmischen. Das Gefühl des Drachen steigen lassen, auf dem Beschenktwerdens kommt dann Trampolin hüpfen, ein Vogelhäus- wie von selbst. chen bauen oder auf Baum- stämme balancieren bieten sich Oliver Beckmann 7
INTERVIEW BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB Nach 33 Jahren und 8 Monaten als Lei- terin der Kinderkrippe “Rasselbande“ verabschiedet sich Heike Engelhard in die passive Phase der Altersteilzeit. Geboren 1958 in Neustadt, aufge- wachsen in Lachen 1976 -77 Vorpraktikum im städt. Kin- dergarten in Lachen bei Sonja Linzen- meyer 1977-79 Fachschule für Sozialpädago- gik in Bad Bergzabern 1979-80 Anerkennungsjahr und bis Ende Dezember 1987 Erzieherin in der Louise-Schepp- ler-Kita ab 1.1.1988 Leitung des prot. Kindergartens/Kinderkrippe Schöntal Ausbildung zur Entspannungspädagogin Mutter eines Sohnes und Großmutter von 2 Enkelkindern Liebe Frau Engelhard, über 30 gunde ist dieser Wunsch in mir ent- Jahre haben Sie als Leiterin des standen und hat mich nie mehr los- prot. Kindergartens Schöntal und gelassen. Meine Eltern haben mir der Kinderkrippe Rasselbande ge- immer wieder erzählt wie unbe- arbeitet und gehen jetzt in den stechlich ich in diesem Punkt war. wohlverdienten Ruhestand. In den vielen Jahren Ihrer Tätigkeit War Erzieherin bzw. Kindergärtne- hat sich eine ganze Menge für die rin, wie es damals noch hieß, schon Arbeit in der Kita und Krippe verän- immer Ihr Berufswunsch bzw. dert sowohl politisch als auch pä- Wunschberuf? dagogisch. Jawohl, schon immer! Schon als Die Themen sind seit Jahren gleich: kleines Mädchen im Kindergarten Aufwertung unseres Berufsstan- in Lachen bei Schwester Kuni- des, Verkleinerung der Gruppen, mehr Personal, mehr Zeit für die 8
INTERVIEW BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB Beobachtung und Dokumentatio- Gab es unvergessliche Erlebnisse nen, sowie für Vor- und Nachberei- in Ihrer Zeit in der Schöntaler tung. Dafür und für Vieles mehr Krippe „Rasselbande“? habe ich mit meinen Kolleginnen O, es gab natürlich viele! Aber ei- seit vielen Jahren gekämpft. nige möchte ich besonders heraus- Wichtig war die Entwicklung heben: Kita+QM (Qualitätsmanagement). Der große Vertrauensvorschuss Das bedeutete: Ich konnte meine meiner Vorgesetzten Dekanin Mül- Vorstellungen der pädagogischen ler, Pfarrer Christian Wendt und Arbeit festschreiben, dabei waren Dekan Jung. das Team, die Eltern und der Trä- Sie haben mir ermöglicht, meine ger eingebunden. Qualitätsstan- Vorstellungen, meine Wünsche dards zu Führungs- und Kernpro- und Visionen umzusetzen, sie lie- zessen wurden gemeinsam festge- ßen mich machen. Dafür bin ich legt. Das war ein sehr fruchtbarer sehr dankbar. Auch die Gründung Prozess, der sich positiv auf die pä- der Naturgruppe gemeinsam mit dagogische Arbeit ausgewirkt hat Sonja Linzenmeyer, der langjähri- und noch immer auswirkt. gen Leiterin der Naturgruppe. Worauf haben Sie als Erzieherin Unvergesslich ist mir natürlich die und Leiterin besonderen Wert ge- Umwidmung von Kita auf Krippe legt? 2003 mit der Unterstützung der Ich wollte Hilfestellung für die Dekanin Müller gegen viele Wider- ganze Familie geben. Mir und mei- stände. nem Team war es wichtig, dass die Unvergesslich ist mir natürlich berufstätigen Eltern, die keine Fa- auch das erste Baby, das ich mit 4 milie in der Nähe hatten, nicht al- Monaten in die Krippe aufgenom- lein gelassen wurden, sondern in men habe. Der Kontakt zur Familie allen Belangen Unterstützung er- besteht noch bis heute. Der junge fuhren. Wir wollten den jungen El- Mann ist mittlerweile18 Jahre alt tern so wenig wie möglich Vorga- und absolvierte im letzten Jahr ein ben machen, damit kein zusätzli- Praktikum bei uns und kam mit sei- cher Stress in die Familien getra- ner Familie auch zum Abschieds- gen wird. fest. 9
INTERVIEW BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB Es gibt eine Menge Familien, die Lust und Freude am Aufbau der seit vielen Jahren und Jahrzehnten neuen Kita verloren geht. immer wieder und immer noch zu Liebe Frau Engelhard, nicht nur die unseren Festen kommen. Kinder und Ihr Team, wir alle wer- Ein langes Arbeitsleben liegt hinter den Sie vermissen. Ihnen, das vom Umgang mit Men- Vielen Dank für das Interview! Ich schen geprägt war. Was und wen wünsche Ihnen auch im Ruhestand werden Sie besonders vermissen? viele interessante Begegnungen Fehlen wird mir der Umgang mit all und Ereignisse, die Ihnen Erfüllung den Menschen, die Krabbelgottes- bringen, dazu Gesundheit, Zufrie- dienste mit Taufen, die wir gemein- denheit und Gottes Segen sam mit Siggi Jung gefeiert haben (Interview und Fotos: Sigrid Kern) und die Gestaltung der Feste. Na- türlich auch die nahen Momente, die liebevolle Beziehung zu den Kindern und die Umarmungen der Menschen. Was wünschen Sie der Kita und der Krippe für die Zukunft? Ich wünsche meiner Nachfolgerin und den Mitarbeitenden vor allem eine Steigerung der Wertschätzung dieser anspruchsvollen Arbeit, eine bessere Personalsituation, um Zeit zu haben für die Nähe zu den Kin- dern und Eltern und für den Aus- tausch untereinander. Eine effizi- ente Strategie für den Umgang mit Stress, damit sie entspannt jeden Tag zur Arbeit kommen und ihre Aufgaben gut bewältigen können. Ich hoffe sehr, dass trotz der im- mensen Schwierigkeiten nicht die 11
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STIFTSKIRCHE BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB Normalität kehrt ein Aufgrund der Sommerpause traf mit den jeweiligen Ansprechpart- sich das Presbyterium nur zu 2 Sit- nern: Musik (Simon Reichert), Aus- zungen im Juni und Juli. Zu berich- stellungen (Annette Leppla) und In- ten sei von einer Anfrage der Stadt. nenraumkonzept (Veronika Kauf- Sie möchte Räume des Casimiri- mann-Frenzel). anums anmieten, A propos "Offene Stifts- um in diesem Rah- kirche": Es wird oft be- men standesamtli- mängelt, dass die Kirche che Trauungen an- auch bei angegebenen bieten zu können, Öffnungszeiten ge- wobei die Stiftskir- schlossen sei. Das liegt chengemeinde ei- daran, dass wir schlicht- nen Sektempfang weg zu wenig Kirchenhü- ausrichten könnte, ter haben. Wenn Sie In- in der Coronazeit si- teresse haben, wenden cher ein reizvolles Sie sich bitte an Annette Angebot. Unser Kantor Simon Rei- Leppla, bzw. das Gemeindebüro. chert sitzt quasi in den Startlö- Die Adressen finden Sie hier im Ge- chern, um wieder Marktkonzerte meindebrief. Der "Bauausschuss" veranstalten zu können. Aber diese beschäftigt sich mit dem Brand- werden wohl erst möglich sein, schutz im Casimirianum, mit Plä- wenn die coronageschuldeten Rah- nen für einen Lagerraum, der in menbedingungen problemlos von oder an der Stiftskirche geschaffen uns zu erfüllen sind. Verschiedene werden soll, mit der Beschriftung Ausschüsse haben sich zusam- der Grabplatten, die Thomas Gott- mengesetzt und sich mit ihren The- schalk gestalten wird. Ein großes menschwerpunkten Strukturen ge- Anliegen ist auch die Instandset- geben. zung und Nutzung der Türmerwoh- Bei dem Ausschuss "Offene Stifts- nung, wofür ein Erlebniskonzept kirche" gibt es drei Schwerpunkte 13
STIFTSKIRCHE ______________________ erstellt werden soll. Weiterhin wur- und wünschen ihm, dass er seinen den zwei neue Beauftragte be- Ruhestand lange genießen möge. stimmt, für Weltmission und Öku- (Ausführlicher Bericht a.a.O.) mene ist dies Christiane Conrad, Zum 1.Oktober tritt sein Nachfol- als Energiebeauftragter wird Ralf ger Dekan Andreas Rummel seinen Gossler wirken. Wie Sie sicher Dienst an, dem wir herzlich gratu- schon der Presse entnommen ha- lieren. Wir freuen uns auf eine gute ben, gibt es in unserer Gemeinde und vertrauensvolle Zusammenar- personelle Veränderungen. Unser beit und wünschen ihm Gottes Se- bisheriger Dekan und Gemeinde- gen für sein neues Amt und für pfarrer Armin Jung geht zum 30. seine Seelsorge in unserer Ge- September in den wohlverdienten meinde. Ruhestand. Und wir danken ihm Liebe Grüße für seinen seelsorgerischen Einsatz Lutz Wiedmann Die Landessynode der Ev. Kirche der Pfalz hat in ihrer konstituieren- den Sitzung am 9. Juli Frank Armbruster in die Kirchenregierung ge- wählt. Sie ist das höchste Leitungsgremium zwischen den Tagungen der Landessynode. Frank Armbruster ist einer der 7 weltlichen Mitglieder, die die Vertreterinnen und Vertreter der Synode für die nächsten 6 Jahre er- nannt hat. In seiner Vorstellungsrede be- tonte Armbruster die Chance der Kirche, durch Nähe zu den Menschen und Inno- vation weiterhin in die Gesellschaft hineinzu- wirken. 14
MÄNNERKREIS BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB Dekan Armin Jung gibt Einblicke in die Struktur der Landeskirche Beim letzten Treffen des Männer- ben gibt es keinen Rücklauf, ver- kreises trafen sich acht Männer. mutlich ist es die Kirchensteuer, Eingeladen zum Dialog war Herr vereinzelt Verärgerung etwa über Dekan Jung. die Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften. Der Skandal we- Dieser gab einen Überblick über gen sexueller Übergriffe in der Ka- die Geschichte der Pfälzischen Lan- tholischen Kirche wird auch der deskirche, die eng verbunden ist Pfälzischen Landeskirche zuge- mit der politischen Geschichte des rechnet, obwohl es in dieser keine bayerischen Rheinkreises. So belegbaren Fälle gibt. Für Dekan kommt es, dass unsere Landeskir- Jung sind die vielen Austritte weni- che eine Kirche zwischen Rhein ger problematisch als die Tatsache, und Saar ist, sie umfasst auch den dass die Hälfte der Getauften sich Saarpfalz-Kreis, Teile von Saarbrü- nicht konfirmieren lässt. Auch sind cken und weitere saarländische die Taufen rückläufig. Gemeinden. Die Landeskirche ist etwa gleich groß wie die Diözese Einer aus dem Männerkreis berich- Speyer (500 000 Mitglieder). Was tete von dem lebendigen Gemein- die Zahl der Kirchenaustritte be- deleben und den begeisternden trifft, steht die Pfälzische Landes- Gottesdiensten in Kanada. Fazit: kirche noch relativ gut da - im Ver- Die Deutschen seien satt, zur Aus- gleich zu anderen Landeskirchen bildung gehöre nicht: Wie trete ich (Verlust von 15 bis 20%). In Ham- auf (Rhetorik), das Fach Homiletik burg gehören nur noch 11% der ist theoriegesteuert. Unverständ- Einwohner zur Kirche. Die nis bei unserem Freund aus Ka- Schrumpfung hängt auch mit der nada, dass die deutschen Gottes- Bevölkerungsbewegung zusam- dienstbesucher beim Singen nicht men (hoher Anteil von Migranten). aufstehen, das sei auch in Frank- Gründe für den Austritt sind reich üblich. Weitere interessierte schwer zu ermitteln, bei Anschrei- Männer sind gerne willkommen. Michael Saenger 15
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GRUßWORT BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB Zur Verabschiedung von Dekan A. Jung erinnert sich Lutz Wiedmann Lieber Armin, wir danken Dir für all Lieber Dekan Jung, lieber Armin! die Jahre, die Du neben Deinem Amt als Dekan als Seelsorger bei Als Du 1984 das erste Mal als Vikar uns gewirkt hast. Wir werden si- in der Stiftskirchengemeinde Dei- cher noch oft an Dich denken und nen Dienst antratst, war ich zum uns freuen, Dich weiterhin als Gast ersten Mal hier ins Presbyterium auf unserer Kanzel begrüßen zu gewählt worden. Deine unkonven- dürfen. tionelle Art, damals schon an der Zum Schluss noch eine kleine Haartracht erkennbar, hat mich Anekdote: In der Gemeinde gab es gleich für Dich eingenommen, ja es ein hochbetagtes Mitglied, einen erwuchs eine Freundschaft daraus, ehemaligen Frisörmeister, der sehr die bis heute anhielt. Als Du dann auf eine korrekte Frisur achtete. Jahre später zum Dekan gewählt Ihn besuchte ich regelmäßig am wurdest, war die Freude groß, Dich Geburtstag, aber in einem Jahr war nach Deinen Lehr-und Wanderjah- ich verhindert und Armin Jung ren (Italien, Haßloch) in dieser übernahm den Besuch. Als ich den Funktion und als Pfarrer bei uns Jubilar kurze Zeit später in seinem begrüßen zu dürfen. Dein uner- Stammlokal traf, sagte er: "Bevor müdlicher Einsatz in der Gemeinde du mir den Langhoorische noch e hinsichtlich Kirchenrenovierung, mol schickscht, schickscht en er- Kindergartenumgestaltung, Ge- scht emol zum Friseer. "Lieber Ar- meindemanagement und Kirchen- min, erfreue Dich noch lange Dei- musik einerseits, und seelsorgerli- ner Haarpracht, und wir freuen chen Aktivitäten und Innovationen, uns, wenn Du noch lange Deine ich denke da vor allem an Deine Sommerpredigtreihe in der Stifts- sommerlichen Predigtreihen, an- kirche halten wirst. dererseits, haben uns im Presby- terium immer wieder bestätigt, Lutz Wiedmann den Richtigen in dieses Amt ge- 1. Vorsitzender des Presbyteriums wählt zu haben. der prot. Stiftskirchengemeinde 17
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IN EIGENER SACHE BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB Unsere fleißigen Reinigungs- und Hausmeisterkräfte Sie treten selten ins Scheinwerfer- Lächeln übrig. Auch Conny Stortz licht und stehen nicht im Blick- ist mit Reinigungsarbeiten betraut. punkt der Öffentlichkeit. Sie predi- Sie ist für das Casimirianum zu- gen und singen nicht, sie halten ständig und sorgt dort für glän- keine Vorträge und leiten auch zende Böden, räumt den Müll der keine Seminare. Trotzdem sind sie Gäste weg und hält die Toiletten für unser kirchliches Leben unver- sauber. Sie kocht auch mal Kaffee zichtbar. Sie arbeiten in der Regel und besorgt Brezeln, wenn Bespre- hinter den Kulissen und sorgen da- chungen stattfinden. für, dass alles glänzt, aufgeräumt Die beiden Hausmeister Ralf Goss- und repariert wird. Ein Team von ler und David Jones sind oft im vier fleißigen Helfer:innen macht Doppelpack unterwegs. Meistens das möglich. So sorgt beispiels- sind sie schon von weitem zu hö- weise Hanni Landes für eine sau- ren. Sie packen an, wenn Stühle bere Stiftskirche. Sie beginnt in der und Tische gerichtet, Wände gestri- Regel schon um 5 Uhr (!) mit ihrer chen, Bäume und Sträucher ge- Arbeit, reinigt die Toiletten, staubt schnitten oder Ausstellungstafeln Stühle ab und kehrt den Steinbo- in der Stiftskirche aufgestellt wer- den. Zudem übernimmt sie oft den den müssen. Sie tauschen auch Kirchendienst, öffnet die Türen, schnell mal eine defekte Glühbirne zählt die Kollekte, teilt Liedblätter aus und sind sofort vor Ort, wenn aus, kontrolliert die Anwesenheits- die Heizung ausgefallen oder das listen und hat darüber hinaus für Abflussrohr verstopft ist. alle Besuchenden ein freundliches 19
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IN EIGENER SACHE BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB Zukünftig wird das Team auch im Anlass hat sich das zukünftige Ser- Vordergrund agieren, wenn viceteam neu eingekleidet (siehe standesamtliche Trauungen im Bild). Nun kann die erste standes- Casimirianum stattfinden werden. amtliche Feier kommen. Es muss Die vier Helfer:innen übernehmen nur noch der Sekt kaltgestellt wer- dann den Ausschank und sorgen den. dafür, dass das Brautpaar und seine Gäste keine trockenen Keh- len bekommen. Passend zu diesem Oliver Beckmann (Foto: Frank Armbruster) 21
IN EIGENER SACHE BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB „Ich geh meine Stiftskirche hüten“ – Ein schönes Ehrenamt! Von März bis Dezember sind sie da. Leider ist Sie öffnen die Stiftskirchentür für der Kreis der die Bürger und Gäste der Stadt, Hüter noch freundliche Kirchenhüter. Ihre Moti- nicht groß vation ist es, die Stiftskirche offen zu genug, um halten. die Kirche Sie genießen die Präsenz in einem länger für wunderbaren Kirchenbau. Sie öff- Besucher of- nen sich auch Fragen der Besucher. fen zu hal- Sie weisen auf Turm - und Kirchen- ten. führungen hin und manche führen Wir suchen auch selber durch die Stiftskirche. Menschen, Seit März 2014 sind die Türen für die mit Zeit Besucher täglich geöffnet. Diese und Liebe Öffnung ist nur durch das verlässli- Ihre Stiftskir- che, treue Engagement des ehren- che unter- amtlichen Kirchenhütedienstes stützen. möglich. Jedes Jahr sind es Frauen Hütedienst sind zwei Stunden: - zur- und Männer, die dieses Amt mit zeit von 11-13 und 13-15 Uhr Lust und Liebe ausüben. (manchmal auch länger) Bitte hel- Die Stiftskirche ist das Wahrzeichen fen Sie uns mit bei diesem schönen unserer Stadt. Es wäre schön, wenn Ehrenamt! wir auch in Zukunft die Türen für Edwin Sturm (Foto: Privat) Gäste aus nah und fern öffnen Kontakt: Pfrn. Annette Leppla könnten. 22
KULTUR BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB Ein Besuch auf dem Jüdischen Friedhof in Neustadt/W. Wer einen jüdischen Friedhof be- Messias und erweckt die Toten aus sucht, sollte mit den Besonderhei- dem Schlaf zum ewigen Leben. Da ten eines solchen Ortes vertraut den Zeitpunkt der Erscheinung des sein, denn diese Friedhöfe unter- Messias niemand kennt, haben die scheiden sich in mancherlei Hin- Gräber auf jüdischen Friedhöfen sicht von den Friedhöfen, die wir auch „Bestand auf ewig“! Deshalb kennen. findet sich an jedem jüdischen Der jüdische Kultus kennt zwei Friedhof die Inschrift: „Mögen die „heilige Orte“. Das sind die Syna- hier Bestatteten ewig ruhen!“ goge und der Friedhof. Beides sind Meine jüdischen Freunde sagen in Orte der Gottesbegegnung. Daher diesem Zusammenhang scherz- ist Männern vorgeschrieben, dass haft: „Ihr Christen habt uns etwas sie an diesen Orten – aus Ehrfurcht voraus! Euer Messias ist schon vor vor dem Ewigen - grundsätzlich 2000 Jahren erschienen. Wir müs- eine Kopfbedeckung (Kippa) tragen. Bei der Synagoge ist die Bedeutung nachvoll- ziehbar, weil sie ver- gleichbar mit der Be- deutung einer Kirche ist. Beim Friedhof hängt die Bedeutung damit zusammen, dass im jüdischen Glauben die Vorstellung be- steht, dass der Tod der Beginn eines ewigen Schlafes markiert. Und irgendwann, so steht es in der sen auf unseren Messias immer Thora geschrieben – zu einer Zeit, noch warten!“ die niemand kennt – erscheint der 23
KULTUR BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB Zurück zum Auferstehungsglauben Wer den Jüdischen Friedhof in der - wenn der Messias kommt, so Robert-Stolz-Straße besucht, findet kommt er im Licht der aufgehen- ihn neben der Berufsschule mitten den Sonne aus Jerusalem, aus Os- im Wohngebiet „Böbig“. Neben ten. Daher sind alle Gräber auch in dem Eingang befindet sich eine diese Richtung ausgerichtet. Trauerhalle, die 1885 erbaut wurde Blumenschmuck ist nicht gern ge- und heute in der Pfalz zu den ein- sehen, dafür finden sich immer zigartigen Denkmälern jüdischer wieder kleine Steinchen auf den Baugeschichte zählt. Als dieser Grabsteinen. Diese sind eine sym- Friedhof 1862 eröffnet wurde, lag bolische Erinnerung an die 40-jäh- er außerhalb der bewohnten Stadt- rige Wüstenwanderung des jüdi- grenze, wie andere Friedhöfe auch. schen Volkes und wie während die- Und dass er erst 1862 eröffnet ser Zeit Steine die bestatteten wurde, können wir heute nicht zu- Menschen beschützen sollten. verlässig erklären, weil ja nach- weislich bereits im Jahre 1331 Juden in Neustadt lebten. Und die Frage zu klären wäre, wo die Menschen zwischen 1331 und 1862 bestattet wurden. Die sicherste Erklärung liegt darin, dass wir aus der Zeit des Mittelalters heute ohne- hin nur ganz wenige Friedhöfe kennen. Die, die wir kennen, sind als Verbandsfriedhöfe in Essingen, Ingenheim und in Wacheheim bekannt. Und be- kannt ist, dass auf allen drei Friedhöfen auch Menschen aus Neustadt begraben sind. Als im 18. Jahrhundert die jü- dischen Gemeinden in der Pfalz zahlenmäßig 24
KULTUR BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB explodierten, sah man sich ge- Jahrhunderten verändert hat. Wa- zwungen in vielen Landgemeinden ren es im 18. Jahrhundert nur eigene jüdische Friedhöfe zu eröff- Sandsteine mit hebräischen In- nen, so auch in Neustadt. Insge- schriften, so finden sich im 19. Jahr- samt finden sich in der Pfalz 80 jü- hundert bereits schwarze Granit- dische Friedhöfe. Allerdings wer- steine oder weiße Marmorsteine den heute nur noch die Friedhöfe mit deutscher Inschrift. Die Gräber in Ludwigshafen, Frankenthal, Kai- der letzten Jahre sind meist als fla- serslautern, Zweibrücken und Neu- che Platten-Gräber gestaltet. Alte stadt belegt. Die letzte Bestattung Grabsteine enthalten am Ende der in Neustadt war am 5. Juli 2021. Information über die Person einen Nach heutiger Zählung sind auf Satz aus 1. Samuel 25, Vers 29: dem Friedhof rund 500 Gräber er- „Seine/Ihre Seele sei eingebun- halten. An den Grabanlagen ist den in das Bündel des Lebens!“ sehr deutlich auch erkennbar, wie Eberhard Dittus sich die Bestattungskultur der Jüdi- (Bilder und Text) schen Gemeinden in den letzten 25
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-* WIR TRAUERN UM BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB Beerdigungen 01.07. Karl-Heinz Keßler, 60 Jahre, Bad Dürkheim 01.07. Carsten Collenbusch, 57 Jahre, Neustadt 02.07. Joachim Biel, 68 Jahre, Neustadt (Ruheforst Pfälzerwald) 08.07. Edgar Ebneter, 80 Jahre, Neustadt 23.07. Herbert Krüger, 79 Jahre, Kaiserslautern 27.07. Klara Theobald, geb. Vogg, 86 Jahre, Neustadt (Gimmeldingen) 12.08. Ingeburg Keck, geb. Scheidhauer, 94 Jahre, Saarbrücken 24.08. Berthold Pfeifer, 89 Jahre, Neustadt 27.08. Adelheid Boos, geb. Klein, 91 Jahre, Neustadt 31.08. Elsa Noppenberger, geb. Heimberger, 94 Jahre, Neustadt Gertrud Marker, geb. Lehmann, 85 Jahre, Neustadt Totengedenken am Ewigkeitssonntag, 21.11.2021 Beerdigungen 02.09. Edda Müller, geb. Neuenhaus, 81 Jahre, Neustadt 03.09. Jakob Kelly, 91 Jahre, Neustadt 06.09. Claudia Sturm, geb. Feldmann, 53 Jahre, Neustadt 07.09. Helma Sauer, geb. Malz, 89 Jahre, Neustadt 22.09. Yvonne Jantz, 41 Jahre, Neustadt/Dudenhofen 27
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KOLUMNE BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB „Menschenskinder noch mal… jetzt „Nein“ hör endlich mal auf… da könnt ich „Du hast doch Kinder.“ mich wieder aufregen, Menschens- „Ja doch“ kinder nochmal…“ „Und? - liebst du sie? „Sag mal, was ist denn heute los mit „Ja klar, liebe ich sie. Alle drei.“ dir? Gibt´s ein Problem?“ „Auch wenn sie mal nervig sind und „Menschenskinder, jetzt kommst du wenn sie dich aufregen?“ auch noch… es regt mich alles auf! „Ja klar, auch dann!“ Meine Kollegen gehen mir auf den „Eben, du liebst sie, weil sie deine Geist; und dann meine vorwitzige Kinder sind. Nachbarin; der ganze Klimawandel; Und wir sind von Gott geliebte Men- meine kranke Mutter; Urlaub ins schenkinder. Alle, auch die anstren- Wasser gefallen, der blöde Briefträ- genden; auch die schwierigen, mit ger; meine nervige jüngste Tochter denen du gar nicht klarkommst. und dann auch noch Corona. Wo du Übrigens hat sich Jesus selbst als hinguckst: Corona, Corona, Corona… Menschensohn bezeichnet. Was aus Menschenskinder noch mal! Nimmt dem Hebräischen übersetzt nichts das gar kein Ende?“ Anderes als Menschenkind bedeu- „Kann ich alles verstehen, mein Lie- tet.“ ber. Aber was hat das alles bitte- „Das ändert aber nichts daran, dass schön mit uns Menschenkindern zu ich mich trotzdem über so manches tun?“ und manche(n) aufrege - Men- „Wie, was, wo? Ich sagte Menschens- schenskinder…“ kinder noch mal….“ „Darfst du ja auch… geht manchmal auch nicht ganz ohne… „Und ich sagte: Menschenkinder! Vielleicht kommt´s nur einfach auf Wir sind alle Menschenkinder. Und das `Wie` an. Außerdem: könnte es die gibt es von jeder Sorte. Ganz un- sein, dass es anderen mit dir manch- terschiedliche. Anstrengende und mal auch so geht?“ liebenswerte. Nervige und solche, Siggi Jung die dir guttun. Und alle sind wir Men- schen… und eben auch Kinder, ver- stehst du?“ 29
KASUALIEN BBBBBBBBBBBBBBBBBB Taufen 27.06. Eleyna Nettey, Ludwigshafen 25.07. Elenor Kratz, Neustadt (in Hambach) 25.07. Nino Greninger, Neustadt 25.07. Emely Deobald, Neustadt 25.07. Richard Brink, Neustadt 25.07. Flora Hoffmann 31.07. Silas Koop, Neustadt 14.08. Finn Schnur, Neustadt 15.08. Mila Weber (Haßloch) 22.08. Leon Hag, Neustadt 22.08. Luan Blickling, Neustadt 22.08. Joshua Krill (Haßloch) 05.09. Henri Majer 05.09. Noah Broll 26.09. Finn Weber, Neustadt 26.09. Julian Kullmann, Neustadt 26.09. Raphael Biskop (Mannheim) Trauungen 14.08. Thorsten Schnur und Franziska, geb. Geil, Mettenheim Beerdigungen (Seite 27) 30
IN EIGENER SACHE BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB Neue Bürogemeinschaft Seit Anfang September trennt das kann die andere als erste An- Gemeindebüro der Stiftskirche sprechpartnerin weiterhelfen. Um (Inge Keinath), der Martin-Luther- das zu gewährleisten haben wir Kirche und der Kirchengemeinde uns auf neue Öffnungszeiten ge- Haardt (beides Uli Heimann) nur einigt: noch eine der schönen Kassetten- dienstags und mittwochs: türen des Gebäudes in der 9 – 11 Uhr und 13 – 15 Uhr Schütt 9. Wir können auf Zuruf rea- Montags ist geschlossen gieren, uns unterstützen und Res- Auf gute Zusammenarbeit! sourcen teilen und loten noch aus, Inge Keinath in welchen Bereichen wir Aufgaben (Foto: Pfr. Frank Schuster) teilen. Ist eine von uns in Urlaub, 31
GOTTESDIENSTE BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB NOVEMBER GOTTESDIENSTE ORGEL LITURG Mo. 01.11. 18 Uhr ökum. Friedensgebet Diakon S. Jung Sa. 06.11. 18 Uhr Wochenschluss-GD AWK Ulrike Brecht So. 07.11. 10 Uhr Gottesdienst SR Pfr. Beckmann Sa. 13.11. 18 Uhr Wochenschluss-GD AWK Pfr. Schuster So. 14.11. 10 Uhr Gottesdienst SR Diakon S. Jung Mo. 15.11. 18 Uhr ökum. Friedensgebet Sr. Stilla Mi. 17.11. 19 Uhr Buß- und Bettag SR Dekan A. Rummel Sa. 20.11. 18 Uhr Wochenschluss-GD AWK Neubauer-Faß So. 21.11. 10 Uhr Gottesdienst KL Pfr. Beckmann Sa 27.11. 18 Uhr Wochenschluss-GD AWK Pfr. Schuster So 28.11. 10 Uhr Taufsonntag SR Dekan Rummel DEZEMBER GOTTESDIENSTE ORGEL LITURG Sa. 04.12. 18 Uhr Wochenschluss-GD AWK Diakon S. Jung So. 05.12. 10 Uhr Gottesdienst KL Diakon S. Jung Mo. 06.12. 18 Uhr Ökum. Friedensgebet /Hausge- Diakon S. Jung bet im Advent Sa. 11.12. 18 Uhr Wochenschluss-GD AWK MLK So. 12.12. 10 Uhr Gottesdienst KL Dekan Rummel Sa. 18.12. 18 Uhr Wochenschluss-GD AWK Pfr. Beckmann So. 19.12. 10 Uhr Gottesdienst KL Pfr. Beckmann Mo. 20.12. 18 Uhr Ökum. Friedensgebet Sr. Stilla Fr. 24.12. 15 Uhr Familien-GD SR Diakon S. Jung 16:30 Uhr Christvesper KL Dekan Rummel 22 Uhr Rathaushof Pfr. Beckmann Für diese Gottesdienste bitte unbedingt vorher anmelden! Sa. 25.12. 17 Uhr zentraler Kantaten-GD SR +KL Dekan Rummel So. 26.12. Kein Gottesdienst in der Stiftskirche 17 Uhr Soirée, Martin-Luther-Kirche Fr. 31.12. 18 Uhr Jahresschluss-GD KL Pfr. Beckmann 23:30 Uhr Orgelfeuerwerk?? 32
GOTTESDIENSTE BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB JANUAR GOTTESDIENSTE ORGEL LITURG So. 02.01. 10 Uhr Gottesdienst KL Diakon S. Jung Mo. 03.01. 18 Uhr ökum. Friedensgebet Pfr. Beckmann Sa. 08.01. 18 Uhr Wochenschluss-GD AWK MLK So. 09.01. 10 Uhr Gottesdienst / AM KL Pfr. Beckmann Sa. 15.01. 18 Uhr Wochenschluss-GD AWK Diakon S. Jung So. 16.01. 10 Uhr Gottesdienst KL Dekan Rummel Mo. 17.01. 18 Uhr ökum. Friedensgebet Sr. Stilla Sa. 22.01. 18 Uhr Wochenschluss-GD AWK MLK So. 23.01. 10 Uhr Taufsonntag SR Diakon S. Jung Sa. 29.01. 18 Uhr Wochenschluss-GD AWK n.n. So. 30.01. 10 Uhr Gottesdienst SR Dekan Rummel FEBRUAR GOTTESDIENSTE ORGEL LITURG Sa. 05.02. 18 Uhr Wochenschluss-GD AWK MLK So. 06.02. 10 Uhr Gottesdienst KL Pfr Beckmann Mo. 07.02. 18 Uhr ökum. Friedensgebet Glass Sa. 12.02. 18 Uhr Wochenschluss-GD AWK Armin Jung So. 13.02. 10 Uhr Gottesdienst / AM SR Diakon S. Jung Sa. 19.02. 18 Uhr Wochenschluss-GD AWK MLK So. 20.02. 10 Uhr Gottesdienst KL Pfr. Beckmann Mo. 21.02. 18 Uhr ökum. Friedensgebet Sr. Stilla Sa. 26.02. 18 Uhr Wochenschluss-GD AWK n.n. So. 27.02. 10 Uhr Taufsonntag KL Dekan Rummel Abkürzungen: GD= Gottesdienst, AM= Abendmahl, KC = Kirchencafé, AWK= Alte Winzinger Kirche SR= Simon Reichert, HH= Horst Haub, GK= Gero Kaleschke, KL= Koos van de Linde de Linde Bitte beachten Sie die aktuellen Meldungen in der Presse und auf unserer Homepage! 33
GOTTESDIENSTE BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB GOTTESDIENSTE IM ALTENHEIM HAUS FLORIAN, Talmühlenstr. 14 jeweils am 1. und 3. Dienstag im Monat um 16.00 Uhr 02.11. Diakon S. Jung 04.01. Diakon S. Jung 16.11. Joachim Knoll 18.01. Joachim Knoll 07.12. Diakon S. Jung 01.02. Diakon S. Jung 21.12. Joachim Knoll 15.02. Joachim Knoll GOTTESDIENSTE IM ALTENHEIM ROTKREUZSTIFT, Rotkreuzstr. 25 jeweils am 1. und 3. Mittwoch im Monat um 15.30 Uhr 03.11. Diakon S. Jung, Stiftskirche 05.01. Diakon S. Jung 17.11. Stadtmission 19.01. Stadtmission 01.12. Diakon S. Jung, Stiftskirche 02.02. Diakon S. Jung 15.12. Stadtmission 16.02. Stadtmission 24.12. 10 Uhr, Diakon S. Jung, Stiftskirche 34
FRAUENBUND BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB Ev. Frauenbund vor 100 Jahren im Casimirianum gegründet In diesem Jahr darf der evang.-prot. Hungersnot, zwischen den beiden Frauenbund Neustadt/Wstr. e. V. Weltkriegen, war der Frauenbund auf sein 100jähriges Bestehen zu- Anlaufstelle für viele alte und junge rückblicken. Leider hat die Corona- hilfsbedürftige Frauen. Es gab Mit- Pandemie bis jetzt ein Zusammen- tagessen für arme Wöchnerinnen, sein mit einer Jubiläumsfeier nicht eine Nähstube, Bekleidungshilfe erlaubt. Zudem ist es zur Zeit eini- für Wohlfahrtsempfänger, kosten- gen der Damen wegen starker ge- lose Lebensmittel für Bedürftige, sundheitlicher Beschwerden nicht Unterstützung und Spenden in vie- möglich, aktiv an einem Treffen len weiteren Bereichen sowie die teilzunehmen. Ein Innehalten und Gründung einer Sterbekasse. einen kleinen Rückblick auf das Da der Raum im Casimirianum für jahrzehntelange karitative Wirken die regelmäßigen Zusammen- des Vereins sowie seine wechsel- künfte und Hilfseinrichtungen volle Geschichte wollen wir uns nicht mehr ausreichte, erwarb der aber nicht vorenthalten. Frauenbund 1931 vom „Verein für Am 09.11.1921 durch Kirchenrat Fi- Fraueninteresse“ das Haus in der ckeisen im Casimirianum gegrün- Schütt, das jetzige Dekanatsge- det, wurde der Frauenbund bald bäude. Man hatte nun die Möglich- ein eingetragener Verein. Trotz sei- keit einen freiwilligen Arbeitsdienst ner Selbständigkeit fühlte er sich für schulentlassene arbeitslose immer mit der Stiftskirchenge- Mädchen unterzubringen und zu- meinde eng verbunden und arbei- dem wurden eine Lehrküche und tete stets mit ihr zusammen. eine Haushaltsschule eingerichtet. Schnell hatte der Verein guten Zu- Die aktiven Frauen des Vereins leis- lauf und zählte zeitweilig über 700 teten unermüdlich Hilfe und fan- Mitglieder. Die Frauen bauten eine den beim regelmäßigen Treffen große Hilfsorganisation auf und in mit Bibelarbeit und Gesprächen den schweren Jahren der Wirt- die geistliche Kraftquelle. Selbst die schaftskrise, Arbeitslosigkeit und 35
FRAUENBUND BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB politischen Schwierigkeiten des Frauenbund eine enge Beziehung Nationalsozialismus, der kirchlich- zur Partnerkirche in Ghana und karitative Einrichtungen auflöste, half spendenfreudig bei verschie- konnten den Bestand der Gemein- denen Projekten, soweit die Mittel schaft nicht verhindern. Trotz der reichten. Etliche christliche Einrich- schlimmen Jahre des 2. Weltkriegs tungen wie Lichtblick, Bethel, CBM blieb dem Frauenbund sein Heim und Waisenkinder in Brasilien wer- erhalten und er konnte anderen den bis heute mit Spenden be- kirchlichen Gruppen ebenfalls Un- dacht. terkunft bieten. Wenn es nun auch Als eine Renovierung des Gebäu- wirtschaftlich aufwärtsging, so des unumgänglich wurde und nicht hörte die Arbeit nicht auf und es genügend finanzielle Mittel zur gab neue Aufgaben zu bewältigen. Verfügung standen, entschied die Jahrzehntelang wurde der Weltge- Vorstandschaft 1979 den gesam- betstag in ökumenischer Zusam- ten Grundbesitz an das Dekanat menarbeit mit den Frauen von St. Neustadt unentgeltlich zu übertra- Marien und der menn. bapt. Chris- gen. Dekan Welker bestätigte dafür tuskirche mit großem Engagement dem Verein die kostenlose Nut- ausgeführt und In den letzten Jah- zung von Räumen in diesem Ge- ren, bis zur Pandemie, brachten bäude. 1995 nach Renovierung des sich tatkräftig die Damen vom Casimirianums konnte der Frauen- Frauentreff der Stiftskirche mit ein. bund an seinen Gründungsort wie- Bis vor einigen Jahren pflegte der der zurückkehren. 36
FRAUENBUND BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB Viele engagierte Frauen haben sich Beisel. Nur noch ein kleiner Kreis in den vergangenen 100 Jahren als älterer Damen hält bis heute dem Vorsitzende für den Frauenbund Verein die Treue und würde gerne eingesetzt um dem Ziel des Vereins zu den monatlichen Treffen wieder nahe zu kommen und gerecht zu zusammenkommen. So hoffen wir, werden. So ist auch heute noch § 2 dass sich die Frauen bald wieder der Satzung das Leitbild der gesundheitlich erholen und dass Frauen. „Die Pflege der Gemein- vielleicht doch noch eine kleine schaft von Frauen auf Grund des Feier stattfinden kann. Was die Zu- Evangeliums von Jesus Christus kunft bringen wird, wissen wir und die Teilnahme am Dienst der nicht, blicken aber dankbar auf die Kirche.“ Seit Januar 2009 leitet An- vergangenen 100 Jahre und ver- neliese Nicol als 1. Vorsitzende den trauen weiterhin auf Gottes Bei- Verein mit der gewissenhaften und stand. kundigen Unterstützung der Rech- nerin Frau Elisabeth Bischoff, dem Annelise Nicol (Foto: M. Kilgus) ältesten Mitglied (94 Jahre) sowie der Schriftführerin Frau Margret 37
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BUCHTIPP BBBBBBBBBBBBBBBBBBBB Charlie Mackesy „Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd“ Manchmal hörst du nur vom Hass, Es geht um die Suche nach einem aber es gibt mehr Liebe auf der Zuhause, um den Wert der Freund- Welt, als du dir vorstellen kannst“. schaft, um Liebe, Mit diesem wahren Satz endet das Umarmungen aufwendig gestaltete, ganz beson- und Tränen, und dere Buch, das mich sehr berührt um Freundlich- hat. keit zu sich Alles was in unserem Leben wirk- selbst. Es geht lich wichtig ist, packt Charlie Ma- darum, dass wir ckesy in treffende Worte und ganz alle wertvoll sind eigenwillige Bilder. „Ist dein Glas so wie wir sind. halb leer oder Geliebte Men- halb voll?“ schenkinder „Ich glaube, eben. Und um Kuchen geht es ich bin froh, auch, den favorisiert der Maulwurf, dass ich über- bis er gegen Ende merkt, was noch haupt ein besser sein kann. Glas habe“… Ein wundervolles Buch für Groß In den fein- und Klein, in dem man immer wie- fühligen und der lesen, staunen und zu Tränen berührenden gerührt sein kann – gerade in die- Gesprächen sen nicht so leichten Zeiten. Ich zwischen lege es Ihnen ans Herz, als Ge- dem Jungen, schenk für andere oder für Sie dem Maul- selbst. wurf, dem Fuchs und dem Pferd, die gemein- Lesezeichen: sam unterwegs sind, geht es um Charlie Mackesy „Der Junge, der die Dinge, die deshalb so wertvoll Maulwurf, der Fuchs und das sind, weil sie uns geschenkt sind. Pferd“ List Verlag, 2020 39
Bild des Künstlers Andreas Felger der Auststellung in der Stiftskirche Der Neustadter Künstler Manfred Plate vor seinem Gemalten Bild, dass er in der Stiftskirche angefer- tigt und dort auch ausgestellt hat. Zimmerermeister Herrn Heinz Etoll und Domenico Eigner der Dachdeckerei Kiefer beim Installieren der neuen Sturmglocke 40
Neuer Bauwagen auf dem Gelände des Na- turkindergartens Momentaufnahmen aus der Festivalreihe für Alte Musik „Neustadter Herbst“ (Bilder: Catharina Beimborn) 41
DIAKONISSENVEREIN BBBBBBBBBBBBBBBBBBBB „Dennoch bleibe ich stets an dir, denn du hältst mich bei meiner rechten Hand." Psalm 73 Der Diakonissenverein Neustadt an der Weinstraße wünscht allen Mitgliedern eine besinnliche und ruhige vorweihnachtliche Zeit! Fröhlich soll mein Herze springen dieser Zeit da vor Freude alle Engel singen. Hört, hört, wie mit vollen Chören alle Luft lauter ruft: Christus ist geboren. Olaf Kleinschmidt, 1. Vorsitzender Neumayerstraße 15 67433 Neustadt Tel.: 06321 87 91 535 Handy: 0172 536 90 23 Mail: olafkleinschmid@gmail.con 42
NATURKINDERGARTEN BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB Gabi Rahner berichtet von einem Tag im Naturkindergarten Es ist ein herrlicher Sommermor- Anschließend stellt Praktikantin gen. Eine fröhliche Kinderschar, Susanne ihr Tagesprojekt vor, ein nebst Begleiterinnen und Beglei- Insektenhotel soll entstehen. Aber tern, ausgestattet mit Rucksäcken vorher darf gespielt werden! Und und Sonnenhüten, macht sich auf was gibt es da für Möglichkeiten: den Weg, von der Schöntalschule den Sandkasten, die Seilschwing- zum Gelände des Naturkindergar- schaukel, die Hängestange (ein tens. Ast), die Balancierstrecke (eine Lei- Als wir dort ankommen, geht es zu- ter), die Matschküche, das Weiden- nächst zur 1. Ebene, wo der Mor- häuschen, ein Tipi, eine Ruhe-und genkreis stattfindet. Zuerst gilt es Traumecke, ein Riesentisch, an aber, an der Waschstation die dem gemalt und gewerkelt werden Hände mit Lavaerde zu waschen. kann. Und natürlich viel Natur…… Die Kinder stehen in einer Reihe Die Erzieher/innen haben die Kin- an, während Luise aus einer Fla- der immer im Blick, sind sche Wasser auf die Hände fließen lässt, um die „Seife“ abzuspülen. Nun nehmen die Kinder auf klei- nen Baumstammhockern unter ei- nem großen Sonnensegel Platz. Va- lentin zählt die Kinder, es sind heute 11. Dann wird gemeinsam gesungen: „Liebe, liebe Sonne“ und „Guten Morgen Herr Bäcker“ Jetzt laben sich alle am Frühstück, das die Kinder aus ihren Boxen auspacken. Viele bunte Trinkfla- schen kommen aus den Rucksä- cken zum Vorschein. 43
NATURKINDERGARTEN BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB Nach einem kurzen Fingerspiel von der Spinne wird ein Bilderbuch über Insekten angeschaut, dann geht es endlich los. Die Arbeits- handschuhe werden angezogen, mit Säge, Hammer und Nägeln ar- beiten die Kinder geschickt. Und nach einiger Zeit steht das Insek- tenhotel (aus 3 Weinsteigen) Nun kann es die Innenausstattung aus Steinen, Ästchen und Stroh erhal- ten. Ansprechpartner und Berater, Schon ist Mittagessenszeit und die ohne sich aufzudrängen. Ich ge- Kinder schmausen, was sie Lecke- selle mich mal hier, mal da zu den res mitgebracht haben, natürlich Kindern, und erfahre, was ihnen in nach dem obligatorischen Hände- ihrer Natur-Kita gut gefällt: waschen! Laura: „Man kann den ganzen Tag Nach einer kurzen Spielzeit räu- in der Natur sein“ men alle auf, die Rucksäcke wer- Karl: „Die Matschküche und der den gepackt und man beschließt Sandkasten“ den Kindergartentag mit einem Ab- Valentin: „Am Werktisch zu nageln schiedslied, bevor es zurück geht und zu sägen“ zur Schöntalschule. Luise: „Die Schaukel und die Hän- Ich fühle mich genau so glücklich, gestange“ wie die Kinder, die, fröhlich plap- Unterdessen beginnt Susanne mit pernd, aber auch etwas müde von ihrem Angebot: „Bauen eines „In- den vielen schönen Erlebnissen sektenhotels“ und Erfahrungen, von ihren Ma- 7 Kinder möchten daran teilneh- mas oder Papas in Empfang ge- men, die anderen spielen im Sand, nommen werden. im Tipi und mit den Pferdeleinen. „Welch ein Glück, hier Kind zu sein“ Gabi Rahner 44
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KINDERKRIPPE BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB Prot. Kindertagesstätte „Rasselbande“ startet neu Ein kleiner Bagger ebnet mit der der Freude über das großzügige Schaufel den Boden unter der Kin- Gebäude, das den Kleinen viele derschaukel, Arbeiter füllen da- tolle Möglichkeiten bietet. Auch raufhin die Fläche mit Rinden- Ihre Stellvertreterin, Vera Kühl, die mulch auf. Es ist nicht zu überse- schon über 10 Jahre in der Wolfs- hen: Auf dem Außengelände der burgstraße mitgearbeitet hat, neuen Prot. Kindertagesstätte blickt gespannt nach vorne. „Rasselbande“ wird fleißig gearbei- Schließlich hat sich bis auf den Na- tet. men der Einrichtung vieles geän- Noch sind weit und breit keine Kin- dert: Die Zahl der Kinder und Kol- der zu entdecken. Doch wer die leg:innen hat sich deutlich erhöht, Ohren spitzt, kann vereinzelte Kin- das dreistöckige Haus ist größer derstimmen aus dem angrenzen- und auch das Konzept hat sich ge- den Gebäude hören. Mehr als ein ändert. Es sieht vor, dass es keine Dutzend Kinder toben und spielen festen Gruppen mit zugeteilten dort. Von Woche zu Woche werden Gruppenräumen mehr geben wird, es mehr. Schon jetzt liegen mehr sondern Themenräume wie bei- als 50 Anmeldungen vor. Das ist spielsweise ein Musik-, Rollenspiel- nicht verwunderlich, sollen doch in oder Bauzimmer. Werk- und Biblio- Neustadt mehrere hundert Kinder- theksraum sind genauso vorhan- gartenplätze fehlen. den wie ein Nähstübchen, eine „Der Umzug von der Wolfsburg- Turnhalle und ein großer Essens- straße in die Quellenstraße war raum. Etwas Besonderes stellt der nervenaufreibend und noch ist der sogenannte Snoezelraum dar. Er Umbau nicht fertig“, merkt die bietet den Kleinen einen Aufenthalt neue Leiterin Frau Andrea Winkl- in gemütlicher, ruhiger und reizar- Müller an. Doch sie lässt sich nicht mer Atmosphäre. Bequem liegend entmutigen. Ihr Lächeln und ihre oder sitzend können die Kinder strahlenden Augen zeugen von 47
KINDERKRIPPE BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB leisen Klängen und Melodien, Die Stadt Neustadt hat die ehema- manchmal auch Geschichten lau- lige Grundschule umbauen lassen schen. Dabei betrachten sie die be- und der Stiftskirchengemeinde zur ruhigenden Lichteffekte im Raum Verfügung gestellt. Bei voller Aus- oder schließen die Augen. lastung kann die Einrichtung etwa Aktuell kümmern sich 10 Erzie- 80 Kinder beherbergen. Zusam- her:innen, eine Köchin und eine men mit den 25 Plätzen im nicht Hauswirtschafterin von 7.15 Uhr weit entfernten Waldkindergarten bis 16.15 Uhr um den Nachwuchs. kann die Kirchengemeinde über 100 Kinder aufneh- men. Damit wird die Kindergartenarbeit zu einem weiteren Schwerpunkt in der kirchlichen Arbeit, und der Westen Neu- stadts rückt in beson- derer Weise in den Blick kirchlichen Inte- resses. Oliver Beckmann 48
10.Juli2021: Krippenfest to go! Zum Abschied! Ein Haus sagt „Tschüss“! Eigentlich würde ich nun, wie schon so oft, vor vielen Gästen im Hof der Kin- derkrippe stehen und alle herzlich will- Wolfsburgstraße 10 kommen heißen zu unserem Abschiedsfest in der Wolfsburgstraße 10. Kaum zu glauben, unser Haus sagt tatsächlich „Tschüss“, nach 92 Jah- ren! Und was ist nicht alles passiert –hier- in diesem Haus, in 9 Jahrzehn- ten. Was würde es uns wohl erzählen, wenn es sprechen könnte? Es würde uns über so viele Kinder berichten, die täglich hier aus und ein gingen. Kinder, die heute teils selbst schon Eltern, Groß- oder Ur- großeltern sind. Viele würde ich heute gerne hier begrüßen. Das Haus könnte von den vielfältigen Aufgaben der Schwestern der Di- akonissenstation erzählen. Von der Diakonisse Käthe Kalker, der ersten Leiterin dieser Einrichtung und von Schwester Johanna Hartz, die von 1950- 1971 die Kinder und die Menschen im Schöntal betreute. Unser Haus kann sich bestimmt auch noch gut an Anita Köhler erinnern, die von 1974 bis 1988 den Kindergarten leitete. Ebenso an viele andere ehe- malige Mitarbeiterinnen und Praktikantinnen. Es wurde berichtet, dass hier das Pfarramt 3 der Stiftskirchengemeinde eingerichtet war und Pfarrer Knauber etliche Jahre mit seiner Familie das Obergeschoss bewohnte. 49
Nach seinem Auszug und mit dem Einzug der Dekanatsjugendzentrale lernte unser Haus auch die Jugendarbeit näher kennen. Auch das Ehe- paar Stein ist unserem Haus ganz besonders gut bekannt, es bewohnte über Jahrzehnte die Wohnung im Dachgeschoss. Ja, unzählig viele Kinder, Eltern, Familien, Mitarbeitende bewegten sich in seinen Räumen. Das Haus hat viel Lachen und viel Weinen gehört, viel Freude aber auch Tränen gesehen. Es hat spannende Ver- änderungen durch- laufen, hat einen unglaublichen Wandel der Erzie- hungsstile, der pä- dagogischen Ar- beit miterlebt. Und das Haus hat sich mit seinen Men- schen verändert, sich immer neuen Herausforderungen gestellt. Aus einer „Kleinkinderschule“ wurde der „Prot. Kindergarten Schöntal“ und daraus die „Ev. Kinderkrippe Rassel- bande“. Leitbild, Konzeption und Eingewöhnungskonzept wurden erarbeitet, Kita+Qm, das Qualitätsmanagement der Landeskirche installiert. Die Wertschätzung der Schöpfung, der Kinder und ihrer Familien wurde zu einem unserer Hauptanliegen. Die Diakonissen Käthe Kalker und Johanna Hartz, sowie Anita Köhler, die die Einrichtung vor mir leiteten, haben den Geist dieses Hauses ent- scheidend mitgeprägt. Das Haus erlebte eine Vielzahl an Gottesdiensten und Festen. Bei Regen und bei Sonnenschein, vom Feiern konnte uns nichts abhalten. Dies hat erst die Coronapandemie geschafft. 50
Ja, unser Haus könnte unendlich viele Geschichten erzählen und viele davon habe ich selbst miterlebt. 2019 durfte ich das 4te Jubiläumsfest hier organisieren und die große Überraschung, dass wir alle noch zum 100jährigen Jubiläum eingeladen werden, blieb erwartungsgemäß aus. In Zukunft wird hier keine Rasselbande mehr herumtoben. Aber der Geist unseres Haus wird hoffentlich weitergetragen und in der „Prot. Kindertagesstätte Rasselbande“ weitergelebt. Und das Haus in der Wolfsburgstraße 10? Nun, es ist ein bisschen in die Jahre gekommen. Der Lack ist ab, es gibt Risse und Wunden. Was wird passieren? Wird es ein paar Tränen vergießen? Wird es die Ruhe lieben oder hassen? Wird es sich verlassen und einsam fühlen? Heimweh nach den Menschen haben? Ganz bestimmt, aber nach einiger Zeit wird es mutig vorausschauen und neugierig darauf warten was Neues passiert, was es noch zu erleben gibt. Und wie dem Haus geht es auch mir. Lachen und Weinen, Glück und Wehmut, Erleichterung und Traurigsein. Ein Gefühlschaos. Ich werde Viele und Vieles vermissen, aber ich bin auch voller Neugierde und Hoff- nung auf das, was nun passieren wird. In Anlehnung an ein Lied der Band Revolverheld: „Lass uns gehen, lass uns gehen, lass uns gehen und träumen vom Sommer in Schweden.“ Gemeinsam mit dem Haus sage auch ich nun „Tschüss“! Heike Engelhard Quellenstraße 2 a 51
ADRESSEN BBBBBBBBBBBBBBBBBBB https://www.stiftskirche-neustadt.de/ Dekan Andreas Rummel, Pfr. Oliver Beckmann, Pfarramt 1, Pfarramt 2, Schütt 9, Tel. 39 89-21 Friedrichstr. 42, Tel. 8 43 60 Fax 39 89 27, Mail: und 0176 721 77 217, Mail: neustadt.stiftskirche.2@evkirchepfalz.de oliver.beckmann@evkirchepfalz.de Pfrin Annette Leppla, Pfarramt Siggi Jung, Gemeindediakon Haardt, Tel. 83 790, Mail: Tel. 3 42 59, Mail: pfarramt.haardt@evkirchepfalz.de siggi.jung@evkirchepfalz.de Simon Reichert, Organist, Gemeindebüro, Bezirkskantor, Tel. 39 89 24 und Schütt 9, Inge Keinath, 0176 / 21 533 782, Mail: Tel. 39 89 31, Fax 39 89 39 simon.reichert@evkirchepfalz.de Bürozeiten: Di und Mi 9 – 11 Uhr und 13 – 15 Uhr Koos van de Linde, Organist,Mail: Mail: gemeindebuero.nw. koos.van.de.linde@t-online.de stiftskirche@evkirchepfalz.de Ev. Kinderkrippe „Rasselbande“, „NATURGRUPPE“, Ende Haagweg, Quellenstr. 2 a, Ltg. Andrea Winkl- Frau Matacz, Tel. 0174 62 59 101 Müller, Tel. 22 87, Fax 38 57 07 Naturkindergarten, Frau Keller-Bütt- www.rasselbande-nw.de ner, Tel. 0174 62 59 101 Lutz Wiedmann Bau- und Förderverein, Vorsitzender des Presbyteriums Christiane Conrad, Tel. 48 07 46 Tel. 8 33 94, Mail: und 0172 71 66 171 lutz-wiedmann-nw@gmx.de www.stiftskirche-nw.de ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Impressum: Herausgeber: Prot. Stiftskirchengemeinde Neustadt/Wstr., Schütt 9, 67433 Neustadt Redaktionsteam: Pfr. O. Beckmann (iSdPR), S. Kern, I. Keinath, E. Müllers Druck: Kirchendruckerei Reintjes, Kleve Werbeagentur: Das Team, Maximilianstr. 27, 67433 Neustadt Fotos aus Gemeindebrief (Magazin für Öffentlichkeitsarbeit) und Privat. Der Gemeindebrief erscheint 3-mal im Jahr in einer Auflage von jeweils ca. 2.700 Exemplaren und wird an alle evang. Haushalte verteilt. Über Spenden freuen wir uns: IBAN DE 08 5465 1240 1000 4249 01, Sparkasse Rhein-Haardt, Stichwort „Stiftskirchengemeinde“. 52
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