Wandern auf dem Laurentiuspilgerweg am 29.09.2018 - Start: Grünwiesenweiher - Ziel: Laurentiuskirche Arnoldshain - Evangelische Kirchengemeinde ...
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Ausgabe Nr. 446 Arnoldshain • Oberreifenberg • Niederreifenberg • Schmitten • Seelenberg August bis November 2018 Wandern auf dem Laurentiuspilgerweg am 29.09.2018 Start: Grünwiesenweiher - Ziel: Laurentiuskirche Arnoldshain „Karibu Tansania“ Sich überwinden - nicht viel fragen - einfach tun! Ökumenischer Gottesdienst mit Tieren Therapiebegleithund an der Gertrudiskapelle
Titelfoto: Arnoldshainer Posaunenchor Foto: K. Kühn Gottes Spuren Seit kurzem haben wir einen Safe im Archiv. Vor einer Weile gab es eine Visitation. Und da wurde festgestellt, Inhalt: dass wir einen Safe brauchen. Für unsere uralten Kir- chenbücher. Wenn wir keinen Safe besorgt hätten, wä- 2 Geistlicher Artikel ren unsere Schätze in ein großes Zentralarchiv gekom- 4 „Karibu Tansania“ 8 Kino in der Kirche men. In den alten Kirchenbüchern ist Vieles per Hand 10 Glaubens-ABC eingetragen: Namen, Daten, Besonderheiten. Nach 11 Ökumenische Bibelgespräche dem 30-jährigen Krieg mit krakeliger Handschrift. Von 12 Es tut sich was... dem Pfarrer, dessen Name ganz oben auf dem schwar- 13 Sommerfest im Pfarrgarten zen Epitaph in der Kirche steht. Er liegt – wie Mitglieder 14 Pilgerwanderung auf dem Laurentiuspilgerweg der adligen Familien Reifenberg und Hattstein – in un- 16 Kinderseite serer ehrwürdigen Laurentiuskirche begraben. 18 „Offene Gärten oberes Weiltal 2018“ 20 Pinnwand 22 Tag des offenen Denkmals 24 Café Willkommen 26 Neues aus der Kinder- und Jugendarbeit Safe für das 27 Ökum. Tiergottesdienst Gemeinde- 29 Trauerfeiern in der zentrum Laurentiuskirche Foto: C.Wildfang 30 Herbstgartentag 32 „Fürchte dich nicht“ - Mutmach-Gottesdienst 33 Datenschutz-Information 34 Neues aus dem Förderverein 36 Gottesdienste 39 Impressum 40 Wochenprogramm im Ab und zu stöbere ich vorsichtig in den alten Kirchen- Gemeindezentrum büchern und Chroniken. Voller Lebensgeschichten. Voll von Träumen und Hoffnungen. Aber auch Ängste: wie es weitergehen kann. Es stecken viele Spuren Got- tes zwischen den Seiten unserer alten Kirchenbücher. Tauf- und Trausprüche wurden mit Bedacht ausgesucht, oft vom Pfarrer. Irgendwann dann, von einem anderen Pfarrer, ein sorgfältiges Kreuz gemalt. Ein Leben kam oft früh ans Ende. Viele Geschichten haben wir in unser Jubiläumsbuch zum 800. Geburtstag unserer geschätz- ten Laurentiuskirche übertragen (Appel, C., von Gehlen, 2 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, W., 800 Jahre Laurentiuskirche Arnoldshain, Marburg Niederreifenberg, Schmitten, 2015). Seelenberg
Oft werten Menschen erst in der eigenen Lebensrück- schau, was Spuren Gottes im eigenen Leben waren und sind. Im Hier und Jetzt ist das manchmal nicht so leicht zu deuten. Ist es Zufall, Schicksal. Ist es eben so. Da, wo Menschen bewahrt wurden, Hilfe bekamen, eine neue Lebensrichtung. Da, wo Gott ihnen (uns) Menschen ge- sandt hat, da spüren Menschen im Nachhinein, ja, da war Gott in meinem Leben dabei. Da bekam ich einfach so Hilfe. Grad, als ich ganz unten war. Wo ich keinen Weg sah. Es ist gut, mal über Gottes Spuren im eigenen Leben nachzudenken. Geht es einfach immer so weiter? In dankbarer Rückschau schätze ich manche Ereignisse im Leben ganz besonders und ich spüre: da war mir Gott Pfarrer Christoph Wildfang, ganz nahe. Spuren Gottes gibt es aber nicht nur im Blick Foto: Nicole Kohlhepp, nach hinten. Es gibt auch Gottes Spuren vor mir. Gott Medienhaus Frankfurt hat etwas mit mir vor. Ich habe auf dieser Welt eine Auf- gabe. Gott hat mir Talente geschenkt. Mir Menschen an die Seite gestellt, für die ich da sein darf. Ich kann etwas. Ich kann ein Stückchen Himmel auf diese Erde holen. Ich bin neugierig und gespannt, was Gott mit mir vorhat. Zu wem er mich sendet und wen er zu mir sendet. Es ist gut, alte Geschichten wertschätzend in unseren Büchern aufzuheben. Wir müssen Geschichte nicht wie- derholen, wenn wir sie kennen. Die vor uns waren, ha- ben auch gehofft, gebangt, sich gefreut. Was gut war, das waren Spuren Gottes im Leben deren, die vor uns waren. Was gut sein wird, was gut ist, das ist Gottes Begleitung in meinem eigenen Leben. In den Momen- ten, wo ich mich gesegnet empfinde. Wo ich unverdient etwas Gutes bekomme, erlebe. Wo es Geistesblitze gibt. Wo ich Träume doch eines Tages verwirklichen kann. Ja, es gibt Gottes Spuren in der Geschichte – und Got- tes Spuren liegen auch weiterhin vor mir! Ihr Pfarrer Christoph Wildfang 3 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg
Karibu Tansania Wie lebt es sich in einem 6000 Kilometer entfernten Land und einer völlig anderen Kultur? Paula Wienhold probierte es aus und lebte und arbeitete nach dem Abitur für ein halbes Jahr als Freiwillige in Arusha, Tansania. Sie wohnte in einem Hostel mit ständig wechselnder Besetzung und arbeitete abwechselnd in einem Kinderheim und in einem Tierheim. „Als ich aus dem Flieger steige, beginnt der Kul- turschock“ sind die ersten Worte, die ich in mein Reisetagebuch schreibe und es dauert einige Wochen, bis ich diesen überwunden habe. Arusha ist eine lebendige und laute Stadt mit stark befahrenen Straßen, auf denen der rücksichtslo- se Verkehr dahinrauscht, bunten Märkten, teuren Luxushotels, aber auch Armenvierteln aus zusam- Safari im Tarangire Nationalpark mengezimmerten Wellblechhütten. Foto: P. Wienhold Über seinen eigenen Schatten zu springen, ist hier überlebenswichtig. Wie komme ich in den überfüllten, klapprigen Kleinbussen von A nach B, wie frage ich nach dem Weg, wie teile ich mir mit zehn Leuten ein Badezimmer, wie mache ich mich einer Horde klei- ner Kinder verständlich, die nicht dieselbe Sprache sprechen wie ich, wie zerlege ich ein Hühnchen, wie versorge ich die bis auf den Knochen tiefe Wunde eines Hundes? Wenn man sich einmal überwunden hat, hört man auf zu fragen. Man tut es einfach. Und lernt so dazu. 4 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Impfaktion in Arusha Niederreifenberg, Schmitten, Foto: P. Wienhold Seelenberg
Das Leben im Hostel erfordert Anpassungsfähigkeit. Man lernt, seine Zeit im Badezimmer auf ein Mini- mum zu reduzieren, die laute Musik und das Bellen der Hunde in der Nacht zu ignorieren, sich zu freuen, wenn Wasser aus dem Hahn kommt und das Licht angeht, wenn man den Schalter drückt. Man lernt, Rücksicht auf seine Mitbewohner zu nehmen und von einer Waschmaschine zu träumen. Die Arbeit im Kinderheim erfordert Nerven und Ausdauer. Neben der Betreuung der Kinder gehören auch ganz gewöhnliche hauswirtschaftliche Tätigkeiten wie Kochen und Putzen Auf dem Markt zu meinen Aufgaben. Ein Highlight sind die Großein- Foto: P. Wienhold käufe auf dem Markt, bei denen ich die afrikanische Kultur besser kennenlernen darf. Besonders schön sind Momente, in denen man merkt, dass man eine Vertrauensperson für die Kinder geworden ist. Umso schwerer fällt auch der Abschied. Die Arbeit im Tierheim erfordert Geduld und Optimis- mus. Zu meinen Aufgaben gehört die Versorgung von bis zu dreißig Hunden und mehreren Katzen. Welpen müssen erzogen werden, kranke Hunde brauchen medizinische Versorgung, verängstigten Tieren muss wieder Vertrauen zum Menschen ge- geben werden. Regelmäßig stehen Nachtschichten auf dem Programm, verwaiste Welpen und Kätzchen wollen auch nachts alle drei Stunden aus der Flasche gefüttert werden. Bei einer stadtweiten Impfaktion gegen Tollwut erhalte ich genauso wichtige Einblicke in den nachhaltigen Tierschutz wie bei einem Besuch in einer Grundschule, in der die Kinder den richtigen Umgang mit Tieren lernen. 5 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg
Was ich mittlerweile sehr schätze, ist die Sicherheit, in der wir in Deutschland leben dürfen. Nachts allein von einer Party nach Hause zu laufen oder in ein beliebi- ges Taxi zu steigen ist in Tansania undenkbar. Auch die gute medizinische Versorgung erachte ich mittlerweile nicht mehr als selbstverständlich. Zum Arzt gehen zu können und tatsächlich behandelt zu werden, anstatt nur provisorisch Breitbandantibiotika verschrieben zu bekommen, ist ein Luxus, der in Tansania nicht weit verbreitet ist; von einem funktionie- renden Krankenversicherungssys- tem ganz zu schweigen. Außerdem ist es in Deutschland sehr angenehm, dass die meisten Produkte feste Preise haben, die man bezahlen kann, ohne sich auf Kochen an Weihnachten ein langwieriges Handeln einlassen Foto: P. Wienhold zu müssen, um am Ende doch noch viel zu viel zu bezahlen. Was ich im Gegenzug dazu an der tansanischen Kultur sehr schätze, ist die Zeit, die hier jeder im Überfluss zu haben scheint. Deutsche Pünktlichkeit ist hier vollkom- men fehl am Platz und wenn man sich einmal damit abgefunden hat, dass sich ein vereinbarter Termin auch gut um ein paar Stunden nach hinten verschie- ben kann, ist das Leben sehr viel stressfreier und entspannter. Zudem bewundere ich die Kunst zur Improvisation, der man in Deutschland nicht besonders häufig begegnet. So nahm ich beispielsweise an einem Kochkurs teil, der sich bis in die Nacht zog und in einem Rohbau ohne Strom stattfand. Als es schließlich dunkel war, verlegte der Leiter des Kurses ohne große Umschweife ein Kabel aus dem Nachbarhaus in den Raum, schloss eine Glühbirne an und schon war das Problem gelöst. 6 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Als letzten Punkt schätze ich die tansanische Kultur Niederreifenberg, Schmitten, auch deshalb, weil es keine Überflussgesellschaft ist, Seelenberg
wie wir sie in Deutschland haben. Natürlich gibt es auch hier riesige europäische Supermärkte, doch die kann man sich kaum leisten. Lebensmittel kauft man auf dem Markt oder an kleinen Ständen am Straßen- rand. Als ich nach meiner Rückkehr das erste Mal im Schmittener Rewe einkaufte, traf mich anhand des schieren Überflusses an Masse und Auswahl fast der Schlag. Sicher ist, dass es nie darum ging, die Welt zu ret- Monatsspruch ten oder jemand anderem die eigenen Sichtweisen September 2018 aufzudrängen. Es ging vor allem anderen darum zu lernen. Von anderen Menschen, von einer anderen Kultur, von einem weit entfernten Land etwas über Gott hat alles schön ge- sich selbst zu lernen. macht zu seiner Zeit, In diesem Sinne bin ich sehr dankbar für die Erfah- auch hat er die Ewigkeit in rung, die ich machen durfte und würde sie jederzeit ihr Herz gelegt; wiederholen. nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, Paula Wienhold das Gott tut, weder Anfang noch Ende. Prediger 3, 11 (Lutherbibel) In den Usambarabergen Foto: P. Wienhold 7 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg
Je weniger Happy- ends das Leben uns bereitet, umso mehr brauchen wir davon im Kino. © Walter Ludin (*1945), Schweizer Journalist, Redakteur, Aphoristiker und Buchautor gggg Je größer die Lein- wand, umso effektvol- Kino in der Kirche ler die Gefühle. geht nach der Sommerpause weiter © Brigitte Fuchs (*1951), Schweizer Autorin, Lyrikerin, Am 3. März lief in der Laurentiuskirche der französische Sprachspieler Film „Heute bin ich Samba“, damit war dann die Kino- saison beendet, weil die Tage wieder länger werden und gggg der Frühling und Sommer kommen kann. Jetzt sind wir mittendrin im Sommer und genießen das Alle Frauen mit großen meist schöne Wetter, trotzdem gibt es schon zwei Ter- Hüten haben ent- mine für unser „Kino in der Kirche“ für die zweite Jah- täuschte Männer hinter reshälfte zum Vormerken. sich. Vor allem im Kino. Wir werden am Samstag, 22. September den nächsten © Klaus Klages (*1938), Filmabend um 20.00 Uhr starten, diesmal mit einem deutscher Gebrauchsphilo- Film aus der Schweiz: ein neuer Streifen von 2017 über soph und Abreißkalender- die Einführung des Frauenwahlrechts in der Schwei- verleger zer Provinz Ende der sechziger Jahre. Nora, Hausfrau und Mutter im beschaulichen Appenzell, beginnt sich, sehr zum Ärger unter anderem ihres Mannes, für das Frauenwahlrecht in ihrem Heimatkanton einzusetzen. Bisher war von den Umwälzungen der 68er Jahre in der 8 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Schweiz nicht viel zu sehen, doch nun gerät die Dorf- Niederreifenberg, Schmitten, und Familienordnung ins Wanken... Seelenberg
Zuletzt wirst du auferstehen aus der Klage verwehen wird dein banges Fragen wie ein Nichts. Zuletzt Ein sehenswerter, fröhlicher und zugleich ernster Film wirst du erkennen, aus unserem Nachbarland, den es zu entdecken gilt. dass deine Grenzen Regie hatte die Schweizerin Petra Volpe. Brücken waren auf dem Weg Der Eintritt für diesen Film ist wie immer frei, für Geträn- zu ihm, ke ist gesorgt. Wir freuen uns aber über eine Spende dass du niemals für den Förderverein Laurentius zum Erhalt der Kirche. tiefer umarmt warst als im Leid. Ein weiterer Termin später im Jahr steht auch schon Zuletzt fest, es ist der Samstag, 17. November ebenfalls um wird nur dies Eine 20.00 Uhr. Dann steht ein preisgekrönter Film des bleiben: Regisseurs Michael Haneke auf dem Programm, eine das dankbare Ge- Koproduktion aus Frankreich mit deutscher und öster- wahren, reichischer Beteiligung. Der Film hat 2012 die goldene dass alles gut war, Palme in Cannes und 2013 den Oscar als bester fremd- wie es war. sprachiger Film gewonnen, wirklich ein Meisterwerk. Auf jeden Fall schon mal vormerken! Antje Sabine Naegeli Wer zuverlässig über unser Kino in der Kirche und die Termine und Filmtitel und -inhalte informiert werden möchte, kann seine eMail-Adresse im Gemeindebüro hinterlegen, wir versenden dann etwa zwei Wochen vorher eine eMail mit allen Informationen. 9 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Claudia Wienhold Daniel Marzina Peter Hoffmann Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg
Glaubens - ABC Das Kirchenjahr Das Kirchenjahr beginnt immer am 1. Advent. Eigentlich kennt das Kirchenjahr keine Monate oder Jahreszeiten. Stattdessen besteht es aus wiederkehrenden Vorberei- tungszeiten und Festtagen. Sie beschreiben das Leben und Wirken Jesu Christi von der Ankündigung seiner Geburt an Maria bis zu seinem Kreuzestod und seiner Auferstehung in Jerusalem. Monatsspruch Das Kirchenjahr mit seinen liturgischen Farben erinnert November 2018 uns Christen an Gottes Heilstaten und Menschen, die für Jesus wichtig waren oder seinen Worten nachfolgten. Die meisten großen und kleinen Kirchenfeste werden Und ich sah die heilige ökumenisch verbunden von katholischen und evange- Stadt, das neue Jerusalem, lischen Christen gefeiert. Einen Weihnachts- und einen von Gott aus dem Himmel Osterkreis finden wir in beiden Konfessionen. herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Den Zeitraum nach Pfingsten bis zum Ewigkeitssonntag Braut für ihren Mann. beschreibt die evangelische Kirche als „Trinitatiszeit“. Tri- nitatis ist der lateinische Name für die Dreieinigkeit Got- Offenbarung 21, 2 tes: Vater, Sohn und Heiliger Geist (Geistkraft). (Lutherbibel) Die Farben Violett (Advent und Passionszeit), Weiß (Weihnachten und Ostern), Rot (Pfingsten, Kirchenfeste wie Konfirmation oder Reformationstag), Schwarz (nur am Karfreitag) und Grün spielen im Kirchenjahr eine sichtbare Rolle. Jede Festzeit oder jedes Fest ist einer der fünf Farben zugeordnet. So wird deutlich, welche Stimmung mit die- ser Zeit verbunden ist und welche Themen im Gottes- dienst dran sind. Dazu werden der Altar und die Kanzel mit einem Parament (Antependium) in dieser Farbe ge- 10 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, schmückt und der Pfarrer trägt eine Stola (einen langen Niederreifenberg, Schmitten, Schal) in der entsprechenden liturgischen Farbe, wenn Seelenberg
die Sakramente (Heilsdinge) Taufe und Abendmahl ge- feiert werden. Bei uns in der Laurentiuskirche hängt ein Kirchenjahr links an der Seitenwand. An einem Zeiger kann man sehen, in welchem Abschnitt wir uns gerade befinden. Frauke Neuner Ökumenische Bibelgespräche Verkündigungsengel Mitte September laden wir vom „Ökumenischen Arbeits- aus dem Arnoldshainer kreis“ geschwisterlich verbunden zu kreativen Bibel- Kirchenfenster hinter dem Altar gesprächen ein. Im Jahr des Reformationsjubiläums Foto: W.A. Schimpf beschäftigten wir uns mit den Inhalten der „4 Evange- lischen Säulen“, die nun - in ihrer hölzernen Form als Erinnerung an diese gelungenen Abende - in der Lau- rentiuskirche sichtbar stehen. Diesmal lautet das Motto: „Als Gäste und Fremde unter- wegs“ - die Termine sind: 19.9. 19.30 Uhr: Methodistische Kirche Brombach „Aquila und Priscilla“ Bibelstellen: Apostelgeschichte 18,1-4+18- 21+24-28; Römer 16,3-5 26.9. 19.30 Uhr: Clubraum im Evangelischen Gemein- dezentrum Arnoldshain „Rut“ Bibelstelle: Das Buch Rut Foto: C. Wildfang Wie beim Thema Reformation wollen wir unsere Ideen kreativ umsetzen. Herzliche Einladung, 11 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Christoph Wildfang Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg
Es tut sich was... Im Gemeindezentrum steht neuerdings eine große Ku- chenkühlvitrine. Wie wir das im letzten Gemeindebrief (Nr. 445) angekündigt hatten: Sie haben die quasi mit- gekauft, indem Sie auf unserem großen Lutherfest zum Reformationsjubiläum gegessen und getrunken haben. 235 Liter passen rein. Die Personen, die unser Ar- noldshainer Gemeindezentrum in der letzten Zeit für eine Familienfeier gemietet haben, haben diese hohe Vitrine schon genutzt. Sie steht links, wenn man die Treppe vom Gemeindezentrum hochkommt. Herzlichen Dank an Sie als Festbesucher. Trauung unseres Organisten Klaus Müller und seiner Anja Foto: C. Matthay Wie auch berichtet (Ausgabe 445, Seite 6), wird ein neuer Ahornbaum im Garten gepflanzt werden können. Danke! Aus den Seiten 8 und 9 des letzten Gemeindebriefes: Wir haben neue Mitarbeiter: Das Ehepaar Tuncay und Burcu Yücel aus Oberreifenberg als Hausmeister und Angelika von Gehlen aus Niederreifenberg als Küsterin. Unsere Stellenausschreibungen hatten Erfolg! Unser Organist Klaus Müller aus Arnoldshain hat seine Anja (geb. Bergmann) geheiratet. Es war ein fröhlicher, kreativer Gottesdienst mit wunderschöner Musik. 13 Blumenmädchen waren begeistert dabei. Die Konfikollekten erbrachten im Mai ganz erstaunliche 2222 €. Ein tolles Ergebnis. Unsere Gaben gingen die- Trauung unseres Organisten Klaus Müller und seiner Anja ses Jahr an die „CozyCotSchool“ in Neu Delhi, Indien. Foto: C. Matthay Es ist eine Projekt-Schule für Behinderte. Ganz herz- lichen Dank an die 23 Konfis 2018! Wir werden weiter über dieses Eine-Welt-Projekt berichten. 12 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Christoph Wildfang Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg
Sommerfest am 26. August im Pfarrhausgarten Dieses Jahr feiern wir ein kleines Sommerfest. Ganz entspannt am 26. August nach dem 10-Uhr-Gottes- dienst. Also ungefähr um 11.00 Uhr. Bewährte Helfer haben ihre Hilfe in der Gestaltung angeboten. Ansprechpartner für dieses Fest ist Thomas von der Ohe vom Kirchenvorstand. Es ist gut, sich locker bei Kaltgetränken und Bratwurst zu treffen. Fröhliche Gespräche, sich austauschen, vielleicht auch besser kennenlernen. Wer sich in die Gemeindefest Foto: R. Fischer-Gudszus Vorbereitung unseres Sommerfestes einklinken möchte, meldet sich bitte im Gemeindebüro. Zum 800. Geburtstag unserer Kirche und zum 500. Reformationsjubiläum haben wir tolle zweitägige Feste gefeiert. Erfolgreich. Es hat viel Spaß gemacht. Wir ha- ben auch überlegt, ob wir wieder ein Sommerfest auf der Platt (Ober der Höll) anbieten. Am Arnoldshainer Pfarr- haus ist die Logistik aber am einfachsten. Im Gemeindebüro liegt eine Kuchen- und Salatliste. Wer unser Sommerfest unter- stützen möchte, darf gerne etwas zu essen spenden. Oder eine Schicht am Grill oder beim Zapfen übernehmen. Wer sich musikalisch einbringen möchte - oder etwas zum Programm beisteuern will: Gemeindefest willkommen! Foto: R. Fischer-Gudszus Christoph Wildfang 13 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg
Einladung zu unserer Pilgerwanderung auf dem Laurentiuspilgerweg am 29. September Unsere Kirchengemeinde lädt ein, ein Stück auf unse- rem Laurentiuspilgerweg zu wandern. Am Samstag, dem 29.9. starten wir um 10 Uhr am Grünwiesenweiher und laufen zur Laurentiuskirche in Arnoldshain. Gerne erläutere ich Ihnen die Stationen und Sehenswürdig- keiten auf der Strecke. Lassen Sie sich auf eine Pilger- wanderung ein. Der ganze Pilgerweg umfasst 22 Kilometer. So weit Laurentiuspilgerweg laufen wir nicht, sondern wir fangen mitten drin an. Foto: C. Wildfang Genau da, wo der Weg an den schönen Grünwiesen- weiher stößt. Seit ein paar Jahren gibt es unseren Laurentiuspilger- weg. Es ist nicht schwierig, ihm zu folgen: ein oran- gefarbenes Schild mit kursiv stehendem „L“. Und ein Heiligenschein drüber. Der Weg ist von Usingen nach Arnoldshain beschildert – umgekehrt geht auch. In einem Team von evangelischen und katholischen Christen haben wir uns diesen Weg ausgedacht, der drei Laurentiuskirchen verbindet. Ich gehe den Weg öfter. Ich gehe den Weg mit unter- schiedlichen Gruppen. Oder auch alleine. Um die Schilder zu checken. Manchmal fehlt Laurentiuspilgerweg eines. Zu schön sollten die Schilder nicht sein, hatte Foto: C. Wildfang man uns gesagt, sonst werden zu viele mitgenommen. Ich gehe los mit Alunägeln, einem Hammer – und natür- lich mit Richtungspfeilen und neuen „L“-Schildern. Ich möchte nicht, dass Wanderer sich verlaufen und dann womöglich aufgeben. Manche Wanderer sind sehr acht- sam und rufen mich an, wenn irgendetwas nicht stimmt, 14 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Schilder fehlen, jemand sich doch verlaufen hat. Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg
Ich gehe den Laurentiuspilgerweg immer wieder gerne. Auch wenn ich jeden Meter so einigermaßen kenne. Ich beobachte. Spüre. Da gibt’s kleine Veränderungen in der Natur. Manchmal ist der Weg, wenn er nur ein Pfad ist, schnell überwuchert. Nicht nur ich mache mich immer mal neu auf die Suche. Viele nehmen sich Zeit für so einen Weg. In einer Gruppe, zum Er- zählen. Ich habe schon beim Pilgern auf diesem Weg so viele Geschichten ge- hört. Manche gibt der Weg vor. Auf dem Laurentiuspfad trifft man auf Spuren vom Weltkrieg, zum Beispiel auf die Bomben- trichter bei Merzhausen. Oder es gibt Geschichten von Laurentiuspilgerweg Foto: C. Wildfang den idyllischen Teichen, wo man sich eine Weile ausru- hen kann. Manchmal trifft man Angler. Es gibt Ausblicke in schöne Täler mit ihrer Geschichte. Hier war mal ein Dorf, wo jetzt eine Wiese ist. Wilina hieß es. Ob da noch was ist? Ich weiß nicht, was besser ist: mit anderen zu pilgern oder allein? Beides hat was. Alleine habe ich genug Muße zum Nachdenken. Zum Meditieren. Auf jeden Fall gehe ich bald wieder los. Ich weiß nicht genau, was ich suche, aber ich werde etwas finden. Wir fahren mit Autos zum Grünwiesenweiher (naturnaher Weiher, gelegen ca. 2 km nördlich von Neu-Anspach, oberhalb von Hausen-Arnsbach). Der Wanderweg “blau- er Balken” von Merzhausen nach Neu-Anspach führt direkt am Weiher vorbei. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein Parkplatz, da treffen wir uns. Hinweisschild an der Lauren- tiuskirche Wir laufen von dort los und später werden dann die Foto: R. Bickel Fahrer der Autos wieder zum Startpunkt gebracht. Wer fahren möchte und Plätze im Auto für Mitfahrer anbieten kann, möge sich bald im Gemeindebüro melden. Den Transport zum Startpunkt werden wir schon schaffen. 15 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Christoph Wildfang Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg
Kürbispuffer Zutaten: ca. 400g Kürbisfleisch ca. 400g Kartoffeln 4 - 5 Esslöffel Mehl 2 Eier Salz, Pfeffer, Öl Kartoffeln schälen und raspeln. Den Saft etwas ausdrücken. Den Kürbis eben- falls raspeln. Kürbis und Kartoffeln mischen. Die Eier und das Mehl dazugeben und gut verrühren. Wenn der Teig zu flüssig ist noch etwas mehr Mehl zugeben. Mit Pfeffer und Salz würzen. Die Puffer in heißem Fett ausbacken. Man kann die Puffer herzhaft essen, aber auch süß. Wer es herzhaft mag, kann die Puffer stärker würzen oder auch eine gehackte Zwiebel mit in den Teig ge- ben. Wer die Puffer süß essen möchte, sollte ganz wenig Salz und keinen Pfeffer dar- an geben und die Puffer nach dem Backen mit Zucker bestreuen. Wo ist sie nur??? Liebe Kinder, die kleine, vorwitzige Kirchenmaus „Lauri“ (gezeichnet von Christopher Lankhof, Schmitten/Zürich) versteckt sich ab sofort in jeder Ausga- be des Gemeindebrief. Viel Spaß beim Suchen. Frauke Neuner In der letzten Ausgabe saß sie auf Seite 12 in der Marginalspal- te vorn auf einem Buch. 16 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg
Zum Ausmalen 17 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg
Den eigenen Garten Eden wieder erschaffen Im 1. Buch Mose heißt es: „Gott, der Herr, brachte also den Menschen in den Garten Eden.“ Ich stelle es mir herrlich vor, so nah bei Gott zu leben. Der Gar- ten Eden lag in einem Gebiet zwischen den Flüssen Pischon, Gihon, Euphrat und Tigris. Auch wenn wir aus dem Paradies vertrieben wur- den, kenne ich das Gefühl, Gott nah zu sein. Be- sonders, wenn ich in einem schönen Garten bin. In unserem Garten mit steiler Hanglage in Dorfweil Foto: R. Fischer-Gudszus dauerte es nur eine kurze Zeit, bis mich die Reize der Natur beim ersten Anblick überzeugt haben, das Groß- stadtleben gegen ein Haus mit Garten in der Gemeinde Schmitten einzutauschen. Das ist nun fünf Jahre her. Morgens, wenn ich die Hühner füttere und abends, wenn ich ganz fies deren Eier klaue, lockt jeweils eine ande- re Offenbarung und erinnert mich daran, wie es ge- wesen sein muss, ohne vom Baum der Erkenntnis genascht zu haben: Da lockt eine wunderschöne, dunkelblaue Perlhyazinthe um Aufmerksamkeit, nicht selten schließt sich ein Vogelruf an. Wenn ich dann ums Haus gehe und die Gartentreppen runter steige, zeigen sich mir oft beschämend viel Schön- heit und Kraft in Form von unzähligen Pflanzen und Getier. Auf unseren ca. 1700 m2 bilden Blumen, die Foto: R. Fischer-Gudszus sich selbst aussähen, das I-Tüpfelchen zu den bewusst gesetzten Kulturen. Es offenbaren sich auch Selbster- fahrungen, in der Art: „Du bist dem nicht würdig“ sagt mir eine innere Stimme, oder dass ich es nicht verdient habe. Was für ein Blödsinn, korrigiere ich mich dann selbst. Tat- sächlich ackere ich nämlich sehr viel für unseren Garten. Nicht nur regelmäßig ganzheitlich düngen und gießen, auch Artenschutz wird betrieben. Einen neuen Ableger 18 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, retten, der auf einem großen Stein gelandet ist und man Niederreifenberg, Schmitten, befürchten muss, dass die Pflanze schon längt hinüber Seelenberg
sein wird, bevor die Wurzeln endlich Erde gefunden ha- ben. Oder eine alleinstehende Pflanze, die von der wu- chernden Umwelt niedergedrückt wird. Gott übertrug den Menschen die Aufgabe, den ursprünglichen Gar- ten sowie die Tiere zu pflegen und zu schützen. Mal früher, mal später kommt mir die erneuernde Erkenntnis: „Halte es doch aus, Du hast es geschaf- fen, Du darfst es genießen!“. Bei den Hühner ange- kommen, habe ich gar keine andere Wahl, als mich einzulassen: auf das Bedürfnis, der mir anvertrauten Lebewesen; auf die holprigen Kommunikationsversuche Foto: R. Fischer-Gudszus zwischen Huhn und Herr; auf den Glanz in den Augen ei- nes angeblichen einfachen Tieres, das Gras und Korn in Eier verwandelt. Hier steigt Hoffnung in mir auf, dass ich irgendwann keine Angst mehr haben werde, die ich mir bestimmt vom blöden Baum der Erkenntnis eingehandelt habe. Und der Weg nach oben erfüllt mich dann meistens mit Zuversicht, wenn nicht sogar mit Gewissheit, vom lie- ben Gott die Chance auf ein Stückchen Paradies zurück- bekommen zu haben. Seit vier Jahren nehmen wir an der non- profit Aktion „Offene Gärten oberes Weiltal“ teil, bei der Gartenbesitzer ihre individuell gestalteten Gartenparadiese der Öffentlichkeit zugänglich machen. Der Eintritt kostet 6 Euro für einen bzw. 10 Euro für zwei Tage und ist als Spen- Thomas und Frank von der Ohe de für den „Pfad der Sinne“ gedacht, beides gegründet Foto: Monika Schwarz-Cromm von Steffi Weber (www.gaerten-weiltal.de). Am Samstag, dem 8.9. und am Sonntag, dem 9.9.2018 ist es wieder so weit, persönliche Abbilder vom Gar- ten Eden der Gartenbesitzer zwischen Schmitten und Schloss Neuweilnau zu bestaunen. Gott sei Dank, gibt es das wunderschöne Weiltal. Ich garantiere Ihnen wunder- bare Begegnungen. 19 | evangelisch in Thomas von der Ohe Arnoldshain, Oberreifenberg, in Zusammenarbeit mit Jürgen Marcel Fischer Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg
Pinnwand August bis November 2018 Seelenberg 20 | evangelisch in Evangelische Laurentiuskirche Arnoldshain Niederreifenberg, Schmitten, Arnoldshain, Oberreifenberg, als e n D enkm en es off Tag d 26. Au Uhr gust 2 018 0 1 8, 11 en 11 Uh e m ber 2 es r: p t g d offen et! d 9. Se r i g iesjä h en Ta uns verbin as d- Somme m a des d decken, w t morgen n The E n d e n ige im Pfa rfest e n k mals: c hl u ss an . 30minüt er rrgar te n D ns A ca en ainsh r w ird im ienst ein e r Arnold i e d d r Ma ottes tius, Grego 10-Uhr-G ge Lauren . ili n lichen g „Der he räsentiere t r a “ p Vor tron enpa Kirch 19. Augu st 2018 10 Uhr „Fürchte dich nich Samstag, 29. September 2018 Gottesdie t“ nst
t zum Th Angst ema Beginn: 10 Uhr Pilgerwanderung auf dem Laurentiuspilgerweg t Start: Grünwiesenweiher - Ökumenischer Gottesdiens Ziel: Laurentiuskirche Arnoldshain mit Tieren an der Gertraudiskapelle in Oberreifenberg Fre 19. Ok itag tober 2 1. September 2018 15 - 1 018 Beginn: 15 Uhr 8 Uhr Herbst g rund u ar tentag ms Gem dezent rum un ein- Pfarrh d ums aus tag Sams r 2018 be 20. - 25. 5 . S eptem 1 ag 06. O August 2 0 lt 12. - ktobe r 201 18 K i n d e rbibe hr 17. N 8 ovem 14 - 17 U Jahren -8 ber 2 018 temb er 2018 von 5 „hr1“-Z 16. Sep inder uspru für K m ch im entru 11 Uhr indez dio Ra- Beginn: Im Geme mit P farre r ienst C. Wi ldfan Gottesd g enpark im Hess
Im Grunde besteht das Geheimnis des Lebens Der heilige Laurentius, darin, dass wir handeln, der Arnoldshainer als besäßen wir das, was Kirchenpatron uns am schmerzlichsten fehlt. Die christliche Leh- re ist eben dies: Davon Vortrag von Gregor Maier am Tag des offenen Denk- überzeugt sein, das alles mals, am 9. September 2018, 11.00 Uhr geschaffen ist für das Gute – und wenn das nicht wahr ist, was hat das zu sagen? Seit 1993 wird bundesweit, inzwischen zum 25. Mal, Der Trost dieser Art, die der Tag des offenen Denkmals durch die unterschied- Dinge anzusehen, besteht lichsten Institutionen, wie Kreise, Städte, Gemeinden, im Daran-Glauben, nicht Verbände, Kirchen, Vereine sowie private Denkmalei- darin, dass sie wirklich vor- gentümer und Bürgerinitiativen durchgeführt. handen sind. Denn wenn Der Tag des offenen Denkmals wird jährlich an jedem ich daran glaube, wenn du, zweiten Sonntag im September angeboten. wenn er, wenn sie daran Thema des diesjährigen Tag des offenen Denkmals: glauben, siehe – dann wird Entdecken, was uns verbindet! sie sich als wahr erweisen. Wussten Sie, dass unsere Kirche und das Pfarrhaus unter Denkmalschutz stehen? Beide sind als Einzelkul- Cesare Pavese, Tagebuch, turdenkmal eingeordnet und von der Denkmaleigen- 3.2.41 (Aus: Dorothee Sölle, schaft als geschichtlich und künstlerisch bewertet. Leiden) Bestimmt haben Sie schon öfter während der mor- gendlichen Gottesdienste in unserer Laurentiuskirche das Sonnenlicht durch das Laurentius-Fenster auf der östlichen Seite leuchten sehen und eine besondere, faszinierende Stimmung erfahren. Wer war dieser heilige Laurentius, was wird in diesem sehr farbenfrohen Fenster dargestellt? Laurentius von Rom gehört zu den bedeutendsten Heiligengestalten des europäischen Christentums. Der Vortrag wirft zunächst einen Blick auf die lange und Foto: R.Bickel wechselvolle Geschichte seiner Verehrung. Im Tau- nus sind neben Arnoldshain auch die Pfarrkirchen von 22 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg
Pfarrer Christoph Eppstein und Usingen geweiht. Im Vergleich dieser drei Wildfang im Radio – Kirchen werden einige Aspekte zur Gründungsgeschich- 2 mal täglich te von Arnoldshain sichtbar, so dass der heilige Lauren- tius durchaus bis heute einiges über die Geschichte von Auf hr1 gibt’s den Arnoldshain und seiner Kirche erzählen kann. „Zuspruch“, eine Er- mutigung und etwas Als Referent dieses Vortrages konnten wir Gregor Maier, zum Nachdenken. Ab Historiker und Leiter des Fachbereichs Kultur und des August zwei Mal am Kreisarchivs des Hochtaunuskreises, gewinnen. Tag! Das ist ganz neu. Mit dem Arnoldshai- Herr Maier wird im Anschluss an den morgendlichen ner Pfarrer wieder in Gottesdienst, der um 10.00 Uhr beginnt, einen ca. 30mi- der Woche vom 20. nütigen Vortrag „Der heilige Laurentius, der Arnoldshai- bis 25. August, am ner Kirchenpatron“ präsentieren. Wir werden rechtzeitig 6. Oktober und in der um 11.00 Uhr die Tür der Kirche einladend für den Woche vom 12. bis Vortrag öffnen. 17. November. Der Samstags-Zuspruch Rolf Bickel hat immer ein aktuel- les Thema, das die hr1- Start-Redaktion vor- gibt. Der hr1-Zuspruch läuft einmal morgens um 5.20 Uhr (samstags 7.10 Uhr) und dann noch einmal um 19.15 Uhr auf der Welle. Wer möchte, kann die Zusprüche auch als podcast auf www.hr1. de nachhören. Der heilige Laurentius Foto: www.heiligenlegenden.de 23 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg
Café Willkommen „Man kann gar nicht oft genug im Leben das Gefühl des Anfangs in sich aufwecken. Es ist so wenig äußere Ver- änderung dafür nötig, denn wir verändern ja die Welt von unserem Herzen aus. Will dieses nur neu und unermesslich sein, so ist sie sofort wie am Tag ihrer Schöpfung und unend- lich.“ Rainer Maria Rilke Was für ein Glück, dass wir den Keim für Verän- derung, und ich denke damit ist die Veränderung zum Guten, Schönen und Wahren gemeint, in uns selbst tragen, denn dann können wir etwas tun, egal wie es um uns herum aussieht. Kunstwerk-Ausstellung von Flüchtlingen Foto: R. Fischer-Gudszus Die Menschen, die sich in Schmitten im Freundeskreis Asyl engagieren und viele weitere Bürgerinnen und Bür- ger haben 2013 einen Anfang gemacht, ihr Herz geöffnet für die „Fremden“, die die globale Entwicklung in unsere etwas über 9000 Seelen große Gemeinde gebracht hat. Die Welt ist eben doch ein Dorf, und alles hängt mit Al- lem zusammen. Die Freude, die dieses Engagement bringt, kann ich so beschreiben: ein warmes, kribbelndes Gefühl in Herz und Bauch, manchmal wohlige Gänsehaut beim Anblick friedlich miteinander sprechender Menschen aus so un- terschiedlichen Kulturen, und dann auch Verlegenheit, wenn einem so viel Dankbarkeit entgegengebracht wird: das ist eine Umarmung, ein Blick, ein mühsam gelernter Kunstwerk-Ausstellung von deutscher Satz, die Gebete, die für einen gesprochen Flüchtlingen Foto: R. Fischer-Gudszus werden, die Anteilnahme an der eigenen Familie, die gu- ten Wünsche und der Segen, die mitgegeben werden. Wer immer Zeit und Lust hat, im Freundeskreis mitzuhel- 24 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, fen, ist herzlich willkommen. Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg
Das Cafe Willkommen ist die Gelegenheit, Menschen kennenzulernen. Viele der Geflüchteten lernen Deutsch, aber es fehlt die Praxis des Gesprächs. Bei Tee, Kaffee und Kuchen ergibt sich der eine oder andere Plausch viel leichter. Die Termine für die zweite Jahreshälfte sind: 25.08. Methodistisches Gemeindezentrum, Brombach, Merzhausener Str. 22.09. Ev. Gemeindezentrum, Arnoldshain, Kirchgasse 13 Kunstwerk-Ausstellung von 27.10. Methodistisches Gemeindezentrum Flüchtlingen 24.11. Katholischer Pfarrsaal, Foto: R. Fischer-Gudszus Schmitten, Dorfweiler Str. jeweils von 15 bis 17 Uhr, Kuchenspenden sind will- kommen. Das Cafe Willkommen nimmt am 22.9. an der Interkul- turellen Woche des Hochtaunuskreises teil. Der Ar- Monatsspruch noldshainer Bildhauer Matthias Schmidt wird mit den Be- Juli 2018 sucherInnen eine „Eine Weltfamilie“ aus Holz gestalten. Säet Gerechtigkeit und Die Weihnachtsfeier des Freundeskreises Asyl ist am erntet nach dem Maße Samstag, den 15.12. im Ev. Gemeindezentrum, Ar- der Liebe! noldshain. Wir haben das Laubacher Figurentheater Pflüget ein Neues, so- eingeladen. Um 16 Uhr wird „Engel Pia und der Wunsch- lange es Zeit ist, den zettel“ gezeigt. Ein Stück für Kinder ab 3 Jahre. HERRN zu suchen, bis er kommt und Ge- Das Organisationsteam des Freundeskreises trifft sich rechtigkeit über euch am 5.9., 7.11. und 5.12. jeweils um 19.30 Uhr im Kamin- regnen lässt! zimmer des Ev. Gemeindezentrums. Hosea 10, 12 Ilona Fritsch-Strauss und das Team vom „Café Willkom- (Lutherbibel) men“ Ansprechpartnerin unserer Kirchengemeinde ist Claudia Wienhold (Telefon 06084 – 4156) 25 | evangelisch in www.freundeskreis-asyl-schmitten.de Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg
Neuigkeiten aus der Kinder- und Jugendarbeit Kinderbibeltag am Samstag, 15. September von 14 bis 17 Uhr Für Kinder von 5 bis 8 Jahren veranstalten wir im Gemeindezentrum Arnoldshain und drumherum einen Kinderbibeltag. Wir, das ist unser Famili- engottesdienst-Team. In loser Folge wollen wir danach öfter mal Kinderbibeltage anbieten. Mal sehen, wie der erste in der Kirchengemeinde an- kommt. Das Thema ist noch eine Überraschung… Tags drauf (16.9.) ist dann unser Familiengottesdienst im Hessenpark. So ist das ein Zweierpack. Kinder, die Spaß an zwei Tagen haben, können den Bibeltag dann im Hessentag weiter erleben. Der Gottesdienst dort Unser Glaube an Gott beginnt um 11 Uhr. Wir haben schon kostenlose Ein- bestimmt wie wir trittskarten im Gemeindebüro. mit unseren Ab jetzt können Sie Ihre Kinder zum Kinderbibeltag kurz zerbrochenen Träumen formlos mit Altersangabe anmelden. Wir schicken Ihnen fertig werden. dann eine genaue Anmeldung zu. Genauere Infos gibt Er gibt uns die es momentan zum Beispiel bei Petra Kubitschke-Just Überzeugung, von der KiTa Taunuswichtel in Niederreifenberg und bei daß jenseits der Zeit den anderen Leuten vom Team. der Geist Gottes, daß jenseits Die Kinderbibeltage ergänzen unser Programm für des zeitlichen Lebens Kinder und Jugendliche. Unsere Dekanatsjugendre- das ewige Leben ferentin Elke Schlemm bietet regelmäßig interessante herrscht. Tagesfahrten und kreative Tage für Kinder in unserem Gemeindezentrum an. Meistens gibt es schriftliche Ein- Martin Luther King ladungen von ihr dazu. Ab Januar 2019 werden wir auch auf Angebote einer Gemeindepädagogin hinweisen können, die in unse- rer Nachbarschaftsregion und auch bei uns Kreatives anbieten wird. Seien Sie neugierig. Hauptzielgruppe 26 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, werden dann Kinder zwischen 9 und 12 Jahren sein. Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg
Jeweils am ersten und dritten Donnerstag im Monat laden wir ins JuZ am Schwimmbad Jugendliche während der Konfizeit und nach der Konfirmation ein: also für Jugendliche ab 13. Ab dem 2. August 2019 (am Ende der Som- merferien) machen wir einen Segeltörn in der Nordsee. Dieser Törn ist für Jugendliche ab 16 Jahren. Interessanten können sich schon mal melden. Christoph Wildfang Ökumenischer Gottesdienst mit Tieren Foto: C. Wildfang Am 1. September um 15 Uhr feiern wir an der Gertrudis- kapelle einen Freiluftgottesdienst für Mensch und Tier. „Therapiebegleithunde“ sind dieses Jahr unser Thema. Durch mein Engagement im Hospiz „Arche Noah“ in Nie- derreifenberg weiß ich, wie wichtig solche Freunde auf vier Pfoten sein können. Kinder erfahren das übrigens schon früh in der Grundschule Reifenberg. Dort gibt es auch zwei Schulhunde, die das Schulklima noch schöner machen. Im Hospiz sind die geduldigen Therapiebegleithunde ein wunderbares Geschenk. Berührungen, Streicheln sind, auch wenn das Leben langsam hinübergeht in den Himmel, wichtige und tiefe Erfahrungen. Diana Milke wird uns im Gottesdienst an der Gertrudiskapelle davon erzählen. Sie kommt und bringt ihre dreijährige Thera- piebegleithündin Paula mit. Therapiebegleithund Paula Darum ist dieses Jahr die Kollekte für Therapiebegleit- Foto: D. Milke hunde. Wir werden im Gottesdienst davon erzählen. Wir, das sind 2018 Pater Roy Joseph, Pfarrer Christoph Wildfang und ich. 27 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg
Am Ende unseres Gottesdienstes wird Pater Roy die Tiere – und die Menschen natürlich – segnen. Wir haben schon erlebt, dass dieser Segen einen kranken Hund gesunden ließ. Wir laden Sie zur Gertrudiskapelle mit Ihrem Tier ein. Es kann ein Hund oder eine Katze sein, ein Kaninchen oder ein Hamster. Ziegen wa- ren auch schon da und selbst ein Knuddel- tier in der Hand eines Kindes. Die Gottes- dienstgemeinde sammelt sich draußen vor den Stufen der frisch renovierten Kapelle. Jeder kann den nötigen Abstand für sein Tier wählen, eben die Distanz, die Ihrem Therapiebegleithund Paula Tier gut tut. Wer möchte, kann eine Kanne Kaffee oder Foto: D. Milke Kuchen, den man aus der Hand essen kann, mitbrin- gen. Sprechen Sie mich gerne an, Petra Kubitschke-Just (KiTa Taunuswichtel, Niederreifenberg) Diana Milke mit ihrem Therapiebegleithund Paula 28 | evangelisch in Foto: Familie Milke Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg
Trauerfeiern in der Laurentiuskirche Es läutet zu einer ungewöhnlichen Uhrzeit. Oft ist dann ein Gottesdienst anlässlich einer Beerdigung bei uns in der Laurentiuskirche. Die Beerdigungsinstitute in unserem Raum gestalten die Kirche sehr schön. Die Orgel spielt und wenn gesungen werden soll, liegen die Gesangbücher bereit. Dieses Angebot gilt natürlich Mitgliedern unserer Kirchenge- meinde – und selbstverständlich in ökume- nischer Verbundenheit den Mitgliedern einer ACK-Kirche (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen), Foto: S. Lohnstein für uns Kirchenmitglieder aus dem Umfeld des „Öku- menischen Arbeitskreises“ (also auch katholischen und evangelisch-methodistischen Christinnen und Christen). Gerade in kälteren Jahreszeiten ist eine Trauerfeier in unserer Kirche eine würdige Möglichkeit des Abschieds. An anderer Stelle in unserer Gemeinde steht man ja eher der Witterung aus- Foto: S. Lohnstein gesetzt. Man kann also z.B. eine Trauerfeier mit Sarg feiern und später die Urne vor Ort beisetzen. Selbstverständlich gibt es heute unterschiedliche Mög- lichkeiten des Abschiedes von einem lieben Menschen. Ich persönlich wünschte mir auf dem Friedhof noch wei- tere Gestaltungsmöglichkeiten. Zum Beispiel im Rasen liegende Gedenksteine mit Namen, wo ein Rasenmäher 29 | evangelisch in einfach so drüber mähen kann. Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg
Ich kenne das aus anderen Kulturkreisen so. Einerseits hat man den Namen auf einem Stein und die Pflege ist recht einfach. Es sieht immer würdig aus. Manch älterer Mensch entscheidet sich „notgedrungen“ für eine ganz andere Bestattungsart, aus Sorge, dass in einigen Jah- ren sein Grab nicht sehr schön aussehen könnte. So ein „liegender Stein im Rasen“ wäre meines Erachtens auch mal nachdenkenswert... Christoph Wildfang Foto vom Herbstbesuch Herbstgartentag im Wolfsgarten bei Familie von Hessen am 19. Oktober 2018 ab 15.00 Uhr Foto: C. Wildfang Jedes Jahr laden wir zu zwei Gartentagen ein. Wir tref- fen uns am Pfarrhaus. Meistens sind die Gartentage an einem Freitagnachmittag. Wir schauen rund ums Ge- meindezentrum und ums Pfarrhaus und legen los. Man- che schaffen auch an der Laurentiuskirche. Haben Sie schon dort die drei großen Kübel mit den Buchsbäumen Herbst gesehen? Oder die schön bepflanzten Steintröge? Den Pfarrhausgarten brauchen wir z.B. für unsere Feste wie Nun lass den das Ende August, fürs Ostereiersuchen, fürs Toben bei Sommer gehen, Übernachtungsgästen im Gemeindezentrum. Lass Sturm und Winde wehen. Um unsere Kirche herum liegen lauter Gräber, da kann Bleibt diese man nicht so gut in großem Stil Bier ausschenken und Rose mein, sich für einen Nachmittag niederlassen. Das kleine Wie könnt ich Grundstück am Gemeindezentrum ist zu klein und zu traurig sein? steil. Im Laufe der letzten sieben Jahren sieht man schon, was alles gemacht wurde: ganz viele Rosenbüsche, der Joseph von Eichendorff blaue Storchschnabel und der gelbe Frauenmantel er- freuen die Besucher. Wo man früher vor lauter Büschen von der Kirchgasse aus kaum die Kirche sehen konnte, hat man nun einen freien Blick auf das denkmalgeschütz- te Pfarrhaus von 1905 und erst recht auf die Laurentius- 30 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, kirche von 1215. Der freie Blick soll auch Offenheit der Niederreifenberg, Schmitten, Gemeinde signalisieren. Seelenberg
Darum feiern wir auch jedes Jahr ein Fest, jedes zweite Jahr ein größeres und dazwischen – wie jetzt 2018 – ein kleineres. Die Buchsbäume gedeihen, Insekten und Vö- gel tummeln sich im Garten. Ganzjährig wird durchge- füttert. Die zwei Nistkästen sind fast immer in der Saison belegt. Ich habe mir ein Bestimmungsbuch gekauft, um die Vögel ein bisschen gedanklich einordnen zu kön- nen. Gottes Schöpfung hüpft, singt, krächzt und springt durch den Garten. Ein Eichhörnchen schaut kurz auf und frisst 15 Minu- ten lang, was eigentlich eher für Vögel gedacht ist. Ein Specht, noch einer, dazu Vögel in allen möglichen Farben. Der Garten rund ums Pfarrhaus und ums Ge- Foto vom Herbstbesuch meindezentrum hat bewusst einige wilde Ecken. Le- im Wolfsgarten bei Familie von Hessen bensraum. Im Herbst wollen wir wieder Blumenzwiebeln Foto: C. Wildfang setzen. Zurückschneiden. Auch von der Küche des Ge- meindezentrums aus kann man leicht sehen, was alles durch den Garten hüpft und gedeiht. Am besten ist es, ein Gartengerät mitzubringen. Dazu Handschuhe. Wer mit einer Motorsäge umgehen kann, möge sie mitbringen. Im nächsten Frühjahr wollen wir noch 13 Nistkästen mehr aufhängen. Viel- leicht ist die kommende Jahreszeit gut zum Bauen dieser Häuschen? Wer eine seiner Stauden oder Gräser teilen kann, möge uns eine Hälfte vorbeibringen. Wer Ide- en und Fragen hat, wende sich gerne an Claudia Steinhilber. Mit viel Ahnung hat sie große Teile des Gartens strukturiert. Den Lebensraum erweitert. Am Ende des Gartentages um 18 Uhr la- den wir zu Nudelsalat ein. Für Getränke ist Foto vom Herbstbesuch im Wolfsgarten bei Familie von gesorgt. Hessen Foto: C. Wildfang Christoph Wildfang 31 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg
„Fürchte Dich nicht“ - ein Gottesdienst, der Mut macht „Wenn´s mir nur gruselte!“ Wie ein Mantra zieht sich dieser Satz durch das Grimmsche Märchen „Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen“. Ein junger Mann, im Vergleich zu seinem Bruder ein kleiner Depp, fürch- tet sich vor nichts und wird von seinem Vater als Tauge- nichts bezeichnet. Der Jüngling ahnt, dass Fürchten eine Gabe sein muss, die er gerne erlernen möchte und so geht er in die Welt hinaus. Viele gruselige Abenteuer be- steht er, ohne dass es ihn gruselt. Ohne Mitgefühl stößt er vermeintliche Gespenster die Treppe hinab, spielt mit Toten und befreit ein Schloss von einem bösen Fluch. Wie es im Märchen so üblich ist, bekommt er vom König Impulspost der EKHN dessen Tochter als Gemahlin, in die er sich verliebt. Am Anfang gruselt es ihm immer noch nicht, bis seine Liebs- te ihm die Bettdecke wegzieht und einen Eimer Wasser mit lauter kleinen Fischen über ihn ausschüttet. Was ist passiert? Warum hat er plötzlich Angst? Was hat Liebe mit Angst zu tun? Jeder von uns kennt Angst in den unterschiedlichsten Dimensionen: Wir haben Angst verlassen zu werden, zu versagen, nicht gut genug zu sein, zu dick zu wer- den, krank zu werden, den Arbeitsplatz zu verlieren usw. Angst kann Seelen auffressen, wie es ein afrikanisches Sprichwort sagt. Nur, wie werden wir die gruseligen Quäl- geister los? Vor ein paar Wochen haben Sie die Impulspost der EKHN bekommen, die uns auffordert, über unsere Ängs- Impulspost der EKHN te nachzudenken und zu reden. Wir stehen im Leben im- mer wieder vor neuen Herausforderungen und Gott gibt uns die Kraft, sie zu meistern. Diese Kraft zu entdecken, begleitet uns ein Leben lang, schenkt uns Reife und 32 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Liebe, Hoffnung und Vertrauen. Wir können aus unse- Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg
rer Angst über uns hinaus wachsen. Gott gibt uns immer wieder Zeichen, erscheint uns in unterschiedlichen Be- gegnungen. So spricht Gott: „Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.“ Wir müssen es nur mitbekommen, das mit dem neuen Herzen und dem neuen Geist. Wer macht unser Stimmungsbarome- ter? Wir sollten uns oft an die eigene Nase fassen! Herzlichst laden wir Sie ein, mit uns am Sonntag, den 19. August, um 10 Uhr in unserer Kirche einen besonde- ren, bunten und kreativen Gottesdienst zum Thema „Mut machen“ zu feiern. Lassen Sie uns gemeinsam ein paar Ängste ablegen, in Gott unsere Kräfte erkennen, Mut und Stärke tanken. Wir freuen uns auf Sie! Rosemarie Fischer-Gudszus Impulspost der EKHN Datenschutz Seit dem 25. Mai 2018 gilt das europäische Datenschutzgesetz! Die ev. Kirchengemeinde Arnoldshain nimmt den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst und behandelt Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der kirchlichen Datenschutzgesetze. Die Sicherheit Ihrer Daten steht für uns an erster Stelle. Aus diesem Grund hat sich das Redaktionsteam ent- schlossen, künftig hier an dieser Stelle auf die Veröffent- lichung von Trauungen, Taufen, Beerdigungen und Ge- burtstagen zu verzichten. Das Redaktionsteam 33 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg
Monatsspruch Neues vom August 2018 Förderverein Laurentius e.V. Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, Liebe Leserinnen und Leser, liebe Mitglieder, bleibt in Gott in unserer diesjährigen Mitgliederversammlung am und Gott bleibt in ihm. Freitag, 20. April 2018 standen Neuwahlen an. Der bis- herige Vorstand mit Rolf Bickel als Vorsitzendem, Britta 1. Johannes 4, 16 Maurer als Schriftführerin, Christel Jäger als Kassenwar- tin und Peter Hoffmann als Beisitzer wurden durch die Mitglieder für die nächsten zwei Jahre wiedergewählt. Da Frank Wahrlich und Matthias Kreft nicht mehr für das Amt des Beisitzers zur Verfügung standen, wurde Daniel Marzina neu in den Vorstand als zweiter Beisitzer ge- wählt. Dem Vorstand können laut Satzung vier bis sechs Mitglieder angehören. Am 26. Mai 2018 konnten wir kurzfristig ein Konzert für Mezzosopran und Orgel, mit dem Titel „ Musikalische Streifzüge im Mai“ in der Laurentiuskirche anbieten. Yvonne Steinkamp-Deetjen Yvonne Steinkamp-Deetjen (Mezzosopran) und Frank Foto: P. Hoffmann Hoffmann (Orgel) präsentierten den Konzertbesuchern Werke aus einem halben Jahr- tausend, unter anderem von G. F. Händel, G. Caccini, J. S. Bach, G. Bizet bis Andrew Lloyd-Webber. Für Frau Steinkamp-Deetjen war es inzwischen das vierte Konzert in der Laurentiuskirche in Arnoldshain, für Herrn Hoffmann das dritte. Die zwei Vollblutmusiker begeisterten das Pu- blikum in der Laurentiuskirche vom ersten Lied „Vittoria mio cuore“ von Konzert Yvonne Steinkamp-Deet- jen und Frank Hoffmann Giacomo Carissimi bis zur Zugabe „L’amour est un oi- Foto: P. Hoffmann seau rebelle“ aus der Oper Carmen von Georges Bizet. 34 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg
Bitte notieren Sie sich unsere weiteren geplanten Veran- staltungen für 2018: 16. September 2018 15.00 Uhr 5. Laurentiuslauf - Start und Ziel an der Laurentiuskirche unter Leitung von Brita und Thomas Maurer Ein Lauf ohne Zeitnahme für Läuferinnen und Läufer, Wanderinnen und Wanderer, Groß und Klein. Die Teil- nahme ist entscheidend. Am Ziel wird jeder Teilnehmer mit einer lecker gegrillten Wurst und einem Getränk belohnt. Kinder bekommen eine Teilnahmeurkunde. Startgeld für Erwachsene 10 €, Kinder (bis 16 Jahre) 5 € 27. Oktober 2018 17.00 Uhr 7. Hubertusmesse unter Leitung von Prof. Samuel Sei- denberg und den Studenten der Hornklasse der Hoch- Laurentiuslauf 2018 Foto: R. Bickel schule für Musik und darstellende Kunst in Mannheim. Dieses Jahr wird Susanne Rohn aus Bad Homburg die Hornisten an der Orgel begleiten. Unser Pfarrer Chris- toph Wildfang wird, wie in den Jahren zuvor, dieses mu- sikalische Highlight mit ausgewählten Texten umrahmen. Alle Veranstaltungen finden in oder vor der Laurentiuskir- che Arnoldshain statt. Hinweise zu den Veranstaltungen werden ca. einen Monat vor dem Veranstaltungstermin auch auf der Homepage der Kirche http://www.kirche-arnoldshain.de zu finden sein. Alte Bauwerke brauchen neue Freunde - werden Sie Mitglied im Förderverein Laurentius e.V.! Unterstüt- zen Sie uns bei der Erhaltung unserer 803 Jahre alten Laurentiuskirche, dem ältesten seiner Bestimmung nach Laurentiuskirche noch genutzten Gebäude im Hochtaunuskreis. Foto: C. Wildfang Der Vorstand des Förderverein Laurentius e.V. Rolf Bickel, 61389 Schmitten (OR), Kapellenbergstr. 5 d, Tel.: 06082 - 928704 35 | evangelisch in Neue Bankverbindung: Arnoldshain, Oberreifenberg, IBAN: DE41 5019 0000 6001 3589 34, BIC: FFVBDEFF Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg
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