G emeindebrief Lebenslust - der evangelischen Kirchengemeinden in Hohenschönhausen - Kirchengemeinde Berlin Wartenberg ...
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G emeindebrief der evangelischen Kirchengemeinden in Hohenschönhausen Lebenslust Juni | Juli | August 2021
A ndacht „Nehmt meine Lehre an, lernt von viert sei, Sachbearbeiterin bei einer Kran- mir! Ich bin sanftmütig und von kenkasse zu werden. Herzen demütig. So werdet ihr Manchmal sucht man seine Motivation, Seelenruhe finden. Denn meine Lehre und sie ist unauffindbar. Und dann ist es ist leicht zu befolgen.“ wieder umgekehrt: Man möchte nur zu (Jesus in Matthäus 11, 29-30) gerne! Aber – wie? Gerade da, wo ich nur zu gerne möchte, fällt es mir schwer, mich zu trauen. Denn vielleicht kann ich es gar In der Schule sollten Bewerbungen geübt nicht. Und dann hängt mein Herz dran, und werden. Dazu wurden Stellenanzeigen aus ich versage, und am Ende strande ich mit Zeitungen verteilt - und los ging es. Wich- verletztem Herzen! Wie viele trauen sich tig war, dass man schrieb, warum man sich nicht, selber Musik zu machen. Zu singen. auf gerade diese Stelle bewerben wollte, Oder jemandem das Bild zu zeigen, das sie und wie motiviert man gerade für diesen gemalt haben, oder das eigene Gedicht. Ja, Job ist. Meine 15jährige Nachhilfeschülerin nur zu erzählen, was ihr Herzenswunsch war in einer Phase, in der sie alles entwe- ist. Manche trauen sich nicht, sich Jesus der nervig oder langweilig fand. Und nun anzuschließen. „Das wird zu schwer. Ich sollte sie begründen, warum sie top-moti- bin nicht gut genug.“ Schon Petrus wehr- te Jesus ab: „Herr, geh weg von mir, ich bin ein sündiger Mensch!“ (Lukas 5,8) Und auch andere Menschen sind schnell mit Kritik bei der Hand, dass die Christenheit den Ansprüchen nicht gerecht wird. „Mö- gen hätt ich schon wollen, aber dürfen hab ich mich nicht getraut!“, sagte Karl Valen- tin. Dem Herzen zu folgen, ist schwer und leicht zugleich. Denn mit allem, was man von Herzen wünscht, ist es wie mit der Liebe: Wer sich erst drauf einlässt, wenn er sich sicher ist, dass es gut geht, wird sich nie drauf ein- lassen. Denn diese Sicherheit gibt es nicht. Wer sich drauf einlässt, wird Fehler ma- chen und die Fehler bereuen. Aber er wird nicht bereuen, sich drauf eingelassen zu haben. Gott ist Liebe, ganz umfassend. Ich erlebe Scheitern und Gelingen, aber vor 1
allem Gottes Liebe, jeden Tag in so vielen in der Bergpredigt (Matthäus 5-7): einander Begegnungen. annehmen, respektieren, dem Geld nicht nachlaufen – kompliziert ist das wirklich In dieser Zeit berühren mich Begegnungen nicht! mit der Natur und erinnern mich an Got- tes Liebe. Wolkenbilder und Licht, der jun- Was mir hilft, mich immer neu darauf ein- ge Fuchs, der in der Dämmerung meinen zulassen, ist, dass wir es gemeinsam versu- Weg kreuzt - einmal habe ich sogar einen chen. Auch, wenn die großen Feste gerade Eisvogel gesehen! Die Schöpfung begeis- nicht groß gefeiert werden, merke ich: Wir tert mich. Zur Schöpfung gehören auch folgen Jesus gemeinsam. Es ist nicht wie die Menschen, die ich besuche und mit bei einer einzelnen Bewerbung, bei der es denen ich lebe und arbeite. Jeder einzelne nur um mich geht. Es geht um das Ganze, hat Eigenheiten und Fähigkeiten, die sonst und er sorgt selbst dafür, sorgt für uns und niemand hat, auch eine Geschichte voll trägt uns. guter und trauriger Erfahrungen, skurrile Renate Kersten Seiten und einen eigenen Humor. Manch- mal kann ich nichts davon wahrnehmen. Und dann wieder verstehe ich Gottes Lie- be zum Leben und die leichte Lehre Jesu 2
L achen Liebe Gemeindebriefleserinnen und -leser! Wann haben Sie eigentlich das letzte Mal herzhaft gelacht, so dass Ihnen vielleicht sogar der Bauch weh getan hat? Und wann haben Sie das letzte Mal in der Kirche, in der Gemeinde von ganzem Herzen ge- lacht? Wozu ist Lachen oder Lächeln über- haupt da und so lebenswichtig? Wir haben vier Grundgefühle, drei davon geben uns eine Rückmeldung, wenn et- was nicht passt, wenn etwas bedrohlich ist oder uns in Frage stellt. Das sind Angst, Ärger und Trauer. Wir haben nur ein Über- einstimmungsgefühl, also wenn alles passt, es mir gut geht, ich mich aufgehoben fühle, ich Sinn erlebe - das ist die Freude. Das La- chen und auch das Lächeln sind Ausdruck von genau dieser Übereinstimmung, also Ausdruck von Glück, von „das passt“ oder „das tut mir gut“. Deshalb sind auch unsere Lachmuskeln im Gesicht verortet und nicht an unserem Gesäß, damit wir auf einer un- bewusst unwillkürlichen Ebene dem ande- ren mitteilen können, dass es uns gut geht, 1. Wir sollten uns immer wieder mal daran dass es ein toller Gottesdienst war, ein gu- erinnern, dass es eine gute Gemeinde ist, tes Gespräch ... Unser Gesicht spricht für zu der wir gehören und auf das Gelingen- uns, manchmal brauchen wir nicht zu sa- de in unserer Gemeinde schauen. gen wie es uns geht, dass es gut war. Unser Gesicht kann sprechen, auch ohne Mund, Das könnte uns ein Lächeln ins Gesicht Körpersprache, aber das kennen Sie ja, das zaubern. Gleich mal praktisch: Nehmen Sie hat der liebe Gott, oder die Evolution echt sich mal zwei Minuten Zeit und überlegen gut gemacht. Daher sehen wir auch schon sich, was an unserer Gemeinde toll ist und aus der Ferne, ob uns jemand wohl geson- wem Sie das demnächst mal sagen möch- nen ist oder nicht. Was heißt das nun für ten. Kritik darf auch sein, ist auch wichtig, unsere Gemeinde? aber kommt danach. 3
an. Ihren besten Kumpel haben Sie immer bei sich, Ihren Körper, also bitte mal kurz vor dem Spiegel lächeln. Das könnte auch eine Übung sein, bevor ich am Sonntag in den Gottesdienst gehe. 3. Lächeln lädt ein, also laden Sie bitte nur zu Begegnungen und Veranstaltungen ein, wenn Sie dabei lächeln (auch bei den Ab- kündigungen). Allzu oft laden wir ein, aber kommt die Einladung vom Herzen? Kleiner Impuls: Hören Sie doch beim nächsten Mal genau auf die Abkündigungen oder wenn Sie die Mitarbeiter der Gemeinde einladen. Füh- len Sie sich von Herzen und mit Lächeln eingeladen? Sind Sie gemeint? Und geben Sie uns Hauptamtlichen da mal eine Rück- meldung? 4. Vielleicht können Sie ja mal überlegen, ob Sie Ihr nächstes Gruppentreffen - egal ob Gottesdienst, JG, Seniorenkreis oder Gesprächskreis - mal mit einem Witz be- ginnen, oder Sie sich, wenn es passt, mal gegenseitig Witze erzählen. 2. Lächeln und Lachen muss authentisch sein. Vorschlag: Bringen Sie, wenn Ihnen so ist, einfach ungefragt einen Witz mit und er- Wenn es mir nicht gut geht muss ich nicht zählen den zwischendurch. Das kann auf- lachen. Bitte keine Show, das merken die lockern, gerade in verkrampften Situatio- anderen eh, aber die Herausforderung nen. besteht ja darin sich selber immer wieder zum Lächeln zu bringen. Nochmal prak- Bleiben Sie frohen Mutes und gesegnet so- tisch: Nehmen Sie sich zwei Minuten Zeit wieso. und überlegen, was Ihnen heute gut tun Ihr Mario Schatta würde und stellen Sie sich vor, Sie würden das, was Ihnen heute gut tut, machen. Nun schauen Sie in den Spiegel und lächeln sich 4
L ebenslust und Lebensfrust An einem der ersten sonnigen Nachmittage trifft sich das Redaktionsteam im Garten der Tabor-Gemeinde. Es geht um das nächste Gemeindeblatt. Zunächst schwermütige Ge- danken als Beiklang zur aktuellen Situation. Dann beginnen die Sonnenstrahlen zu wär- men, Jacken werden ausgezogen und der Gedanke an Sommer kommt auf: unbeschwerte Leichtigkeit, von Neugier umfangen, Lust auf Leben - Lustmacher... Da ist der Arbeitstitel! Ein Lächeln geht durch die Runde, Blickwechsel hin zum Hoffnungsvollen. Die Arbeit am Gemeindeblatt nimmt Fahrt auf. Und dieses Hoffnungsvolle, Zuversichtliche, liebe Lese- rinnen und Leser, möchten wir gern an Sie weitergeben. Lesen Sie Gedanken von Haupt- und Ehrenamtlichen unserer Gemeinden, denen wir die Fragen gestellt haben: Was steigert eure Lebenslust? Was sind totale Stimmungskiller für euch? Bettina Cordts Mit am meisten Lebenslust weckt bei mir mein Fahrrad. Den Fahrtwind spüren und immer etwas entdecken, das liebe ich. Ich entdecke gerne! Die ersten verborgenen Blumen im Wald, aber auch manche Kuriositäten am Wegesrand. Anders als "das tut mir gut" ist Lebenslust so herrlich energiegeladen. Energie tanke ich auch bei den Spaziergängen an der Ostsee, wenn ich barfuß am Strand entlang gehe. Dann spüre ich in mir eine Lust zu leben und ich könnte die Welt umarmen. Stellvertretend umarme ich meinen Freund und das macht wieder Lust auf Me(e)hr. Renate Kersten Worauf ich immer Lust habe, ist Lesen. Bücher, Zeitungen, Zeitschriften; gerade ist die Berliner Zeitung mein Favorit. Besonders am Samstagmorgen, und sonst eine Viertelstun- de nach dem Frühstück. Und wenn ich richtig die Nase voll habe, fange ich an, an Predigten zu arbeiten oder theologi- schen Fragen nachzugehen. Nichts lenkt mich besser ab. In Büchern nachschauen, von einer Frage zur nächsten kommen… Ich mag viele Kirchen, keine Frage – aber wenn ich ganz ehrlich bin, ist es der Lesesaal der Staatsbibliothek, den ich mit ganz besonderem Glücksgefühl und ein wenig Ehrfurcht betrete. 5
Christel Hartmann Nach einem Jahr Pandemie bin ich frustriert. Nichts kann man machen. Mir persönlich geht es gut, wir wohnen in ei- nem Haus mit Garten, wir können uns frei bewegen. Aber die Gemeinschaft fehlt. Ich finde es sehr gut, dass wir Prä- senzgottesdienste haben. Natürlich kann ich zu Hause mit Gott Zwiesprache halten und ins Gebet gehen. Aber in der Gemeinschaft von Christen fühle ich mich sicherer und aufgehoben. Ich habe oft wohltuend erlebt, dass wir uns im Nachgang über die Inhalte der Predigten austauschten. Ich möchte unbedingt wieder im Kirchenchor singen, Gemeinschaft im Chor erleben, ein Schwätzchen machen. Bei solchen Gedanken sage ich mir dann oft: Was meckerste? Wir, mein Mann und ich, sind gesund, unsere Familie wurde von großen Schwierigkeiten verschont! Norbert Büttner Ich bin ein echter Malchower, bin hier geboren und aufge- wachsen. Ich war in der Jungen Gemeinde aktiv, viele Jahre im Gemeindekirchenrat. Ich bin sehr verbunden mit allem, was in Malchow stattfindet und immer noch aktiv. Ich hat- te schon sehr viele und tiefe Verluste in meinem Leben. Oft habe ich mich dann gefragt: Warum immer ich? Wo nehme ich meine Kraft zum Glauben an Gott her? Da ist die Gemeinschaft der Kirche, in der Nachbarschaft, im Malchower Verein. Verantwortung haben, etwas tun - das gibt mir Kraft. Und dabei trifft man auch den Einen oder Anderen zu einem Schwatz. Und jetzt, mit Corona, fehlt mir das alles, denn alles, wozu ich mich hingezogen fühle, gibt mir Kraft. Und die Hoffnung: Kirchenmusik in Malchow soll wieder kommen, der Aktionstag soll stattfinden. Schönes Erinnern tut gut und macht Hoffnung auf die Zukunft. Barbara Brose Was macht mir Lust? Meine neue Ukulele. Ob "In the Jungle" oder "Lemon Tree" - es swingt einfach und macht mich fröhlich. Radfah- ren durch Berlin - bei Sonne, Wind und Regen und hinterher die Muskeln spüren. Begegnungen mit anderen Menschen - ein Spazier- gang mit einer Freundin, ein Gespräch am Telefon, ein Lächeln auf der Straße. Was sind Lustkiller für mich? Ungerechtigkeit im Kleinen und Großen, dünner Kaffee, Defizitorientierung, klimaignorante Politik, die Vorstellung, dass alles wieder so wird, wie es war. Stattdessen träume ich von: Berlin ohne Autos, mit bunten Wohnformen, Musik und Tanz auf den Straßen. 6
Bernd Jahn Zwei Einheiten, die mir am Tag Freude bringen: Die ers- te - mein Computerspiel "TF", eine Transportsimulation. Landschaften gestalten, Züge auswählen, und auf die Stre- cke schicken, Stadtverkehr einrichten, Straßenbahnen oder Busse auswählen und auf Linie schicken. Da kann ich kreativ sein und habe meine Freude, wenn alles gut funktioniert. Die zweite - Internetradio hören. Einer meiner Lieblingssender "The UK 1950s Radio Station". Fast jeden Tag bin ich dabei. Keine Freude habe ich an der Maske. Wenn es heißt "Maske tragen", werde ich böse. Ich kann mich nicht damit anfreunden, zumal ich sie nicht selbst aufsetzen kann. Ursel Dretzke Lust macht mir der 23. Psalm, besonders Vers 4: Du bist bei mir! Ich habe ein Gedicht von Heinrich Heine gefunden. Er war 27 Jah- re alt, als er Folgendes schrieb: "Das Herz ist mir bedrückt und sehnlich, gedenke ich der alten Zeit, die Welt war damals noch so wohnlich und ruhig lebten hin die Leut. ... und alles schaut so gräulich trübe, so krausverwirrt und morsch und kalt; und wäre nicht das bisschen Liebe, so gäb es nirgends einen Halt." Die Verse haben 200 Jahre auf dem Buckel und könnten auch heute geschrieben sein. Frust macht mir, dass noch kein Gottesdienst in der Taborkirche sein darf, dass wir uns immer noch nicht treffen können zu Hauskreis, Literaturkreis, Gemeindefrühstück oder Kirchencafé. Mir fehlen die Gesprä- che mit anderen Gemeindegliedern und mir fehlt der alte Taborbote. Ich freue mich über ein Frühstück zu zweit, einen Spaziergang zu zweit und die dabei stattfindenden intensi- ven Gespräche. Gott sei Dank bin ich nicht krank, habe eine große Wohnung, kann Men- schen einladen, habe Telefon, Handy und Internet und kann so meine Kontakte pflegen. Clemens Hochheimer Worauf ich mal so richtig Lust habe? Eine warme Sommer- nacht, eine Feier, ein Festzelt, eine Band, die spielt, und viel frisch gezapftes Bier. Was für mich ein Lustkiller ist? Egois- mus, Engstirnigkeit, Rücksichtslosigkeit. Die aktuelle Daten- schutzverordnung. 7
V orstellungsrunde Magdalene Merkel (Organistin / Katechetin i.R., 87 J.) und Friedrich-Wilhelm Merkel (Pfr. i.R., 96 J.) im Gespräch mit Petra Wüst Beide waren in der Zeit von 1959 bis 1979 für die Gemeinden Malchow, Wartenberg und Falkenberg tätig. Sie lebten mit ihren 8 Kindern im Gemeindehaus in Malchow. Mitte der 60-er Jahre nahmen presbyteri- anische Amerikaner aus den sog. Fellow- ship-Teams Kontakt zu Ostgemeinden in der DDR auf. Sie kamen als Privatpersonen unter erheblichem Aufwand und Risiken für beide Seiten u.a. auch nach Malchow. Anlass dieser Besuche war der Mauerbau weg 6 km hin, 6 km zurück. Das wollten wir vor 60 Jahren, sowie in Malchow Missi- unseren Kindern nicht zumuten onsfeste abzuhalten. Die Erlebnisse der Malchower mit den Amerikanern und Herr Merkel: Also habe ich mich beworben die persönlichen Erfahrungen der Fa- wie auch ein Pfarrer Klein. Ich bekam dann milie Merkel sind derart beeindruckend ein Telegramm, dass die Gemeinde sich 13 und vielschichtig, dass sie den Rahmen in zu 14 entschieden hätte. Da dachte ich, ich diesem Gemeindebrief sprengen würden. hätte die 13 Stimmen bekommen. Darauf- Eine Art „Missionsfest“ zu feiern mit Pfar- hin habe ich mich nicht mehr gemeldet. rer Merkel ist derzeit nicht möglich; die Nach 14 Tagen kam dann der Anruf, warum Ideen dazu sind aber nur vertagt. ich mich nicht melden würde. Ich sei doch gewählt worden. „Sie müssen sich doch Wie kamen Sie zu der Pfarrstelle in den mal melden“, sagte der Superintendent zu Gemeinden Malchow, Wartenberg und mir. Falkenberg? Ich hatte das anders gelesen, aber nach dem Anruf habe ich mich direkt gemeldet Herr Merkel: Da war in einer Zeitung eine und dann war ich da. Annonce, Pfarrer gesucht für Berlin Mal- chow und dann ... Wie haben Sie diese Tätigkeit 10 Jahre nach Gründung der DDR erlebt? Gab es Frau Merkel: ... dachten wir an unsere Kin- ein aktives Gemeindeleben? der wegen der Schulbildung. Das war doch auf dem Lande ziemlich dürftig. Ein Schul- Herr Merkel: Wir hatten von Beginn an 8
dort eine Stammgemeinde, so ca. 20 - 30 mer zu den Geburtstagen der älteren Ge- aktive Gemeindemitglieder. Später kamen meindemitglieder und haben dann dort die Menschen dann auch aus der Siedlung ein Ständchen gesungen. So war ein enger zu uns. Ich habe dann einmal im Monat Kontakt, fast familiär, entstanden mit den eine Bibelstunde in der Siedlung gehalten, Gemeindemitgliedern. Wir haben sogar damit die älteren Leute auch die Möglich- auch mal Chorproben durchgeführt bei ei- keit bekamen, an einem Gottesdienst teil- nem Gemeindemitglied zu Hause. zunehmen. Diese Veranstaltungen waren immer voll. Wurden denn die Gottesdienste am Sonn- tag in der Kirche ebenso zahlreich wie die War es schwierig, in der DDR als Pfarrer Hauskreise oder Hausgottesdienste be- tätig zu sein? sucht? Herr Merkel: Die haben immer einen gro- Herr Merkel: Nein, das war zu gefährlich. ßen Bogen um mich gemacht, weil ich Es hat viel mehr in den Privathäusern nicht wählen gegangen bin. Und die Kin- stattgefunden. der sind nicht zur Jugendweihe oder zur FDJ gegangen. Aber wir wurden in Ruhe Gab es für Sie noch mal große Verände- gelassen, die wollten doch mit uns keinen rungen durch den Mauerbau? Ärger haben. Ich habe viele Hausbesuche gemacht, Hauskreise wurden gegründet. Frau Merkel: Ach das war ganz verrückt ... Einen Menschen gab es jedoch, der uns Da warst du doch auf einer Rüstzeit mit angezeigt hat. Er war der Auffassung, dass den Kindern ... die Kirche doch keine Gottesdienste in Privathäusern abhalten dürfe. Ich wurde Herr Merkel: ... auf dem Kirchentag im daraufhin vorgeladen beim Rat des Kreises Westen. Und als wir im Radio hörten, dass und mußte 50 Mark Strafe bezahlen. Ich die Grenze geschlossen ist, haben 2 Mit- habe das dann beim Konsistorium angege- glieder meiner Gruppe sofort ihre West- ben und habe die 50 Mark sofort erstattet verwandtschaft angerufen und sind gar bekommen. Mehr ist nicht nachgekommen nicht mehr mit zurück gekommen. und ich habe einfach weiter gemacht. Mit Die Kinder mußten am Ende alle Löffel mit mir wollte sich auch keiner anlegen ... Au- dem Stempelaufdruck des Kirchentages ßerdem hatten wir viele Menschen aus der aus unserer Unterkunft am Funkturm ein- Gemeinde hinter uns. sammeln, damit die nicht weggeschmissen werden. Und ca. 30 Luftmatratzen haben Frau Merkel: ... unsere Kinder wurden dann wir auch mit nach Malchow genommen... auch mehr und mehr mit eingebunden. Die waren ja mein Kinderchor; wir haben dann Frau Merkel: ... wir hatten den Dachboden immer 3-stimmig gesungen. Wir sind im- vom Gemeindehaus ausgebaut für Rüstzei- 9
ten und das waren illegale Rüstzeiten. Die Frau Merkel, sie waren ja nicht nur die waren aber sehr gut besucht. Ehefrau eines Pfarrers und Mutter von 8 Kindern, sondern auch Katechetin und Herr Merkel: ... so konnten sich auch die Organistin. Ihre wichtige Rolle im Ge- Partnergemeinden aus Ost und West tref- meindeleben, kam die nicht immer zu fen.. Nachdem wieder Passierscheine für kurz? westliche Besucher ausgestellt wurden, durften diese aber Ostberlin nicht ver- Frau Merkel: Oh ja, und wir hatten sogar lassen. Und so kamen dann die jeweiligen einen Familienposaunenchor, der dann im- Partnergemeinden aus der DDR und dem mer mehr erweitert wurde durch gute und Westen bei uns in Malchow konspirativ zu- engagierte Bläser. Den Chor habe ich auch sammen und übernachteten bei uns. geleitet. Zwei unserer Kinder standen immer am Hier habe ich noch ein Bild von mir an der Tor, öffneten es schnell, wenn Besucher Orgel, mit einem alten DDR-LKW-Spiegel kamen und schlossen es schnell wieder. dran. Ich glaube, der hängt da heute noch. Das ist übrigens eine Sauer-Orgel. Und die Frau Merkel: ... gegenüber hatten wir den Firma aus Frankfurt/Oder, die die Orgel Abschnittsbevollmächtigten, aber der hat geliefert hat, war froh, dass sie durch uns, bei Allem die Augen zugedrückt und nichts durch Malchow, wieder Fuß fassen konn- gemeldet. te. Es gab einen ziemlichen Engpass mit diesen Orgeln. Wir hatten somit die erste Herr Merkel: Später wurde ja die ganze Sauer-Orgel aus Frankfurt in Berlin. Dorfstraße asphaltiert. Die war doch offi- zielle Protokollstrecke der Regierung raus Ich danke Ihnen Beiden ganz herzlich für nach Wandlitz. Während der Bauarbeiten diese beeindruckende Darstellung ihrer bin ich dann raus, habe den Bauarbeitern Erlebnisse in Malchow und freue mich auf 600 Mark gegeben und dann haben sie uns weitere, derart lebhafte Gespräche mit dafür auch den ganzen Hof asphaltiert. Ihnen. Wir haben in Malchow nur gute Zeiten er- lebt. Ich hatte Narrenfreiheit. Sogar der (Anmerkung: Leider ist dies nur ein kleiner Bürgermeister von Weißensee kam zu uns. Ausschnitt aus einem langen, wunderba- Schwierig für die Familie war allerdings, ren Interview mit zwei beeindruckenden wenn am Wahltag ein Polizeiwagen durch Persönlichkeiten aus der Malchower Ge- den Ort fuhr und uns über Megaphon de- meindegeschichte) nunziert hat, weil wir nicht an der Kar- toffelernte teilgenommen haben oder zur Wahl gegangen sind. 10
K onfis & Junge Gemeinde Unsere frisch konfirmierten: Juliane, Felicitas und Yannik (S. 27!) Lebenslust und Lebensfrust - Was sagen unsere Konfis? Felicitas (13): Ich freue mich auf Familienfei- ern, darauf meine Freunde wiederzusehen, Worauf freut ihr euch am meisten, wenn ins Schwimmbad zu gehen, Bahn fahren zu die Beschränkungen aufgehoben sind? können ohne Maske und keine Angst mehr haben zu müssen. Andrew (14): Ich freue mich darauf, dass ich meine Familie wiedersehen kann und Was gibt es, was eure Stimmung so sehr wieder nach Afrika fliegen kann zu meiner hebt wie nichts anderes? Was macht euch Oma. maximal gute Laune? Juliane (14): Es sollte am besten diesen Felicitas: Meine beste Freundin, wenn wir Sommer schon vorbei sein, ich habe näm- uns treffen. Manchmal auch meine Eltern, lich richtig viel mit meinen Freunden vor. In wenn wir Zeit miteinander verbringen. der Schule haben wir getrennte Gruppen in einer Klasse und so sieht man auch man- Leon (13): Auf Klassenfahrt fahren mit der che Freunde gar nicht. Außerdem ist jetzt ganzen Klasse. jede Woche ungewiss, ob ich überhaupt zur Schule gehen kann. Da wünsche ich Juliane: Ja, Wegfahren mit der ganzen Klas- mir wieder Sicherheit. Einfach mal seine se. Mit Freunden unterwegs sein. Und auf Freunde treffen ohne sich Gedanken ma- alle Fälle Musik. Ich höre den ganzen Tag chen zu müssen, ob es überhaupt geht. Musik. 11
Yannik (13): Momentan Motorsport, ich Leon: Mehr Kontakte mit Personen im glei- gucke gerne Formel 1. Mein Aquaponik- chen Alter. Entspannter Austausch. Hier ist Projekt (Fische und Pflanzen vereint) in der man frei. Schule. Da treffe ich mich auch einmal die Woche mit einem Doktoranden der Biolo- Felicitas: Ein gutes Gefühl. Hier fühle ich gie im Gewächshaus. Das macht mir viel mich immer wohl und man kann über alles Spaß. Und Badminton am Freitagnachmit- reden. Viele sind einer Meinung und wenn tag. Konfi-Kurs! Da ist gute Stimmung. Und nicht, dann können wir darüber diskutie- Schach und Trompete spiele ich. ren. Was sind die totalen Stimmungskiller für euch? Juliane: Manchmal Schule. Lehrer, die viel zu viel aufgeben. Wenn die Familie Lärm macht während Videokonferenzen. Und Die JG (14 - 17 Jahre) ... trifft sich immer mittwochs von 18.00 Uhr dreimal die Woche Corona-Test. bis 19.30 Uhr im GRÜZ. Außerdem machen wir einen großen JG Neustart nach den Sommer- Leon: Manche Menschen, die absichtlich ferien. Wir haben allen jungen Menschen noch die Stimmung runterziehen. Internetaus- einmal eine gesonderte JG-Einladung, die die- fall. Manchmal die Politik. sem Gemeindebrief beiliegt, geschickt. Senioren-JG (20 - 30 Jahre) Leo (12): Jemand, der einfach alles schlecht- ... findet immer am 1. Mittwoch des Monats reden muss. statt (also am 2. Juni, 7. Juli, 4. August). Felicitas: Sehr früh aufstehen. Sommerrüstzeit Heringsdorf ... vom 10.07.-17.07. für Menschen von 14-24 Jah- ren, also eine gemeinsame Fahrt der Konfis, JG Yannik: Aufgaben, die sehr viel Zeit kosten, und Senioren JG. Wir haben noch 4 freie Plätze aber keinen Lernerfolg bringen. für diese tolle Reise im Sommer an die Ostsee. Bitte anmelden bei Mario Schatta. Was gibt euch der Konfi-Kurs in diesen Zeiten? Alle JG-Veranstaltungen finden präsent statt, wenn wir nichts anderes verabre- den! Yannik: Viele verschiedene Meinungen. Es gibt keinen festen Zeitplan und jede Woche Konfi-Kurs ist anders. Der Konfi-Kurs findet dienstags von 17.30 bis 18.30 Uhr im Heinrich-Grüber-Zentrum statt. Juliane: Mehr soziale Kontakte und dass Kontakt: Stephan Graetsch und Clemens Hochheimer man ausgelassen über verschiedene The- men reden kann. Gute Laune - auch da- nach. 12
U nsere Kirchen: Malchow Gesprengt wegen des Kirchturms sie auch Brandenburg und stand kurz vor Malchow. Wäre sie nur wenige Stunden Die Geschichte des Malchower Gottes- eher im Dorf angekommen - die Kirche hauses ist die Geschichte von Verlust und wäre erhalten geblieben. So aber wurde Neugewinn. Es ist von einer Kirche zu be- sie auf Befehl eines Leutnants der Wehr- richten, die es nur noch in Relikten gibt, macht gesprengt, weil man befürchtete, und dem Neubau, in dem die Gemeinde der Kirchturm könnte den sich nähernden heute ihr Zuhause hat. Truppen die Orientierung erleichtern. Sie versank am 21. April 1945 in Schutt und In einer markgräflichen Urkunde aus dem Asche. Jahr 1344 taucht der Name Malchow erst- mals auf. Gegründet wurde das Dorf wohl Von dem etwa 700 Jahre alten Gotteshaus schon im zweiten Viertel des 13. Jahrhun- blieben nur noch wenige Mauerreste des derts und der Bau seiner Kirche, ein Feld- östlichen Teils erhalten. Im Inneren lagen steinquaderbau, erfolgte etwa 50 Jahre die Trümmer jahrzehntelang (und mancher später. Es war ein Saalbau und sein West- stellte noch einen alten Grabstein dazu...). turm war so breit wie das Kirchenschiff. Der Bürgerverein „Wir für Malchow e.V.“ hat dafür gesorgt, dass die Umrisse der Erhebliche Umbaumaßnahmen erfolgten, alten Kirche heute wieder sichtbar sind. unter Einbeziehung mittelalterlicher Res- Seitdem wird dieser Ort wieder genutzt – te, Ende des 17. Jahrhunderts. Der Turm für Gottesdienste und Trauerfeiern, aber wurde aufgestockt und die Kirche war nun auch für die Fontane-Lesung zum Vereins- weithin sichtbar, was ihr später zum Ver- jubiläum 2019. Ein Förderprogramm des hängnis werden sollte. Bezirkes hilft 2021, dass das alte Mauer- werk gesichert wird. Als nämlich im April 1945, zum Ende des unseligen Zweiten Weltkrieges, die Rote Doch nun zur Geschichte des neuen Ge- Armee gegen Westen vorrückte, erreichte bäudes. Im Jahre 1950 begannen endlich die Bauarbeiten, die zwei Jahre später abgeschlossen waren. Zu Himmelfahrt 1952 wurde die Kirche geweiht. Es ist ein zweigeschossiges Bauwerk mit mehreren Eingängen. Der nördliche führt von der Dorfstraße aus ins Hochparterre zum Got- tesdienstraum. Untypisch für die Zeit wur- de das Gebäude als Mischung aus Kirche, Gemeinderäumen und Wohnung, damals für die Diakonisse, angelegt. 13
Man muss schon genauer hinschauen, um hundert mit sechsseitigem Becken und das Haus in der Dorfstraße als Kirche zu achtseitigem Fuß, die stark restaurie- erkennen. Nach dem geradezu winzigen rungsbedürftig ist und deswegen nicht in Kreuz auf dem Dach muss man fast suchen. der Kirche steht. Der Grund liegt auf der Hand: Zum Zeit- punkt des Neubaus gingen die "Entschei- Weiterhin (womit die Aufzählung nicht dungsträger" davon aus, dass es Kirche in vollständig ist) blieben erhalten zwei Epita- der DDR ohnehin nicht mehr lange geben phien, die im Altarbereich aufgestellt wur- würde und ein weitestgehend neutral ge- den. Aus der Inschrift des Epitaphs für den haltenes Gebäude hätte dann mühelos für Prediger Gottfried Neander (1626 bis 1689) andere Zwecke umfunktioniert werden sei der letzte Absatz zitiert: "In diesem können. Die "Unsichtbarkeit" im Straßen- Grabe ruht ein Mann von großen Gaben. bild war natürlich ebenfalls kein Zufall. Von großer Wißenschafft, der Christum u. sein Wort Mit Eifer Ernst und Treu gelehrt Schon vor Beginn der Bauarbeiten zur Kir- an diesem Ort. O daß wir itzo noch ihn bey che hatte man 1949/50 einen freistehen- uns inachten haben." Das zweite Epitaph den Glockenturm errichtet. In ihm hängen steht für seine Tochter, die "Edle Viel Ehr drei Stahlglocken aus dem Jahr 1926. Be- und Tugendbelobte Jungfer Elisabeth Tu- sonders erwähnenswert ist wohl die In- gendreich Neanderin", die nur 28 Jahre alt schrift der mittleren, größten Glocke: "Wir wurde. gaben die Bronze zu Deutschlands Wehr, drum klinget jetzt Stahl zu Gottes Ehr!" - Die Orgel auf der Nordempore wurde 1961 ein Stück Geschichtsunterricht der beson- von der Firma Sauer aus Frankfurt/Oder deren Art. als "Opus 1734" eingebaut. Unser Kirchen- musiker Vincent Kiefer hat vor Corona mit Der Kirchsaal des Neubaus gibt sich gerade einer Reihe von Orgelmusiken begonnen, und schlicht. Das Podest im Altarbereich, für die Renovierung der Orgel zu sam- Altartisch, Taufe und Kanzel wurden aus meln – eine Aktion, die von kirchlichen und Holz gefertigt und stammen aus der Ent- nichtkirchlichen Malchowern unterstützt stehungszeit der Kirche. wird. Glücklicherweise konnten einige Ausstat- (Ein Teil der Informationen ist entnommen tungsstücke aus der "alten" Malchower dem "Führer durch die Evangelische Kir- Kirche gerettet werden, so eine silberne che in Berlin-Malchow" von Hans-Joachim Taufschale, gespendet im Jahre 1875, und Beeskow) eine Messing-Taufschale von 1610. Carola Gohlke Ebenfalls erhalten geblieben ist eine Mes- sing-vergoldete Taufe aus dem 19. Jahr- 14
K irchenmusik Die Orgel Die älteste Orgel in Hohenschönhausen – Instrument des Jahres 2021 steht in der Taborkirche und wurde 1862 von Orgelbaumeister Albert Lang erbaut. Technisch und klanglich steht sie mit ihren „Die Orgel gilt als Königin der Instru- 7 Stimmen auf 1 Manual und Pedal in der mente. Sie ist das größte aller Musikin- Tradition der Buchholz-Orgeln, was kein strumente, das tiefste und höchste, das Zufall ist: August Wilhelm Buchholz war lauteste und leiseste. Seit 2017 sind Orgel- der Lehrmeister Wilhelm Langs, der sein musik und Orgelbau durch die UNESCO Wissen wiederum an seinen Sohn Albert als Immaterielles Kulturerbe anerkannt. weitergab. Sie ist das erste Tasteninstrument, das zum Instrument des Jahres gekürt wurde. Gründe genug, die Orgel ein Jahr lang in all ihrer Vielfalt zu feiern“ heißt es in der Erklärung des Landesmusikrats von Ber- lin. Bis 1905 stand die Orgel über dem Altar, wie dieses Foto aus dem Jahr 1877 zeigt. Seitdem hat sie ihren Platz auf der ehe- maligen Patronatsloge gefunden. Im Jahr 1969 wurde die Orgel stillgelegt. Sachver- ständige hielten das Instrument für spiel- Die Vielfalt der verschiedenen Orgeln kön- technisch und klanglich unbefriedigend. nen wir auch in Hohenschönhausen erle- Insbesondere dem hohen persönlichen ben. In direkter Nachbarschaft hinterlässt Engagement von Kantor Werner Jankowski die Geschichte ihre Spuren. So gingen mit ist es zu verdanken, dass die Orgel im Mai der Kirchensprengung in Malchow, War- und Juni 1985 schließlich repariert und bis tenberg und Falkenberg drei historische 1996 wiederhergestellt wurde. Die histo- Instrumente unwiederbringlich verloren rische Orgel ist bis heute spielbar und er- und neue Instrumente entstanden, wäh- klingt in den Gottesdiensten, zu Konzerten rend die Orgel in Alt-Hohenschönhausen und zur Orgelmusik im Sommer im Rah- zwei Weltkriege überstand. men der Offenen Kirche. Vincent Kiefer 15
Probentermine Ökumenische Kantorei Proben montags 19.30, Kontakt: Vincent Kiefer Chor HSH-Nord Proben donnerstags 19.30, Kontakt: Klaus-Peter Pohl Der Chor probt derzeit wie viele andere Chöre auch im Internet per Zoom. Instrumentalkreis Interessenten willkommen, Kontakt: Vincent Kiefer Ökumenischer Kinderchor Leitung vakant - Interessenten melden sich bitte bei Vincent Kiefer. Konzerte & Aufführungen Klassik im Gottesdienst Sonntag, 22. 8., 11.00 Uhr, Sommerliche Querflötenmusik im Duett Christine Rehle, Gisela Maron – Flöten; Klaus-Peter Pohl - Orgel > Gemeindezentrum "Heinrich Grüber", Am Berl 17, 13051 Berlin Orgelmusik im Sommer In den Monaten Juli, August und September jeden Mittwoch, 17.30 Uhr, 30 Minuten Orgelmusik es spielen Klaus-Peter Pohl, Vincent Kiefer u.a. > Taborkirche, Hauptstraße 42, 13055 Berlin 30 Minuten Orgelmusik zur Erhaltung der Malchower Orgel Sonntag, 25. Juli und 29. August um 15.00 Uhr, Vincent Kiefer an der Orgel Um Anmeldung unter https://kirchenmusik-hsh.de/termine/ oder im Wartenberger Gemeindebüro wird gebeten! > Kirche Malchow, Dorfstraße 37A, 13051 Berlin Bei all unseren kirchenmusikalischen Veranstaltungen gilt: "Eintritt frei - Spenden erbeten", da wir je- dem Menschen den Zugang zu unseren Konzerten ermöglichen möchten. Für unsere weitere Arbeit sind wir jedoch auf Ihre Spenden angewiesen. Vielen Dank. 16
17 Gottesdienste Alt-Hohenschönhausen Hohenschönhausen-Nord 06.06. Gottesdienst im Gemeindehaus- 13.06. Trodler Familiengottesdienst Graetsch 11.00 Uhr garten mit Abendmahl 11.00 Uhr 27.06. Gottesdienst Glatzel 20.06. Gottesdienst im Gemeindehaus- 11.00 Uhr Hochheimer 11.00 Uhr garten 11.07. Gottesdienst mit Abendmahl Dorn 11.00 Uhr 04.07. Gottesdienst im Gemeindehaus- Hochheimer 25.07. 11.00 Uhr garten mit Abendmahl Gottesdienst Dorn 11.00 Uhr 18.07. Gottesdienst im Gemeindehaus- 08.08. Trodler Gottesdienst mit Abendmahl Dorn 11.00 Uhr garten 11.00 Uhr 01.08. Gottesdienst im Gemeindehaus- 22.08. Trodler Gottesdienst Dorn 11.00Uhr garten mit Abendmahl 11.00 Uhr 15.08. Gottesdienst im Gemeindehaus- Hochheimer 11.00 Uhr garten 29.08. Miriamgottesdienst im Gemein- Hollerung und 18.00 Uhr dehausgarten Gruppe D i e s e M i t t e l s e i t e kö n n e n S i e h e r a u s t r e n n e n ,
Malchow Wartenberg 20.06. 13.06. Gottesdienst Kersten Gottesdienst Kersten 10.00 Uhr 11.00 Uhr 18.07. 27.06. Gottesdienst Cordts Gottesdienst Kersten 10.00 Uhr 11.00 Uhr 11.07. 15.08. Gottesdienst Kersten Gottesdienst Kersten 11.00 Uhr 10.00 Uhr 25.07. Gottesdienst Wüst 11.00 Uhr 08.08. Gottesdienst Kersten 11.00 Uhr 22.08. Gottesdienst Wüst 11.00 Uhr d a n n h a b e n S i e a l l e G o t t e s d i e n s t e a u f e i n e n Bl i c k . 18
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K irche mit Kindern Hallo liebe Kinder und Familien! Wir vom Team der Familienarbeit wünschen Euch eine herrliche Sommerzeit mit vielen schönen Ferienerlebnissen. Auch wenn nicht alles wie gewohnt in unseren Kirchengemeinden stattfinden kann, halten wir Euch auf dem Laufenden. Alle Veranstaltungen planen wir unter Berücksichtigung der aktuellen Regelungen. Dafür ist es notwendig, dass Ihr Euch für die Veranstaltungen an- meldet. Wir sind für Euch da! Eure Dagmar, Savita, Barbara und Stephan „Hey, haste das gehört, die wollen nach Vanuatu.“ „Mir ist das zu weit, ich bleibe lieber hier an meinem Strand.“ „Ich überlege, ob ich mich auf den Weg mache.“ „Sooo weit soll ich fliegen? Nö, nö, nicht mit mir.“ „Putz die Federn und komm mit. Da gibt es Vulkane, Palmen und ganz viel Sonne.“ „Und was ist mit den ganz heftigen Stürmen?“ „Dann muss ich eben alleine los, wenn du dich nicht traust.“ Und was ist mit dir und deiner Familie? Kommt im Gemeindehaus, Malchower Weg 2, vorbei und erlebt mit uns ein paar schöne Stunden. Ganz wichtig: Getränke und Geschirr sind vor Ort. Bitte bringt euch ein kleines Picknick mit. Denkt auch an eure Masken. Wir werden uns in Familien zusammensetzen, denn so können wir die Abstände gut ein- halten. Für uns ist es notwendig, dass ihr euch anmeldet. Bitte tut dies bis zum 13.6. bei Dagmar Schäfer. Wir freuen uns auf euch! Stephan Graetsch, Savita Penting, Dagmar Schäfer und Kirsten Trappe 20
Alt-Hohenschönhausen Hohenschönhausen-Nord Groß-Eltern-Kind-Singen im Freien und bei schönem Wetter - jeweils 17-17.45 Uhr - im Garten des Gemeindezentrums, Am Berl 17 - Familien mit Kindern von 1 - 6 Jahren Mi 1.9. / Mo 6.9. / Mi 15.9. / Mo 20.9. / Mi 29.9. Kontakt: Barbara Brose Christenlehre Christenlehre „Eine Oase für Kinder“ ab 19.8.: donnerstags: Klassen 1-3 16:20 - 3.- 6. Kl. montags 16:00-17:30 Uhr 17:20 Uhr; Klassen 4-6 17:20 - 18:20 Uhr Wir beschäftigen uns auf vielfältige Weise Familiengottesdienst mit den Texten aus der Bibel, die lebens- 13.06. nah sind und uns zeigen, dass Gott zu jeder Zeit für uns da ist. Familienrüstzeiten in Zinnowitz vom 25.6.-2.7.2021 und vom 10.9.-12.9.2021 Kinderkirche gemeinsam an der Ostsee Erholung und freitags: 4.6. - ab 16:00 - 17:30 Uhr (Ankom- Gemeinschaft erleben. Information und men, Spielen, Beginn für die Kinder 16:30 Anmeldungen für die Rüstzeiten bei Ste- Uhr, Eltern sind unter sich, auch sie inte- phan Graetsch ressieren sich für thematische Arbeit, die wieder stattfinden soll) Orgel für Schulkinder Passend dazu, dass die Orgel das „Instru- Familiengottesdienste ment des Jahres“ ist, gibt es dieses Jahr ei- 30.5., 31.10., 5.12. nen musikalischen Wandertag für Kinder einer Hohenschönhausener Grundschule. Klaus-Peter Pohl spielt und erklärt die Or- gel, Barbara Brose und Stephan Graetsch bringen Elemente wie Bodypercussion und die schauspielerische Umsetzung kleiner Szenen ein und danach geht es gemein- sam auf den schönen Spielplatz nebenan. Dieses Angebot wird es noch öfter geben. Kontakt: Klaus-Peter Pohl 21
Wartenberg Regional Familienabendbrot Regionaler Kinder- und Familientag Einmal im Monat können Familien, Ge- - neuer Termin!!! meindeglieder und Anwohner gemeinsam 19.6. 2021 - ca. 14-17 Uhr, Gemeindehaus in der Kirche Abendbrot essen und sich Malchower Weg 2 zu verschiedenen Themen austauschen. Wenn es im Sommer möglich ist, sich Familiengottesdienst zum Schulanfang draußen zu treffen und in größerer Runde Er findet am 5.9.2021 - Am Berl- statt. Bitte miteinander zu essen, wird das über den beachtet die Aushänge, die es Ende August Schaukasten bekannt gegeben. Kontakt: geben wird. Savita Penting „Gesichter finden“ Familiencafé Überall kann man mit ein bisschen Fantasie Für Kinder und Erwachsene. Während die „Gesichter“ entdecken, sei es in der Natur, Kinder unter meiner Betreuung spielen in der Stadt, auf der Arbeit oder auch zu und die Kirche erkunden können, erholen Hause. Ich lade Groß und Klein ein, sich im sich die Erwachsenen im Café und stöbern Sommer auf Entdeckungsreise nach „Ge- durch den kleinen Laden der Gemein- sichtern“ zu begeben. Sei es die lachende de. Noch müssen wir pausieren. Wenn es Hauswand mit zwei Fenstern und einer wieder losgeht, freue ich mich umso mehr Tür, der alte Baum oder die Büroklammern auf alle, die vorbeikommen! Aushänge und auf dem Tisch, die uns an Gesichter erin- Aufsteller geben Auskunft über die Öff- nern. Schickt mir eure fünf besten, inter- nung. Kontakt: Savita Penting essantesten und / oder schönsten Bilder gerne bis zum 22.8.2021 zu. Wartenberger Kirchplatzrallye 2021 Am 5.9 2021 kann man sie dann im Hein- Im Juli könnt Ihr mit Euren Familien eine rich-Grüber-Zentrum Am Berl bestaunen. Erlebnistour an der Wartenberger Kirche Kontakt: Stephan Graetsch starten, die quer durch Hohenschönhau- sen führt. Zu erkunden sind kleine Sehens- würdigkeiten, Kurioses und viel Wissens- wertes an verschiedenen Orten. Ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad – alle können teil- nehmen. Kirchplatzrallye jeden Dienstag am 06., 13., 20., 27. Juli 2021. Startpunkt ist immer auf dem Kirchplatz vor der Warten- berger Kirche. Beginn ab 16:00 Uhr, letzte Startmöglichkeit um 17:45 Uhr. Kontakt: Savita Penting 22
N achruf Trauer um Bernadette Gawel 16.09.1970 – 29.04.2021 Am 29. April ist Bernadette Gawel an einer Krebserkrankung gestorben. Für viele kam diese Nachricht völlig unerwartet. Einige wussten schon länger, dass ihre Krebs- erkrankung wieder da war, andere nicht. Nicht alle Mitmenschen einzubeziehen, ohne das dabei die inhaltliche Botschaft gehörte zum Weg von Bernadette und die, der Stücke in den Hintergrund geriet. die Bescheid wussten, haben ihre Ent- scheidung respektiert. Wir hatten noch viele gemeinsame Pläne, die wir nicht mehr gemeinsam realisieren Im Jahr 2011 begannen Kantor Christian können. Aus ihrer Ermutigung und ihrem Albrecht und Bernadette Gawel, die kir- Wunsch, dass die gemeinsam begonnene chenmusikalische Arbeit in Alt-Hohen- musikalische Arbeit weitergehen möge, schönhausen ökumenisch aufzustellen. kann ich jedoch viel Kraft schöpfen. Dies betraf zunächst den Kinderchor, bald entstand daraus die Ökumenische Kanto- Ich trauere um eine liebe Kollegin und eine rei CantaViva. Seit 2016 leiteten Bernadette enge Freundin. Aber mich tröstet die Ge- und ich die Kantorei gemeinsam. wissheit: So unvollendet ihr Leben auch wirken mag, es war mit Sicherheit kein un- Klaus-Peter Pohl hat Bernadette und mich erfülltes. als „musikalisches Dreamteam“ bezeichnet Vincent Kiefer und genauso habe ich das gemeinsame Ar- beiten mit ihr erlebt. Sie strotzte vor Kraft Der Trauergottesdienst findet am 5. Juni und Kreativität und wer mit ihr zusam- um 15 Uhr auf dem Orankefriedhof statt. menarbeiten durfte, fragte sich manches Bitte melden Sie sich unbedingt unter ht- Mal, wo bei ihr bloß die Bremsen zu finden tps://ekbo-termine.de/d-389051 oder im sind. Doch sie konnte einen so für eine Idee Gemeindebüro Alt-Hohenschönhausen an. begeistern, dass man spürte: Mit Berna- dette zusammen schaffen wir das. Bitte ziehen Sie sich so bunt an, wie es zu Bernadette Gawels Leben passte und brin- Mit ihrer herzlichen Art und ihrem Humor gen Sie keine Blumen, Kränze oder Geste- konnte sie Chorsängerinnen und Chorsän- cke mit. Wer möchte, wird um eine Spen- ger ermutigen, auch bei größeren musika- de für die Rexrodt von Fircks Stiftung für lischen Projekten nicht zu verzagen, ohne krebskranke Mütter und ihre dabei ihre hohen Ansprüche aufzugeben. Kinder (https://www.rvfs.de/ Mit ihrer kräftigen Stimme und ihrer Prä- jetzt-spenden.html) gebeten. senz konnte sie einen Raum ausfüllen, 23
N ewsticker Alt-Hohenschönhausen Alt-Hohenschönhausen Wir haben geöffnet! Auf Wiedersehen Wie jedes Jahr ist auch in diesem Sommer die Kirche mittwochs von 16.00 bis 18.00 geöffnet. In den Sommermonaten werden wir uns dann wohl auch wieder an der kleinen Or- gelmusik erfreuen können. Um 18.00 Uhr wird es zum Ausklang des Tages jedes Mal eine kleine Andacht geben. Wir freuen uns, wenn Sie hereinschauen! Alt-Hohenschönhausen Arbeitskreis Friedhofspflege auf dem Orankefriedhof Nach 15 Jahren als unser Hausmeister ha- Eine Grabstelle pflegen oder als Friedhofs- ben wir im Gottesdienst am 2. Mai Uwe besucher den großen Baumbestand als eine Kersten in den verdienten Ruhestand ver- Insel der Ruhe erleben: Jeder sieht, dass es abschiedet. Auch an dieser Stelle: Herzli- ordnende Hände braucht, die an Wiesen- chen Dank! Alles Gute und Gottes Segen! flächen, Wegen, Buschwerk und Bäumen Der Gemeindekirchenrat tätig werden. Einiges leistet die Gemeinde, auch viele Nutzungsberechtigte sind über Alt-Hohenschönhausen die eigene Grabpflege hinaus tätig. Den- Miriamgottesdienst noch bleibt manches unerledigt, was allein Auch in diesem Jahr wollen wir wieder ei- oder durch die gewerblichen Arbeitskräfte nen Miriamgottesdienst feiern. Dazu laden nicht erledigt werden kann. Wir möchten wir am 29.08. um 18.00 Uhr in den Ge- uns deshalb in einem Arbeitskreis zusam- meindehausgarten am Malchower Weg ein. menfinden, um uns gemeinsam der Dinge Das Thema wird sein: In den Tagen Jaels. anzunehmen, die sinnvoll und erforderlich Es geht um Krieg und Frieden, um starke sind und unseren Friedhof verschönern. Frauen, die es den Männern gleichtun, sie In den kommenden Wochen werden wir übertrumpfen wollen. Texte aus dem Buch das ausprobieren. Ab sofort sind Sie dazu der Richter bilden die Grundlage dazu. Es immer dienstags ab 9 Uhr eingeladen. geht um unsere Vorstellung von Gott, von Aus den bisherigen Einsätzen im Frühjahr dem, was ER für die Welt will. Ich bin selbst und Herbst wissen wir, dass die gemein- ganz gespannt, was wir herausfinden wer- same Tätigkeit verbindet, Spaß macht und den. Für die Vorbereitung werde ich gezielt viel Freude bringt. Ansprechpartner aus Frauen einladen, da wir coronabedingt der Kirchgemeinde sind Anita Michler, nicht zu viele werden dürfen. Wer gern Tel.0151/59133176 und Dietmar Schirmer, mitmachen möchte, meldet sich bitte bei Tel.0176/41700978. Eva-Maria Hollerung (0176 83362750) 24
Alt-Hohenschönhausen an zwei Dienstagen jeweils zu einem Bib- Stellenausschreibung liolog eingeladen. Neugierig geworden? Bitte melden Sie sich vorher unter Angabe – Hausmeister (m/w/d) einer Rückrufnummer an. Die evangelische Kirchengemeinde Ho- Sollten wegen der Pandemie Gruppenter- henschönhausen sucht zum 30. Juni 2021 mine auch im Juli und August nicht mög- eine Person für die Hausmeistertätigkeiten lich sein, müssen wir die Bibliologe leider im Rahmen einer geringfügigen Beschäfti- verschieben. gung („Minijob“). Haben Sie Lust auf eine solche Tätigkeit Hohenschönhausen-Nord in einem freundlichen Team? Die ausführ- liche Stellenbeschreibung finden Sie auf Seelsorge-Sprechstunde taborkirche-hsh.de/hausmeistergesucht für Trauernde oder fragen Sie einfach unverbindlich nach In Zeiten der Trauer tut es gut, mit jeman- bei Clemens Hochheimer Tel. 0151 703 58 dem sprechen zu können, der aufmerksam 967 zuhört. In der Sprechstunde für Trauernde haben Sie die Chance, sich mit jemandem Hohenschönhausen-Nord über das auszutauschen, was Sie bewegt. Wunschbriefkasten Sie sind herzlich eingeladen, zu kommen, Was für Wünsche haben Sie für die Ge- wenn Sie ein offenes Ohr benötigen und meinde? Welche Anregungen können Sie jemanden, der sich Zeit für Sie nimmt. Sie geben? Was würden Sie verändern wollen? müssen übrigens nicht Mitglied der Ge- In unserem Wunschbriefkasten können Sie meinde oder der Kirche sein, wenn Sie die- uns das demnächst mitteilen. Der Gemein- se Sprechstunde besuchen. dekirchenrat wird sich mit Ihren Ideen be- Die Sprechstunde für Trauernde findet ab schäftigen. Juli am 2. und 4. Mittwoch des Monats von 19-20 Uhr im Gemeindehaus des Heinrich- Hohenschönhausen-Nord Grüber-Gemeindezentrums im kleinen Bibliolog am Abend: Weil jede*r Büro gleich rechts vom Eingang statt. etwas zu sagen hat Der Bibliolog ist eine besondere Metho- de der Bibelarbeit, in der man biblische Hohenschönhausen-Nord Geschichten betrachtet und durchdenkt, Info CoronaArt indem man sich an einigen Stellen der Aufgrund der anhaltenden pandemischen Geschichte in die dort vorkommenden Lage habe ich mich entschlossen, das Pro- Personen hineinversetzt. Ein Bibliolog ist jekt Ausstellung erst einmal auf Eis zu le- eine besondere Erfahrung des Eindringens gen. Bitte werfen Sie ihre hergestellten in biblische Geschichten und eine wunder- „Kunstwerke“ nicht weg. Es wird eine Aus- bare Begegnung mit der Bibel. Im Juli und stellung zu diesem Thema geben. August wird im Heinrich-Grüber-Zentrum 25
Hohenschönhausen-Nord Wer Lust hat mitzumachen kann sich vor- LagerfeuerGitarren her im Gemeindebüro Wartenberg anmel- Am Samstag, dem 13. August 2021, ab 18 Uhr den. am GrüZ --- Mitmusikanten bitte melden Malchow - Wartenberg Auch dieses Jahr gibt es (so die Umstände 1+2 = gute Gespräche es zulassen) am 13.8. wieder Lagerfeuergi- In den vergangenen Wochen fand der tarren und gemeinsames Singen, außer- „Treffpunkt Ehrenamt“ im Formal 2 + 1 dem stehen zum Verzehr Bratwurst, Bier statt. Dazu wurden je 2 Gesprächspartner und Soft-Drinks bereit. Dieser Termin soll eingeladen. Die Themen, um die es ging, unser sommerlicher Start in das zweite waren sehr individuell und unterschied- Halbjahr nach der Urlaubspause sein. Wir lich, aber immer interessant. Es ging um laden herzlich ein, auf der Wiese neben Traditionen und Neuanfänge, um Träume unserem Grundstück Am Berl 17 gemein- und Realitäten und um Lebensläufe. Die sam am Feuer zu sitzen, zu singen, zu spie- ganz persönliche Bedeutung des Abend- len und miteinander zu reden. mahls war ebenso Thema wie die Frage, Familien mit Kindern sind ausdrücklich warum sich jemand in der Gemeinde eh- sehr willkommen! Vincent Kiefer (acc) und renamtlich engagiert. Und auch aktuelle Klaus-Peter Pohl (git) spielen Lieder und Themen wurden diskutiert. Zurzeit führen Songs nach Wunsch und freuen sich über wir diese Gespräche 1:1. Wer Lust darauf weitere spontane Mitspieler! Es können hat, kann also einen Termin im Gemein- gern auch andere Instrumente sein! Inter- debüro ausmachen. Bringen Sie Ihr Thema essierte Mitmusikanten bitte bei Klaus-Pe- mit oder wir suchen es gemeinsam. ter Pohl anmelden unter 0176/ 50 199 058. Malchow - Wartenberg Malchow - Wartenberg Gärtnern für Jedermann 3 Wünsche im Wahljahr Es grünt und blüht auf dem Wartenberger Länger als Twitter, kürzer als lange Brie- Kirchplatz. Anfang Mai hat die Gartengrup- fe - Sie haben die Möglichkeit, Ihre drei pe wieder ihre Arbeit aufgenommen. Wir Wünsche an die Politik bis zur Länge einer freuen uns, dass das Projekt wieder von DIN A4-Seite über die War- der HOWOGE unterstützt wird. Von einem tenberger Internetseite zu kleinen Team wird Gemüse angebaut und veröffentlichen. Die genauen dafür gesorgt, dass immer etwas blüht. Die Bedingungen finden Sie hier Besucher der Kirchplatzbänke freuen sich [QR-Code] und auf Hand- darüber genauso wie die Anwohner, die aus zetteln in der Wartenberger ihren Fenstern auf ein buntes Gartenbeet Kirche. schauen können. Jeden Donnerstag ab 8 Uhr begrüßt Gärtner Thiede seine Helfer. 26
K onfirmation Wir haben am 23. Mai 2021 einen wunder- Ich habe mir den Spruch „Wenn es euch baren Konfirmationsgottesdienst feiern gut geht und ihr euch satt essen könnt, dürfen. Unsere frisch Konfirmierten kom- dann gebt acht, dass ihr nicht den Herrn men hier selbst zu Wort mit ihrer Begrün- vergesst!“ (5.Mose 6,11b-12a), ausgesucht. dung für ihre Konfirmationssprüche, die Der Spruch sagt für mich aus, dass ich den sie selber erarbeitet und im Gottesdienst Glauben an Gott nicht verlieren soll, auch mit uns geteilt haben. wenn es mir gut geht. Denn Gott ist immer da. Gott hilft mir und bestärkt mich. Ich „Gott ist gütig und eine Zuflucht zur Zeit muss den Weg selber gehen, doch Gott un- der Not und kennt die, die auf Gott hoffen.“ terstützt mich in meinen Entscheidungen. (Nahum 1,7) Ich habe diesen Spruch ge- Wenn ich an mir zweifele, hilft er, dass ich wählt, weil Gott für mich wie ein Beglei- wieder an mich glaube. Nicht alles ist mög- ter durch mein Leben ist. Er führt mich lich, aber wenn ich daran glaube wird die nicht, sondern gibt mir das Gefühl von Möglichkeit, dass ich es schaffe, größer. Stärke. Jedoch ist er auch da, wenn es mir Der Glaube unterstützt mich. schlecht geht. Die Zuflucht in meiner Not. Felicitas Schietzold Jedoch nicht Gott alleine, sondern der ganze Glaube. Er gibt mir Sicherheit und Mein Spruch gefällt mir besonders, weil es ich lerne durch ihn gute Freunde kennen. für mich wichtig ist, eine klare Meinung Und auch für diese Menschen ist Gott glei- zu haben, aber auch offen für Diskussio- chermaßen da. Er bevorzugt niemanden, nen zu sein und andere Meinungen zu re- denn er ist gütig. Selbst für nicht gläubige spektieren. Er steht im Buch „Die Sprüche Menschen ist Gott gleichermaßen da. Die- Salomos“ (Sprüche 2,10-11): „Denn Weisheit se Menschen sind nicht anders als ich. Nur wird in dein Herz eingehen und Erkenntnis dass sie seine Anwesenheit nicht spüren. wird deiner Seele lieblich sein. Besonnen- Gott kennt mich. Er weiß wie es mir geht, heit wird dich bewahren und Einsicht dich auch wenn ich es oft nicht nach außen zei- behüten.“ Der Spruch gibt mir Kraft und ist ge. Er schaut durch die Fassade hindurch Symbol für meinen Lernprozess und mei- und sieht direkt in mein Herz. Deshalb ver- ne Neugier, sowie meine Vernunft. Meine urteilt er mich nicht. Es ist ein Verhältnis Meinung ist nicht in Stein gemeißelt und der Nähe. Und so ist er auch da, wenn ich kann sich immer wieder ändern. Ich bin ihn mal brauche und auf ihn hoffe. Denn meist selbstkritisch und hinterfrage vie- ich weiß, dass er mich nicht im Stich lässt. le Dinge, um sie zu verstehen. Mit geht es Ich fühle mich nicht bevorzugt, da ich sehr gut und ich bin dankbar dafür. Ich will weiß, dass es nicht so ist, aber ich fühle viel Schönes erleben, kann und will aber mich geliebt. Geliebt von Gott. auch nicht die Menschen um mich herum Juliane Zobel vergessen. Gott kann uns helfen, aber wir können und müssen uns auch gegenseitig behilflich sein. Yannik Kunze 27
L eserbriefe In eigener Sache: Liebe Konfis, Liebe Leserinnen und Leser! danke für Eure überraschenden, klugen, Wir versuchen die Ausgaben des Gemein- gut durchdachten Beiträge in unseren Ge- debriefes jeweils unter ein bestimmtes meindebriefen und bei der Weihnachts- Thema zu stellen. Im vorliegenden Blatt ist CD! Das Feedback landet häufig bei uns unser Arbeitstitel Lust und Frust gewesen. Pfarrerinnen oder im Gemeindekirchenrat. Für die nächste Ausgabe soll es Gedanken Ich weiß aber nicht, ob etwas von unserer zu Visionen geben: Wie können unsere Ge- Begeisterung bei Euch ankommt. Ich bin meinden, unsere Kirche in Zukunft ausse- nicht die Einzige, die es bedauert, dass wir hen? Wie denken wir als Christen über die uns gerade nicht sehen können. Vieles, was Zukunft der Gesellschaft, über Klimaver- Ihr schreibt, wäre ein guter Anlass für in- änderungen, über eine gerechtere Gesell- tensive Gespräche. Ich wünsche Euch gute schaft in unserem Land, in Europa, in der Nerven und gute Unterstützung in dieser Welt? Wir würden uns freuen, wenn Sie/ Zeit. Im Gottesdienst und auch einzeln zu ihr als Leser und Leserinnen mit uns denkt Hause beten wir für Euch - vielleicht ist es und vielleicht Ideen beisteuert oder sogar gut, dass Ihr das wisst. Gedanken schriftlich formuliert, die in der Herzliche Grüße, Renate Kersten Ausgabe Platz finden könnten. Auch über Ideen zu künftigen Themen Redaktionsschluss für die kom- freuen wir uns. Schreibt uns – per Mail an mende Ausgabe und damit letzter redaktionsteam@kirche-hsh.de oder einen Termin für Ihre Leserbriefe oder ganz altmodischen guten Brief an die ent- Fotos für den Rückblick ist der sprechenden Gemeindebüros mit dem Be- 22.07.2021. treff „Gemeindebrief“. Die Redaktionsgruppe SEIT 1887 ERD- UND FEUERBESTATTUNGSGESELLSCHAFT MBH Tag und Nacht 9 25 28 66 Berliner Allee 97 • Hausbesuche und Bestattungen Ecke Pistoriusstraße in allen Stadtteilen 13088 Berlin-Weißensee • Individuelle Beratung im Familienbetrieb info@kadach-maurer.de www.kadach-maurer.de • Bestattungsregelungen zu Lebzeiten 28
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