Mobilitätskonzept für die Stadt Wedel - 2. Planungswerkstatt - Projektübersicht
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Mobilitätskonzept für die Stadt Wedel – 2. Planungswerkstatt - Projektübersicht 27.10.2021, Hamburg Dipl.-Ing. Markus Franke Katrin Fahrenkrug M.A. Johann Helmann B.Sc. Teike Scheepmaker M.Sc.
Ablauf der 2. Planungswerkstatt 18.00h Begrüßung und Einführung Gisela Sinz, Stadt Wedel 18.10h Vorstellung des Gesamtprojektes und des Werkstattablaufs • Kurzer Rückblick auf die 1. Planungswerkstatt • Geplanter Ablauf der 2. Planungswerkstatt • Gesamtablauf des Erarbeitungsprozess zum Mobilitätskonzept (inkl. Beteiligungsverfahren) • Grundlagen für die Arbeitsgruppen Markus Franke, ARGUS Teike Scheepmaker, Institut Raum & Energie 18.50h Kurze Pause (Übergang in Arbeitsgruppen) 19.00h Diskussion von vier Vertiefungsthemen in Arbeitsgruppen 20.30h Kurzdarstellung der Ergebnisse im Plenum Zusammenfassung und Ausblick 21.00h Ende der 2. Planungswerkstatt „Wedel-mobil“ 3
Projektablauf Verkehrsströme erfassen Bestandsaufnahme und -analyse Trends Online-Beteiligung Perspektiven für die Mobilität Offene Beteiligung Planungsszenarien (1. Planungswerkstatt) Richtungsentscheidung Konkretisierung Förderrahmen 2. Planungswerkstatt Handlungsprogramm 4
Projektziel: Erarbeitung eines strategischen Handlungskonzepts • Definition von Handlungsfeldern (strukturell und räumlich) • „15-“ oder „20-Punkte-Programm“ • Maßnahmensteckbriefe • Zeichnerische Lösungen • Folgenabschätzungen • Bewertungen 5
Gelaufener Beteiligungsprozess | Online-Beteiligung Wohnorte der Befragten* Schulau West 199 1116 M o o r w e g s i e d l ung Altstadt 180 174 Teilnahmen Lülanden 119 Schulau Ost 94 anderer Ort 75 21.09. bis Marienhof 71 12.10.2020 Elbhochufer 58 Hetlingen 8 Befragungszeitraum Haseldorf 6 keine Angabe 0 9
Gelaufener Beteiligungsprozess | Online-Beteiligung Eintragungen nach Bezug auf Verkehrsmittel 527 Eintragungen 7% 18% 1.419 Eintragungen 51% 3.939 Eintragungen 24% 1.822 Eintragungen 10
Gelaufener Beteiligungsprozess | Online-Beteiligung Verortung negativer Kommentare | Alle Verkehrsträger 11
Gelaufener Beteiligungsprozess | Bürgerforum Themen-Relevanz nach Schlagworten 12
Gelaufener Beteiligungsprozess | Bürgerforum Abfrage von Präferenzen bei den Strategien 13
Bürgerforum – Tenor der Meinungsäußerungen Abfrage von Präferenzen bei den Strategien → Angebote für ein freiwilliges Leben ohne Auto müssen mit höchster Priorität gestärkt werden (Wunsch nach Ausbau des Umweltverbundes unterstützt diese These) → Autoverkehr soll nicht verhindert, aber erschwert werden → Kurze Wege / Bewegungsfreiheit, Entschleunigung, Verkehrssicherheit und Straßenraumgestaltung haben die zweithöchste Priorität → Strategien zur Beibehaltung oder Steigerung der Fortbewegungsqualität mit Autos haben überhaupt keinen Zuspruch 14
Vertiefungsthemen Planungswerkstätten Die Arbeitsgruppen im Überblick • Schulauer Straße • Mühlenstraße Straßenräume • Bahnhofstraße • Tinsdaler Weg • Fußverkehr am Beispiel Elbhochufer Quartiere • Straßennetzunterbrechungen am Beispiel nördliche Altstadt • Ausdehnung von Tempo 30 Stadt • Entwicklung des Öffentlichen Personennahverkehrs 15
Mühlenstraße 16
Diskussionsinput AG Mühlenstraße Ergebnisse der Online-Beteiligung • Konzentrierter Schwerpunkt • linienhaft 17
Diskussionsinput AG Mühlenstraße Ergebnisse der Online-Beteiligung – Schwerpunkt Radverkehr 18
Diskussionsinput AG Mühlenstraße Unfallgeschehen (hier: nur mit Personenschäden 2017 – 2019) • Häufung an den Knotenpunkten „Bahnhofstraße“ und „Pinneberger Straße“ • auf der Strecke eher weniger • Verschiedene Unfalltypen 19
Diskussionsinput AG Mühlenstraße Funktionen, Mengen und Breiten • B 431 mit übergeordneter Verbindungsfunktion (T 30) • Potenzieller Bedarf nach guten Querbeziehungen Ca. 13 m • Mengen: 16.500 – 17.000 Kfz/Tag* • Viel Schwerverkehr Ca. 11 m • Regelbreite: 12 m ** Ca. 9 m Ca. 10 m Ca. 11 m Ca. 13 m > 20 m 16.500 Ca. 20 m Kfz/Tag Ca. 15 m 17.000 Kfz/Tag Regelbreite * Quelle: ARGUS 2015; auf 500 Kfz/Tag gerundet > Regelbreite ** Quelle: Messung ARGUS 08/21 anhand von < Regelbreite Sattelitenbildern, Google (Stand: 04/21) 20
Diskussionsinput AG Mühlenstraße Funktionen, Mengen und Breiten – Zoom Engstelle Nördlicher Teil Ca. 13 m Ca. 11 m Ca. 9 m Ca. 10 m Ca. 11 m Ca. 13 m > 20 m Ca. 20 m Ca. 15 m Regelbreite > Regelbreite < Regelbreite ** Quelle: Messung ARGUS 08/21 anhand von Sattelitenbildern, Google (Stand: 04/21) 21
Diskussionsinput AG Mühlenstraße Radverkehrsumfahrung (Süd) Quelle: SBI / bci: Machbarkeitsstudie Geh- und Radweg Geestrand, 2018 22
Quelle: Eigene Bilder; https://de.style.yahoo.com 23
Quelle: Eigene Bilder; https://ortsdurchfahrt-rudersberg.de/ 24
Diskussionsinput AG Mühlenstraße Grober Arbeitsauftrag • Ansprüche längs und quer zur Straße sammeln • Ideen zur Radverkehrsführung • Ideen zur Straßenraumgestaltung insgesamt und punktuell (z.B. Querung) sowie Abwägung • Umgang mit „Verlusten“ • Regelungsmöglichkeiten • Versuch denkbar? Aber wie? • Übertragbarkeit von Erkenntnissen / Grundsätzen auf andere Abschnitte der B 431 25
Tinsdaler Weg 26
Diskussionsinput AG Tinsdaler Weg Ergebnisse der Online-Beteiligung • Kein Schwerpunkt, jedoch auffällig • linienhaft 27
Diskussionsinput AG Tinsdaler Weg Ergebnisse der Online-Beteiligung – Schwerpunkt Radverkehr • Kein Schwerpunkt, jedoch auffällig • linienhaft 28
Diskussionsinput AG Tinsdaler Weg Unfallgeschehen (hier: nur mit Personenschäden 2017 – 2019) • Auf der Strecke unauffällig • Häufung an den Knotenpunkten „Galgenberg“ und „R.-Breitscheid-Str.“ • Dort Abbiegen- / Einbiegen- Unfälle 29
Diskussionsinput AG Tinsdaler Weg Funktionen, Mengen und Breiten • Wichtige Funktion im Radverkehrsnetz: Elbe / Elbradweg – Innenstadt, einzige durchgängige gerade Verbindung; Ernst- 13-15 m 10-12 m 10-12 m Barlach-Schule 13-15 m • Im Vorbehaltsnetz des Kfz-Verkehrs; Verbindung Innenstadt – HH 12-13 m Blankenese 13-15 m 12-13 m • Übergeordnete Erschließungsfunktion, auch für das östlich gelegene Regelbreite Gewerbegebiet > Regelbreite < Regelbreite • Mengen: 4.000 -11.500 Kfz/Tag* • Schwerverkehr im Ostabschnitt; Schwerverkehr von und zum Industriegebiet wird allerdings maßgeblich über die Industriestraße abgewickelt • Im östlichen Teil überwiegend Breiten von 12-15 m ** • Im westlichen Teil überwiegend Breiten von 10-12 m ** 4.000 Kfz/Tag 11.500 Kfz/Tag * Quelle: ARGUS 2015; auf 500 Kfz/Tag gerundet ** Quelle: Messung ARGUS 08/21 anhand von Sattelitenbildern, Google (Stand: 04/21) 30
Diskussionsinput AG Tinsdaler Weg Handlungsbedarfe (nicht abschließend) • Sehr mangelhafte Radverkehrsanlagen • Fahrbahnbreite erlaubt Fahrbahnrand-Parken • Insgesamt im Regelquerschnitt ausreichend großes Flächenangebot für Umorganisation • (leichte) Unfallhäufung in den Knotenpunkten • Busnutzung zeitaufwändig • Sondersituation Schulumfeld, mit vielen Verkehrsbeziehungen, auch quer zum Tinsdaler Weg 31
Diskussionsinput AG Tinsdaler Weg Generell mögliche Führungsformen des Radverkehrs Radweg Geh- und Radweg Auf der Fahrbahn Fahrradstraße Radfahrstreifen Schutzstreifen Protected Bike Lane Radfahrer frei auf Gehwegen Kopenhagener Modell 32
Diskussionsinput AG Tinsdaler Weg Grober Arbeitsauftrag • Ideen zur Radverkehrsführung entwickeln, ggf. miteinander abwägen • Ideen zur Straßenraumaufteilung entwickeln und abwägen, auch zum Schulumfeld und besonderen Querungshilfen, ggf. zu Breiten und Gestaltung von Knotenpunkten • Umgang mit „Verlusten“ beschreiben / bewerten • Übertragbarkeit von Erkenntnissen / Grundsätzen auf andere Straßen in Wedel reflektieren und formulieren 33
Straßennetz- unterbrechungen (am Beispiel nördl. Altstadt) 34
Diskussionsinput AG Straßennetz-Unterbrechung Lage und Umgebung • Gebietsfremde Durchgangsverkehre in sensiblem Umfeld (Wohnen, Schulwege…) • Auch selbständige Wegebeziehungen betroffen 35
Diskussionsinput AG Straßennetz-Unterbrechung Ergebnisse der Online-Beteiligung ≈ 36
Diskussionsinput AG Straßennetz-Unterbrechung Funktionen, Mengen und Breiten • Viele kleinteilige Wege zu Fuß und mit dem Rad betroffen • U.a. durchgängige selbständige Geh- und Radwegbeziehungen Ca. 10 m • „an sich“ Straßen mit reiner Erschließungsfunktion • Potenzieller Bedarf nach guten Querbeziehungen • Kein Unfallgeschehen • Kein Busverkehr Ca. 10 m • Mengen: 1.000 - 2.000 Kfz/Tag* • Regelbreite: ca. 10 m ** Regelbreite > Regelbreite * Quelle: Schätzung ARGUS 2021 < Regelbreite ** Quelle: Messung ARGUS 08/21 anhand von Sattelitenbildern, Google (Stand: 04/21) 37
Diagonalsperre in der Chemnitzstraße/ Hospitalstraße, Altona 38
39
Diskussionsinput AG Straßennetz-Unterbrechung Grober Arbeitsauftrag • Wegebeziehungen und Erschließungs- / Erreichbarkeitserfordernisse sammeln • Sicherheitsproblematik einstufen • Ggf. Möglichkeiten der Straßennetz-Unterbrechung formulieren • Folgen aufzeigen • Abwägen • Prinzipien im Umgang mit Straßennetz-Unterbrechungen aufstellen • Lösungen für besondere Gruppen (z.B. Mobilitätseingeschränkte) und Nutzungen (z.B. Lieferverkehr) • Übertragbarkeit von Erkenntnissen / Grundsätzen auf andere Quartiere in Wedel – Welche? Unter welchen Bedingungen? 40
Öffentlicher Personennahverkehr 41
ÖPNV | Bestandsnetz S-Bahn und Bus 42
ÖPNV | Bestandsnetz und Nachfrage Haltestellenradien überlagert mit Wohndichte Wedel-Nord 43
ÖPNV | Verkehrsanteil Mängelnennungen in der Online-Beteiligung Schlechte Erreichbarkeit des Ortes (z.B. zu lange Wege oder zu geringer Takt) 344 Mangelnde Verknüpfung Bus/Bahn oder Bus/Bus 253 Lage der nächsten Haltestelle ungünstig (z.B. schlecht zugänglich) 134 Unschöne Wartefläche 83 Schlechte Erreichbarkeit des Ortes nur nachts 62 Fehlende Informationssysteme (z.B. digitale Anzeigen, Aushang von Fahrplänen) 52 Vandalismus 51 Situation ist gelungen 13 0 50 100 150 200 250 300 350 400 44
ÖPNV | Online-Beteiligung Verortung von Mängeln | ÖPNV | Alle Mängelkategorien 45
ÖPNV| Regionale Entwicklung RNVP • Beschleunigung des interkommunalen Busverkehrs − von Wedel nach Uetersen und Elmshorn sowie − nach Pinneberg und Norderstedt (Linie 395 nach Garstedt kommt zum Fahrplanwechsel) 46
ÖPNV | Bedarfe / Entwicklungspotenziale • Moorwegsiedlung: kürzere Fahrzeiten zu Bahnhof / Bahnhofstraße + Taktverdichtung …direkte Verbindung mit Rissen • Schulau Ost: kürzere Fahrzeiten zum Bahnhof • Erschließung Hafen • Erschließung Fachmarktzentrum Wedel Ost ? • Neue Stadtbuslinie (Wo und mit welchen Anpassungen anderer Linien?) • Generelle größere Anschlusssicherheit (auch künftig mit weiterem S 1- Halt) • Neue Angebotsformen denkbar ? • Stadtentwicklung bedenken (auch Zeithorizonte) • Wohnumfeldstörungen vermeiden (z.B. Rollberg) • Herausnahme des Busverkehrs aus der Bahnhofstraße vorteilhaft ? • Fahrplan- und Schulzeiten-Synchronisierung möglich / nötig ? 47
Diskussionsinput AG ÖPNV Grober Arbeitsauftrag • Welche Bedarfe werden wie gewichtet und können wie abgedeckt werden (neue Linien, andere Linienwege, Taktdichte…) ? • Mehrere Alternativen entwickeln • Welche Konsequenzen haben Verbesserungsvorschläge? • Abwägen und maßgebliche / besonders erfolgversprechende ? Ansätze benennen / ausformulieren 48
Arbeitsgruppen Arbeitsgruppe Straßennetzunterbrechungen am Beispiel nördliche Altstadt = Arbeitsgruppe Entwicklung des Öffentlichen Personennahverkehrs = Arbeitsgruppe Bahnhofstraße = Arbeitsgruppe Tinsdaler Weg = 49
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