MONTESSORIHAUS - Zeitung - Ausgabe Mai / Juni 2011

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MONTESSORIHAUS - Zeitung - Ausgabe Mai / Juni 2011
MONTESSORIHAUS - Zeitung

                                          Ausgabe Mai / Juni 2011

MONTESSORIHAUS Reisnerstraße +++ Reisnerstraße 12, A-1030 Wien +++ Tel. & Fax 710 60 43 +++ E-Mail: info@montessorihaus.at
MONTESSORIHAUS - Zeitung - Ausgabe Mai / Juni 2011
MONTESSORIHAUS Reisnerstraße

Forschen, entdecken                    Teebeutel in eine Rakete verwan-       In Zweiergruppen fanden die Kin-
und experimentieren                    delt, mit Zitronensaft geschriebene    der dann in einer selbständig
                                       "unsichtbare" Buchstaben lang-         durchgeführten Versuchsreihe her-
im Kinderhaus                          sam sichtbar werden, wenn sie          aus, in welchen Nahrungsmitteln
                                       über eine Kerzenflamme gehalten        Fett enthalten ist und in welchen
Agnes Festi
                                       werden, dass sich einige Stoffe in     nicht bzw. in welchen Flüssigkeiten
                                       Wasser lösen, andere aber wiede-       sich Fett löst und in welchen nicht.
Wenn Sie zu den Eltern gehören,
                                       rum nicht und eigene Hypothesen
deren Kind gerne und ausführlich
                                       bezüglich der gewonnen Erfah-          Die Begeisterung der Kinder bei der
von seinen Erlebnissen eines Kin-      rungen aufstellen.                     Durchführung solcher Experimente
dergartentages berichtet, wissen                                              und ihr spürbares Staunen über
Sie vielleicht schon Bescheid über     Auch die Kinder des gelben Kreises     die Phänomene, übertragen sich
fliegende Teebeutel bzw. darüber,      hatten bereits die Möglichkeit, ei-    auch auf uns Pädagoginnen und
wie sich Fett in Verbindung mit ver-   nige spannende Versuche mit zu         bestärken uns in unserer Vermu-
schiedenen Flüssigkeiten verhält       erleben. So beobachteten sie zum       tung, dass naturwissenschaftliche
oder von sich selbst aufblasenden      Beispiel mit Begeisterung, wie sich    Erfahrungen in diesem Alter eine
Luftballons, die nur über eine Fla-    in einem großen mit Wasser ge-         große Bedeutung für die gesamte
sche gestülpt worden sind. Viel-       füllten durchsichtigen Gefäß Farb-     Entwicklung des Kindes haben.
leicht hat Sie seine Erzählung neu-    tropfen verteilten, die sie selbst
gierig gemacht, und Sie haben          mit einer Pipette hinein getropft      Mittlerweile belegen nämlich ver-
sich gefragt, was da an einem Vor-     hatten. Noch mehr zum Staunen          schiedenste Beobachtungen und
oder Nachmittag im Kinderhaus          brachte sie jedoch ein Luftballon,     Studien, dass schon bei wenigen
tatsächlich passiert ist. Um Ihnen     in den Silke einen Löffel Backpul-     Monaten alten Babys intuitive natur-
und allen anderen Eltern, deren        ver gegeben hatte und der sich         wissenschaftliche Vorerfahrungen
Kind eher zu jenen zählt, die das,     wie von Zauberhand von selbst          vorhanden sind, die zum Beispiel
was im Kindergarten geschieht,         aufblies, nachdem sie ihn über         physikalische Eigenschaften und
wie ein besonderes Geheimnis hü-       eine Flasche, die die Kinder vorher    Aufbau, sowie Schwerkraft, Dichte,
ten und nichts davon preisgeben,       selbst mit Essig gefüllt hatten, ge-   Trägheit, Gewicht der Materie be-
ein wenig Einblick zu ermöglichen,     stülpt hatte.                          treffen.
werde ich nun von den im Kinder-
haus durchgeführten Experimenten       Im roten Kreis beschäftigten sich      Wenn Kinder ihrem inneren Antrieb
berichten und versuchen, Ihnen zu      die Kinder im Rahmen unseres Er-       folgen können und genügend
vermitteln, welch besondere Be-        nährungsprojekts in der Fastenzeit     Raum und Zeit vorfinden, um die
deutung, diese Erfahrungen für Ihr     intensiv mit den verschiedenen         Welt mit all ihren Sinnen zu entde-
Kind haben.                            Nahrungsmittelgruppen und de-          cken und vor allem zu begreifen,
                                       ren spezifischen Eigenschaften. So     entwickeln sie aufbauend auf den
Die Kinder des blauen Kreises sind     erfuhren sie beispielsweise durch      Grundkenntnissen, eigene Theo-
seit Beginn dieses Jahres in der       das Erhitzen von Zucker, dass die-     rien und Erklärungen für diese Er-
glücklichen Lage, jeden Dienstag       ser dabei schwarz wie Kohle wird,      fahrungen. Diese unterscheiden
in die Rolle eines Forschers schlüp-   was auf das in ihm erhaltene Ele-      sich natürlich je nach Alter des
fen zu können. Dann steht in der       ment, den Kohlenstoff zurück zu        Kindes in ihrer "Richtigkeit" mehr
Küche meistens schon morgens           führen ist.                            oder weniger von jenen der Er-
am Fensterbrett ein Tablett, auf                                              wachsenen, beeinflussen aber en-
dem sich mit unterschiedlichen         Die haltbarmachende Wirkung            orm die kognitive Entwicklung. Die
Substanzen gefüllte Schüsseln oder     von Vitamin C wurde ihnen klar, als    Beschäftigung mit der belebten
Flaschen befinden. Dieses wird von     wir ein Apfelstück mit Zitronensaft    und unbelebten Natur wirkt sich
den Kindern neugierig begutach-        beträufelten, ein anderes jedoch       aber auch in anderen Bereichen
tet und Vermutungen über deren         nicht, denn der unbehandelte Ap-       positiv aus. So werden neben der
Verwendung eifrig diskutiert. Wenn     fel wurde viel schneller braun als     Sprachkompetenz, die Feinmotorik
Luise dieses dann vor dem Mor-         der andere.                            gefördert, das Nachvollziehen von
genkreis in den Vogelraum bringt,                                             Handlungsabläufen, das schluss-
wird sie oft von Kindern umringt       Faszinierend waren auch die Ver-       folgernde Denken, die Fähigkeit
und begleitet, die unentwegt ver-      suche, die wir mit Eiweiß durch-       Probleme zu lösen und das selb-
suchen, schon im Vorhinein etwas       führten. Dabei wurde deutlich          ständige Handeln.
über die Bestimmung dieser Din-        sichtbar, dass sich Eiweiß nicht nur
ge zu erfahren. Bei der Durchfüh-      durch mechanische Einwirkung,          Auch Maria Montessori erkann-
rung des geplanten Experiments         wie beim Schneeschlagen, son-          te bereits vor etwa 75 Jahren die
erfolgt dann des Rätsels Lösung,       dern auch bei Hitze und in Verbin-     Wichtigkeit der Auseinanderset-
denn dann können sie selbst mit-       dung mit Säuren, wir verwendeten       zung mit der Natur und entwickelte
verfolgen, wie sich zum Beispiel ein   Essig, verändert.                      die "kosmische Erziehung", die ei-
                                                                                                           Seite 1
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nerseits ihre eigene Sicht der Welt
widerspiegelt, aber auch den phi-
losophischen Hintergrund ihrer Pä-
dagogik darstellt. Ihr darin formu-
liertes Hauptanliegen ist, dass sich
jeder Mensch als Teil der Schöp-
fung begreift, ein Verständnis für
deren Gesetze aufbaut und Ver-
antwortung für sein Handeln über-
nimmt. Der Grundstein dafür kann
ihrer Auffassung zufolge nur in der
Erziehung gelegt werden. Sie trat
daher vehement dafür ein, dass
Kinder schon sehr früh die Mög-
lichkeit haben, sich mit der Ge-
schichte der Entstehung der Erde,
der Natur, den Pflanzen und Tieren,
aber auch mit dem, was die Men-
schen im Laufe der Geschichte an
Errungenschaften hervorgebracht
haben, zu beschäftigen, um den
Planeten, auf dem wir leben, als
auch alle Lebewesen mit Respekt
zu behandeln und zu achten.

Beobachtungen und vor allem Ex-
perimente eignen sich wegen ih-
rer Anschaulichkeit am besten, um
Kindern den Zugang zum Verste-
hen von Naturgesetzen zu eröffnen.
Besonders fünf- bis sechsjährige
Kinder interessieren sich entwick-
lungsgemäß sehr für naturwissen-
schaftliche Phänomene. In diesem
Alter ist die Beobachtungs- und
Konzentrationsfähigkeit bereits so
weit ausgebildet, dass die Kinder
Versuche nach Anweisung auch
selbständig durchführen können.
Ihre Sprachkompetenz ist ebenso
entsprechend entwickelt, um ein-
fache Deutungen der Versuche
verstehen zu können.

Aus diesen Gründen führen wir mit
den Kindern Experimente durch,
die Erfahrungen der Elemente Luft,
Feuer, Wasser, Erde beinhalten, als
auch verschiedene Phänomene,
wie den Magnetismus, sowie an-
dere physikalische und chemische
Prinzipien veranschaulichen. Durch
die Beschäftigung mit diesen In-
halten wollen wir einerseits den Er-
werb von Kompetenzen für wissen-
schaftliches Denken und Handeln
initiieren, andererseits in den Kin-
dern das Interesse und Verantwor-
tungsbewusstsein für die belebte
und unbelebte Natur wecken. Die
damit verbundenen Erfahrungen
bereichern nicht nur die Kinder,
sondern auch uns selbst.
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Wieso? Weshalb? Warum? –              Im Handel finden Sie eine große      Die Bärchen bleiben trocken, es
Experimentieren und Entde-            Auswahl verschiedenster Experi-      dringt nur ganz wenig Wasser in
                                      mentierkästen für jede Altersklas-   das Glas. Auf diese Weise funktio-
cken im Morgenkreis
                                      se. Es ist jedoch nicht immer not-   nieren auch Taucherglocken und
                                      wendig viel Geld zu investieren.     Senkkästen für Arbeiten unter Was-
Silke Hutecek
                                      Auch mit einfachen Dingen des
                                                                           ser.
                                      täglichen Lebens lassen sich un-
Kinder sind sehr wissbegierig und
                                      glaublich viele Experimente für
möchten die Welt und Naturge-                                              Das Luftballon – Experiment
                                      Kinder durchführen. So wird keine
setze erfahren. Dies erleben sie am
                                      lange Vorbereitungszeit benötigt,
liebsten spielerisch. Einfache und                                         Materialien:
                                      auch spontan ergeben sich viele
zugleich spannende Experimente
                                      Möglichkeiten für einen kleinen
helfen ihnen Zusammenhänge zu
                                      wissenschaftlichen Exkurs.           •    eine kleine Glasflasche
begreifen und machen obendrein
                                                                           •    einen Luftballon
auch noch Spaß. Seit Anfang Mai
                                      Hier 2 Beispiele aus unseren "Mor-   •    2 -3 Teelöffel Backpulver
experimentieren wir gemeinsam
                                      genkreisexperimenten":               •    Essig
einmal in der Woche im Morgen-
kreis.                                                                     •    einen Trichter
                                  Das Gummibärenboot –
Frühe naturwissenschaftliche Ler- Experiment                               Die Flasche ca. ¼ mit Essig be-
nerfahrungen üben nicht nur ei-                                            füllen. Mit Hilfe eines Trichters das
nen Einfluss auf spätere Interessen   Materialien:                         Backpulver in den Luftballon ge-
aus, sondern legen einen grund-                                            ben. Zum Schluss den Luftballon
sätzlichen Erfahrungsschatz. Durch    •   eine Schüssel mit Wasser         über die Flasche stülpen. Was pas-
Fragen, Forschen, Experimentieren     •   eine leere Teelichtschale        siert? Der Luftballon bläht sich auf.
und Entdecken lernen Kinder ihr       •   ein Glas                         Durch das Vermischen von Back-
Handeln in logischer Abfolge aus-     •   2-3 Gummibären                   pulver ist ein Gas entstanden, das
zuführen und auf Details zu achten.
                                                                           Kohlenstoffdioxid. Es steigt auf und
Sie erfahren "Wenn-Dann-Bezie-        Gummibären können durch die
                                                                           dehnt den Ballon aus. Dieses Ex-
hungen", lernen sich im Gespräch      Luft unter Wasser tauchen, ohne
und ihren Beschreibungen und                                               periment klappt besser, wenn Sie
                                      nass zu werden.
Antworten konkret und genau aus-      Die Gummibärchen in die Teelicht-    den Ballon vorher durch Aufblasen
zudrücken, entwickeln Strategien,     schale legen. Über das Bärchen-      weiten.
wie sie an Probleme herangehen,       boot wird das Glas gestülpt und
sich Hilfen holen und zu Lösungen     langsam auf den Schüsselboden        Viel Spaß beim Experimentieren
kommen können.                        gedrückt.                            und Entdecken!

                                                                                                        Seite 3
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Wikinger- Schiffe und die
Vasa, der rote Kreis macht
ein Projekt

Annika Zissler

Im Mai startete ich im roten Kreis
ein Wikinger Projekt. Mit zahl-
reichen anschaulichen Bildern aus
Büchern versuchte ich den Kindern
das Leben dieser Menschen etwas
näher zu bringen. Im Kreis legten
die Kindern unter meiner Anleitung
die Tausenderkette des goldenen
Perlenmaterials von Montessori
aus, um ein anschauliches Bild da-
von zu bekommen, wie viele Jahre
es bereits her ist, dass dieses Volk
gelebt hat.

Aus Fachbüchern las ich ihnen vor,
wie so ein Wikingerleben ausgese-
hen hat. Im Vogelraum, wo unser
kosmisches Material Platz findet,
bot ich den Kindern an, sich Kar-
ten mit den Kontinentenpuzzles zu
zeichnen. Ich zeichnete eine Wi-
kingerkarte, die veranschaulich-
te welche Länder sie bereisten
bzw. überfielen. Die Kinder griffen
die Idee des Kartenzeichnens auf
und fertigten sich Österreich- und
Europakarten an, woran Judith
und Thomas besondere Freude
zeigten. Judith zeichnete auf ihre
Landkarte den Weg von Österrei-
ch nach Schweden auf und malte
und beschriftete dabei halb Eur-
opa. Thomas zeichnete sich ganz
Österreich auf und beschriftete
die Bundesländer. Er hatte solche
Freude daran, dass es ihm sogar
gelang auch seine Freunde zu die-
ser Arbeit einzuladen. Die Darbie-
tung übernahm er natürlich höchst
persönlich.

Besonderen Gefallen fanden die
Kinder auch an den lustigen Wikin-
ger Geschichten, die von starken
Seeräubern handelten.
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Danach machten wir einen Zeit-         Die riesigen Bilder des Meeres von
sprung ins 17. Jahrhundert. Anlass     Aiwasowski machten großen Ein-
dafür war mein letzter Schweden-       druck auf uns alle! Die Kunstpä-
urlaub, in dem ich das Vasa Mu-
                                       dagogin ging sehr auf die Kinder
seum in Stockholm besuchte. Das
schwedische Kriegsschiff, die Vasa     ein und schaffte es so einen sehr
war das größte seiner Zeit und es      lebendigen Museumsbesuch zu
sank sehr spektakulär, nach einem      gestalten. Wir hatten Gelegenheit
heftigen Windstoß, auf seiner Jung-    vier Bilder genauer zu betrachten.
fernfahrt aus dem Stockholmer Ha-      Die Kinder bekamen Raum ihre As-
fen. Dort lag es gute 300 Jahre,
                                       soziationen zu den Bildern zu äu-
ehe es in den sechziger Jahren
                                       ßern und die Museumspädagogin
aus dem Hafen geborgen wurde.
Es gelang dieses Schiff wieder voll-   informierte uns näher zu den Um-
ständig zu restaurieren und so steht   ständen und Motiven dieser Bilder.
es jetzt im Stockholmer Museum.
Ich dachte sofort an "meine" Kin-      Da das Interesse der Kinder da-
der und investierte einen Teil mei-
                                       nach noch nicht gestillt war und sie
ner Reisekasse im Museumsshop.
                                       so angetan waren von einem rie-
Im Kreis erzählte ich den Kindern      sigen, roten Bild einer Seeschlacht,
die spannende Geschichte der           nahmen wir uns auch noch Zeit
Vasa, die wirklich tiefen Eindruck     dieses Bild näher zu betrachten.
bei ihnen hinterließ. Während der      Die Kinder bewiesen große Aus-
Freiarbeitszeit im Vogelraum bot
                                       dauer und Aufmerksamkeit. Auch
ich den Kindern noch detailliertere
                                       die Museumspädagogin war ganz
Informationen über dieses Schiff.
Besonders die Burschen waren sehr      hingerissen von ihrem Wissen und
fasziniert von den Bergungsmetho-      Interesse, was mich mit großem
den der Vasa.                          Stolz erfüllte!

Als Abschluss dieses Projektes
                                       Zum Abschluss wurden wir noch ins
schien mir die Ausstellung des rus-
                                       Atelier geladen, wo die Kinder die
sischen Malers Iwan Aiwasowski im
Bank Austria Kunstforum als sehr       Möglichkeit hatten ihren Impressi-
passend. Der in Österreich weit-       onen aus der Ausstellung kreativen
gehend unbekannte Maler fertig-        Ausdruck      zu   verleihen.   Dieses,
te weit über 6000 Bilder an, die       dabei entstandene gemeinsame
zumeist die Urgewalt des Meeres
                                       Meisterwerk ziert jetzt unseren Vo-
darstellen.
                                       gelraum.

Die Kinder waren begeistert, als
ich ihnen am Vortag den bevorste-      Im Kreis bemalten und beschrif-
henden Museumsbesuch ankün-            teten die Kinder ihre Schiffchen,
digte. Diese Gruppe hatte sich ja      die sie im Museum gefaltet hatten.
bereits bei der Frida Kahlo Ausstel-   Freundlicherweise bekam jedes
lung besonders durch ihr großes
                                       Kind vom Museum noch einige
Interesse hervorgetan. Also gingen
wir alle mit großen Erwartungen        Postkarten mit den Werken Aiwa-
in diese Ausstellung und wurden        sowskis, dem Maler des Meeres zur
auch nicht enttäuscht!                 Erinnerung!
                                                                       Seite 5
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Theaterbesuch des blauen               Allerlei rund ums Ei
Kreis im Lilarum
                                       Luise Tretenhahn
Luise Tretenhahn
                                       Am Freitag, den 8.4 war es soweit,
Am Freitag, den 20.5., stand der       der erste Museumsbesuch für die
erste gemeinsame Theaterbesuch         Kinder des blauen Kreises stand
des blauen Kreises auf dem Pro-        vor der Türe. Passend zur Osterzeit
gramm. Um 9.00 machten wir uns         besuchten wir im Naturhistorischen
auf den Weg ins Lilarum um das         Museum die geleitete Führung "Al-
Theaterstück "Der König in der Ki-     lerlei rund ums Ei".
ste" zu sehen. Mit der U3 ging es
zur Station Kardinal Nagl Platz, wo    Nach einem kurzen Aufenthalt
wir in einem nahegelegenen Park        am Spielplatz sowie einer Jausen
noch Zeit für eine Jause in der Son-   Pause machten wir uns mit der
ne hatten.                             Straßenbahn auf den Weg ins Mu-
                                       seum. Die Kinder waren von dem
                                       Gebäude und der davor liegen-
Gut gestärkt machten wir uns da-
                                       den Parkanlage sehr begeistert
nach auf den Weg ins Theater,
                                       und nutzten die vielen Gebüsche
welches die Kinder mit großen Er-
                                       für Versteck- und Suchspiele.
wartungen betraten. Nachdem wir
unsere Sitzplätze eingenommen
                                       Pünktlich um 11.15 begann unsere
hatten ging es auch schon los:
                                       Führung, zu der uns ein sehr netter
                                       Mitarbeiter des Museums begrüßte.
Die Geschichte ging um einen Kö-
                                       Zunächst hörten wir in einem Sitz-
nig, welcher auf der Suche nach
                                       kreis allerlei Fakten rund um die
einer passenden Königin, gegen
                                       verschiedensten Tiere, welche Eier
das Böse in seinem Land kämpfen
                                       legen. Von den Vögeln bis hin zu
musste. Mit Hilfe einer verzauberten   Fischen und Reptilien erfuhren wir
Kiste gelang es ihm, das Böse zu       Neuigkeiten und interessante De-
besiegen und am Ende auch die          tails über deren Eier. Danach konn-
richtige Dame seines Herzens zu        ten wir diese auch bestaunen und
finden.                                zum Teil begreifen. So betrachteten
                                       wir verschiedenste Eier, wie die des
Das Theaterstück wurde mit Hilfe       Rochen, Strauß, Kolibri, oder auch
von Ton - und Lichtanlagen aufre-      von heimischen Vogelarten, wie
gend inszeniert, welches auf der       der Amsel oder Taube.
einen Seite viele Kinder sehr faszi-
nierte, aber auch auf der anderen      Einige Kinder konnten ihr bereits
Seite bei manchen Ängste auslö-        erworbenes Wissen präsentieren,
ste.                                   während andere gespannt den
                                       Worten des Museumsangestell-
Bei der Nachbesprechung im Mor-        ten lauschten. Danach ging es
genkreis erhielt ich positive Rück-    noch auf einen Rundgang durch
meldungen der Kinder. Die ver-         das Museum und uns wurden die
schiedenen Prinzessinnen, welche       einzelnen Tiere genauer gezeigt.
im Stück vorkamen, erfreuten sich      Das Interesse der Kinder während
vor allem bei den Mädchen groß-        des Rundganges war sehr groß
er Zustimmung und Freude.              und der Anblick der vielen Tiere
                                       erweckte bei vielen den Wunsch,
Die erhaltenen Malvorlagen der         noch einmal das Museum zu be-
Theaterfiguren wurden von allen        suchen.
Kindern begeistert angenommen
und mit nach Hause gebracht.           Ich freue mich noch weitere
                                       spannende und interessante Mu-
Insgesamt war es ein aufregender,      seumsbesuche und Ausflüge mit
unterhaltsamer und spannender          dem blauen Kreis erleben zu kön-
Theaterbesuch.                         nen.
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MONTESSORIHAUS - Zeitung - Ausgabe Mai / Juni 2011
MONTESSORIHAUS Reisnerstraße

Kindertänze –
Tanzen mit Kindern

Silke Hutecek

Egal ob im Morgenkreis oder in den
Turnstunden im Dachgeschoss, der
"Hallo – Du" Tanz oder "Ein Schritt
nach links & Co" sind bei den Kin-
dern sehr beliebt. Ich gestalte die
Tänze so, dass Individualität der
Kinder Platz findet. Tanzeinheiten
müssen für mich freien Raum las-
sen, in dem sie sich selbst ausdrü-
cken und eigene Ideen umsetzen
können.

Durch das regelmäßige Tanzen
möchte ich die Motorik, Koordina-
tion und den Gleichgewichtssinn
der Kinder fördern. Das Erlernen,
Planen und Umsetzen der Bewe-
gungsabläufe gibt Selbstvertrauen
und unterstützt ein gesundes Ver-
hältnis zum eigenen Körper.

Beim Tanzen mit Kindern ist es nicht
mein Ziel, alle Bewegungen von
allen Kindern als genau "richtig"
oder zur "richtigen" Zeit (genau im
Rhythmus) auszuführen, so dass
zum Schluss ein perfektes Ergebnis
erzielt wird. Im Mittelpunkt steht für
mich, jedem Kind einen Zugang
zum Tanzen zu ermöglichen, um
ein Gefühl von "Das kann ich" zu
vermitteln.

Und vielleicht hören sie beim
nächsten Kinderhausbesuch den
Refrain des "Hallo – Du" Tanzes aus
dem Dachgeschoss kommen: "Ich
hab` Hände sogar 2, und auch
Haare mehr als 3, ich hab` einen
runden Bauch,…und jetzt winke
ich dir zu, hallo, du, du, du."
                                                               Seite 7
MONTESSORIHAUS - Zeitung - Ausgabe Mai / Juni 2011
MONTESSORIHAUS Reisnerstraße

                               Ateliereinblicke- Farben
                               und andere Dinge

                               Sonja Grasegger

                               Was mich schon immer fasziniert
                               hat sind Farben. Darum habe ich
                               angefangen mit dem sehr guten
                               Buch "Rot, Grün Blau und alle Far-
                               ben" von Seitz zusammen mit den
                               Kindern zu experimentieren.

                               Im Buch enthalten sind Farbkarten
                               mit 140 Farbtönen. Immer wieder
                               zeige ich den Kindern die Farbkar-
                               ten und sie dürfen sich ihre Lieb-
                               lingsfarben aussuchen oder mir
                               das schönste Giftgrün, was sie fin-
                               den können, zeigen. Das machen
                               alle Altersgruppen sehr gerne.
                               Dann stelle ich den Kindern auch
                               Fragen wie: "Was sind heute deine
                               Lieblingsfarben? Wie sieht ein Bild
                               gemalt nur mit deinen Lieblings-
                               farben aus? Woran liegt es, dass
                               sich das ändert, welche Farben dir
                               gerade heute gefallen?"

                               Gerne mischen die Kinder auch
                               Farben. Ich verdünne sehr stark
                               die Bastelfarben und gebe sie in
                               Marmeladegläser und die Kinder
                               dürfen dann selber erfahren, dass
                               die Farben Gelb und Blau Grün
                               ergibt. Besonders gefällt ihnen,
                               wenn sie alle Farben zusammen
                               mischen dürfen und ein grau/
                               braun entsteht.

                               Vor ein paar Wochen habe ich
                               ein Mädchen beobachtet, dass
                               mit Wasserfarben am Tisch gemalt
                               hat. Das wichtigste war für sie, dass
                               sie VIEL Wasser verwendet hat. Na-
                               türlich war nach kürzester Zeit das
                               Papier gewellt und es hat ange-
                               fangen vom Tisch auf den Boden
                               zu tropfen. Ich habe sie gefragt,
                               ob ich ihr helfen soll und, dass ich
                               ihr zeigen werde wie ich mit Was-
                               serfarben male. Wir haben den
                               Platz aufgeräumt und dann ging
                               es los.

                               Sie –und ihre Freundin- beobach-
                               teten sehr genau jeden Handgriff,
                               den ich machte. Farbe mit etwas
                               Wasser mischen, Pinsel am Glas-
                               rand abwischen usw….Ich habe
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MONTESSORIHAUS - Zeitung - Ausgabe Mai / Juni 2011
MONTESSORIHAUS Reisnerstraße
ihr dann ein neues Blatt gegeben
und mit Begeisterung hat sie es ge-
nau so nachgemacht wie ich es ihr
gezeigt hatte. Außerdem hat sie
gleich selber bemerkt wie leicht es
plötzlich ist, einen Regenbogen zu
malen. Sie war dann sehr stolz und
auch erleichtert. Ihre Freundin, die
auch zugeschaut hat, hat es ihr
gleich nachgemacht.

Mir hat es gezeigt, dass es sehr
wichtig ist Kindern zu zeigen WIE wir
mit dem Material umgehen sollen.

Kinder nehmen Inspirationen von
mir gerne an oder ich nehme ab
und zu Bastelbücher mit in denen
sie dann blättern dürfen. Manch-
mal ergibt sich auch, dass ein Kind
oder eine ganze Gruppe selbstän-
dig etwas daraus basteln.

Was mich manchmal bedenklich
stimmt ist, dass manche Kinder
sehr verschwenderisch mit dem
Bastelmaterial umgehen.

Aufgefallen ist mir auch, wenn ich
einen Tisch mit dem Material Ton
herrichte, dies wenig Interesse fin-
det. Darum gehe ich jetzt mehr
spontan auf die Bitte des Kindes,
mit Ton spielen zu wollen, ein. Auch
wenn ich merke, dass sich Kinder
abreagieren müssen, dürfen sie
mit einem Holzhammer Ton platt
machen.
Zufällig durfte ich Frau Fuchs, die
auch früher im Atelier tätig war, (im
Moment in Karenz) in der Wald-
woche kennenlernen. Sie gab mir
gute Tipps wie sie mit den Kindern
mit Ton gearbeitet hat. Ich will das
in den nächsten Wochen versu-
chen umzusetzen.

In den Sommermonaten habe ich
mit den Kindern vor, dass wir uns
"Schriften und Muster" genauer an-
schauen. Ich möchte ein Tablett
mit Sand füllen und die Kinder dür-
fen mit den Fingern oder einem
Holzstab Muster, Buchstaben hi-
neinritzen.

Ich wünsche Ihnen eine schöne er-
holsame Urlaubszeit!
                                                              Seite 9
MONTESSORIHAUS Reisnerstraße

English Circle                            Songs:                               The wipers on the bus go "Swish,
                                                                               swish, swish, swish, swish, swish,
Viktoria Völkerer                         If you happy and you know it         swish, swish, swish"
                                                                               The wipers on the bus go "Swish,
Every Tuesday and Friday when I           If you’re happy and you know it,     swish, swish"
come to the "Kinderhaus" the kids         clap your hands (clap clap)          All through the town.
wait for me and ask me very exci-         If you’re happy and you know it,
ted, which group has English-Circle       clap your hands (clap clap)          The baby on the bus says, "Wah,
today. Since all of the children like     If you’re happy and you know it,     wah, wah!
the English-Circle and all of them        then your face will surely show it   Wah, wah, wah, wah, wah, wah!"
want to join it, the group whose          If you’re happy and you know it,     The baby on the bus says, "Wah,
turn it isn’t, is very disappointed,      clap your hands. (clap clap)         wah, wah!"
but therefore another group is re-                                             All through the town.
ally happy. I try to make something       If you’re happy and you know it,
special out of every circle and it is     stomp your feet (stomp stomp)        The people on the bus say, "Shh,
really important to me, to be cre-        If you’re happy and you know it,     shh, shh,
ative and to have something new           stomp your feet (stomp stomp)        Shh, shh, shh, shh, shh, shh"
and fascinating prepared every            If you’re happy and you know it,     The people on the bus say, "Shh,
week.                                     then your face will surely show it   shh, shh"
                                          If you’re happy and you know it,     All through the town.
Since we all know, kids love to sing,     stomp your feet. (stomp stomp)
on some days we spend the whole                                                The horn on the bus goes "Beep,
afternoon singing all kinds of dif-       If you’re happy and you know it,     beep, beep
ferent songs together. For me it is       jump arround (jump jump)             Beep, beep, beep, beep, beep,
essential that the children enjoy                                              beep"
                                          If you’re happy and you know it,
learning the English language and                                              The horn on the bus goes "Beep,
                                          jump arround (jump jump)
that they make an effort. Apart
                                          If you’re happy and you know it,     beep, beep"
from the English-Circle, they also
                                          then your face will surely show it   All through the town.
have time to practice their English
                                          If you’re happy and you know it,
with me.
                                          jump arround(jump jump)              Bananas in pyjamas
Learning another language needs
                                          The wheels on the bus                Bananas in pyjamas are coming
time and motivation, which I try to
                                                                               down the stairs,
teach with a number of different
                                          The wheels on the bus go round       Bananas in pyjamas are coming
activities and games the kids like.
For example, once I introduced            and round, round and round,          down in pairs,
a kids-dictionary and we painted          round and round                      Bananas in pyjamas are chasing
the words on paper. The game              The wheels on the bus go round       teddy bears,
twister, is one of the kids favorites,    and round                            ‘cos on Tuesdays they all try to
it teaches them colors and their          All through the town.                catch them unawares!
body parts by exercising physical-
ly. Uno is also good for colors, but it
also teaches them numbers. Ano-
ther big matter was how to learn
different emotions and expressing
them. The children and me had
a lot of fun preparing a fruit salad
while discussing all the different
kind of fruits and tasting their fla-
vors. Learning by doing is the best
way to keep something in mind.

I hope most of the children will be
continuing to learn English and en-
joy doing it in the future. Maybe
some of them will sing the bananas
in pyjamas song at home. I will al-
ways keep it in mind and thank all
the children for the wonderful and
fun time in the "Montessorihaus".
Seite 10
MONTESSORIHAUS Reisnerstraße

Das Erwachen des
Frühlings, mit allen
Sinnen erleben.

Barbara Kral

Woran können wir das Erwachen
des Frühlings in der Natur erken-
nen?

Ein Frühlingsmorgenkreis

Ein warmer Föhnwind kommt. Mit
unserem Atem und unserer Stim-
mer erzeugen wir Windgeräusche.
Wir blasen, wir blasen gegen eine
Handtrommel. Es taut. Eiszapfen
tropfen, Schnee und Eis schmilzt.

Die Kinder tröpfeln mit einer Pipet-
te Wassertopfen in eine Schüssel.
"Alle wollen Wassertropfen ma-
chen, aber es ist gar nicht so ein-
fach!"

Das Eis am See ist geschmolzen.
Mehrere Kinder reiben an Sekt-
glasrändern mit unterschiedlicher
Wassermenge. Eis zerrspringt. Eini-
gen gelingt es sogar Musik zu ma-
chen.
Sie plätschern in einer Wasser-
schüssel. Mit dem Regenstab hö-
ren wir dem Regen zu.

Der Frühling ist da. Aus der Hand
wachsen, aus hauchdünnen Chif-
fontücher: weiße, violette, rosa und
lila Blumen, die wir auf ein grünes
Tuch legen. Und die Vöglein jubi-
lieren. Wir alle singen fröhlich mit
"Alle Vöglein sind schon da!"

Im Raum stehen kahle Zweige
eines Kirschbaumes und einer For-
sythie. Daran erleben wir, wie aus
den dünnen Ästchen sich kleine
Knospen mit grünen Spitzen entwi-
ckeln, wie die Knospen sich öffnen
und nach kurzer Zeit leuchtet der
Ast, in weißer und gelber Pracht.

Aus einem Krokustöpfchen schau-
en vier grüne schlanke Blätter aus
der Erde, mittendrin versteckt sich
eine Knospe. Jeden Tag holen wir
den Topf in die Kreismitte, gießen
unser Pflänzchen, und schauen
beim Wachsen zu. Endlich Ende
                           Seite 11
MONTESSORIHAUS Reisnerstraße
der Woche kommt wie ein Hokus-           singen kräftig mit. Die Symbole des     wir ihnen helfen?". Jeder wollte ih-
pokus ein violetter Krokus zum Vor-      Liedes werden den Tüchern zuge-         nen Wasser geben. Zu Mittag blüh-
schein!                                  ordnet.                                 ten alle wieder in ganzer Fülle.

Am 21. März ist es dann soweit. Un-      Während wir nun die Schneeflo-          Eine besondere Attraktion im Früh-
ser Winterbild vom Schneemann            cken und das Winterbild wegräu-         ling war zu Ostern das Anbauen
wird ausgetauscht.                       men, verabschieden wir uns mit          von Weizen.
Als ich das Bild austausche und          dem Lied: "Winter Ade, scheiden
zu den Kindern sage "Jetzt kommt         tut weh…"                               Ein Glas mit Erde, darauf dürfen
der Frühling, die Bäume beginnen
zu blühen und bekommen zarte                                                     die Kinder keimfähigen Weizen
                                         Jetzt wird`s so richtig Frühling, im-   streuen und darüber streuen sie
grüne Blätter", da erstaunt mich         mer mehr Blumen blühen. Die Kin-
die Aufmerksamkeit unserer Kin-                                                  noch einmal Erde. Ganz wichtig
                                         der freuen sich jedes Mal, wenn
der wie sie die Natur miterleben.                                                natürlich gießen. Und jetzt heißt es
                                         eine neue Knospe zu sehen ist und
Sofort kam der Einwand. "Nein das                                                warten.
                                         wenn Narzissen, Tulpen, Veilchen
stimmt nicht! Die Bäume haben
                                         und Himmelschlüssel aufblühen.
keine Blätter sie sind im Herbst von                                             "Was ist das eigentlich?" fragten
                                         Ganz wichtig ist, dass sie Wasser
den Bäumen gefallen!" Zu diesem                                                  die Kinder. Wir setzten uns zusam-
                                         bekommen. Die Kinder lieben das
Zeitpunkt waren die Bäume drau-                                                  men und ich erzählte ihnen vom
                                         Blumen gießen. Einmal nach dem
ßen wirklich noch sehr kahl. Glück-
                                         Wochenende haben die Himmel-            Weizenkorn und dass aus Weizen,
licherweise hatten unsere Äste im
Gruppenraum schon ganz zarte             schlüssel alle Köpfe hängen gelas-      Mehl für unseren Kuchen gemah-
hellgrüne Blätter. "Schaut einmal,       sen. "Was ist passiert, wie können      len wird. "Wo ist das Mehl ich sehe
unsere Ästchen, und Zweige ha-                                                   kein Mehl?" so fragten mich die
ben schon kleine Blätter. Die groß-       Fingerspiel                            Kinder. Jetzt musste ich erst ein-
en Bäume draußen bekommen                                                        mal überlegen. Die Kinder hatten
im Frühling auch wieder Blätter,          Ich hab ein kleines Beet (Beet:        recht, sie können das Mehl ja gar
sie warten nur noch bis es wärmer         linke Innenhandfläche), eine           nicht sehen. Da fielen mir zwei
wird." "Ja wirklich", stimmten sie mir    Blumenzwiebel leg ich hinein           große Steine ein die ich aus Kreta
dann zu, sie konnten sich selbst                                                 extra einmal zum Mehl mahlen mit-
                                          (re. Hand Zwiebel einsetzen).
davon überzeugen.
                                          Ich deck sie zu mit Erde (zude-        genommen hatte. Wir versuchten
                                          cken andeuten) und warte was           den Weizen zu zerdrücken. Das
Noch eine Bemerkung aus Kin-
dermund zum Thema Frühling und            nun werde!                             ging ziemlich schwer aber schließ-
kleine Blätter möchte ich ihnen er-                                              lich schafften wir es und die Kinder
zählen:                                   Erst kommt Regen (re. Hand             konnten den weißen Mehlkern se-
                                          Regentropfen darstellen) und           hen. Zum Kuchenbacken reichte
Es regnet. In der Früh in der Garde-      dann Sonnenschein (re. Hand            es leider nicht.
robe ist dunkel, weil dicke schwere       Sonnenstrahlen darstellen).
Regenwolken die Sonne verde-              Schnee ganz wichtig oben-              Ein paar Tage später war´s dann
cken. Die Kinder kommen die Stu-          drein dringt ganz tief in die          so weit. Was für eine Freude gleich
fen rauf, einer ruft: "Heute brauche      Erde ein (li. Hand bildet eine         in der Früh beim Reinkommen ent-
ich eine Regenjacke, weil die Blät-       Faust).                                deckten sie die grünen Spitzen.
ter noch nicht so groß sind, das ich
drunter gehen kann ohne das ich                                                  "Schau, da ist schon etwas ge-
                                          Zwiebel streckt die Wurzel raus        wachsen!" Natürlich mussten wir
nass werde!"
                                          (gestreckte Finger der re. Hand        wieder gießen damit der Weizen
                                          bilden Wurzeln, möglichst              auch weiter wächst. Für Weizenäh-
Besonders gern habe ich das Jah-
reszeitentuch. Konkret und bildlich       unauffällig w. Seidentuch in der       ren sind zuwenige Nährstoffe in
können wir daran die Schwer-              Faust verschwinden lassen, und
                                                                                 dem kleinen Glas mit dem bisschen
punkte des Jahreszeitenkreislaufs         mit Zeigefinger durchschie-
                                                                                 Erde. Sonst hätten sie auch Weizen
erkennen. Zu jeder Jahreszeit wird        ben) und oben wächst ein Trieb
                                                                                 ernten können. Das wäre dann
ein farblich passendes Tuch auf-          heraus.
                                                                                 besonders toll gewesen, aber viel-
gelegt. Es schließt sich ein Kreis.
                                                                                 leicht kommen sie im Sommer an
Spezifische Besonderheiten wie ein        Pflänzchen wächst und wächst
blühender Ast vertiefen die Vor-                                                 Weizenfeldern vorbei dann könnte
                                          heran (re. Zeigefing. schiebt
stellungskraft zum Thema Frühling.                                               sich der Kreis schließen.
                                          durch die Faust) und öffnet sei-
Das altbekannte Lied: "Es war eine        ne Knospe dann. (beide Hände
Mutter!" bietet sich hier wunderbar       zur Knospe formen).                    Der Frühling ist schon fast vorüber,
an. Fast alle Kinder kennen es und                                               doch kurz vor Sommerbeginn kön-
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nen wir den Frühling noch einmal
so richtig auskosten. Zwei Kirsch-
zweige mit herrlich süßen roten
Kirschen. Die Kinder dürfen selbst
Kirschen pflücken und natürlich es-
sen. Damit es nicht zum Wett- und
Weitspuken kommt habe ich ihnen
vorsichtshalber vom Kern erzählt
und Teller bereitgestellt. Lieb wa-
ren dann die Kommentare, wie
ein Kind zum andern sagt: "Gel,
Kirschen wachsen am Baum! Kir-
schen sind süß und so gut wie Erd-
beeren."

Tja, so ist der Frühling vergangen
und am 21. Juni beginnt schon der
Sommer!

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                               Der besondere Mittwoch

                               Gabriele Gallhuber-Majer

                               Wieder geht ein Kindergartenjahr
                               zu Ende. Für mich als Kleinkind-
                               pädagogin hat dies sicher eine
                               andere Bedeutung als für meine
                               Kolleginnen im "großen Haus". Es
                               bedeutet für mich die Kinder mit
                               ihren Eltern zu entlassen zum näch-
                               sten Schritt, zum Schritt ins "große
                               Haus". Es ist schon auch immer ein
                               bisserl Wehmut dabei, denn ein
                               gemeinsames Jahr schafft Ver-
                               trautheit und verbindet. Aber ne-
                               ben der Wehmut gibt es auch so
                               etwas wie ein wenig "Stolz", wenn
                               ich dann sehe und höre wie gut sie
                               den "Übertritt" sowie die Jahre "drü-
                               ben" meistern.

                               Ich durfte Hilfestellung geben beim
                               Knüpfen von ersten Kontakten, Un-
                               terstützung beim sich Einfinden und
                               Orientieren in eine Gruppe, Beglei-
                               tung bei Konflikten (wenn diese
                               nötig war), so wie das Bereitstellen
                               von div. Materialien sei es für die
                               Grobmotorik als auch für die Fein-
                               motorik. Kurz gesagt: Ich durfte die
                               Kinder mit ihren Eltern ein Jahr lang
                               auf ihrem Weg begleiten.

                               Zu dieser "Begleitung" gehören
                               nun auch seit 1.Juni die Mittwoche
                               im "großen Haus". Da am Mittwoch
                               immer Waldtag ist, sind kaum
                               bzw. keine Kinder drüben. Dies ist
                               ein guter Tag um den Kindern die
                               Räumlichkeiten in Ruhe erkunden
                               zu lassen. Mit Räumlichkeiten,
                               meine ich das Dachgeschoß, die
                               Küche und den 1.Raum nach der
                               Garderobe. Diese Räume werden
                               von uns an den Mittwochen ge-
                               nützt.

                               Natürlich gingen wir mit einzelnen
                               Kindern öfter hinüber, um Geschirr
                               hinüber zu tragen, etwas zu holen,
                               etc. Dadurch kennen die Kinder
                               auch die Pädagoginnen schon
                               ganz gut und zu Agnes haben die
                               meisten schon einen ganz guten
                               "Draht".

                               Trotzdem sind diese Mittwoche
                               eine schöne "Vorbereitung" und
                               die Kinder fragen oft: "Gehen wir
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heute ins große Haus?" Etliche ver-     Softbällen spielen.
binden aber schon den Waldtag                                                   Fühlgeschichte –
der Geschwister mit: "Wir gehen         Eine Stunde ist sehr schnell vorbei     Die Rückenschnecke
hinüber." An diesem Tag, kommen         und schon heißt es für die erste
sogar unsere "Langschläfer" nicht       Gruppe: Noch fünf Minuten dann          Im Schneckenhaus ganz innen
zu spät, denn sie wollen ja nichts      gehen wir anziehen und in die Kü-       drin, da schläft die Schnecke
versäumen.                                                                      Marie – Kathrin (eine Spirale
                                        che jausnen. Ich gehe mit den sie-
                                        ben Kindern, die immer die ersten       auf Rücken malen).
Also: Es ist Mittwoch, Waldtag und
                                        bei der Jause sind in die Küche.
"Großer Haus" Tag.                                                              Jetzt wacht sie auf und kriecht
                                        Hier erwarten uns schon Christa
                                        und Gertraude, die uns hilfreich zur    heraus (Wirbelsäule hoch krie-
9.00 Uhr, alle Kinder sind eingetrof-                                           chen). Sie kriecht bis oben hin,
fen. Nun heißt es aufräumen und         Seite stehen. Die Jause hier gestal-
                                                                                die Schnecke Marie – Kathrin
anstellen. Jedes Kind mit einem         tet sich etwas anders als in unserer
                                                                                (die Wirbelsäule hoch, bis zum
zweiten Kind. Wir gehen gemein-         Gruppe. Jedes Kind holt sich einen
                                                                                Haaransatz, etwas kitzeln).
sam (1 Pädagogin vorne und              Teller, stellt diesen auf den Tisch,
eine hinten) durch die große Gar-       holt sich nun noch ein Messer und
                                                                                Sie schaut herum, kriecht
derobe, den ersten Raum weiter          ein Trinkglas sowie eine Serviet-       rundherum (um die Schultern
in den "Mathematikraum" bis zur         te. Nun darf jedes Kind das eige-       kreisen, wie liegende acht) und
Küche. Dort gibt es die erste He-       ne Brot mit Butter bestreichen, sie
rausforderung: Alle Kinder gehen                                                sagt: "Bei diesem Wetter, da ist
                                        schaffen dies schon ganz gut und        es im Bett viel netter!"
im Gänsemarsch und halten sich
                                        brauchen nur wenig Unterstützung
am Handlauf an, wieder eine von
                                        dabei. Es gibt Obst und Gemüse          Stück für Stück kriecht sie zurück
uns Pädagoginnen vorne, eine
als Schlusslicht. Wir müssen viele      zur Auswahl, sowie Wasser oder          (Wirbelsäule nach unten), legt
Stufen steigen, bis wir unser Ziel,     Tee, den sich die Kinder natürlich      sich dann zur Ruh und sperrt
das Dachgeschoß- den Bewe-              alleine einschenken. Ist ein Kind       das Häuschen wieder zu (Spira-
gungsraum erreicht haben. Hier          fertig, steht es auf, räumt den Platz   le auf Rücken malen, Zusper-
setzen sich etliche Kinder auf die      ab und säubert diesen auch. Sind        ren mit Drehbewegung).
Langbank und die die nicht mehr         die meisten fertig, gehen wir in
darauf Platz haben, bekommen            den Gruppenraum. Wenn ein oder
einen Polster. Nun dürfen sich die      zwei Kinder noch essen, kommen          Gefühlsgedicht
Kinder die Hausschuhe und Socken        diese dann nach. In der Küche zu
ausziehen, denn geturnt wird nur        essen, ist ein besonderes Erlebnis,     So mulmig, so ängstlich ist mir
barfuß, auch Westen und Pullover                                                heut zumut.
                                        hier kann man sehen was gekocht
werden abgelegt und auf den Pol-                                                Ich sag dir – ich fühl mich heu-
                                        wird, es wird mit Gertraude und
ster bzw. auf die Bank zu den Haus-                                             te gar nicht gut!
                                        oder Christa darüber geplaudert
schuhen gelegt. Während Barbara
                                        und es riecht hier sooo gut.
die Kinder dabei begleitet, bereite                                             Es kribbelt im Kopf, es kribbelt
ich eine "Kletterlandschaft" vor. Es                                            im Bauch,
gibt hier Geräte, die wir in unserer    Während die zweite Gruppe dann          und in den Knien, da kribbelt
Gruppe nicht haben, zum Beispiel        jausnet, spielen die anderen in         es auch.
den "Turnwagen" an dem eine Rut-        der Bauecke, schütten, löffeln,
sche eingehängt werden kann, ein        reiben Kaffee oder spielen in der       Ich frage mich, was könnt ich
Fünfstangengerät welches auch           Puppenecke. Nachdem alle Kin-           da nur machen?
zum Balancieren anregt, verschie-       der gesättigt sind, gibt es um ca.      Ich möchte doch einfach nur
den hohe "Kästen", die dicht hin-       11.00 Uhr unseren Kreis und an-         gern wieder lachen.
tereinander aufgestellt zum Durch-      schließend spielen im Raum oder
kriechen oder zum drüber stapfen        im Hof. Um 12.00 gehen wir seit         Drum lasst mich stampfen,
und Runterspringen auf einen Sack       kurzem auch am Mittwoch Mitta-          klopfen, klopfen,
einladen. Matten laden zum Aus-                                                 Arme streicheln, innehalten –
                                        gessen in die Küche. Das heiß wir
rasten ein oder werden für diverse                                              Finger reiben,
                                        gehen erst um ca. 12.30 in unsere
Rollenspiele benützt. Wenn es der                                               möchte kecke Späßchen trei-
                                        Gruppe zurück, wo sich die Kinder
Platz erlaubt bzw. die Klettergeräte                                            ben.
weggeräumt sind, gibt es die groß-      von diesem aufregenden Vormit-
en "Bausteine", mit denen Schiffe,      tag erstmal bei einer Geschichte
                                                                                Klatschen, klatschen in die
Flugzeuge, Wohnungen gebaut             ausrasten und dann den Kinder-
                                                                                Hände,
werden. Ganz zum Schluss, bevor         gartentag meist ruhig mit zeich-
                                                                                Miesmachstimmung geh zu
wir zur Jause in die Küche gehen,       nen, malen, kneten, puzzeln oder        Ende!
können die Kinder noch mit den          schlafen beenden.
                                                                                                           Seite 15
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Grazyna zu Besuch im Kinderhaus

                                  Schnecke

                                  Aus diesem kleinen Haus,
                                  schaue ich zum Fenster raus
 Das Wetterhaus                   (mit Händen Haus bilden und      Fingerspiel:
                                  durch schauen) und wie jeden     "Eine Schnecke
 Seht das ist mein Wetterhaus     Tag auch heute seh ich viele     geht spazieren"
 schauen Frau und Mann he-        Leute (in die Runde zeigen),
 raus.                            ich seh dich und dich und        Eine Schnecke geht spazieren
 Wenn die kleine Frau erscheint   dich (auf Einzelne zeigen) und   heut`,
 zeigt sich das die Sonne         ich freue mich (Hände in die     das schöne (feuchte, kühle,…)
 scheint.                         Höhe), doch manchmal will
                                                                   Wetter macht` ihr Freud.
 Fängt‘s jedoch zu regnen an      ich meine Ruh, da mach ich
 kommt heraus der kleine Mann.    schnell die Fenster zu (Hände
                                                                   Sie hat die Fühler ausgestreckt,
                                  vor Gesicht).
 Mann bleib drin in deinem                                         doch ach – jetzt hat sie mich
 Haus                                                              entdeckt.
 schick uns deine Frau heraus     Liebe Sonne
 (mit beiden Händen Haus zei-                                      Sie zieht vor Angst die Fühler
 gen, Frau und Mann sind die      Liebe Sonne komm heraus          ein, und kriecht ins Schnecken-
 Daumen).                         komm aus deinem Wolkenhaus.      haus hinein.
                                  Schick den Regen weiter
                                  mach den Himmel heiter
                                  Liebe Sonne komm heraus,
                                  komm aus deinem Wolkenhaus.

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       Rezepte zum Kochen mit Kindern von Gertraude Wanits

Erdbeertiramisu
Zubehör:
• 1 eckige Auflaufform
• 2 Plastikschüsseln
• 1 Handmixer
• Teigkarte
• Pürierstab

Zutaten:
• 1 Pkt. Biskotten
• 1/4 kg Erdbeeren
• Erdbeersaft (z.b. Erdbeerpago)
• 1 Schlagobers
• Vanillezucker

Zubereitung:
1. Schlagobers steif schlagen
   und mit Vanillezucker ein biss-
   chen süßen
2. Erdbeeren waschen, Stängel
   abzupfen und fein pürieren
3. Schlagobers und Erdbeermus
   vermischen
4. Erdbeersaft in eine Schüssel
   geben
5. Auflaufformboden mit Creme
   bestreichen
6. Biskotten in den Erdbeersaft
   tunken und auf die Creme
   legen
7. Creme und getunkte Biskotten
   schichtweise in die Auflaufform
   geben und mit Creme ab-
   schließen.
8. Gehobelte Schokolade zum
   Abschluss darüber streuen
9. Einige Stunden kühl stellen
   und gut durchziehen lassen
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       Rezepte zum Kochen mit Kindern von Gertraude Wanits

Spinatknödel
Zubehör:
•   2 große Schüsseln
•   1 Schneebesen
•   1 Kochlöffel
•   1 Pfanne
•   1 großer Kochtopf
•   1 Schneidbrett und Messer
•   Knoblauchpresse

Zutaten:
•   Semmelwürfel von ca. 10
    Semmeln
•   3/4 l Milch
•   5 Eier
•   1 Zwiebel
•   2 Knoblauchzehen
•   Salz, Pfeffer, Muskatnuss
•   1/8 Butter
•   ca. 200 g Blattspinat

Zubereitung:
1. Semmelwürfel in eine große
   Schüssel geben.
2. Eier und Milch verquirlen,
   salzen und über die Semmel-
   würfel leeren und durchziehen
   lassen.
3. Zwiebel kleinschneiden und in
   der zerlassenen Butter andün-
   sten lassen.
4. Tiefgefrorenen oder blan-
   chierten Blattspinat zum Zwie-
   bel geben. Mit zerdrücktem
   Knoblauch, Salz, Muskatnuss
   und Pfeffer würzen.
5. Blattspinatmischung mit der
   Semmelwürfelmasse gut
   durchmischen.
6. Geschirrtuch feucht machen
   und die Masse darin einrollen
   und in kochendem Wasser
   langsam ¾ Std. ziehen lassen.
7. Auswickeln, aufschneiden und
   mit geschmolzener Butter und
   geriebenem Parmesan servie-
   ren.
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Auf der Blumenwiese

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Auf unserer Wiese gehet was

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Das Ponypferdchen

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Das Dino-Lied

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Die kleine Raupe Nimmersatt

Seite 24
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Du und ich

Tra-Ri-Ro

                                  Seite 25
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Grün, grün, grün sind alle meine Kleider

Seite 26
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                     Seite 27
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Onkel Tom hat eine Farm

Seite 28
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Pitsch und Patsch

                                         Seite 29
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