Montpellier - Erasmus Erfahrungsbericht 2018/19 - Erasmus Erfahrungsbericht 2018:19
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Montpellier - Erasmus Erfahrungsbericht 2018/19 Kanu fahren in den Gorges de l'Hérault, wandern im Cirque de Mourèze, einmal einen Katamaran ausprobieren oder auf einem Pferd durch die Weiten der Camargue reiten — all dies hat die Region Occitanie und dein Erasmus-Semester zu bieten. Unter der Sonne Südfrankreichs kann man sich in den kleinen gewundenen Gässchen der wunderschönen mittelalterlichen Studentenstadt Montpellier verlieren, sich unter den gigantischen Säulen der Kathedrale Saint-Pierre so richtig klein fühlen, auf der Promenade of Peyrou mit Freunden picknicken und den Abend ausklingen lassen oder einfach nur über den weiten, belebten Place de la Comédie schlendern und dem Treiben zuschauen. Das Leben in Montpellier ist super international und kann unglaublich viel für euch bereit halten - also, worauf wartet ihr noch :D Vor der Anreise: Sobald ihr für Montpellier ausgewählt wurdet, müsst ihr den Austauschvertrag unterschrieben an Frau Obirek schicken und im Blackboard wird dann der Ordner „Erasmus Outgoings“ für euch freigeschaltet. Dort findet ihr erste Infos, Deadlines, Checklisten und ähnliche nützliche Dokumente, die euch bei der Organisation eures Erasmus behilflich sein können. Sprachkurs: Vor der Abreise ist es erst einmal wichtig sich sprachlich auf sein Semester vorzubereiten. Schaut dafür am besten rechtzeitig nach Sprachkursen, um am Ende nicht aufgrund der Kurzfristigkeit in Verzweiflung zu geraten. Ihr braucht ein B2-Sprachzertifikat, das ihr z.B. an der HU im Sprachenzentrum ausgestellt bekommen könnt (DAAD Zertifikat, welches für Montpellier ausreicht - ihr braucht kein DELF!). Ihr könnt dieses Zertifikat mittels eines Sprachtests dort erwerben oder was ich bevorzugt habe nach bzw. während des Französischsprachkurses eines von eurer Dozentin ausgestellt bekommen. Jedes Sommersemester bietet Frau von Dungern zudem im Sprachenzentrum einen extra Erasmus-Vorbereitungskurs auf das Studium in Frankreich an. Verpasst dazu am besten nicht die Anmeldung, auch wenn die Plätze ausschließlich für Studenten mit einer Zusage für einen Erasmusplatz vorbehalten sind (wenn ihr andere HU B2 Sprachkurse besuchen wollt, müsst ihr nämlich blitzschnell bei der Buchung sein, da die Plätze in Sekunden vergeben sind). In dem Vorbereitungskurs lernt ihr dann viel Nützliches bezüglich der Organisation eures Erasmussemesters, der Wohnungssuche etc. und falls ihr bei irgendetwas Hilfe braucht, ist Frau von Dungern auch immer da, um euch etwas zur Seite zu stehen. Falls ihr aus irgendwelchen Gründen den Kurs an der HU nicht besuchen könnt, könnt ihr ebenfalls über die VHS einen Französischkurs buchen und dort braucht ihr auch keinen Einstufungstest machen. Zudem kann es sinnvoll sein sich bei Frau Selle im Rahmen der individuellen Stundenplanung die Kurse bereits vor Anmeldung zum Französischkurs umzulegen, um auch immer beim Sprachkurs anwesend sein zu können (Voraussetzung für das Zertifikat am Ende). Tandem Partner: Ein Tandem Partner kann super hilfreich sein, um sein gesprochenes und familiäres Französisch zu trainieren. Hier einmal 2 Möglichkeiten einen Tandem Partner zu finden: - Erasmix/ Buddy-System für Erasmusstudenten - Sprachpartnerbörse des Sprachenzentrums: https://anmeldung.sprachenzentrum.hu- berlin.de/cgi/sprachpartnerboerse.cgi
Institut Français: Das Institut Français bietet immer wieder eine kostenlosen Frankreich Cocktail an, bei dem ihr Tipps zum Studieren in Frankreich bekommt. Dies lohnt sich sehr. Zudem organisiert das Institut Français auch andere Events oder französische Filmabende, es lohnt sich also mal vorbeizuschauen. Einschreibung und Learning-Agreement: Für das Erstellen des Learning Agreements habt ihr zwei Ansprechpartner: einmal Frau Obirek auf der deutschen und dann Herr Masrar auf der französischen Seite. Herr Masrar ist sehr nett, aber leider unglaublich verplant und es ist daher wichtig sich immer wieder bei ihm zu melden, wenn ihr keine Antwort bekommt - am besten sogar telefonisch. Eine Kommilitonin und mich hatte er am Ende z.B. für das Wohnheim komplett vergessen und auf unseren Immatrikulationstermin hatte er mehrere Gruppen gleichzeitig gelegt. Wichtig ist es also, dass ihr euch früh genug meldet und beharrlich bleibt, um alles geklärt zu bekommen. Für das Modul MID im 8. Semester ist es sehr einfach das Learning Agreement zu erstellen, ihr belegt einfach das eine Modul intégrée D und habt damit alle Module in Berlin abgedeckt. Das MID beinhaltet 2 Stages bzw. Praktika (in der Regel ganztägig, jeweils 5 Wochen umfassend), immer im Wechsel mit ca. einem Monat in dem ihr mehrmals pro Woche Kurse zu den Themen Neurologie, Neurochirurgie, Ophtalmologie, Psychiatrie, HNO, MKG an der Uni habt. Für das 9. Semester ist es dann schon etwas komplizierter. Hier könnt ihr zwar ggf. auch ein MI belegen, die Kurse des MIEs dürft ihr aber als Erasmusstudenten nicht besuchen und die Stages behandeln nur die Fächer Pädiatrie und Gynäkologie ab, sodass ihr das Semester in Berlin damit nicht komplett abdecken könntet. Daher empfiehlt es sich hier nur Stages libres zu machen. Leider müsst ihr euch diese Stages dann komplett selbst organisieren, d.h. ihr schreibt eine Bewerbung mit Lebenslauf und Anschreiben an den jeweiligen Professor der Station, der euch dann akzeptiert, wenn Plätze vorhanden sind. Ich habe dies für das 9. Semester gemacht und es aufgrund der interessanten Stages nicht bereut, auch wenn es zunächst viel Organisationsaufwand ist. Das Bewerbungsdokument für die Stages libres bekommt ihr ebenfalls von Herrn Masrar. Meldet euch auch hier immer regelmäßig und fragt immer wieder nach. Wenn ihr ebenfalls Gynäkologie dort belegen wollt, solltet ihr euch wirklich sehr zeitig um den Gynäkologie-Stage kümmern, sonst müsst ihr am Ende wie ich nach Nîmes ausweichen. Stages auswählen mit dem Dokument „Choix des stages hospitaliers“: Sucht euch echt einfach aus was euch am meisten thematisch interessiert und zu den Modulen in Berlin passt, denn im Endeffekt hängt die Qualität des Stages strak von den Internes ab, die regelmäßig das Service wechseln. Hier einmal die Stages, die ich gemacht habe: - Neurologie Prof. DUCROS: Ein recht anspruchsvoller Stage, da ich ihn direkt zu Beginn absolviert habe und es daher ein Sprung ins kalte Wasser war. Hier betreut man mit einem anderen Externe ca. 10 Patienten (i.d.R. teilt ihr sie unter euch auf). Für diese müsst ihr dann viel Administratives erledigen, sprich Anmeldungszettel fürs CT/MRT etc. ausfüllen, Dokumente faxen, den Hausarzt oder andere Krankenhäuser anrufen, um vorhergehende Unterlagen oder Informationen zur Krankheitsgeschichte zu sammeln, aber ihr lernt auch so einiges. Wenn ihr einen coolen Interne bekommt, dürft ihr jedes Mal die Anamnese erheben, die Patienten untersuchen und den Patienten am Ende
vorstellen, ebenfalls könnt ihr lumbal punktieren, EKGs schreiben, den NIHSS- Score oder MMST erheben oder Stammbäume erstellen. Es ist zudem schön, dass ihr die Patienten über längere Zeit betreut und so wirklich Zeit habt euch mit ihren Krankheiten und der Therapiestrategie zu befassen. Ihr könnt darüberhinaus mit den Internes Kurse besuchen und habt regelmäßig selbst Kurse im Rahmen des Stages, was eine gute Grundlage für das MID an sich bildet. - ORL B Prof. Pr VENAIL: Ein super Stage bei dem man viel lernt, wenn man im OP ist früh aus hat und gut betreut wird! Wenn euch Chirurgie interessiert, dann solltet ihr ihn unbedingt belegen! Anders als die Station ORL A, welche sich mit dem Larynx, der Nase und Schilddrüse befasst, wird auf der ORL B ausschließlich das Ohr behandelt. Zunächst klingt das vielleicht eintönig, aber es hat Vorteile auf der ORL B und nicht auf der A zu sein, da man ohne Probleme im OP auf die andere Seite wechseln kann, aber trotzdem nicht verpflichtet ist den ganzen Nachmittag bei den langwierigen OPs zu assistieren. Die OPs auf der ORL B Seite sind hingegen häufig um 13 Uhr zu ende und wenn man dann noch Lust hat, kann man noch auf der ORL A bleiben oder eben an den Strand fahren - das liegt dann ganz bei euch. ;) Auch was die Konsultationen betrifft kann man einfach fragen, ob man hin und wieder einmal wechseln kann, trotz festem Plan, der einem zu Beginn die Rotation vorschreibt, sind alle Professoren sehr flexibel und freundlich. Auf diese Art kann man alle Erkrankungen ein wenig kennenlernen, das Ohr kennt man am Ende in und auswendig und hat ebenfalls die Möglichkeit bei der Schwindel- und der Kinder HNO-Sprechstunde dabei zu sein. Die Professoren sind wirklich sehr nett und die OPs auch wirklich interessant. Bezüglich der Psychiatrie Stages: - Colombière = geschlossene Psychiatrie; den französischen Studenten zufolge wohl ein cooler Stage, in dem man viele Krankheitsbilder wie Depression oder Bipolare Störung sieht - Lapeyronie = psychiatrische Notaufnahme Stages libres des 9. Semesters: - MISAG/ Geriatrie Prof. Claude JEANDEL (ganztägig): Dieser Stage zählt zu einem der besten Stages, die ich in Frankreich gemacht habe, da das Team einfach unglaublich toll ist. Ich war auf dem Secteur Rouge mit Dr. Fiona Dabas, die erst vor kurzer Zeit mit Ärzte ohne Grenzen in Afrika war und vor etlichen Jahren ein Erasmus in Berlin gemacht hatte. Die Arbeit, die man hier leistet, wird von allen wertgeschätzt und man hat auch selbst das Gefühl eine wirklich wertvolle und menschliche Betreuung der Patienten gewährleisten zu können. Am Morgen findet regelmäßig die Visite statt und gegen Nachmittag habe ich dann Patienten aufnehmen können und vorgestellt. Zudem kann man hier das arterielle Punktieren perfektionieren und regelmäßig den MMST- Score erheben und EKGs schreiben. Das Arbeiten ist sehr interdisziplinär und wöchentlich gibt es Konferenzen mit Sozialarbeitern, Psychologen, Ergotherapeuten, Krankenschwestern und auch bei den Palliativ-Konferenzen durfte ich immer dabei sein. Also diesen Stage kann ich euch wirklich nur herzlich empfehlen. - Urologie Prof. THURET (halbtägig): Auch dies war ein sehr guter Stage mit guter Betreuung. Man ist vornehmlich im OP und hat hier vielfach auch die Möglichkeit zu assistieren, zumindest bei den kleinen Routine-OPs wie dem Positionieren einer Sonde JJ, aber wenn man Glück hat und nicht zu viele andere Externes da sind, kann man auch bei größeren OPs mit am Tisch stehen, darf nähen und selbst bei
Transplantationen assistieren und mit dem Oberarzt z.B. die Niere vorbereiten (das durfte ich gleich 2x!). Weiterhin kann man auch bei den Sprechstunden assistieren, ob nun bei der regulären oder der etwas spezialisierteren Fertilitätssprechstunde. - Geburtshilfliche Gynäkologie Prof. DE TAYRAC (ganztägig): Dieser Stage ist in sofern cool, da man wirklich viel rotiert und viele Einblicke in die verschiedenen Bereiche der Gynäkologie bekommt. Ich war im Kreissaal, in der gynäkologischen Sprechstunde, der künstliche Befruchtung, der gynäkologischen Notaufnahme, im OP und auf der Station für Risikoschwangerschaften. Allerdings musste ich dafür jeden Tag von Montpellier nach Nîmes pendeln, was unglaublich anstrengend war, da ein Arbeitstag die Zeit von 8:15 bis 18:30 Uhr umfasste und dann die Fahrtzeit noch hinzuaddiert werden müssen. Zudem waren die Ärzte teilweise sehr desinteressiert, nicht besonders herzlich und im OP wurde man teilweise mit bösen Blicken gestraft, wenn man nicht schnell genug das richtige Instrument anreichte. Falls ihr euch aber trotzdem entscheiden solltet diesen Stage in Nîmes zu machen, weil es keine Plätze mehr in Montpellier gibt, dann rate ich euch die Kartatoo zu besorgen. Mit diesem Bahnticket könnt ihr während eines Monats Busse und Bahnen in Montpellier und Nîmes uneingeschränkt nutzen und so die Kosten möglichst klein halten. - Kindernotaufnahme Pr. GUYON (halbtägig): Der Stage in der Kindernotaufnahme war ein sehr angenehmer Stage, mit einem netten Team. Ich durfte die kleinen Patienten immer zuvor alleine oder mit anderen Externes befragen und untersuchen und habe sie dann unterschiedlichen Ärzten vorgestellt, die mit mir zusammen nochmal in die Box gegangen sind, meinen Befund abgesegnet und mir dabei auch so einiges erklärt haben. Weiterhin gab es in der Zeit in der ich da war tolle Kurse für die Internes, die man ebenfalls besuchen durfte wie z.B. ein BLS Training oder ganze Kursvormittage. In der Notaufnahme lernt man auf jeden Fall die häufigsten Kinderkrankheiten kennen und übt ausgiebig das Notieren des eigenen Befunds auf Französisch. Wohnheim und Coloc Es gibt in Montpellier die Möglichkeit zum einen im Wohnheim zu wohnen oder in eine Wohnung/ WG zu ziehen. Die Crous Wohnheime liegen dabei leider nicht im Zentrum, aber alle in der Nähe der verschieden Unis. Hier sind die wichtigsten Wohnheime einmal aufgezählt: - La Colombière: das Wohnheim liegt sehr nah an der medizinischen Fakultät und dem Krankenhaus Lapyronie, in dem ihr v.a. die Stages des 9. Semesters absolvieren würdet. Ihr braucht keine 5 min zur Tramhaltestelle, seid aber recht weit vom Zentrum entfernt. - Triolet: das Wohnheim liegt dem Krankenhaus Gui de Choliac direkt gegenüber, in dem ihr alle eure Stages de 8. Semesters absolviert. Es liegt ein wenig näher am Zentrum und stellt eine gute Wahl da. - Vert Bois: dieses Wohnheim ist ein wenig ab vom Schuss - ganz in der Nähe vom Zoo und sehr nahe an der Universität Paul Valery gelegen. Es ist dort sehr ruhig und grün und ihr werdet v.a. mit Studenten der Geisteswissenschaften auf dem Gang leben. Da wir vergessen wurden, haben wir schließlich nur noch hier ein Zimmer bekommen können. Ich bereue es allerdings nicht, dann ich habe einige sehr gute Freunde auf meinem Gang gefunden und häufig finden an der Fac Paul Valery zudem Konzerte im Maison des étudiants statt und dann hat man es immerhin wirklich nicht weit. - Voie Domitienne: Dieses Wohnheim vermeidet wenn es geht. Es liegt direkt an einer Hauptstraße und ist auch nicht viel näher am Zentrum als die anderen Wohnheime. Alle die dort gewohnt haben, waren nicht begeistert.
- Boutonnet: mein Lieblingswohnheim! Wunderschön, viel Grün, genau mittig zwischen Stadtzentrum und der Uni gelegen und mit einer Mensa ausgestattet, die Abends geöffnet ist und in der viele Erasmusstudenten essen gehen. Mit der CAF liegt eue Miete im Wohnheim bei ca. 162€. Ihr könnt zwischen einem 9m2 Zimmer (inklusive Bad) oder ein Studio mit Bad und Küche wählen und zahlt am Ende um die 180€. Wenn ihr in ein Wohnheim ziehen wollt, kümmert euch frühzeitig (am besten gleich zu Beginn) darum. Informiert Herrn Masrar direkt und lasst nicht locker bis er euch den Code fürs Crous zuschickt, sonst läuft es wie bei mir und ihr seid schon vor Ort, müsst irgendwo in einem AirBnb unterkommen mit der Aussage, dass ihr vielleicht noch mit ganz viel Glück einen letzten Wohnheimsplatz erhaltet. Wenn ihr lieber in einer WG leben wollt, ist es wichtig sich ebenfalls früh genug darum zu kümmern. Ich kann euch für die WG-Suche dabei 3 Seiten empfehlen: 1) http://lacartedescolocs.fr 2) https://www.appartager.com 3) Facebook: Colocation Montpellier - La carte des colocs In einer WG zu leben kann natürlich super cool sein. Ich fand die WG Suche allerdings im August/ September nicht so einfach, da zu dieser Zeit wirklich viele Studenten in Montpellier der Suche nach einem Zimmer sind. Zudem liegen die Mieten hier zwischen 350-500€, aber es kann natürlich interessant sein mit anderen Franzosen oder internationalen Studenten in einer WG zu leben. Checkliste Austauschvertrag unterschrieben Beim Sprachkurs angemeldet bzw. Sprachzertifikat B2 Niveau erhalten Learning-Agreement ausgefüllt und damit bei Frau Obirek vorbeigeschaut Learning-Agreement an Herrn Masrar geschickt und unterschrieben zurückbekommen Bei Herrn Masrar bezüglich des Wohnheimszimmers nachgefragt Dokument Choix des stages hospitaliers von Herrn Masrar erhalten und ausgefüllt an Herrn Masrar zurückgeschickt Code für Wohnheimzimmer erhalten und sich für das Wohnheimzimmer angemeldet Lien moveon bei Herrn Masrar erfragt und sich damit in Montpellier vorab immatrikuliert Certificat de vaccinations an Herrn Masrar geschickt Immatrikulationstermin von Herrn Masrar bekommen Grand Agreement unterschrieben Online-Erasmus-Sprachtest gemacht Euch auf https://www.parrainage-international.fr/fr/ angemeldet Packliste Personalausweis und Kopie des Personalausweises Studentenausweis und Kopie des Studentenausweises Impfpass und ausgefülltes „Certificat de vaccinations“ Nachweis für Haftpflichtversicherung auf Französisch (z.B. vom Marburger Bund) Nachweis für Krankenversicherung auf Französisch bzw. Für gesetzlich versicherte Kopie der europäischen Krankenkarte mehrere Passfotos “Certificat medical” für den Unisport Internationale Geburtsurkunde Stethoskop, Lampe und Reflexhammer
Nach der Anreise: Kommt am besten ein paar Tage vor eurem Immatrikulationstermin, so habt ihr genug Zeit euch bereits vor der Immatrikulation um die ersten 3 Punkte zu kümmern und das entspannt den Start ein wenig. Attestation de Logement: Als allererstes solltet ihr euch um die „Attestation de Logement“ kümmern, da sie die Grundlage für alles weitere Administrative darstellt. Wenn ihr im Wohnheim wohnt bekommt ihr diese ohne Probleme im Sekretariat, wenn nicht, müsst ihr euch diese vom Vermieter ausstellen lassen. Bankkonto: Ich habe mein Bankkonto in der BNP Paribas Filiale Boutonnet eröffnet, weil man dort 50€ Willkommensgeld bekommt und das Konto ansonsten kostenlos ist. Ebenfalls abschließen kann man hier die Assurance d’habitation, die in Frankreich verpflichtend ist und dementsprechend von den Wohnheimen verlangt wird. Handyvertrag Falls notwendig, kann ich euch wie meine Vorgänger/innen ebenfalls free empfehlen, da hier keine französische Vorgängernummer verlangt wird, wie es oft bei den anderen Anbietern (z.B. Orange oder Bouygues) der Fall ist. Bei free kann man sich einfach eine Simkarte aus dem Automaten ziehen - man braucht nur die Attestation de Logement und ein französisches Bankkonto. Oft gibt es zum Rentrée auch gute Angebote, die sich wirklich lohnen. Einschreibung bei Herrn Masrar Ihr habt zuvor einen Termin von Herrn Masrar für die Einschreibung erhalten, zu dem ihr nun für die Immatrikulation geht. Sein Büro befindet sich in der neuen Fakultät (Haltestelle Occitanie). Hier müsst ihr alle „Packlistendokumente“ abgeben und im Gegenzug bekommt ihr euren Studienausweis, eine Attestation de Scolarité und einen Anleitung zum Erstellen eures ENT-Zugangs. Außerdem könnt ihr Herrn Masrar gleich die Confirmation of Registration unterschreiben lassen, die ihr innerhalb von maximal 3 Wochen zusammen mit dem ersten Online-Sprachtest und einer Kopie des gültigen ggf. veränderten Learning Agreements bei Frau Marx per Mail einreichen müsst, um die 1. Stipendienrate zu erhalten. Herr Masrar beschreibt euch dann den Weg zum Institut de Biologie in der Stadt (Boulevard Henri IV) nahe der Haltestelle Place Albert 1. Hier braucht ihr euer Certificat de vaccinations, welches ihr nach dortigem Vorzeigen dann wieder bei Herrn Masrar vorbeibringen müsst. Krankenhausadministration/ Frau Ponce Schon einmal vorab: wenn ihr bei Frau Ponce (Haltestelle Lapeyronie) vorbeischaut, lasst euch nicht entmutigen und zieht euch mögliche Beleidigungen eurer Französisch- Sprachfähigkeit nicht an, da mussten alle Erasmusstudenten bereits durch. Hier benötigt ihr das französische Bankkonto und den RIB eures neuen Kontos, damit euch das Krankenhaus euer Gehalt für die Stages des MIs überweisen kann (pro Stage jeweils ca. 100€). Wenn ihr noch keinen RIB (relevé d'identité bancaire) haben solltet, ist es möglich diesen nachzureichen. Weiterhin bekommt ihr einen gelben Schein für die Wäscherei, die sich im Hôpital La Colombière befindet und in der ihr dann euren Kittel für die Stages ausleihen könnt. Ihr solltet also vor eurem ersten Tag unbedingt dort vorbei, da auf den
Stationen keine Kittel für euch bereitliegen. Ihr könnt ihn dann jederzeit gegen einen frischen Kittel eintauschen. Weiterhin solltet ihr Frau Ponce nach eurer Matricule fragen, mit der ihr euch schließlich im DX Care (Krankenhaus-System) einloggen könnt. CAF Unter https://wwwd.caf.fr/ könnt ihr euer Wohngeld (Aide au logement) beantragen (faire une nouvelle demande). Vom Wohnheim bekommt ihr einen Zettel mit wichtigen Daten, der euch beim ausfüllen des CAF-Antrags hilft. Darüberhinaus braucht ihr die Scans von eurer internationalen Geburtsurkunde, eurer Krankenkarte bzw. eines Versicherungsschreibens, den Scan eurer französischen Studentenausweises, eure Attestation de Logement und schließlich eine Attestation sur l'honneur, die ihr selbst aufsetzen müsst (Google hat da einige Vorschläge parat ;)) Schaut immer wieder online nach, ob nicht am Ende noch Dokumente fehlen oder mal wieder irgend ein Fehler aufgetreten ist. Wichtig ist auch, dass ihr immer den 1. des nächsten Monats als Abreisedatum angebt (z.B. nicht 30. Juni, sondern 1. Juli), sonst erhaltet ihr am Ende für den letzten Monat keine CAF mehr. Wenn ihr zunächst nur ein halbes Semester bleiben wolltet und die CAF dementsprechend nur für ein Semester beantragt habt, müsst ihr für das 2. Semester online eine neue Demande verfassen, sobald sie euch das Geld gestrichen haben. Cours de français Während des Aufenthalts gibt es die Möglichkeit einen kostenlosen Sprachkurs an der Fac des Sciences (Montpellier II) zu besuchen. Für die Anmeldung fragt einfach bei Herrn Masrar nach. Offiziell geht der Kurs nicht über ein Niveau B2 hinaus, inoffiziell je nach Dozent/in aber schon. Ich habe in den 2 Semestern, in denen ich den Kurs belegt habe, die Erfahrung gemacht, dass die Qualität und die Art des Kurses mit dem Dozenten/ der Dozentin stark variiert. Während des ersten Kurses haben wir in einer sehr lockeren Atmosphäre mittels Präsentationen unsere Heimatländer vorgestellt und über kulturelle Unterschiede gesprochen, sowie ein wenig den Subjonctif wiederholt. Im zweiten Semester habe wir uns vor allem mit politisch-sozialen Themen befasst, über die Cybersicherheit im Zusammenhang mit Unterwasserkabeln oder über die französische Kolonisationszeit gesprochen. Ich habe in beiden Fällen den Kurs als hilfreich empfunden und konnte mithilfe des Kurses ein wenig meine Fähigkeiten bezüglich des Textverfassens im Französischen verbessern. Aber auch einfach zum Kennenlernen anderer Erasmusstudenten und zum Sammeln von weiteren 3 ECTS Punkten ist dieser Kurs gut geeignet. Facebookgruppen Es gibt unglaublich viele Gruppen auf Facebook, sodass man schnell den Überblick verlieren kann. Versucht am besten einfach in alle Erasmus Montpellier Gruppen zu kommen, dann verpasst ihr nichts ;). Hier die wichtigsten Gruppen: - Erasmus Montpellier 2019 - 2020 - Erasmus & International students Montpellier - Erasmus Montpellier 2019-2020 & International Student - CityLife Montpellier - Erasmus & International - Randonnée Montpellier Hiking - Erasmus Life Montpellier - Etudiants de Montpellier
- Facebookgruppe des jeweiligen Wohnheims - MID - DFASM1 Montpellier https://www.parrainage-international.fr/fr/ Super Sache! Ich habe mich damals angemeldet, nachdem ich auf der Gartenparty in Boutonnet davon erfahren habe. Hier habt ihr die Möglichkeit einer Marraine oder einem Parrain zugeteilt zu werden, der euch dann hilft euch ein wenig in Montpellier einzufinden, bei Problemen oder administrativen Hürden euer Ansprechpartner ist und wenn ihr so viel Glück habt wie ich, am Ende eine gute Freundin/Freund wird. Meldet euch am besten schon an bevor ihr nach Frankreich kommt, dann bekommt ihr die Carte Yoot kostenlos dazu! Transportmöglichkeiten TAM-Ticket Am besten besorgt ihr euch nach der Ankunft in Montpellier ein TAM-Ticket - entweder in der TAM-Filiale am Gare Saint Roch oder in Mosson. Gerade zum Rentrée hin ist die Wartezeit immens, daher empfiehlt es sich wirklich früh morgens zu kommen (ggf. sogar vor Öffnung) oder sehr viel Zeit mitzubringen. Ihr müsst dort dann eine Nummer ziehen, auf der auch die vermeintliche Wartezeit angegeben ist. Wir sind in der einen Stunde, die wir warten mussten einfach Frühstücken gegangen, sodass das Warten dann gar kein Problem darstellte ;). Für das Ticket bringt am besten ein Passbild mit, wenn ihr nicht wie ich am Ende ein hässliches Webcambild auf eurer Jahreskarte haben wollt :D. Ihr habt dort dann allgemein die Möglichkeit zwischen einem Monats- (28€ für alle unter 29 Jahren) oder einem Jahresabonnement zu wählen. Wenn ihr euch für Letzteres entscheidet, könnt ihr noch ein Stadtrad (Velomagg) für ca. 40€ fürs ganze Jahr dazubuchen. Es gibt auch ausreichend Stationen für die Velomaggräder, sodass dies eine gute Alternative bietet, wenn man das Fahrrad v.a. nutzt um zum Strand zu fahren oder um kurze Wege zu erledigen. Gut zu wissen: Man kann sich bei Frau Ponce 50% des Tickets erstatten lassen, wenn ihr euren Kaufbeleg und euren Studentenausweis vorlegt (allerdings nur solange ihr ein MI studiert!). Noch anzumerken ist, dass ihr wirklich nicht ohne validiertem Ticket unterwegs sein solltet! Es wird gerade nachmittags sehr oft kontrolliert und dabei blockieren die Kontrolleure alle Ausgänge, sodass ihr wirklich keine Chance habt aus der Tram zu kommen. Selbst wenn man nur vergessen hat das Ticket abzustempeln und dann ohne validiertem Ticket erwischt wird, müsst ihr zahlen. Daher ist es wirklich ratsam bei jeder Fahrt mit der Tram ein abgestempeltes Ticket zu haben. Fahrrad und le Vieux Biclou Neben der Tram gibt es auch die Möglichkeit sich einfach ein eigenes Fahrrad zu besorgen. Das ist gerade fürs Nachtleben sehr viel praktischer, da die Trams nach ca. 1 Uhr aufhören zu fahren. Ihr könnt euch in Montpellier ohne Probleme ein Fahrrad besorgen, wenn ihr euer eigenes aus Berlin nicht mitnehmen könnt/wollt. Ich habe mir damals ein gebrauchtes Fahrrad über leboncoin.fr gekauft, aber es ist auch möglich ein Fahrrad auf dem Sonntagsflohmarkt in Mosson, über die Erasmus Facebookgruppe oder neu bei Decathlon zu bekommen. Wichtig ist nur, dass ihr euch ebenfalls ein gutes Schloss besorgt, da in Montpellier wirklich viele Fahrräder geklaut werden. Es ist daher auch nicht ratsam ein teures Fahrrad zu besitzen oder sein geliebtes schniekes Fahrrad aus Berlin mitzubringen.
Zudem lohnt es sich beim Kauf eines Fahrrads auch dem Fahrradverband "Le Vieux Biclou" beizutreten, da einen hier die freundlichen Mitglieder bei der Reparatur seines Fahrrads anleiten bzw. helfen und man alle Werkzeuge kostenlos nutzen darf. Nach dem Prinzip "Hilfe zur Selbsthilfe" lernt man nicht nur selbst sein eigenes Fahrrad zu reparieren und in Stand zu halten, sondern spart auch noch eine Menge Geld. ;) Carte jeune: Wenn ihr viel reisen wollt, lohnt es sich die Carte jeune (12-27 Jahre) einmalig für 50€ zu erwerben. Sie ist dann ein ganzes Jahr gültig und garantiert euch einen Preisnachlass um 25% auf innerfranzösische Verbindungen, aber auch auf internationale Routen! Ich habe sie wirklich viel fürs Reisen und auch fürs nach Hause fahren während der Weihnachtsferien genutzt. Ansonsten funktionieren Blablacar oder Flixbus in Frankreich auch sehr gut und wenn man Glück hat gibt es mit OUI SNCF manchmal sogar 1€ Aktionstickets. Hérault-Busse: Um Wandern zu gehen oder Orte im Hérault wie Saint-Guilhem-le-Désert mit der Pont du Diable oder Clermont-l’Hérault zu besuchen, kann man problemlos die Hérault-Busse für einen 1€ im 10er Ticket nutzen. SUAPS Der Unisport der Uni Montpellier ist für Erasmusstudenten in meinem Jahr kostenlos gewesen! Ihr solltet euch also unbedingt beim Unisport einschreiben, da es viele verschiedene Sportangebote gibt, die ihr je nach Zeit und Lust einfach ausprobieren könnt. Im Sommer werden vom SUAPS sogar Tauchen, Windsurfen und Katamaran fahren angeboten - allerdings muss man sich hierfür per Mail möglichst schnell anmelden, da diese Sportarten natürlich sehr beliebt sind. Dazu gibt es immer wider Rundmails - es lohnt sich also hin und wieder in sein Postfach zu schauen. Einschreiben könnt ihr euch mit eurem Certificat Médical im SUAPS Büro an der Faculté de Pharmacie. Nachdem ihr dann euren Sticker auf euren Studentenausweis geklebt bekommen habt, könnt ihr dann direkt loslegen. Assos An der Fac de Science gibt es sehr viele verschiede Vereine in denen man auch als Erasmusstudent mitwirken kann und immer willkommen ist. Hier habt ihr eine kleine Übersicht, welche Uni-AGs es so in Montpellier gibt: https://www.umontpellier.fr/campus/ vie-associative. All diese Assos findet ihr im (E)Space auf dem Campus der Fac de Science. Hier könnt ihr euch z.B. mit der Association Ailerons für den Schutz von Haien einsetzen oder euch, wie ich es gemacht habe, gleich zu Beginn des Semesters beim TAUST (Théâtre Amateur de la Fac de Sciences et Technique) anmelden. Ich bin dann der Café Théâtre Gruppe beigetreten, aber es gibt auch viele andere Ateliers, wie z.B. das Improtheater oder Ateliers die längere Theaterstücke vorbereiten. Die TAUST-Truppe ist einfach genial und wir haben alle zusammen tolle Theater-Festivals im Bâtiment 5 oder im Botanischen Garten auf die Beine gestellt, zusammen im Hörsaal übernachtet oder Rätsel- und Escape-Games gelöst. ;) Natürlich kann man auch außenstudentischen ehrenamtlichen Tätigkeiten nachgehen und wie ich z.B. der lokalen Greenpeacegruppe beitreten. Die können einen auch immer gebrauchen ;)
Checkliste Eine Bleibe in Montpellier gefunden und die Attestation de Logement erhalten Bankkonto einrichten und Assurance d’habitation abgeschlossen ggf. Handyvertrag abgeschlossen TAM-Ticket besorgt Immatrikulation bei Herrn Masrar und Confirmation of Registration unterschreiben lassen Dokumente für die 1. Stipendienrate an Frau Marx geschickt Certificat de vaccinations im Institut de Biologie vorzeigen und dann bei Herrn Masrar abgegeben Bei Frau Ponce vorbeigegangen und Matricule erfragt ENT-Zugang eingerichtet Sich bei https://side-sante.fr angemeldet Sich bei Moodle eingeschrieben Für de Cours de français an der Fac de Sciences bei Herrn Masrar eingeschrieben CAF beantragt ggf. Anmeldung SUAPS Ggf. Fahrrad besorgt Während des Semesters: Uniablauf und Prüfungen Wenn ihr ein MI belegt, habt ihr neben den Stages auch einen Monat lang Theoriekurse, sogenannte TDs (travaux dirigés) an der Uni, bei denen ihr mindestens bei 50% von diesen anwesend sein müsst. Diese TDs ähneln je nach Dozent manchmal unseren Seminaren, manchmal sind es jedoch einfache Fallbesprechungen, d.h. ihr geht einfach zusammen mit dem Dozenten einen Patientenfall im QCM-Format durch. In Montpellier habt ihr nur dieses TD-Format und eigentlich so gut wie keine Vorlesungen. Nur am Ende vor der Prüfung gibt es noch einmal 2 Tage mit „Best Of“-Vorlesungen, die von den Professoren selbst gehalten werden und anwesenheitspflichtig sind. Sie sollen euch nochmals die wichtigsten Krankheitsbilder vermitteln und euch genauer auf die Prüfung vorbereiten. Zur Vorbereitung der Kurse: Alle Studierenden lernen in der Regel mit den roten Collèges für das jeweilige Fach. Dieses sind dickere Lehrbücher, die für mich einfach zu umfangreich waren, als ich angefangen habe mich auf die Kurse vorzubereiten. Ich kann euch daher aus meiner Erfahrung heraus raten euch eher die ECN Fiches für das jeweilige Fach zu besorgen und damit dann das jeweilige Item eures Kurses vorzubereiten. Wenn ihr sehr motiviert seid, könnt ihr ebenfalls auf der Seite https://side- sante.fr schon die QCM-Fragebögen vorweg ausfüllen und auf Moodle ggf. die Folien anzuschauen. Moodle (https://moodle.umontpellier.fr) In Moodle findet ihr alle Folien und Kursunterlagen (Equivalent zum Blackboard). Man wird leider nicht automatisch in die Kurse eingeschrieben und ich habe schließlich um Zugang zu bekommen eine „Demande d’assistance“ verfasst, in der ich beim Technik-Supportteam um Zugang gebeten habe. Das hat dann auch ohne Probleme geklappt.
Sides (https://side-sante.fr) Auch hier müsst ihr euch selbst um eure Registrierung kümmern, dies könnt ihr aber leicht auf der Seite direkt machen. Und dann findet ihr dort die QCMs zu den jeweiligen Items/ Kursen. In der Bibliothek könnt ihr euch alle Lehrbücher ausleihen, allerdings immer nur für eine Woche, was mich auf Dauer etwas genervt hat, sodass ich auf die Online-Medien umgestiegen bin. Prüfungen: Die Prüfungen sind wie bei uns im QCM bzw. MC-Format, allerdings gibt es oft mehreren richtige Antworten. Die Prüfung wird an Tablets online auf der SIDES-Webseite geschrieben und ihr habt als Erasmusstudenten das Recht bei der Prüfung ein Wörterbuch zu benutzen. Die Prüfung setzt sich aus 2 Dossiers und einem Teil mit unzusammenhängenden Fragen (wie in Deutschland) zu den Thematiken des MIs zusammen. Die Dossiers behandeln einen fortlaufenden Patientenfall zu dem Fragen gestellt werden, die sich immer auf den Ausgangsfall beziehen und Symptome, Diagnostik und Therapie abdecken. Wenn ihr hier einmal eine Antwort eingeloggt habt, könnt ihr sie nicht mehr verändern, da teilweise die nächsten Fragen auf der Antwort der vorangegangenen Frage aufbaut. Ihr besteht die Prüfung, wenn ihr über 10 Punkte kommt. Wenn nicht, könnt ihr die Prüfung aber am Ende auch einfach in Berlin nachholen. Wenn ihr die Prüfung wirklich bestehen wollt, lohnt es sich auf SIDES alle Altklausuren zu kreuzen und mit den ECN Fiches die wichtigsten Items zu lernen. Die Prüfungen sind jeweils im Januar, Mai oder Juni. Freizeit ESN Montpellier - Erasmus Student Network Das ESN organisiert immer wieder tolle Veranstaltungen für die Erasmusstudenten - ob Partys, Ausflüge, Kanu fahren, internationale Dinners, Picknicks oder Barabende. Die Veranstaltungen sind perfekt, um andere Erasmusstudenten kennenzulernen und zu Beginn jedes Semesters, gibt es eine Erasmus-Welcome Week, die vom ESN organisiert wird und die man nicht verpassen sollte! Carte Yoot und Mamma Sound Die Carte Yoot könnt ihr nach eurer Anmeldung auf https://yoot.fr für 9 Euro kaufen. Diese lohnt sich unbedingt, wenn ihr gerne Konzerte oder Tanzaufführungen besucht, in die Oper oder ins Theater geht, weil so die Karten oft nicht mehr als 5€ kosten. Aber auch um günstig (3,90€) in kleineren Programmkinos in Montpellier zu kommen, lohnt sich die Carte Yoot. Ansonsten ist der Veranstaltungskalender Mama Sound noch interessant, um eine guten Überblick über die am Abend angebotenen Veranstaltungen zu bekommen. Diesen findet ihr entweder online oder als Heftchen überall ausgelegt. Randonnée Montpellier Hiking Group Gerade zu Beginn meines Erasmus habe ich sehr viele Wanderungen mit dieser lieben Gruppe unternommen. Fast jedes Wochenende bieten sie ganz verschiedene Wanderungen für alle (Erasmus)studenten an. Von Stadtausflügen nach Aigues-Mortes, über Besichtigungen von Tropfsteinhöhlen bis hin zu längeren Hikes, diese Gruppe hat so einige Ausflüge im Petto und auch hier kann man wieder sehr gut Leute kennenlernen.
Später bzw. im 2. Semester habe ich dann allerdings lieber Wanderungen mit einer kleineren Gruppe von guten Freunden unternommen. Strand An den Strand kommt man problemlos mit der Tram (Linie 3), dem Bus 106 ab Odysseum oder dem Fahrrad entlang der Lez (ca. 40 min). Der Strand in Palavas ist jedoch nicht der Schönste und daher lohnt es sich bis Carnon Plage (Haltestelle: Les plages / Grand Travers) weiterzufahren. Auch Villeneuve-de-Maguelone ist sehr sehenswert. Mensa (Resto U) Im Resto U bekommt bekommt man sehr günstig für 3,25€ ein Hauptgericht mit einer Vorspeise, Nachspeise und einem kleinen Brötchen. Es gibt zumindest immer ein vegetarisches Gericht, wenn auch kein veganes. Ansonsten gibt es noch die Mensa im Gui de Choliac und die Cafeterias der jeweiligen Krankenhäuser. Dort bekommt man einen Rabatt wenn man im Kittel erscheint oder sich die CHU Karte besorgt (Hopital Saint Eloi, Haus direkt auf der rechten Seite neben dem ersten Eingang von der Haltestelle Saint-Eloi aus). Nette Bars: In Montpellier gibt es wirklich eine Unmenge an netten Bars! Hier meine Top 4: - Broc Café (super Atmosphäre, direkt neben dem Jardin de Plantes, hier finden vom TAUST-Improtheater aus auch immer wieder Aufführungen statt) - Triskell (super Atmosphäre, TAUST-Stammbar) - Rebuffy Pub (super Atmosphäre) - Couleur de bière (große Auswahl an Bier, leckeres Bier) Und auch diese Bars sind klasse: - Délirium Café Montpellier - Le Clandestin (coole Piano-Weinbar) - Microbrasserie La Barbote (gutes Bier) - Les Trois Singes - By Coss Bar (gute Cocktailbar) Schöne Café: - Café Cevicheria - Le Bookshop: englischer Buchladen und Café (in meiner Lieblingsstraße) - Coffee Club Montpellier - Café BUN - Chez Théo (sehr günstiger Kaffee) - La Maison des Chats - La Panacée (tolle Atmosphäre) Best Kebab: Mousse Lieblingspizzeria: Don Péppino Kulturorte - La Carmagnole (viele Veranstaltungen und Vorträge zu gesellschaftlichen und politischen Themen) - Gazette Café (jeden Donnerstag Abend gibt es hier eine kostenlose Swing-Tanzstunde mit Montpelswing, auch sonst ein sehr abwechslungsreiches Programm: von Vorträgen bis hin zu Karaokeabenden)
- Das Kunstmuseum Musée Fabre (an jedem ersten Sonntag im Monat kostenlos) - Pavillon Populaire (v.a. Fotoausstellungenzu (z.B. zum amerikanischen Civil Rights Movement) - La Panacée (moderne Kunst) Clubs: Die Clubauswahl im Zentrum ist recht beschränkt, aber im Prinzip macht das nichts, denn man hat mit den ganzen internationalen Freunden und Erasmusstudenten eigentlich immer Spaß. Unser Lieblingsclub war mit Abstand der Rockstore (Rock und Elektro), aber auch im Panama (Latinomusik und Charts) kann man ganz gut tanzen gehen. Ansonsten gibt es noch das Cargo, Cubanito (Tanzbar mit Latinomusik), das PZ (hier finden oft ESN Partys statt) und einige weitere. Meistens ist der Eintritt bei diesen Clubs kostenlos, mit Ausnahme es finden Konzerte statt (hier kann man dann mit der Carte Yoot i.d.R. für 5€ recht günstig in den Club). Ansonsten gibt es größere Clubs außerhalb der Stadt, die man mit dem Amigo Nachtbus erreichen kann. Ausflüge, Wanderungen und Reiseziele - Saint-Guilhem-le-Désert - Clermont-l’Hérault: Lac du Salagou et Cirque de Mourèze - Cirque de Navacelles (leider nur mit dem Auto erreichbar) - Nîmes (im Mai gibt es hier die Grands Jeux Romains) - Narbonne und Béziers - Avignon - Sète - Lyon (Im Dezember: La Fête des Lumières) - Aix-en-Provence - Marseille, Cassis und die Calanques (hier kann man in den Calanques Kanu fahren oder tauchen gehen) - Camarque (Reiten in der Camargue) - Carcasonne - Aigues-Mortes - Grotte des Demoiselles - La Cascade De La Vis - Bordeaux - Côte d’Azure: Nice, Cannes, Menton, Monaco - Perpignan und Pyrenées orientales - Pic Saint Loup - Toulouse - les Cevennens (Gorges du Tarn und Gorges de la Jonte sind sehr sehenswert) - Barcelona - Andorra - Paris Hilfreiche Tipps zum Abschluss: - nach Juni ist niemand mehr da bzw. jeder in den Ferien! Kümmert euch vorher um alles! - In Frankreich sind Mittagspausen üblich und mittags alles geschlossen - Immer hartnäckig bleiben und wenn ihr keine Antwort bekommt geht persönlich vorbei oder ruft an ;) Freut euch auf eine wunderbare Erasmuszeit und versucht so viel mitzunehmen wie möglich!! Ihr werdet eine super Zeit haben, an die ihr euch immer erinnern werdet!!
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