Ex-Pegida-Frau - Volksverpetzer
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So hat Ex-Pegida-Frau Festerling auf unseren Artikel reagiert Eines vorweg: Das wird kein typischer Eintrag Ich habe diesmal nicht etwa einen Nachrichtenpost nach geeigneten Kommentaren durchforstet, sondern ich – bzw. der Volksverpetzer – wurde regelrecht damit beworfen. Heute wird es also nicht ausschließlich um Kommentare gehen. In der politischen Debatte um Links gegen Rechts werden ja immer mal wieder Stimmen laut, die fordern, man solle mal den Dialog auf Augenhöhe suchen. Dass das zuweilen gar nicht so einfach ist, wollen wir heute einmal näher beleuchten. Rechts im Bild Dazu befassen wir uns mit Frau Tatjana Festerling. Für diejenigen unter uns, die glücklicherweise von sich behaupten können, nicht zu wissen, wer das ist, werfen wir zunächst mal einen Blick auf die Dame.
(Quelle: http://www.tatjanafesterling.de/) Schaut sie euch an, die Frau Festerling. Den Blick in die Ferne gerichtet, die Ängste und Nöte des kleinen Mannes lasten schwer auf ihrem Gemüt. Doch irgendwer muss die Bürde tragen. Irgendwer muss den Kampf gegen das ganze linksgrünversiffte Gelumpe aus Bahnhofsklatschern führen. Wer, wenn nicht Tatjana Festerling? Trost und Kraft findet sie dabei stets in der Flagge des Vaterlandes, die hier so stolz auf der Schulter prangt. Tatjana Festerling blickt auf eine bemerkenswerte, rechtspopulistische Karriere zurück, die immer mal wieder davon geprägt war, dass entweder ihr selbst ihr politisches Umfeld nicht braun genug oder sie wiederum ihrem Umfeld zu braun war.
Und so hetzte sich die Dame von AfD über Pegida und Legida bis hin zur Bürgerbewegung “Festung Europa” durch allerlei entsprechende Vereine und kandidierte sogar einmal für das Amt der Dresdner Oberbürgermeisterin. Da Dresden sich glücklicherweise noch nicht derart selbst aufgegeben hat, blieb Frau Festerling aber unter 10% der Stimmen (Quelle). Und was treibt Frau Festerling heute? Nun, mittlerweile vertreibt sie sich die Zeit gerne mit ausgedehnten Waldspaziergängen mit ihren Kumpels: (Quelle: http://www.tatjanafesterling.de/; roter Kreis eingefügt) Okay, vielleicht trägt sie dabei Tarnkleidung und versucht, Flüchtlinge abzufangen, aber mit ein bisschen patriotischem Augenzwinkern geht das sicher noch als Waldspaziergang durch. Darüber hinaus ist Frau Festerling sehr aktiv in den sozialen Medien. Natürlich auf Facebook, aber auch auf vkcom. VK ist eine Art russisches Pendant zu Facebook, bietet Menschen wie Festerling aber – im Gegensatz zum Original – den außerordentlichen Komfort, ihnen nicht dauernd mit solch lästigen Maßnahmen wie dem Sperren menschenverachtender Posts und ultrarechter Inhalte auf den Keks zu gehen. Ihr wisst schon, “Meinungsfreiheit” und so. Affront Betrachten wir nun den eigentlichen Sachverhalt. Den haben die Kollegen freundlicherweise schon einmal aufbereitet.
Zusammengefasst sieht es so aus: Festerling hat nach eigenem Gutdünken eine Liste von politischen Gegnern, die sie unter dem Banner “DIE LINKEN STÜRMER DES BUNTEN REICHES” subsumiert hat, erstellt und diese auf vk.com geteilt. HoGeSatzbau hat seinen Lesern nun aufgezeigt, dass sie hiergegen rechtliche Schritte ergreifen können. Der Volksverpetzer hat den Sachverhalt im verlinkten Artikel zusammengefasst. HoGeSatzbau: Bis zu 269 Anzeigen gegen Ex-PEGIDA-Frau Festerling Das war für Frau Festerling zu viel. Wie man auch auf die Idee kommt, etwas öffentlich gepostetes aufzugreifen und darauf Bezug zu nehmen, eine Frechheit sondergleichen. Was tut Frau Festerling also? Genau, so richtig derbe mit dem Volksverpetzer und im Speziellen mit dem Kollegen Laschyk abrechnen. Zu finden ist ihre Antwort auf Facebook (Update: Inzwischen hat sie den Post auf Facebook wieder gelöscht. Wer weiß, was ihre Motive waren?) und natürlich auf VK. Aber keine Sorge, liebe Leser, wir vom Volksverpetzer wollen es natürlich niemandem zumuten, sich seinen Browserverlauf mit derlei Inhalten vollkoten zu müssen. Wir gehen das nun einfach in Ruhe durch. Politischer Diskurs nach Festerling Auf ihrer Webseite gibt Frau Festerling in der Rubrik “über mich” unter ihren Stärken den “Einsatz für ein respektvolles Miteinander an”. Im Folgenden können wir also lernen, wie das konkret aussieht. Die folgenden Textschnipsel sind alle dem Post von Frau Festerling entnommen. Lektion 1: Respektvolle Ansprache:
Ihr dachtet wahrscheinlich, dass diese veraltete Höflichkeitsform des Siezens noch immer Anwendung findet, nicht wahr? Im Gegenteil! Warum dem Gegenüber nicht von vornherein klar machen, dass man ihm gegenüber keinen Respekt hat. Garniert mit einem feschen Spitznamen, der an Kreativität kaum zu übertreffen ist, werden hier direkt mal die Fronten geklärt. Nun gut, ich lerne ja gerne dazu, also werde ich das unnötig förmliche “Frau Festerling”, das ich bisher bemüht habe, nun durch das der neuen Sprachrichtlinie entsprechende “Tatsche” ersetzen. Warum nicht. So, Tatsche, was mich nun wirklich ein wenig verdutzt hat, ist, welchen Spitznamen du für Herrn Laschyk gewählt hast: Horny. Nach eingehender Betrachtung deines Schriftstücks kam ich aufgrund der Parallelen im Wortstamm auf die weiter oben im Text erwähnte “Hornbrille”, auf die du dich hier offenbar beziehen möchtest und die du in deiner frechen Art zu Horny abgewandelt hast. Davon ausgehend, dass dein kultureller Horizont ebenso wie dein geographischer an der deutschen Grenze endet, verwundert es mich nicht, dass dir dabei entgangen ist, dass “horny” im Englischen auch so viel wie “geil” bedeutet. Man könnte die Anrede nun also auch so verstehen, dass die gute Tatsche unseren Herrn Laschyk einfach nur plump anbaggern will, was ich an seiner Stelle so ziemlich als die größte Beleidigung in Tatsches Text empfinden würde. Lektion 2: Faktenbasierte Argumentation
Dieser Absatz enthält zwei wesentliche Informationen. Zum einen verfügt Tatsche offenbar nicht nur über eine umfangreiche Liste ihrer politischen Gegner, sondern auch noch über eine entsprechende Galerie, deren Namen ein bisschen nach einer N24-Panzer-Doku über die Belagerung des Kinderparadieses bei Ikea klingt, sowie über einen Ordner auf ihrer Festplatte, in dem sie offenbar (vermutlich Bild-)Material zu Menschen sammelt, die sie nicht mag. Über den Zweck dieses Ordners kann ich nur mutmaßen: Gleiches gilt dafür, ob sie den anderen im Ordner vertretenen Personen ähnlich schlüpfrige Spitznamen wie “Horny” gegeben hat. Ich für meinen Teil habe keinen Ordner namens “Rechte Bratzen” auf meinem Computer und ich kenne auch niemanden sonst, der sich solch ein Verzeichnis hält. Ein wenig gruselig ist das ja schon. Denunzieren? Der andere interessante Punkt in diesem Absatz ist der Umstand, dass man dem Volksverpetzer hier Denunziation unterstellt, was in mir die Vermutung reifen lässt, dass noch keiner der guten Tatsche dieses Wort zu erklären vermochte. Wer den Beitrag des Volksverpetzers einmal eingehend betrachtet, findet dort tatsächlich lediglich eine kurze Zusammenfassung des Sachverhalts unter Angabe von Quellen sowie Screenshots von Kommentaren. Hier wird nichts unterstellt und nichts haltlos behauptet. Das bloße Wiedergeben von Informationen als „Denunziation“ zu bezeichnen, zeugt nicht unbedingt von Sachverstand.
Und überhaupt, Tatsche, du sprichst hier wirklich von Denunziation? Selbst wenn das zuträfe, ging das Ganze nicht erst damit los, dass du mit deiner “Menno-die-sind-gemein-zu- mir”-Liste angefangen hast, andere zu denunzieren? Ebenfalls auffällig: Du sprichst hier von “Aufgeilen” – erneut im Zusammenhang mit Herrn Laschyk. So langsam wird es etwas offensichtlich, Tatsche. Wenn du so doll auf ihn stehst, frag ihn doch einfach, ob er mal mit dir ausgeht und lass diesen Mist mit dem Subtext. Ich an deiner Stelle würde mir aber mal keine allzu großen Chancen ausrechnen. (Siehst du, DAS war Denunziation – und freilich nicht ernst gemeint.) Lektion 3: Fokus auf Inhalte Wie wir aufgrund der mehrfachen Erwähnung feststellen können, basiert einer von Tatsches Kernvorwürfen gegenüber Herrn Laschyk auf zwei Punkten. Punkt 1: Er trägt eine Brille. Punkt 2: Er lächelt auf dem Foto. Gerade der Umstand, dass mehrfach auf diese Punkte eingegangen wird, betont, wie elementar diese Aspekte sind. Es kann also nicht ausgeschlossen werden, dass Tatsche an dem Artikel keinerlei Anstoß genommen hätte, wäre er von einem grimmigen Mann mit makelloser Sehkraft geschrieben worden. Aber bitte, wir können es gerne ausdiskutieren: Also was die Brille angeht, gehen vielleicht einfach eure Geschmäcker auseinander. Klar, man kann Kontaktlinsen nehmen, aber vielen gefällt eine Brille sogar und jeder kann ja einfach das tragen, was er… ach, was mühe ich mich ab, jemandem wie dir
etwas über Vielfalt zu erklären. Neuer Ansatz: Ich schätze dich so ein, dass du nicht gerade empfänglich für Argumente bist, die auf Toleranz oder auch nur Akzeptanz anderer Ansichten abzielen, daher werfe ich ergänzend einfach mal noch das hier ins Feld: (Quelle: http://www.tatjanafesterling.de/; rote Pfeile eingefügt) Uuuups, Tatsche. Wer im Glashaus sitzt… Den zweiten Vorwurf finde ich sogar noch viel bemerkenswerter. Herr Laschyk lächelt auf dem Foto. Vielleicht tut er das, weil er einen guten Tag hatte, als das Foto aufgenommen wurde. Oder er lächelt auch, weil er nicht so hasserfüllt ist, wie du. Vielleicht bleibt ihm auch einfach mehr Zeit, um zu lächeln, weil er nicht den ganzen Tag damit beschäftigt ist, sich Untergangsszenarien für Deutschland aus den Fingern saugen zu müssen. Mach ihm das nicht zum Vorwurf. Es sind eben nicht alle zu einer glühenden Vaterlandsverteidigerin geboren, wie du eine bist. Es kann eben nicht jeder so schauen, als müsse er gleich eigenhändig eine Haubitze an die Grenze ziehen, um der nicht enden wollenden Flut an Invasoren Einhalt zu gebieten.
Lektion 4: Gründliche Recherche Knallhart recherchiert. Dass der Volksverpetzer nicht über Herrn Laschyks eigene Seite läuft, sondern über eine eigene Facebookpräsenz verfügt, ist aber auch wirklich nicht leicht herauszufinden. Wie auch, ist ja nicht so, als hieße die Seite “Volksverpetzer”. Oh, Moment. Doch, das tut sie ja. Besagte Facebookseite verfügt übrigens (Stand 05.02.2019) knapp unter 43.000 Likes. Vielleicht recherchierst du beim nächsten Mal etwas gründlicher, bevor du einen digitalen Schwanzvergleich anzettelst und ihn dann wieder krachend verlierst. Zeit für die Kommentare Man mag es kaum glauben, aber unterhalb von Tatsches Diskursebene kommt tatsächlich noch etwas: Die Kommentare ihrer Anhänger (gefunden unter dem oben verlinkten Post auf Tatsches Facebookseite). Los geht’s. Was Ulrich hier in seiner proletenhaften Ausdrucksweise tatsächlich als Argument anführt, ist im Grunde folgendes: Herr Laschyk ist jung, nämlich etwa 26 Jahre alt. Das alleine scheint für Ulrich bereits einen Vorwurf wert zu sein. Ironischerweise hast du nicht Unrecht, Ulrich. Die Gesellschaft braucht Leute, die 26 Jahre alt sind. Gäbe es die nicht, würde das bedeuten, dass alle mit 25 sterben, was heute (“auf dem Weg ins 3. Jahrtausend”) einfach nicht mehr zeitgemäß ist.
Sogar in deinem Weltbild sind 26-Jährige wichtig. Die werden nämlich irgendwann zu Leuten Ende 40, die dann dämliche Kommentare im Internet posten können. Denk mal ein paar Jahre zurück, dann wird es dir wie Schuppen von den Augen fallen. Da, schau, Tatsche, deine Follower eifern dir bereits nach. Bald führst du eine Legion von Menschen an, die alle nicht in der Lage sind, sachlich zu argumentieren. Dann könnt ihr gemeinsam im Wald spazieren gehen. Wenn du keine Fragen mehr hast, bedeutet das ja, dass Herr Laschyk das Feld korrekt befüllt hat. Cool. Danke für das Feedback. Ich gebe es weiter. Keine Yacht, keinen Bentley Das ist wieder einer dieser Kommentare, die so weit weg von jeglicher argumentativen Grundlage sind, dass ich gar nicht weiß, was ich dazu sagen soll. Gelernt habe ich daraus jedenfalls: Mitspracherecht gibt es nur für Leute mit Bentley und Yacht. Ich besitze keines von beidem, daher kann ich mir offenbar direkt sparen, das Wort an Franco zu richten. Es wäre jetzt mal interessant zu wissen, ob Tatsche eine Yacht und einen Bentley besitzt.
Kommen wir nun mal zum bisherigen Tiefpunkt von dem, was mir in den Kommentarspalten der Rechten begegnet ist: Glückwunsch, Tatsche, in deinem Gefolge tummelt sich offenbar der absolute Bodensatz der Gesellschaft. Menschen, die sich über die Krankheit anderer lustig machen und darüber hinaus behaupten, dass sie diese allein aufgrund ihrer politischen Ansichten verdient haben. Weißt du, Steffen, meine Erziehung verbietet mir, dir an dieser Stelle aktiv etwas Entsprechendes zu wünschen. Aber sagen wir es mal so: Sollte dich irgendwann ein vergleichbares Schicksal ereilen, hoffe ich, dass du dich an deinen Kommentar hier erinnerst. Falls dir bis dahin keiner das Karma-Prinzip erklärt hat, würdest du es vermutlich spätestens dann verstehen. Sollte dieser Fall eintreten und ich es aus irgendeinem Grund auch noch mitbekommen, glaube ich ab diesem Zeitpunkt übrigens auch an Karma.
Dialog auf Augenhöhe Ich erinnere an dieser Stelle noch einmal an den anfänglich erwähnten “Dialog auf Augenhöhe”. Leider muss ich diesen Anspruch offenbar aufgeben. So sehr ich es auch versuchen würde, ich könnte mich nicht auf das Niveau von Tatsche und ihren Spießgesellen herablassen. Und um ehrlich zu sein, bin ich darüber ziemlich froh. Ach ja, eines noch: Na, Tatsche? Darf ich nun auch auf deine tolle VIP-Liste von Leuten, die gemein zu dir waren? Artikelbild: Africa Studio, shutterstock.com/Metropolico.org, CC BY-SA 2.0, changes were made/Screenshot facebook.com Da du diesen Artikel zu Ende gelesen hast: Möchtest du mehr Recherchen und Analysen zu den Hintergründen von politischen Mythen und Fake News? Oder auch Kommentare zu politischen Forderungen und aktuellen Ereignissen? Dann unterstütze unsere Arbeit mit einer kleinen Spende für einen Kaffee, dazu kannst du einfach hier entlangschauen. Vielleicht hast du auch Fragen oder Artikelwünsche? Dann schreib uns auf redaktion@volksverpetzer oder auf Facebook oder Twitter
HoGeSatzbau: Bis zu 269 Anzeigen gegen Ex-PEGIDA-Frau Festerling „Wir machen sie #dingfesterling„ Die Aktivisten von „Hooligans Gegen Satzbau“ sind auf eine Liste mit politischen Gegnern gestoßen. Die Liste von inzwischen 269 Namen mit Screenshots ihrer Profile sind von der Ex-PEGIDA-Frontfrau Tatjana Festerling auf der Plattform „vk.com“ erstellt worden. VK ist das russischen Facebook- Pendant und Zufluchtsort diverser Rechtsextremer. Festerling kandidierte in Dresden in der Vergangenheit für das Amt der Oberbürgermeisterin und wurde neben ihrem Aktivismus bei der rechtspopulistischen PEGIDA und anderen, noch extremeren Ablegern bekannt, sowie mit einer Aktion, wo sie mit einer nationalistischen Bürgerwehr an der bulgarischen Grenze in Tarnuniform patrouillierte, um „Flüchtlinge aufzuspüren“ (Mehr zur Person). „die linken STÜRMER des Bunten Reiches“ Seit dem 29.01. ist auf ihrem VK-Profil ein Foto-Album veröffentlicht, das – laut Festerling – „die linken STÜRMER des Bunten Reiches“ zeigen soll. Dort sind Klarnamen und Profilbild-Kopien von inzwischen 269 Personen gelistet. Nach welchen Kriterien sie die Liste erstellt hat, ist nicht klar. Es soll aber eine Liste politischer GegnerInnen darstellen, die sie für „ideologisch verblendet“ hält.
Das Fotoalbum wurde von HoGeSatzbau auf ihrer Seite festgehalten (Hier). Sie rufen die Betroffenen dazu auf, Strafanzeige wegen Persönlichkeitsrechtsverletzung und Übler Nachrede nach § 186 Strafgesetzbuch zu erstellen. Auf ihrer Seite geben sie eine Anleitung an, wie man das ganz bequem machen kann. Wer wissen will, ob er oder sie auch auf der Liste steht, kann es hier nachsehen und bei Bedarf Anzeige erstellen: Zur Seite. Bereits Mehrere Anzeigen Wie die Kommentierenden unter dem Beitrag von HoGeSatzbau erzählen, sind einige Anzeigen bereits gemacht worden. Andere wiederum sind neidisch, dass sie es nicht auf die Liste geschafft haben. Und können der Liste noch etwas positives abgewinnen. Und übrigens gute Frage:
Artikelbild: Screenshot Hogesatzbau.de/Facebook.com Da du diesen Artikel zu Ende gelesen hast: Möchtest du mehr Recherchen und Analysen zu den Hintergründen von politischen Mythen und Fake News? Oder auch Kommentare zu politischen Forderungen und aktuellen Ereignissen? Dann unterstütze unsere Arbeit mit einer kleinen Spende für einen Kaffee, dazu kannst du einfach hier entlangschauen. Vielleicht hast du auch Fragen oder Artikelwünsche? Dann schreib uns auf redaktion@volksverpetzer oder auf Facebook oder Twitter Komplette AfD bedankt sich
herzlich bei Magnitz-Retter Mohammed Houri Danke, Mohammed Houri! Im Vergleich zum Angriff auf AfD-Mann Frank Magnitz verblasst eine rechtsextreme Gruppe bei der Polizei (Quelle), bei der Bundeswehr (Quelle), ein fremdenfeindlicher Anschlag in Bottrop (Quelle), rechtsextreme Bombendrohungen bei Landgerichten (Quelle), Drohfaxe der „NSU 2.0“ (Quelle), 170 Ertrunkene im Mittelmeer (Quelle) und eine 50-Anschläge lange, rechtsextreme Terrorserie in Neukölln (Quelle). Bundesweite Angriffe auf Parteibüros und Redaktionen sind doch kein „Angriff auf die Demokratie“ (Quelle), sondern ein Tritt, bei dem das Opfer unglücklich stürzte und bei welchem Motiv und Täter bisher noch unbekannt sind (Quelle). Doch zum Glück waren aufrechte Deutsche zur Stelle, um Magnitz, der nach dem Sturz stark blutete, dabei zu helfen, ein Foto von ihm zu machen (Mehr dazu!). Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn diese patriotischen Deutschen nicht da gewesen wären, um ein Foto zu schießen. Die Pressemeldung hätte sterben können! Einer der Handwerker, Mohammed Houri, bekam selbstverständlich umgehend den Dank der recht extrem patriotischen Partei für seine Hilfe, sowie einen Geschenkkorb mit Halal-Produkten, wie die seriöse Presseagentur Hooligans Gegen Satzbau meldete: Nach dem brutalen Kantholz-Angriff auf Frank Magnitz, MdB, melden sich nun die Helfer zu Wort. Dass die AfD sich bisher… Gepostet von Hooligans Gegen Satzbau am Sonntag, 20. Januar 2019
Soll noch einer sagen, dass es der AfD an Anstand mangeln würde! Houri war höchst erfreut, dass sich die PolitikerInnen um ihren Abgeordneten kümmerten, sachlich blieben und die Polizei und Staatsanwaltschaft ungestört ihre Arbeit machen ließen. Als demokratische Institutionen hat die AfD schließlich das vollste Vertrauen in die deutschen Behörden und würde ihnen niemals Lügen unterstellen. Die AfD wäre auch nie auf die Idee gekommen, völlig aus der Luft gegriffene Anschuldigungen kurz nach der Tat zu machen und den Angriff für niedere politische Zwecke zu instrumentalisieren. Alle behandelten sich respektvoll, bleiben bei den Fakten und waren rundum anständig und freundlich. Dass Mohammed Houri derart beherzt zu Hilfe eilte, lobt die AfD zu Recht und zeigt sich höchst dankbar. Sie schenkte ihm ein Passfoto vom verletzten Magnitz. Jetzt war er quasi Passbeschenkter. Beatrix von Storch nannte ihn daraufhin einen „wahren Deutschen“. Sie überlegt sich sogar, ihn zu adoptieren. Tolle Geschichte, wäre echt schade, wenn das nur Satire wäre und sie sich immer noch nicht bedankt hätten, nicht? Fall Magnitz: Helfender Handwerker widerspricht der AfD- Darstellung Hinweis: Dieser Artikel ist Satire. Artikelbild: Hooligans Gegen Satzbau Da du diesen Artikel zu Ende gelesen hast: Möchtest du mehr Recherchen und Analysen zu den Hintergründen von politischen Mythen und Fake News? Oder auch Kommentare zu politischen Forderungen und aktuellen Ereignissen? Dann unterstütze unsere Arbeit mit einer kleinen Spende für einen Kaffee, dazu kannst du einfach hier entlangschauen. Vielleicht hast du auch Fragen
oder Artikelwünsche? Dann schreib uns auf redaktion@volksverpetzer oder auf Facebook oder Twitter Sorry AfD, aber Maggi ist übrigens auch halal Sorry AfD Der nächste Schock für Patrioten: Auch in Maggi ist kein Schweinefleisch. Haramstufe rot! Jetzt machen sie wegen der Muslime dieses „halal“ auch überall rein. Sowas aber auch! Wirklich furchtbar, wie unser Land zu Grunde geht. Durch Aufschriften auf Würzmischungen. Furchtbar. Am Ende ist Luft auch noch halal. Liebe patriotische Freunde der anständigen deutschen Küche, wir hoffen, der Festschmaus hat gemundet! Ihr müsst nun…
Gepostet von Hooligans Gegen Satzbau am Dienstag, 25. Dezember 2018 Wir tunken derweil unsere Toblerone in Maggi und spülen sie mit einer Cola herunter… Prost! Rechte eskalieren mal wieder: Jetzt folgt Toblerone-Boykott! Artikelbild: HoGeSatzbau Da du diesen Artikel zu Ende gelesen hast: Möchtest du mehr Recherchen und Analysen zu den Hintergründen von politischen Mythen und Fake News? Oder auch Kommentare zu politischen Forderungen und aktuellen Ereignissen? Dann unterstütze unsere Arbeit mit einer kleinen Spende für einen Kaffee, dazu kannst du einfach hier entlangschauen. Vielleicht hast du auch Fragen oder Artikelwünsche? Dann schreib uns auf redaktion@volksverpetzer oder auf Facebook oder Twitter
„Ja zu weißen Männern“: So genial wird der AfD- Adventskalender parodiert Es ist Weihnachtszeit …und damit niemand das Fest der Liebe verpasst, wurde der Adventskalender eingeführt. Die AfD nutzt die Gelegenheit und weist auf eine „grassierende Diskriminierung“ hin. Das Opfer: Der weiße Mann. Der Berliner AfD-Funktionär Georg Pazderski erkennt „Forderungen, die auf eine bewusste Benachteiligung von weißen Männern im Wettbewerb um Arbeitsplätze, Karrierechancen, öffentliche Auftritte oder staatliche Zuwendungen hinauslaufen“. Der Hashtag „JaZuWeißenMännern“ begleitet nun also die Vorstellung von 24 weißen Männern. Die „unser Land, unsere Zivilisation und die Entwicklung der Welt entscheidend geprägt haben“. Dass da ein Mann mit einem syrischen Vater (Steve Jobs) zu den „weißen Männern“ gezählt wird, war sicher nur ein Recherchefehler. Ob Bertolt Brecht und die vielen anderen in dem Kalender hofierten Männer diese Initiative unterstützen würden, bleibt fraglich. Leider können sie sich nicht mehr wehren. Einzig Sarrazin dürfte dem Anliegen bedingungslos zustimmen. Antifaschist & Migrantensohn: Den peinlichsten Adventskalender hat die AfD
Die andere Seite der weißen Männer Nun gibt es aber noch andere weiße Männer, und da hat die Stay behind Foundation mal 24 Süßigkeiten hinter die Türchen gesetzt. Darunter Politiker der AfD, Rechtsextreme und (Neo- )Nazis. JA ZU WEISSEN MÄNNERN!So schallt es aus der besinnlichen Weihnachtsstube der AfD-Fraktion Abgeordnetenhaus Berlin. "… Gepostet von Stay Behind Foundation am Sonntag, 9. Dezember 2018 Die 24 Herren stehen nicht in der Gefahr, diskriminiert zu werden. Wenn man sich ihre kurzen Biografien bzw. Beschreibungen mal durchliest, könnte durchaus der Eindruck entstehen, dass sie selbst ganz gerne andere Menschen und/oder Menschengruppen auf Grund von Hautfarbe, Religion oder Herkunft diskriminieren würden. Auch, wenn ihre Anhänger es bestreiten oder als „Ethnopluralismus“ oder ähnliche Umschreibungen abtun: Es ist Rassismus. Und ganz offen wird auch der Bürgerkrieg nicht unbedingt als Mittel der Wahl ausgeschlossen. Im Gegenteil. Fraglich bleibt, wer den Zündlern zuerst auf den Leim geht und aus „Notwehr“ irgendeine Initiative ergreift. Die meisten dieser weißen Männer haben tausende Follower. Ob das nun alles echte Menschen oder Mehrfach-Accounts sind, lässt sich nicht sagen. Es ist aber eine Tatsache, dass sich Menschen gruppendynamisch nicht immer kontrollieren lassen. Dieses Aufhetzen geht irgendwann schief. Gründlich. Viel „Spaß“ mit dem Kalender. Artikelbild: Screenshot hogesatzbau.de Da du diesen Artikel zu Ende gelesen hast: Möchtest du mehr Recherchen und Analysen zu den Hintergründen von politischen
Mythen und Fake News? Oder auch Kommentare zu politischen Forderungen und aktuellen Ereignissen? Dann unterstütze unsere Arbeit mit einer kleinen Spende für einen Kaffee, dazu kannst du einfach hier entlangschauen. Vielleicht hast du auch Fragen oder Artikelwünsche? Dann schreib uns auf redaktion@volksverpetzer oder auf Facebook oder Twitter Peinlich! Hooligans Gegen Satzbau stellen rechten Youtuber bloß Friedrich von Osterhal – Influencer wider Willen Die AfD und die Lehrer-Meldeportale, ein leidiges und zähes Thema. Sehen sich doch auch weitere rechte Kräfte nun in der Aufgabe, gegen Lehrkräfte zu mobilisieren. Vor nicht allzu langer Zeit (22.10.2018), rief
der Youtuber „Friedrich von Osterhal“, selbsternannter Patriot, IB-Freund und Reconquista Germanica-nahestehend, auf seinem eigenen Discord-Server dazu auf, ihm für eines seiner kommenden Videos, Beispiele für Hetze gegen die AfD zu schicken. Quelle: https://discord.gg/cF8xv2E Da wir gern wissen wollten, wie es um die Recherche und die Quellen dieses investigativen Genies bestellt ist, ließen wir uns das nicht zweimal sagen und meldeten uns prompt beim guten Friedrich. Gesagt, getan. Autsch Ein paar Phrasen hier, ein paar erfundene Aussagen dort. Hier ein wenig Ätz, dort ein wenig Bäh (den kompletten Text kann man hier nachlesen) – fertig war das Schreiben. Gespannt warteten wir nun ab, und tatsächlich. Friedrich fand unsere kleine Lügengeschichte offenbar zum Anbeißen, was er dann auch tat, und so fanden wir uns kurzerhand in seinem Video wieder. Keine Nachfragen, keine Recherche, nichts.
„Klasse geschrieben, dieser Text von Torben.“ so kommentiert Friedrich unseren kleinen schriftlichen Erguss. Danke an dieser Stelle, aber musste es ausgerechnet der Name „Torben“ sein, den Du uns verpasst? Ok, klingt wohl einfach glaubwürdiger, wenn man seinen Zuschauern auch noch einen erfundenen Namen zu einer erfundenen Geschichte präsentiert. Friedrich, Du darfst uns ab jetzt aber gern wieder Hooligans Gegen Satzbau nennen. Weiter erörtert er: „Dieses Arbeitsblatt vergleich OFFEN […][Bernd] Höcke mit Adolf Hitler, und ist ein EINDEUTIGER und UNWIDERLEGBARER VERSTOSS gegen das Neutralitätsgebot. Desweiteren sollen die Schüler ankreuzen, von wem ein aufgeführtes Zitat ist. Hitler oder Höcke, so unfassbar dreist.“ Quelle Text Nun, lieber Friedrich, wir danken Dir an dieser Stelle herzlich für die Buchpromotion, müssen Dir aber leider mitteilen, dass Deine Recherche und die Überprüfung deiner Quellen wirklich zu wünschen übrig lässt. Wenn Du anonyme Nachrichten ungeprüft als Belege für Deine Schwurbeleien heranziehst, dann ist es um Deine Glaubwürdigkeit wohl schlecht bestellt. Aber nun noch etwas zur konkreten Aufgabe im Buch, die bei Dir auch noch unvollständig, bzw. falsch zusammenkopiert gezeigt wurde, und daher gar nicht korrekt eingeordnet werden kann: Die von Dir gezeigte Aufgabe ist im Buch auf Seite 54 – 57 zu finden. Hier analysieren wir Bernd Höckes Rede vom 17.01.17 in Dresden hinsichtlich der Propaganda-Merkmale nach E.Bernays
(Ja, dem, nachdem schon Göbbels seine Reden verfasst hat). Am Ende dieser Analyse sollen die LeserInnen herausfinden, wer welches der gezeigten Zitate gesprochen hat. Dass dieser Vergleich nun nicht von ungefähr kommt zeigt auch eine kleine Sprachanalyse des Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung – solltest Du mal lesen. Falls Du noch etwas mehr zu unserem Buch wissen möchtest, hier haben wir bereits der AfD-Fraktion Brandenburg etwas ausführlicher geantwortet. Von Benachteiligung, Belegen und Meldeportalen Artikelbild: Screenshot youtube.de, der Text erschien zuerst auf hogesatzbau.de Da du diesen Artikel zu Ende gelesen hast: Möchtest du mehr Recherchen und Analysen zu den Hintergründen von politischen Mythen und Fake News? Oder auch Kommentare zu politischen Forderungen und aktuellen Ereignissen? Dann unterstütze unsere Arbeit mit einer kleinen Spende für einen Kaffee, dazu kannst du einfach hier entlangschauen. Vielleicht hast du auch Fragen oder Artikelwünsche? Dann schreib uns auf redaktion@volksverpetzer oder auf Facebook oder Twitter
So treffend rechnet HoGeSatzbau mit Somuncu ab Somuncus destruktives Geschwurbel der ewig Besorgten. Lieber Serdar Somuncu, du fragst in deinem Text „Im Inneren des braunen Wals“, ob wir wirklich „die Rhetorik unserer politischen Gegner übernehmen“ müssen. Warum tust du es dann? Es ist wirklich löblich, dass du dich „jahrelang auf Tour mit einer Lesung gegen Rechts“ befunden hast, ich habe dich sehr dafür bewundert! Jetzt frage ich mich allerdings, was mit dir los ist, dass du von Argumenten sprichst, aber kein einziges konkret benennst. Dabei reihst du dich ein bei denen, die marodierend und besserwisserisch anderen „marodierendes Besserwissertum“ vorwerfen, ohne zu merken, dass du leider wirklich denen in die Hände spielst, die – und das glaube ich dir sogar – meinen, die Wahrheit zu kennen. Natürlich ist kritisches Denken gefragt, natürlich sollst du nicht damit aufhören, warum auch? Was hat es aber mit kritischem Denken zu tun, einen solchen Text zu verfassen, in dem du deine Kritiker mit Nazis gleichsetzt, die deine Lesungen blockieren woll(t)en? Was ist das für eine Argumentation, von der du da sprichst? Ich sehe keine! „Profilierungssüchtige und Mitläufer“ „Teddybärwerfer“, „Kuchenbacker“ und „Willkommenstänzer“ sind also die, die dich „ankotzen“? Echt jetzt? Die Menschen, die
teils seit Jahren und Jahrzehnten gegen Missstände auf die Straße gehen? Den Menschen, die in einem sich gegenseitig übertreffenden Geseier aus identitärer und patriotischer Selbsbemitleidung die Fahnen der Solidarität hochhalten, kackst du ans Bein und wirfst ihnen das trunken Feiern „ihrer eigenen Güte“ vor? Dir ist schon klar, dass dieses Konzert von einem Bündnis organisiert wurde, das sich seit gefühlten Ewigkeiten gegen Rechts einsetzt? Dir ist schon klar, dass Bands wie die Toten Hosen – mag man von ihrer Musik halten, was man will – sich ebenfalls seit Bandgedenken engagieren? Wo die alle waren, als die NSU mordete fragst du allen Ernstes? Wo sie waren, als Flüchtlingsheime brannten? Sag mal, willst du uns verarschen? Mal abgesehen vom „Nachwuchs“, der schlicht noch nicht alt genug war, um zu manchen Ereignissen bereits in Vergangenheit die Stimme zu erheben, waren sie ebenfalls da. Somuncu bringt absolut keine Argumente Haben demonstriert, haben Geld gesammelt, haben an Diskussionsrunden teilgenommen und darauf geschissen ihr Profilbild zu ändern. Klar, ein Konzert macht noch lange keinen Antifaschisten, ein Text wie deiner bringt aber ebenfalls noch lange keine Erkenntnis, denn nach den von dir bereits zu Beginn beschworenen Argumenten haben wir bis hierhin immer noch nichts gesehen. Wo sind sie denn? Warum sollte ich verstehen wollen, wie jemand tickt, der Neonazis hinterherläuft? Es ist doch ganz klar. Wenn Menschen etwas nicht verstehen, dann rennen sie wie die Lemminge denen hinterher, die ihnen einfach zu kapierende (vermeintliche) Lösungen anbieten. So einfach ist das. Die „Krise besteht“ darin, dass wir uns kollektiv und im Einzelnen überlegen fühlen. Dass wir nicht mehr nachdenken, sondern es aus emotionalen Gründen legitimieren, dass sich Menschen „einer rechtsextremen Gesinnung mittlerweile näher fühlen als dem gesunden Menschenverstand“.
Kommen wir doch nun bitte endlich mal zu den von dir angesprochenen Ursachen. Mmhh… haben leider immernoch keine gefunden. Ja, vieles ist nicht von Dauer. Natürlich können die, die bei Wind und Wetter seit Langem aktiv sind, nicht auf ewig durchhalten. Und natürlich zieht „die Karawane der Amibtionierten“ weiter, sucht sich neue Betätigungsfelder und wandelt sich stetig. Wenn es anders wäre müsstest du heute nach wie vor mit deiner „Mein Kampf“-Lesung durch Schulen tingeln. Anstatt denen ans Bein zu pissen, die etwas tun – magst du es nun als gut oder schlecht, richtig, falsch, sinnlos oder sinnvoll erachten – könntest du dich ebenso an die eigene Nase fassen, und dich fragen, wo dein eigener Einfluss auf unsere Politik versagt hat, wenn du doch der Überzeugung bist, der Blick müsse „sich auf die vielen kleinen potentiellen Brandherde von Flensburg bis Garmisch Partenkirchen richten“. Das tut er nämlich. Wenigstens der Blick derer, die sich wie erwähnt seit Jahren und Jahrzehnten engagieren. Menschen, die sich für Soziales oder Antirassistisches einsetzen, Menschen die Entwicklungshilfe leisten oder ehrenamtlich Integrationskurse und soziale Integrationsprojekte abhalten. Es gibt keinen einzigen Grund, sich mit den vermeintlichen Wahrheiten von AfD, Pegida und Co gemein zu machen. Nicht einen! Oder hast du jemals irgendwen für Messerstechereien, Drogenhandel oder Vergewaltigung demonstrieren sehen? Die von dir so betitelte „Gesinnungsindustrie“ mahnt seit anno dazumal an, dass Hilfe vor Ort geleistet werden muss, dass Maßnahmen wie Arbeitsmarktfreiheit, Duldung oder Bleiberecht politisch überdacht gehören. Es war ein inhaltloses Pamphlet, das
pauschalisiert und simplifiziert Nicht aber so, wie es Rechts gern hätten. Durch deine verwendeten Begrifflichkeiten und pseudo-inhaltsgeschwängerten Worte aber tust du genau das. Du schreibst ein weitgehend inhaltsloses Pamphlet, das dir jeder Höcke oder Gauland unterschreiben würde, weil es pauschalisiert und simplifiziert, und dabei mit dem Finger auf andere zeigt. Niemand, auch nicht auf dem #wirsindmehr-Konzert, sagt, dass keine Fehler begangen wurden und noch werden. Die meisten sind als Menschen und Deutsche sehr selbstkritisch und handeln entsprechend ihrer Möglichkeiten. Du aber zeigst in deinem Schreiben mit dem Finger auf sie und schiebst ihnen Fehler zu. Ein Wort der Selbskritik hingegen sucht man bei dir vergebens. Nicht, dass das nötig wäre, aber wenn du schon die große Keule schwingst, dann doch auch selbstkritisch. Wenn du den Worten in und um Chemnitz aufmerksam gelauscht hättest, hättest du vielleicht. auch hören können, dass es eben um den von dir beschriebenen Weckruf ging, und dass wirklich niemand so blauäugig ist, zu glauben, damit hätte sich irgendein Problem gelöst. Dein Schreiben aber reiht sich ein in das destruktive Geschwurbel der ewig Besorgten, die gar nicht gewillt sind irgendetwas zu schaffen. Uns jedenfalls ist ein positives „Wir schaffen das“ allemal lieber, als ein arrogantes „ihr seid alle doof“! Deine #HoGeSatzbau #wirsindmehr #wirschaffendas „Triumph des Wissens“Ein Mitmachbuch* zur rechten Zeit.Erschienen im Verlag Antje Kunstmann128 SeitenBuch 14,00 €…
Gepostet von Hooligans Gegen Satzbau am Mittwoch, 5. September 2018 Artikelbild: Fabian Horst, CC BY-SA 4.0 Da du diesen Artikel zu Ende gelesen hast: Möchtest du mehr Recherchen und Analysen zu den Hintergründen von politischen Mythen und Fake News? Oder auch Kommentare zu politischen Forderungen und aktuellen Ereignissen? Dann unterstütze unsere Arbeit mit einer kleinen Spende für einen Kaffee, dazu kannst du einfach hier entlangschauen. Vielleicht hast du auch Fragen oder Artikelwünsche? Dann schreib uns auf redaktion@volksverpetzer oder auf Facebook oder Twitter
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