Moskito-assoziierte Viruserkrankungen - Ursula Hollenstein, Traveldoc, Wien - Fortbildungszentrum Allgemeinmedizin - infektiologie.co.at

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Fortbildungszentrum Allgemeinmedizin

Moskito-assoziierte Viruserkrankungen
           Ursula Hollenstein, Traveldoc, Wien
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         West Nil Virus
                            Jamestown Canyon Virus                 Venezuelan Equine Encephalitis

                              O‘nyong nyong                                 Cache Valley Virus
                                                       Sindbis Virus

                                                                       Eastern Equine Encephalitis

Oropouche Virus                         Dengue Fieber                                  San Angelo Virus
                      Chickungunya
                                                                           FSME
       Potosi Virus
                                                         St. Luis Encephalitis
                      Gelbfieber     Tsutsugamushi-
                                                                                 Trivittatus Virus
    Japan                            Fieber
    Encephalitis                              Rift Valley Fever

                                                                        Western Equine Encephalitis
                      Zika Virus
                                       Mayaro Virus
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West Nil Virus

§ Flavivirus, gehört mit Saint Louis Encephalits Virus und JEV zur Japan
  Encephalitis Serogruppe
§ Wirt: Vögel (unterschiedlich suszeptibel, unterschiedlich ausgeprägte Virämien)
  Besonders anfällig Krähen und Blauhäher (Rabenvögel)
§ Hauptüberträgerin Culex pipiens
§ 8 von 10 Infizierten bleiben asymptomatisch
§ Kopf- und Gliederschmerzen, Gelenksschmerzen, Übelkeit, Durchfall,
  gelegentlich Exanthem
§ Schwere Verläufe: Affektion des ZNS mit Encephalitis, Meningitis (ca. 1:150)
§ Höheres Risiko für Komplikationen bei Alter >60 und Co-Morbiditäten
§ Letaliät der Encephalitischen Verlaufsform ca. 10%, bleibenden neurologische
  Schäden bei Überlebenden möglich
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West Nil Virus

§ Erstisolierung in Uganda 1937, im Rahmen von epidemiologischen
  Gelbfieberforschungen (West Nil District)
§ Genauere Charakterisierung der Erkrankung in den 50er und 60er Jahren bei
  Ausbrüchen im Mittelmeerraum, in Israel und dann Ägypten
§ Symptomatische Erkrankungen vor allem bei Kindern, Seroprävalenz in der
  Bevölkerung des Nildeltas bis 60%
§ Mitte der 90er Ausbruch in Rumänien, Veränderung der Epidemiologie und
  Krankheitsökologie, zunehmend Auftreten von ZNS-Beteiligung
§ 1999 Cluster von 8 schweren Encephalitis-Fällen in New York – letztendlich als
  WNV identifiziert, parallel dazu Epidemie bei Vögeln mit hoher Mortalität
§ Bis 2002 Ausbreitung über die gesamten vereinigten Staaten, 2002 besonders
  schlimmes Jahr, hoher Anteil an Encephalitis bei älteren Patienten
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Japanische Encephalitis

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                        CDC.GOV
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Übertragung

§ Enzootischer Zyklus
    § Moskitos: Culex Spezies
      Culex tritaeniorhynchus
    § “Amplifying hosts”
       § Wasser- und Sumpfvögel
       § Schweine
       § Möglicherweise Fledermäuse, Reptilien und
         Amphibien
§ Akzidentelle Wirte
       § Pferde
       § Menschen (keine ausreichende Virämie für
         Weiterverbreitung
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Häufigkeit und Symptome

§ 35,000-50,000 Fälle jährlich in den Endemiegebieten
§ Inkubationsperiode: 6 bis 8 Tage
§ Meist asymptomatisch oder milde Symptome
§ Symptomatisch: Encephalitis (Kopfschmerz, Fieber, Nackensteife,
  Stupor, schlaffe Lähmungen, Krampfanfälle)
§ Kinder and ältere Personen haben das höchste Risiko für schwere
  Verläufe
§ Case fatality rate der schweren Verläufe: 25-30%
§ Neuropsychiatrische Sequelae

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Diagnose und Behandlung

§ Diagnose klinisch!
§ Labortests
   § Virusspezifische IgM ab Tag 3-8 der Erkrankung nachweisbar
     (Serum und Liquor)
   § Bestätigung durch Neutralisationstest nötig!
   § Post mortem Diagnose
      § Viruskultur aus Biopsiematerial
§ Keine spezifische Therapie
   § Supportive Maßnahmen

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Impfung

§ Attenuierte Lebendimpfstoffe
    § In der Veterinärmedizin
    § SA 14-14-2 (Chengdu Institute of Biological Products), in China
       seit 1988 viel verwendet, teilweise in Nepal und Indien bei großen
       Catch-up Kampagnen (CD JeVax®)
§ Inaktivierte Impfstoffe – “mouse brain vaccines” (Denka Seiken, JE-
  VAX, Green Cross JE Vaccine)
  in vielen asiatischen Ländern noch in Verwendung
§ Inaktivierter Impfstoff – Zellkulturvaccine – Ixiaro®
  3-teilige Grundimmunisierung, danach ~10 Jahre Schutz
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Dengue - DENV

Geschichte
§ Wahrscheinlich irgendwann vor 800 bis 1000 Jahren erstmals vom
  Affen auf den Menschen übertragen
§ Erste größere Ausbrüche Mitte des 20. Jahrhunderts
§ In den 80er Jahren starke Zunahme in der Karibik und in
  Lateinamerika (bis 1970 hatten viele dieser Länder sehr effektive
  Aedes-Kontrollprogramme)

§ Aktuell: 40% der Weltbevölkerung leben in Endemiegebieten
  390 Mio. Infektionen, 50-100 Mio. klinisch manifeste Erkrankungen,
  3,2 Mio. schwere Verläufe mit DHF und 9000 Todesfälle pro Jahr
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§ 4 Virustypen (Serotypen) – nur 60-70% Homologie auf
  Aminosäureneben, sind also distinkte Viren!
§ Infektion resultiert in lebenslanger Immunität – aber nur gegen den
  jeweiligen Serotyp (homotypische Protektion)
§ Antikörper einer eventuelle Vorinfektion sind kreuz-reaktiv aber nicht
  neutralisierend (= nicht protektiv)
§ Höheres Risiko für schwere Krankheitsverläufe bei zweiter Infektion
  (Mechanismen?: antibody enhancement, Zytokinsturm, kreuzreaktive
  T-Zellen)
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Autochtone Übertragung in Europa

§ 2010 Frankreich, Kroatien
§ 2012/2013 Madeira (1080 bestätigte Fälle, keine Todesfälle)
§ 2013, 2014, 2015 Frankreich

§ Seit 2017 und bis ins heurige Frühjahr erhöhte Fallzahlen in La Reunion – auch
  über die Winterjahrszeit der südlichen Hemisphäre – erhöhte Gefahr des Imports
  nach Frankreich

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Krankheitsverlauf stadienhaft
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Symptome

Febrile Phase
• Abrupter Beginn, hohes Fieber, Kopfschmerzen, Myalgien,
  Arthralgien, makulopapuläres Exanthem, geringgradige
  Hämorrhagien, Gesichtsrötung
Kritische Phase
• ¯Thrombozyten, ↑Hämatokrit, ¯Leukozyten
• hypovolämischer Schock, Blutungen, Encephalopathie
• Frühe Anzeichen: Blutdruckamplitute verringert sich, Tachykardie
  ohne Fieber
  CAVE: Bei Dengue entwickelt sich ein irreversibler Schock SEHR
  schnell, wenn der Blutdruck einmal zu fallen begonnen hat
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Symptome

Febrile Phase
• Abrupter Beginn, hohes Fieber, Kopfschmerzen, Myalgien,
  Arthralgien, makulopapuläres Exanthem, geringgradige
  Hämorrhagien, Gesichtsrötung
Kritische Phase
• ¯Thrombozyten, ↑Hämatokrit, ¯Leukozyten
• hypovolämischer Schock, Blutungen, Encephalopathie
• Frühe Anzeichen: Blutdruckamplitute verringert sich, Tachykardie
  ohne Fieber
  CAVE: Bei Dengue entwickelt sich ein irreversibler Schock SEHR
  schnell, wenn der Blutdruck einmal zu fallen begonnen hat
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Warnzeichen

• starke Bauchschmerzen oder Druckschmerz
• persistierendes Erbrechen (mind. 3x in 24 Stunden)
• klinische Zeichen von Flüssigkeitsansammlung (Aszites,
  Pleuraerguss)
• Schleimhautblutungen
• Lethargie oder Unruhe
• Leber mehr als 2 cm vergrößert
• Labor: Hämatokrit ↑ mit raschem Thombozyten-Abfall
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Diagnostik

Direktnachweis
§ In der ersten Krankheitstagen nur direkter Virusnachweis möglich
  (RT-PCR)
§ RS1 Antigen-Nachweis in der ersten Krankheitswoche (Schnelltests)
Serologie
§ Ab ≥4 Tagen auch Antikörper positiv (IgM)
§ Cave: hohe Kreuzreaktivität mit anderen Flaviviren
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Impfstoff

    Dengvaxia®
§   Attenuierter quadrivalenter Lebendimpfstoff
§   3 Dosen, Abstand jeweils 6 Monate
§   Effizienz 50-60% (78% bei vorbestehender Immunität, 38% ohne)
§   Zugelassen für Personen ab 9 Jahren*, die in Endemiegebieten
    leben. Empfohlen bei Seroprävalenz von >70%, definitiv NICHT
    empfohlen bei Seroprävalenz
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http://visayas.politics.com.ph
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Nachuntersuchungen durch SP

§ Neuer Test macht retrospektive Untersuchung zu Serostatus VOR Impfung
  möglich
§ Erhöhtes Risiko für Hospitalisierung mit schwerem Dengueverlauf bei vor Impfung
  seronegativen Personen – UNABHÄNGIG vom Alter
§ Risiko schweres Dengue:
    §   Seronegativ – Erstinfekt à   1,7/1000
    §   Seropositiv – Re-infekt à    4,8/1000
    §   Seronegativ – geimpft à        4/1000
    §   Seropositiv – geimpft à
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Zika

§ RNA-Einzelstrangvirus aus der Flavi-Virus Familie
§ Übertragung:
  - Aedes Moskitos
  - perinatale und in utero Übertragung
  - Blutkonserven
  - sexuelle Übertragung möglich
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Zika

Geschichte
§ Erstisolierung 1947 in Uganda bei einem Rhesusaffen (YF-
  Surveillance), erste Infektionen beim Menschen 1952 in Uganda und
  Tansania
§ Immer wieder sporadische Fälle in Afrika, Asien, Amerika, Karibik
§ 2007: Ausbruch auf Yap (Mikronesien)
§ 2013/14: Französisch Polynesien, 28 000 Fälle
§ Mai 2015 erste Fälle aus Brasilien
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Klinik

§ Ca. 4/5 aller Infektionen verlaufen asymptomatisch
§ Inkubationszeit 3-12 Tage
§ Akuter Fieberbeginn, makulopapuläres Exanthem, Juckreiz,
  Konjunktivitis, Arthralgien, Myalgien, Kopfschmerzen
§ Erkrankung dauert einige Tage bis 1 Woche
§ Schwere Verläufe (Hospitalisierung) und letaler Ausgang SEHR
  selten

§ ABER….
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Komplikationen

  Guillain-Barre-Syndrom

§ Franz. Polynesien: 0.24/1000 Infektionen
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Weekly cases of suspected Zika virus infections and Guillain-Barré syndrome in French Polynesia between October, 2013,
and April, 2014; Van-Mai Cao-Lormeaux, Lancet 2016
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Joseph-masters.com
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Komplikationen

 Mikrozephalus
 Häufigkeit: 0,4-12/10 000 Lebendgeburten
 Häufigkeit bei Zika 50/10 000 Geburten
 1. Trimester hohes Risiko, 2./3. Trimester kaum Risiko

 Auch beschrieben: andere kongenitale Missbildungen: Augen (Retina
 und N. opticus), Hydrops fetalis, Hörverlust; verzögertes Wachstum,
 Fruchttod
                      Kongenitales Zika-Syndrom
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Sexuelle Übertragung

§ mehr als 30 Fälle in nicht endemischen Ländern dokumentiert
§ M àM
§ MàF
§ F à M (bisher nur 1 Fall)
§ 1 Bericht einer Übertragung durch eine asyptomatische Person 21-36
  Tage NACH Verlassen des Infektionsgebiets
§ Größenordnung des Problems völlig unklar, in endemischen Gebieten
  nicht zu untersuchen. Im Tierversuch signifikant: High Infection Rates
  for Adult Macaques after Intravaginal or Intrarectal Inoculation with
  Zika Virus. Haddow et al. Emerg Infect Dis 23(8), 2017
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Diagnose

Laborbestimmungen in der akuten Phase
§ In den ersten 7 Krankheitstagen: Virus-RNA meist nachweisbar – RT
  PCR aus Serum und Harn
§ Ab Tag 3 der Erkrankung können IgM nachweisbar sein, innerhalb
  der ersten Woche aber nicht verlässlich, daher bei ausreichendem
  klinischen Verdacht und negativen IgM à nach 10-14 Tagen
  wiederholen.
  Ausgeprägte Kreuzreaktionen der IgM Antikörper mit allen anderen
  Flavivirus-Antikörpern (Dengue, Gelbfieber, FSME, Japan
  Encephalitis, West Nil Virus)
§ 2017 bei sinkenden Fallzahlen: Zika-Test von asymptomatischen
  schwangeren Frauen nach möglicher Exposition nicht mehr
  empfohlen
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Gelbfieber

Symptome können von einer leichten, selbstlimitierten Erkrankung, die
einem grippalen Infekt ähnelt, bis zur schweren Hepatitis und zum
hämorrhagischen Fieber reichen
Ablauf: Infektion – unspezifische fieberhafter Erkrankung – Remission
à toxische Phase (15-20% der Patienten)
§ Sylvatischer Zyklus: Primaten – Mücke – Primaten
§ Urbaner Zyklus: Mensch – Mücke – Mensch
§ In interepidemischen Perioden werden oft jahrelang keine „Fälle“
  gemeldet – epidemiological silence

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Ausschließlich in Afrika und Südamerika

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Gelbfieberimpfung verpflichtend                Gelbfieber verpflichtend
bei Einreise                                   bei Einreise aus Endemiegebiet

Angola                                       Ägypten, Äquatorialguinea, Äthiopien, Afghanistan, Albanien,
Burundi                                      Algerien, Antigua/Barbuda, Australien, Bahamas, Bahrain,
Demokratische Republik Kongo                 Bangladesch, Barbados, Belize, Benin, Bhutan, Bolivien,
                                             Botswana, Bonnaire, Brunei, Burkina Faso, Cabo Verde, China,
Elfenbeinküste                               Costa Rica, Curacao, Djibouti, Dominica, DPRK, Ecuador, El
Französisch Guyana                           Salvador, Eritrea, Fidschi, Französisch Polynesien, Gambia,
Gabun                                        Grenada, Guadeloupe, Guatemala, Guinea, Guyana, Honduras,
Ghana                                        Indien, Indonesien, Iran, Irak, Jamaica, Jordanien, Kambodscha,
Guinea-Bissau                                Kasachstan, Kenia, Kiribati, Kirgistan, Kolumbien, Laos, Lesotho,
                                             Libyen, Madagaskar, Malawi, Malaysia, Malediven, Malta,
Kamerun                                      Martinique, Mauretanien, Mauritius, Mayotte, Montserrat,
Kongo                                        Mosambik, Myanmar, Namibia, Nauru, Nepal, Neu Kaledoniern,
Liberia                                      Nigeria, Niue, Oman, Osttimor, Pakistan, Paraguay, Philippinen,
Mali                                         Pitcairn Inseln, Réunion, Ruanda, St. Barthelemy, St. Kitts &
Niger                                        Nevis, St. Lucia, St. Martin, St. Vincent und Grenadine, Sambia,
                                             Samoa, Sao Tome & Príncipe, Saudi Arabien, Senegal,
Uganda (August 2016)           Achtung neu
                                             Seychellen, Simbabwe, Singapur, Sint Maarten, Salomonen,
Sierra Leone                                 Somalia, Sri Lanka, Sudan, Südafrika, Surinam, Swasiland,
Togo                                         Tansania, Thailand, Tristan da Cunha, Trinidad & Tobago,
Zentralafrikanische Republik                 Tschad, Venezuela, Vietnam, Wallis & Futuna, Weihnachtinseln

                                                                                                                      39
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Gelbfieberimpfung

§ Lebendimpfung
§ Impfschema: 1 Impfung
§ Offizielle Gültigkeit: ab 10 Tage nach der Impfung, auf Lebenszeit

§ „normale“ Nebenwirkungen einer Lebendimpfung (Fieber, Kopf- und
  Gliederschmerzen)
§ Sehr seltene, aber schwerwiegende Nebenwirkungen bekannt
   § Yellow fever associated neurological disease (YF-AND)
   § Yellow fever associated visceral disease (YF-AVD)
     Mortalität 60%!
                                                                                               40
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Wie häufig ist die Erkrankung?

Südamerika                        Afrika
§ Durchimpfungsraten bis 80%      § Durchimpfungsrate knapp 30%
§ Gute epizootische Überwachung   § Epizootische Überwachung
§ Regelmäßig menschliche Fälle      nicht möglich
  gemeldet                        § Wenig Fälle berichtet – mit
                                    intermittierenden Ausbrüchen

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Rezenter Gelbfieberausbruch
in Brasilien:
Rio de Janeiro State, Sao
Paolo State, Espirito Santo

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Danke für Ihre Aufmerksamkeit

                    CC-by-sa PlaneMad/Wikimedia
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