MUSIK FEST BERLIN 13.9. 2021 - Les Siècles Rundfunkchor Berlin François-Xavier Roth

Die Seite wird erstellt Max Simon
 
WEITER LESEN
MUSIK FEST BERLIN 13.9. 2021 - Les Siècles Rundfunkchor Berlin François-Xavier Roth
MUSIK
                  # MusikfestBerlin

 FEST                                 In Zusammen­arbeit mit

BERLIN
13.9.
2021
Les Siècles
Rundfunkchor Berlin
François-Xavier Roth
Igor Strawinsky
MUSIK FEST BERLIN 13.9. 2021 - Les Siècles Rundfunkchor Berlin François-Xavier Roth
MUSIK FEST BERLIN 13.9. 2021 - Les Siècles Rundfunkchor Berlin François-Xavier Roth
MUSIK
28.8.–

   FEST
20.9.
2021     In Zusammenarbeit mit

  BERLIN
Bitte schalten Sie Ihr Mobiltelefon vor Beginn des Konzerts aus.
        Bitte beachten Sie, dass Bild- und Tonaufnahmen
        aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind.

        Das Konzert wird am 13. September 2021 aufgezeichnet und
        am 14. September um 20:03 auf Deutschlandfunk Kultur gesendet.
        Deutschlandfunk Kultur ist in Berlin über 89,6 MHz, Kabel 97,50,
        bundesweit über Satellit, DAB+ und über Livestream auf
        deutschlandfunkkultur.de zu empfangen.

        Das Konzert wird außerdem von der Digital Concert Hall am
        13. September 2021 um 20:00 live gestreamt.
        Als Aufzeichnung können Sie das Konzert vom 14. September 2021 an
        auf Musikfest Berlin on Demand abrufen.
        Mehr Informationen dazu finden Sie auf berlinerfestspiele.de/musikfest-ondemand.
        Auch der dazu notwendige Festivalpass ist dort erhältlich.

Bildnachweise

S. 11 P
       aolo Monti, Piazza di San Marco, 1977
      Foto: Paolo Monti creator QS:P170,Q18169099
      (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Paolo_Monti_-_Servizio_fotografico_-_BEIC_6342969.jpg),
      https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode
S. 12 Igor Strawinsky beim Schuhkauf in Venedig, 1951
      © akg-images / Archivo Cameraphoto Epoche
MUSIKFEST BERLIN 2021

                      Montag
                      13. September
                      20:00 Uhr

Programm                                                S. 4

Instrumentation                                         S. 6

Libretto                                                S. 8

Martin Wilkening
Wie Strawinsky auf immer andere Weise
sich selbst treu blieb                                  S. 10

Musikfest Berlin 2021 – Digitale Angebote
Künstler*innenbiografien | Musikfest Berlin on Demand   S. 19

Musikfest Berlin 2021 im Radio und online               S. 20

Musikfest Berlin 2021 Programmübersicht                 S. 22

Impressum                                               S. 24

                  3
PROGRAMM

         Les Siècles

                           Igor Strawinsky ( 1882 – 1971)
                           Canticum Sacrum ad honorem Sancti Marci nominis ( 1955 )
                           für Tenor, Bariton, Chor und Orchester

                           Dedicatio (Widmung)
                           I Euntes in mundum (Gehet hin)
                           II Surge, aquilo (Steh auf, Nordwind)
                           III 	Ad Tres Virtutes Hortationes
                                 (An die drei christlichen Tugenden)
                                 Caritas (Liebe)
                                 Spes (Hoffnung)
                                 Fides (Glaube)
 Mo / Mon, 13.9.           IV 	Brevis Motus Cantilenae
                                 (Kurze gesungene Schriftverlesung)
 20:00                     V Illi autem profecti (Sie aber gingen aus)

	Philharmonie,
 Großer Saal               Igor Strawinsky
                           Concerto en ré ( 1931 )
                           für Violine und Orchester

                           I     Toccata
                           II    Aria I
                           III   Aria II
                           IV    Capriccio

                       4
PROGRAMM

Igor Strawinsky
Le Sacre du printemps ( 1911 – 1913 )
für großes Orchester

I 	Die Anbetung der Erde
         Einleitung
         Vorboten des Frühlings
         Tanz der jungen Mädchen
         Entführungsspiele
         Frühlingsreigen
         Spiele der rivalisierenden Stämme
         Prozession der alten Weisen
         Kuss der Erde
         Tanz der Erde

II 	Das Opfer
         Einleitung
         Mystischer Reigen der jungen Mädchen
         Verherrlichung der Auserwählten
         Anrufung der Ahnen
         Rituelle Handlung der Ahnen
         Heiliger Tanz: Die Auserwählte

John Heuzenroeder Tenor
Miljenko Turk Bariton
Isabelle Faust Violine

Rundfunkchor Berlin
Gijs Leenaars Einstudierung
Les Siècles
François-Xavier Roth Leitung

Die Igor Strawinsky und Carlo Gesualdo gewidmeten Gastspielkonzerte
am 31. August, 6., 8., 13. und 15. September werden gefördert
aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds und der Aventis Foundation.

Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin.

       5
INSTRUMENTATION

Igor Strawinsky

          Canticum Sacrum ad honorem Sancti Marci nominis

          Solo-Tenor
          Solo-Bariton
          Vierstimmiger gemischter Chor

          Flöte
          2 Oboen
          Englischhorn
          2 Fagotte
          Kontrafagott

          3 Trompeten in C
          Basstrompete in C
          2 Tenorposaunen
          Bassposaune
          Kontrabassposaune

          Harfe
          Orgel

          Violen
          Kontrabässe

          Entstehungszeit: Canticum Sacrum entstand 1955
          als Auftragswerk der Stadt Venedig.
          Uraufführung: Die Uraufführung fand am 13. September 1956,
          also am heutigen Tag vor 65 Jahren, im Markusdom von Venedig
          unter der Leitung des Komponisten statt.
          Widmung: Canticum Sacrum ist dem Patron der Stadt Venedig,
          dem Apostel und Evangelisten Markus gewidmet.

                  6
INSTRUMENTATION

Concerto en ré

Solo Violine

Piccoloflöte
2 Flöten
2 Oboen
Englischhorn
Klarinette in Es
2 Klarinetten in A und B
3 Fagotte (3. auch Kontrafagott)

4 Hörner in F
3 Trompeten in C
3 Posaunen (3. auch Bassposaune)
Tuba

Pauken

Violinen I, Violinen II, Violen, Violoncelli, Kontrabässe

Entstehungszeit:Igor Strawinsky komponierte das Konzert für Violine und Orchester
1931 auf Anregung Willy Streckers, damals Teilhaber des Musik­verlags B. Schott’s
Söhne in Mainz, für den polnisch-amerikanischen Geiger Samuel Dushkin.
Uraufführung:Das Violinkonzert wurde am 23. Oktober 1931 im Haus des Rundfunks in
Berlin mit dem Berliner Funkorchester unter der Leitung von Igor Strawinsky
uraufgeführt als eine der ersten Live-Übertragungen der Reichsrundfunkgesellschaft.
Solist war der Geiger Samuel Dushkin.

Le Sacre du printemps

5 Flöten (3. auch, 4. nur Piccolo, 5. Altflöte)
5 Oboen (4. auch, 5. nur Englischhorn)
5 Klarinetten (3 in A und B, 3. auch, 5. nur Bassklarinette, 4. in Es und D)
5 Fagotte (4. auch, 5. nur Kontrafagott)
8 Hörner (7. und 8. auch Tenor-Wagnertuba)
5 Trompeten (4 in C, 4. auch Basstrompete in Es, 5. in D)
3 Posaunen (3. Bassposaune)
2 Basstuben
5 Pauken (zwei Spieler*innen)
Schlagwerk:
Große Trommel, Tamtam, Triangel, Tamburin,
Becken, Crotales in As und B, Guiro
Violinen I, Violinen II, Violen, Violoncelli, Kontrabässe

Die Aufführung des Sacre du printemps erfolgt auf historischen Instrumenten.

Entstehungszeit:1911 – 1913 im Auftrag von Sergej Diaghilew.
Uraufführung: Die Uraufführung des Balletts fand am 29. Mai 1913 im Théâtre des
Champs-Élysées in Paris unter der Leitung von Pierre Monteux mit dem Orchester
der Ballets Russes in einer Choreografie von Vaclav Nijinskij statt.
Als Konzertwerk wurde es im August 1914 uraufgeführt.

                        7
LIBRETTO

             Igor Strawinsky

             Canticum Sacrum ad honorem
             Sancti Marci nominis

Dedicatio                                       Widmung
Urbi Venetiae, in laude Sancti sui Presidis,    Der Stadt Venedig, zum Lobe ihres Schutzpatrons,
Beati Marci Apostoli.                           des heiligen Apostels Markus.

I Euntes in mundum                              I Gehet hin
Euntes in mundum universum,                     Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium
praedicate evangelium omni creaturae.           aller Kreatur.
Evangelium nach Markus XVI, 7                   Evangelium nach Markus XVI, 7

Il Surge, aquilo                                II Steh auf, Nordwind
Surge, aquilo; et veni, auster;                 Steh auf, Nordwind, und komm, Südwind,
perfla hortum meum, et nu-ant aromata illius.   und wehe durch meinen Garten,
Veniat dilectus meus in hortum suum,            dass der Duft seiner Gewürze ströme.
et comedat fructum pomorum suorum,              Mein Freund komme in seinen Garten
Veni in hortum eum, soror mea, sponsa;          und esse von seinen edlen Früchten.
messui myrrham meam cum aromatibus meis;        Ich bin gekommen, meine Schwester, liebe Braut,
comedi favum meum cum melle meo;                in meinen Garten.
bibi vinum meum cum lacte meo.                  Ich habe meine Myrrhe samt meinen Gewürzen gepflückt;
Comedite, amici, et bibite; et inebriamini,     ich habe meine Wabe samt meinem Honig gegessen;
carissimi.                                      ich habe meinen Wein samt meiner Milch getrunken.
Hohelied IV, 16                                 Esst, meine Freunde, und trinkt und werdet trunken
                                                von Liebe.
                                                Hohelied IV, 16

                                     8
LIBRETTO

III Ad Tres Virtutes Hortationes                      III An die drei christlichen Tugenden
Caritas                                               Liebe
Dilliges Dominum Deum tuum ex toto corde tuo          Und du sollst den Herrn, deinen Gott,
Et ex tota anima tua, et ex tota fortitudine tua.     liebhaben von ganzem Herzen,
Diligamus nos invicem, quia caritas ex Deo est;       von ganzer Seele und mit aller deiner Kraft.
et omnis qui diligit ex Deo natus est, er cognoscit   Lasset uns einander liebhaben, denn die Liebe ist
Deum                                                  von Gott, und wer liebhat, der ist von Gott geboren
Deuteronomion, Moses V, VI, 5                         und kennt Gott.
                                                      Deuteronomion, Moses V, VI, 5

Spes                                                  Hoffnung
Qui confidunt in Domino, sicut mons Sion...           Die auf den Herrn hoffen …
Non commovebitur in aeternum, qui habitat in          Ich harre des Herrn, meine Seele harret, und ich
Jerusalem.                                            hoffe auf sein Wort …
Sustinuit anima mea in verbo ejus;                    … werden nicht fallen …
speravit anima rmea in Domino                         Meine Seele wartet auf den Herrn mehr als die
a custodia matutina usque ad noctem                   Wächter auf den Morgen.
Psalmen 125, 1; 130,5; 125, 1; 130,6; 125, 1–2        … sondern ewig bleiben wie der Berg Zion.
                                                      Psalmen 125, 1; 130,5; 125, 1; 130,6; 125, 1–2

Fides                                                 Glaube
Credidi, propter quod locutus sum;                    Ich glaube, auch wenn ich sage:
ego autern humiliatus sum nimis,                      Ich werde sehr geplagt
Psalm 116, 10                                         Psalm 116, 10

IV Brevis Motus Cantilenae                            IV Kurze gesungene Schriftverlesung
Jesus autem alt illi: Si potes credere                Jesus aber sprach zu ihm: Wie sprichst du: Kannst du was?
Omnia possibilia sunt credenti.                       Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt.
Et continuo exclamans pater pueri,                    Alsbald schrie des Kindes Vater und sprach:
Credo, Domine, adiuva incredulitatem meam.            Ich glaube; hilf meinem Unglauben.
Markus IX, 23–24                                      Markus IX, 23–24

V Illi autem profecti                                 V Sie aber gingen aus
Illi autem profecti praedicaverunt ubique,            Sie aber gingen aus und predigten an allen Orten.
Domino cooerante Et sermonem confirmante,             Und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort
sequentibus signis.                                   durch die mitfolgenden Zeichen.
Amen                                                  Amen.
Markus XV, 20                                         Markus XV, 20

                                        9
ESSAY

             Wie Strawinsky
             auf immer andere Weise
             sich selbst treu blieb.
             Ein Lebensweg, rückwärts erzählt
             in drei Kompositionen

Strawinsky in Venedig                                 3000 geladene Gäste waren unter der Führung

M
                                                      des Patriarchen von Venedig in den Kirchenraum
            it dem legendären Uraufführungs­          eingezogen, ein Bericht des Time Magazin spricht
            skandal um den Sacre du printemps         dazu von mehreren Tausend, die auf dem Platz die
            ließen sich auch Jahrzehnte später noch   Übertragung durch Lautsprecher erlebten. Sie
die Erwartungen an ein neues großes Strawinsky-       hörten ein Werk, das zwar festlich erschien, aber
Werk schüren. Aber während der Sacre sich             keineswegs monumental, streng in der musika­
selbst und seinen noch nicht sehr bekannten           lischen Sprache statt emotional ergrei­fend und vor
Komponisten geradewegs ins Zentrum öffentli-          allem überraschend kurz. Darüber hatte es schon
chen Interesses katapultiert hatte, war es beim       zuvor Auseinandersetzungen gegeben, denn die
Canticum Sacrum, zumindest was die Komposi­           Veranstalter hatten für das große räumliche
tion betrifft, umgekehrt. Wohl nie hatte eine         Spektakel und das hohe Honorar auch einen ent­
Strawinsky-Uraufführung vor mehr Zuhörer*in­          sprechenden zeitlichen Rahmen erwartet.
nen stattgefunden. Das Ergebnis aber war neben        Strawinsky, der als Dirigent mitwirkte, hatte
Bewunderung vor allem Verwunderung, und bis           spitzzüngig ausrichten lassen, er hätte es auch
heute gehört dieser Heilige Gesang zu den unbe-       länger machen können, aber dann wäre es nicht
kanntesten der großen Stücke des Kompo­nisten.        besser. Und wenn man mehr Musik wolle, dann
Strawinsky war 1956 eine Jahrhundert­berühmt­         könne man es ja zweimal spielen. So geschah es
heit, ein russisch-amerikanischer Weltbürger, der     dann auch. Nach einer längeren Pause in kirch­
von Los Angeles aus mit seinen neuen Werken           licher Stille erklang das siebzehnminütige Stück
auch die kulturellen Schauplätze der Alten Welt       noch einmal. Für die Kenner war es eine kleine
bespielte. Unter diesen war ihm Venedig in den        Sensation, dass der 74-jährige Komponist hier zum
fünfziger Jahren der liebste. Die Oper The Rake‘s     ersten Mal auch die Orgel verwendete – eine Art
Progress, das große Chorwerk Threni und eben          Hommage an die Tradition des mehr­chörigen
das Canticum Sacrum erklangen hier zum ersten         räumlichen Musizierens, das an dem­selben Ort im
Mal. Schauplatz von dessen Uraufführung war           16. und frühen 17. Jahrhundert entwickelt worden
der Dom von Sankt Marco.                              war.

                                    10
ESSAY

Ursprünglich hatte Strawinsky für Venedig eine            2. und der 4. Satz, die sozusagen in Beispielen
Passion nach dem Markus-Evangelium angekün-               den lebendigen Glauben vermitteln und mit den
digt, sich dann aber für die Form einer geistlichen       benachbarten Tugenden verknüpft sind. Der
Kantate in fünf Sätzen entschieden, eine Art              2. Satz mit dem Ausschnitt aus dem Hohelied „Steh
imaginäre Liturgie, die ganz aus seinen eigenen           auf, Nordwind, und komm, Südwind“ verweist im
Vorstellungen heraus entwickelt ist. Der Bezug auf        Liebesgesang auf die nachfolgende Tugend der
den Stadtheiligen Markus und die venezianische            Liebe (als Caritas). Und im 4. Satz wird die voraus-
Kirchengeschichte an der Schnittstelle zwischen           gegangene Tugend des Glaubens (Fides) durch die
Westen und Osten ist durch die Textwahl erhalten.         Geschichte der Begegnung zwischen Jesus und
Strawinsky griff dafür, nicht zum ersten Mal, auf         dem verzweifelten Vater eines kranken Kindes
die mittelalterliche lateinische Bibelübersetzung         veranschaulicht. Der ganzen Kantate ist eine kurze
zurück, die Vulgata. Die Außensätze benutzen              auskomponierte Widmung an den Apostel Markus
Worte des Markus-Evangeliums, zu Beginn den               vorangestellt. Die Aura des ihm geweihten Urauf-
Auftrag zur Verkündigung und Verbreitung des              führungsortes strahlt die Komposition aber nicht
Evangeliums und am Ende den Bericht von                   nur dadurch aus, sondern vor allem durch die
dessen Erfüllung. Die Worte der anderen Sätze             bereits erwähnte Mehrchörigkeit, den räumlich
ent­stammen neben dem Markus-Evangelium dem               gedachten Wechsel der Instrumentengruppen, die
Hohelied, verschiedenen Psalmen, dem 5. Buch              zahlreichen Einschnitte, die in den nachhallenden
Mose mit den Zehn Geboten und dem 1. Brief des            Klang hineinhören lassen und auch die Fünf­
Johannes.                                                 teiligkeit, die als Spiegelung der fünf Kuppeln des
     Im Zentrum des gedanklichen Kreises, den             Markusdoms betrachtet werden kann.
Strawinsky durch den Auftrag zur Verkündigung                  Strawinsky benutzt einerseits archaisierende
zieht, steht als 3. Satz eine „Kantate in der Kantate“,   Mittel, wie etwa die Quart- und Quintparallelen
deren drei Teile den drei christlichen Tugenden           in der Widmung, die mittelalterlich-choralartig
gewidmet sind, die Strawinsky in der Folge von            wirkenden Melodielinien, die im dritten Satz als
Liebe, Hoffnung und Glauben anordnet. Eine Art            Bass auch die Form einer Passacaglia tragen,
inneren Rahmen um diesen Mittelteil bilden der            sowie verschiedene Formen des Wechselgesangs.

                                         11
ESSAY

    12
ESSAY

Andererseits ist die Musik weitgehend durch               Bei der Entstehung, der Uraufführung im
Reihentechnik strukturiert, was bei Strawinsky       Rundfunk und einer anschließenden gemeinsa-
aber weder Motiv-Wiederholungen noch tradi­          men Konzertreise von Strawinsky und Dushkin
tionelle Zusammenklänge ausschließt. Die An­         durch Deutschland und nach Paris kamen viele
wendung der Reihentechnik mit ihren Verwand-         günstige Umstände zusammen. Entscheidend war
lungen der Grundreihe in Krebs, Umkehrung und        die Vermittlung des Schott-Verlags, welcher
Transpositionen interessierte den Komponisten        dadurch ausnahmsweise einen Titel von Strawins-
vor allem wegen dieser kontrapunktischen             ky erwerben konnte, der sonst anderweitig
Dimension. Sie wirkt bis in die Gesamtform hinein.   gebunden war. Die treibende Kraft im Hintergrund,
So stellt der 5. Satz den krebsförmig, also rück­    die auch das stattliche Auftragshonorar zur
läufig, gesetzten Verlauf des 1. Satzes dar, jene    Verfügung stellte, war aber Dushkins Adoptivvater,
Kreisform, die auch die gedankliche Dimension        der amerikanische Komponist Blaire Fairchild.
des Textrahmens bestimmt.                            Strawinsky, der zunächst skeptisch war, ließ sich
                                                     durch eine erste Begegnung schnell überzeugen.
Strawinsky in Berlin                                 Er brauchte Dushkin schon bei der Arbeit am
                                                     Stück, weil er mit der Geige nicht im gleichen Maß
Was der Markusdom für das Canticum Sacrum            vertraut war wie mit dem Klavier. Während des
und das Théatre des Champs-Élysées für den Sacre Frühjahrs 1931 zog der Geiger nach Südfrankreich
bedeutet, ist für das Violinkonzert das Haus des     in die Nähe Strawinskys, und beide trafen sich
Rundfunks in Berlin. Als Ort der Uraufführung war regelmäßig. Sein Beitrag bei der Ausarbeitung des
es aber kein Ort der Traditionen, sondern ein Ort    Violinparts war für Strawinsky so wertvoll, dass
des Neuen, der Technologie und eines neuen           auch Dushkin namentlich in der Partitur als Mit­
Massenmediums, das nicht nur die Vermittlung         arbeiter erwähnt wird. Dushkin konnte Strawinsky
von Musik veränderte sondern auch diese selbst       so über längere Zeit bei der Arbeit erleben, und
beeinflusste. Im Januar 1931 war der musterhafte     er hat seine Erinnerungen daran nicht nur in
Bau des Architekten Hans Poelzig mit einem           genauen Beobachtungen des Schaffensprozesses
Konzertsaal im Zentrum eröffnet worden; im           fest­gehalten, sondern auch mit viel Humor und
Oktober desselben Jahres dirigierte Strawinsky       Selbstkritik, wie in der folgenden Episode:
hier die Uraufführung seines Concerto en ré          „Manchmal, wenn ich eine Passage für die Geige
(Concerto in D). Ebenso wie die erst nach Voll-      einrichten und ihm vorspielen wollte, dann
endung hinzugefügten barocken Satztitel baut         bemerkte er wohl: ‚Ja, das ist fein, aber es ist aus
diese Bezeichnung einen Erwartungshorizont auf, einer anderen Oper.‘ Einmal, als mir die Art gefiel,
der das Stück absetzt vom Typus des klassisch-       wie ich eine brillante geigerische Passage ange-
romantischen Violinkonzerts. In Strawinskys          bracht hatte, und ich ihn dazu zu bringen suchte,
Beitrag zum neo-klassizistischen Zeitgeist treten    sie anzunehmen, sagte er: ‚Sie erinnern mich an
zwischen 1924 und 1935 mehrfach konzertante          einen Verkäufer in den Galeries Lafayette. Sie
Werke hervor, außer dem Violinkonzert allein drei sagen: Ist das nicht brillant. Ist das nicht exquisit,
Konzerte für Klavier. Strawinsky schrieb diese       sehen Sie die wundervollen Farben, das tragen
Stücke für sich selbst, mit ihnen entfaltete er auch alle. Ich sage: Ja, es ist brillant, es ist wundervoll,
seine zunehmende Reisetätigkeit und er wurde         alle tragen es – ich will es nicht!‘ “
als Pianist und Dirigent zum überall gern empfan-         So ist Strawinskys Violinkonzert, auch wenn
genen Interpreten seiner eigenen Werke. Auch         es, vor allem im letzten Satz, aus der Fülle der
im neuen Medium Rundfunk war diese Musik             Trickkiste eines Virtuosen schöpft, insgesamt
sehr willkommen, und Strawinsky hatte bis 1933       von Strenge und Kontrolle des Ausdrucks geprägt.
weitere Auftritte im Haus des Rundfunks, darunter Auch seine Virtuosität ist durchaus eine mit
auch solche mit dem jungen Geiger Samuel             Stacheln, setzt der Geläufigkeit des Gewohnten
Dushkin, für den er das Violinkonzert geschrieben einigen Widerstand entgegen. Dies zeigt sich
hatte.                                               schon in dem ungeigerisch gesetzten, weit ge­

                                       13
ESSAY

spreizten Eingangsakkord. Dieser Akkord enthält        und Konzertstück, handelt es sich aber, von der
die Töne d, e und a, die den leeren Saiten ent­        Partitur her gesehen, um ein und dasselbe Stück.
sprechen, allerdings durch die extremen Lagen          Das ist ungewöhnlich in der Geschichte der
verfremdet. Er erscheint so als Initiale wie ein       Balletmusik, und es hängt mit der speziellen
kubistisch gebrochenes Urbild der Geige selbst,        Schreibweise des Sacre zusammen, dem Zusam-
gleichsam auseinandergenommen und neu                  menspiel von unablässiger rhythmischer Energie,
montiert. Strawinsky selbst bezeichnete ihn als        schnittartiger Reihung unterschiedlicher Bewe-
„Pass“, der den Weg in jeden Satz eröffnet. Im         gungsformen und komprimierter Darstellung.
ersten Satz wirkt dieser Pass durch die nachfol­       Noch von den kurz zuvor entstandenen Ballet­
genden, überraschend jovial auftretenden Bläser        musiken zum Feuervogel und zu Petruschka hat
fremd, wie in einer bewusst falschen Montage.          Strawinsky für den Konzertgebrauch eigens zu
Der zweite Satz korrigiert dieses Missverhältnis,      Suiten verkürzte Fassungen erstellt, beim Sacre
indem er aus dem Anfangsklang wie durch                war das nicht mehr nötig. Im Juni 1910 war der
Überblendungen die verschlungenen Linien der           märchenhafte Feuervogel in Paris uraufgeführt
ersten Aria I herauswachsen lässt. In der gesang-      worden, ein Jahr später der groteske Petruschka.
lichen Aria II wird der Klang dann mehrmals, wie       Strawinsky selbst empfand Staunen über die
zu Beginn einzelner Strophen, in einer ausdrucks-      Entwicklung, die seine Musiksprache in kurzer
voll schmerzhaften Doppelschlag-Figur fortge-          Zeit gemacht hatte. Im März 1912, als er den ersten
führt. Und im Schlusssatz bildet er den kurzen         Teil des Sacre beendet hatte, schrieb er aus seinem
Anstoß zu einer Kaskade abwärts rauschender            Winterquartier in der Schweiz an Andrey Rimsky-
Skalen, die innerhalb von sieben Takten den            Korsakow nach St. Petersburg: „Mein neues Werk
Tonraum dieses Ausgangsklangs durchmessen.             wird vielleicht Ende der nächsten Saison heraus-
Das Modellhafte ist, wie meist bei Strawinsky,         kommen. Was für eine Freude wird es sein, das zu
auch hier der Ursprung einer phantasieerfüllten        hören … Es ist, als ob nicht zwei sondern zwanzig
Kunst der Kombinatorik.                                Jahre vergangen sind, seit ich den Feuervogel
                                                       geschrieben habe.“
                                                            Von Handlungsballetten, wie er sie noch mit
Strawinsky in Paris                                    dem Feuervogel und mit Petruschka für Sergej
                                                       Diaghilews in Paris beheimatete Balletts Russes
Wie das Canticum Sacrum bildet auch der Sacre          geschrieben hatte, unterscheidet sich die Hand-
du printemps, das Frühlingsopfer, die Musik zu         lung des Sacre vor allem dadurch, dass sie keine
einer imaginären Zeremonie, sei es in der Fantasie     Hauptfiguren kennt, sondern sich im wesentlichen
der Zuhörer*innen im Konzertsaal oder auf der          als ein kollektives Geschehen vollzieht, als rituelle
Szene der Tanzbühne. Kollektive Frühlingsrituale       Huldigung des Frühlings in seiner zyklischen
der Verherrlichung und Opferung in einer unbe-         Wiederkehr, bei der mehrere Gruppen aufeinander
stimmten heidnischen Vorzeit erscheinen als Sujet      treffen, die sich nach Alter, Geschlecht, sozialer
des ursprünglich als Ballett mit einer spekulativ      Funktion oder regionaler Herkunft unterscheiden.
ur­slawischen Szenerie konzipierten Stückes, das       Der einzige Solotanz steht am Ende des Stückes,
in gewisser Weise in zwei Formen existiert: zum        wenn das junge Mädchen, das zuvor beim rituellen
einen als Tanzstück, bei dem die Musik dazu dient,     Weg durch ein Steinlabyrinth scheiterte und so
eine Geschichte zu erzählen, und zum anderen als       als Opfer für den Sonnengott bestimmt wurde,
Konzertstück, das zwar ohne Bühnendarstellung          sich zu Tode tanzt.
abläuft, aber mit dem Sujet wie ein Kommentar               Dieses Motiv des Tanz-Opfers ist Strawinskys
verbunden bleibt – zumindest durch den Titel des       ureigener Anteil an dem Szenario, das er von dem
Werkes und die Untertitel der beiden Teile, aber       slawophilen Altertumsforscher und Maler Nikolai
auch durch die mehr oder weniger nachvollzieh­         Roehrich ausarbeiten ließ, nachdem ihm die Szene
baren Angaben zu den einzelnen Abschnitten.            des sich im Tanz selbst opfernden Mädchens
Bei dieser doppelten Existenz des Sacre, als Ballett   im Mai 1910 als eine Vision erschienen war. So

                                    14
ESSAY

jedenfalls der Bericht in seiner Autobiographie.      Eindrücke des täglichen Lebens hervorrufen.“ Der
Roehrich, der später auch die mit Bärenhäuten         Sacre erscheint nicht zuletzt dadurch als beson-
und anderen Urzeit-Insignien nicht sparende           ders überzeugende Bestätigung dieser Gedanken,
Ausstattung zur Ballett-Uraufführung übernahm,        dass sich seine rein instrumentale Aufführung
stellte die zweiteilige Handlung aus unterschied-     auch ohne den Ballast des Stofflichen mit Mühe­
lichen Überlieferungen altslawischer Frühlings-       losigkeit durchzusetzen vermochte.
bräuche zusammen. Und schon 1910 notierte
Strawinsky erste musikalische Einfälle, die zum           Martin Wilkening
Beispiel auf einer Restaurantrechnung und
einem Telegrammformular erhalten sind. Auch
griff er bei der Arbeit am Sacre auf Erträge der
Folklore­forschung zurück und adaptierte einige
altslawische Melodien aus einer Sammlung
litauischer Lieder.
     Solche folkloristischen Spuren erscheinen
jedoch nicht als Identifikationsangebote oder
Träger von Gefühlen. Sie werden als motivischer
Fundus benutzt, verfremdet, aus ihrer tonalen
Bindung gelöst, eingefroren in Ostinato-Figuren.
Strawinskys Beschwörung urzeitlicher Mythen
geschieht um 1912 in einem Ausdruck konstruk­
tiver Kühnheit, der nicht nur mit dem Mitteilungs-
charakter von Musik bricht, der etwa Schönberg
noch mit der Tradition verbindet, sondern auch
klangliche Konventionen demonstrativ ignoriert,
indem das ganze Orchester oftmals wie ein
Schlagzeug verwendet wird. Der eigentliche
musikalische Skandal des Sacre aber war seine
tendenzielle Auflösung metrischer Ordnung zu
exzentrischen Gruppierungen bis hin zum freien
Pulsieren. Präzise kalkulierte Schnitte und
Reihungsmuster setzen eine neue Ordnung
darüber – die der Montage.
     Es ist die Wahrnehmung dieser Ordnung, in
der sich, einer berühmten Erklärung Strawinskys
zufolge, allein so etwas wie musikalischer Aus-
druck entwickeln kann: „Der ‚Ausdruck‘ ist nie eine
immanente Eigenschaft der Musik gewesen, und
auf keine Weise ist ihre Daseinsberechtigung vom
‚Ausdruck‘ abhängig … Das Phänomen der Musik
ist uns zu dem einzigen Zweck gegeben, eine
Ordnung zwischen den Dingen herzustellen und
hierbei vor allem eine Ordnung zu setzen zwischen
dem Menschen und der Zeit … Und eben diese
                                                                Martin Wilkening, geboren 1959 in Hannover,
Konstruktion, diese erreichte Ordnung ist es, die
                                                                studierte Musik- und Literaturwissenschaften
uns auf ganz besondere Weise bewegt, auf eine                   in Berlin. Er schreibt Musikkritiken und
Weise, die nichts gemein hat mit unseren üblichen               Konzerteinführungen und arbeitet für das
Empfindungen, mit den Reaktionen, die die                       Goethe-Institut.

                                     15
KULTUR.   G   E H  Ö R  T.
GEFUNKERTDE.N AUGEN MACHEN.
DEINE OHREN W

          16
Philharmonie

Endddlichhh
Endddlichhh
Endddlichhh
         raschelt wieder
         jemand mit dem

Endddlichhh
         Programmheft!

Endddlichhh
         Tickets für

Endddlichhh
         September &
         Oktober
         Jetzt im Verkauf!
         berliner-philharmoniker.de
    17
reiheit beginnt im Kopf.
      Freiheit hat viele Seiten –
      Mehr erfahren auf freiheitimkopf.de

Aus Opernhäusern,
Philharmonien

                                            Konzerte,
und Konzertsälen.

                                            jeden
                                            Abend.
                                            Jederzeit.
                                            In der Dlf Audiothek App, im
                                            Radio über DAB+ und UKW
                                            deutschlandfunkkultur.de/
                                            konzerte

                    18
Musikfest Berlin 2021 –
Digitale Angebote

            Künstler*innenbiografien
            Ausführliche Biografien der am Musikfest Berlin 2021
            beteiligten Interpret*innen, Orchester und Ensembles
            sowie der Komponist*innen haben wir für Sie auf
            unserer Website zusammengestellt. Sie finden sie unter:
            und berlinerfestspiele.de/musikfest-bios

   Musikfest Berlin on Demand
   Musikfest Berlin Digital
   Gemeinsam mit der Digital Concert Hall der Berliner Philhamoniker präsentiert
   das Musikfest Berlin der Berliner Festspiele ausgewählte Konzerte online.
   Livestreams der Veranstaltungen sind in der Digital Concert Hall verfügbar.
   Falls Sie noch kein*e Abonnent*in der Digital Concert Hall sind, haben Sie die
   Möglichkeit, für 30 Tage ein Schnupperabo für 14,90 Euro abzuschließen.
   Details unter digitalconcerthall.com
   Aufzeichnungen können Sie auf der Website der Berliner Festspiele ansehen.
   Mit unserem Festivalpass erhalten Sie ab 5 Euro Zugang zu allen Konzert­
   aufzeichnungen. Diese werden, wenn nicht anders angegeben, am Folgetag des
   Live-Konzerts um 16:00 Uhr veröffentlicht und sind dann bis zu 10 Tage abrufbar.
   Die genauen Verfügbarkeits­zeiträume und Details finden Sie unter
   berlinerfestspiele.de/musikfest-digital

   All Eyes on …
   In der Gesprächsreihe geben Künstler*innen des Musikfest Berlin 2021 Einblicke
   in ihre Arbeit. In kurzen Interviews erzählen zum Beispiel Cathy Milliken oder
   Michael Schiefel von ihren Projekten beim Festival, ihrer ersten Begegnung mit der
   Musik von Igor Strawinsky und wie Berlin in ihren Ohren klingt.
   Alle Interviews finden Sie unter berlinerfestspiele.de/all-eyes-on

     Journal und Digital Guide
   Zum Festival ist ein Journal erschienen, in dem Sie Texte und Interviews mit
   Winrich Hopp, Heiner Goebbels und Cathy Milliken finden.
   Das Heft liegt in der Philharmonie Berlin aus und steht als pdf auf
   berlinerfestspiele.de/musikfest-publikationen zum Download bereit.
   Außerdem können Sie in unserem digitalen Guide durch zusätzliche Texte,
   Bilder und Videos mehr über die programmatischen Schwerpunkte
   und die Künstler*innen der diesjährigen Festivalausgabe erfahren:
   berlinerfestspiele.de/musikfest-digital-guide

                       19
Das Musikfest Berlin 2021
             im Radio und online

            Deutschlandfunk Kultur – Die Sendetermine

   1.9.     Mi 20:03    Gründungskonzert Bundesjugendchor       Aufzeichnung vom 28.8.

   2.9.     Do 20:03    Mahler Chamber Orchestra                Live-Übertragung

   5.9.     So 20:03    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin       Aufzeichnung vom 4.9.
                        Orchestre des Champs-Élysées
   6.9.     Mo 20:03    Collegium Vocale Gent                   Live-Übertragung
                                                                Live - zeitversetzt
   8.9.     Mi 20:03    Collegium Vocale Gent                   Aufzeichnung vom Konzert um 17:00

  14.9.     Di 20:03    Les Siècles                             Aufzeichnung vom 13.9.
                        Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
  19.9.     So 20:03    Rundfunkchor Berlin                     Live-Übertragung
                        Berliner Philharmoniker
  21.9.     Di 20:03    Kirill Petrenko                         Aufzeichnung vom 17.9.

            Folgende Konzerte werden aufgezeichnet und im Oktober gesendet.
            Die Sendedaten stehen noch nicht fest und sind den
            Programminformationen des Senders zu entnehmen.

            Concertgebouworkest Amsterdam                       Aufzeichnung vom 31.8.

            Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO)      Aufzeichnung vom 9.9.
            RIAS Kammerchor Berlin
            Kammerakademie Potsdam                              Aufzeichnung vom 15.9.

Deutschlandfunk Kultur ist in Berlin über 89,6 MHz, Kabel 97,50, bundesweit über Satellit,
DAB+ und über Livestream auf deutschlandfunkkultur.de zu empfangen.

            Kulturradio vom rbb – Die Sendetermine

                        Berliner Philharmoniker
  2.10.     Sa 20:03    Jakob Hrůša                             Aufzeichnung vom 11.9. / 12.9.

Kulturradio vom rbb ist in Berlin über 92,4 MHz, Kabel 95,35, digital und über Livestream auf
kulturradio.de zu empfangen.

                                 20
Konzerte in der Digital Concert Hall
              und auf Musikfest Berlin on Demand

 Digital Concert Hall
 Live-Übertragung

 30.8.        Mo 20:00   Heiner Goebbels A House of Call

   1.9.       Mi 20:00   Concertgebouworkest Amsterdam

  2.9.        Do 20:00   Mahler Chamber Orchestra

  3.9.        Fr 20:00   English Baroque Soloists / Monteverdi Choir

  4.9.        Sa 19:00   Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
                         Orchestre des Champs-Élysées
   6.9.       Mo 20:00   Collegium Vocale Gent

   7.9.       Di 20:00   London Symphony Orchestra

   8.9.       Mi 20:00   Collegium Vocale Gent

   9.9.       Do 20:00   Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO)

  12.9.       So 11:00   Ensemble Mini
                         Les Siècles
  13.9.       Mo 20:00   Rundfunkchor Berlin
                         RIAS Kammerchor Berlin
  15.9.       Mi 21:00   Kammerakademie Potsdam
                         Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
  19.9.       So 20:00   Rundfunkchor Berlin
                         Karajan-Akademie der
 20.9.        Mo 20:00   Berliner Philharmoniker

digitalconcerthall.com und berlinerfestspiele.de/musikfest-ondemand

              Die meisten Konzerte stehen nach dem Livestream am Folgetag ab 16:00 Uhr
              auf Musikfest Berlin on Demand zur Verfügung.
              Nähere Informationen unter berlinerfestspiele.de/musikfest-ondemand

                           21
Programmübersicht

Sa   28.8.    Philharmonie
              17:00
                                   Gründungskonzert Bundesjugendchor
                                   Anne Kohler

                                   Eröffnungskonzert

Mo   30.8.    Philharmonie
              20:00
                                   Heiner Goebbels: A House of Call UA
                                   Ensemble Modern Orchestra

Di    31.8.   Philharmonie
              20:00
                                   Concertgebouworkest Amsterdam
                                   Daniel Harding

                                   Ensemble Modern

Mi    1.9.    Philharmonie
              20:00
                                   Neuer Kammerchor Berlin
                                   Cathy Milliken: Night Shift – The Rehearsal UA

Do    2.9.    Philharmonie
              20:00
                                   Mahler Chamber Orchestra
                                   Sir George Benjamin

                                   English Baroque Soloists

Fr    3.9.    Philharmonie
              20:00
                                   Monteverdi Choir
                                   John Eliot Gardiner

Sa    4.9.    Philharmonie
              19:00
                                   Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
                                   Vladimir Jurowski

              Kammermusiksaal      ENDOR
              21:00                Anna Prohaska, Nicolas Altstaedt, Francesco Corti

So    5.9.    Philharmonie
              11:30
                                   Ensemble Musikfabrik I
                                   Porträt Ann Cleare

              Philharmonie         Ensemble Musikfabrik II
              15:00                Enno Poppe: Prozession

              rbb Sendesaal        Heiner Goebbels: Liberté d’action
              17:00 & 21:00        David Bennent, Hermann Kretzschmar, Ueli Wiget

                                   Konzerthausorchester Berlin
              Konzerthaus Berlin   Max Neufeld | Johannes Kalitzke
              18:00 & 21:00        Hoffmanns Erzählungen

                                   Orchestre des Champs-Élysées

Mo    6.9.    Philharmonie
              20:00
                                   Collegium Vocale Gent
                                   Philippe Herreweghe

Di    7.9.    Philharmonie
              20:00
                                   London Symphony Orchestra
                                   Sir Simon Rattle

                         22
Mi    8.9.    Kammermusiksaal
              17:00 & 21:00
                                Collegium Vocale Gent
                                Philippe Herreweghe

                                Staatskapelle Berlin
              Philharmonie      Martha Argerich
              20:00             Daniel Barenboim

Do    9.9.    Philharmonie
              20:00
                                Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO)
                                Ilan Volkov

Fr   10.9.    Philharmonie
              20:00
                                Orchester und Chor der Deutschen Oper Berlin
                                Donald Runnicles

Sa    11.9.   Kammermusiksaal
              17:00
                                Pierre-Laurent Aimard
                                Sweelinck | Kurtág | Andre

              Philharmonie      Berliner Philharmoniker
              19:00             Jakub Hrůša

              Kammermusiksaal   Pierre-Laurent Aimard | Frank Reinecke
              21:00             Mark Andre

So   12.9.    Philharmonie
              11:00
                                Ensemble Mini
                                Joolz Gale

              Philharmonie      Berliner Philharmoniker
              20:00             Jakub Hrůša

                                Les Siècles

Mo   13.9.    Philharmonie
              20:00
                                Rundfunkchor Berlin
                                François-Xavier Roth

                                RIAS Kammerchor Berlin

Mi   15.9.    Philharmonie
              21:00
                                Kammerakademie Potsdam
                                Justin Doyle

Do   16.9.    Kammermusiksaal
              17:00 & 21:00
                                Faust | Horwitz & Friends
                                Igor Strawinsky: L‘Histoire du Soldat

              Philharmonie      Berliner Philharmoniker
              20:00             Kirill Petrenko

Fr    17.9.   Philharmonie
              20:00
                                Berliner Philharmoniker
                                Kirill Petrenko

Sa   18.9.    Philharmonie
              19:00
                                Berliner Philharmoniker
                                Kirill Petrenko

So    19.9.   Philharmonie
              20:00
                                Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
                                Robin Ticciati

Mo   20.9.    Philharmonie
              20:00
                                Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker
                                Matthias Pintscher

                   23
IMPRESSUM

Musikfest Berlin                         Berliner Festspiele

Künstlerischer Leiter                    Ein Geschäftsbereich der             Projektmanagerin Digitalprojekte
Dr. Winrich Hopp                         Kulturveranstaltungen des            Isabell Rauscher
                                         Bundes in Berlin GmbH
Organisation                                                                  Redaktion
Anke Buckentin (Leitung),                Intendant                            Andrea Berger (Leitung),
Juliane Spence, Ina Steffan,             Dr. Thomas Oberender                 Dr. Barbara Barthelmes,
Ivana-Elena Wirtz                                                             Julian Dittrich, Anne Phillips-Krug,
                                         Kaufmännische Geschäftsführung       Lucien Strauch
                                         Charlotte Sieben
Abendprogramm                            Leitung Kommunikation
                                                                              Social Media
                                                                              Anna Neubauer. Dilan Çapan
                                         Claudia Nola                         (Studentische Mitarbeiterin)
Redaktion
                                         Assistenz Kommunikation              Ticket Office
Dr. Barbara Barthelmes,                                                       Ingo Franke (Leitung),
                                         Nina Kraus
Julian Dittrich (Assistenz)                                                   Simone Erlein (Stellvertretende Leitung),
                                         Grafik                               Peter Decker, Frano Ivić,
Lektorat
                                         Christine Berkenhoff, Nafi Mirzaii   Uwe Krey, Karsten Neßler,
Anke Buckentin, Juliane Spence,                                               Maren Roos, Torsten Sommer,
Ivana-Elena Wirtz                                                             Sibylle Steffen, Alexa Stümpke
                                         Internetredaktion
                                         Frank Giesker (Leitung),
Gestaltung
                                         Anne Müller. Benedikt Schwank        Guest Accomodation
Christine Berkenhoff                                                          Marc Völz (Leitung),
                                         (Studentischer Mitarbeiter)
nach einem Entwurf von Eps51                                                  Frauke Nissen
                                         Marketing
Herstellung
                                         Gerlind Fichte,                      Protokoll und Partnerschaften
Print Media Group GmbH, Leimen                                                Jeruna Tiemann
                                         Jan Heberlein, Susanne Held.
                                         Amadé Victor Hölzinger &
Stand: 11. August 2021
                                         Isabel Rojas                         Danke an alle Mitarbeiter*innen
Programm- und Besetzungs-
änderungen vorbehalten                   (Studentische*r Mitarbeiter*in)      der Berliner Festspiele.

                                         Presse
                                                                              Adresse
                                         Sara Franke, Anna-Lina Hinz,
                                         Patricia Hofmann.                    Berliner Festspiele
                                                                              Schaperstraße 24, 10719 Berlin
                                         Helena Bschaden
                                         (Studentische Mitarbeiterin)
                                                                              + 49 30 254 89 0
                                                                              info@berlinerfestspiele.de
                                                                              berlinerfestspiele.de

Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
in Zusammenarbeit mit

Gefördert durch                                             Förderer

Medienpartner

                                         24
musikfestberlin
  berlinerfestspiele
  blnfestspiele
  blog.berlinerfestspiele.de

#MusikfestBerlin
Sie können auch lesen