Nachrichten Radfahrer-Verein Zürich - Generalversammlung am 19. Januar 2019 Einladung und Traktandenliste in diese Ausgabe

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Nachrichten Radfahrer-Verein Zürich - Generalversammlung am 19. Januar 2019 Einladung und Traktandenliste in diese Ausgabe
Radfahrer-Verein Zürich
                            Nachrichten
                                                               Nr. 3
                                           Juli bis September 2020
                                                       76. Jahrgang
                                                  www.rvzuerich.ch

126. Generalversammlung am 19. Januar 2019
Einladung und Traktandenliste in diese Ausgabe
Inhaber des Radrennens Züri Metzgete
Nachrichten Radfahrer-Verein Zürich - Generalversammlung am 19. Januar 2019 Einladung und Traktandenliste in diese Ausgabe
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RVZ-Nachrichten                                            Nr. 3
                                         Juli - September 2020
                                                   76. Jahrgang
                                             www.rvzuerich.ch

            Titelbild:
            Collage aus Bildern dieser
            Ausgabe

Inhalt
Harrys Seiten                                       4
Bergauf-Tour 2020                                   5
Nachruf Carlo Pivotto                               6
Vorstellung Neumitglieder                           12
Bericht Projekt Züri Metzgete                       13
Radsport in Zeiten des Coronavirus (1)              14
Radsport in Zeiten des Coronavirus (2)              16
Plaudertreff und anderes                            17
Tourenprogramm                                      18
Corona-Pandemie beschäftigt auch die Kegler         21
Rennsport                                           22
RVZ-Terminkalender                                  24
Geburtstage im RVZ                                  25
Adressen des RVZ Vorstandes                         26

  Weiter nicht vergessen:
            Hände waschen
                 und
            Abstand halten!
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Harrys Seiten
Liebe RVZ’ler
Das Coronavirus hat unseren Alltag in kaum vorstellbarer Weise verändert. Mein Artikel
in diesen Nachrichten kommt nicht daran vorbei. Wie auch?
Nicht nur jeder einzelne von uns war betroffen von den Massnahmen des Bundesrates,
auch alle Sportvereine, Kultur und vieles mehr (eigentlich alles!).
Es ist unglaublich was passiert ist in den letzten Wochen.
Im RVZ mussten wir das Konditionstraining ab März beenden. Das gerade eben gestarte-
te Tourenfahren musste ausgesetzt werden, ebenso das Kegeln, sowie der Plaudertreff.
In der Zwischenzeit sind wir wieder zurück in einer veränderten Normalität. Ich frage
mich oft, wird es jemals wieder sein, wie vor dem «Lock down»?
Vor einer Woche konnte sich der RVZ Vorstand endlich wieder einmal treffen. Zu be-
sprechen gab es einiges. Einen Beschluss, den wir an dieser Sitzung gefasst haben, fiel
uns allen extrem schwer:
Wir haben den Velo Sprint 2020 auf der offenen Rennbahn abgesagt.
Die Aussicht auf eine erfolgreiche Durchführung ist zurzeit nicht gegeben. Die Frage-
zeichen sind zu gross, um mit der nötigen Überzeugung an die Arbeit zu gehen. Ange-
fangen bei den Helfern aus dem Verein, wo die meisten zur Risikogruppe gehören. Das
nötige Sicherheitskonzept, das wir, weil die offene Rennbahn geschlossen ist, selber
organisieren müssten. Dann sind da die Teilnehmer, wo man nicht sagen kann, ob sie
überhaupt kommen.
Ein zweiter wichtiger Entscheid an der Sitzung betrifft die Mitgliederversammlung.
Geplant wäre diese im September gewesen. Wir haben beschlossen, keine Mitglieder-
versammlung durchzuführen und dieser Entscheid ist nicht nur dem Corona Virus ge-
schuldet. Die Teilnehmerzahlen in der Vergangenheit waren so schwach, dass wir uns
etwas einfallen lassen müssen, wollen wir die Mitgliederversammlungen noch weiter
durchführen.
Deswegen lassen wir den Kopf nicht hängen im RVZ. Viele Aktivitäten haben wieder
Fahrt aufgenommen und wir sitzen wieder auf den Rennvelos, Kegeln und Plaudern
(fast) wie vor der Corona-Zeit.
Natürlich immer mit den nötigen Sicherheitsmassnahmen. Die meisten dieser Massnah-
men sind ja auch unproblematisch umzusetzen. Bis auf eine, wie begrüsst man sich in
der Nach-Corona- Zeit? Händeschütteln ist verboten und ja, was macht man jetzt? Nur
«hoi und tschau» sagen ist sehr unpersönlich. Ein echtes Dilemma!
Ein Präsidialer Vorschlag wäre, wir begrüssen uns mit berühren der Ellbogen
Der Ellbogengruss
Dieser vereint perfekt das Bedürfnis nach Nähe und dem doch nötigen Abstand.

Nun ja, das ist in der Tat ein «kleines Problemchen»!
Ich gehe mit dem guten Beispiel voran und grüsse mit Ellbogengruss.
An der Vorstandssitzung waren die RVZ Nachrichten ein wichtiges Thema. Die Befürch-
tung, dass diese sehr dünn werden könnte, weil ja gar nichts los war über Wochen, trifft
wohl nicht ein. Die Ungewissheit ob eine zweite Coronawelle wieder alles zur Makulatur
verkommen lässt, lassen wir jetzt beiseite.

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Nachrichten Radfahrer-Verein Zürich - Generalversammlung am 19. Januar 2019 Einladung und Traktandenliste in diese Ausgabe
Harrys Seiten
Matthias Minder unser Rennchef schreibt über die Rennfahrer in seiner Sportgruppe.
Auch für die jungen Rennsportler ist es eine sehr spezielle Situation.
In diesen Nachrichten kommt ein weiterer Nachruf über Carlo Pivotto. Geschrieben ha-
ben diesen Sepp Huwyler und Albert Bugmann. Vielen Dank den beiden RVZ Freimitglie-
dern für diesen ausführlichen und interessanten Rückblick auf einen nicht alltäglichen
Vereinskollegen.
Gerade beim Schreiben dieser Zeilen bekomme ich von RVZ Aktiv-Mitglied Bruno Meier
(Tortour-Men) und Lokomotive für alle RVZ Touren über 250 Km eine Hiobsbotschaft.
In der Abfahrt von der Ibergeregg hinunter nach Schwyz, ist Bruno wegen eines Plattens
am Vorderrad schwer gestürzt. Helfer waren Gott sei Dank sofort zur Stelle und bis zum
Eintreffen der Ambulanz konnte ein zufällig anwesender Rettungssanitäter, den verletz-
ten Bruno notdürftig versorgen. Vom Spital Schwyz aus wurde Bruno dann ins Uni Spital
nach Zürich geflogen. Sein Becken ist doppelt gebrochen und die Hüftgelenkpfanne hat
schweren Schaden genommen. Die Gefässe im Becken wurden zum guten Glück nur
leicht verletzt.
Lieber Bruno, wir wünschen dir gute und schnelle Erholung.
Liebe RVZ’ler ich wünsche euch eine gute Sommerzeit, bleibt gesund und passt auf
euch auf.

Präsident Harry

Bergauf-Tour 2020
Sébastien Dirren gefällt es, wenn es Bergauf geht! Je länger, steiler und höher umso
besser.
Letztes Jahr wird kaum zu überbieten sein (das hoffe ich zutiefst). Denn wo geht es
höher hinauf als in den Walliser Bergen.
Zu meiner grossen Freude fährt Sébastien nicht nur gerne Bergauf, sondern er orga-
nisiert zum zweiten Mal die Tour gleich selber. Ich danke Sébastien ganz herzlich für
seine Initiative.
Beim Tourenfahrer- Fondueessen im Februar haben wir besprochen wohin es in diesem
Jahr gehen soll. Beschlossen wurde dann, wir fahren ins Elsass.
Vom Freitag 4.- Sonntag 6. September werden wir von Munster aus verschieden Touren
fahren. Noch sind die Strecken nicht ganz definitiv, Entwürfe liegen vor und ich denke,
mit kleinen Retuschen sind dies die Strecken wo wir unterwegs sein werden. Interessant
wie immer sind natürlich die Höhenprofile (ist ja fast klar für eine Bergauf-Tour).
Wer Interesse hat und sich nicht bereits bei Sébastien angemeldet hat, darf das gerne
noch bei ihm machen. Zurzeit ist noch nicht ganz klar wo wir Übernachten. Wir hoffen,
dass ein Hotel noch ein paar Betten frei hat.

Die Details, wenn diese dann feststehen, werden auf der Homepage aufgeschaltet.
                                                                                 Harry

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Nachrichten Radfahrer-Verein Zürich - Generalversammlung am 19. Januar 2019 Einladung und Traktandenliste in diese Ausgabe
Nachruf Carlo Pivotto
Nachdem in den letzten Nachrichten bereits Georges Clement einen kurzen Bericht über
unser verstorbenes Mitglied Carlo Pivotto veröffentlicht hat, haben Sepp Huwyler und
Albert Bugmann jeweils einen Bericht über Carlo verfasst.

Carlo Pivotto, geboren am 15. Februar 1933, verbrachte seine Kindheit in Hagendorn
ZG. Mit 16 Jahren kam Carlo nach Zürich und arbeitete im damaligen Lebensmittelver-
ein Zürich. Anschliessend versuchte er sich in verschiedenen Berufen. Unter anderem
auch auf dem Bau.
In den 50er Jahren arbeitete Carlo bei der Firma Wewerka (Bremsbelege) an der Kreuz-
strasse. Dort bestaunten zwei kleine, ca. 10-jährige Seefelder Knaben, ein schönes Del
Po Rennvelo. Die 2 Kleinen sprachen den Besitzer des Rennvelos an. Es war Carlo Pivot-
to. Er freute sich über das Interesse dieser Kleinen und unternahm mit ihnen einige Ve-
lotouren. Unter anderem auch auf die Radrennbahn in Jestetten. Die drei verloren sich
wieder aus den Augen. Aus den kleinen Buben wurden junge Männer. Und ca.15 Jahre
nach dem ersten Kennenlernen wurden aus diesen Männern zwei Zürisee Sprinter und
der Kontakt mit Carlo entstand erneut. Die zwei sind Roger Notter und Peter Henkel.
Nach der Wewerka arbeitete Carlo bei Eier Amacher als Chauffeur und fuhr rohe Eier zu
den Kunden, wenn möglich unbeschadet.
Anschliessend arbeitete Carlo während vielen Jahren bei der Firma Fabrimex an
der Kleinstrasse im Seefeld, als Chauffeur und Lagerist. Er fand dort ein sehr kol-
legiales und freundschaftliches Arbeitsklima, das er sehr schätzte. Infolge ei-
ner grossen Umstrukturierung bei der Firma Fabrimex musste Carlo noch für ca.
7 Jahre einen neuen Arbeitgeber suchen. Er fand bis zu seiner Pensionierung
eine Anstellung beim Seidenhandelsunternehmen Abraham im Zürcher Seefeld.
                                                            Durch seine Wohnorte
                                                            in Zürich Altstetten und
                                                            später im Stadtkreis 4
                                                            entdeckte er früh sein
                                                            grosses Hobby. Es war der
                                                            Radsport. Dieses Hobby
                                                            begleitete ihn bis ins hohe
                                                            Alter. Er trat 1958 in den
                                                            RV Zürich ein und fand
                                                            in diesem Velo Club ei-
                                                            nen neuen Kollegenkreis.
                                                            Nebst dem er im Club
                                                            ein sehr aktives Mitglied
                                                            an den Touren und bei
                                                            Clubrennen war, startete
                                                            er auch lange Jahre an
                                                            sehr grossen Velorennen.
                                                            So zum Beispiel mehrere
                                                            Male an der Züri Metz-
                                                            gete, der Stausee-Rund-

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Nachrichten Radfahrer-Verein Zürich - Generalversammlung am 19. Januar 2019 Einladung und Traktandenliste in diese Ausgabe
Nachruf Carlo Pivotto
fahrt, Pruntrut – Zürich etc. etc. Carlo war ein sehr guter Amateur Radrennfahrer. An
Mannschafts-Schweizermeisterschaften startete Carlo stolz im Trikot des RV Zürich.
Und das sowohl auf der Strasse wie auch auf der Bahn. Während und nach Abschluss
seiner aktiven Rennfahrer-Karriere fuhr er mit seinem kleinen Anhängetäschchen an di-
versen Mehretappenrennen dem Tour-Tross voraus. So z.B. an der Tour-de-Suisse, Tour
de France oder auch am Giro d’Italia. Alle grossen Schweizer Pässe, sowie die Dolomiten
und die von der Tour-de-France her bekannten französischen Pässe erklomm er mit dem
Velo. Das SRB Alpenbrevet (4 Pässe mit Start und Ziel in Andermatt) absolvierte Carlo
ebenfalls mehrmals. Auch an einer Radfernfahrt von Paris nach Bern nahm er teil und
beendete diese. In den 70er-Jahren hörte er von Seniorenweltmeisterschaften in Öster-
reich. Im Jahr 1976 nahm er in St. Johann daran teil. Mit den Zürisee Sprintern reiste er
mehrmals in die Veloferien nach Mallorca.
Auch mit dem RV Zürich ging er in die Veloferien in die Toskana. Während einer solchen
Velowoche in der Toskana fuhr er mit seinem Rennvelo einmal allein nach Rom in den
Vatikan, mit der Hoffnung, dass er vielleicht den Papst trifft. In seinem Leben als Ve-
lofahrer war der Klausenpass seine grosse Passion. Diesen Pass bewältigte er 250 Mal.
Bei einer Ausfahrt mit dem Velo auf den Ricken, besuchte er dort auf dem Camping Platz
                                    den Wirt (Ferdy Beeler) vom Restaurant Frieden
                                    in Meilen. Carlo fand Gefallen am Leben auf dem
                                    Campingplatz. Als ein Wohnwagen zum Verkauf
                                    ausgeschrieben war ergriff er die Gelegenheit. Der
                                    Wohnwagen auf dem Ricken wurde zu seiner zwei-
                                    ten Heimat. Von nun an verbrachte er seine freien
                                    Tage auf dem Ricken. Den Wohnwagen behielt Carlo
                                    bis über sein 70. Altersjahr hinaus.
                                    Eine Herzkrankheit machte ihm zu schaffen. Der
                                    Arzt riet dringend zu einer Operation. Ca. 2003
                                    wurde Carlo in einem schweren operativen Eingriff
                                    eine neue Herzklappe eingepflanzt. Atemprobleme
                                    während der Operation machten einen Luftröhren-
                                    schnitt notwendig. Nach längerem Aufenthalt auf
                                    der Intensivstation wurde er kurz vor Weihnachten
                                    in die Höhenklinik Wald verlegt. Die Reha in Wald
                                    brachte ihn wieder auf die Beine. Er erholte sich
                                    von dieser Operation recht gut und konnte später
                                    unter anderem auch wieder Velofahren.
                                    Ein nächster Tiefpunkt im Leben von Carlo erreichte
                                    ihn im Jahr 2009. Im Alter von 77 Jahren bekam
                                    Carlo die Kündigung seiner Wohnung an der Gatti-
                                    kerstrasse. Die Stadt Zürich plante das Haus umzu-
                                    bauen und vollständig zu renovieren. Carlo sah sich
                                    plötzlich vor unlösbaren Problemen. Eine Wohnung
                                    in der Alterssiedlung an der Rebwiesstrasse wurde
                                    ihm angeboten.
                                    All seine Freunde und Kollegen boten Carlo ihre Hil-

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Nachruf Carlo Pivotto
fe an und versuchten ihn zu beruhigen. Doch Carlo sah sich nur noch vor einem sehr
hohen Berg, voller unlösbarer Probleme. Alles zureden nützte nichts. Sein Gesundheits-
zustand verschlechterte sich zusehends. Depressionen machten einen Spitalaufenthalt
mit anschliessender Reha notwendig.
In der Zwischenzeit wurde von den Zürisee Sprintern Carlos Wohnung gezügelt und an
der Rebwiesstrasse wieder schön eingerichtet. Nach dem Klinikaufenthalt konnte Carlo
am 22. Februar 2010 seine neue Wohnung beziehen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten
freundete sich Carlo langsam mit seinem neuen Wohnort an. Mit seinem Roller kam er
wieder zum Morgenkaffe in die Stadt. Auch die Einkäufe tätigte er wieder selbständig.
Sogar zum Velofahren und kleineren Ausflügen konnte er wieder überredet werden.
Im April 2016 stürzte er mit seinem Mo-
torroller in der Nähe seines Wohnortes. Er
verletzte sich nicht. Er wusste nicht was ge-
schehen war und weshalb er stürzte. Bei ei-
nem anschliessenden Arzttermin stellte sich
heraus, dass er an einer akuten Gallenbla-
senentzündung mit Gallensteinen erkrankt
war. Ein Spitalaufenthalt und eine Operati-
on wurden nötig. Da die Entzündung jedoch
zu stark war, empfahlen die Ärzte mit einer
Operation zuzuwarten, bis die Entzündung
medikamentös abgeklungen sei.
Es wurde ein provisorischer OP-Termin 4
Wochen später terminiert. Doch 2 Wochen
nach Spitalaustritt musste Carlo wegen der-
selben Geschichte notfallmässig im Spital
Zollikerberg operiert werden. Die Gallen-
blase war leider geplatzt. Eine anschlies-
sende Reha im Wohn- und Pflegezentrum
Blumenrain in Zollikon folgte. 3 Wochen
später konnte Carlo wieder nach Hause an
die Rebwiesstrasse. Doch von dieser Erkrankung erholte Carlo sich nicht mehr richtig.
Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich zusehend und er wurde schwächer. Immer
wieder fiel er in seiner Wohnung zu Boden und konnte sich schlussendlich auch nicht
mehr selbständig aufstehen. Ein Sturz im Oktober 2016 machte einen weiteren Spital-
aufenthalt im Spital Neumünster notwendig. Leider konnte Carlo infolge seines erheb-
lich reduzierten Gesundheitszustandes nicht mehr in seine Wohnung an der Rebwiess-
trasse zurückkehren. Ein selbständiges Wohnen als Alleinstehender wurde unmöglich.
Ab dem 15. November 2016 wurde das Wohn- und Pflegezentrum Blumenrain in Zollikon
zu seinem ständigen Wohnort.
Der allgemein reduzierte Gesundheitszustand und die immer wiederkehrenden Depres-
sionen nahmen Carlo die Freude am Leben. Er hoffte nur noch auf einen möglichst ra-
schen Tod. So verstarb «unser Carlo» leider am 15. Februar, an seinem 87. Geburtstag
im Pflegezentrum Blumenrain.
                                                               Bericht: Sepp Huwyler

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Nachrichten Radfahrer-Verein Zürich - Generalversammlung am 19. Januar 2019 Einladung und Traktandenliste in diese Ausgabe
Nachruf Carlo Pivotto
Sepp und ich fragten uns, wie lange wir Carlo schon kennen. Es muss so um ca. 1965
gewesen sein. Ganz sicher ist, dass wir mit Carlo das erste Rolling Stones Konzert im
Hallenstadion Zürich besuchten. Dieses fand im Jahr 1967 statt. Es war das Konzert mit
den bekannten anschliessenden Krawallen. Bei den Scharmützeln mit der Polizei verlo-
ren wir Carlo im Tumult aus den Augen. Am andern Tag erklärte er uns, dass er vor der
Polizei bis zum Rest. Sternen Oerlikon flüchtete. Ein Polizist erreichte ihn trotzdem mit
dem Knüppel. Was Carlo derart verrückt machte, dass er eine Blumenkiste der Garten-
wirtschaft auf die Strasse warf.
Carlo war bis ins Jahr 2009 immer ein lustiger und geselliger und stets hilfsbereiter
Freund. Er war sportlich vielseitig aber immer auch ein bisschen schlitzohrig.
Es gäbe so viele lustige Geschichten und Anekdoten über Carlo zu erzählen, dass man
damit nicht zu einem Ende käme.
Carlo war ein sehr guter und talentierter Radrennfahrer. Grundsätzlich hätte er mit
seinem Talent viel mehr erreichen können. Doch bei ihm sollte auch der Spass und die
Freude am Leben nie zu kurz kommen. Carlo liebte das Velofahren über alles. Und so
liess er in seinen jungen Jahren fast kein Velorennen aus, zu dem er startberechtigt
war. Wenn ihn seine Schweizer Rad-Rennlizenz als Amateur einmal nicht zum Start an
einem Rennen berechtigte, fand er schnell eine Möglichkeit. Als italienischer Staats-
bürger von Crosara Vincenza löste er die italienische Rennlizenz. Dadurch erreichte als
Ausländer die gewünschte Startberechtigung in einer für ihn nicht berechtigten Katego-
rie. Auch wenn seine Siegeschancen gering waren, wollte er einfach unbedingt dieses
Rennen fahren.
In den 60er Jahren verlegte Carlo seinen Wohnsitz ins Zürcher Seefeld. Dort lernten wir
ihn auf eine ganz neue Weise kennen. Es gab noch viele Stammbeizen im Quartier wo
sich all die Kollegen trafen. Am Morgen als Chauffeur ging er im Rest. der Perle zum
Znüni. Am Mittag im Frohsinn oder Miracle zum Mittagessen. Am Abend in den genann-
ten und diversen weiteren Beizen im Quartier. Es hielt ihn nichts zu Hause. Carlo war
im Seefeld bald einmal eine bekannte Grösse. Durch die so entstandenen Kontakte
entstand im Seefeld plötzlich ein neuer kleiner Velo Club. Die Zürisee Sprinter. Einige
Kollegen vom RV Zürich sowie alteingesessene Seefeldler fuhren Rennvelo. Hinzu ge-
sellten sich ein paar ehemalige, und verletzungsanfällige Fussballer des FC Seefeld.
Carlo war Initiant und treibende Kraft bei den Zürisee Sprintern. Er war der Organisator
verschiedener Anlässe. Bald gab es das erste Zürisee Sprinter Velorennen. Es war ein
Paarzeitfahren mit Start beim Restaurant Frohsinn an der Münchhaldenstrasse. Das er-
ste Hindernis beim Paarzeitfahren kam 800 m nach dem Start. Es war das Lichtsignal
am Tiefenbrunnen. Mit den damaligen Sonnenbrillen waren die Farben des Lichtsignals
schlecht erkennbar. Aber es eilte ja. Allen Rennfahrern kam zugute, dass der Autover-
kehr damals noch nicht so gross war. Das Ziel war in Meilen mit anschliessender Rang-
verkündigung im Restaurant Frieden.
Bald einmal kamen weitere Radrennen hinzu. Ein Bergrennen von Meilen auf den Gibis-
nüt (am Pfannenstiel). Ein Einzelzeitfahren von Wetzwil auf den Pfannenstiel, runter
nach Egg und über die Forch wieder runter zur Kirche Wetzwil. Das Saison-Schlussennen
war ein Massenstartrennen von Zürich nach Feldbach oder umgekehrt. Die Siegerehrung
des Schlussrennens war im Restaurant Brauerei in Feldbach oder auch im Alpenblick
beim Bahnhof Tiefenbrunnen. Im Alpenblick hat der Wirt Hans Oechsli, genannt Jean

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Nachrichten Radfahrer-Verein Zürich - Generalversammlung am 19. Januar 2019 Einladung und Traktandenliste in diese Ausgabe
Nachruf Carlo Pivotto
                                        Beauf, die Beiz reserviert und vor dem Restau-
                                        rant eine grosse Tafel platziert. Darauf stand
                                        reserviert für Velogalöri.
                                        Zum Teil waren über 30 Rennfahrer am Start.
                                        Obwohl es sich um Velorennen handelte, kam
                                        auch der Spass nie zu kurz. Dafür sorgte allein
                                        schon Carlo.
                                        Zusammen mit den wöchentlichen Mittwoch-
                                        Touren entstand eine Zürisee Sprinter Club-
                                        meisterschaft.
                                        Am Ende einer Saison organisierte Carlo einen
                                        Zürisee Sprinter Abend. An diesem Abend fand
                                        die Siegerehrung und Rangverkündigung der
                                        Jahreswertung statt. Vielfach auch mit Carlo
                                        als Sieger. Legendär waren die Zürisee Sprinter
Abende im Restaurant Gandria, später im Rest. Blumenau, Rest. Riethof in Zollikon und
Rest. Neumünster. Carlo organisierte immer das Nachtessen und den Ländlermusika-
bend mit Tanz und Unterhaltung.
Als Velofahrer wusste Carlo alles, was um und auf dem Klausenpass passierte. Er kannte
die Personen welche den Kiosk auf dem Klausenpass betrieben. Und so wusste er auch
immer als erster wann die Passtrasse im Frühling wieder befahrbar war. Durch seine
Klausen Touren lernte er auch die Sennenchilbi auf dem Urnerboden kennen. Da wollte
Carlo mit seinen Zürisee Sprintern dabei sein. Er organisiert die zweitägige Klausen
Tour mit Übernachtung im Urnerboden. Es wurde ausgiebig gefestet bis in die frühen
Morgenstunden, auch wenn es am andern Sonntagmorgen noch über den Pass, dem Vier-
waldstättersee entlang und über die Bernerhöhe wieder nach Zürich ging.
Carlo war nicht nur eine Velorennfahrer. Er nahm auch an Laufveranstaltungen teil. So
nahm er zum Beispiel am Lauf Murten – Freiburg oder am Brienzersee Lauf über 35 km.
Er liebte es im Sommer zu Baden und sich von der Sonne bräunen zu lassen. Wir machten
mal Zeltferien im Tessin in Melano. Carlo kam mit seinem Rennvelo über den Gotthard.
Er schlüpfte am Morgen aus dem Zelt und ging baden. Einmal ging er am Morgen mit
seiner Luftmatratze auf den Luganer See. Wir sahen ihn den ganzen Tag nicht mehr. Am
Abend kam er mit der Luftmatratze zurück. Er hatte eine sehr ungesunde, rote Haut-
farbe und einen halben Sonnenstich. Auf die Frage wo er den ganzen Tag war, erklärte
er, dass er auf der Luftmatratze eingeschlafen sei und vor Morcote wieder erwachte.
Auch das Wandern in den Bergen liebte er. So organisierte er mit seinen Zürisee Sprintern
jährlich eine Herbstwanderung. Zum Beispiel am Samstag von Klosters auf die Madrisa.
Der Wirt von der Madrisa liess extra für die Zürisee Sprinter mit der Bergseilbahn Ma-
tratzen auf die Madrisa hochfahren, damit wir dort oben übernachten konnten. Obwohl
das Berggasthaus am Abend mit der letzten Bahnfahrt eigentlich geschlossen wurde,
verwöhnt der Wirt mit seiner Crew die Zürisee Sprinter mit einem guten Nachtessen und
am Sonntagmorgen mit einem fast noch besseren Frühstückbuffet. Es ging am Sonntag
von der Madrisa weiter über den Berg und hinunter nach St. Antönien. Eine andere Tour
führte am Samstag aufs Brienzer Rothorn. Am Sonntag vom Brienzer Rothorn zum Brünig
Pass. Eine andere Tour war geplant von der Schinige Platte aufs Faulhorn und hinunter

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Nachruf Carlo Pivotto
nach Grindelwald. Schnee am Sonntagmorgen verhinderte die Wanderung. Ein Jahr spä-
ter folgte dann die Reise in umgekehrter Richtung mit übernachten auf dem Faulhorn.
Eine Tour führte uns am Samstag ins Muotathal und am Sonntag über den Chinzigpass
hinunter zum legendäre Bibi Imhof, ins Restaurant Schützenhaus in Bürglen. Wieder eine
andere Tour führte uns in den Alpstein im Appenzellerland. Bei dieser Tour mussten am
Tag danach im Appenzellerland noch zurückgebliebene Rucksäcke abgeholt werden.
Im Jahr 1978 kam der Film die Schweizermacher ins Kino. Immer noch als italienischer
Staatsbürger wollte Carlo unbedingt diesen Film sehen. Carlo musste aufgrund seines
damaligen Alters nicht mehr befürchten ins Schweizer Militär eingezogen zu werden.
So stellte er das Gesuch für eine Einbürgerung. Das Schweizer Bürgerrecht bekam er
im März 1980. Das Schweizer Bürgerrecht wurde gebührend gefeiert. Ein Kollege kon-
struierte mit zwei Veloräder einen Anhänger. Dieser wurde mit der Fahnenstange am
Rennvelo angehängt. Und ab ging es als Zürisee Sprinter Tour auf den Ricken. Ab diesem
Moment wehte die Schweizerfahne bei seinem Wohnwagen auf dem Ricken.
Was dann mit dem Erlangen des Schweizerbürgerrechtes folgte, war das Aufgebot zur
Rekrutierung für den Militärdienst. Bei der Aushebung im Alter von 47 Jahre wurde Carlo
als Militärdiensttauglich erklärt. In den Militärdienst einrücken musste er allerdings nie.
Später wurde er altershalber in den Zivilschutz umgeteilt. Diesen musste er mindestens
zweimal absolvieren. Einmal brach er diesen Dienst nach 2 Tagen ab und erschien nicht
mehr. Was dann schlussendlich mit einer Busse endete.
Im Jahr 1991 betrieb er mit seinen Zürisee Sprinter am Quartierfest im Zürihorn einen
Feststand. Mit Anlage von Alois Iten wurde ein Rollenrennen durchgeführt.
Carlo war eigentlich immer ein polysportiver Mensch. Nebst dem Radfahren betrieb er
im Winter auch Skilanglauf. Mehrmals absolvierte er den «Engadiner Ski Marathon».
Auch das Skifahren liebte er. Auf und neben den Pisten. So bestieg er mit den Tourenski
zum Beispiel das 4'027 m hohe Allalinhorn. Auch die Skitour vom Jungfraujoch über den
Aletschgletscher zur Hollandiahütte und der anschliessenden Abfahrt ins Wallis unter-
nahm er mehrmals. Genauso die Skitour von seinem geliebten Klausenpass auf den 3'267
m hohen Clariden.
Im Sommer 10.8.1974 machte er zusammen mit einem Bergführer vor einer Besteigung
des Matterhorns ebenfalls nicht halt.
Bei der Firma Fabrimex, wo er lange Jahre arbeitete, führte er an der Zürcher Fasnacht
am Dienstagmorgen einen ausgiebigen Znüni für die Guggenmusik Lady Killers ein. Auch
dies war ein Highlight einiger Zürisee Sprinter welche aktive Guggenmusiker waren.
Nach dem Znüni war für Carlo in der Fabrimex vorzeitiger Feierabend. Kostümiert zog
er mit der Guggenmusik durchs Seefeld Quartier von Beiz zu Beiz. Am Dienstagabend
war es dann jeweils so, dass Guggenmusiker Carlo nach Hause an die Kreuzstrasse in
den 4. Stock bringen mussten.
In den letzten Jahren wollte Carlo vom festen nichts mehr wissen, und er zog sich zu-
rück. Die Freude am Leben verging. Er wollte nicht mehr.
Wir freuen uns, dass wir so viel gesellige, überraschende und lustige Momente mit Carlo
erleben durften. Er wird uns immer in guter Erinnerung bleiben.

                                                                 Bericht: Albert Bugmann

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Vorstellung Neumitglieder
Wir begrüssen unser Neumitglied
Marina Stoop im RVZ.
Geboren im Jahr 1983 sind ihre Hobbies
Laufen, Radfahren, Berge.
Von Beruf ist Marina Analyst für insti-
tutionelle Finanzanlagen (nicht ganz
einfach, eine treffende Bezeichnung
zu finden, die auch für branchenfrem-
de verständlich ist) und ist wohhaft in
Hütten (ZH).
Die Fortbewegung an Land aus eigener
Körperkraft fasziniert sie, so ist sie zum
Radfahren gekommen (ist ja nahelie-
gend :-)
Auf die Frage, wie sie zum RVZ gekom-
men ist antwortet sie: „Gehirnwäsche
durch ein existierendes Vereinsmit-
glied“.
Wir demetieren ganz entschieden, dass
wir zum Mittel der Gehirnwäsche grei-
fen, um neue Mitglieder zu werben. ;-)

                                                  Unser zweites Neumitglied ist
                                                  Guillaume Dreyer aus Dieti-
                                                  kon (geb. 11.03.1992)

                                                  Seine Hobbies sind Rennvélo,
                                                  MTB, Wandern, Gartenarbeit,
                                                  Elektromechanik. Von Beruf
                                                  ist Guillaume Instandhaltungs-
                                                  techniker Rollmaterial bei der
                                                  SBB.

                                                  Nach 15 jahren Judo ist er zum
                                                  Radfahren gekommen, weil er
                                                  einen Ausdauersport anfangen
                                                  wollte.
                                                  Er hat einen Verein gesucht, um
                                                  die Schweiz zu erkunden.
                                                  Besonders gefallen hat ihm das
                                                  eindrucksvolle und vielfältige
                                                  RVZ-Tourenprogramm.

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Bericht Projekt Züri Metzgete
Der Radsport in einer Zwangspause
                        Ich habe ja versprochen, regelmässig in den RVZ Nachrichten
                        über die Züri Metzgete (ZM) zu informieren. Bei meinem letzten
                        Bericht hätte aber wahrscheinlich niemand von uns gedacht,
                        dass wir in eine solche Situation mit einem weltweiten Virus
                        kommen würden. Er hat nicht nur unser Bewusstsein verändert,
                        sondern auch den gesamten Radsport.

                        Ich hätte es mir nie vorstellen können, keinen Sport im Fernse-
                        hen zu schauen und dass es keine Touren im RVZ gibt. Das ist
  Elmar Schaub          nun sehr schnell Realität geworden, doch sind wir bereits auf
                        dem Weg der Besserung und können hoffentlich davon lernen.

Es erinnert mich etwas an einen Velofahrer, der gedopt hat und man hätte sich nie
vorstellen können, dass er das auch tut. Aber wir haben gelernt, damit umzugehen.
Zum Glück steht heute nicht mehr der Veranstalter in einem schlechten Licht, wenn ein
Fahrer erwischt wird bei einem Vergehen.

Jedenfalls war die Corana Zeit in den letzten Monaten nicht förderlich für den Radsport
und auch nicht für die ZM. Die Vertragsverhandlungen sind keinen Schritt weiterge-
kommen. Erstens weil wir uns nicht treffen konnten und zweitens, weil das Thema
keinerlei Priorität hatte. In Zeiten wo die Tour de France in Frage gestellt ist und die
UCI ihren Kalender neu schreiben muss, ist die Frage nach einem neuen Rennen wie der
ZM zweitrangig.

Ich denke wir können uns das aber leisten, denn die ZM steht nicht zeitlich unter Zug-
zwang, wie z.B. die Radweltmeisterschaften in diesem Jahr im Wallis. Das heisst aber
nicht, dass unsere Motivation nicht weiter für die ZM brennt. Ich denke wir werden uns
in den nächsten Wochen wieder zusammensetzen und das weitere Vorgehen und die
Vertragssituation besprechen.

Ich hoffe ich kann euch in den nächsten RVZ Nachrichten wieder mehr Informationen zur
ZM geben. Bis dahin wünsche ich euch allen Gesundheit und Freude beim Sport treiben.

Gruss Elmar

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Radsport in Zeiten des Coronavirus (1)
Radsport in Zeiten des Coronavirus

Paris-Nizza war das letzte Profirennen, das noch über die Bühne ging, bevor die ganze
Gesellschaft wie ein Computer global und vernetzt heruntergefahren wurde. Ein Früh-
ling ohne Frühjahrsklassiker, das konnte sich bis vor kurzem überhaupt niemand vor-
stellen. Das war ganz einfach ausserhalb jeglicher Wahrnehmung. Mailand-San-Remo,
Flandern-Rundfahrt, Paris-Roubaix, Gand-Wevelgem, Flèche Wallonne, Lüttich-Bastog-
ne-Lüttich, das sind jährlich wiederkehrende Rituale. Da geht es um viel mehr als die
Wattleistungen der Fahrer. Das ist Geschichte und Gegenwart. Das sind Zeremonien,
das sind Prozessionen, denen sich Jahr für Jahr Fahrer und Zuschauer hingeben, sowohl
am Strassenrand als auch am Fernseher. Das ist das Heraufbeschwören von Orten, Hel-
den, Verlierer und Legenden, die zu jedem Klassiker gehören, ja ihm förmlich seinen
eigentlichen Charakter geben. Das ist Wandel und Beständigkeit. Die Fahrer kommen
und gehen, aber das Rennen bleibt. Und jedes Jahr wird ein neuer Kaiser erkoren.
Es gibt Favoriten, Überraschungen, Polemiken, Tiefschläge, Tragödien, Feindschaften,
Verschwörungen und Allianzen. Das alles ist Radsport. Eine grosse Geschichte, die jedes
Mal neu beginnt und deren Verlauf nicht zum Voraus geschrieben werden kann.

Und dann kam das Jahr 2020. Alle Rennen abgesagt. Ja ich vermisse, den Moment, denn
alle Radsportliebhaber kennen. Nach einer RVZ Tour nachhause zu kommen, die Beine
hochzulagern und die Endphase eines Klassikers am Fernsehen mitzuerleben. Auch wenn
ich vom modernen Radsport wenig begeistert bin, die Klassiker bleiben für mich ein
Muss. Nicht einmal im 1. und im 2. Weltkrieg ist die Gesellschaft so total zum Stillstand
gekommen wie 2020. Und das alles für einen Virus der von den Zahlen her mit einer
mittelschweren Grippe vergleichbar ist. Sogar im 2. Weltkrieg haben viele grosse Ren-
nen stattgefunden, die Flandern-Rundfahrt, zum Beispiel, sogar ohne Unterbruch. Und
2020 legt ein Virus alles lahm. Schon erstaunlich. Die Menschheit hat weiss Gott schon
schlimmeres durchgemacht. In welcher Zeit leben wir eigentlich, dass frage ich mich
derzeit jeden Tag.

Laut dem neuem UCI Kalender soll Mailand-San Remo im August stattfinden, die Tour
de France im September, Paris-Roubaix am 25. Oktober. Alles ist auf den Kopf gestellt,
auf Kosten der kleineren Rennen, weil es nur um Geld geht. Warum sonst hat man nicht
einfach den ursprünglichen Rennkalender wieder aufgenommen? Alle Rennen, welche
während der Pandemie hätten stattgefunden müssen, wären dann als annulliert in die
Geschichte des Radsport eingegangen. Aber die Tour de France ist ein zu grosses Ge-
schäft als dass man darauf verzichten könnte. Deshalb muss sie einfach stattfinden, um
jeden Preis. Sogar im Januar, wenn es sein muss.

Aber jedes Übel treibt bekanntlich auch Blüten. So war ich positiv überrascht, dass
einige Fernsehsender, vor allem der Tessiner und RAI, die Lücken, die durch das Weg-
fallen von Liveübertragungen entstanden sind, mit Sportarchivaufnahmen füllen. Li-
veaufzeichnungen von früheren Rennen gibt es da zu sehen, mit Originalkommentar und
ungekürzt. Zum Beispiel Paris-Roubaix 2010. Auf einem asphaltierten Flachstück 50 Km
vor dem Ziel bemerkt Spartacus, dass Tom Boonen unaufmerksam ist, sich im hinteren

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Radsport in Zeiten des Coronavirus (1)
Teil der etwa zehnköpfigen Gruppe befindet, mit Verpflegung oder Funk beschäftigt ist.
Er ergrifft die Gunst der Stunde, beschleunigt, fährt aus der Gruppe heraus und erreicht
das Ziel Solo mit beträchtlichem Vorsprung. Die Rennsituation mit Boonen zeigt eben
sehr gut, wie man sich die Unaufmerksamkeit eines Gegners zu nutzen machen kann,
und dass Radrennen eben mehr ist als Wattzahl, Pulsfrequenz und Lungenvolumen. Es
war ein Geniestreich.

Weiter war noch die Wiederholung der Radweltmeisterschaft 1996 in Lugano. Damals
wusste man, wie ein Velorennen richtig gut filmt wird. Keine ewigen Helikopteraufnah-
men, die eh rein touristisch sind, kein wirres Hin und Her Schneiden, sondern lange Auf-
nahmen der Spitzenfahrer (und nicht der Verfolger) aus nächster Nähe. Da konnte man
die Fahrer noch richtig sehen und studieren, anstatt der leidigen Gesässaufnahmen, wie
sie heute üblich sind. Drei Runden vor Schluss fuhr Johan Museeuw aus einer Gruppe illu-
sterer Fahrer heraus. Michele Bartoli, Richard Virenque, Andrea Tafi, Laurent Jalabert,
Davide Rebellin waren vertreten aber auch Toni Rominger, Gianni Bugno, Claudio Chap-
puci und andere. Also eigentlich die besten Fahrer der damaligen Generation. Einzig der
Tessiner Mauro Ganetti konnte etwa eine halbe Runde später zu Museeuw aufschliessen,
belegte dann aber leider nur zweiten Platz. Damals wurde noch ohne Helm gefahren und
ohne Funk, aber sicher nicht nur mit Wasser. In diesem Punkt war es so wie heute. Und
wie immer. Profiradsport nur mit Wasser, dass hat es noch nie gegeben. Eben sowenig
wie eine Menschheit ohne Viren.

                                                                          Lars Klawonn

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Radsport in Zeiten des Coronavirus (2)
Die Corona-Massnahmen haben auch für unser Radfahrerherz drastische Einschränkun-
gen mitgebracht, von der zeitweiligen Stornierung der Tourenmeisterschaft über die
Absage der ganzen Saison auf der offenen Rennbahn bis zur Verschiebung der grossen
Rundfahrten.
Unklar war am Anfang auch, ob man für Radsport zumindest alleine überhaupt noch
raus darf; wenigstes das wurde mit der Zeit dann auch noch geklärt. Niemand wünscht
sich diese Zeit der harten Massnahmen wohl zurück. Einiges wird mir aber unvergesslich
bleiben, und zwar in einem sehr positiven Sinne:
Unglaublich das Gefühl, mit dem Rennrad auf Strassen unterwegs zu sein, die vom Au-
toverkehr weitgehend befreit sind!
Leider haben das neben Velofahrern an gewissen Tagen auch motorisierte Raser ent-
deckt, die jetzt ebenfalls freie Fahrt hatten und wohl annahmen, dass sämtliche Ge-
schwindigkeitsbegrenzungen ebenfalls ausgesetzt wären. Als ich am Ostermontag am
späten Nachmittag mit dem Velo eine kleine Feierabendrunde auf die Buchenegg drehen
wollte, war das die absolute Hölle. So etwas Krasses habe ich dort noch nie erlebt, und
das ist ja doch immerhin mein Hausberg. Quietschende Reifen, dröhnende Motoren am
Laufmeter!
Gerade das ideale Gegenstück zur Buchenegg war dann aber der Splügen. Pass offen,

                                         Wer entdeckt auf diesem Bild alle Murmeltiere?

Grenze zu – verkehrsfreier geht es fast nicht. Ein einziger Bauer schlug Zaunpfosten
ein; ein paar Arbeiter reparierten die Strasse – sonst niemand. Und so war es für mich
hier am beeindruckendsten, wie rasch sich die Tierwelt an das «New Normal» anpasste.
Die Tiere waren sich die Anwesenheit von Menschen offensichtlich einfach nicht mehr
gewohnt: Alle paar hundert Meter sprang direkt vor meinem Vorderrad ein dickes, fettes
Murmeltier aufgeschreckt über die Strasse. Wie herrlich muss es für diese Tiere sein,
sich direkt an der Strasse zu sonnen, wenn keine Menschen mehr stören!
Und schon vermisse ich diese Zeit ein bisschen - jetzt wo wieder mehr und mehr Ar-
beitspendler unterwegs und viel zu viele aufs Auto umgestiegen sind, um den ÖV zu
meiden. Da arbeite ich doch lieber noch ein bisschen länger vom home office aus.

                                                                            Daniel Schneiter

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Plaudertreff und anderes
Plaudertreff

Auf den geplanten Nachmittagsausflug verzichten wir wegen den Einschränkungen
beim öffentlichen Reiseverkehr. Mit Maske macht das wirklich keinen Spass.

Wir treffen uns am 10. Juli, ab 14.30 Uhr, im Restaurant Ziegelhütte, Hüttenkopfstr.
70, 8051 Zürich. Bei schönem Wetter sind wir selbstverständlich draussen im Gar-
ten. Dabei halten wir uns an die für die Gastronomie gültigen Sicherheits- und Ab-
standsvorschriften. Wer einen Transportdienst ab Schwamendingerplatz in Anspruch
nehmen möchte, meldet sich beim Ehrenpräsidenten. Viel Spass beim gemütlichen
Zusammensein nach langen Wochen.

Gute Besserung Albert Graf

Nach einem mehrwöchigen Spital- und Rehabilitationsaufenthalt erholt sich unser
Ehrenmitglied und ehemaliger RVZ-Präsident, Albert Graf, zu Hause von einer plötz-
lichen und schwierigen Operation. Wir wünschen Albert Kraft, Zuversicht und eine
hoffentlich baldige und gute Genesung.

Gelebte Solidarität

Für den inzwischen abgesagten Züri Velo-Sprint erhielten wir von den Freunden der
Offenen Rennbahn den uns zugesicherten Unterstützungsbeitrag trotzdem. Neu ein-
fach als Zustupf für das Rennfahrer-Budget gedacht. Das ist echte Solidarität, auch
in Anbetracht, dass die ganze Rennsaison in Oerlikon in diesem Jahr ausfällt. Wir
bedanken uns an dieser Stelle für diese grosszügige Geste.

                                                                   Peter Blattmann

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Tourenprogramm
              75 Km                 Nachtfahrt. Ausschreibung der Tour auf
 33             hm
                          Punkte
                                    der Homepage.
Fr. 26. Juni 2020 18:00 Uhr         Treffpunkt:
              75 Km      Punkte
 34          1300 hm        28
                                    Alte Züri Metzgete

So. 28. Juni 2020 09:00 Uhr         Treffpunkt: Bhf. Tiefenbrunnen
              52 Km        Punkte
 35           600 hm         16
                                    Abendrunde

Mi. 1. Juli 2020 18:15 Uhr          Treffpunkt: Max-Bill Platz Oerlikon
              51 Km       Punkte
 36          660 hm        16
                                    Abendrunde

Do. 2. Juli 2020 18:15 Uhr          Treffpunkt: Allmend Brunau
              110 Km       Punkte
 37          1800 hm         40
                                    Beromünster- Mellingen

Sa. 4. Juli 2020 09:00 Uhr          Treffpunkt: Triemli
              52 Km        Punkte
 38           600 hm         16
                                    Abendrunde

Mi. 8. Juli 2020 18:15 Uhr          Treffpunkt: Max-Bill Platz Oerlikon
              51 Km       Punkte
 39          660 hm         16
                                    Abendrunde

Do. 9. Juli 2020 18:15 Uhr          Treffpunkt: Allmend Brunau
              200 Km      Punkte
 40          3000 hm        70
                                    Klausenpasstour

Sa. 11. Juli 2020 06:00 Uhr         Treffpunkt: Allmend Brunau
              52 Km       Punkte
 41           600 hm        16
                                    Abendrunde

Mi. 15. Juli 2020 18:15 Uhr         Treffpunkt: Max-Bill Platz Oerlikon
              51 Km       Punkte
 42          660 hm         16
                                    Abendrunde

Do. 16. Juli 2020 18:15 Uhr         Treffpunkt: Allmend Brunau
              105 Km      Punkte
 43          1700 hm        38
                                    Lupfig- Bözberg

So. 19. Juli 2020 09:00 Uhr         Treffpunkt: Affoltern Bushaltestelle
              52 Km       Punkte
 44           600 hm        16
                                    Abendrunde

Mi. 22. Juli 2020 18:15 Uhr         Treffpunkt: Max-Bill Platz Oerlikon
              51 Km       Punkte
 45          660 hm         16
                                    Abendrunde

Do. 23. Juli 2020 18:15 Uhr         Treffpunkt: Allmend Brunau

                                    18
Tourenprogramm
              102 Km      Punkte
 46          1750 hm        38
                                   Züri- Thurgau

Sa. 25. Juli 2020 09:00 Uhr        Treffpunkt: Offene Rennbahn Oerlikon
              52 Km       Punkte
 47           600 hm        16
                                   Abendrunde

Mi. 29. Juli 2020 18:15 Uhr        Treffpunkt: Max-Bill Platz Oerlikon
              51 Km       Punkte
 48          660 hm         16
                                   Abendrunde

Do. 30. Juli 2020 18:15 Uhr        Treffpunkt: Allmend Brunau
            116 Km       Punkte
 49        2155 hm         45
                                   Wildspitz-Menzingen

So. 2. August 2020 09:00 Uhr       Treffpunkt: Triemli
             52 Km       Punkte
 50         600 hm         16
                                   Abendrunde

Mi. 5. August 2020 18:15 Uhr       Treffpunkt: Max-Bill Platz Oerlikon
            51 Km       Punkte
 51        660 hm         16
                                   Abendrunde

Do. 6. August 2020 18:15 Uhr       Treffpunkt: Allmend Brunau
            170 Km       Punkte    Schwarzwald
 52        1800 hm         54      ID/Euro nicht vergessen!
Sa. 8. August 2020 08:00 Uhr       Treffpunkt: Offene Rennbahn Oerlikon
            52 Km       Punkte
 53         600 hm        16
                                   Abendrunde

Mi. 12. August 2020 18:15 Uhr      Treffpunkt: Max-Bill Platz Oerlikon
            51 Km       Punkte
 54        660 hm         16
                                   Abendrunde

Do. 13. August 2020 18:15 Uhr      Treffpunkt: Allmend Brunau
            122 Km      Punkte
 55        1600 hm        40
                                   Ibergeregg

So. 16. August 2020 08:00 Uhr      Treffpunkt: Allmend Brunau
              Km        Punkte     Züri Velo-Sprint- Offene Rennbahn
 56            hm         16       Oerlikon
Mi. 19. August 2020 14:00 Uhr      Treffpunkt: Offene Rennbahn
            51 Km       Punkte
 57        660 hm         16
                                   Abendrunde

Do. 20. August 2020 18:15 Uhr      Treffpunkt: Allmend Brunau
            108 Km       Punkte
 58        1850 hm         41
                                   Kaisten- Hornussen (Neu)

Sa. 22. August 2020 09:00 Uhr      Treffpunkt: Affoltern Busshaltestelle

                                   19
Tourenprogramm
            52 Km       Punkte
 59         600 hm        16
                                   Abendrunde

Mi. 26. August 2020 18:15 Uhr      Treffpunkt: Max-Bill Platz Oerlikon
            51 Km       Punkte
 60        660 hm         16
                                   Abendrunde

Do. 27. August 2020 18:15 Uhr      Treffpunkt: Allmend Brunau
            94 Km       Punkte
 61        1100 hm        30
                                   Atzmänig

So. 30. August 2020 09:00 Uhr      Treffpunkt: Bhf. Tiefenbrunnen
             52 Km      Punkte
 62         600 hm        16
                                   Abendrunde

Mi. 2. September 2020 18:15 Uhr    Treffpunkt: Max-Bill Platz Oerlikon
            51 Km       Punkte
 63         660 hm        16
                                   Abendrunde

Do. 3. September 2020 18:15 Uhr    Treffpunkt: Allmend Brunau
               Km
 64            hm
                        Punkte     Bergauf-Tour (separate Ausschreibung)
Do. 18. Juni 2020 Uhr
             95 Km       Punkte
 65         1900 hm        42
                                   Wohlen-Niesen-Aeugst a.Albis

Sa. 5. September 2020 09:00 Uhr    Treffpunkt: Triemli
             52 Km      Punkte
 66         600 hm        16
                                   Abendrunde

Mi. 9. September 2020 18:15 Uhr    Treffpunkt: Max-Bill Platz Oerlikon
             51 Km      Punkte
 67         660 hm        16
                                 Abendrunde

Do. 10. September 2020 18:15 Uhr Treffpunkt: Allmend Brunau
            125 Km      Punkte
 68         2260 hm       48
                                   Sternenberg

So. 13. September 2020 08:00 Uhr   Treffpunkt: Offene Rennbahn Oerlikon
              Km        Punkte
 69           hm          20
                                   Clubrennen in Niederglatt

Sa. 19. September 2020 13:00 Uhr   Treffpunkt: Offene Rennbahn Oerlikon
             84 Km      Punkte
 70         1280 hm       30
                                   Zugerberg-Raten

So. 20. September 2020 10:00 Uhr   Treffpunkt: Allmend Brunau
             82 Km      Punkte
 71         1060 hm       27
                                   Küssaburg- ID/Euro mitnehmen

Sa. 26. September 2020 10:00 Uhr   Treffpunkt: Offene Rennbahn Oerlikon

                                   20
Corona-Pandemie beschäftigt auch die Kegler
Liebe Keglerfreunde unseres Vereins!
Nach den ersten zwei Kegeln im neuen Jahr war auch für uns Schluss. Die Resultate
dieser Kegelabende wurden in der Ausgabe Nr. 2 der RVZ-Nachrichten ausführlich pu-
bliziert. Allerdings ist mir ein grosser Fehler unterlaufen: Beim ersten Treffen im Januar
spendeten Marcel Frutiger spontan Fr. 60.– und Hans Bucher Fr. 50.– in die Kegelkasse.
Herzlichen Dank für diese grosszügige Geste – in meinem Kegelbericht vergass ich dann
allerdings, diesen wertvollen finanziellen Zustupf in die Kasse im Namen der Teilneh-
mer zu verdanken; was ich sehr bedauere und an dieser Stelle nachholen möchte.
Wie es weitergehen soll weiss ich zurzeit nicht, Kontakte mit Frau Schneider haben
aber stattgefunden und die Kegelfamilie wurde von mir schriftlich mit verschiedenen
Möglichkeiten zur Fortführung der RVZ-Kegelmeisterschaft 2020 informiert. Schon bald
sollte es entschieden sein ob die Kugeln wieder rollen dürfen! Hier noch zur Info:
Ende Mai hatte ich ein längeres Gespräch mit Frau Schneider, Wirtin des Restaurants
Freihof in Lufingen. Wir haben über die aktuelle Lage zur Benutzung der Kegelbahnen
in ihrem Betrieb gesprochen, mit folgendem Resultat:
Das Juni- und Juli-Kegeln wird annulliert. Verschiedene Gründe führten zu dieser Ent-
scheidung: Die Kantonal- und Regional-Kegelvereine haben ihre Bahnreservationen bis
auf Weiteres annulliert; zwei weitere Kegelvereine verzichten altersweise vorläufig
auch auf ihre Treffen und die Auflagen des BAG (nach jeder Gruppe Lokalität inklusive
Bahnen und Kugeln desinfizieren, maximal zwei Personen dürfen stehen) bedeutet lo-
gischerweise zu viel Aufwand zum Ertrag für unsere Gastgeberin. Sie musste auch sonst
die Notbremse ziehen: das Restaurant ist bis auf Weiteres nur von 11 - 14 Uhr und 17
- 22 Uhr geöffnet.
An alle Teilnehmer habe ich eine Mitteilung zur Situation verschickt, inklusive Fragebo-
gen wie eine mögliche Fortsetzung stattfinden soll. Nach der Auswertung dieser Umfra-
ge (alle 15 versandten Fragebogen kamen ausgefüllt schnell zurück, bravo!) stellte ich
fest, dass sich alle Beteiligten für die Fortsetzung der Meisterschaft entschieden haben!

Hier die mehrheitlichen Antworten zum Modus:
 8x alle Resultate zählen, Kein Streichresultat        Kegeln: September bis November
 9x vier Resultate zählen, Ein Streichresultat         Kegeln: September bis November
 9x fünf Resultate zählen, Ein Streichresultat         Kegeln: September bis Dezember
10x vier Resultate zählen, Zwei Streichresultate       Kegeln: September bis Dezember
Nach einer neuerlichen Rücksprache mit Frau Schneider haben wir beschlossen, dass die
Kegelmeisterschaft – wenn sich die momentane Situation nicht negativ entwickelt – ab
August fortgeführt werden kann. Anstelle Dezember (keine Daten frei) neu nun August.
Folgende Daten stehen zur Verfügung (4 Kegelabende, immer Donnerstag, ab 19 Uhr):
13. August         3. September          29. Oktober      19. November (mit Metzgete)
Ob 4 oder 5 Resultate in die Jahreswertung gehen sollen, entscheiden wir am 1. Tref-
fen.
Es liebs Grüessli				                         Ferdy Fiabane, Organisator Kegelanlass

                                          21
Rennsport
Alles steht still? – auch auf dem Oval?
Dieser spezielle Frühling hat auch Einfluss auf die Rennfahrer des Teams. Anfangs be-
stand noch die Hoffnung, dass wir im Mai in die Sommersaison auf der offenen Rennbahn
einsteigen können. Doch mit dem Lockdown und der Schliessung aller Sportanlagen in
Zürich hat sich dies Zerschlagen.

Doch einiges ist dieses Jahr trotzdem schon passiert. Die ersten Meisterschaften im
Januar und Februar erfolgreich für unsere Sportler und Sportlerinnen erfolgreich.

So können wir bei drei von vier Meisterschaften 3x eine Medaille feiern. Beim Nach-
wuchs konnten Zoe Schiess und Noah Obrist bei den U17 Omnium-Meisterschaften je-
weils den dritten Rang erkämpfen.

Andrea Waldis konnte sich gar den Meistertitel übereichen lassen bei den Damen im
Omnium. Sie fuhr den Titel mehr als Souverän „nach Hause“.

Die Titelverteidigung von Marc Frossard (Sprint, Keirin & 1000m)
viel leider dem Virus zum Opfer. Ob diese Meisterschaften im
Herbst nachgeholt werden, ist noch nicht klar. Für Marc hat sich
aber die Zukunft geklärt.

Nachdem er nun 3 Saisons voll auf den Sprint-Sport gesetzt hat
und diesen professionell geführt hat, wird er auf die kommende
Saison sich international zurückziehen. Für die Nationalmann-
schaft wird er sich nicht mehr zur Verfügung stellen. National
wird er weiter Rennen bestreiten, sofern diese sich mit seinen

                                         22
Rennsport
Tourenmeisterschaft
beruflichen Plänen decken lässt. Fit soll-
te er bleiben, will er erst die Rekruten-
Rangliste Tourenmeisterschaft 2008 (Endstand)
schule und anschließend die Polizeischu-
 Name
le machen.            Rang Touren Punkte          Name                  Rang Touren Punkte
 Volkmer Rainer              1       39    1000   Blattmann Peter         31      7    115
Der    Farbtupfer
 Klawonn   Lars        im Team
                             2   ist 37
                                      Pädi Ifan-
                                            916   Emmerich Eggler         32      3    111
ger,
 Aemmer der    Mann mit dem
           Harry             3    pinken
                                     20    Bein.
                                            590   Schaub Elmar            33      5    109
Pädi
 Schützist
         Kurtder erste Para-Cyclist,
                             4       30 der536
                                             bei  Grimshaw John           34      6    108
Swiss-Cycling
 Blom Caspar        in einem5 offiziellen
                                     19    Team
                                            500   Panoussapoulos Alexis   35      6    106
geführt     wird. Sein Ziel
 Ausfeld Michael             6 für dieses
                                     20     Jahr
                                            466   Blessing Markus         36      2     98
ist  die Masters-WM
 Schneider  Florian       in Manchester.
                             7       17    Diese
                                            416   Brütsch Ewald           37      6     90
findet     nach momentanem
 Vögele Therese              8     Plan
                                     25 im 386
                                             Ok-  Bugmann Albert          37      6     90
tober
 Baumann statt.
            Renè Bis dahin 9hoffen24alle, dass
                                            371   Enggist Hans            39      4     84
die   Form
 Fiabane      stimmt und 10
          Vreni             die Rennen
                                     22 wieder
                                            351   Schellling Rolf         40      4     70
durchgeführt
 Hurter Rolf        werden.11        13     333   Testa Renato            41      4     68
 Rosero Carlos              12        9     262   Helbling Mario          42      3     62
Diese    Erfolge, aber auch
 Eicher Tino                13 die Möglichkeit,
                                     13     260   Klein Roger             43      3     58
das   Team
 Fröhlich     in diesen schweren
          Oskar             13      Zeiten
                                     12     wei-
                                            260   Frutiger Marcel         45      3     45
ter  zu führen,
 Brühlmann   Simon ist auch15dem RV  14Zürich
                                            235zu Schüpbach Peter         45      3     45
verdanken.
 Pivotto Carlo Gibt er doch 16 dem15Staff 225und  Hofmann Guy             47      2     40
den    Fahrern
 Ausfeld  Vincent eine Sicherheit,
                            17       nicht
                                     10    allei-
                                            201   Weber Heiri             48      2     38
ne   gelassen
 Fuchs  Dominik zu werden.  18        9     188   Zysett Esther           48      2     38
 Jenni Rico                 19        8     186   Peer Roland             50      2     31
Wir hoffen alle, dass wir als kleines Dan-
 Willimann Hans             20       12     180   Schaller Alexandra      50      2     31
keschön die Mitglieder des Vereins im
 Stucki Dominik             21       10     178   Wenger Elia             52      2     30
Herbst zu einem Rennabend, hoffentlich
 Schnellmann Peter          22        9     176   Constantin Nadine       53      1     25
in Zürich, einladen können.
 Hilpertshauser Rene        23        7     172   Pobuda Marco            54      1     23
 Vögele
Bis      Mikebedanken wir
      dahin                 24 uns herzlich
                                      9     162
                                              für Enggist Pascal          55      1     20
 Lardi Unterstützung
die    Franco               25 wünschen
                          und        10     150
                                           allen  Heermann H.P.           55      1     20
 Darnuzer
einen       Martina
         guten    Sommer.26           9     145   Imhof Jakob             55      1     20
 Caruso Roberto             27        7     140   Schäfer Toni            55      1     20
 Testa Mauro                28        8     131   Eicher Cecile           59      1     15
PS: ab dem 19.06.20 dürfen wir auf der Rennbahn wieder trainieren, momentan noch
 Bucher Hans                29        8     130   Lehner Cécile           59      1     15
unter Ausschluss der Öffentlichkeit
 Fiabane Ferdi              30        7     126
                                                                  Rennchef Matthias Minder

                                                     Alois Iten
                                                     RVZ.Ehrenmitglied

                  alles für den Radrennfahrer
                       Verkauf und Werkstatt:
               Rennbahn Oerlikon Telefon 044 312 15 36

                                                23
                                                19
RVZ-Terminkalender

Wann ?                   Was und Wo ?
Fr. 10. Juli 2020        2. Plaudertreff 2020
14:30 Uhr                Rest./Wirtschaft Ziegelhütte

Sa. 11. Juli 2020        Klausenpasstour

Do. 13. August 2020      RVZ-Kegelmeisterschaft
19:00 Uhr                Restaurant Freihof, Mülistr. 5, 8426 Lufingen

Do. 03.September 2020    RVZ-Kegelmeisterschaft
19:00 Uhr                Restaurant Freihof, Mülistr. 5, 8426 Lufingen

3. - 6. Septamber 2020   Bergauftour

Do. 29. Oktober 2020     RVZ-Kegelmeisterschaft
19:00 Uhr                Restaurant Freihof, Mülistr. 5, 8426 Lufingen

Fr. 13. November 2020    3. Plaudertreff 2020
14:30 Uhr                Restaurant/Wirtschaft Ziegelhütte

Do. 19. November 2020    RVZ-Kegelmeisterschaft
19:00 Uhr                Restaurant Freihof, Mülistr. 5, 8426 Lufingen

Sa. 30. Januar 2021      128. ord. Generalversammlung des RVZ
14:30 Uhr                Ort wird noch bekanntgegeben

                                    24
Geburtstage im RVZ
  Der ganze RV Zürich wünscht den
             Jubilaren
 einen schönen Festtag, alles Gute,
            Gesundheit,

   03.Juli         Aktivmitglied      Thomas Spichtig    41 Jahre
   05.Juli         Freimitglied       Erich Baumann      59 Jahre
   07.Juli         Ehrenmitglied      Alois Iten         76 Jahre
   14.Juli         Aktivmitglied      Cécile Eicher      62 Jahre
   22.Juli         Freimitglied       Pascal Brack       48 Jahre
   24.Juli         Aktivmitglied      John Grimshaw      52 Jahre
   01.August       Aktivmitglied      Dominik Vogel      30 Jahre
   02.August       Aktivmitglied      Bruno Meier        54 Jahre
   09.August       Aktivmitglied      Spyridon Devaris   21 Jahre
   13.August       Freimitglied       Mike Darnuzer      36 Jahre
   17.August       Ehrenmitglied      Roland Zöffel      82 Jahre
   21.August       Aktivmitglied      Jakob Imhof        64 Jahre
   23.August       Aktivmitglied      Ronny Hoffmann     42 Jahre
   05.September    Aktivmitglied      Marina Stoop       37 Jahre
   11.September    Aktivmitglied      Raphael Brunner    38 Jahre
   12.September    Aktivmitglied      Alois Wilhelm      65 Jahre
   12.September    Freimitglied       Alfred Willimann   94 Jahre
   17.September    Freimitglied       Kurt Amacher       73 Jahre
   18.September    Aktivmitglied      Sébastien Dirren   45 Jahre
   19.September    Freimitglied       Walter Schurr      78 Jahre
   20.September    Aktivmitglied      Matthias Minder    52 Jahre
   30.September    Freimitglied       Walter Steybe      81 Jahre

                                      25
Adressen des RVZ Vorstandes
 Ehrenpräsident       Peter Blattmann             Privat 044 836 44 03
                      Im Schönengrund 18          Mobile 079 741 74 92
                      8303 Bassersdorf            Mail   ehrenpraesident@rvzuerich.ch
 Präsident            Harry Aemmer                Privat    079 440 56 79
                      Dänikerstrasse 14           Mail      praesident@rvzuerich.ch
                      8108 Dällikon
 Kassier              Jürg Binkert                Privat    058 464 15 59
                                                  Mail      kassier@rvzuerich.ch
 Aktuar               Daniel Schneiter            Privat    044 481 23 34
 Administration
 Adressänderungen     Moosstrasse 73              Mail      aktuar@rvzuerich.ch
                      8038 Zürich
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 Rennchef             Matthias Minder             Mail      rennchef@rvzuerich.ch
                      Gartensteig 5
                      5210 Windisch
 Tourenfahrwart Harry Aemmer                      Mail      praesident@rvzuerich.ch

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RVZ-Briefmarken
Diese können zum Nennwert beim Redaktor bezogen
werden. Bestellungen bitte per Mail oder Telefon an den
Redaktor. Da ein Etikettbogen 24 Etiketten hat, bitte
mindestens 12 bestellen.
Bei Post-Versand kommt 1 sfr dazu.

                    Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist am
                             Montag, 07. September 2020
   Beiträge, seien es Bild oder Text, bitte möglichst elektronisch an den Redaktor übermitteln.

           Für Beiträge, die nach dem Redaktionsschluss angeliefert werden,
                     besteht keine Garantie auf Berücksichtigung.

                                              26
Bei uns finden Sie für jede Gelegenheit den passenden
Rahmen – ob zum leichten Mittagslunch oder einem gepflegten
Nachtessen. Zudem erwartet Sie eine edle Smokers Lounge.

                Restaurant Furtbächli · Wehntalerstrasse 202 · 8105 Regensdorf
               Telefon 044 841 14 41 · info@furtbaechli.ch · www.furtbaechli.ch

 Zürich schwimmt!
V   Z

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                                                              P.P.

                                                                         h
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                                                                     ic
                                                                 38 Zür

                                                            RAMPENVERKAUF
                                                     Montag–Freitag: 8.30–18.30 Uhr
                                                         Samstag: 10.00–16.00 Uhr

             Sportler                            ZÜRICH SEIT 1997

                Trinken...
Badenerstrasse 571, 8048 Zürich T: 044 440 54 14 F: 044 440 54 10    turbinenbraeu.ch
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