Neue Medien in der Grundschule - Die vierte Kulturtechnik Einleitung

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Neue Medien in der Grundschule - Die vierte Kulturtechnik Einleitung
I N F O R M A T I K             U N D       M E D I E N E R Z I E H U N G

Margarete Grimus

Neue Medien in der Grundschule
Die vierte Kulturtechnik

Einleitung                                                     net werden, in denen sie selbstständig und eigenver-
                                                               antwortlich entdecken und experimentieren können,
Der Europäische Rat hat die Forderung aufgestellt,             um sich auf die Wissensgesellschaft von morgen vor-
„jedem Bürger müssen die Fähigkeiten vermittelt werden,        zubereiten. Es vollzieht sich der Wandel von der Be-
die für das Leben und die Arbeit in dieser neuen Informa-      lehrungsschule (Frontalunterricht) zur Lernwerk-
tionsgesellschaft erforderlich sind“ („Eine Informations-      statt.
gesellschaft für alle“, Lissabon, 23. und 24. März                Während der integrative Ansatz (Computeran-
2000, eEurope – Dok. 6978/00).                                 wendungen in den einzelnen Unterrichtsfächern) in
   „e-Learning und Internet will Bildungsministerin            der Schule der 10- bis 14-Jährigen seit mehr als einem
Gehrer an Schulen und Universitäten verstärkt vorantrei-       Jahrzehnt in den Bildungszielen des Lehrplanes ver-
ben. Die technische Ausstattung soll modernisiert, Lehr-       ankert ist, stellen die Ausstattung der Volksschulen
pläne aktualisiert und die Aus- und Weiterbildung für          mit Computern und Netzanschluss und die damit
Pädagogen verbessert werden, kündigte Gehrer in einer          verbundenen Bildungsziele des neuen Lehrplans be-
Pressekonferenz an. Die Arbeit am Computer ist neben Le-       sondere Ansprüche an die Lehrer in der Grundschu-
sen, Schreiben, Rechnen bereits eine vierte Kulturtechnik,     le. Dazu wurde ein Forschungsprojekt vom Unter-
so Gehrer.“ (Zitat: Der Standard, 5. April 2000, S. 8,         richtsministerium initiiert (Projektleitung Dr. A. Rei-
APA Meldung).                                                  ter). Ziel dieses dreijährigen Projekts war, die Effizi-
   Der Einsatz von Computern, Telekommunikation                enz des Lernens mit Multimedia und Internet zu eva-
und die weltweite Vernetzung verändern bisherige               luieren und didaktische Konzepte für den Unterricht
Formen von Wissenserwerb nachhaltig.                           zu entwickeln. Im Juni 2000 wird dieses Projekt ab-
                                                               geschlossen, im vorliegenden Bericht werden einige
                                                               grundlegende Erkenntnisse aus dem Verlauf der Stu-
                                                               die dargestellt. Das Endergebnis der Studie erscheint
                                                               im Herbst als Buch, wobei der Didaktik des Einsatzes
                                                               der Neuen Medien besondere Bedeutung zukommt.

                                                               Theoretische Grundlagen
                                                               Lernen in der Informationsgesellschaft wird mit den
                                                               Begriffen Individualisierung, Eigenaktivität, Dezen-
                                                               tralisierung, Kommunikation und Zusammenarbeit
                                                               verknüpft. Für die Zukunft wird Fach- und Sachwis-
                                                               sen nicht ausreichen, um komplexe, neue Sachver-
                                                               halte erfolgreich selbstständig zu lösen. „Lernen ist
                                                               mehr als eine Anhäufung von Fähigkeiten. Was wir auch
Bildschirmhintergrund Währingerstr., 2. Kl.                    lernen, es gibt immer noch etwas hinzuzulernen – nämlich
                                                               die Art der Anwendung des bereits Erlernten“ (Minsky
   Diese Entwicklung erfordert jedoch eine Verände-            1994). Der Begriff der Lernzieldefinition wird zuneh-
rung in der Kultur des Lehrens und Lernens, die sich           mend durch den Kompetenzbegriff verdrängt, der
zunehmend von gegenwärtig vorherrschenden un-                  „prozessbezogen“ gedacht werden kann. Als inte-
terscheidet. Im heutigen Schulalltag steht das Lehren          grativer Begriff zielt er auf Handlung und umfasst
im Vordergrund. Innovative, schülerorientierte For-            kognitive, psychische und soziale Aspekte menschli-
men des Lernens sind gegenwärtig noch selten zu                chen Handelns. Der Erwerb von Orientierungswis-
finden. Die neuen Medien, ganz besonders Hyper-                sen steht gegenüber dem Verfügungswissen im Vor-
text-basierte multimediale Lernumgebungen und                  dergrund.
Angebote im Internet (Bildungsserver) bilden die                  Die Grundschulpädagogik ist geprägt von der
Chance zu einer Erneuerung von Didaktik und Me-                Prämisse der Ermöglichung von Primärerfahrung.
thodik. In der allgemeinen Didaktik spielen – neben            Ein zeitgemäßer Grundschulunterricht ist ganzheit-
Zielen, Inhalten und Methoden – die Medien eine                lich und handlungsorientiert strukturiert und soll
elementare Rolle in der Vermittlung. Es geht nicht             entdeckendes Lernen ermöglichen. Jedem Kind soll-
um Konkurrenz der Medien, sondern um die Einbin-               ten sowohl ein individueller Lernweg als auch indi-
dung von Computern und Internet in den Unter-                  viduelle Lernziele zugestanden werden, dies ent-
richtsprozess. Den Schülern sollen Lernwelten eröff-           spricht der Lerntheorie des Konstruktivismus. Multi-

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                                                                                                                   19
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media und Internet sind Hilfsmittel zur Unterstüt-          fahrungen und Kenntnisse eine entscheidende Rolle
zung des Lernens, der Lehrer übernimmt in diesem            ein, da die Konstruktion neuen Wissens stets darauf
Zusammenhang die Rolle des Organisators, ist Ge-            aufbaut. Im Gegensatz zu anderen Lerntheorien ist
sprächspartner und Helfer im Lernprozess. Neue              „nicht die Lösung gestellter Probleme (…) das Hauptan-
Auffassungen vom Lehr-Lernarrangement haben                 liegen der konstruktivistischen Lerntheorie, sondern das
sich entwickelt, die eine neue Lernkultur erfordern.        Erkennen, Wahrnehmen, Generieren von Problemen“
Zentrale Bereiche sind                                      (Baumgartner). Dabei lernt jeder anders, denn „Ler-
                                                            nende konstruieren ihr Wissen, indem sie wahrnehmungs-
                                                            bedingte Erfahrungen interpretieren, und zwar in Abhän-
                                                            gigkeit von ihrem Vorwissen, von gegenwärtigen menta-
                                                            len Strukturen und bestehenden Überzeugungen“ (Gers-
                                                            tenmaier). Papert attestiert dem Computer einen po-
                                                            sitiven Einfluss auf die Denkentwicklung des Kin-
                                                            des. Das Verknüpfen von Informationen aus unter-
                                                            schiedlichen digitalen Medien und diese Informatio-
                                                            nen dann anderen verfügbar zu machen ist ein we-
                                                            sentlicher Prozess in der Konstruktion von Wissen
                                                            mit Hilfe von multimedialen Lernumgebungen.
                                                               Nach der kognitionstheoretischen Lernrichtung
                                                            wird der Lernende als ein selbstständiges Individu-
                                                            um verstanden, das als Empfänger von „mentalen
• eine Erweiterung des Lern- und Leistungsbegriffs,         Botschaften“ die Welt in selektiver Weise wahrnimmt,
• das Verständnis von Lernen als einem aktiven,             interpretiert und verarbeitet. Wichtige Erkenntnisse
   konstruktiven, selbststeuernden kommunikativen           der kognitivistischen Psychologie sind u. a.
   Vorgang                                                  • Lernen wird als aktiver Konstruktionsprozess ver-
• und die Einführung des Kompetenzbegriffs.                    standen,
Der Kompetenzbegriff wird differenziert:                    • Lernen ist ein autonomer Prozess,
• Sachkompetenz bedeutet, Wissen anzuwenden,                • Lernen ist ein Prozess, den der Lerner selbstver-
   Einzelwissen aufeinander zu beziehen, sachge-               antwortlich organisieren muss.
   recht entscheiden zu können.                             Im Mittelpunkt der Didaktik steht die Idee der Anre-
• Methodenkompetenz bedeutet, Arbeitstechniken,             gung und Förderung des Lernenden.
   Verfahrensweisen und Lernstrategien sachgerecht,
   situationsbezogen und zielgerichtet gebrauchen
   zu können.
                                                            Einsatz des Computers
• Sozialkompetenz bedeutet, mit anderen gemein-             in der Grundschule
   sam lernen und leben zu können, Verantwortung
   zu übernehmen.                                           Unterrichtsspezifische Einsatzbereiche
• Selbstkompetenz bedeutet, eigene Fähigkeiten              • Projektorientierter Unterricht: Zu einem bestimm-
   und Stärken zu kennen und damit situationsge-              ten Thema werden unterschiedliche Anwendun-
   recht umgehen zu können.                                   gen genützt (Internet, Präsentationsprogramme,
   Die Wissenschaft der Erkenntnistheorie des Kon-            Textverarbeitung, Scannen und Bildbearbeitung
struktivismus postuliert, dass alle Wirklichkeit in un-       …).
seren Köpfen ist, jede Wirklichkeit kognitiv konstru-       • Der Computer als Station in offenen Lernphasen,
ierte Wirklichkeit ist. Wissen ist keine innerliche Ab-       individuelles Arbeiten oder Partnerarbeit zu aktu-
bildung der Wirklichkeit, kein Gegenstand, der sich           ellen Sachunterrichtsthemen, Zeichnen, Gestalten
weitergeben lässt, Wissen ist immer eine Konstruk-            von Texten und Arbeit mit CD-ROM (Lexika).
tion durch das wahrnehmende Subjekt. Dem ler-               • Binnendifferenzierung und Förderunterricht mit
nenden Menschen wird in der Auseinandersetzung                Lernsoftware ist in allen Unterrichtsphasen mög-
mit seiner Umwelt eine grundlegend aktive Rolle bei-          lich, ohne dass ein Lehrer an einen einzelnen
gemessen. Wer selbstgesteuert lernt, trifft eigene Ent-       Schüler gebunden wird.
scheidungen über Ziele, Inhalte, Medien und Metho-          • Freie Lernphasen erlauben die Selbstbestimmung
den seines persönlichen Lernvorhabens: „From in-              der Schüler (sie suchen sich aus, was sie mit dem
struction to construction of knowledge“. Wissen lässt         Computer tun möchten).
sich weder mündlich noch schriftlich vom Kopf des           • Zusätzliche Unterrichtsangebote, Unverbindliche
Lehrers in den Kopf des Schülers übertragen. Was              Übungen, nachmittägliche Betreuungsphasen.
man hört, liest oder überhaupt wahrnimmt, muss un-
ter allen Umständen interpretiert werden.                   Soziale Komponente
   Diesem Ansatz zufolge ist Lernen ein aktiver Pro-        Kinder arbeiten gern zu zweit an einem Gerät. Dabei
zess, bei dem jeder Lernende sein Wissen individuell        ist zu beobachten, dass sie einander zusehen, mitein-
konstruiert. Dabei nehmen bereits vorhandene Er-            ander kommunizieren und sich gegenseitig helfen.

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Das Erkunden neuer Lernspiele geschieht selten al-         • Herausforderung der Spieler: Wahlmöglichkeiten
lein. Das Aushandeln bei der Formulierung von Tex-            zwischen verschiedenen Schwierigkeitsgraden,
ten, die Auswahl der Schrift oder WORD-Art, die               mehrere Ziele erreichbar.
Auswahl der zu integrierenden Grafiken spielt eine         • Neugier: Programmeffekte (Sound, Grafiken) sol-
bedeutende Rolle.                                             len nicht vom Lernthema ablenken.
   Beim ersten Kontakt mit einem Programm geht es          • Kontrolle: Ein gewisses Maß an Mitbestimmung
nicht um den angebotenen Inhalt, sondern darum,               des Programmablaufes ist dem Spieler möglich,
sich in dem Programm zurechtzufinden. Die Förde-              z. B. durch Überspringen eines Levels.
rung von Kommunikation durch Programme kann                • Phantasie: Das Ziel des Spieles soll durch phanta-
als ein wichtiges Lernkriterium angesehen werden.             sievolle Aktivitäten erreicht werden. Es soll einen
Die Schüler unterstützen einander, manchmal                   Bezug zum Leben des Kindes aufweisen.
kommt es auch in der Grundschule schon zu einer               Spielsequenzen werden in diesem Zusammen-
Rollenumkehr, einzelne Schüler beherrschen manche          hang als Ergänzung zu Lernspielen verstanden und
Funktionen besser als LehrerInnen.                         als zusätzliche Unterhaltung dem Lernprogramm
   Beim Lernen mit allen Sinnen, Lernen voneinan-          hinzugefügt. Sie stehen in keinem Zusammenhang
der und miteinander kann der Computer eine Rolle           mit dem Lerninhalt. Das Üben wird lediglich durch
spielen, spielt aber nicht eine bestimmte Rolle. Die       Spielszenen aufgelockert. Häufig sind dabei Elemen-
Wahl des Mediums muss von den Lernzielen be-               te der Geschicklichkeitsspiele übernommen, in erster
stimmt sein und keinesfalls umgekehrt. Es sollten          Linie Jump-and-Run-Spiele, so dass Schnelligkeit
nicht Lernziele für vorhandene Programme formu-            und Geschicklichkeit bezüglich der Auge-Hand-Ko-
liert werden, sondern das am besten dafür geeignete        ordination gefordert sind. Diese Spiele können durch
Lern- und Arbeitsmittel ausgewählt werden, um bei          die geforderte zeitliche Synchronisation durchaus
SchülerInnen bestimmte Kompetenzen zu fördern.             räumliches Vorstellungsvermögen, Konzentrations-
                                                           fähigkeit oder Geschick im Umgang mit der Maus
Software in der Grundschule                                fördern. Jedoch dienen diese Sequenzen lediglich als
                                                           zusätzliche Belohnung zum Abschluss von Lösungs-
Mit Lern- und Übungsprogrammen kann bereits vor-           sequenzen. Solche Programme sind beliebt.
handenes Wissen durch wiederholtes Üben gefestigt             In der Kategorie der Denk- und Strategiespiele
werden. Lernprogramme weisen hinsichtlich der              werden Spielzüge in Lernprogramme eingebaut, um
Möglichkeiten der Steuerung durch den Schüler ver-         das logische Denken zu fördern. Dabei bilden Spiel
schiedene Strukturen auf.                                  und Lerninhalt eine Einheit. Eine Rahmenhandlung,
   • Drill & Practice-Programme gehen von einem            meist eine Abenteuergeschichte, ist mit Lerninhalten
stets gleichen Frage- und Antwortalgorithmus aus           verwoben. Diese Programme weisen eine nicht-li-
(behavioristischer Übungsbegriff). Der Lernweg ist         neare Struktur auf, die Kindern zumeist einen größe-
unwichtig, es ist ein Regelungsvorgang, bei dem der        ren Handlungsspielraum einräumen. Lernen wird
Lernerfolg lediglich allein von der vom Schüler gege-      bei diesen Spielen als interaktiver, teilweise ent-
benen Lösung abhängt. Das entspricht nicht den             deckender Prozess gesehen.
Prinzipien der heutigen Grundschuldidaktik. Die
Kritik bezieht sich vor allem darauf, dass jeweils ein     Simulationsprogramme
spezifischer Reiz ausgeübt wird und der Schüler nur        Simulationen stellen Modelle der Welt bzw. eines
spezifische Teilfertigkeiten trainiert. Da die Pro-        Systems dar. Vorgänge aus Natur, Technik und Ge-
grammabfolge nicht zu beeinflussen ist, kann der           sellschaft werden auf dem Computer nachgestellt
Schüler auf der Antwortseite nur reagieren.                und -vollziehbar gemacht, sodass Kinder realistische
   • Tutorials sind Weiterentwicklung der Drill &          Zustände aus diesen Bereichen kennenlernen.
Practice-Programme zur Vermittlung von Fachbe-
griffen und Zusammenhängen eines Fachgebietes,             Hypermedia-Lernumgebung, Lexika
der Erwerb von Fakten- und Regelwissen steht im            Diese Form der Lernsoftware nimmt einen immer
Vordergrund. Dem Lehrer werden oftmals Fehler-             breiteren Raum ein und ist interaktiv (postliterale
auswertungen zur Verfügung gestellt. Die Hilfefunk-        Medien). Zu einem Hypermediasystem gehören
tion und das Angebot mehrerer Lernwege sollen das          zahlreiche Dokumente, die zu einem übergeordneten
Prinzip des individualisierten Lernens ermöglichen.        Thema netzartig untereinander verbunden sind. Die
   • Spielerische Lernprogramme sind eine Misch-           einzelnen Dokumente beinhalten Texte, Grafiken,
form zwischen Übung und Spiel, Verknüpfung von             Bilder, Videosequenzen, Tonfolgen und Simulatio-
Übungsprogrammen und Computerspielen. Diese                nen. Der Schüler kann z. B. blättern, d. h. das Doku-
Programme sind entwickelt worden, um das Üben              ment wie eine Datenbank nutzen.
für Kinder attraktiver zu gestalten und somit die in-         Lerntheoretisch liegt den Hypermedia-Lernumge-
trinsische Motivation, die vom Spielen ausgeht, zu         bungen der Konstruktivismus zu Grunde. Daraus er-
nutzen.                                                    geben sich als unterrichtspraktische Konsequenzen:
   Vier Faktoren machen Computerspiele für Kinder          Schülerzentrierung, Selbststeuerung des Lernens,
attraktiv:                                                 Projekt- und Werkstattunterricht. Zu den Sachdoku-

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                                                            nicht weiterhelfen. Andere Autoren warnen vor der
                                                            scheinbaren Grenzenlosigkeit, die für Kinder nicht
                                                            fassbar und deshalb auch nicht sinnvoll nutzbar ist.

                                                            Werkzeuge zum Schreiben, Zeichnen und Präsen-
                                                            tieren
                                                            Diese Programme stellen aufgrund ihrer zahlreichen
                                                            Funktionen höhere Ansprüche an den Benutzer, wer-
                                                            den jedoch sehr gerne benutzt, um „Geschichte zu
                                                            schreiben“, Gelerntes zusammenzufassen, und spie-
                                                            len eine bedeutende Rolle im Projektunterricht
                                                            (Teamarbeit). Gerade die Möglichkeit der Verknüp-
                                                            fung von Text und die Integration von Bildern moti-
                                                            viert die Kinder zu beachtlicher Kreativität. Der
                                                            Computer unterstützt die Kinder in ihrem sprachli-
                                                            chen Schaffen und entlastet sie, weil Buchstaben
Meine erste Reise um die Welt                               nicht kognitiv rekonstruiert und motorisch nachvoll-
                                                            zogen werden müssen. Die Freude im Umgang mit
                                                            Text und Grafik wird nicht durch motorische Tätig-
menten kommen thematisch passende Hinweise auf              keiten absorbiert, sie können sich ganz auf ihre Bot-
weiterführende Aktivitäten. Schüler können solche           schaften konzentrieren und nutzen alle Möglichkei-
Programme oftmals als Lexikon und Ideensamm-                ten der Schriftgestaltung.
lung nutzen und persönlichen Interessen folgen.
   Grundlegende didaktische Prinzipien, die bei der         Internet, e-Mail-Kommunikation
Arbeit mit Hypermedia-Lernumgebungen im Vor-                Mit der Vernetzung entstehen völlig neue virtuelle
dergrund stehen, sind: in sinnvollen Zusammenhän-           Räume. Gemeinsame Online-Spiele sind möglich –
gen lernen, üben und wiederholen, sachorientiert            die „Welt“ wird nur für kurze Zeit aufgebaut. Ob-
und sinnstiftend lernen, einsichtig und abwechs-            wohl die Nutzung des Internets in der Volksschule
lungsreich üben, methodisch vielfältig üben, das Ge-        einen wesentlich geringeren Raum einnimmt als in
lernte festigen und anwenden.                               der Schule der über 10-Jährigen, ist es für manche
   Generell sind zahlreiche Querverbindungen zum            Kinder eine enorme Herausforderung, eine eigene
Abrufen von Informationen hilfreich und nützlich, es        Homepage zu entwickeln. In einer zweiten Klasse
sind keine Lernwege vorgegeben. Auf Grund der               beschäftigen sich einige Kinder (Buben und
vielfältigen Verknüpfung verschiedener Medien               Mädchen gleichermaßen) mit dieser Problematik.
können die SchülerInnen je nach Interesse individu-         Die Präsenz im Internet, das „sich der Welt zeigen
ell unterschiedliche Wege gehen. Damit eröffnen sich        können“ stellt eine enorme Motivation dar, auf den
auch viele Differenzierungsmöglichkeiten. Lernziele         Seiten werden Links zu Spielen integriert, und gra-
können demnach auch nicht vorher festgelegt wer-            fische Effekte spielen die bedeutendste Rolle. Die
den. Sesink bezeichnet diese Systeme als „zieloffene        Attraktivität der Nutzung des Internet liegt vor al-
Konzepte“. Es ist zu Beginn des Unterrichts nicht           lem in der Möglichkeit, Grafiken herunterzuladen.
vorhersehbar, was und wieviel ein Schüler lernt. Es         Kinder benutzen keine Suchmaschinen, sondern
ist zu erwarten, dass die Schüler mit der Fülle an In-      versuchen Adressen nach Namen auszuprobieren.
formationen, die eine Hypermedia-Lernumgebung               Sie sehen sich gerne und oft die Homepage der
bietet, umgehen können und diese sinnvoll nutzen            Schule an, weil sie neugierig sind, ob etwas von
können.                                                     ihren Arbeiten dazugekommen ist. Auch andere
   In diesem Zusammenhang stellt sich der Compu-            Schulen „besuchen“ sie mit großem Vergnügen. Für
ter als effizientes Lernmedium heraus. Van Lück be-         Arbeiten suchen sie Bilder aus dem Netz, um sie in
trachtet das multimediale Angebot sehr positiv, denn        ihre eigenen Arbeiten zu integrieren. Spiele im In-
es fördert auf der einen Seite komplexes, intelligentes     ternet werden in den freien Lernphasen und in den
Wissen und komplexe Kommunikation und bietet                Pausen oder vor dem Unterricht mit großer Begeis-
andererseits Informationen, wenn andere Medien              terung ausprobiert.

22                    M     E   D     I    E    N      •    I   M     P    U    L    S    E            September ’00
I N F O R M A T I K           U N D       M E D I E N E R Z I E H U N G

Beispiele für kreatives Arbeiten1)
VS Herderplatz, 3. Klasse, Klassenlehrerin A. Maier:
„Ich in New York“. Scannen von Schülerfotos, Aus-
schneiden der Köpfe mit einem Grafikprogramm,
Hineinkopieren in einen Bildhintergrund. In diesem
„Bilderbuch“ wurde von den Kindern jeweils eine
Stadt ihrer Träume gewählt, in die sie sich selbst hin-
einprojizieren. Dazu wurden Geschichten geschrie-
ben, in denen diese Träume auch verbal zum Aus-
druck kamen.

                                                                                ***
                                                               GTVS Aspernallee, 2. Klasse, Klassenlehrerin T.
                                                            David, Weihnachtsgrüße. Grafiken auswählen, die
                                                            Größen der Grafiken so aneinander anpassen, dass
                                                            das Gesamtbild „passt“, Schriften wählen und ver-
                                                            ändern. Diese Bilder wurden in Powerpoint animiert
                                                            (das kann man in einer Ausgabe auf Papier nicht de-
                                                            monstrieren). Dieses Beispiel zeigt, dass mit einfa-
                     ***
   GTVS Aspernallee, 2. Klasse, Klassenlehrerin H.
                                                            chen Mitteln eine Dimension (Animation von Bil-
                                                            dern und Text), die mit keinem anderen Medium rea-
Weiss, Muttertagsgedicht. Bilder wurden ausge-              lisiert werden kann, zur Gestaltung verwendet wer-
wählt und auf einen passenden Hintergrund kopiert,          den kann.
angeordnet dazu ein Gedicht geschrieben, das mit
Text-Gestaltungsmitteln variiert wurde. Das Auspro-
bieren, immer wieder verändern können, die Mög-
lichkeit der Variation, Kreativität haben einen hohen
Motivationscharakter.

                     ***
   GTVS Aspernallee, 1. Klasse, Klassenlehrerin S.
Gressl, Klassenkalender. Jedes Kind hat sich seinen
Geburtsmonat ausgesucht und die Anzahl der Tage
des entsprechenden Monats angeordnet. Die Kinder
haben sich passende Clip-Arts ausgesucht und sie
eingefügt.

September ’00        M     E    D     I    E    N      •    I   M     P    U    L    S    E
                                                                                                            23
I N F O R M A T I K          U N D       M E D I E N E R Z I E H U N G

   VS Oberlaa, 1. Klasse, Klassenlehrerin B. Desch,
Wordart-Objekte mit Grafiken verbinden. Diese Bil-
der wurden als Kalender ausgeführt, und in weiterer
Folge auf Folien ausgedruckt, die auf T-Shirts gebü-
gelt wurden. T-Shirts mit einem Schul-Image, das die
Kinder kreiert haben, werden von einigen Projekt-
klassen produziert.

                                                                              ***
                                                             VS Herderplatz, Klassenlehrerin W. Milalkoviz, 1.
                                                          Klasse, Zeichnen mit Autoformen in WORD, „Unse-
                                                          re Straße“. Die Arbeit mit WORD von Anfang der
                                                          ersten Klasse ist ein spezielles Anliegen in dieser
                                                          Klasse (eine detaillierte Handreichung für LehrerIn-
                                                          nen zu diesem speziellen Gebiet ist in Ausarbeitung).

                    ***
   VS Herderplatz, Klassenlehrerin A. Maier, 2. Klas-
se, T-Shirt-Design. Die Kinder haben ein eigenes
Outfit gesucht. In einem Zeichenwettbewerb wurde
die Grundfigur entworfen und von einer Jury aus
den Zeichnungen (Handzeichnungen) ausgewählt,
gescannt, und dann von jedem einzelnen Kind in den
von ihm gewählten Farben im Grafik-Programm ge-
färbt, mit dem eigenen Namen beschriftet, gedruckt
und auf ein T-Shirt gebügelt.
                                                          Zusammenfassung
                                                          Beim Lernen mit allen Sinnen, Lernen voneinander
                                                          und miteinander sollte der Computer nicht eine be-
                                                          stimmende Rolle spielen, sondern die Wahl eines
                                                          Mediums muss von den Lenzielen bestimmt sein
                                                          und keinesfalls umgekehrt. Als Arbeitsmittel kann
                                                          mit dem Computer in manchen Bereichen ein Mehr-
                                                          wert des Lernens geboten werden. Durch die multi-
                                                          medialen Möglichkeiten können neue Sichtweisen
                                                          und Bezüge eröffnet werden, Sachverhalte mit allen
                                                          Sinnen erfasst werden, ein tieferes Verständnis von
                                                          Problemstellungen gefördert und auch soziale und
                                                          emotionale Aspekte des Lernens angesprochen wer-
                                                          den.
                                                             Im Zusammenhang mit dem Medium Computer
                                                          wird immer häufiger das Wort „Medienkompetenz“
                                                          verwendet. Dabei ist nicht das Wissen um die techni-
                    ***
   VS Oberlaa, 1. Klasse, Klassenlehrerin B. Desch,
                                                          schen Strukturen und auch nicht das Bedienungs-
                                                          wissen gemeint, es geht um die sinnvolle Benutzung
Zeichenprogramm (Paint). Die Kinder hatten die            des Computers und der entsprechenden Software,
Idee, ein Weihnachts-Memory zu entwickeln, wobei          des Internets und den adäquaten Einsatz im Unter-
jedes Kind seine Idee des Christbaums beisteuerte.        richt.

24                  M     E    D     I   E    N      •    I   M     P    U    L    S    E            September ’00
I N F O R M A T I K             U N D       M E D I E N E R Z I E H U N G

   Das Arbeiten mit dem Computer ist zum Großteil               puter verwenden zu „dürfen“, ist nicht mehr rele-
ein individuelles Arbeiten, bei dem die Eigenverant-            vant. Es zeigt sich, dass manche Kinder massiv zum
wortung des Schülers für die Steuerung des Lernens              Computer drängen und dort ihre Aufgaben (Schul-
Bedeutung hat. Neben der Individualisierung ist es –            übungen) lösen wollen. Andere erledigen zuerst alle
auch mit Hilfe des Internets – möglich, kooperatives            Arbeitsaufträge in konventioneller Weise, weil sie
Lernen, Gruppenarbeit und Projektarbeit zu prakti-              „Computerarbeit“ erst dann erledigen wollen, wenn
zieren. Die Kompetenz des Lehrers ist mitbestim-                sie mit allem anderen fertig sind, da sie Computerar-
mend, wie Unterricht durch Anwendung des Com-                   beit oft als „Spiel“ betrachten.
puters und des Internets verändert werden kann. Es                 Es hat sich gezeigt, dass es für die Kinder selbst-
ist entscheidend, wie der Lehrer mit diesen Medien              verständlich ist, mehrere Anwendungen zu ver-
selbst umgehen kann und welchen Freiraum er Kin-                knüpfen. Dabei stellt die Möglichkeit der Auswahl
dern einräumt, wobei sie Anwendungen selbststän-                und des Einbindens von Grafiken einen hohen Moti-
dig wählen dürfen. Der Lehrer nimmt eine Position               vationsfaktor dar. Die unendliche Fülle von Bildern,
des Helfers beim Lernen ein, viel stärker als im tradi-         ganz besonders auch von bewegten Bildern (Anima-
tionellen Unterricht, wo er eine führende Rolle hat.            ted GIF), die aus dem Internet herunterzuladen sind,
   In den Projektklassen war zu beobachten, dass der            sind ein enormer Anreiz, diese in eigene Arbeit ein-
Einsatz von Lernsoftware im Unterricht weniger in-              zubinden.
tensiv war als erwartet. Wichtig ist, in welchem Um-               Die hohe Motivation der im Projekt involvierten
fang Lesekenntnisse für das Arbeiten mit Lernpro-               Lehrer spiegelt sich in den Schülerarbeiten hinsicht-
grammen erforderlich sind, das spielt gerade in der             lich Kreativität bei der Auswahl der Themen als auch
Grundschule eine bedeutende Rolle. Für einen be-                in der Qualität der Ausführung wider. Es muss auch
stimmten Zeitrahmen werden nur wenige Program-                  betont werden, dass der Planungsaufwand zur Vor-
me parallel in der Klasse bereitgestellt.                       bereitung von Projekten und die Auseinanderset-
   Sehr viel kreative Arbeit wurde von den Kindern              zung mit den Anwendungen für die Lehrerinnen ei-
geleistet. In Klassen, wo offenes Lernen und projekt-           nen enormen Zeitaufwand darstellt. Das Lernen mit
orientierter Unterricht die vorherrschende Lernme-              Multimedia-Anwendungen ist immer zeitaufwändig
thode ist, wird verstärkt auf kreative Anwendungen              und bedarf intensiver Vorbereitung.
von Textverarbeitung und Grafiksoftware (Scannen                   Zur Unterstützung der Auswahl von Lernsoft-
und Bearbeiten von Bildern) Wert gelegt. Anwen-                 ware kann der Lern-Software-Ratgeber 2000 (Lernen
dung des Internet nimmt einen immer breiteren                   am Computer, Thomas Feibel) gute Hilfe leisten, da
Raum auch in der Grundschule ein, wo bereits in der             es nur schwer möglich ist, aus der Fülle von Lern-
zweiten Klasse einzelne Kinder eigene Homepages                 programmen auszuwählen. Nur wenige Produkte
gestalten. Es muss jedoch betont werden, dass diese             sind von einer Qualität, die sowohl pädagogischen
Anwendungen ein enorm hohes Anspruchsniveau                     Ansprüchen entspricht als auch von den Schülern
an die fachliche (nicht nur die pädagogische) Kom-              gern angenommen wird.
petenz des Lehrers stellen.                                        Nicht unerwähnt soll bleiben, dass gerade für so-
   Die Bereitschaft der Kinder zur Arbeit am Compu-             zial schwache Schüler die Möglichkeit der Nutzung
ter ist differenziert. Die Motivation allein, den Com-          von Computer und Internet (vierte Kulturtechnik) in

                                                   Schulen im Projekt

                                  Schule                                  Klassen         LehrerInnen   SchülerInnen

    Graz Goesting
                                                                              2                2             35
    http://goesting.volksschule.at

    GTVS 1020 Wien Aspernallee
                                                                              4                4             90
    www.schulen.wien.at/schulen/902011/index.html

    ÜHS der PA Wien 10, 1100 Wien Ettenreichgasse
                                                                              2                1             41
    www.pab.asn-wien.ac.at/uevs

    VS 1100 Wien Herderplatz
                                                                              5                5            112
    www.herderschule.pcnews.at

    VS 1100 Wien Oberlaaerplatz
                                                                              5                8            127
    www.oberlaa.volksschule.at

    VS 1090 Wien Währingerstraße
                                                                              2                2             43
    www.edvw.com/kids

September ’00           M     E      D     I   E     N     •    I   M     P       U   L    S       E
                                                                                                                  25
I N F O R M A T I K                U N D         M E D I E N E R Z I E H U N G

der Schule die einzige Möglichkeit ist, sich mit die-                   Harrison, M.: Coordinating Information & Communications Tech-
                                                                          nologies Across the Primary School. The Falmer Press, London
sen Medien auseinanderzusetzen und sie als Lernhil-                       1998.
fen und Möglichkeit der Wissensgestaltung und -re-
                                                                        Hedrich, A.: Pädagogik neu? Edutainment ein Allheilmittel? Ler-
präsentation kennenzulernen.
                                                                          nen mit dem Computer. In: Hauptsache Interaktiv. Palme,
   • Multimedia-Lernumgebungen erlauben das                               H.-J. (Hrsg.): Ein Fall für die Medienpädagogik. München 1997,
Lernen mit unterschiedlichen Sinneskanälen (visuell,                      S. 141–148.
auditiv, textbasiert) und geben die Möglichkeit zu in-                  Heyden, K.: Verändertes Lernen – verändertes Schreiben. In: Com-
teraktivem Lernen (Hypermedia, Hypertexte).                               puter und Unterricht 23, 1996, S. 26–29.
   • Multimedia und Internet lassen mehr Selbst-                        Issig, L.: Information und Lernen mit Multimedia. Klisam, P.
steuerung im Lernprozess zu und erlauben Selbst-                            (Hrsg.): München-Weinheim 1998.
kontrolle in gut aufgebauten Lernprogrammen.                            Kerres, M.: Multimediale und telemediale Lernumgebungen.
   • Lernen mit Multimedia und Internet kann das                           1998.
Lernen verändern, wenn Interaktivität und Selbstor-
                                                                        Lück, W.: Computerspiele: Leben und Lernen in virtuellen Welten.
ganisation des Lernprozesses zu mehr Selbstverant-                        In: Computer und Unterricht 23, 1996, S. 5–9.
wortung beim Lernen führen und somit die Basis für
                                                                        Lück, W.: Gestaltung und Erprobung von Hypermedia-Arbeits-
lebensbegleitendes Lernen werden.                                         umgebungen zum Lernen und Üben. In: Krauthausen und
   • Die Integration von ICT-Kompetenz und neuen                          Hermann. 1994, S. 192–206.
Lerntechniken hat einen hohen Anspruch an die Ent-                      Lück, W.: Können Lern- und Übungsprogramme eigentlich gut
wicklung von neuen didaktischen Konzepten so-                             sein? In: Computer und Unterricht 23, 1996, S. 45–48.
wohl hinsichtlich der Schulentwicklung als auch für
                                                                        Lück, W.: Verändertes Lernen: eigenaktiv, konstruktiv und kom-
die Lehreraus- und Weiterbildung.                                         munikativ. In: Computer und Unterricht 23, 1996, S. 5–9.
                                                                        Mead, G. H.: Geist, Identität und Gesellschaft. Frankfurt/Main
Anmerkung:                                                                1968.
1)   Eine Fülle von Beispielen und Anregungen für die Praxis ist in     Montanda, L.: Die geistige Entwicklung aus der Sicht Piagets. In:
     Grimus, Reiter, Scheidl (Hrsg.): Evaluierungsprojekt „Neue           Oertner & Montanda, 1995, S. 518–560.
     Medien in der Grundschule“. Österreichische Computergesell-
     schaft 2000, zu finden.                                            Oertner, R.: Entwicklung des Problemlösens. In: Oertner & Mon-
                                                                          tanda, 1995, S. 561–621.
Literatur:                                                              Palme, H.-J.: Pädagogik überrollt? In: Hauptsache Interaktiv. Pal-
                                                                           me, H.-J. (Hrsg.): Ein Fall für die Medienpädagogik. München
Ager, R.: Information and Communications Technology in Pri-                1997, S. 47–58.
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                                                                        Papert, S.: Revolution des Lernens. Kinder, Computer, Schule in
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  S. 221–250.
                                                                        Sesnik, W.: Lernlandschaften. Didaktische Reflexionen zum Ein-
Dubs, R.: Konstruktivismus: Einige Überlegungen aus der Sicht              satz von Hypertext- bzw. Hypermedia-Systemen. In: Kraut-
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  Nr. 6, 1995, S. 889–903.
                                                                        Trned, R., et al.: QTS Information and Communications Technolo-
Gerstenmaier, J.: Wissenserwerb unter konstruktivistischer Per-            gy, Letts Educational, London 1999.
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   (Hrsg.): Ein Fall für die Medienpädagogik. München 1997,
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Grimus, Reiter, Scheidl (Hrsg.): Evaluierungsprojekt „Neue Medi-        matik an der Pädagogischen Akademie des Bundes
   en in der Grundschule“. Österreichische Computergesellschaft         in Wien 10, Lehrerausbildung für Volks-, Haupt- und
   2000.                                                                Sonderschulen, Lehrerweiterbildung sowie Dozen-
Habermas, J.: Theorie des kommunikativen Handelns. Frankfurt/           tin im Bereich Neue Medien im Unterrichtslehrgang
  Main 1981.                                                            „Learning and Teaching New Media“.

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