Neue Zeiten - KFZ-Anzeiger
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Test_MAN TGX 18.510 Neue Zeiten 20 Jahre nach der „Trucknology Generation“ führt MAN in diesem Jahr die Nachfolgemodellreihe ein. Die Namen bleiben wie gehabt: TGX für den Fernverkehr, TGS für den Nah- und Baustelleneinsatz und TGM heißen die mittelschweren Trucks. Unter den Fahrerhäusern arbeiten die erst 2019 aufgefrischten Euro-6d-Motoren. Wir waren mit dem neuen TGX in kraftvoller 510-PS-Ausführung unterwegs. Trat zum ersten Mal zu einem regulären Verbrauchstest des KFZ-Anzeiger an: der neue MAN TGX (18.510) 8 KFZ-Anzeiger 16|2020
Praktische Details: Der New TGX konnte im Test mit vielen nützlichen Features wie dem großen Außenstaufach (oben links), verbesserten Seitenspiegeln (oben rechts), einem neugestalteten LED-Tagfahrlicht (unten links) und zahlreichen Assistenzsystemen überzeugen. D as äußere Kennzeichen der neu- rerarbeitsplatz, der früher den Bedien- Das Hauptanzeigeinstrument hin- en TGX-Fernverkehrsmodelle sind schalter für das automatisierte Schalt- ter dem Lenkrad zeigt Geschwindig- zwei breite Hochdachfahrerhäuser getriebe nebst Handbremsventil – und keit – jetzt links – und Motordrehzahl, namens GM und GX. Sie lösen die bishe- zuletzt nur noch die Feststellbremse – be- nunmehr rechts, aber gegenläufig zum rigen Varianten XLX und XXL ab. Dabei herbergte, wurde komplett abgeschafft. Uhrzeigersinn, ausgesprochen klar und bietet die größte Variante GX auch den An die Stelle der mechanisch-pneumati- deutlich an. Dazwischen liefert die Fahr- größten Fortschritt: An die Stelle der schen Lösung für die Federspeicherbrem- zeugelektronik auf einer großen Bild- vergleichsweise riesigen, Omnibus-ähn- se tritt nun eine elektrisch bediente und schirmfläche zum Beispiel fahrtrelevante lichen Frontscheibe tritt die normalhohe elektronisch kontrollierte Parkbremse. Informationen zahlreicher Assistenzsys- Version. Mit der schönen Folge, dass nun Ihr Bedienschalter fügt sich nahtlos in tem. Die Bedienung dieses Info-Segments große Staufächer oberhalb der Wind- die neu konzipierte Armaturentafel ein. erfolgt über Tasten in der linken oberen schutzscheibe sehr viel Stauraum bieten Lenkradspeiche. Auf den Einsatz so ge- können. Intelligentes Kabinenkonzept nannter Mini-Touchpads verzichtet MAN; Die übrigen Raumverhältnisse in den Das Cockpit der neuen MAN-Truck-Ge- nach unserer ausgiebigen Testfahrt eine TGX-Kabinen entsprechen jenen der bis- neration ist im Mittelteil nun leicht zum weise Entscheidung. herigen XLX- und XXL-Fahrerhäusern. Fahrer hin angewinkelt. Das kostet zwar Als eine herausragend gute Entschei- Dazu zählen eine Vielzahl an weiteren etwas Bewegungsraum beim Durchstieg dung der MAN-Ingenieure entpuppt sich Ablage- und Staumöglichkeiten sowie vom und zum Fahrerplatz, bietet ansons- der Verzicht auf die Wischtechnik (Touch- eine vergleichsweise komfortable Ru- ten aber nur Vorteile – nicht ohne Grund screen) für den rechts vom Hauptdisplay hestätte hinter den Sitzen. Der ehedem folgen alle LKW von DAF bis Volvo einem arrangierten zweiten Info-Bildschirm. störend wirkende Kasten neben dem Fah- solchen Layout. Der Fahrer bedient die Informations- und KFZ-Anzeiger 16|2020 9
Test_MAN TGX 18.510 Erholsam: die Schlaf- und Ruhezone in der TGX-Kabine (oben links); sinnvoll: die vielen Stau- und Ablageflächen sowie praktische Getränkehalterungen (oben rechts); intelligent: der neu gestaltete Fahrerarbeitsplatz samt vollständig überarbeiteter Instrumententafel. Sicher unterwegs Dafür nimmt die Bedeutung der Ver- kehrsüberwachung durch den Fahrer im- mer weiter zu, Stichwort Verkehrsdichte. Hier hat MAN, nach langjährig anhalten- der und zum Teil massiver Kritik, nun endlich seine Hausaufgaben gemacht. Gemeint sind die Rückspiegel. Bisher verstellte ein riesiges Gehäuse den Blick durch die Seitenscheiben auf querende Verkehrsteilnehmer. Kommunikationstechnik im neuen MAN- A N Z EI G E Jetzt sind die Spiegel schlanker gestal- Truck vielmehr mit einem Doppelring- tet und zudem ein wenig nach hinten ge- Dreh-Drück-Schiebesteller. Klingt kom- rückt. So bleibt ein hilfreicher Sichtspalt pliziert, entpuppt sich aber vom Start zur A-Säule frei. Den noch wirksameren Alles hat weg als leicht und intuitiv zur Hand ge- Schritt weg vom analogen Glasspiegel hende Mensch-Maschine-Schnittstelle. hin zu einem digitalen Kamera-Display- ein Ende – Alle Displays für die visuelle Infor- System werden die Münchener erst zu ei- mationsaufnahme befinden sich in etwas nem späteren Zeitpunkt gehen. Nach un- auch Corona größerem Abstand vom Fahrer. Diese serer Meinung darf das ruhig noch sehr Gestaltung erleichtert dem Auge die An- lange dauern. Zumindest so lange, bis die passung der Schärfeebene beim Wechsel Detailschwächen, mit denen der digitale zwischen der Nahsicht auf das Cockpit 08000 9 25 87 67 Rückblick heute noch antritt, vollends Mehr erfahren: langendorf.de/corona und der Fernsicht auf die Straße, und vom Tisch sind. ermöglicht so eine schnellere Wahrneh- Sehr gut hingegen und sinniger Wei- mung. Diese Anordnung hilft insbeson- LD_Corona_60x50_KFZ.indd 1 se bereits heute lieferbar: eine Radar- 27.04.20 14:25 dere auch älteren Fahrern bei abnehmen- Start zunächst. Zum großen Erstaunen basierte Seitenraumüberwachung zur der Sehschärfe im Nahbereich; der Autor des Chronisten dauert die Eingewöhnung Vermeidung von Abbiegeunfällen. Und bestätigt dies aus eigener Betroffenheit jedoch nur wenige Minuten. Was gewiss noch einmal Lob dafür, dass die finale ausdrücklich. auch daran liegt, dass die fahrerseitige Notbremsfunktion im MAN nicht ab- Außerdem ist der Fahrer deutlich we- Drehzahlüberwachung in Zeiten wirk- schaltbar ist. niger vom Verkehrsgeschehen abgelenkt, lich ausgefeilt agierender – weil mittels was für alle Verkehrsteilnehmer ein Plus GPS-Tempomat mit Streckenkenntnis ge- Sparmeister an Sicherheit bedeutet. fütterter – Motor-Getriebe-Steuerungen Die Sicherheit kommt somit nicht zu kurz Dass der Drehzahlmesser nunmehr viel von ihrer früher großen Bedeutung im neuen TGX. Die Wirtschaftlichkeit gegenläufig informiert, irritiert beim verloren hat. auch nicht. Der Hersteller selbst spricht 10 KFZ-Anzeiger 16|2020 Kron
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Test_MAN TGX 18.510 von bis zu acht Prozent Verbrauchsvorteil MAN TGX 18.510 beim TG3 im Vergleich zum TG2. Gemes- Kraftstoffverbrauch - Fahrleistungen - Betriebskosten im 32- / 40-t-Zug sen hat das der TÜV-Süd auf einer von MAN TGX 18.510 Vergleichsklasse MAN TGX 18.510 Vergleichsklasse MAN initiierten Vergleichsfahrt mit ei- Auslastung 75 % 100 % nem 470er aus der aktuellen Generation, Basis- Nennleistung 510 PS 520 PS 510 PS 520 PS dem sich ein 460er aus der Vorgängerbau- daten Nenndrehmoment 2600 Nm 2560 Nm 2600 Nm 2560 Nm reihe hinzu gesellte. Nutzungsdauer 48 Monate Im Test des KFZ-Anzeiger bestätigt 120.000 km/Jahr Laufleistung Fahrzeug sich das neue Ökonomieniveau des aktu- Laufleistung mautpflichtig [1] 114.000 km/Jahr Service-Leasing [2] 1.618 EUR/Monat 1.624 EUR/Monat 1.618 EUR/Monat 1.624 EUR/Monat ellen TG3. Mit einem Testverbrauch von Reifen [3] 56,25 EUR/Monat glatten 27,0 l/100 km bei hoher Teilaus- Maut 18,70 ct/km lastung und 31,0 l/100 km bei vollen 40 Preis Diesel 1,10 EUR/l Preis Adblue 0,45 EUR/l t liefert der TGX 18.510 das in jeder der Messergebnisse Test Teillast Vergleichsklasse Test Volllast Vergleichsklasse beiden Gewichtsklassen bislang beste Er- gebnis eines MAN auf unserer Messstre- Kraftstoff- Testverbrauch in l/100 km 27,0 29,3 31,0 33,2 cke in Südniedersachsen ab. Dass die Ver- verbrauch Autobahn gesamt 26,0 28,3 29,7 32,1 Autobahn leicht 20,4 22,5 22,8 24,6 besserungen dabei jeweils hinter der oben Autobahn mittel 25,8 28,5 30,0 32,6 genannten Acht-Prozent-Prophezeiung Autobahn schwer 36,7 39,0 42,0 45,3 zurückbleiben, sei nicht verschwiegen. Bergmessung 91,4 93,8 102,9 108,8 Landstraße 31,3 33,7 36,7 38,5 In unserer Datenbank reiht sich der Verbrauch Adblue 1,9 1,4 2,2 1,3 neue TGX mit einem Verbrauchsbonus CO2-Emission (g/tkm Nutzlast) 37,9 41,1 32,7 35,1 von rund drei Prozent zu den bisher bes- Werksangaben Verbrauch Diesel [l/100 km] 28,6 --- --- --- (Langstrecke) CO2-Emission (g/tkm Nutzlast) 38,8 --- --- --- ten Testexemplaren aus München ein. Fahr- Geschwindigkeit in km/h 73,7 73,7 73,4 73,2 Neue Achsübersetzung leistungen Autobahn gesamt 80,7 80,6 80,2 80,1 Autobahn leicht 82,3 82,0 82,8 81,9 Ebenfalls erwähnt sei an dieser Stel- Autobahn mittel 81,8 81,7 81,8 81,6 le, dass man dem Testauto die bislang Autobahn schwer 75,9 76,4 73,3 74,5 „längste“ Achsübersetzung von 2,53 zu Bergmessung 68,8 72,4 62,1 66,8 Landstraße 53,3 53,4 53,3 52,9 1 eingepflanzt hatte. Das verwundert Werksangabe Langstrecke 79,5 --- --- --- ein wenig, denn laut Hersteller resultiert Betriebs- Gesamtkosten in ct/km 71,7 74,0 76,2 78,3 die verbesserte Effizienz der dritten TG- kosten feste Kosten [4] 22,8 22,8 22,8 22,8 Ausgabe aus einer Reihe an technischen Betriebsmittelkosten 30,6 32,8 35,1 37,1 Neuerungen. Hervorgehoben wird vor 18,3 sonstige variable Kosten allem ein neues, wirkungsgradoptimier- feste Kosten in EUR/Tag [4] 113,93 114,23 113,93 114,23 Der Musterfuhrpark besteht aus 80 Fahrzeugen von zwei Marken. Die Beschaffungskonditionen basieren auf dem jährlichen Neuwagenbedarf von 20 Fahrzeugen sowie tes Achsgetriebe mit besonders „langem“ dem kontinuierlichen Ersatz von 120 Neureifen. Zusätzliche Aufwendungen einer speziellen Winterreifenlogistik bleiben unberücksichtigt Achsübersetzungsverhältnis von 2,31 zu Der Kostenberechnung zu Grunde gelegte Fahrzeugausstattung: Fernverkehrskabine mit Hochdach, automatisiertes Schaltgetriebe, Sekundärretarder; ESP, LDW und AEBS gemäß den aktuellen gesetzlichen Vorgaben; Tank 800 l, Sattelkupplung, Energiespar-Bereifung 6-fach 315/70-22.5 1. Für den Einsatz im kraftstoffsensiblen [1] 95 % der jährlichen Fahrleistung; [2] angenommene Obergrenze auf Basis eigener Marktbeobachtungen; [3] 6 Reifen à 450,-€ nach 24 Monaten/240.000 km; Fernverkehr sei die neue Achse die ideale Umlage auf 48 Monate; [4] einschließlich einer Pauschale für Versicherungen, Steuern und sonstigen festen Kosten Ergänzung zum D26-Euro-6d-Motor mit Messwerte und Kostenrechnung: Hans-Jürgen Wildhage einstufiger Turboaufladung und reduzier- ter Abgasrückführung, sagt MAN. Kein Wunder: Die lange 2,31-Ach- MAN TGX 18.510 se senkt die Motordrehzahl um beinahe neun Prozent gegenüber der 2,53er Ver- Fahrstilvergleich Eco* vs. Klassik** im 32 t-Zug sion. Dennoch haben sich die MAN-Inge- nieure speziell für die Testfahrt auf unse- Eco Klassik Eco/Klassik Eco Klassik Eco/Klassik rer Messstrecke – nach einer Vorabfahrt Testverbrauch/ l/100 km Δ km/h Δ in % – gegen den Einbau der neuen Zahnrad- Geschwindigkeit paarung entschieden. Die Fahrbarkeit sei Autobahn leicht 19,0 18,4 + 3,1 80,7 80,8 - 0,2 % Autobahn mittel 23,4 24,7 - 5,6 % 78,6 82,6 - 4,8 % hier auf der A7 rund um Göttingen mit der Autobahn schwer 36,2 37,3 - 3,1 % 74,6 77,3 - 3,5 % alten Zwofünfer doch harmonischer, heißt Fahrstiltest gesamt 26,4 26,9 - 1,7 % 77,8 79,7 - 2,3 % es. Wir bezweifeln das zumindest so lan- (*) Testfahrstil „Eco“: vollautomatische Fahrweise mit GPS-Geschwindigkeitsregler ohne Fahrereinfluß; (**) Testfahrstil „Klassik“: fahrleistungsorientierte ge, bis wir es selbst ausprobiert haben. Messfahrt, fallweise mit manuellem Eingriff; Messwerte und Tabelle: Hans-Jürgen Wildhage Mit einer optimal abgestimmten An- Fahrstil-Fazit: Klassik gewinnt. Hochgerechnet auf 500 Autobahnkilometer liegen 2,3 Liter Diesel und neun Minuten triebskonfiguration soll auch der GPS- Nettofahrzeit zwischen einem eher normalen, klassischen Fahrstil und der ausgereizten Eco-Fahrweise. Oder anders Tempomat MAN Efficient-Cruise sein ausgedrückt: Der Einsatz aller Spritspartechniken des GPS-Tempomaten ließ den Verbrauch des Testfahrzeugs um 1,7 volles Potenzial entfalten, sagt MAN. Prozent sinken, zugleich verringerte sich das Tempo um 2,3 Prozent, also leicht überproportional. Wir meinen: Das stimmt. Die Münche- 12 KFZ-Anzeiger 16|2020
Clevere Kombination: Zum Test auf der A7 trat dieneue TGX-18.510-Sattelzugmaschine mit einem Krone-Profi-Liner im Schlepptau an. ner Interpretation der vorauswissenden derverbrauch beim Auf und Ab der Ge- Geschwindigkeitssteuerung funktioniert schwindigkeit um jeweils 3 km/h. Macht bestens. Zumal sie trotz einer Vielzahl an eine Gesamthystere von 6 km/h. Unsere Meinung neuen Zusatzfunktionen immer noch sehr Bei dieser Übung wurde das Marsch- Gut gebrüllt, Löwe. Der neue TGX, intern fahrerfreundlich bleibt: alles kann, nichts tempo für die beiden geprüften Fahrstile als TG3 bezeichnet – wodurch der Platz- muss. Sämtliche Features lassen sich ein- Eco und Klassik jeweils gleich belassen, halter „X“ endlich einen Sinn bekommt – zeln einstellen, zu- oder – vor allem – auch das „Sägezahnfahren“ aus unserer Eco- ist der bessere TG. In besonderer Weise er- abschalten. Dazu muss man sie in den Messung „mit allem was geht“ jedoch freut die neue Spiegelposition – die Frage Einstellmenüs zwar erstmal finden, doch durch Wahl des manuellen Getriebe- „Warum erst jetzt“ lassen wir mal weg. Die das gelingt nach kurzer Einweisung recht schaltprogramm in unserem Klassik-Mo- elektrisch/elektronische Parkbremse ist einfach. dus einfach ausgebremst. eigentlich ein Muss heute. Besonders im Die ACC-Abstandsregelung hat MAN MAN, bei dem bislang das pneumatisch- dahingehend optimiert, Rollphasen so manuelle Handbremsventil rechts vom gut wie möglich zu nutzen. Das können A N Z EI G E Fahrersitz in vielerlei Hinsicht nervte. wir im Messbetrieb zwar nicht überprü- Dass die Fahrerassistenz für die Längsdy- fen, denn da sind wir grundsätzlich ohne namik, im MAN-Sprech Efficient-Cruise ACC, weil ohne Fahrzeug-Folgefahrten QUALITÄT AUF RÄDERN genannt, besser denn je funktioniert, NEU: Schubboden-Kippsattel unterwegs. Doch auf den Handlingab- betonen wir ausdrücklich. Dass man eine schnitten zeigt sich tatsächlich: Das Sys- Vielzahl neuer Funktion bekommt, ist er- tem hält zum Beispiel vor Kuppen mehr freulich. Man kann sie allesamt nutzen, Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug, www.krampe.de oder auch nur einen Teil davon. Für gut um im nachfolgende Gefälle möglichst informierte Fahrer ist das ein feiner Vorteil. lange ungehindert zu rollen. Nicht verschweigen wollen wir auch ein Dynamisches Segeln RZ-KRMP-Anz-SKS-Illu-60x30.indd 1 Verbesserte Aerodynamik 26.06.20 11:12 gewisses Maß an neuer Assistenz für die Querdynamik. An die müssen wir uns noch Eine neue Zusatzfunktion ist auch das Neben Antriebsstrang und MAN Effici- gewöhnen – vielleicht beim nächsten Be- sogenannte „Dynamische Segeln“, das im ent-Cruise spielt bei der neuen Truck-Ge- such eines TGX auf der Messstrecke des flachen Gelände durch den beständigen neration die Aerodynamik eine gewisse KFZ-Anzeiger in Südniedersachsen. Wechsel zwischen Beschleunigen und Rolle bei der Senkung des Kraftstoffver- Rollen des Fahrzeugs den Motor gezielt brauchs. So sorgen schlankere Außen- im verbrauchsgünstigen Lastbereich spiegelgehäuse für eine verringerte hält und so Kraftsoff spart – sagt MAN. Stirnfläche und Windleitelemente an der sogenannte Air-Curtain an den Stoßfän- Im Test des KFZ-Anzeiger mochte sich Frontklappe verbessern die Luftführung gerecken optimiert die Um- und Durch- das Spritsparpotenzial gleichwohl nicht zu Kühler und Motorraum. Die Fortfüh- strömung des Einstiegsbereichs. so recht einstellen. Jedenfalls zeigt die rung dieser Windleitelemente über die Neue Dachspoiler und Sideflaps Sonderprüfung „Fahrstilvergleich“ für Türen hinweg, beruhigen die seitliche schließen die Leitung des Luftstroms das relevante leichte Autobahnteilstück Strömung und verringern gleichzeitig die vom Truck zum Auflieger hin besser ab. eher einen leichten Mehr- als einen Min- Verschmutzung in diesem Bereich. Der Hans-Jürgen Wildhage KFZ-Anzeiger 16|2020 13
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