Nicht mutlos kopf los - SPI R IT - Bistum Eichstätt
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kopflos – nicht mutlos SOMMER 2020 SPI R IT PFARRBRIEF PFARREI WETTSTETTEN Zur Person: Cafémobil für HeLeWe Hätten Sie’s gewusst? Interview mit unserem S.16–17 Unsere Kirchturmuhr Filmteam S.10 –13 S. 19
KOPFLOS – NICHT MUTLOS LIEBE LESERINNEN UND LESER N UNSERES PFARRBRIEFES! ix ist’s wie es scheint. Genau! Nichts. Gerade in der heutigen Zeit ändert sich quasi von Tag zu Tag alles. Kaum hat es in der heutigen Zeit der Corona-Pandemie neue Ausführungs- und Versammlungsvorschriften gegeben, kommt am nächsten Tag eine Änderung. Und gerade im kirchlichen Bereich, wo ja alles abgestimmt ist auf ein Miteinander, auf Begegnung von Menschen, auf ge- meinsames Beten, Singen und Feiern – gerade da ist das so schwierig. Allein der Aufwand, damit jetzt mehr Menschen in unsere Kirche passen, weil der Abstand von 2 Meter auf 1,50 Me- ter reduziert wurde, ist immens und jede Neuerung ist eine He- rausforderung. Und gerade wir Pfarrer müssen ja für alles den Kopf hinhalten. Dass dann nicht alle Hurra schreien, liegt auf der Hand. Die Klage, dass jetzt so vieles von oben herab bestimmt wird ohne Einbeziehung der Laien und Laienvertretungen wie dem Pfarrge- meinderat, ist natürlich berechtigt. Aber was können wir denn tun? An der Umsetzung führt kein Weg vorbei und ist in der Regel auch in der Form alternativlos. Mich ärgert auch manchmal, dass so vieles Liebgewonnene eben nicht möglich ist. Gerade auf dem Land gibt es so viele Traditionen, die jetzt auf Eis gelegt sind. Nehmen wir als Beispiel die Beerdigungen: die Hygienevor- schriften machen es quasi unmöglich, dass ein Chor singt, dass die Gemeinde mitsingen kann, dass jeder, wie früher Abschied im Requiem oder am Grab nehmen kann. Ein anderes Beispiel sind die Erstkommunionkinder und ihre Eltern, weil sie auf das große Fest verzichten mussten. Ja, so gesehen, ärgert es mich auch. Gott sei Dank sind aber die meisten unserer Mitchristen verständig, fügen sich klaglos in 2
das Notwendige, gehen behutsam, verantwortlich und gelassen miteinander um. Und die Uneinsichtigen müssen wir halt mittragen. Gerade in diesen Tagen wird mir aber immer mehr bewusst, welch tolle Mitarbeiter ich habe. Wie wir im Pastoralraum HeLeWe an einem Strang ziehen. Wie wir uns ergänzen und wie viele jetzt auch mithelfen und versuchen, die Situation möglichst erträglich zu gestalten. Haben Sie schon mal in unsere Onlinegottesdienste reingeschaut? Den Link zum aktuellen Gottesdienst finden Sie übrigens auf unserer Homepage. So vieles selbstverständlich, so vieles in der Freizeit (wie unser „Filmteam“), so vieles an Mitarbeit. Es ist aus der Not einiges an Neuem entstanden, neue Formen, die einfach gut angenommen werden (ich nenne einfach nur einmal die Antonie Ecker mit der Gitarre, den Albert Ecker, der für alles bereit war, als Lektor und Helfer)… Dankbar bin ich unserer Mesnerin Frau Medl, die alles immer im Stillen vorbereitet und nachher aufräumt. Dankbar bin ich der Frau Pilat im Pfarrbüro, die so vieles zusätzlich jetzt leisten muss. Ja: ich bin einfach nur zutiefst dankbar. Und auch dankbar für jedes Lob, für jede Ermutigung und jedes „macht bitte weiter so!“. So, jetzt habe ich mich ganz schön verplaudert. Denn Sie sind ja gewöhnt, dass das Titelbild in Korrespondenz steht zu meinem Vorwort. Aber das obige wollte ich einfach mal sagen. Unser Titelbild haben Sie vermutlich mit einem Schmunzeln zur Kenntnis genommen. Eigentlich wollten wir ja noch mehr machen: In echt eine Schutzmaske unserem Kirchturm verpassen – allerdings war es leider technisch nicht umsetzbar. Aber vielleicht fragen Sie sich: Warum soll denn der Turm so einen Mundschutz bekommen? Ich meine in zweifacher Hinsicht: Zum einen ist es einfach Symbol dieser Zeit. Und auch wir, die Kirche und damit wir alle, müssen wie alle anderen auch alles tun, um die Pandemie in den Griff zu bekommen. Bild: Peter Weidemann, In: Pfarrbriefservice.de 3
Zum anderen ist es auch noch einmal ein Hinweis auf unseren geköpften Turm. Und er wird auch noch einige Zeit unrepariert bleiben müssen. Aufgrund der Coronakrise wurden im Bistum Eichstätt alle Bauvorhaben zunächst auf Eis gelegt! Das Bistum erwartet einen Kirchensteuerrückgang um bis zu 25 %. Natürlich können wir diese vorsichtige Haltung nur begrüßen – umso mehr weh tut es uns, weil die Planung schon fertig war und jetzt die Ausschreibung der Arbeiten erfolgen sollte. Also heißt es mindestens bis nächstes Jahr warten. Ja, ich weiß, es ist vieles nicht nachvollziehbar. Durch den maladen Turm ist das ganze Ortsbild verschandelt. Aber uns als Pfarrgemeinde sind die Hände gebunden. Uns fehlen schlicht die 800.000 Euro, um die Baumaßnahme anzupacken. Also müssen wir alle warten. Der Mundschutz am Turm hat aber in meinen Augen noch einen anderen verborgenen Aspekt: die Sprachlosigkeit der Kirche. Es ist schon auffällig, dass die Verantwortlichen in den Kirchen sehr zurückhaltend sind mit Äußerungen. Ich habe mir so manches Mal ein ermutigendes Wort gewünscht, eine stärkere Mitarbeit in der Krisenbewältigung und Lösungsvorschläge. Gut, vielleicht habe ich nicht den Überblick und den Einblick. Aber nicht nur mir erscheint es ein Schweigen an falscher Stelle zu sein. Wir Seelsorger vor Ort sind redlich bemüht, alles für unsere Gläubigen zu tun. Dem entziehen wir uns nicht. Niemals. Gerade jetzt in diesen Monaten versuchen wir bei und mit den Menschen zu sein. Und wir Christen füreinander Hilfe und Beistand zu leisten. Mögen wir auch „kopflos“ sein – wir wollen nicht kopflos in diese Ferien- und Urlaubszeit gehen. Mit Verantwortungsgefühl und mit großer Sensibilität gehen wir miteinander weiter. Das wünsche ich mir. Und das wünsche ich Ihnen: die Erfahrung, dass wir nicht allein sind. Gott geht auch diese Tage der Dunkelheit mit. Immer. Und immer wieder. Mit dem Wunsch: Bleiben Sie gesund! grüße ich Sie auch im Namen von Diakon Kuschill, dem Gemeindereferentenehepaar Antonie und Albert Ecker und den Verantwortlichen in der Pfarrei! Klaus Gruber, Pfarrer 4
Pfarrgemeinderat Von jetzt auf gleich ist alles anders! Und genau hier setzte unsere nachbar- ein Virus hat es geschafft, uns alle aus schaftshilfe „Wir in Wettstetten“, deren der Bahn zu werfen. gezwungenerma- träger u.a. unsere Pfarrei ist, mit einem ßen müssen wir unseren alltag neu struk- kleinen Zeichen an. Sie rief – gemeinsam turieren, anders organisieren und mit dem hiesigen gartenbauverein - arrangieren. zum „blumigen gruß“ auf. Kleine Blu- mensträußchen oder nur eine einzige Kinder und eltern bleiben zu Hause. aus Blume aus dem garten sollten einem lie- allen Zimmern ertönen Stimmen. Laute, ben menschen in den Briefkasten ge- leise, englische, deutsche, weinende worfen werden. und lachende. telefonkonferenzen, Vi- gibt es was Schöneres, als zu wissen, deokonferenzen, homeschooling und dass jemand an mich denkt? homeoffice, Streitereien und diskussio- nen stehen auf der tagesordnung. eine kleine geste, die Wunder wirkt. Puh, anstrengend! aber, irgendwie auch Denn von jetzt auf gleich ist für einen wunderschön – es ist definitiv Leben in kurzen Moment alles anders! der Bude! Wir wünschen Ihnen viele solcher kurzen das ist ein Luxus, den wir, wenn wir ihn Glücksmomente! erleben, zu schätzen vergessen. das weiß, wer alleine ist. diese menschen ihr Pfarrgemeinderat hören keine Stimme um sich herum. Kein stellvertretend Lachen, kein Weinen, keinen Streit und regine morich, auch keine diskussion. es herrscht die 2. Pfarrgemeinderats- Stille. Leere, Öde und vor allem einsam- vorsitzende keit überkommt sie. 5
KaB OrtSVerBand sta rke Ein e s ft Gemeinscha Liebe Pfarrgemeinde, liebe frauen und männer der KaB Adventfeier Wettstetten, Sonntag, 6. Dezember 2020 die für märz 2020 geplante mitglie- KAB Adventsfeier derversammlung (mV) findet zu- 9.30 Uhr teilnahme am sammen mit der mV 2021 statt. Pfarrgottesdienst, anschl. im Pfarrheim gemäß der neuen KaB-Satzung adventliche feierstunde mit (§ 13 mV des Ortsverbandes) ist eine gemeinsamen mittagessen jährliche mV nicht zwingend vorge- die jeweilige einladung erfolgt schrieben. der geschäftsführende fristgerecht dazu. KaB-diözesansekretär hat mitgeteilt, dass wir so verfahren können. Um unsere Ziele zu erreichen, ist die mitarbeit möglichst vieler notwen- Wegen der Corona Lage wird der dig. deshalb laden wir Sie ein, KaB Ortsverband erst ab Oktober lernen Sie uns kennen! Werden Sie 2020 wieder Veranstaltungen an- mitglied und beachten Sie die bieten, unter der Voraussetzung die aktuelle mitgliederwerbung. „KaB! jetzige Lage bessert sich. tritt ein für dich.“ Hinweis: Zurzeit sind die Pfarrheime noch nicht geöffnet. dabei sind alle behördlichen aufla- gen zu erfüllen, d. h. mindestabstän- de, masken, nur angemeldete Per- Corona-Auswirkungen sonen, dauer, teilnehmerzahlen, das KaB-Büro ingolstadt ist teilnehmerlisten, Lüftung usw. erreichbar von mo.–do., 9-12 Uhr, per mail info@kab-eichstaett.de KAB Bildungsabend telefon 0841-93151815. Donnerstag, 8. Oktober 2020 18.30 Uhr abendgottesdienst, Wir wünschen Ihnen anschl. 19:15 Uhr eine erholsame Ferienzeit Bildungsabend im Pfarrheim und bleiben Sie gesund. „Rentenbesteuerung – trifft das auch mich? - Das Alterseinkünftegesetz“ mit herzlichen grüßen referent: Josef glatt-eipert, ihr KaB KaB diözesansekretär. Vorstandsteam 6
KirCHenVerWaLtUng eCHenZeLL das für den 26. 9. 2020 geplante Ägidiusfest kann wegen der aktuel- len Situation in seiner üblichen Weise nicht stattfinden und wird auf näch- stes Jahr verschoben. der gottesdienst ist angedacht, wo und wie können wir erst nach den ferien festlegen. aLtKLeideraKtiOn Freitag, 24. Juli 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr altkleideraktion für Kirchen und ein- Samstag, 25. Juli richtungen Wettstetten/echenzell. Bekleidung, Woll- und Strickwaren, 8.00 Uhr bis 14.00 Uhr Bett- und Haushaltswäsche, Hüte abgabe der altkleider: ! und Schuhe, Vorhänge usw., ein- fam. Biberger, Wettstetten, schließlich Brillen. nordring 8 Bitte vormerken: Redaktionsschluss für den nächsten Pfarrbrief: Mittwoch, 11. November 2020 Impressum Herausgeber: Katholisches Pfarramt Wettstetten rackertshofener Str. 11, 85139 Wettstetten telefon: 0841/3 87 92, fax: 0841/3 87 87 redaktion: albert ecker Layout: Claudia Koch druck: druck & medien Schreiber gmbH, Oberhaching auflage: 2500 wettstetten@bistum-eichstaett.de www.katholische-pfarrgemeinde-wettstetten.de 7
Kindergarten St. martin Liebe Pfarrgemeinde, für unsere Vorschulkinder gab es in diesem Kindergartenjahr einen neu- en Schwerpunkt in der Vorschular- beit. etwa einmal im monat mar- schierten die Kinder fröhlich und mit großem elan in die mehrzweckhalle zum tennistraining. dadurch konnte bei so manchen Kindern das interesse am tennissport geweckt werden. an dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich beim Vorsitzenden Herrn renner und bei unserem en- gagierten Lehrer Lucas für diese tolle erfahrung und die gute Zusam- Unter der regie des tennisvereins menarbeit. führte sie ein Lehrer spielerisch mit verschiedenen Übungen an das Wir wünschen allen Lesern einen tennisspielen heran. dabei lernten gesunden und schönen Sommer. die Kinder neue Bewegungsinhalte entsprechend ihrer fähigkeiten und ihr Bedürfnisse kennen. ebenso förderte Kindergartenteam das training ein entdeckendes, anita Winhart ganzheitliches Bewegungskonzept, Kindergarten sowie die freude an der Bewegung. St. martin Das Pfarrbüro ist für den Publikumsverkehr geöffnet. Bitte vereinbaren Sie telefonisch einen Termin. Pfarrei Wettstetten· rackertshofener Str. 11 85139 Wettstetten· tel. 0841/3 87 87 wettstetten@bistum-eichstaett.de, www.wettstetten.bistum-eichstaett.de akuelle informationen finden Sie auf der Homepage unserer Pfarrei. Wir weisen Sie auch auf die möglichkeit hin, unsere Pfarrei-app herunterzuladen. Pfarrer gruber erreichen Sie persönlich unter mobil 0151-75 08 80 02 • festnetz 0841-15 96 58 33 • e-mail padre@email.de 8
KranKenPfLegeVerein 2020, ein Jahr das begann wie jedes Jahr, auch für un- seren Krankenpflegeverein Wettstetten. aber dann trat COrOna in unser aller Leben! auch das Vereinsleben unseres Kran- kenpflegevereins wurde kräftig durchei- nandergerüttelt. LeA- Jubiläumskurs dieses Jahr starteten wir am 5. märz Wenn Sie Hilfe in der Krankenpflege be- unseren 40. Lea-Jubiläumskurs (Lebens- nötigen, wenden Sie sich bitte zu jeder qualität im alter), wie immer gut belegt Zeit an unsere Sozialstation: und voller begeisterter Kursteilnehmer. gaimersheim, am Wallgraben 3, dann kam das jähe ende, schon nach tel.: 08458/32750 wenigen Übungseinheiten mussten wir Corona bedingt den Lea-Kurs beenden. ansprechpartner Herr Josef Biberger Mitgliederversammlung tel.: 38 42 8 die mitgliederversammlung die für den frau gabriele ecker 19. märz 2020 bereits angekündigt war, tel.: 99 23 08 musste ebenfalls abgesagt werden. neue mitglieder sind herzlich willkom- Vorträge men, der Jahresbeitrag beträgt 16,– € auch die geplanten Vorträge für den für die familie. Herbst „nur vergesslich oder schon de- ment“ und „notfälle bei Kindern – was die mitgliedschaft ist ein ausdruck der kann ich tun?“, müssen auf unbestimm- Solidarität mit pflegebedürftigen men- te Zeit verschoben werden. schen. Sie entspringt menschlicher und christlicher Verantwortung. Ferienprogramm Was mich persönlich besonders schmerzt, ist der ausfall der beiden aktionen „abenteuer Helfen“ für Kinder Josef Biberger im alter von 5 bis 10 Jahren, im rahmen Vorsitzender des des ferienprogramms. Krankenpflegevereins aber schauen wir nach vorne, es gibt auch ein „nach Corona“. So planen wir den „40. Lea-Jubiläumskurs“, voraus- sichtlich am 24. September neu zu starten! Hoffen wir, dass bis dahin eine gewisse Stabilität in unseren alltag eingekehrt ist. So bleibt mir nur noch zu sagen: „Bleiben Sie gesund!“ 9
ZUr PerSOn: interVieW mit DEM FILMTEAM VON ST. MARTIN von Claudia Borgmann Ein Gespräch mit dem Initiator der Übertragung der Gottesdienste im Internet, Janos Hofmann, und seinen Unterstützern in der Umsetzung, Lutz Morich und Andreas Farber. Zuerst starten wir mit einem großen Dank an Euch. Es ist unglaublich, was Ihr in kürzester Zeit aufgebaut und damit nicht nur uns Wettstettenern, sondern dem gesamten HeLeWe-Verband er- möglicht habt: Gottesdienst mit bekann- Stichwort Verstärkung: wieviel Arbeit ten Gesichtern zu Hause feiern zu dürfen! steckt denn hinter einer solchen Aufnah- me, die wir „Zuschauer“ ganz entspannt Starten wir mit den Basics: in unserem Sessel verfolgen dürfen? Wer gehört zum Team? Andreas: ich würde es mal auf ingenieu- Alle vier: das sind bisher: risch formulieren: der Production Process und die tool Chain unterlagen einem initiator Janos Hofmann, der tüftler und kontinuierlichen Verbesserungsprozess Bastler; hat so manches filmtechnische und wir konnten immer besser werden. Hilfsmittel auf dem eigenen Küchentisch gelötet und ertüftelt. Lutz: Zu Beginn waren es wirklich viele Stunden. allein das Schneiden im an- Lutz morich, der allrounder, Organisator schluss an den gottesdienst hat minde- und Lieferant des meisten equipments. stens 4 Stunden gekostet. aber wir haben er ist auch Vorsitzender des förderver- den ablauf in den letzten Wochen eins von St. martin und kann daher auch immer wieder optimiert. (Beim gedanken die finanzierung kleiner anschaffungen an die ersten Übertragungen lachen alle recht zeitnah über den förderverein ab- herzlich.) wickeln. andreas faber, Schnittunterstützung – motiviert bei allem zu unterstützen, hat er sich das Schneiden in einigen „Sitzun- gen“ im Hause morich angeeignet und ist dort seitdem immer wieder zu diesem Zweck zu gast. daniel Hartl, Kamera und Unterstützer in der not aus Hepberg; fährt gerne Sack- karre… Wir suchen in jedem fall noch drigend Verstärkung. 10
Das alles bedarf eines aufwendigen Equipments. Woher nehmt Ihr das? Lutz: Janos hat es entweder selbst ge- bastelt (gelötet, konstruiert…) oder mit Unterstützung des fördervereins be- schafft! das meiste steuern wir allerdings privat bei. derzeit benötigen wir: ein Sta- tiv, zwei funkstrecken, zwei gimbals (für die Stabilisierung der Kamera) plus Ka- meras, ganz viele Kabel, adapter und einen schnellen Computer. Wenn Technik im Spiel ist, gibt es auch diese Momente, in denen man verzwei- felt. Reden wir lieber über die lustigen: gab es solche? (Spontanes Lachen der filmer) Wie sah diese Optimierung aus? Lutz: als ich beim dreh rückwärts in die Strohballen, auf denen die fotos der Janos: Wir haben mit einer einzigen Ka- Kommunionkinder aufgesteckt waren, mera begonnen. der ton wurde über gefahren bin mit daniel auf der Sack- ein langes Kabel richtung aufnahme- karre! Zu Beginn haben wir noch die geräte übertragen. dann sind wir mit Sackkarre für die beweglichen Bilder ge- zwei Kameras angerückt. dadurch ent- rade an Ostern genutzt. (s. foto) stand das Problem der Synchronisierung der tonspur. der nächste Schritt war die Übertragung des tons über eine funk- strecke und schließlich haben wir zwei Kameras mit zwei funktstrecken genutzt. dadurch entfiel die arbeit der tonsyn- chronisierung. Lutz: Und zu Beginn haben wir von unten, also im Kirchraum, gefilmt und sind im Laufe der Zeit auf die empore gezogen. die größte Zeitersparnis ist na- türlich der Umstieg von der aufnahme, die geschnitten wird, zum Livestreaming. naturgemäß fällt hier keine nachbear- beitung an. Das Thema „stabiles Netz“ ist in diesen Zeiten in aller Munde. Wie habt ihr das gelöst? Janos: Wir haben vieles ausprobiert, waren auch im gespräch mit Bürger- meister risch. die beste Lösung ist aber die Verbindung über einen Hotspot mit Janos: Bei der Ostermette – die wurde dem eigenen mobilgerät. aus technischen gründen vorgezogen 11
(damit noch Zeit für den Schnitt war und idee und er gab mir das ok. mir kam Lutz sie in der Osternacht ausgestrahlt wer- in den Sinn, den ich kaum kannte. Von den konnte) – standen alle brav um 4.30 ihm wusste ich aber, dass er damals die Uhr vor der Kirche. alles war perfekt, Sache mit den monitoren im Kirchenvor- doch was fehlte? das Osterfeuer. der raum federführend organisiert hat. Wir Verantwortliche war nicht über die Vor- haben uns gleich zusammengesetzt verlegung informiert worden. Kurzer und sind gemeinsam ziemlich spontan Hand hat aber albert schnell zu Hause ins kalte Wasser gesprungen. Holz geholt und ein feuer entzündet. Andreas: ich kam später hinzu. ganz Schließlich gab es noch ein sehr stim- klassisch über einen aufruf per e-mail mungsvolles Bild! und die Whatsapp gruppe der Pfarrei. Andreas: einmal mussten wir die Kom- ich finde es immer spannend, wenn ich munion wiederholen, weil der Speicher bei guten initiativen unterstützen kann. der Kamera voll war. Und überhaupt also habe ich mitgemacht – und konnte wurden im Laufe der Zeit alle etwas eit- noch einiges lernen über Video- und ler und so wurde auch die eine oder an- Schnitttechnik!! dere Szene wiederholt! Der Sprung hat sich gelohnt. Die Reso- Wahrscheinlich gab es auch besonders nanz ist super. schöne und bewegende Momente… Lutz: Ja, gleich die ersten aufnahmen Andreas: Ja, auf jeden fall. Zum Beispiel sind super angenommen worden. die in der Osternacht, als ich um drei Uhr Osternacht ist unser „gassenhauer“: 745 morgens gerade das Video auf die aufrufe! ein normaler gottesdienst hat Homepage gestellt hatte, bekam ich zwischen 250-450 aufrufe. tatsächlich sogleich eine nachricht von toni ecker: haben wir auch überregionale Zuschau- „ist ja toll geworden die Osternacht.“ er – dank des Hepberger Pfarrers Jean- Besonders bewegend war auch der al- marie Kazitonda reicht unser Wirkungs- lererste gottesdienst, der in der Situation kreis bis nach afrika, in seine Heimat Bu- so passend und nah am menschen ge- rundi. staltet war. Ihr beschert Menschen besondere Mo- Euer Engagement ist riesig. Wie ist die mente in diesen schwierigen Zeiten, Idee entstanden und was motiviert schenkt ihnen Gemeinschaft in der Iso- Euch? lation. Bekommt Ihr entsprechendes Feedback? Janos: die idee dazu wurde schon vor zwei Jahren geboren. ich war krank und Janos: es gibt einige sehr nette, auch habe zu Hause im radio einen fremden rührende geschichten. Viele erzählen gottesdienst gehört. ich hatte ja keine uns von ihren großeltern, die mit Vor- Wahl. meine frau besuchte gleichzeitig freude und tatsächlich auch Ungeduld mit den Kindern den hiesigen gottes- auf die Übertragung warten. So wird dienst. damals dachte ich schon, wie auch diese generation noch zum netz- schön es wäre, wenn ich jetzt zumindest nutzer! übers netz dabei sein könnte und am Lutz: teils sitzen sie mit gotteslob allein gottesdienst unserer gemeinde teilha- oder auch zu zweit zu Hause vor dem ben könnte. dann kam Corona. als sich Bildschirm und singen kräftig mit. Jeden- abzeichnete, dass es vorerst keine got- falls scheint bei manchen die Übertra- tesdienste mehr geben würde, bin ich gung zum lieb gewonnen ritual des mit meiner idee zum Pfarrer gegangen. Wochenendes geworden zu sein. das das Online-angebot fand er eine klasse freut uns riesig. 12
andreas: Weitere positive Kommentare Und wie könnte Euch der Papst unter- empfangen wir über den Chat – darun- stützen? Was würdet ihr sagen, wenn er ter gar einer aus england! Euch anriefe? Alle: Wir würden sein augenmerk auf Hat sich das Filmen in der Form bewährt, das lokale geschehen und das wahre dass es eine Dauereinrichtung werden Leben lenken. der gelebte glaube fin- soll? Und wenn ja, wie könnte es orga- det hier vor Ort statt und sollte deutlich nisiert werden? In welcher Form sollte mehr Unterstützung finden. die institu- ein derartiges Engagement weiterent- tion Kirche sollte sich leisten, derartige wickelt werden? initiativen so zu unterstützen, dass sie Janos: niemand weiß, wie lange das nicht ewiges ehrenamt bleiben. das an- alles noch dauert. Vermutlich wird es gebot des Online-gottesdienstes aus noch eine Weile weitergehen. dazu der eigenen gemeinde ist gelebte Seel- brauchen wir aber noch Helfer. Optimal sorge. damit ist es eine aufgabe, die die wäre, wenn jeder im team nur ein bis institution Kirche zu übernehmen hat. zweimal im monat „dienst“ hätte. Was wünscht Ihr unserer Pfarrei? Lutz: Sinnvoll wäre es, ein solches format konstant und unabhängig von der Co- Weiterhin viele junge und junggeblie- rona-Krise fortzusetzen. nicht nur für die bene engagierte menschen, damit wir menschen, die den gottesdienst – warum Christen nicht aussterben. auch immer – nicht besuchen können. Und geld für den Kirchturm :) Sondern es wäre auch denkbar, eine sol- che Übertragung für familien anzubie- DIE VIDEOS ZIEHEN UM ten. die aufnahmen könnten ins Pfarr- ...auf einen Youtube-Kanal heim übertragen werden, die eltern könnten so gemeinsam am gottesdienst von St. Martin teilhaben und die Kinder einfach spielen. https://www.youtube.com/channel/UC gYPScPhr5Kij_3Ope01hdg Andreas: Zu überlegen wäre, wie man den menschen in unserer Pfarrei noch mehr bereits vorhandene angebote wie taizé gebet bei domradio.de näher bringt und diese ergänzend zu unseren Vor-Ort-angeboten nutzt. nach Bedarf könnte man die Videotechnik weiter zu Besuchen Sie uns dort und abonnieren besonderen anlässen nutzen. Sie uns. der Vorteil daran ist, dass Sie die information über ein neues Video direkt Wer kann Euch bei Eurer Tätigkeit unter- zugesandt bekommen. außerdem ha- stützen? ben Sie Zugriff auf alle bisherigen filme. Alle: Jeder! Wir brauchen einfach mehr Helfer – Vorkenntnisse sind nicht nötig, nur der Wille, zu lernen. Ziel ist es, ein Unterstützer gesucht! team zu bilden – ähnlich dem Lektoren- team, das rotiert, so dass sich der auf- Falls Sie in unserem Team wand für jeden in grenzen hält. dafür mitarbeiten möchten, mel- muss jedes teammitglied die notwendi- den Sie sich einfach bei gen tätigkeiten beherrschen. Zur Verein- Onlinegottesdienst.wettstet- fachung möchten wir den Prozess ten@gmail.com derart gestalten und automatisieren, dass er selbsterklärend ist. 13
rieSenSCHLange geSiCHtet eine riesige „Coronaschlange“ macht es sich zurzeit an der südli- chen einfassung der Kirche gemüt- lich. Kinder aus Wettstetten und echen- zell haben Steine mit liebevollen de- tails gestaltet und dazu beigetra- gen, dass die Schlange inzwischen eine beachtliche Länge erreicht hat. die Schlange kann auch jetzt noch gefahrlos mit bemalten Stei- nen gefüttert werden – auch erwachsene dürfen die Schlange weiterwachsen lassen. Wenn Sie wissen möchten, wieviele men- schen sich bereits beteiligt haben, zählen Sie doch einmal die Steine nach. Sie finden die „Coronaschlan- ge“ am durchgangsweg südlich der Kirche. einen Besuch ist das unvollendete Kunstwerk allemal wert. Herzlichen Dank den Initiatorinnen von der Kinderkirche! 14
HOffnUngSKreUZe Vielen Dank an alle Kinder, die gebastelt haben! Vielleicht magst du/mögen Sie auch ein persönliches Hoffnungs- kreuz basteln. Für das Hoffnungskreuz wird benötigt: – Schere – zwei dünne Äste (durchmesser ca. 0,5cm) der erste ast sollte etwa 15cm lang sein, der zweite etwas kürzer. – Wolle in den Lieblingsfarben Los geht´s: 1. Binde zwei aststücke zu einem Kreuz zusammen. Kinder der grundschule Wettstetten 2. Umwickle das gesamte Kreuz und Hepberg haben Hoffnungs- mit Wolle, bis die Äste kreuze gebastelt. die Hoffnungs- vollständig bedeckt sind. kreuze mit ihren bunten farben sind 3. fertig! Hoffnung für uns alle: dass wir gesund bleiben, Wer mag, kann ein Bild seines ferti- dass unser alltag wieder normal gen Hoffnungskreuzes den bereits wird, vorhandenen Kreuzen in der katho- dass wir glücklich sind… lischen Kirche hinzufügen. 15
C afé -m OBiL fÜr H ePBerg -L enting - 90% – ein Riesenerfolg! Uns beschäftigte nur eine Frage: im Bistum eichstätt sind die Struktu- „Wie werden wir eine einheit, die ren für die Seelsorge vor Ort seit län- miteinander kooperiert?“ gerem neu geordnet. Hepberg, natürlich hatten wir viele ideen. Uns Lenting und Wettstetten , abgekürzt fehlte aber in allen Vorhaben die „HeLeWe“, sind zu einem Pastoral- Sinnhaftigkeit und vor allem die raum geworden. nachhaltigkeit. Bis der Vorschlag das Ziel eines Pastoralraumes ist es, einer total verrückten idee kam! zu einer Kooperationseinheit zusam- „Wie wäre es, wenn wir gemeinsam menzuwachsen. als HeLeWe, eine ape zu einem Wir, die Pfarrgemeinderäte der drei Cafe-mobil umbauen würden?“ Pfarreien, grübelten gemeinsam, machten Workshops, organisierten Folgende Idee steckt dahinter: tagungen und trafen uns in regel- Ungezwungene, lockere gesprä- mäßigen abständen. che führen, gemeinsam einen Kaf- fee trinken, über „gott und die Welt“ reden, zuhören, mitfühlen, trö- sten, Herzlichkeit spüren, sich will- kommen fühlen oder gedanken austauschen. das ist Seelsorge mit- ten im Leben der menschen. das bedeutet „miteinander Kirche sein“ und vor allem „miteinan- der Kirche leben“. 16
WettStetten Weg von der einladenden, warten- Zeichen der Zeit“ und neuen Wegen den Kirche, hin zur Kirche, die sich zu zu suchen und bietet für solche Vor- den Leuten bewegt. Wir möchten haben fördergelder aus einem “pa- auf menschen zugehen- und zwar storalen innovationsfond“ an. mit einer ape. denn Kirche ist da, dort haben wir uns mit unserem Pro- wo menschen leben. auf Spielplät- jekt beworben und die fördergel- zen, im Park, am fußballplatz, bei der, sprich 90% der gesamtsumme, festen, bei Seniorenveranstaltun- zugesagt bekommen. gen, mitten in Wettstetten. die freude im team war riesig! Nachhaltigkeitscharakter: Wir nutzen die Kapazitäten aller drei Pfarreien: Umsetzung: finanziell, damit unsere ape zum einsatz personell, kommt, benötigen wir noch viele ideell, Helfer. falls Sie interesse an der mit- materiell gestaltung haben, melden Sie sich und können so ein Projekt entwi- einfach bei ckeln, dass nachhaltig ist und lang- fristig wirken kann. Ziel des Projekts: es sollen mit dieser aktion menschen erreicht werden, die sich von der Kir- regine morich che entfernt haben. tel.: 0841-9511873 Kirche soll sich mal anders präsentie- regine.morich@t-online.de ren. Kirche, als gemeinschaft erleben. Kirche, als treffpunkt. glaube in ungezwungener und ge- mütlicher atmosphäre spüren. Auf schöne Gespräche mit Ihnen Begegnungen schaffen im Ape-Cafe freut „Willkommenskultur“ verbreiten. – sich Ihr Pfarrge- ansprechen, einladen, zuhören, meinderat Zeigen, dass die Kirche mut hat, neue Wege zu gehen und offen für Veränderungen ist. Finanzierung: das Bistum eichstätt ermutigt seine gläubigen ausdrücklich, "nach den 17
meditatiOn von Josef Dirnbeck, Martin Gutl: endlich einer, der sagt endlich einer, der sagt: „Selig sind die armen“, und nicht: Wer geld hat, ist glücklich. endlich einer, der sagt: „Liebe deine feinde“, und nicht: nieder mit dem Konkurrenten. endlich einer, der sagt: „Selig, wenn man euch verfolgt“, und nicht: Passt euch jeder Lage an. endlich einer, der sagt: „der erste soll der diener aller sein“, und nicht: Zeige, wer du bist. endlich einer, der sagt: „Was nutzt es dem menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt?“, und nicht: Hauptsache vorwärtskommen. endlich einer, der sagt: „Wer an mich glaubt, wird leben in ewigkeit“, und nicht: Was tot ist, ist tot. Bild: Michael Schwarzenberger, pixabay.com 18
HÄtten Sie´S geWUSSt...? WEM DIE STUNDE SCHLÄGT sorgen. daran anknüpfend wurde in Wie ist das nun mit der Kirchturm- der bayrischen gemeindeordnung uhr? Zugegeben, im Zeitalter von von 1869 in art. 38 abs. 1 bestimmt, Smartphone und Sportuhren schaut dass „zu den Obliegenheiten aller vielleicht kaum einer mehr auf die gemeinden die Herstellung und Un- Kirchturmuhr (ich schon! auch zur terhaltung der nötigen öffentlichen Kontrolle, ob noch alles funktioniert), Uhren“ gehört. also braucht man diese noch? dies betraf somit teilweise auch die nun, „brauchen“ – sei dahingestellt. Kirchturmuhren, welche ja gerade Zunächst stehen alle Kirchen in im ländlich geprägten Bereich häu- Bayern unabhängig vom Baujahr fig die einzigen öffentlichen Uhren in grundsätzlich unter denkmalschutz. einer gemeinde waren. ausnah- Und unser Kirchturm nebst Uhr natür- men gab es nur, wenn ein „dritter“ lich auch. allein deswegen muss sie verpflichtet war. erhalten, gepflegt und gewartet dankenswerterweise hat auch die werden. alte Uhr – aber mit funk gemeinde Wettstetten diese Ver- gesteuert! pflichtung nie in frage gestellt – zum aber wem gehört eigentlich die Wohl der ganzen gemeinde. Uhr? mmh, nicht so einfach zu noch dazu, wo unser Kirchturm ein sagen. ein Blick in die geschichte prägendes Zeichen unseres Ortes ist. zeigt uns, dass die ersten „Kirchturm- in der kommenden Sanierung des uhren“ schon im mittelalter schlu- turmes wird auch die Kirchenuhr gen – vor allem in Klöstern, oft nur als umgebaut und gewartet. Stundenzeiger, weil die mönche zu bestimmten Zeiten (Horen) sich zum gebet sich versammelten. Später fanden die Uhren auch im Stadtwesen eingang, manches rat- haus hat auch einen Uhrturm. im ländlichen Bereich waren es fast ausschließlich die kleinen Pfarrkir- chen, die die Zeit der Bevölkerung anzeigten. Unser glockensachver- ständiger, thomas Winkelbauer, schrieb: es lohnt sich also auch bei uns, immer mal wieder einen Blick auf „Laut der §§ 22 und 24 des Bayri- unsere Kirchturmuhr zu wagen, schen gemeindeedikts von 1818/34 damit wir wissen, was die Stunde hatte die jeweilige gemeinde für geschlagen hat. Herstellung und Unterhalt der Kirch- turmuhren (= öffentliche Uhr) zu Pfr. Klaus gruber 19
HePBerg Lenting WettStetten (HeLeWe) Gab es je eine Zeit vor Corona? ohne Gemeinde noch am mittwoch war die Welt in gesagt getan! Verwendet wurde Ordnung – Besprechungen, religi- die gottesdienstvorlage, die schon onsunterricht, Schülermesse Wett- vorbereitet war, der Spontanchor stetten – am tag darauf wurde hätte an diesem Wochenende die bekannt, dass am freitag, 13. märz musikalische gestaltung übernom- 2020 der letzte Schultag vor einer men, die Liedermappe war vorbe- Coronaschließung sein wird. noch reitet! aufgrund der ausgangsbe- will es keiner so recht glauben. der schränkung, die in der nacht von alltag läuft normal weiter, Unterricht, freitag auf Samstag begann, wurde Schülermesse Hepberg, Chorprobe. das team auf die Hauptamtlichen dann geschieht das eigentlich Un- beschränkt. fassbare – Schule zu, Pfarrheim und Pfarrbüro geschlossen. Resonanz - ende aLLer termine! die resonanz auf den ersten got- tesdienst war überwältigend – „Lockdown“ Whatsapps, e-mails, anrufe. Viel nicht ganz! „ich habe Leute gefun- dankbarkeit war bei all diesen rück- den, die bereit sind, unsere gottes- meldungen zu spüren. das hat unser dienste aufzunehmen und per team bestärkt weiterzumachen. im youtube über unserer Pfarreihome- Wechsel der einzelnen Priester des page online zu stellen!“ so die Worte Pastoralraums wurde jeden Sams- von Pfarrer gruber in der folgenden tag Vormittag in der Kirche Wett- Woche. „Wir treffen uns am Sams- stetten von Janos Hofmann, Lutz tag um 9.00 Uhr zur aufnahme.“ morich, andreas faber und daniel 20
Hartl (Hepberg) der gottesdienst Kelch, Hostienschale mit Hostien, aufgezeichnet, in mühevoller Klein- messbücher usw., sogar der noten- arbeit über Stunden hinweg ge- ständer und das mikrofon für die schnitten und bis abends ins netz musik stehen immer parat, bevor wir gestellt. die familien hielten diese in die Kirche kommen und wenn wir nicht immer einfache Situation und die Sakristei verlassen haben, wird den großen Zeitaufwand tapfer aus. alles aufgeräumt. Ordnerdienst Viele Ordner in den einzelnen Pfar- reien übernehmen ab dem ersten gottesdienst, in dem die gläubigen wieder dabei sein dürfen, die ein- weisung der gemeindemitglieder. Wir wissen um die große Verantwor- tung und die Herausforderung, die hinter diesem dienst steckt. Kar- und Osterwoche Besonders intensiv waren die got- tesdienstaufnahmen für Ostern. gründonnerstag, Karfreitag und vor allem die Osterliturgie. „treffpunkt Karsamstag um 5.00 Uhr in der Kir- che“, wurde ausgemacht. Wir woll- ten unbedingt im dunklen begin- nen, das ist uns gelungen! drei Osterkerzen wurden am feuer ent- zündet – Zeichen der Osterfreude, die wir beim gemeinsamen feiern der auferstehung spüren und online weitergeben durften und Zeichen der Zusammengehörigkeit unserer drei Pfarreien Hepberg, Lenting und Wettstetten. (siehe foto) Vorbereitungen Um die Kontaktbeschränkungen einzuhalten, wurde und wird bis Beeindruckender und zugleich historischer heute von anita medl immer recht- Moment: die brennenden Osterkerzen der drei Pfarrgemeinden in der Wettstettener zeitig vor dem gottesdienst alles für Kirche die Liturgie vorbereitet: altartücher, 21
Lockerungen reien kennen, entspricht, werden wir die aufnahmen in Wettstetten lau- an diesem neuen format festhalten fen bis heute. inzwischen wieder mit und ab September ca. einmal im gottesdienstteilnehmern, zunächst monat einen Onlinegottesdienst an- mit 2 meter abstand und mund- bieten. nachdem dann alle erst- schutz während der ganzen messe, kommunionen stattgefunden haben, seit kurzem nun mit einem abstand werden sich die Priester unseres von 1,5 metern zueinander und Pfarrverbundes wieder abwechseln. dem mundschutz nur beim Kom- men und gehen. auch die Orgel daneben sind aufgrund der beson- spielt wieder und die mesner in den deren Situation viele weitere neue Pfarreien können ihre tätigkeiten Wege der Pastoral entstanden. So wieder ausführen. Schön, dass wir gab es zum Beispiel Oster- und Kran- Hauptamtliche nicht mehr alleine kengrüße, Worte der Hoffnung‘ ste- sind und auf leere Bänke schauen. hen weiterhin auf den Pfarreihome- pages. es besteht das angebot seel- Erstkommunion sorglicher telefongespräche und Seit mitte Juni dürfen wir erstkommu- über die nachbarschaftshilfe der nion feiern, in kleinen gruppen, politischen, evangelischen und ka- aber nicht weniger feierlich! in sehr tholischen Kirche werden notwen- persönlicher und ansprechender at- dige dienste angeboten und mosphäre sind die drittklässler in ausgeführt. Hepberg, Lenting und Wettstetten eingeladen zum ersten mal den Firmung Leib Christi zu empfangen. Sie tun die Vorbereitung auf das Sakra- das mit sehr viel andacht und ment der firmung in Lenting und freude. in Wettstetten werden alle Hepberg kann durchgeführt wer- erstkommunionen im Livestream den, wenn auch verändert durch übertragen – eine möglichkeit für die Vorgaben der Coronabestim- die Verwandtschaft der Kommuni- mungen. onkinder von zu Hause aus mitzufei- ern und für viele menschen in unseren die Spendung des firmsakraments Pfarreien, im Landkreis und wie wir ge- kann im Herbst 2020 stattfinden. hört haben in ganz deutschland und Selbstverständlichkeiten, die schnell bis nach argentinien und Burundi nicht mehr selbstverständlich sind, den gottesdienst miterleben zu dür- wenn ein kleines unsichtbares Virus fen – live oder bis zu 72 Stunden lang unsere ganze Welt auf den Kopf über den Youtube-Kanal. stellt. Neue Wege der Pastoral Wegen der großen positiven reso- Alles Gute und Gottes Segen für die nanz und weil wir spüren, dass dieser kommende Zeit wünscht Ihnen allen neue Weg der glaubensvermittlung herzlich Antonie Ecker im Namen des menschen, die uns und unsere Pfar- Pastoralteams von HeLeWe. 22
25JÄHrigeS PrieSterJUBiLÄUm Pfarrer Josef Heigl aus tor und Leiter des diöze- Lenting, leitender Pfarrer sanjugendhauses auf des Pastoralraums Hep- den Habsberg. Seit 2004 berg Lenting Wettstetten, ist Heigl in den Pfarreien durfte am 24. 6. 2020 sein Hepberg und Lenting als 25jähriges Priesterjubilä- Seelsorger tätig. um begehen. am 29. Ju- ni 1995 wurde Pfarrer Die Pfarrgemeinde Wett- Heigl durch Bischof Vale- stetten gratuliert dem rian d´Souza zum Priester Jubilar und wünscht geweiht. nach Kaplansjahren in noch viele Jahre segensreiches Wir- deining/Opf. und Schwabach kam ken zum Wohl der ihm anvertrauten er schließlich 1998 als Wallfahrtsrek- Menschen. SPenden Statt KirCHgeLd Zeigen Sie ein Herz für ihre Pfarrge- Spenden Sie bitte – Sie geben es ja meinde! Wir wirtschaften seriös und für ihre Pfarrgemeinde! zeigen dies auch durch absolute gerne stellen wir über ihre Spende transparenz. Wir versprechen ihnen, eine Spendenquittung aus. auch in Zukunft verantwortungsvoll mit ihren Spendengeldern umzu- Schon jetzt danken wir Ihnen gehen. von Herzen für Ihren Beitrag für eine gesunde Pfarrei St. Martin. Vergelt’s Gott! Katholische Kirchenstiftung Wettstetten Verwendungszweck „Spenden anstatt Kirchgeld“ raiffeisenbank im donautal de81 7216 9812 0000 1077 00 Sparkasse ingolstadt eichstätt de06 7215 0000 0000 2900 64 23
! – die kinderseite Unser Kirchturm ist traurig, denn er bekommt seine Spitze nun vorerst doch nicht. Bestimmt kannst du ihn mit einer schönen Bemalung aufmuntern. die schönsten ergebnisse werden im nächsten Pfarrbrief veröffentlicht. Gestalte den Kirchturm, trage deinen Namen und Alter unten ein, schneide die Seite heraus und werfe diese einfach in den Briefkasten des Pfarramts. Name: Alter:
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