Nichts kann den Menschen mehr stärken, als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt (Adolf von Harnick)
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miteinander unterwegs Seite 1 Informationen für die Pfarren Wald, Kalwang, Mautern, Kammern u. Traboch Ausgabe 90 (September bis November 2021) Nichts kann den Menschen mehr stärken, als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt (Adolf von Harnick)
Seite 2 miteinander unterwegs Wort des Pfarrers nicht alles in unserem Ermessens- schenkt. Auch der Same unserer bereich liegt. guten Werke mag nicht nach viel In der heiligen Schrift hat Gott uns aussehen; aber alles, was gut ist, eine große Hoffnung an-ver-traut: gehört Gott und trägt deshalb de- „Und dies ist die Zuversicht, die wir mütig und langsam Frucht. Das Gu- zu ihm haben, dass er uns hört, te – denken wir daran – wächst wenn wir etwas erbitten, das sei- immer auf bescheidene Weise, auf nem Willen entspricht.“ (1 Joh 5,14) verborgene Weise, oft unsichtbar.“ (Papst Franziskus, Angelus am 13. Es liegt also an uns, ob wir uns Juni 2021, Vatikan) trauen, in diesem Ver-trauen unser Leben im Licht und in der Liebe Jesu Gleichnis will uns Ver-trauen Gottes zu gehen. „Darum vertrau- zusprechen. Wir werden im Leben en dir, die deinen Namen kennen, immer wieder feststellen, dass uns denn du, HERR, hast keinen, der viele Dinge misslingen, Unvorher- Sich trauen wie ein Senfkorn gesehenes geschieht und schein- dich sucht, je verlassen.“ Ruft uns „Der Glaube, senfkorngroß, ver- der Psalmist im 9. Psalm zu. bar das Böse stärker als das Gute setzt den Berg ins Meer: denkt, was ist. Das entmutigt uns oftmals. Wir Wenn wir das Evangelium öffnen, er könnte tun, wenn er ein Kürbis können uns davon lähmen lassen, dann spricht Jesus oft in Gleichnis- wär.“ (Angelus Silesius) wenn wir sehen, dass wir uns be- sen zu uns. In einem dieser spricht Trauen – dieses Wort kann so müht haben, aber die erwünschten, er zu uns mit dem Bild des Senf- viele Bedeutungen und Wen- erhofften Ergebnisse ausbleiben korns. Er vergleicht das Reich Got- dungen haben. Setzen wir ein paar oder sich die Dinge nicht zu ändern tes – dessen Gegenwart, die dem Buchstaben dazu, sind es noch viel scheinen. Herzen der Dinge und der Welt in- mehr. Es kann auf unser eigenes newohnt – mit diesem winzigen Sa- „Das Evangelium verlangt von Leben, auf Beziehungen zu Men- menkorn. Wenn es in die Erde uns einen neuen Blick auf uns schen, aber auch zur Beziehung selbst und auf die Wirklichkeit; es mit Gott in all seinen verlangt von uns, Facetten angewandt größere Augen zu werden. haben, die weiter Ich traue mich jetzt zu blicken verste- einmal, ein paar Bei- hen, vor allem über spiele und Gedanken den bloßen Schein zu formulieren. Viel- hinaus, um die Ge- leicht können Sie die genwart Gottes zu eine oder andere entdecken, der auf Idee aufgreifen und dem Boden un- auf Ihr eigenes Le- seres Lebens und ben umlegen. jenem der Ge- schichte immer als Ver-traue ich ei- demütige Liebe am gentlich Gott? Oder Werk ist. Das ist miss-traue ich der unser Vertrauen, Liebe, die Gott uns das ist es, was uns von unserem ersten kommt, keimt es, wächst und wird Kraft gibt, jeden Lebensatem an zuspricht? Wahr- zu einem großen Baum. So handelt Tag geduldig voranzugehen und scheinlich müssen wir uns aus un- auch Gott an uns. „Manchmal hin- das Gute zu säen, das Früchte tra- serem Schatten hinaus-trauen und dert uns der Lärm der Welt, zusam- gen wird. (…) Das Vertrauen zu die Ohren unseres tauben Herzens men mit den vielen Aktivitäten, die kultivieren, in Gottes Händen zu öffnen. Wenn wir uns in Gottes Lie- unsere Tage ausfüllen, daran, in- sein und uns zugleich zu verpflich- be und Barmherzigkeit hinein-trau- nezuhalten und zu sehen, wie der ten, alles wieder aufzubauen und en, werden wir die Erfahrung Herr die Geschichte führt. Und neu zu beginnen, mit Geduld und machen, dass uns in unserem Le- doch – versichert das Evangelium – Beständigkeit.“ (Ebd.) ben vieles leichter gelingen kann. Es geht dabei nicht so sehr darum, ist Gott am Werk, wie ein kleines, Trauen wir uns also hinein in die dass wir unser Leben aus der Hand gutes Samenkorn, das still und barmherzige Liebe Gottes! geben, sondern viel mehr, dass wir langsam keimt. Und ganz allmäh- Euer uns ge-trauen zuzugeben, dass lich wird daraus ein üppiger Baum, P. Egon Homann der allen Leben und Erfrischung
miteinander unterwegs Seite 3 Mag. P. Vinzenz Schager OSB ab 1. September Kaplan im Pfarrverband Liebe Christen Im Pfarrverband Liesingtal! gemeinsam mit P. Egon und P. Wolfgang als Priester im Pfarrverband tätig sein und auch im Pfarrverband St. Michael mitarbeiten. Geboren bin ich am 24. De- zember 1993 in Leoben, wo ich auch aufgewachsen bin. Ab der Oberstufe habe ich dann das Bischöfliche Seminar besucht und auch in Graz maturiert und mei- nen Zivildienst im Haus der Begegnung gemacht. Da- nach bin ich 2015 ins Benediktinerstift Admont eingetreten und habe 2016 mit dem Theologiestudium in Salzburg begonnen, welches ich im Frühjahr 2021 erfolgreich abgeschlossen habe. Am 4. Juli 2021 hat mich unser Diözesanbischof Dr. Wilhelm Krautwaschl in der Stiftskirche Admont zum Priester geweiht. Ich freue mich auf das persönliche Kennenlernen in den Foto: Arno Melicharek nächsten Jahren. Wohnen werde ich im Pfarrhof in Ich freue mich Ihnen und Euch im aktuellen Pfarrblatt Wald am Schoberpass, sobald einige kleine und not- einen Gruß senden zu dürfen und mich gleichzeitig als wendige Renovierungsarbeiten abgeschlossen sind. neuen Kaplan vorzustellen. Ab 1. September werde ich P. Vinzenz Abschiedsgrüße von Dr. Florian Mayer Liebe Pfarrbevölkerung des Liesingtales! Mit diesen Zeilen möchte ich mich nach vierjäh- rigem Dienst in den Pfarren Wald, Kalwang, Mau- tern, Kammern und Traboch von Ihnen verabschieden, da ich ab 1. September im Seelsor- geraum Bruck tätig sein werde. In meinem Wirken habe ich mich bemüht, in katechetischer Predigt die Tiefe der Frohbotschaft des Gotteswortes zu er- schließen, in der Feier der heiligen Sakramente die gnadenvolle Zuwendung Gotte erfahrbar zu machen und im seelsorglichen Gespräch ein stärkendes Wort zuzusprechen. In der ehrlichen paulinischen Erkenntnis, dass alles menschliche Tun immer Stückwerk bleibt (1 Kor 13,9), hoffe ich doch, dass ich den Menschen unserer Pfarren einiges Gutes im Namen Gottes geben konnte. Ich danke dem ehe- maligen Pfarrer und nunmehrigen Stadtpfarrpropst von Bruck, P. Clemens Grill, sowie dem neuen Herrn Pfarrer P. Egon Homann, denen ich beiden bereits seit vielen Jahren freundschaftlich verbun- den bin, dem gesamten Pfarrteam und den vielen ehrenamtlichen Engagierten, deren Einsatz für das Pfarrleben einfach unverzichtbar ist, für die ausge- sprochen gute und professionelle Zusammenarbeit. Der Pfarrbevölkerung sage ich ein Vergelt’s Gott für die wohlwollende Aufnahme und Offenheit zur Be- gegnung. Ich wünsche allen Pfarren des Liesing- tales den bleibenden Segen Gottes, der allein die Kraft hat, alle in Glaube, Hoffnung und Liebe in der Einheit zu bewahren! Florian Mayer
Seite 4 miteinander unterwegs Papst Franziskus: Vision des Papstes vom einfachen Leben Stefan von Kempis, Leiter der Die Welt mit einer positiven Le- nen gemeinsam die Wahrheit im deutschsprachigen Abteilung von benshaltung verbessern Dialog suchen, im ruhigen Ge- Vatikan News, bezeichnet Papst Durch die digitalen Medien be- spräch oder in der leidenschaft- Franziskus als einen Propheten steht die Gefahr, dass Nutzer ab- lichen Diskussion. Das ist ein Weg, des richtigen und das heißt für ihn hängig werden, sich isolieren und der Ausdauer braucht und auch vor allem des einfachen Lebens. immer stärker den Kontakt zur kon- vom Schweigen und Leiden ge- Wesentlich sein, schlicht und dabei kreten Wirklichkeit verlieren, wo- prägt ist. beziehungsreich; sich einklinken in durch die Entwicklung echter Für mehr Freundlichkeit den Kreislauf des „Stirb und wer- zwischenmenschlicher Bezie- Freundlichkeit befreit uns von der de“, sich als Teil fühlen eines grö- hungen behindert wird. Es bedarf Grausamkeit, die manchmal die ßeren Ganzen. Alles hängt für der körperlichen Gesten, des Mi- menschlichen Beziehungen durch- diesen Papst zusammen: die ökolo- nenspiels, der Momente des dringt, von der Ängstlichkeit, die gische mit der sozialen mit der an- Schweigens, der Körpersprache, uns davon abhält, an andere zu thropologischen mit der Sinnfrage. der zitternden Hände, des Errötens denken, von der zerstreuten Be- Franziskus will den großen Wurf, und des Schwitzens, denn all dies dürfnisbefriedigung, die ignoriert, die Aussöhnung des Menschen mit redet und gehört zur menschlichen dass auch andere ein Recht sich selbst und seinesgleichen, mit haben, glücklich zu sein. Heu- der Umwelt und auch mit Gott. (Vor- te hat man oft weder Zeit noch wort zum Buch „Das Franziskus übrige Kräfte, um innezuhalten Prinzip“) und andere gut zu behandeln, In seinem Buch sammelt er Aus- um „Darf ich?“, „Entschuldi- schnitte aus Ansprachen, Schriften ge!“, „Danke!“ zu sagen. Hin des Papstes und sieht diese als und wieder aber erscheint ein Impulse für uns, darüber nachzu- freundlicher Mensch, der sei- denken. Vielleicht trauen wir uns, ne Bedürfnisse beiseitelässt, auch einiges in unserem Leben um aufmerksam zu sein, der umzusetzen. ein Wort der Ermutigung sagt, Wir sind aufeinander angewiesen ein Lächeln schenkt, und so Wir müssen das Bewusstsein da- einen Raum des Zuhörens in- für schärfen, dass wir die Probleme mitten von so viel Gleichgültig- unserer Zeit nur gemeinsam oder keit ermöglicht. Freundlichkeit gar nicht bewältigen können. Die zu üben ist kein kleines Detail globale Tragödie wie die Covid-19- oder eine oberflächliche spie- Pandemie hat für eine gewisse Zeit ßige Haltung. Freundlichkeit wirklich das Bewusstsein geweckt, erleichtert die Suche nach eine weltweite Gemeinschaft in Konsens und eröffnet Wege, einem Boot zu sein, wo das Übel wo die Verbitterung alle Brü- eines Insassen allen zum Schaden cken zerstören würde. gereicht. Wir haben uns daran erin- Aus Fehlern lernen nert, dass keiner sich selbst retten Man sagt, der Mensch sei kann, dass man nur Hilfe erfährt, das einzige Tier, das zweimal wo andere zugegen sind. Wir ver- an derselben Stelle fällt, weil gessen aber schnell die Lektionen er nicht sofort aus seinen Fehlern Kommunikation. Die digitale Ver- der Geschichte, der „Lehrerin des lernt. Ich glaube, dass die Fehler netzung genügt nicht, um Brücken Lebens“. Ist die Gesundheitskrise auch in meinem Leben große Lehr- zu bauen. Sich hinsetzen, um einmal überstanden, wäre es die meister des Lebens waren und einem anderen zuzuhören, ist cha- schlimmste Reaktion, noch mehr in sind. Ich würde nicht sagen, dass rakteristisch für eine menschliche einen fieberhaften Konsumismus ich aus allen Fehlern gelernt habe, Begegnung. Wenn es kein Schwei- und in neue Formen der egoisti- weil ich dickköpfig bin und es nicht gen und Zuhören mehr gibt und schen Selbsterhaltung zu verfallen. einfach ist zu lernen. Aber aus vie- alles in ein schnelles und ungedul- Gott gebe es, dass es am Ende len Fehlern habe ich gelernt, es hat diges Tippen und Senden von Bot- nicht mehr „DIE ANDEREN“, son- mir gutgetan. Der Dialog mit den schaften verwandelt wird, setzt dern nur ein „WIR“ gibt. eigenen Fehlern ist etwas Gutes, man die Grundstruktur einer weisen Kommunikation aufs Spiel. Wir kön- weil sie dich etwas lehren; und das
miteinander unterwegs Seite 5 Wichtige ist, dass sie dir helfen, möchten, dass uns jemand zuhört. Gieße den Geist der Ge- etwas demütiger zu werden. Hören wir zu! Wir brauchen Ermuti- schwisterlichkeit in unsere Her- Dem anderen entgegengehen gung. Machen wir Mut! Wir möch- zen ein. ten, dass sich jemand um uns Wecke in uns den Wunsch Zuweilen kann man in einem kümmert. Kümmern wir uns um nach einer neuen Art der Begeg- Mietshaus wohnen, ohne denjeni- denjenigen, der niemand hat! Wirnung, nach Dialog, Gerechtigkeit gen zu kennen, der neben uns lebt; brauchen Hoffnung für morgen. und Frieden. oder man kann in einer Gemein- Schenken wir Hoffnung! schaft sein, ohne seinen eigenen Sporne uns an, allerorts bes- Mitbruder wirklich zu kennen. Die sere Gesellschaften aufzubauen Ruhelosigkeit der Liebe treibt im- Gebet an den Schöpfer und eine menschenwürdigere mer dazu an, dem anderen entge- Herr und Vater der Mensch- Welt. genzugehen, ohne darauf zu heit, du hast alle Menschen mit Johann Klammer warten, dass der andere sein Be- gleicher Würde erschaffen. dürfnis zum Ausdruck bringt. Wir Trau Dich! Es kostet Mut, sich auf das „Abenteuer Glauben“ einzulassen! Das heutige Thema unseres Pfarrblattes ist heraus- Ein Wort ist oft zu viel, wird falsch oder als verletzend fordernd und zugleich eine Frage an unseren Glauben. empfunden und ist dann oft schon genug, um der Trau dich, das hat viel mit Mut und Vertrauen zu tun, Kirche den Rücken zu kehren. wenn ich weiß, dass ich in Gottes Händen geborgen Ich trau mich heute zu schreiben, dass der Glaube bin, dann geht es mir wahrscheinlich sowie dem un- heute mehr braucht als ein schönes Fest (Erstkommu- gläubigen Petrus im Evangelium nach Matthäus, wo er nion, Firmung), oder hin und wieder in die Kirche zu zweifelt, ja große Angst gehen. Glaube sollte gelebt hat sich auf Jesus einzu- werden, die Pfarre braucht lassen. Zum Glauben ge- Menschen die sich einlassen hört viel Mut und Stärke, und mitarbeiten an einer posi- er fordert uns heraus und tiven Kirche, das ist leider in soll uns auch neugierig der heutigen Zeit nicht mehr machen auf die Heraus- so wichtig. forderungen, die das Le- In meiner Kindheit war der ben mit sich bringt. Trau Sonntag geprägt von dem dich, ist für mich in Messbesuch und anschlie- meinem Leben und bei ßend wurde mit der Familie der Arbeit jeden Tag eine gefeiert. In den letzten Jahren neue Herausforderung. merke ich immer wieder, wie Wenn man viel mit ver- schwer es ist, den Glauben zu schiedenen Menschen leben, man soll für alle da und ihrer Lebensgeschichte zu tun hat, braucht es viel sein, deren Ansprüche abdecken und die Verletzungen Mut und Vertrauen, dem Menschen gegenüber die bei so manchen Gesprächen nicht persönlich zu neh- Angst zu nehmen und mutig zu sein, ihn neugierig zu men. Da braucht es ein großes Gottvertrauen, dass ich machen auf Gott, immer neu das Vertrauen auf Gott, mir in meinem Leben immer wieder aus der Bibel, in seine Wege anzunehmen und all seine Sorgen und der Eucharistie und meiner Familie holen darf. Ängste in seine Hände zu legen. Zu diesem Gottvertrauen lade ich herzlich ein „Trau In der heutigen Zeit braucht es in der Kirche sehr viel dich!“ Michaela Gruber Gespür, um alle mitzunehmen und keinen zu verletzen. Impressum: Für den Inhalt verantwortlicht: Alois Gams- Pater Egon, Michaela und Alois Gruber, Redaktionsteam: Pater Egon Homann, jäger, Bahnhofstraße 17, 8773 Kammern, Arno Melicharek, Judith und Alois Elisabeth Reitbauer und Lukas Grosseg- Tel. 0650 4906099, Gamsjäger, Sr. Lydia, Sr. Magda, Norbert ger (Wald), Sr. Lydia u. Sr. Magda (Kal- alois.gamsjaeger@gmx.at Ortner, Elisabeth Reitbauer, Josef wang), Sepp Orasche (Mautern), Michaela Druck: Universal Druckerei Leoben, Gös- Gruber (Pfarrverband u.Kammern) Barba- ser Str. 11, Tel. 03842 44776-0, Riemelmoser sowie Pixabay ra Garber (Traboch). www.unidruck.at Dank gebührt Herrn Alfred Leitner für die Die Bilder dieser Ausgabe stammen von Beratung.
Seite 6 miteinander unterwegs Gott traut dir / mir viel zu Es gibt ein Vertrauen in sich Da frage ich mich: Wo bleibt denn Du darfst beten, schreien, klagen: selbst und in seine Fähigkeiten und Gott, dem ich so sehr vertraut habe. Gott hält deine Zweifel aus. Du ein Vertrauen zu anderen Men- Unser Leben ist eben nicht immer darfst ihm entgegen schreien, was schen, ein Vertrauen zu Gott. eine Wellness - Oase , es gibt dir so schwer fällt und warum dein „Jemandem etwas zutrauen“ be- durchaus Dinge, die unsere Kräfte, Vertrauen so erschüttert ist. „Schüt- deutet, du hast die Kraft Herausfor- unsere Hoffnung und unseren Über- tet euer Herz vor ihm aus“, fordert derungen anzunehmen und lebenswillen bei Weitem überstei- der Schreiber von Psalm 62 auf. Lösungen zu finden. Und dieses gen. Das Leben kann oft Und du darfst mit dem verzweifel- Vertrauen entsteht in persönlichen unerträglich sein. ten Vater des kranken Jungen Beziehungen. aus Markus 9 sagen: "Ich vertraue In solchen Situationen können wir Kinder haben ein schier unerschüt- dir ja - hilf mir doch gegen meinen es nicht verstehen, dass Gott uns terliches Vertrauen zu ihren Eltern, Zweifel!" diese Last, diese Beschwerden zu- zu lieben Verwandten. Ich wünsche jedem, Und Jesus bekräftigt, der in einer solchen Situ- welchen hohen Stellen- ation steckt, dass er sich wert das kindliche Ver- dem Psalm 37,5 an- trauen im Hinblick auf schließt: „Überlass dem das Leben mit Gott hat. Herrn die Führung für „Wahrlich, ich sage dein Leben; vertrau doch euch: Wer das Reich auf ihn, er macht es rich- Gottes nicht so an- tig!“ nimmt wie ein Kind, der Ich wünsche, du wird nicht hineinkom- kannst spüren, dass du men.“ (Mk 10,15). eine Portion Gottvertrau- Das Ur-Vertrauen en brauchst. Dass du ei- wächst im Kind heran ne beruhigende Stimme in einer Umgebung, die es be- traut. Doch wir dürfen wissen, mit in dir nötig hast, die sagt, dass alles schützt und liebt. Es ist überlebens- seiner Hilfe können wir sie tragen, gut wird. Eine Quelle der Kraft. wichtig. Ohne Vertrauen, dass die ertragen: Gott bleibt uns treu. Eine Parabel zum Nachdenken: Welt ein Ort ist, wo ich leben kann, ist kein einziger Schritt möglich. Wir sollen auch ehrlich zugeben, Gott hatte einmal Erbarmen mit unsere Stärke, Probleme zu ertra- einem Menschen, der sich über Und so entsteht auch das Ver- gen, kommt nicht von uns selbst; sie sein zu schweres Kreuz beklagte. trauen zu Gott. In der frühkind- kommt von Gott. Paulus, der seine Er führte ihn in einen Raum, wo alle lichen Erziehung, im Elternhaus, im Karriere für den Glauben aufgege- Kreuze der Welt aufgestellt waren, Religionsunterricht, im Gespräch ben hat, kannte genauso Verfol- und sagte ihm „Wähle!“. Der mit einem mir wertvollen Men- gung, Misserfolge und Folter. Im Mensch machte sich auf die Suche. schen, im Lesen der Heiligen Korintherbrief sagt er: „Das ge- Er sah ein ganz dünnes Kreuz, Schrift. schah aber, damit wir unser Ver- aber dafür war es länger und grö- Ich traue ihm, dem Vater im Him- trauen nicht auf uns selbst setzten, ßer. Er sah ein kleines, aber es war mel, in guten, gelungenen Situati- sondern auf Gott“ (2. Kor. 1,9). so schwer wie Blei. Dann sah er onen, aber auch eines, das gefiel ihm. Doch da Unsere Erprobungen haben einen wenn mein Denken, Fühlen so merkte er, wie dieses besonders Grund, wir haben die Gewissheit manches nicht verstehen will, nicht schmerzhaft drückte. So hatte je- Gottes und das Privileg des Gebets, verstehen kann, des Kreuz etwas Unangenehmes. und Gott wird dafür Sorge tragen, wenn eine Person meiner Familie Und als er alle Kreuze durchgese- dass unsere Versuchungen nicht krank wird, ja, sogar unheilbar hen hatte, entdeckte er eines, das über unseren Glauben gewinnen. krank wird, dement wird und ich wie geschaffen für ihn war. Dieses Unsere Position als Kinder Gottes muss dem fortschreitenden Leiden Kreuz wollte er in Zukunft tragen. ist sicher; wir werden Prüfungen gut zusehen, Aber als er näher hinschaute, überstehen. „Denn ich bin gewiss, wenn eine mir liebe Person in jun- merkte er, dass es genau das dass nichts uns scheiden kann von gen Jahren stirbt, Kreuz war, das er bisher getragen der Liebe Gottes, die in Christus wenn das von mir so gut erzogene hatte. Jesus ist, unserem Herrn.“ (Römer Kind ganz andere Wege geht. 8,38-39). Sepp Orasche
miteinander unterwegs Seite 7 Maria Magdalena - Apostelin der Apostel - eine besondere Frau Maria Magdalena begegnete dem su den Gärtner zu sehen und erkann- Apokryphe Schriften zeichnen Ma- Wanderprediger Jesus, der neue te ihn erst, als er sie mit dem Namen ria Magdalena und Petrus in Konkur- Ideen hatte, der nichts auf das Urteil Maria ansprach. Und Jesus sagte zu renz zueinander. Wohl habe schon der Gesellschaft hielt und dessen ihr: „Halte mich nicht fest; denn ich sehr früh ein Streit eingesetzt, ob der Menschenbild nicht von Geschlecht, bin noch nicht zum Vater hinaufge- Auferstandene nun zuerst Maria von sozialem Status und erbrachten Leis- gangen. Geh aber zu meinen Brü- Magdala oder zuerst Petrus erschie- tungen abhing. Maria Magdalena ge- dern und sag ihnen: Ich gehe hinauf nen sei. Damit steht und fällt der Ein- hört zweifelsohne zu den zu meinem Vater und eurem Vater, fluss beider Figuren. bedeutendsten und auch umstrittens- zu meinem Gott und eurem Gott. Ma- In der Apostelgeschichte hören wir ten Frauen des Christentums. Kaum ria von Magdala kam zu den Jüngern nichts mehr von Magdalena. Sie wur- eine neutestamentarische Figur steht und verkündete ihnen: Ich habe den de ein Opfer des Patriachats. so sehr für die Liebe zu Jesus und Herrn gesehen. Und sie berichtete, seiner Lehre, wie Maria Magdalena. was er ihr gesagt hatte. Joh 20, 11 ff591 bezeichnete Papst Gregor I. sie Maria Magdalena ist neben der Als „Apostelin der Apostel“ bezeich- als die anonyme Sünderin, die Jesus Mutter Jesu die einzige Frau, deren nete sie Hippolyt von Rom im 3. Jahr- im Lukasevangelium die Füße wusch. Name in allen vier Evangelien er- „Und siehe, eine Frau, die in der wähnt wird. Schon ihr Name zeigt, Stadt lebte, eine Sünderin, erfuhr, dass sie eine emanzipierte, eigen- dass er im Haus des Pharisäers zu ständige Persönlichkeit gewesen Tisch war; da kam sie mit einem Ala- sein musste. Für Frauen zur dama- bastergefäß voll wohlriechendem Öl ligen Zeit war es üblich, sich nach und trat von hinten an ihn heran zu dem Ehemann, Sohn oder Bruder zu seinen Füßen. Dabei weinte sie und nennen. Sie wird nach ihrem Ge- begann mit ihren Tränen seine Füße burtsort am See Genezareth Maria zu benetzen. Sie trocknete seine Fü- von Magdala oder Maria Magdalena ße mit den Haaren ihres Hauptes, genannt. küsste sie und salbte sie mit dem Öl.“ – Lk 7, 36-50 „Jesus wanderte von Stadt zu Das führte zu den verschiedensten Stadt und von Dorf zu Dorf und ver- Spekulation, die bis heute anhalten. kündete das Evangelium vom Reich Im frühen Mittelalter wurde Maria Gottes. Die Zwölf begleiteten ihn und Magdalena von den Kirchenvätern auch einige Frauen, die von bösen als Prostituierte dargestellt, die Jesus Geistern und von Krankheiten geheilt geläutert nachfolgte. worden waren: Maria, genannt Magdalena, aus der sieben Dämonen hundert. Doch die Bedeutung dieser Erst in der 2. Hälfte des 20. Jahr- ausgefahren waren, Johanna, die biblischen Figur geriet in Vergessen- hunderts wurde Maria Magdalena re- Frau des Chuzas, eines Beamten des heit, besser gesagt - sie wurde be- habilitiert. Herodes, Susanna und viele andere. wusst vergessen gemacht. Im liturgischen Kalender der katho- Sie unterstützten Jesus und die Jün- Schon im Johannes Evangelium le- lischen Kirche von 1969 wird festge- ger mit ihrem Vermögen. Lk 8, 1ff sen wir, dass die Jünger die Botschaft halten, dass sich das Fest der der Maria Magdalena von der Aufer- heiligen Maria Magdalena am 22. Juli Maria Magdalena wurde Jesu Jün- stehung nicht glauben. Sie gehen auf jene Person bezieht, der Jesus gerin, sie wurde eine seiner treuesten selbst zum Grab und schauen nach, nach seiner Auferstehung erschienen Anhängerinnen. Sie stand mit Maria, ob es stimmt, was diese Frau erzählt ist und nicht um die Schwester der der Mutter Jesu und Johannes unter hat. heiligen Martha oder um die Sünde- dem Kreuz. Sie war bei der Grable- Frauen waren damals rechtlos, gal- rin, die Jesus die Füße wusch. gung dabei: „Auch Maria aus ten als nicht zeugnisfähig. Nur der Und 2016 erhob Papst Franziskus Magdala und die andere Maria waren Mann kann Zeuge sein. Schon hier Maria Magdalena wieder offiziell in dort; sie saßen dem Grab gegenü- beginnt das Ausschalten Maria den Rang der Apostelinnen, d.h. Ma- ber.“ Mt 27,54 ff Magdalenas als Zeugin der Auferste- ria Magdalena ist den Aposteln Und sie war die Auserwählte, der als hung, Petrus und Paulus predigen gleichgesetzt. erste der Auferstandene begegnete. nun die Auferstehung. Sepp Orasche Als sie sich in die Grabkammer Somit verschwindet Maria schon sehr beugte, sah sie zwei Engel in weißen früh. Gewändern sitzen. Sie glaubte in Je-
Seite 8 miteinander unterwegs Unser Brot Herstellung unseres Brotes, wie zuerst meine große Schwester und Abend setzte die Mutter den Sauer- wir es früher einmal zubereitet ha- später dann wurde auch ich dazu teig, auch Dampfl genannt, an und ben. eingespannt. Vorerst war ich zum gab ihn zum Mehl, in den großen Ich wurde einmal gefragt, wie Brot Getränke- und Jausentragen be- Mehltrog, damit es über Nacht gut bei uns zu Hause gebacken wurde? auftragt. Am Abend mussten wir gehen konnte. Morgens wurde alles Ich möchte euch gerne davon be- die Garben zusammentragen, bar- durchgemischt, Wasser Gewürze richten, so wie ich es als Kind erlebt fuß am Getreidefeld. Mit zusätz- und Salz dazugegeben. Schließlich habe, und ich möchte euch davon licher Hilfe unseres Großvaters wurde auf dem Nudelbrett jeder erzählen, woran ich mich mit großer wurden die Hutler, das sind die Laib grob geknetet, es hieß „loat- Liebe erinnere. Mandln, aufgestellt. Nach einer zen“. Nach ungefähr zwei Stunden Trockenzeit, je nach Wetterverhält- Rast-Zeit wurde der Laib fertigt ge- Vom Arbeiten am Feld und vom nissen, wurden die Garben zum formt und in den Brotkorb gegeben. Ernten Dreschen in die Scheune gebracht. Inzwischen hatte Vater den Back- Mein Vater legte großen Wert da- Ich musste die Garben vom Wa- ofen mit genau dreizehn meterlan- rauf, das Korn nach vierjähriger gen Holzscheitern gefüllt Fruchtfolge, im Vorjahr wur- und Feuer gemacht. Die den ja auf diesem Feld Kar- restliche Glut wurde toffeln angebaut, zum nach circa zwei Stunden, richtigen Zeitpunkt auszusä- mit einem Holzschaber en, damit die Ernte des Ge- herausgekratzt. Es war treides auch gewinnbringend dies eine gefährliche Ar- sein möge. Verbunden mit beit für meine Mutter. der großen Hoffnung, dass Und endlich kamen die kein Unwetter und Hagel es dreizehn Laibe in den gut kurz vor dem Schnitt zerstö- vorbereiteten heißen ren würde, wie ich es Backofen. Das Brot wur- manchmal auch miterlebt de eingeschossen. Meis- habe. So durfte ich schon als tens durfte auch ich kleines Mädchen die Saat- schon, da meine Mutter grenze markieren, wenn mein Vater gen bis zu meiner Mutter reichen, mit der Feldarbeit beschäftigt war, das Korn, von seinem um die Hüfte die sie dann in die Dreschmaschi- nach etwa 2 ½ Stunden das frisch gebundenen Juteschurz, aussäte. ne einschob. Wir hatten ja schon gebackene Brot aus dem Ofen ho- Mittels einer Holzwalze wurde, na- eine mit Motor-Betriebene. Die ein- len. Dabei konnte ich es mir nicht türlich mit Pferdekraft, das Korn in zige Pause war für uns, wenn der verwehren, die ersten Kostproben die Erde gedrückt. Dann hofften wir Keilriemen, es ist dies die Verbin- von unserem wunderbaren Bauern- auf gutes Wachstum. dung vom Motor zur Dreschma- brot herabzubrechen. Im Sommer war es bei uns üblich, schine, sich löste. Bevor das Was ich euch gerne sagen dass meine Eltern sonntagabends Getreide in die Troadkammer ge- möchte: auf die Felder hinauswanderten, um bracht wurde, musste es noch die etwaige, nächst fällige Arbeit zu Ich probiere es schon lange so durch die Windmühle getrieben besprechen. Ich ließ mich davon nachzumachen, wie es meine Mut- werden, damit es von etwaigen Un- nicht abhalten, mitzugehen. Wahr- ter gebacken hatte, aber so gut ist krautsamen gereinigt wurde. scheinlich interessierte ich mich da- es mir noch nie gelungen. Vielleicht Mein Vater war sichtlich stolz, deswegen, weil die ganze Familie mals schon für die Natur. wenn die großen Getreidetruhen damals so mühevoll und sorgfältig Um dann an heißen Augusttagen im Spätsommer aufgefüllt waren, zusammengeholfen hat, um unser das Getreide zu ernten, war es denn damit wurde unsere Großfa- tägliches Brot zu bereiten. selbstverständlich, dass meine gan- milie das ganze Jahr über mit Brot ze Familie mitarbeitete. Vater mäh- „Das Brot ernährt dich nicht: versorgt. te mit der Sense reihenweise das Was dich im Brote speist ist Got- Vom Brotbacktag reife Getreide. Meine Mutter musste tes ew’ges Wort, ist Leben und ist das Getreide mit einer Sichel in Alle drei Wochen hatten wir Brot- Geist.“ (Angelus Silesius) Bündeln herausnehmen. Meine backtag: Einen Tag vor dem Back- Brüder banden das Getreide zu tag wurde das dafür verwendete Getreide zur Mühle gebracht. Am In Dankbarkeit Minerl. Garben. Die Bandl dazu machte
miteinander unterwegs Seite 9 Dankbarkeit und Glück oder das Glück der Dankbarkeit Erntedanksammlung 2021 Auch 2021 sagen wir wieder DANKE. Danke für die reiche Ernte, danke, dass wir gut durch diese turbulente Zeit gekommen sind bzw. kommen. Danke für all die Solidarität, mit der wir als Gesellschaft zusammenstehen. Wir wollen auch dankbar sein für die Erkenntnis nicht alle Dinge so dringend zu brauchen, wie wir das früher angenommen haben. Gerade in diesen schwierigen Zeiten gibt es aber auch viele Steirerinnen und Steirer, die es besonders schwer haben. Ihnen helfen wir in der ganzen Steiermark – beispielsweise mit unseren Beratungsstellen zur Existenz- sicherung, oder mit den Angeboten unserer Notschlafstellen, die denen Obdach geben, die sonst ohne ein Zuhause auf der Straße stehen würden. Mit der Erntedanksammlung sorgen wir gemeinsam für jene, deren Ernte nicht so gut ausgefallen ist, auf dass auch sie Dankbarkeit und damit ein Stück Glück finden mögen. Denn „nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind“ (Francis Bacon) Erntedankfeste in Spende für das Pfarrblatt unserem Pfarrverband Nach zwei Jahren ersuchen wir Sie heuer wieder um eine Spende für unser Pfarrblatt. Sie können dafür den Kammern beiliegenden Zahlschein, oder für die Überweisung eine Sonntag, 12. Sept., Erntedank der folgenden Kontonummern verwenden: 9:45 Uhr Segnung der Erntekrone bei der Gstattmoarkapelle, 10 Uhr Hl. Messe, Kalwang : AT 80 3822 7000 0200 2665 anschließend Agape Kammern: AT 26 3822 7000 0100 2500 Wald Mautern: AT 58 3822 7000 0001 5628 Sonntag, 19. Sept., 10.00 Uhr Traboch: AT 04 3822 7000 0102 5691 Prozession zur Kirche,, Hl. Messe mit dem Musikverein Wald, Wald: AT 86 3822 7000 0300 2433 anschließend Agape Besten Dank für Ihre Unterstützung! Mautern Sonntag, 26. Sept., 9:30 Uhr Weltmissionssonntag 9:30 Sammeln bei der VS - 10.00 Hl. Messe, Pralinenverkauf anschließend Agape Im Rahmen des Weltmissionssonntages gibt es auch heuer wieder einen Pralinenverkauf. Unterstützen Sie Traboch „missio“ bei ihren Projekten in den Problemgebieten Sonntag, 3. Okt., Erntedank unserer Welt. 9:45 Uhr Segnung der Erntekrone am Gemeindeplatz, 10 Uhr Hl. Messe Kalwang Sonntag, 10. Okt., Erntedank 10 Uhr Segnung der Erntekrone beim Pfarrhof, Prozession zur Kirche, Festmesse
Seite 10 miteinander unterwegs Die Kräutersegnungen zu Mariä Himmelfahrt Grab Mariens. Aber anstelle des Leichnams fanden Sie Blumen, denen ein herrlicher Duft entströmte. Der 15. August, der Tag Mariä Himmelfahrt, auch „großer Frauentag“ genannt, war auch in unseren Pfarren der Tag der Kräutersegnungen. Dabei wer- den die schützenden und heilenden Kräfte der Natur besonders gewürdigt. Die Zusammenstellung der Kräuter passiert aber nicht zufällig. 7 Kräuter müssen es auf jeden Fall sein, die in den Kräuterbuschen gehören. Eine nette Legende bringt Maria mit den blühenden Kräutern in Verbindung.: Nachdem Maria gestorben war, kamen die Apostel zu ihrer Beerdigung. Der Apostel Thomas verspätete sich aber und kam erst drei Tage später. Darüber war er sehr traurig. Er wollte sich unbedingt von Maria verabschieden. So erfüllten ihm die anderen Apostel schließlich sein Begehren und öffneten für ihn das Werben im Pfarrblatt Leserbeiträge Liebe Pfarrangehörige des Pfarrverbandes Liesingtal! Wollen Sie sich zu einer pfarrlichen Angelegenheit in Form eines Leserbriefes oder mittels eines Beitrages Ab der nächsten Ausgabe wollen wir Ihnen Gelegen- einbringen, schicken Sie uns ihr Anliegen, ihren Beitrag heit geben, für ihre Unternehmen und Produkte zu wer- bis einen Monat vor Herausgabe. Die Pfarrblätter er- ben. Bei Interesse können Sie mit den Pfarrkanzleien scheinen im März, Juni, September und Dezember). Kontakt aufnehmen. Pfarrmitarbeiter werden Sie diesbe- Fürs nächste Pfarrblatt also bis 1. November. züglich aber auch ansprechen und über die Möglich- keiten (Größe der Inserate, Preise, usw.) informieren. Ihre Beiträge und Bilder senden Sie bitte an “pfarrblatt.liesingtal@gmail.com” oder postalisch an Einerseits wollen wir Ihnen so Gelegenheit geben, sich “Alois Gamsjäger., Bahnhofstraße 17, 8773 Kammern”. zu präsentieren, andererseits bringt uns das finanzielle Bitte eine Telefonnummer für eventuelle Rückfragen Möglichkeiten, die Angebote und den Umfang unseres angeben. Alois Gamsjäger Pfarrblattes zu erweitern.
miteinander unterwegs Seite 11 Firmungen im Pfarrverband Firmlinge aus Traboch Firmlinge aus Wald Firmlinge aus Kammern Firmlinge aus Kalwang Nach dem Wegfallen der scharfen Covid-19-Restriktionen war es möglich, die Firmung in würdigem Rahmen zu feiern. „Firmung“ kommt vom lateinischen Wort firmus für „stark“ und bezeichnet eine Stärkung im Glauben. Schließen wir deshalb diese jungen Menschen auf besondere Weise in unser Gebet ein, damit ihre Beziehung zu Gott lebendig bleibt – oder wird und sie Menschen um sich haben, die sie auf ihrem Weg begleiten und ihnen in schwierigen Zeiten als Stütze beistehen.
miteinander unterwegs Seite 12 Wald Kalwang Mautern Freitag, 3. Sept., 17 Uhr Dienstag, 7.Sept., 15 Uhr Freitag, 3. Sept., 18 Uhr Hl. Messe - Liesingkreuzkapelle BABY-Treffen Herz Jesu Andacht Sonntag, 12. Sept., 8:30 Uhr Donnerstag, 9. Sept., 14:30 Uhr Sonntag, 12. September Hl. Messe, Pfarrkirche Damenrunde Wallfahrt Liesingkreuz Sonntag, 12. September Sonntag, 12. September 5.15 Uhr Pfarrkirche Mautern Wallfahrt Liesingkreuz Wallfahrt Liesingkreuz 9.30 Uhr Eingang Liesing 9.30 Uhr Eingang Liesing 9.30 Uhr Eingang Liesing 10 Uhr Hl. Messe 10 Uhr Hl. Messe 10 Uhr Hl. Messe Samstag, 18. Sept., 18:30 Sonntag, 19. Sept., 10.00 Uhr Mittwoch, 22. Sept., 14:30 Uhr Kreuzerhöhung, 2. Patrozinium Erntedankfest, Prozession zur Kir- Seniorenklub Erntedankfeier anschließend Segen mit Mau- che, Hl. Messe mit MV-Wald, im Sonntag, 10. Okt., 10 Uhr terner-Kreuz-Reliquie Anschluss Agape Segnung der Erntekrone beim Sonntag, 26. Sept., 9:30 Uhr Freitag, 1. Okt. 17.00 Uhr Pfarrhof, Prozession, Festmesse Erntedankfest Hl. Messe - Liesingkreuzkapelle Freitag, 15. Okt., 16 Uhr 9:30 Sammeln bei der VS Jungschar- Start 10 Hl. Messe, anschl. Agape Montag. 1. Nov. 8.30 Uhr Allerheiligen: Hochamt, im An- Sonntag, 17. Okt., 8:30 Uhr Freitag, 1. Okt., 18 Uhr schluss Gräbersegnung und Ge- Weltmissionssonntag, anschlie- Herz Jesu Andacht denken an die Gefallenen und ßend Pfarrkaffee Oktoberrosenkranz Vermissten beider Weltkriege Montag, 1.Nov., 10 Uhr täglich außer Di. und So. Dienstag, 2. Nov., 18:30 Uhr Allerheiligen, Festgottesdienst, 18 Uhr Loretokapelle Allerseelen: Nacht der Lichter, 15 Uhr - Gräbersegnung Sonntag, 3. Okt., 10 Uhr Totengedenken in der Klosterkir- Dienstag, 2. Nov., 18:30 Uhr Hl.Messe, Feier der Ehejubiläen che Mautern Allerseelen: Nacht der Lichter, Sonntag, 17. Okt., 10 Uhr Totengedenken in der Klosterkir- Donnerstag, 11. Nov., 16:30 Uhr Hl. Messe, gestaltet von Jagd- che Mautern Martinsfest hornbläser Waidhofen a. d. Freitag, 12. Nov., 17 Uhr Ybbs, Weltmissionssonntag Sonntag, 28. Nov., 8.30 Uhr Martinsfest vom Kindergarten und Familienmesse mit Adventkranz- Jungschar segnung Elisabeth-Sonntag, 21.Nov.,10 Uhr Sammlung d. Caritas f. Not in Assistenz für gehb Steiermark Wer hat Zeit einen gehbehinder Samstag, 27. Nov., 16 Uhr Vorabendmesse mit Adventkranz- Kammern 2 - 4 mal im Monat, ( segnung lich) zu begleiten. Geheiratet haben: Mittwoch, 1. Dez., 14:30 Uhr Kontakt: 0699 / 81411793 Kalwang Seniorenklub Adventfeier Isabell PODRATZKY und Clemens JOST Verstorben sind: Kammern Getauft wurden: Kalwang Maria GRUBER und Silvio SPANN Wald Franziska HUBER und Margareta HÖDL (81) Leonie LEITGEB Stefan SCHÖNY Richard SALVENMOSER (92) Christine TOBLIER und Mautern Kalwang Michael PUSTERHOFER Huberta RIEMELMOSER (68) Paul KERSCHBAUMSTEINER Heinrich DILLITZ (81) Marie BRUNNER Traboch Siegfried ZÖRNER (62) Michelle BEDÖCS und Mautern Sieglinde HOPF (90) Marco SATTLER Sophie HALSMAIR Kammern Frieda SCHLICK Eva ABSENGER und Herlinde ENGEL (79) Robert SCHMID Leni FEIEL Traboch Annika MITTEREGGER Erwin KAISER (58) Kammern Miriam RAMSCHEK Fabian ZÖTSCH Laura SCHNABL Marie KRAL
miteinander unterwegs Seite 13 Sonntag, 24. Okt., 10 Uhr Kammern Traboch Tag des Roten Kreuzes Sonntag, 12. September Samstag, 4. Sept., 18:30 Dienstag, 26. Okt., 10 Uhr Vorabendmesse - Pfarrkirche Wallfahrt Liesingkreuz Hl. Messe zum Nationalfeiertag 9.30 Eingang Liesing Sonntag, 12. Sept., Erntedank Sonntag, 31. Okt., 18:30 Uhr 10 Uhr Hl. Messe 9:45 Segnung der Erntekrone, Hl. Messe, anschl. Totengeden- Sonntag, 3. Okt., Erntedank Gstattmoarkapelle, 10 Uhr Hl. ken 9:45 Uhr Segnung der Erntekro- Messe, anschl. Agape Friedhofgang ne am Gemeindeplatz, Sonntag, 12. September Montag, 1.November 10 Uhr Hl. Messe Wallfahrt Liesingkreuz Allerheiligen Samstag, 23. Okt., 18:30 Uhr 9.30 Eingang Liesing 13 Uhr Hl. Messe Weltmissionssonntag 10 Uhr Hl. Messe 14 Uhr Gräbersegnung Samstag, 16. Okt., 18:30 Uhr Montag, 1. Nov., Allerheiligen Dienstag, 2. Nov., 18:30 Uhr 10 Uhr Hl. Messe, Gräberseg- Hl. Messe, Feier der Ehejubilä- Allerseelen Nacht der Lichter nung en Klosterkirche, Totengedenken 9 Uhr Gräbersegnung Ehrnau Sonntag, 24. Okt., 10 Uhr Dienstag, 2. Nov., 18:30 Uhr Weltmissionssonntag Allerseelen Nacht der Lichter Freitag, 5. Nov., 18 Uhr Klosterkirche, Totengedenken Herz Jesu Andacht Samstag, 30. Okt., 15-18 Uhr Allerheiligenfest für die Kinder Sonntag, 14. Nov., 10 Uhr Freitag, 12. Nov., 17 Uhr Elisabethsonntag Martinsfest - Klosterkirche Montag, 1. Nov., 13:30 Uhr Allerheiligenfest Sonntag, 21. Nov., 10 Uhr Sonntag, 28. Nov., 10 Uhr Christkönig Hl. Messe - Gräbersegnung neu- Hl. Messe mit Adventkranzseg- er Friedhof - alter Friedhof - Ge- Samstag, 27. Nov., 18:30 nung denken beim Mahnmal bei der Hl. Messe, Adventkranzsegnung Freitag, 3. Dez., 18 Uhr Gemeinde Herz Jesu Andacht Mittwoch, 1. Dez., 6:30 Uhr Dienstag, 2. Nov., 18:30 Uhr Rorate Samstag, 4. Dez., 18 30 Uhr Allerseelen Nacht der Lichter Fest der hl. Barbara - Klosterkir- Klosterkirche, Totengedenken che Sonntag, 7. Nov., 8:30 Uhr Im Dezember jeden Donnerstag Martini in der Ulrichskirche um 7 Uhr Rorate, anschl. Früh- behinderten Mann Samstag, 13. Nov., 16 Uhr Martinsmesse, Elisabethsamm- stück im Pfarrhof rten Mann in der Gemeinde MUKI - Mutter-Kind-Treffen lung An den ersten drei Donnerstagen (auch Ausfahrten wären mög- Sonntag, 21. Nov., 8:30 Uhr des Monats von 9 bis 11 Uhr Christkönig im Pfarrhof Kammern Sonntag, 28. Nov., 10 Uhr Beginn am 16. September: wei- Familienmesse, Adventkranzseg- tere Termine: 23. September, 7., nung 14., 21. Oktober, 4., 11., und 18. November. Emilian MITTER Marco STEGMÜLLER Matthias SCHWARZ Miriam KOINI Lukas STAUDACHER Emily KÖCK Anmeldung zur Firmung Magdalena KAIN Die Firmlinge unserer Pfarren mögen sich bitte zu folgenden Traboch Johanna SCHMID Terminen in den jeweiligen Pfarrkanzleien für die Firmung anmel- Nils BACHER-SIMBÜRGER den: Dienstag, 12.10. in Kammern 16.00 - 18.00 Mittwoch, 13.10. in Traboch 16.00 - 18.00 Donnerstag, 14.10. in Mautern 16.00 - 18.00 Donnerstag, 14.10. in Kalwang 16.00 - 17.00 Freitag, 15.10. in Wald 17.00 - 18.00
Seite 14 miteinander unterwegs Pfarre Wald Baustelle Liesingkreuzkapelle An der Kapelle, die 1991 zuletzt renoviert worden mit dem Erlös werden die Instandhaltungsarbeiten war, traten schon im vergangenen Sommer Schäden mitfinanziert. durch Wasser, das durch das Dach eindrang, auf. Der „Die Kirche hat eh genug.“ Solches oder Ähnliches hört man allzu oft, wenn man ver- sucht, Geldmittel für Projekte in der Pfarre zu mobilisieren. Doch ist dann zu fragen: „Wer oder was ist die Kirche?“ Ohne an dieser Stelle die wirtschaftlichen Strukturen erläu- tern zu wollen, ist zu sagen, dass die Pfarrge- meinde vor Ort in hohem Maß von der Großzügigkeit der immer kleiner werdenden Schar der Gläubigen lebt. Darum also der Appell an alle, die sich mit der Liesingkreuzkapelle verbunden fühlen: Beteiligen Sie sich durch Ihre Spende, oder indem Sie eine Flasche oder einen Karton Wein kaufen. Putz im Innenraum begann nach und nach abzubrö- ckeln. Wer mit der Erhaltung alter Gebäude befasst ist, weiß, wie rasch Nässe altem Gemäuer zusetzt. Deshalb erscheint es der Pfarre Wald, unumgäng- lich, das Dach zu erneuern und die bereits entstande- nen Schäden auszubessern. Die finanzielle Belastung wird dankenswerter Weise die Pfarre nicht alleine stemmen müssen, was ihre Mittel auch bei Weitem übersteigen würde. Für alle, die einen finanziellen Beitrag zur Erhaltung der Kapelle leisten wollen, wird es die Möglichkeit geben, Wein aus dem stiftischen Weingut zu kaufen; Pfarre Kalwang Der Fronleichnams-Himmel freut sich mit uns über die neuen Quasten. Wir danken der Familie Grössing für diese Spende. Unser Dank gilt P. Wolfgang für die Feier der Messe, dem Musikverein Kalwang, dem Schützenverein, den Fahnenträgern und allen Mitfeiernden für die würdige Begleitung bei der Prozession!
Seite 15 miteinander unterwegs Pfingstmontag - Sebastianikirche P. Egon und P. Wolfgang sind zum ersten Mal in der Sebastianikirche und feiern den Wallfahrergottesdienst für den Pfarrverband. Corona-bedingt ist die Gebetsprozession ausgefallen. Die zahlreichen Besucher freuen sich nach einem Jahr Pause, wieder hier die Hl. Messe feiern zu können. Abschied Ende Juni verließ leider Sr. Leopoldine aus gesundheitlichen Gründen Kalwang. Seit 2014 gestaltete sie mit ihrem Orgel- spiel, allein oder zusammen mit dem Kirchenchor die Feiern in unserer Kirche. Im Bild Sr. Leopoldine mit den Sänger*Innen des Kirchenchors, die sich mit einem herzlichen Vergelt’s Gott von ihrer Organistin verabschiedeten. Die Seniorenrunde bedankt sich bei Sr. Leopoldine für die gemeinsamen Jahre und fleißige Mithilfe, sowie die schönen Texte zu unseren Themennachmittagen. letzte Maian- Die dacht dieses Jahres feiert P. Wolfgang mit zahlreichen Marienverehrer/innen beim Pollhei- mer-Marterl in der Teichen. Franz und Gisi laden mit einer Labung zum gemütlichen Ausklang ein. Wir dan- ken herzlich!
miteinander unterwegs Seite 16 Hl. Messe mit Ehejubilaren Für 5- bis 60 Ehejahre sagen 11 Jubelpaare in der Festmesse Gott Dank für seine Treue, die sie begleitet hat in guten wie in schweren Tagen. Pfarrer P. Egon spricht den einzelnen Paaren erneut den Segen Gottes zu. Bei der Agape am Kirchplatz bot sich bei Brot und Wein die Gelegenheit zum Gespräch. Pfarre Mautern Bremstein Leider spielte das Wetter bei der diesjährigen Gipfelkreuzmesse am Bremstein nicht mit. Dennoch waren viele gekommen, um mit Herrn Dr. Florian Mayer Gottesdienst zu feiern. 65 Jahre ist es her, dass dieses Kreuz aufgestellt wurde. Bieberger Sepp, ein Mann der ersten Stunde, begrüßte alle Bergkameraden und gab einen Einblick, was vor 65 Jahren alles geschah.
Seite 17 miteinander unterwegs Die Restaurierung des Kalvari- Kalvarienberg enbergs ist in 2 Phasen geplant: der Weg zu den Kapellen und die Restaurierung der Kapellen. Am 6. 8. fand im Gemeindesaal ein Gespräch mit den Verantwort- lichen der Einsatzorganisationen und Vereine statt. Die Arbeiten am Weg werden noch in diesem Jahr durchgeführt. Die Restaurierung der Magdalena- und der Grabka- pelle wird 2022 von einer Fachfir- ma durchgeführt. Dafür erbitte ich Spenden auf das Konto bei der Raiffeisenbank Liesingtal 38 760 (AT77 3822 7000 0003 8760) Eine herzliches Vergelt´s Gott Segnung Haselfellnerkreuz Pfarrer P. Egon segnete am 30. Mai im Rahmen einer Maiandacht das neurestaurierte Haselfellnerkreuz am Esels- berg. Das Kreuz wurde dankenswerterweise von den Bau- hofmitarbeitern der Gemeinde saniert. Freunde der Kirche zur hl. Barbara Die Mitglieder des Vereins „Freunde der Kirche zur hl. Barbara in Mautern“ trafen sich Mitte Juli zur Jahreshaupt- versammlung. Dabei wurde der „alte“ Vorstand wieder „neu“ gewählt. Schwerpunkt in der nächsten Zeit ist die Gestaltung eines weiteren Schauraumes im Oratorium über dem Volksaltar. Dabei werden vor allem restaurierte Bilder und ein Altaraufsatz von der Schwarzenbergeralm-Kapelle ausgestellt.
miteinander unterwegs Seite 18 Christophorussonntag Es ist schon eine lange Tradition, dass auch in Mautern am Christophorussonn- tag Fahrzeuge gesegnet werden. Pfarre Kammern Mutter - Kind - Treffen Das Treffen richtet sich an Muttis, Vatis und Großeltern mit Kindern im Alter von 0-4 Jahren, und es sind alle recht herzlich eingeladen an unseren Treffen teilzunehmen. Unsere Kinder sollen erfahren, dass sie einmalige, wertvolle Geschöpfe Gottes sind, und hier kann nach Herzenslust gekrabbelt und gespielt werden, während sich die Muttis, Vatis, Omas und Opas in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen austauschen. Die Kinder entwickeln erste Beziehungen zu Gleichaltrigen und ha- ben die Möglichkeit ihre Spiel- und Bewegungsräume zu erweitern. Wir singen, hören Geschichten, basteln und haben viel Zeit zum gemeinsamen Austausch und Spiel. An den ersten drei Donnerstagen im Monat - von 9 bis 11 Uhr. Start am 16. September. Seizer Umgang Heuer mussten wir leider wetterbedingt auf den Seizer Umgang verzichten. Dafür feierten wir am 4. Juli die Messe zur Ehre des Hl. Ulrich mit dem Ulrichschor in der Ulrichskirche. Links: Seizer Umgang 1965 beim Verlassen der Ulrichskirche. Rechts: Hl. Messe 2021 in der Seizer Kirche
Seite 19 miteinander unterwegs Abschied von Dr. Mayer bei der Annakapelle Die Kapelle bei der Segnung nach der Erweiterung im Jahre 1955 Wie jedes Jahr feiern wir zur Ehre von Anna und Joachim bei der Annakapelle die Hl. Messe. Heuer haben wir unseren Seelsorger Dr. Florian Mayer nach der Messe verabschiedet. Im Namen der Pfarrge- meinde und des Pfarrgemeinderates bedankten wir uns für die vielen schönen Messen und für so mache angeregte Gespräche. Wir wünschen Dr. Mayer alles Gute, viel Kraft und Gottes Segen für die neuen Herausforderungen. Bei einer gemütlichen Agape wurden viele Erinnerungen ausgetauscht. Pfarre Traboch Das Antonikreuz am Liesingberg in Traboch Vor langer Zeit muss sich möglicherweise im Liesing- berg ein Unglück ereignet haben. Einst hing ein Marterl auf einem Baum mit einer ca. 30 cm großen Antonius Figur. Zum Hl. Antonius wird seit altersher gebetet, vor allem, wenn man etwas verloren hat und es ist selten, dass man nach seinem Anruf das Verlorene nicht wiederfindet. Diese Antonius Figur wurde ein paar Jahre nach dem 2. Weltkrieg gestohlen. Ein Hinterberger Frührentner wurde beauftragt, eine ähnliche Figur zu schnitzen. Kreuz und Figur wurden auf dem jetzigen Platz aufge- stellt. Nach Angaben von Hr. Leopold Temmel sen, dürfte der Hl. Antonius wegen eines tödlichen Unfalles eines Holzfuhrwerkers aufgestellt worden sein. Es gibt auch Vermutungen, eine Magd hätte sich wegen einer Schwangerschaft erhängt. Angeblich pilgerten seiner- zeit alleinstehende ledige Frauen zum Hl. Antonius mit der Bitte um einen guten Ehemann. Anfangs der 90er Jahre beschloss der Trabocher Pfarrgemeinderat, alljährlich um den 13. Juni, dem Na- menstag des Hl. Antonius, mit vielen Trabocher Bür- gern, Kindern und Jugendlichen, begleitet von einer kleinen Gruppe von Musikern oder Sängern, die Hl. Messe zu feiern. Quelle: Anika Sattler& Karoline Poschacher
miteinander unterwegs Seite 20 Fronleichnam Bei schönem Wetter feierten wir heuer trotz der strengen Coronamaßnahmen ein würdiges Fronleichnamsfest. Fußwallfahrt St. Peter Freienstein Traditionell ist die Fußwallfahrt am 2. Juli Maria Heimsuchung von Traboch nach St. Peter Freienstein. Auch heuer machte sich wieder eine kleine Gruppe, begleitetet von un- serem Seelsorger Dr. Mayer und Schauspieler Jo- hannes Silberschnei- der, auf den Weg. Gemeinsam feierte man die Hl. Messe in der Wallfahrtskirche Marias Freienstein. Ehejubiläum Mit neun Ehepaaren feierten wir bei der VAM am 26. Juni ein rundes Jubiläum. Ihr 65 jähriges Ehejubiläum feierte Angela und Jo- hann Hochfellner. Im Namen der Pfarre Tra- boch gratulieren wir al- len Ehepaaren recht herzlich und wünschen weiterhin Gesundheit und Gottes Segen
miteinander unterwegs Seite 21 Erstkommunionen im Pfarrverband Gott sei Dank konnten wir heuer die Erstkommunionen und Firmungen in unseren Pfarren trotz Corona dank der Maßnahmen würdevoll und gemeinsam feiern. Auch im Vorjahr nicht durchgeführte Erstkommunionen konnten gefeiert werden. Die Erstkommunionen standen unter dem Motto: Ich bin der gute Hirte. Beschützt und beschirmt hat unserer Herr Pfarrer P. Egon bei der Predigt darauf hingewiesen. Die Erstkommunionkinder von Wald drücken im fol- genden Text ihr Empfinden bei dieser Feier aus. Wir sind Jesus begegnet Sonnenschein und Kinderlachen, weiße Kleider, Trachtensachen, frohe Lieder, Brot und Wein, so durfte unser Fest nun sein. Am 27. Juni durften wir nach einer aufregenden Zeit der Vorbereitung endlich unser Erstkommunionsfest feiern. Schon früh morgens kitzelten uns die Sonnen- strahlen wach. Aufgeregt schlüpften wir alle in unsere festliche Kleidung. Wir hatten die 3G-Regel „gschniglt, gschneizt und gkamplt“ einzuhalten. Nachdem diese von Frau Lehrerin Rossegger vor dem Pfarramt noch- mals überprüft wurde, zogen wir feierlich mit unseren Paten in den Pfarrgarten ein. Dort wartete bereits unsere Festgesellschaft, die mit der Sonne um die ßenden vom Pfarrgemeinderat vorbereiteten Agape Wette strahlte. Pater Egon hatte sich für den Beginn konnten wir unsere ersten Eindrücke mit unseren Mit- der Messe ein Schattenplatzerl direkt vor dem Pfarr- schülern, Gästen und Familien teilen. Auch hatten wir haus ausgesucht. Doch hatten wir so viele Texte und viele Möglichkeiten im sonnendurchfluteten Pfarrgar- Lieder vorbereitet, dass selbst ihm bis zum Ende der ten Erinnerungsfotos zu machen, die uns noch lange Messe ein paar Schweißtropfen auf der Stirn standen. an diesen besonderen Moment erinnern werden. Wir haben Herz, wir haben Verstand. Danke, dass ihr alle uns bei den Vorbereitungen so Wir können stur sein und charmant. toll unter die Arme gegriffen, mit uns gefeiert, den Wir können lächeln und zornig sein, Moment unserer ersten Kommunion geteilt und diesen liebenswürdig und gemein. Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht habt. Wir haben Ohren wie ein Luchs. Alexander, Amelie, Florian, Greta, Melissa, Paula und René Wir können schlau sein wie ein Fuchs. Wie können wie ein Kätzchen schnurren Oder vor Furcht erregend knurren. Manchmal sind wir voller Kraft, manchmal sind wir nur geschafft. Manchmal sind wir wie ein Lamm, manchmal sind wir ein Vulkan. Das alles steckt in uns. Gott wir danken dir. Mit diesem Text aus der Festmesse blicken wir zurück auf ein wundervolles Fest unter freiem Him- mel. Erstmals empfingen wir das Sakrament der Eu- charistie. Wir wurden in unserem Glauben gestärkt und nehmen jetzt als Teil der Christengemeinschaft am Gabentisch des Herren Platz. Bei der abschlie-
miteinander unterwegs Seite 22 2. Klasse Erstkommunion Kammern 3. Klasse Erstkommunion Mautern Erstkommunion Traboch Für unsere Kinder Gebet Sei gepriesen für Wolken, Wind und Regen! Sei gepriesen, du lässt die Quellen springen! Sei gepriesen, du lässt die Felder reifen! Sei gepriesen, denn du bist wunderbar, Herr! Sei gepriesen, für deine hohen Berge! Sei gepriesen für Fels und Wald und Täler! Ich wünsche dir, Sei gepriesen für deiner Bäume Schatten! ... dass gute Menschen dich begleiten. Sei gepriesen, denn du bist wunderbar, Herr! ... dass es für dich jeden Tag Freude gibt. Sei gepriesen, du lässt die Vögel kreisen! Sei gepriesen, wenn sie am Morgen singen! ... dass du gute Freunde findest. Sei gepriesen für alle deine Tiere! ... dass dein Horizont weit wird. Sei gepriesen, denn du bist wunderbar, Herr! ... dass du dich in Gott geborgen weißt.
miteinander unterwegs Seite 23 „Wer von euch hat Lust einen Heili- raten!“ sagte Jakob. Martin zeichnete unser Hausmeister so Bauch- gen zu zeichnen“, fragt der Religions- einen Soldaten mit Rüstung und schmerzen gehabt hat, hat ihm der lehrer? Alle Kinder haben Lust. Jakob Schwert. Der Heilige teilte seinen Herr Pospischil einen besonderen zeichnet einen Mann mit braunem Mantel mit dem Schwert in zwei Stü- Tee gekocht“, sagt Jakob. „Wenn ei- cke. Er lacht dabei, dass man seine ne Puppe oder ein Kasperl kaputt Zähne sieht. „Kennen Sie den, Herr war, ist jedes Kind sofort zu Herrn Lehrer?“ fragt Martin. Der Lehrer Pospischil gegangen“ erzählt Kathi schmunzelt und schreibt „Martin“ an „Und er hat gesagt: Jeschusch, da die Tafel. musch wasch gschehn! und er hat Auch Kathi zeichnet einen Heiligen. wieder alles ganz gemacht.“ Wie der Kathis Heiliger hat eine Glatze. Er Herr Pospischil gestorben ist, haben raucht Pfeife. In der Hand trägt er alle Kinder geweint. Und die Frau einen Kübel, der bis oben mit Kohlen Lederer hat gesagt: Jetzt ist er bei gefüllt ist. In der anderen Hand hält er seinem Herrn Jeschusch, das muss einen kleinen, bunten Kasperl. Kathis man ihm gönnen.“ „Aha“, sagt der Heiliger lacht genauso fröhlich wie Lehrer. Er nimmt die Kreide und der Heilige Franziskus und der Heili- schreibt an die Tafel: Herr Pospischil. ge Martin. „Kennen Sie den Herr Leh- (aus Lena Mayer Skumanz, Jakob rer?“ fragt Kathi. und Katharina) „Hm“, sagte der Lehrer. Lass mich Heilige sind Menschen, die die Lie- Mantel und brauner Kapuze. Rund nachdenken!“ „Ich kenne ihn!“ ruft be Gottes in ihr Herz lassen und wei- um den Heiligen flattern Vögel. Der Jakob. „Das ist der Herr Pospischil terschenken: die das leben, was sie Heilige hat einen lustigen Mund. Er aus dem Neunerhaus!“ „Genau der!“ von der Frohen Botschaft verstanden lacht, vielleicht singt er sogar. „Ken- ruft Martin. „Er war ein Freund von haben. Wenn auch ihr im kommen- nen Sie den, Herr Lehrer?“ fragt Ja- Jesus und tat den Menschen Gutes“, den Schuljahr so handelt – dann wird kob. Der Lehrer nickt. Er schreibt an sagt Kathi. „Der Frau Lederer hat er es ein GUTES SCHULJAHR werden. die Tafel: Die Heiligen waren immer die Kohlen hinaufgetragen, bis Das wünscht euch Freunde Jesu und taten den Men- in den dritten Stock“; erzählt Martin. Sr. Lydia schen Gutes. Als ersten Namen schrieb er „Franziskus“ darunter. „Er- „Für meine kranke Oma ist er ein- kaufen gegangen“, sagt Toni. „Wie Eulen aus Klopapierrollen Buchstabensalat Erstkommunion - 3. Material: leere Klopapierrolle, braunes Tonpapier, wei- Zutaten: 25 dkg Buchstabennudel, 1 roter oder gelb- ßer und Klasse Kammern oranger Fotokarton, weiße Muffinförmchen aus er Paprika, 30 dkg Extrawurst, Erbsen nach Ge- Papier, schwarzer Stift schmack, Essiggurkerl, Salz, Öl. So geht es: Zuerst müsst ihr eine leere Klorolle mit Zubereitung: dem braunen Tonpapier umwickeln. Der untere Rand Die Nudel in reichlich Wasser und Salz kochen. Nach muss genau abschließen und das Papier am oberen dem Abseihen mit etwas Öl übergießen und durchrüh- Rand etwas länger ist. Schneidet das Papier zurecht und ren. So kleben die Nudel nicht zusammen. Extrawurst umklebt damit die Rolle und schlagt den überstehenden und Gurkerl in Würfel schneiden. Erbsen kochen und Rand des Papiers nach innen. abseihen. Nun müsst ihr die Ohren falten. Drückt zuerst von Paprika waschen, halbieren und alles Weiße raus- hinten gegen die Rolle und knickt sie nach vorne um. schneiden. Nun kannst du mit kleinen Keksausstechern Danach von vorne nach hinten umbiegen. So entstehen verschiedene Motive ausstechen. Die Paprikareste die Ohren der Eule. Nun schneidet ihr aus weißem klein schneiden und zu den anderen Zutaten geben und Fotokarton die Augen aus, malt die Pupille mit alles gut vermengen. schwarzem Stift auf und klebt sie an den Aus Öl, Essig Eulenkörper. Füße und Salz eine und Schnabel werden Marinade ma- aus orangen Papier chen und über geschnitten und auf- den Nudelsalat geklebt. geben. Gut durchrühren! Die Flügel entste- hen aus einem wei- Gutes Gelin- ßen Muffinförmchen. gen und Guten Appetit!
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