Nichts kann den Menschen mehr stärken, als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt (Adolf von Harnick)

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Nichts kann den Menschen mehr stärken, als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt (Adolf von Harnick)
miteinander unterwegs                         Seite 1

Informationen für die Pfarren Wald, Kalwang, Mautern, Kammern u. Traboch
               Ausgabe 90 (September bis November 2021)

            Nichts kann den Menschen mehr stärken,
        als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt
                                                    (Adolf von Harnick)
Nichts kann den Menschen mehr stärken, als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt (Adolf von Harnick)
Seite 2                                miteinander unterwegs

    Wort des Pfarrers                  nicht alles in unserem Ermessens-        schenkt. Auch der Same unserer
                                       bereich liegt.                           guten Werke mag nicht nach viel
                                         In der heiligen Schrift hat Gott uns   aussehen; aber alles, was gut ist,
                                       eine große Hoffnung an-ver-traut:        gehört Gott und trägt deshalb de-
                                       „Und dies ist die Zuversicht, die wir    mütig und langsam Frucht. Das Gu-
                                       zu ihm haben, dass er uns hört,          te – denken wir daran – wächst
                                       wenn wir etwas erbitten, das sei-        immer auf bescheidene Weise, auf
                                       nem Willen entspricht.“ (1 Joh 5,14)     verborgene Weise, oft unsichtbar.“
                                                                                (Papst Franziskus, Angelus am 13.
                                         Es liegt also an uns, ob wir uns
                                                                                Juni 2021, Vatikan)
                                       trauen, in diesem Ver-trauen unser
                                       Leben im Licht und in der Liebe            Jesu Gleichnis will uns Ver-trauen
                                       Gottes zu gehen. „Darum vertrau-         zusprechen. Wir werden im Leben
                                       en dir, die deinen Namen kennen,         immer wieder feststellen, dass uns
                                       denn du, HERR, hast keinen, der          viele Dinge misslingen, Unvorher-
   Sich trauen wie ein Senfkorn                                                 gesehenes geschieht und schein-
                                       dich sucht, je verlassen.“ Ruft uns
   „Der Glaube, senfkorngroß, ver-     der Psalmist im 9. Psalm zu.             bar das Böse stärker als das Gute
 setzt den Berg ins Meer: denkt, was                                            ist. Das entmutigt uns oftmals. Wir
                                         Wenn wir das Evangelium öffnen,
 er könnte tun, wenn er ein Kürbis                                              können uns davon lähmen lassen,
                                       dann spricht Jesus oft in Gleichnis-
 wär.“ (Angelus Silesius)                                                       wenn wir sehen, dass wir uns be-
                                       sen zu uns. In einem dieser spricht
   Trauen – dieses Wort kann so                                                 müht haben, aber die erwünschten,
                                       er zu uns mit dem Bild des Senf-
 viele Bedeutungen und Wen-                                                     erhofften Ergebnisse ausbleiben
                                       korns. Er vergleicht das Reich Got-
 dungen haben. Setzen wir ein paar                                              oder sich die Dinge nicht zu ändern
                                       tes – dessen Gegenwart, die dem
 Buchstaben dazu, sind es noch viel                                             scheinen.
                                       Herzen der Dinge und der Welt in-
 mehr. Es kann auf unser eigenes       newohnt – mit diesem winzigen Sa-          „Das Evangelium verlangt von
 Leben, auf Beziehungen zu Men-        menkorn. Wenn es in die Erde             uns einen neuen Blick auf uns
 schen, aber auch zur Beziehung                                                 selbst und auf die Wirklichkeit; es
 mit Gott in all seinen                                                                          verlangt von uns,
 Facetten angewandt                                                                              größere Augen zu
 werden.                                                                                         haben, die weiter
   Ich traue mich jetzt                                                                          zu blicken verste-
 einmal, ein paar Bei-                                                                           hen, vor allem über
 spiele und Gedanken                                                                             den bloßen Schein
 zu formulieren. Viel-                                                                           hinaus, um die Ge-
 leicht können Sie die                                                                           genwart Gottes zu
 eine oder andere                                                                                entdecken, der auf
 Idee aufgreifen und                                                                             dem Boden un-
 auf Ihr eigenes Le-                                                                             seres Lebens und
 ben umlegen.                                                                                    jenem der Ge-
                                                                                                 schichte immer als
   Ver-traue ich ei-
                                                                                                 demütige Liebe am
 gentlich Gott? Oder
                                                                                                 Werk ist. Das ist
 miss-traue ich der
                                                                                                 unser Vertrauen,
 Liebe, die Gott uns
                                                                                                 das ist es, was uns
 von unserem ersten
                                       kommt, keimt es, wächst und wird                          Kraft gibt, jeden
 Lebensatem an zuspricht? Wahr-
                                       zu einem großen Baum. So handelt         Tag geduldig voranzugehen und
 scheinlich müssen wir uns aus un-
                                       auch Gott an uns. „Manchmal hin-         das Gute zu säen, das Früchte tra-
 serem Schatten hinaus-trauen und
                                       dert uns der Lärm der Welt, zusam-       gen wird. (…) Das Vertrauen zu
 die Ohren unseres tauben Herzens
                                       men mit den vielen Aktivitäten, die      kultivieren, in Gottes Händen zu
 öffnen. Wenn wir uns in Gottes Lie-
                                       unsere Tage ausfüllen, daran, in-        sein und uns zugleich zu verpflich-
 be und Barmherzigkeit hinein-trau-
                                       nezuhalten und zu sehen, wie der         ten, alles wieder aufzubauen und
 en, werden wir die Erfahrung
                                       Herr die Geschichte führt. Und           neu zu beginnen, mit Geduld und
 machen, dass uns in unserem Le-
                                       doch – versichert das Evangelium –       Beständigkeit.“ (Ebd.)
 ben vieles leichter gelingen kann.
 Es geht dabei nicht so sehr darum,    ist Gott am Werk, wie ein kleines,         Trauen wir uns also hinein in die
 dass wir unser Leben aus der Hand     gutes Samenkorn, das still und           barmherzige Liebe Gottes!
 geben, sondern viel mehr, dass wir    langsam keimt. Und ganz allmäh-            Euer
 uns ge-trauen zuzugeben, dass         lich wird daraus ein üppiger Baum,
                                                                                  P. Egon Homann
                                       der allen Leben und Erfrischung
Nichts kann den Menschen mehr stärken, als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt (Adolf von Harnick)
miteinander unterwegs                                            Seite 3

   Mag. P. Vinzenz Schager OSB ab 1. September Kaplan im
                        Pfarrverband
 Liebe Christen Im Pfarrverband Liesingtal!             gemeinsam mit P. Egon und P. Wolfgang als Priester
                                                        im Pfarrverband tätig sein und auch im Pfarrverband
                                                        St. Michael mitarbeiten. Geboren bin ich am 24. De-
                                                        zember 1993 in Leoben, wo ich auch aufgewachsen
                                                        bin. Ab der Oberstufe habe ich dann das Bischöfliche
                                                        Seminar besucht und auch in Graz maturiert und mei-
                                                        nen Zivildienst im Haus der Begegnung gemacht. Da-
                                                        nach bin ich 2015 ins Benediktinerstift Admont
                                                        eingetreten und habe 2016 mit dem Theologiestudium
                                                        in Salzburg begonnen, welches ich im Frühjahr 2021
                                                        erfolgreich abgeschlossen habe. Am 4. Juli 2021 hat
                                                        mich unser Diözesanbischof Dr. Wilhelm Krautwaschl
                                                        in der Stiftskirche Admont zum Priester geweiht. Ich
                                                        freue mich auf das persönliche Kennenlernen in den
                           Foto: Arno Melicharek        nächsten Jahren. Wohnen werde ich im Pfarrhof in
  Ich freue mich Ihnen und Euch im aktuellen Pfarrblatt Wald am Schoberpass, sobald einige kleine und not-
einen Gruß senden zu dürfen und mich gleichzeitig als wendige Renovierungsarbeiten abgeschlossen sind.
neuen Kaplan vorzustellen. Ab 1. September werde ich                                              P. Vinzenz

                    Abschiedsgrüße von Dr. Florian Mayer
  Liebe Pfarrbevölkerung des Liesingtales!
  Mit diesen Zeilen möchte ich mich nach vierjäh-
rigem Dienst in den Pfarren Wald, Kalwang, Mau-
tern, Kammern und Traboch von Ihnen
verabschieden, da ich ab 1. September im Seelsor-
geraum Bruck tätig sein werde. In meinem Wirken
habe ich mich bemüht, in katechetischer Predigt die
Tiefe der Frohbotschaft des Gotteswortes zu er-
schließen, in der Feier der heiligen Sakramente die
gnadenvolle Zuwendung Gotte erfahrbar zu machen
und im seelsorglichen Gespräch ein stärkendes
Wort zuzusprechen. In der ehrlichen paulinischen
Erkenntnis, dass alles menschliche Tun immer
Stückwerk bleibt (1 Kor 13,9), hoffe ich doch, dass
ich den Menschen unserer Pfarren einiges Gutes im
Namen Gottes geben konnte. Ich danke dem ehe-
maligen Pfarrer und nunmehrigen Stadtpfarrpropst
von Bruck, P. Clemens Grill, sowie dem neuen
Herrn Pfarrer P. Egon Homann, denen ich beiden
bereits seit vielen Jahren freundschaftlich verbun-
den bin, dem gesamten Pfarrteam und den vielen
ehrenamtlichen Engagierten, deren Einsatz für das
Pfarrleben einfach unverzichtbar ist, für die ausge-
sprochen gute und professionelle Zusammenarbeit.
Der Pfarrbevölkerung sage ich ein Vergelt’s Gott für
die wohlwollende Aufnahme und Offenheit zur Be-
gegnung. Ich wünsche allen Pfarren des Liesing-
tales den bleibenden Segen Gottes, der allein die
Kraft hat, alle in Glaube, Hoffnung und Liebe in der
Einheit zu bewahren!
                                      Florian Mayer
Nichts kann den Menschen mehr stärken, als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt (Adolf von Harnick)
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   Papst Franziskus: Vision des Papstes vom einfachen Leben
   Stefan von Kempis, Leiter der          Die Welt mit einer positiven Le-    nen gemeinsam die Wahrheit im
 deutschsprachigen Abteilung von        benshaltung verbessern                Dialog suchen, im ruhigen Ge-
 Vatikan News, bezeichnet Papst           Durch die digitalen Medien be-      spräch oder in der leidenschaft-
 Franziskus als einen Propheten         steht die Gefahr, dass Nutzer ab-     lichen Diskussion. Das ist ein Weg,
 des richtigen und das heißt für ihn    hängig werden, sich isolieren und     der Ausdauer braucht und auch
 vor allem des einfachen Lebens.        immer stärker den Kontakt zur kon-    vom Schweigen und Leiden ge-
 Wesentlich sein, schlicht und dabei    kreten Wirklichkeit verlieren, wo-    prägt ist.
 beziehungsreich; sich einklinken in    durch die Entwicklung echter             Für mehr Freundlichkeit
 den Kreislauf des „Stirb und wer-      zwischenmenschlicher         Bezie-      Freundlichkeit befreit uns von der
 de“, sich als Teil fühlen eines grö-   hungen behindert wird. Es bedarf      Grausamkeit, die manchmal die
 ßeren Ganzen. Alles hängt für          der körperlichen Gesten, des Mi-      menschlichen Beziehungen durch-
 diesen Papst zusammen: die ökolo-      nenspiels, der Momente des            dringt, von der Ängstlichkeit, die
 gische mit der sozialen mit der an-    Schweigens, der Körpersprache,        uns davon abhält, an andere zu
 thropologischen mit der Sinnfrage.     der zitternden Hände, des Errötens    denken, von der zerstreuten Be-
 Franziskus will den großen Wurf,       und des Schwitzens, denn all dies     dürfnisbefriedigung, die ignoriert,
 die Aussöhnung des Menschen mit        redet und gehört zur menschlichen           dass auch andere ein Recht
 sich selbst und seinesgleichen, mit
                                                                                    haben, glücklich zu sein. Heu-
 der Umwelt und auch mit Gott. (Vor-
                                                                                    te hat man oft weder Zeit noch
 wort zum Buch „Das Franziskus
                                                                                    übrige Kräfte, um innezuhalten
 Prinzip“)
                                                                                    und andere gut zu behandeln,
   In seinem Buch sammelt er Aus-                                                   um „Darf ich?“, „Entschuldi-
 schnitte aus Ansprachen, Schriften                                                 ge!“, „Danke!“ zu sagen. Hin
 des Papstes und sieht diese als                                                    und wieder aber erscheint ein
 Impulse für uns, darüber nachzu-                                                   freundlicher Mensch, der sei-
 denken. Vielleicht trauen wir uns,                                                 ne Bedürfnisse beiseitelässt,
 auch einiges in unserem Leben                                                      um aufmerksam zu sein, der
 umzusetzen.                                                                        ein Wort der Ermutigung sagt,
   Wir sind aufeinander angewiesen                                                  ein Lächeln schenkt, und so
   Wir müssen das Bewusstsein da-                                                   einen Raum des Zuhörens in-
 für schärfen, dass wir die Probleme                                                mitten von so viel Gleichgültig-
 unserer Zeit nur gemeinsam oder                                                    keit ermöglicht. Freundlichkeit
 gar nicht bewältigen können. Die                                                   zu üben ist kein kleines Detail
 globale Tragödie wie die Covid-19-                                                 oder eine oberflächliche spie-
 Pandemie hat für eine gewisse Zeit                                                 ßige Haltung. Freundlichkeit
 wirklich das Bewusstsein geweckt,                                                  erleichtert die Suche nach
 eine weltweite Gemeinschaft in                                                     Konsens und eröffnet Wege,
 einem Boot zu sein, wo das Übel                                                    wo die Verbitterung alle Brü-
 eines Insassen allen zum Schaden                                                   cken zerstören würde.
 gereicht. Wir haben uns daran erin-                                                  Aus Fehlern lernen
 nert, dass keiner sich selbst retten                                                 Man sagt, der Mensch sei
 kann, dass man nur Hilfe erfährt,                                                  das einzige Tier, das zweimal
 wo andere zugegen sind. Wir ver-                                                   an derselben Stelle fällt, weil
 gessen aber schnell die Lektionen                                            er nicht sofort aus seinen Fehlern
                                        Kommunikation. Die digitale Ver-
 der Geschichte, der „Lehrerin des                                            lernt. Ich glaube, dass die Fehler
                                        netzung genügt nicht, um Brücken
 Lebens“. Ist die Gesundheitskrise                                            auch in meinem Leben große Lehr-
                                        zu bauen. Sich hinsetzen, um
 einmal überstanden, wäre es die                                              meister des Lebens waren und
                                        einem anderen zuzuhören, ist cha-
 schlimmste Reaktion, noch mehr in                                            sind. Ich würde nicht sagen, dass
                                        rakteristisch für eine menschliche
 einen fieberhaften Konsumismus                                               ich aus allen Fehlern gelernt habe,
                                        Begegnung. Wenn es kein Schwei-
 und in neue Formen der egoisti-                                              weil ich dickköpfig bin und es nicht
                                        gen und Zuhören mehr gibt und
 schen Selbsterhaltung zu verfallen.                                          einfach ist zu lernen. Aber aus vie-
                                        alles in ein schnelles und ungedul-
 Gott gebe es, dass es am Ende                                                len Fehlern habe ich gelernt, es hat
                                        diges Tippen und Senden von Bot-
 nicht mehr „DIE ANDEREN“, son-                                               mir gutgetan. Der Dialog mit den
                                        schaften verwandelt wird, setzt
 dern nur ein „WIR“ gibt.                                                     eigenen Fehlern ist etwas Gutes,
                                        man die Grundstruktur einer weisen
                                        Kommunikation aufs Spiel. Wir kön-    weil sie dich etwas lehren; und das
Nichts kann den Menschen mehr stärken, als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt (Adolf von Harnick)
miteinander unterwegs                                                            Seite 5

Wichtige ist, dass sie dir helfen,         möchten, dass uns jemand zuhört. Gieße den Geist der Ge-
etwas demütiger zu werden.                 Hören wir zu! Wir brauchen Ermuti-
                                                                           schwisterlichkeit in unsere Her-
  Dem anderen entgegengehen                gung. Machen wir Mut! Wir möch- zen ein.
                                           ten, dass sich jemand um uns     Wecke in uns den Wunsch
  Zuweilen kann man in einem
                                           kümmert. Kümmern wir uns um     nach einer neuen Art der Begeg-
Mietshaus wohnen, ohne denjeni-
                                           denjenigen, der niemand hat! Wirnung, nach Dialog, Gerechtigkeit
gen zu kennen, der neben uns lebt;
                                           brauchen Hoffnung für morgen.   und Frieden.
oder man kann in einer Gemein-
                                           Schenken wir Hoffnung!
schaft sein, ohne seinen eigenen                                            Sporne uns an, allerorts bes-
Mitbruder wirklich zu kennen. Die                                          sere Gesellschaften aufzubauen
Ruhelosigkeit der Liebe treibt im-           Gebet an den Schöpfer         und eine menschenwürdigere
mer dazu an, dem anderen entge-              Herr und Vater der Mensch- Welt.
genzugehen, ohne darauf zu                 heit, du hast alle Menschen mit                  Johann Klammer
warten, dass der andere sein Be-           gleicher Würde erschaffen.
dürfnis zum Ausdruck bringt. Wir

   Trau Dich! Es kostet Mut, sich auf das „Abenteuer Glauben“
                           einzulassen!
  Das heutige Thema unseres Pfarrblattes ist heraus-             Ein Wort ist oft zu viel, wird falsch oder als verletzend
fordernd und zugleich eine Frage an unseren Glauben.             empfunden und ist dann oft schon genug, um der
  Trau dich, das hat viel mit Mut und Vertrauen zu tun,          Kirche den Rücken zu kehren.
wenn ich weiß, dass ich in Gottes Händen geborgen                  Ich trau mich heute zu schreiben, dass der Glaube
bin, dann geht es mir wahrscheinlich sowie dem un-               heute mehr braucht als ein schönes Fest (Erstkommu-
gläubigen Petrus im Evangelium nach Matthäus, wo er              nion, Firmung), oder hin und wieder in die Kirche zu
zweifelt, ja große Angst                                                                   gehen. Glaube sollte gelebt
hat sich auf Jesus einzu-                                                                  werden, die Pfarre braucht
lassen. Zum Glauben ge-                                                                    Menschen die sich einlassen
hört viel Mut und Stärke,                                                                  und mitarbeiten an einer posi-
er fordert uns heraus und                                                                  tiven Kirche, das ist leider in
soll uns auch neugierig                                                                    der heutigen Zeit nicht mehr
machen auf die Heraus-                                                                     so wichtig.
forderungen, die das Le-                                                                      In meiner Kindheit war der
ben mit sich bringt. Trau                                                                  Sonntag geprägt von dem
dich, ist für mich in                                                                      Messbesuch und anschlie-
meinem Leben und bei                                                                       ßend wurde mit der Familie
der Arbeit jeden Tag eine                                                                  gefeiert. In den letzten Jahren
neue Herausforderung.                                                                      merke ich immer wieder, wie
  Wenn man viel mit ver-                                                                   schwer es ist, den Glauben zu
schiedenen Menschen                                                                        leben, man soll für alle da
und ihrer Lebensgeschichte zu tun hat, braucht es viel           sein, deren Ansprüche abdecken und die Verletzungen
Mut und Vertrauen, dem Menschen gegenüber die                    bei so manchen Gesprächen nicht persönlich zu neh-
Angst zu nehmen und mutig zu sein, ihn neugierig zu              men. Da braucht es ein großes Gottvertrauen, dass ich
machen auf Gott, immer neu das Vertrauen auf Gott,               mir in meinem Leben immer wieder aus der Bibel, in
seine Wege anzunehmen und all seine Sorgen und                   der Eucharistie und meiner Familie holen darf.
Ängste in seine Hände zu legen.                                    Zu diesem Gottvertrauen lade ich herzlich ein „Trau
  In der heutigen Zeit braucht es in der Kirche sehr viel        dich!“                                  Michaela Gruber
Gespür, um alle mitzunehmen und keinen zu verletzen.

Impressum:                                 Für den Inhalt verantwortlicht: Alois Gams-   Pater Egon, Michaela und Alois Gruber,
Redaktionsteam: Pater Egon Homann,         jäger, Bahnhofstraße 17, 8773 Kammern,        Arno Melicharek, Judith und Alois
Elisabeth Reitbauer und Lukas Grosseg-     Tel. 0650 4906099,                            Gamsjäger, Sr. Lydia, Sr. Magda, Norbert
ger (Wald), Sr. Lydia u. Sr. Magda (Kal-   alois.gamsjaeger@gmx.at
                                                                                         Ortner, Elisabeth Reitbauer, Josef
wang), Sepp Orasche (Mautern), Michaela    Druck: Universal Druckerei Leoben, Gös-
Gruber (Pfarrverband u.Kammern) Barba-     ser Str. 11, Tel. 03842 44776-0,              Riemelmoser sowie Pixabay
ra Garber (Traboch).                       www.unidruck.at                               Dank gebührt Herrn Alfred Leitner für die
                                           Die Bilder dieser Ausgabe stammen von         Beratung.
Nichts kann den Menschen mehr stärken, als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt (Adolf von Harnick)
Seite 6                                  miteinander unterwegs

                                    Gott traut dir / mir viel zu
    Es gibt ein Vertrauen in sich        Da frage ich mich: Wo bleibt denn        Du darfst beten, schreien, klagen:
 selbst und in seine Fähigkeiten und     Gott, dem ich so sehr vertraut habe.   Gott hält deine Zweifel aus. Du
 ein Vertrauen zu anderen Men-             Unser Leben ist eben nicht immer     darfst ihm entgegen schreien, was
 schen, ein Vertrauen zu Gott.           eine Wellness - Oase , es gibt         dir so schwer fällt und warum dein
   „Jemandem etwas zutrauen“ be-         durchaus Dinge, die unsere Kräfte,     Vertrauen so erschüttert ist. „Schüt-
 deutet, du hast die Kraft Herausfor-    unsere Hoffnung und unseren Über-      tet euer Herz vor ihm aus“, fordert
 derungen       anzunehmen        und    lebenswillen bei Weitem überstei-      der Schreiber von Psalm 62 auf.
 Lösungen zu finden. Und dieses          gen.       Das Leben kann oft          Und du darfst mit dem verzweifel-
 Vertrauen ents​teht in persönlichen     unerträglich sein.                     ten Vater des kranken Jungen
 Beziehungen.                                                                   aus Markus 9 sagen: "Ich vertraue
                                           In solchen Situationen können wir
 Kinder haben ein schier unerschüt-                                             dir ja - hilf mir doch gegen meinen
                                         es nicht verstehen, dass Gott uns
 terliches Vertrauen zu ihren Eltern,                                           Zweifel!"
                                         diese Last, diese Beschwerden zu-
 zu lieben Verwandten.                                                                         Ich wünsche jedem,
 Und Jesus bekräftigt,                                                                       der in einer solchen Situ-
 welchen hohen Stellen-                                                                      ation steckt, dass er sich
 wert das kindliche Ver-                                                                     dem Psalm 37,5 an-
 trauen im Hinblick auf                                                                      schließt: „Überlass dem
 das Leben mit Gott hat.                                                                     Herrn die Führung für
 „Wahrlich, ich sage                                                                         dein Leben; vertrau doch
 euch: Wer das Reich                                                                         auf ihn, er macht es rich-
 Gottes nicht so an-                                                                         tig!“
 nimmt wie ein Kind, der
                                                                                               Ich     wünsche,      du
 wird nicht hineinkom-
                                                                                             kannst spüren, dass du
 men.“ (Mk 10,15).
                                                                                             eine Portion Gottvertrau-
 Das         Ur-Vertrauen
                                                                                             en brauchst. Dass du ei-
 wächst im Kind heran
                                                                                             ne beruhigende Stimme
 in einer Umgebung, die es be-
                                         traut. Doch wir dürfen wissen, mit     in dir nötig hast, die sagt, dass alles
 schützt und liebt. Es ist überlebens-
                                         seiner Hilfe können wir sie tragen,    gut wird. Eine Quelle der Kraft.
 wichtig. Ohne Vertrauen, dass die
                                         ertragen: Gott bleibt uns treu.          Eine Parabel zum Nachdenken:
 Welt ein Ort ist, wo ich leben kann,
 ist kein einziger Schritt möglich.        Wir sollen auch ehrlich zugeben,     Gott hatte einmal Erbarmen mit
                                         unsere Stärke, Probleme zu ertra-      einem Menschen, der sich über
    Und so entsteht auch das Ver-
                                         gen, kommt nicht von uns selbst; sie   sein zu schweres Kreuz beklagte.
 trauen zu Gott. In der frühkind-
                                         kommt von Gott. Paulus, der seine      Er führte ihn in einen Raum, wo alle
 lichen Erziehung, im Elternhaus, im
                                         Karriere für den Glauben aufgege-      Kreuze der Welt aufgestellt waren,
 Religionsunterricht, im Gespräch
                                         ben hat, kannte genauso Verfol-        und sagte ihm „Wähle!“.            Der
 mit einem mir wertvollen Men-
                                         gung, Misserfolge und Folter. Im       Mensch machte sich auf die Suche.
 schen, im Lesen der Heiligen
                                         Korintherbrief sagt er: „Das ge-       Er sah ein ganz dünnes Kreuz,
 Schrift.
                                         schah aber, damit wir unser Ver-       aber dafür war es länger und grö-
    Ich traue ihm, dem Vater im Him-     trauen nicht auf uns selbst setzten,   ßer. Er sah ein kleines, aber es war
 mel, in guten, gelungenen Situati-      sondern auf Gott“ (2. Kor. 1,9).       so schwer wie Blei. Dann sah er
 onen, aber auch                                                                eines, das gefiel ihm. Doch da
                                           Unsere Erprobungen haben einen
 wenn mein Denken, Fühlen so                                                    merkte er, wie dieses besonders
                                         Grund, wir haben die Gewissheit
 manches nicht verstehen will, nicht                                            schmerzhaft drückte. So hatte je-
                                         Gottes und das Privileg des Gebets,
 verstehen kann,                                                                des Kreuz etwas Unangenehmes.
                                         und Gott wird dafür Sorge tragen,
 wenn eine Person meiner Familie                                                Und als er alle Kreuze durchgese-
                                         dass unsere Versuchungen nicht
 krank wird, ja, sogar unheilbar                                                hen hatte, entdeckte er eines, das
                                         über unseren Glauben gewinnen.
 krank wird, dement wird und ich                                                wie geschaffen für ihn war. Dieses
                                         Unsere Position als Kinder Gottes
 muss dem fortschreitenden Leiden                                               Kreuz wollte er in Zukunft tragen.
                                         ist sicher; wir werden Prüfungen gut
 zusehen,                                                                       Aber als er näher hinschaute,
                                         überstehen. „Denn ich bin gewiss,
 wenn eine mir liebe Person in jun-                                             merkte er, dass es genau das
                                         dass nichts uns scheiden kann von
 gen Jahren stirbt,                                                             Kreuz war, das er bisher getragen
                                         der Liebe Gottes, die in Christus
 wenn das von mir so gut erzogene                                               hatte.
                                         Jesus ist, unserem Herrn.“ (Römer
 Kind ganz andere Wege geht.
                                         8,38-39).                                                      Sepp Orasche
Nichts kann den Menschen mehr stärken, als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt (Adolf von Harnick)
miteinander unterwegs                                                      Seite 7

                 Maria Magdalena - Apostelin der Apostel -
                          eine besondere Frau
  Maria Magdalena begegnete dem          su den Gärtner zu sehen und erkann-         Apokryphe Schriften zeichnen Ma-
Wanderprediger Jesus, der neue           te ihn erst, als er sie mit dem Namen    ria Magdalena und Petrus in Konkur-
Ideen hatte, der nichts auf das Urteil   Maria ansprach. Und Jesus sagte zu       renz zueinander. Wohl habe schon
der Gesellschaft hielt und dessen        ihr: „Halte mich nicht fest; denn ich    sehr früh ein Streit eingesetzt, ob der
Menschenbild nicht von Geschlecht,       bin noch nicht zum Vater hinaufge-       Auferstandene nun zuerst Maria von
sozialem Status und erbrachten Leis-     gangen. Geh aber zu meinen Brü-          Magdala oder zuerst Petrus erschie-
tungen abhing. Maria Magdalena ge-       dern und sag ihnen: Ich gehe hinauf      nen sei. Damit steht und fällt der Ein-
hört    zweifelsohne      zu     den     zu meinem Vater und eurem Vater,         fluss beider Figuren.
bedeutendsten und auch umstrittens-      zu meinem Gott und eurem Gott. Ma-       In der Apostelgeschichte hören wir
ten Frauen des Christentums. Kaum        ria von Magdala kam zu den Jüngern       nichts mehr von Magdalena. Sie wur-
eine neutestamentarische Figur steht     und verkündete ihnen: Ich habe den       de ein Opfer des Patriachats.
so sehr für die Liebe zu Jesus und       Herrn gesehen. Und sie berichtete,
seiner Lehre, wie Maria Magdalena.       was er ihr gesagt hatte. Joh 20, 11 ff591 bezeichnete Papst Gregor I. sie
   Maria Magdalena ist neben der          Als „Apostelin der Apostel“ bezeich- als die anonyme Sünderin, die Jesus
Mutter Jesu die einzige Frau, deren      nete sie Hippolyt von Rom im 3. Jahr- im Lukasevangelium die Füße wusch.
Name in allen vier Evangelien er-                                              „Und siehe, eine Frau, die in der
wähnt wird. Schon ihr Name zeigt,                                              Stadt lebte, eine Sünderin, erfuhr,
dass sie eine emanzipierte, eigen-                                             dass er im Haus des Pharisäers zu
ständige Persönlichkeit gewesen                                                Tisch war; da kam sie mit einem Ala-
sein musste. Für Frauen zur dama-                                              bastergefäß voll wohlriechendem Öl
ligen Zeit war es üblich, sich nach                                            und trat von hinten an ihn heran zu
dem Ehemann, Sohn oder Bruder zu                                               seinen Füßen. Dabei weinte sie und
nennen. Sie wird nach ihrem Ge-                                                begann mit ihren Tränen seine Füße
burtsort am See Genezareth Maria                                               zu benetzen. Sie trocknete seine Fü-
von Magdala oder Maria Magdalena                                               ße mit den Haaren ihres Hauptes,
genannt.                                                                       küsste sie und salbte sie mit dem Öl.“
                                                                               – Lk 7, 36-50
   „Jesus wanderte von Stadt zu
                                                                               Das führte zu den verschiedensten
Stadt und von Dorf zu Dorf und ver-
                                                                               Spekulation, die bis heute anhalten.
kündete das Evangelium vom Reich
                                                                               Im frühen Mittelalter wurde Maria
Gottes. Die Zwölf begleiteten ihn und
                                                                               Magdalena von den Kirchenvätern
auch einige Frauen, die von bösen
                                                                               als Prostituierte dargestellt, die Jesus
Geistern und von Krankheiten geheilt
                                                                               geläutert nachfolgte.
worden waren: Maria, genannt
Magdalena, aus der sieben Dämonen        hundert. Doch die Bedeutung dieser          Erst in der 2. Hälfte des 20. Jahr-
ausgefahren waren, Johanna, die          biblischen Figur geriet in Vergessen-    hunderts wurde Maria Magdalena re-
Frau des Chuzas, eines Beamten des       heit, besser gesagt - sie wurde be-      habilitiert.
Herodes, Susanna und viele andere.       wusst vergessen gemacht.                 Im liturgischen Kalender der katho-
Sie unterstützten Jesus und die Jün-     Schon im Johannes Evangelium le-         lischen Kirche von 1969 wird festge-
ger mit ihrem Vermögen. Lk 8, 1ff        sen wir, dass die Jünger die Botschaft   halten, dass sich das Fest der
                                         der Maria Magdalena von der Aufer-       heiligen Maria Magdalena am 22. Juli
  Maria Magdalena wurde Jesu Jün-
                                         stehung nicht glauben. Sie gehen         auf jene Person bezieht, der Jesus
gerin, sie wurde eine seiner treuesten
                                         selbst zum Grab und schauen nach,        nach seiner Auferstehung erschienen
Anhängerinnen. Sie stand mit Maria,
                                         ob es stimmt, was diese Frau erzählt     ist und nicht um die Schwester der
der Mutter Jesu und Johannes unter
                                         hat.                                     heiligen Martha oder um die Sünde-
dem Kreuz. Sie war bei der Grable-
                                         Frauen waren damals rechtlos, gal-       rin, die Jesus die Füße wusch.
gung dabei:        „Auch Maria aus
                                         ten als nicht zeugnisfähig. Nur der      Und 2016 erhob Papst Franziskus
Magdala und die andere Maria waren
                                         Mann kann Zeuge sein. Schon hier         Maria Magdalena wieder offiziell in
dort; sie saßen dem Grab gegenü-
                                         beginnt das Ausschalten Maria            den Rang der Apostelinnen, d.h. Ma-
ber.“ Mt 27,54 ff
                                         Magdalenas als Zeugin der Auferste-      ria Magdalena ist den Aposteln
Und sie war die Auserwählte, der als
                                         hung, Petrus und Paulus predigen         gleichgesetzt.
erste der Auferstandene begegnete.
                                         nun die Auferstehung.                                           Sepp Orasche
Als sie sich in die Grabkammer
                                         Somit verschwindet Maria schon sehr
beugte, sah sie zwei Engel in weißen
                                         früh.
Gewändern sitzen. Sie glaubte in Je-
Nichts kann den Menschen mehr stärken, als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt (Adolf von Harnick)
Seite 8                                   miteinander unterwegs

                                                 Unser Brot
   Herstellung unseres Brotes, wie        zuerst meine große Schwester und      Abend setzte die Mutter den Sauer-
 wir es früher einmal zubereitet ha-      später dann wurde auch ich dazu       teig, auch Dampfl genannt, an und
 ben.                                     eingespannt. Vorerst war ich zum      gab ihn zum Mehl, in den großen
   Ich wurde einmal gefragt, wie Brot     Getränke- und Jausentragen be-        Mehltrog, damit es über Nacht gut
 bei uns zu Hause gebacken wurde?         auftragt. Am Abend mussten wir        gehen konnte. Morgens wurde alles
 Ich möchte euch gerne davon be-          die Garben zusammentragen, bar-       durchgemischt, Wasser Gewürze
 richten, so wie ich es als Kind erlebt   fuß am Getreidefeld. Mit zusätz-      und Salz dazugegeben. Schließlich
 habe, und ich möchte euch davon          licher Hilfe unseres Großvaters       wurde auf dem Nudelbrett jeder
 erzählen, woran ich mich mit großer      wurden die Hutler, das sind die       Laib grob geknetet, es hieß „loat-
 Liebe erinnere.                          Mandln, aufgestellt. Nach einer       zen“. Nach ungefähr zwei Stunden
                                          Trockenzeit, je nach Wetterverhält-   Rast-Zeit wurde der Laib fertigt ge-
   Vom Arbeiten am Feld und vom
                                          nissen, wurden die Garben zum         formt und in den Brotkorb gegeben.
 Ernten
                                          Dreschen in die Scheune gebracht.       Inzwischen hatte Vater den Back-
   Mein Vater legte großen Wert da-
                                             Ich musste die Garben vom Wa-      ofen mit genau dreizehn meterlan-
 rauf, das Korn nach vierjähriger
                                                                                           gen Holzscheitern gefüllt
 Fruchtfolge, im Vorjahr wur-
                                                                                           und Feuer gemacht. Die
 den ja auf diesem Feld Kar-
                                                                                           restliche Glut wurde
 toffeln    angebaut,      zum
                                                                                           nach circa zwei Stunden,
 richtigen Zeitpunkt auszusä-
                                                                                           mit einem Holzschaber
 en, damit die Ernte des Ge-
                                                                                           herausgekratzt. Es war
 treides auch gewinnbringend
                                                                                           dies eine gefährliche Ar-
 sein möge. Verbunden mit
                                                                                           beit für meine Mutter.
 der großen Hoffnung, dass
                                                                                           Und endlich kamen die
 kein Unwetter und Hagel es
                                                                                           dreizehn Laibe in den gut
 kurz vor dem Schnitt zerstö-
                                                                                           vorbereiteten      heißen
 ren würde, wie ich es
                                                                                           Backofen. Das Brot wur-
 manchmal auch miterlebt
                                                                                           de eingeschossen. Meis-
 habe. So durfte ich schon als
                                                                                           tens durfte auch ich
 kleines Mädchen die Saat-
                                                                                           schon, da meine Mutter
 grenze markieren, wenn mein Vater
                                          gen bis zu meiner Mutter reichen,     mit der Feldarbeit beschäftigt war,
 das Korn, von seinem um die Hüfte
                                          die sie dann in die Dreschmaschi-     nach etwa 2 ½ Stunden das frisch
 gebundenen Juteschurz, aussäte.
                                          ne einschob. Wir hatten ja schon      gebackene Brot aus dem Ofen ho-
 Mittels einer Holzwalze wurde, na-
                                          eine mit Motor-Betriebene. Die ein-   len. Dabei konnte ich es mir nicht
 türlich mit Pferdekraft, das Korn in
                                          zige Pause war für uns, wenn der      verwehren, die ersten Kostproben
 die Erde gedrückt. Dann hofften wir
                                          Keilriemen, es ist dies die Verbin-   von unserem wunderbaren Bauern-
 auf gutes Wachstum.
                                          dung vom Motor zur Dreschma-          brot herabzubrechen.
   Im Sommer war es bei uns üblich,       schine, sich löste. Bevor das           Was ich euch gerne sagen
 dass meine Eltern sonntagabends          Getreide in die Troadkammer ge-       möchte:
 auf die Felder hinauswanderten, um       bracht wurde, musste es noch
 die etwaige, nächst fällige Arbeit zu                                            Ich probiere es schon lange so
                                          durch die Windmühle getrieben
 besprechen. Ich ließ mich davon                                                nachzumachen, wie es meine Mut-
                                          werden, damit es von etwaigen Un-
 nicht abhalten, mitzugehen. Wahr-                                              ter gebacken hatte, aber so gut ist
                                          krautsamen gereinigt wurde.
 scheinlich interessierte ich mich da-                                          es mir noch nie gelungen. Vielleicht
                                            Mein Vater war sichtlich stolz,     deswegen, weil die ganze Familie
 mals schon für die Natur.
                                          wenn die großen Getreidetruhen        damals so mühevoll und sorgfältig
   Um dann an heißen Augusttagen          im Spätsommer aufgefüllt waren,       zusammengeholfen hat, um unser
 das Getreide zu ernten, war es           denn damit wurde unsere Großfa-       tägliches Brot zu bereiten.
 selbstverständlich, dass meine gan-      milie das ganze Jahr über mit Brot
 ze Familie mitarbeitete. Vater mäh-                                              „Das Brot ernährt dich nicht:
                                          versorgt.
 te mit der Sense reihenweise das                                                 Was dich im Brote speist ist Got-
                                            Vom Brotbacktag
 reife Getreide. Meine Mutter musste                                            tes ew’ges Wort, ist Leben und ist
 das Getreide mit einer Sichel in           Alle drei Wochen hatten wir Brot-   Geist.“           (Angelus Silesius)
 Bündeln herausnehmen. Meine              backtag: Einen Tag vor dem Back-
 Brüder banden das Getreide zu            tag wurde das dafür verwendete
                                          Getreide zur Mühle gebracht. Am                    In Dankbarkeit Minerl.
 Garben. Die Bandl dazu machte
Nichts kann den Menschen mehr stärken, als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt (Adolf von Harnick)
miteinander unterwegs                                              Seite 9

      Dankbarkeit und Glück oder das Glück der Dankbarkeit
                   Erntedanksammlung 2021
  Auch 2021 sagen wir wieder DANKE. Danke für die reiche Ernte, danke, dass wir gut durch diese turbulente
Zeit gekommen sind bzw. kommen. Danke für all die Solidarität, mit der wir als Gesellschaft zusammenstehen.
Wir wollen auch dankbar sein für die Erkenntnis nicht alle Dinge so dringend zu brauchen, wie wir das früher
angenommen haben.
  Gerade in diesen schwierigen Zeiten gibt es aber auch viele Steirerinnen und Steirer, die es besonders schwer
haben. Ihnen helfen wir in der ganzen Steiermark – beispielsweise mit unseren Beratungsstellen zur Existenz-
sicherung, oder mit den Angeboten unserer Notschlafstellen, die denen Obdach geben, die sonst ohne ein
Zuhause auf der Straße stehen würden.
  Mit der Erntedanksammlung sorgen wir gemeinsam für jene, deren Ernte nicht so gut ausgefallen ist, auf dass
auch sie Dankbarkeit und damit ein Stück Glück finden mögen.
  Denn „nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind“ (Francis Bacon)

      Erntedankfeste in                                    Spende für das Pfarrblatt
    unserem Pfarrverband                           Nach zwei Jahren ersuchen wir Sie heuer wieder um
                                                   eine Spende für unser Pfarrblatt. Sie können dafür den
                   Kammern
                                                   beiliegenden Zahlschein, oder für die Überweisung eine
        Sonntag, 12. Sept., Erntedank              der folgenden Kontonummern verwenden:
  9:45 Uhr Segnung der Erntekrone bei der
     Gstattmoarkapelle, 10 Uhr Hl. Messe,          Kalwang :      AT 80 3822 7000 0200 2665
            anschließend Agape                     Kammern:       AT 26 3822 7000 0100 2500
                      Wald                         Mautern:       AT 58 3822 7000 0001 5628
         Sonntag, 19. Sept., 10.00 Uhr             Traboch:       AT 04 3822 7000 0102 5691
            Prozession zur Kirche,,
     Hl. Messe mit dem Musikverein Wald,           Wald:          AT 86 3822 7000 0300 2433
             anschließend Agape                                   Besten Dank für Ihre Unterstützung!

                    Mautern
        Sonntag, 26. Sept., 9:30 Uhr                          Weltmissionssonntag
 9:30 Sammeln bei der VS - 10.00 Hl. Messe,                          Pralinenverkauf
           anschließend Agape
                                                      Im Rahmen des Weltmissionssonntages gibt es auch
                                                    heuer wieder einen Pralinenverkauf. Unterstützen Sie
                    Traboch                         „missio“ bei ihren Projekten in den Problemgebieten
          Sonntag, 3. Okt., Erntedank               unserer Welt.
     9:45 Uhr Segnung der Erntekrone am
        Gemeindeplatz, 10 Uhr Hl. Messe

                    Kalwang
         Sonntag, 10. Okt., Erntedank
 10 Uhr Segnung der Erntekrone beim Pfarrhof,
      Prozession zur Kirche, Festmesse
Nichts kann den Menschen mehr stärken, als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt (Adolf von Harnick)
Seite 10                              miteinander unterwegs

                  Die Kräutersegnungen zu Mariä Himmelfahrt
                                                             Grab Mariens. Aber anstelle des Leichnams fanden
                                                             Sie Blumen, denen ein herrlicher Duft entströmte.

    Der 15. August, der Tag Mariä Himmelfahrt, auch
  „großer Frauentag“ genannt, war auch in unseren
  Pfarren der Tag der Kräutersegnungen. Dabei wer-
  den die schützenden und heilenden Kräfte der Natur
  besonders gewürdigt. Die Zusammenstellung der
  Kräuter passiert aber nicht zufällig. 7 Kräuter müssen
  es auf jeden Fall sein, die in den Kräuterbuschen
  gehören. Eine nette Legende bringt Maria mit den
  blühenden Kräutern in Verbindung.:
    Nachdem Maria gestorben war, kamen die Apostel
  zu ihrer Beerdigung. Der Apostel Thomas verspätete
  sich aber und kam erst drei Tage später. Darüber war
  er sehr traurig. Er wollte sich unbedingt von Maria
  verabschieden. So erfüllten ihm die anderen Apostel
  schließlich sein Begehren und öffneten für ihn das

           Werben im Pfarrblatt                                                Leserbeiträge
    Liebe Pfarrangehörige des Pfarrverbandes Liesingtal!       Wollen Sie sich zu einer pfarrlichen Angelegenheit in
                                                             Form eines Leserbriefes oder mittels eines Beitrages
    Ab der nächsten Ausgabe wollen wir Ihnen Gelegen-        einbringen, schicken Sie uns ihr Anliegen, ihren Beitrag
  heit geben, für ihre Unternehmen und Produkte zu wer-      bis einen Monat vor Herausgabe. Die Pfarrblätter er-
  ben. Bei Interesse können Sie mit den Pfarrkanzleien       scheinen im März, Juni, September und Dezember).
  Kontakt aufnehmen. Pfarrmitarbeiter werden Sie diesbe-     Fürs nächste Pfarrblatt also bis 1. November.
  züglich aber auch ansprechen und über die Möglich-
  keiten (Größe der Inserate, Preise, usw.) informieren.       Ihre Beiträge und Bilder senden Sie bitte an
                                                             “pfarrblatt.liesingtal@gmail.com” oder postalisch an
    Einerseits wollen wir Ihnen so Gelegenheit geben, sich   “Alois Gamsjäger., Bahnhofstraße 17, 8773 Kammern”.
  zu präsentieren, andererseits bringt uns das finanzielle   Bitte eine Telefonnummer für eventuelle Rückfragen
  Möglichkeiten, die Angebote und den Umfang unseres         angeben.                               Alois Gamsjäger
  Pfarrblattes zu erweitern.
miteinander unterwegs                                          Seite 11

                              Firmungen im Pfarrverband

                                         Firmlinge aus Traboch

                 Firmlinge aus Wald                                     Firmlinge aus Kammern

                                        Firmlinge aus Kalwang

  Nach dem Wegfallen der scharfen Covid-19-Restriktionen war es möglich, die Firmung in würdigem Rahmen zu
feiern. „Firmung“ kommt vom lateinischen Wort firmus für „stark“ und bezeichnet eine Stärkung im Glauben.
Schließen wir deshalb diese jungen Menschen auf besondere Weise in unser Gebet ein, damit ihre Beziehung zu
Gott lebendig bleibt – oder wird und sie Menschen um sich haben, die sie auf ihrem Weg begleiten und ihnen in
schwierigen Zeiten als Stütze beistehen.
miteinander unterwegs                                        Seite 12

              Wald                              Kalwang                             Mautern
Freitag, 3. Sept., 17 Uhr            Dienstag, 7.Sept., 15 Uhr           Freitag, 3. Sept., 18 Uhr
Hl. Messe - Liesingkreuzkapelle      BABY-Treffen                        Herz Jesu Andacht
Sonntag, 12. Sept., 8:30 Uhr         Donnerstag, 9. Sept., 14:30 Uhr     Sonntag, 12. September
Hl. Messe, Pfarrkirche               Damenrunde                          Wallfahrt Liesingkreuz
Sonntag, 12. September               Sonntag, 12. September              5.15 Uhr Pfarrkirche Mautern
Wallfahrt Liesingkreuz               Wallfahrt Liesingkreuz              9.30 Uhr Eingang Liesing
9.30 Uhr Eingang Liesing             9.30 Uhr Eingang Liesing            10 Uhr Hl. Messe
10 Uhr Hl. Messe                     10 Uhr Hl. Messe                    Samstag, 18. Sept., 18:30
Sonntag, 19. Sept., 10.00 Uhr        Mittwoch, 22. Sept., 14:30 Uhr      Kreuzerhöhung, 2. Patrozinium
Erntedankfest, Prozession zur Kir-   Seniorenklub Erntedankfeier         anschließend Segen mit Mau-
che, Hl. Messe mit MV-Wald, im       Sonntag, 10. Okt., 10 Uhr           terner-Kreuz-Reliquie
Anschluss Agape                      Segnung der Erntekrone beim         Sonntag, 26. Sept., 9:30 Uhr
Freitag, 1. Okt. 17.00 Uhr           Pfarrhof, Prozession, Festmesse     Erntedankfest
Hl. Messe - Liesingkreuzkapelle      Freitag, 15. Okt., 16 Uhr           9:30 Sammeln bei der VS
                                     Jungschar- Start                    10 Hl. Messe, anschl. Agape
Montag. 1. Nov. 8.30 Uhr
Allerheiligen: Hochamt, im An-       Sonntag, 17. Okt., 8:30 Uhr         Freitag, 1. Okt., 18 Uhr
schluss Gräbersegnung und Ge-        Weltmissionssonntag, anschlie-      Herz Jesu Andacht
denken an die Gefallenen und         ßend Pfarrkaffee                    Oktoberrosenkranz
Vermissten beider Weltkriege         Montag, 1.Nov., 10 Uhr              täglich außer Di. und So.
Dienstag, 2. Nov., 18:30 Uhr         Allerheiligen, Festgottesdienst,    18 Uhr Loretokapelle
Allerseelen: Nacht der Lichter,      15 Uhr - Gräbersegnung              Sonntag, 3. Okt., 10 Uhr
Totengedenken in der Klosterkir-     Dienstag, 2. Nov., 18:30 Uhr        Hl.Messe, Feier der Ehejubiläen
che Mautern                          Allerseelen: Nacht der Lichter,
                                                                         Sonntag, 17. Okt., 10 Uhr
                                     Totengedenken in der Klosterkir-
Donnerstag, 11. Nov., 16:30 Uhr                                          Hl. Messe, gestaltet von Jagd-
                                     che Mautern
Martinsfest                                                              hornbläser Waidhofen a. d.
                                     Freitag, 12. Nov., 17 Uhr           Ybbs, Weltmissionssonntag
Sonntag, 28. Nov., 8.30 Uhr
                                     Martinsfest vom Kindergarten und
Familienmesse mit Adventkranz-
                                     Jungschar
segnung
                                     Elisabeth-Sonntag, 21.Nov.,10 Uhr
                                     Sammlung d. Caritas f. Not in                Assistenz für gehb
                                     Steiermark
                                                                            Wer hat Zeit einen gehbehinder
                                     Samstag, 27. Nov., 16 Uhr
                                     Vorabendmesse mit Adventkranz-         Kammern 2 - 4 mal im Monat, (
                                     segnung                                lich) zu begleiten.
       Geheiratet haben:             Mittwoch, 1. Dez., 14:30 Uhr           Kontakt: 0699 / 81411793
             Kalwang                 Seniorenklub Adventfeier
     Isabell PODRATZKY und
           Clemens JOST                     Verstorben sind:
             Kammern                                                            Getauft wurden:
                                                  Kalwang
 Maria GRUBER und Silvio SPANN                                                        Wald
       Franziska HUBER und                 Margareta HÖDL (81)
                                                                                 Leonie LEITGEB
          Stefan SCHÖNY                Richard SALVENMOSER (92)
      Christine TOBLIER und                       Mautern                          Kalwang
     Michael PUSTERHOFER               Huberta RIEMELMOSER (68)           Paul KERSCHBAUMSTEINER
                                           Heinrich DILLITZ (81)                Marie BRUNNER
              Traboch
                                          Siegfried ZÖRNER (62)
       Michelle BEDÖCS und                                                          Mautern
                                           Sieglinde HOPF (90)
          Marco SATTLER                                                        Sophie HALSMAIR
                                                 Kammern                        Frieda SCHLICK
        Eva ABSENGER und                   Herlinde ENGEL (79)
          Robert SCHMID                                                            Leni FEIEL
                                                  Traboch                    Annika MITTEREGGER
                                            Erwin KAISER (58)
                                                                                    Kammern
                                                                               Miriam RAMSCHEK
                                                                                Fabian ZÖTSCH
                                                                                Laura SCHNABL
                                                                                   Marie KRAL
miteinander unterwegs                                          Seite 13

     Sonntag, 24. Okt., 10 Uhr                       Kammern                               Traboch
     Tag des Roten Kreuzes                                                     Sonntag, 12. September
                                          Samstag, 4. Sept., 18:30
     Dienstag, 26. Okt., 10 Uhr           Vorabendmesse - Pfarrkirche          Wallfahrt Liesingkreuz
     Hl. Messe zum Nationalfeiertag                                            9.30 Eingang Liesing
                                          Sonntag, 12. Sept., Erntedank
     Sonntag, 31. Okt., 18:30 Uhr                                              10 Uhr Hl. Messe
                                          9:45 Segnung der Erntekrone,
     Hl. Messe, anschl. Totengeden-                                            Sonntag, 3. Okt., Erntedank
                                          Gstattmoarkapelle, 10 Uhr Hl.
     ken                                                                       9:45 Uhr Segnung der Erntekro-
                                          Messe, anschl. Agape
     Friedhofgang                                                              ne am Gemeindeplatz,
                                          Sonntag, 12. September
     Montag, 1.November                                                        10 Uhr Hl. Messe
                                          Wallfahrt Liesingkreuz
     Allerheiligen                                                             Samstag, 23. Okt., 18:30 Uhr
                                          9.30 Eingang Liesing
     13 Uhr Hl. Messe                                                          Weltmissionssonntag
                                          10 Uhr Hl. Messe
     14 Uhr Gräbersegnung
                                          Samstag, 16. Okt., 18:30 Uhr         Montag, 1. Nov., Allerheiligen
     Dienstag, 2. Nov., 18:30 Uhr                                              10 Uhr Hl. Messe, Gräberseg-
                                          Hl. Messe, Feier der Ehejubilä-
     Allerseelen Nacht der Lichter                                             nung
                                          en
     Klosterkirche, Totengedenken
     9 Uhr Gräbersegnung Ehrnau           Sonntag, 24. Okt., 10 Uhr            Dienstag, 2. Nov., 18:30 Uhr
                                          Weltmissionssonntag                  Allerseelen Nacht der Lichter
     Freitag, 5. Nov., 18 Uhr                                                  Klosterkirche, Totengedenken
     Herz Jesu Andacht                    Samstag, 30. Okt., 15-18 Uhr
                                          Allerheiligenfest für die Kinder     Sonntag, 14. Nov., 10 Uhr
     Freitag, 12. Nov., 17 Uhr                                                 Elisabethsonntag
     Martinsfest - Klosterkirche          Montag, 1. Nov., 13:30 Uhr
                                          Allerheiligenfest                    Sonntag, 21. Nov., 10 Uhr
     Sonntag, 28. Nov., 10 Uhr                                                 Christkönig
                                          Hl. Messe - Gräbersegnung neu-
     Hl. Messe mit Adventkranzseg-
                                          er Friedhof - alter Friedhof - Ge-   Samstag, 27. Nov., 18:30
     nung
                                          denken beim Mahnmal bei der          Hl. Messe, Adventkranzsegnung
     Freitag, 3. Dez., 18 Uhr             Gemeinde
     Herz Jesu Andacht                                                         Mittwoch, 1. Dez., 6:30 Uhr
                                          Dienstag, 2. Nov., 18:30 Uhr         Rorate
     Samstag, 4. Dez., 18 30 Uhr          Allerseelen Nacht der Lichter
     Fest der hl. Barbara - Klosterkir-   Klosterkirche, Totengedenken
     che
                                          Sonntag, 7. Nov., 8:30 Uhr
                                                                               Im Dezember jeden Donnerstag
                                          Martini in der Ulrichskirche
                                                                               um 7 Uhr Rorate, anschl. Früh-
behinderten Mann                          Samstag, 13. Nov., 16 Uhr
                                          Martinsmesse, Elisabethsamm-
                                                                               stück im Pfarrhof
 rten Mann in der Gemeinde                                                     MUKI - Mutter-Kind-Treffen
                                          lung
                                                                               An den ersten drei Donnerstagen
(auch Ausfahrten wären mög-               Sonntag, 21. Nov., 8:30 Uhr          des Monats von 9 bis 11 Uhr
                                          Christkönig                          im Pfarrhof Kammern
                                          Sonntag, 28. Nov., 10 Uhr            Beginn am 16. September: wei-
                                          Familienmesse, Adventkranzseg-       tere Termine: 23. September, 7.,
                                          nung                                 14., 21. Oktober, 4., 11., und 18.
                                                                               November.
             Emilian MITTER
           Marco STEGMÜLLER
            Matthias SCHWARZ
              Miriam KOINI
           Lukas STAUDACHER
               Emily KÖCK                                Anmeldung zur Firmung
             Magdalena KAIN
                                           Die Firmlinge unserer Pfarren mögen sich bitte zu folgenden
                Traboch
            Johanna SCHMID
                                          Terminen in den jeweiligen Pfarrkanzleien für die Firmung anmel-
       Nils BACHER-SIMBÜRGER              den:
                                                  Dienstag, 12.10. in Kammern 16.00 - 18.00
                                                  Mittwoch, 13.10. in Traboch 16.00 - 18.00
                                                  Donnerstag, 14.10. in Mautern 16.00 - 18.00
                                                  Donnerstag, 14.10. in Kalwang 16.00 - 17.00
                                                       Freitag, 15.10. in Wald 17.00 - 18.00
Seite 14                              miteinander unterwegs

                                           Pfarre             Wald

                                Baustelle Liesingkreuzkapelle
  An der Kapelle, die 1991 zuletzt renoviert worden mit dem Erlös werden die Instandhaltungsarbeiten
 war, traten schon im vergangenen Sommer Schäden mitfinanziert.
 durch Wasser, das durch das Dach eindrang, auf. Der         „Die Kirche hat eh genug.“ Solches oder
                                                           Ähnliches hört man allzu oft, wenn man ver-
                                                           sucht, Geldmittel für Projekte in der Pfarre zu
                                                           mobilisieren. Doch ist dann zu fragen: „Wer
                                                           oder was ist die Kirche?“ Ohne an dieser
                                                           Stelle die wirtschaftlichen Strukturen erläu-
                                                           tern zu wollen, ist zu sagen, dass die Pfarrge-
                                                           meinde vor Ort in hohem Maß von der
                                                           Großzügigkeit der immer kleiner werdenden
                                                           Schar der Gläubigen lebt.
                                                             Darum also der Appell an alle, die sich mit
                                                           der Liesingkreuzkapelle verbunden fühlen:
                                                           Beteiligen Sie sich durch Ihre Spende, oder
                                                           indem Sie eine Flasche oder einen Karton
                                                           Wein kaufen.

 Putz im Innenraum begann nach und nach abzubrö-
 ckeln. Wer mit der Erhaltung alter Gebäude befasst ist,
 weiß, wie rasch Nässe altem Gemäuer zusetzt.
    Deshalb erscheint es der Pfarre Wald, unumgäng-
 lich, das Dach zu erneuern und die bereits entstande-
 nen Schäden auszubessern. Die finanzielle Belastung
 wird dankenswerter Weise die Pfarre nicht alleine
 stemmen müssen, was ihre Mittel auch bei Weitem
 übersteigen würde.
    Für alle, die einen finanziellen Beitrag zur Erhaltung
 der Kapelle leisten wollen, wird es die Möglichkeit
 geben, Wein aus dem stiftischen Weingut zu kaufen;

                                       Pfarre                Kalwang

  Der  Fronleichnams-Himmel
  freut sich mit uns über die neuen Quasten.
  Wir danken der Familie Grössing für diese
  Spende. Unser Dank gilt P. Wolfgang für die
  Feier der Messe, dem Musikverein Kalwang,
  dem Schützenverein, den Fahnenträgern und
  allen Mitfeiernden für die würdige
  Begleitung bei der Prozession!
Seite 15                              miteinander unterwegs

                            Pfingstmontag - Sebastianikirche
   P. Egon und P. Wolfgang sind zum ersten Mal in der Sebastianikirche und feiern den Wallfahrergottesdienst für den
 Pfarrverband. Corona-bedingt ist die Gebetsprozession ausgefallen. Die zahlreichen Besucher freuen sich nach
 einem Jahr Pause, wieder hier die Hl. Messe feiern zu können.

                    Abschied
    Ende Juni verließ leider Sr. Leopoldine
  aus gesundheitlichen Gründen Kalwang.
  Seit 2014 gestaltete sie mit ihrem Orgel-
  spiel, allein oder zusammen mit dem
  Kirchenchor die Feiern in unserer Kirche.
    Im Bild Sr. Leopoldine mit den
  Sänger*Innen des Kirchenchors, die sich
  mit einem herzlichen Vergelt’s Gott
  von ihrer Organistin verabschiedeten.
    Die Seniorenrunde bedankt sich bei Sr.
  Leopoldine für die gemeinsamen Jahre und
  fleißige Mithilfe, sowie die schönen Texte
  zu unseren Themennachmittagen.

                                                                                  letzte Maian-
                                                                                Die
                                                                              dacht dieses Jahres feiert P.
                                                                              Wolfgang       mit        zahlreichen
                                                                              Marienverehrer/innen beim Pollhei-
                                                                              mer-Marterl in der Teichen. Franz
                                                                              und Gisi laden mit einer Labung zum
                                                                              gemütlichen Ausklang ein. Wir dan-
                                                                              ken herzlich!
miteinander unterwegs                                          Seite 16

                           Hl. Messe mit Ehejubilaren

 Für 5- bis 60 Ehejahre sagen 11 Jubelpaare in der Festmesse Gott Dank für seine Treue, die sie begleitet
hat in guten wie in schweren Tagen. Pfarrer P. Egon spricht den einzelnen Paaren erneut den Segen Gottes
zu. Bei der Agape am Kirchplatz bot sich bei Brot und Wein die Gelegenheit zum Gespräch.

                                  Pfarre            Mautern

                                            Bremstein
   Leider spielte das Wetter bei der diesjährigen Gipfelkreuzmesse am Bremstein nicht mit. Dennoch waren
 viele gekommen, um mit Herrn Dr. Florian Mayer Gottesdienst zu feiern. 65 Jahre ist es her, dass dieses
 Kreuz aufgestellt wurde. Bieberger Sepp, ein Mann der ersten Stunde, begrüßte alle Bergkameraden und
 gab einen Einblick, was vor 65 Jahren alles geschah.
Seite 17                               miteinander unterwegs

     Die Restaurierung des Kalvari-
                                             Kalvarienberg
  enbergs ist in 2 Phasen geplant:
  der Weg zu den Kapellen und die
  Restaurierung der Kapellen.
     Am 6. 8. fand im Gemeindesaal
  ein Gespräch mit den Verantwort-
  lichen der Einsatzorganisationen
  und Vereine statt. Die Arbeiten am
  Weg werden noch in diesem Jahr
  durchgeführt. Die Restaurierung
  der Magdalena- und der Grabka-
  pelle wird 2022 von einer Fachfir-
  ma durchgeführt.
     Dafür erbitte ich Spenden auf
  das Konto bei der Raiffeisenbank
  Liesingtal 38 760
     (AT77 3822 7000 0003 8760)
     Eine herzliches Vergelt´s Gott

                                                         Segnung Haselfellnerkreuz
                                                     Pfarrer P. Egon segnete am 30. Mai im Rahmen einer
                                                    Maiandacht das neurestaurierte Haselfellnerkreuz am Esels-
                                                    berg. Das Kreuz wurde dankenswerterweise von den Bau-
                                                    hofmitarbeitern der Gemeinde saniert.

                           Freunde der Kirche zur hl. Barbara

   Die Mitglieder des Vereins „Freunde der Kirche zur hl. Barbara in Mautern“ trafen sich Mitte Juli zur Jahreshaupt-
 versammlung. Dabei wurde der „alte“ Vorstand wieder „neu“ gewählt. Schwerpunkt in der nächsten Zeit ist die
 Gestaltung eines weiteren Schauraumes im Oratorium über dem Volksaltar. Dabei werden vor allem restaurierte
 Bilder und ein Altaraufsatz von der Schwarzenbergeralm-Kapelle ausgestellt.
miteinander unterwegs                                               Seite 18

 Christophorussonntag
  Es ist schon eine lange Tradition, dass
auch in Mautern am Christophorussonn-
tag Fahrzeuge gesegnet werden.

                                     Pfarre           Kammern

                                                               Mutter - Kind - Treffen
                                                       Das Treffen richtet sich an Muttis, Vatis und Großeltern
                                                     mit Kindern im Alter von 0-4 Jahren, und es sind alle recht
                                                     herzlich eingeladen an unseren Treffen teilzunehmen.
                                                       Unsere Kinder sollen erfahren, dass sie einmalige,
                                                     wertvolle Geschöpfe Gottes sind, und hier kann nach
                                                     Herzenslust gekrabbelt und gespielt werden, während
                                                     sich die Muttis, Vatis, Omas und Opas in gemütlicher
                                                     Runde bei Kaffee und Kuchen austauschen. Die Kinder
                                                     entwickeln erste Beziehungen zu Gleichaltrigen und ha-
                                                     ben die Möglichkeit ihre Spiel- und Bewegungsräume zu
                                                     erweitern. Wir singen, hören Geschichten, basteln und
                                                     haben viel Zeit zum gemeinsamen Austausch und Spiel.
                                                       An den ersten drei Donnerstagen im Monat - von 9 bis
                                                     11 Uhr. Start am 16. September.

                                                                  Seizer Umgang
                                              Heuer mussten wir leider wetterbedingt auf den Seizer Umgang
                                            verzichten. Dafür feierten wir am 4. Juli die Messe zur Ehre des Hl.
                                            Ulrich mit dem Ulrichschor in der Ulrichskirche.

                                              Links:     Seizer
                                             Umgang       1965
                                             beim Verlassen
                                             der Ulrichskirche.

                                              Rechts:       Hl.
                                             Messe 2021 in
                                             der Seizer Kirche
Seite 19                                miteinander unterwegs

                         Abschied von Dr. Mayer bei der Annakapelle

    Die Kapelle bei der Segnung nach der
         Erweiterung im Jahre 1955

     Wie jedes Jahr feiern wir zur Ehre von Anna und Joachim bei der Annakapelle die Hl. Messe. Heuer
   haben wir unseren Seelsorger Dr. Florian Mayer nach der Messe verabschiedet. Im Namen der Pfarrge-
   meinde und des Pfarrgemeinderates bedankten wir uns für die vielen schönen Messen und für so mache
   angeregte Gespräche.
     Wir wünschen Dr. Mayer alles Gute, viel Kraft und Gottes Segen für die neuen Herausforderungen. Bei
   einer gemütlichen Agape wurden viele Erinnerungen ausgetauscht.

                                        Pfarre                 Traboch

                         Das Antonikreuz am Liesingberg in Traboch
    Vor langer Zeit muss sich möglicherweise im Liesing-
  berg ein Unglück ereignet haben. Einst hing ein Marterl
  auf einem Baum mit einer ca. 30 cm großen Antonius
  Figur.
    Zum Hl. Antonius wird seit altersher gebetet, vor allem,
  wenn man etwas verloren hat und es ist selten, dass
  man nach seinem Anruf das Verlorene nicht wiederfindet.
    Diese Antonius Figur wurde ein paar Jahre nach dem
  2. Weltkrieg gestohlen. Ein Hinterberger Frührentner
  wurde beauftragt, eine ähnliche Figur zu schnitzen.
  Kreuz und Figur wurden auf dem jetzigen Platz aufge-
  stellt.
    Nach Angaben von Hr. Leopold Temmel sen, dürfte
  der Hl. Antonius wegen eines tödlichen Unfalles eines
  Holzfuhrwerkers aufgestellt worden sein. Es gibt auch
  Vermutungen, eine Magd hätte sich wegen einer
  Schwangerschaft erhängt. Angeblich pilgerten seiner-
  zeit alleinstehende ledige Frauen zum Hl. Antonius mit
  der Bitte um einen guten Ehemann.
    Anfangs der 90er Jahre beschloss der Trabocher
  Pfarrgemeinderat, alljährlich um den 13. Juni, dem Na-
  menstag des Hl. Antonius, mit vielen Trabocher Bür-
  gern, Kindern und Jugendlichen, begleitet von einer
  kleinen Gruppe von Musikern oder Sängern, die Hl.
  Messe zu feiern.
                Quelle: Anika Sattler& Karoline Poschacher
miteinander unterwegs                                            Seite 20

                                                                     Fronleichnam
                                                    Bei schönem Wetter feierten wir heuer trotz der strengen
                                                   Coronamaßnahmen ein würdiges Fronleichnamsfest.

                              Fußwallfahrt St. Peter Freienstein
 Traditionell ist die Fußwallfahrt am 2. Juli Maria Heimsuchung von
Traboch nach St. Peter Freienstein. Auch heuer machte sich wieder
                                                 eine kleine Gruppe,
                                                 begleitetet von un-
                                                 serem     Seelsorger
                                                 Dr.    Mayer     und
                                                 Schauspieler      Jo-
                                                 hannes Silberschnei-
                                                 der, auf den Weg.
                                                 Gemeinsam feierte
                                                 man die Hl. Messe in
                                                 der Wallfahrtskirche
                                                 Marias Freienstein.

                                                                                     Ehejubiläum

                                                                                       Mit neun Ehepaaren
                                                                                     feierten wir bei der
                                                                                     VAM am 26. Juni ein
                                                                                     rundes Jubiläum. Ihr 65
                                                                                     jähriges Ehejubiläum
                                                                                     feierte Angela und Jo-
                                                                                     hann Hochfellner. Im
                                                                                     Namen der Pfarre Tra-
                                                                                     boch gratulieren wir al-
                                                                                     len Ehepaaren recht
                                                                                     herzlich und wünschen
                                                                                     weiterhin Gesundheit
                                                                                     und Gottes Segen
miteinander unterwegs                                                   Seite 21

                            Erstkommunionen im Pfarrverband
  Gott sei Dank konnten wir heuer die Erstkommunionen
und Firmungen in unseren Pfarren trotz Corona dank der
Maßnahmen würdevoll und gemeinsam feiern. Auch im
Vorjahr nicht durchgeführte Erstkommunionen konnten
gefeiert werden.
  Die Erstkommunionen standen unter dem Motto: Ich
bin der gute Hirte. Beschützt und beschirmt hat unserer
Herr Pfarrer P. Egon bei der Predigt darauf hingewiesen.
  Die Erstkommunionkinder von Wald drücken im fol-
genden Text ihr Empfinden bei dieser Feier aus.

                                  Wir sind Jesus begegnet
          Sonnenschein und Kinderlachen,
          weiße Kleider, Trachtensachen,
          frohe Lieder, Brot und Wein,
          so durfte unser Fest nun sein.

  Am 27. Juni durften wir nach einer aufregenden Zeit
der Vorbereitung endlich unser Erstkommunionsfest
feiern. Schon früh morgens kitzelten uns die Sonnen-
strahlen wach. Aufgeregt schlüpften wir alle in unsere
festliche Kleidung. Wir hatten die 3G-Regel „gschniglt,
gschneizt und gkamplt“ einzuhalten. Nachdem diese
von Frau Lehrerin Rossegger vor dem Pfarramt noch-
mals überprüft wurde, zogen wir feierlich mit unseren
Paten in den Pfarrgarten ein. Dort wartete bereits
unsere Festgesellschaft, die mit der Sonne um die         ßenden vom Pfarrgemeinderat vorbereiteten Agape
Wette strahlte. Pater Egon hatte sich für den Beginn      konnten wir unsere ersten Eindrücke mit unseren Mit-
der Messe ein Schattenplatzerl direkt vor dem Pfarr-      schülern, Gästen und Familien teilen. Auch hatten wir
haus ausgesucht. Doch hatten wir so viele Texte und       viele Möglichkeiten im sonnendurchfluteten Pfarrgar-
Lieder vorbereitet, dass selbst ihm bis zum Ende der      ten Erinnerungsfotos zu machen, die uns noch lange
Messe ein paar Schweißtropfen auf der Stirn standen.      an diesen besonderen Moment erinnern werden.
  Wir haben Herz, wir haben Verstand.                       Danke, dass ihr alle uns bei den Vorbereitungen so
  Wir können stur sein und charmant.                      toll unter die Arme gegriffen, mit uns gefeiert, den
  Wir können lächeln und zornig sein,                     Moment unserer ersten Kommunion geteilt und diesen
  liebenswürdig und gemein.                               Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht habt.
  Wir haben Ohren wie ein Luchs.                             Alexander, Amelie, Florian, Greta, Melissa, Paula und René
  Wir können schlau sein wie ein Fuchs.
  Wie können wie ein Kätzchen schnurren
  Oder vor Furcht erregend knurren.
  Manchmal sind wir voller Kraft,
  manchmal sind wir nur geschafft.
  Manchmal sind wir wie ein Lamm,
  manchmal sind wir ein Vulkan.
 Das alles steckt in uns.
 Gott wir danken dir.
 Mit diesem Text aus der Festmesse blicken wir
zurück auf ein wundervolles Fest unter freiem Him-
mel. Erstmals empfingen wir das Sakrament der Eu-
charistie. Wir wurden in unserem Glauben gestärkt
und nehmen jetzt als Teil der Christengemeinschaft
am Gabentisch des Herren Platz. Bei der abschlie-
miteinander unterwegs                                   Seite 22

             2. Klasse          Erstkommunion Kammern                     3. Klasse

      Erstkommunion Mautern                             Erstkommunion Traboch

                                  Für unsere Kinder

                                                                   Gebet
                                              Sei gepriesen für Wolken, Wind und Regen!
                                              Sei gepriesen, du lässt die Quellen springen!
                                              Sei gepriesen, du lässt die Felder reifen!
                                              Sei gepriesen, denn du bist wunderbar, Herr!
                                                    Sei gepriesen, für deine hohen Berge!
                                                    Sei gepriesen für Fels und Wald und Täler!
Ich wünsche dir,                                    Sei gepriesen für deiner Bäume Schatten!
... dass gute Menschen dich begleiten.              Sei gepriesen, denn du bist wunderbar, Herr!
... dass es für dich jeden Tag Freude gibt.   Sei gepriesen, du lässt die Vögel kreisen!
                                              Sei gepriesen, wenn sie am Morgen singen!
... dass du gute Freunde findest.
                                              Sei gepriesen für alle deine Tiere!
... dass dein Horizont weit wird.             Sei gepriesen, denn du bist wunderbar, Herr!
... dass du dich in Gott geborgen weißt.
miteinander unterwegs                                                    Seite 23

  „Wer von euch hat Lust einen Heili-     raten!“ sagte Jakob. Martin zeichnete      unser Hausmeister so Bauch-
gen zu zeichnen“, fragt der Religions-    einen Soldaten mit Rüstung und             schmerzen gehabt hat, hat ihm der
lehrer? Alle Kinder haben Lust. Jakob     Schwert. Der Heilige teilte seinen         Herr Pospischil einen besonderen
zeichnet einen Mann mit braunem           Mantel mit dem Schwert in zwei Stü-        Tee gekocht“, sagt Jakob. „Wenn ei-
                                          cke. Er lacht dabei, dass man seine        ne Puppe oder ein Kasperl kaputt
                                          Zähne sieht. „Kennen Sie den, Herr         war, ist jedes Kind sofort zu Herrn
                                          Lehrer?“ fragt Martin. Der Lehrer          Pospischil gegangen“ erzählt Kathi
                                          schmunzelt und schreibt „Martin“ an        „Und er hat gesagt: Jeschusch, da
                                          die Tafel.                                 musch wasch gschehn! und er hat
                                            Auch Kathi zeichnet einen Heiligen.      wieder alles ganz gemacht.“ Wie der
                                          Kathis Heiliger hat eine Glatze. Er        Herr Pospischil gestorben ist, haben
                                          raucht Pfeife. In der Hand trägt er        alle Kinder geweint. Und die Frau
                                          einen Kübel, der bis oben mit Kohlen       Lederer hat gesagt: Jetzt ist er bei
                                          gefüllt ist. In der anderen Hand hält er   seinem Herrn Jeschusch, das muss
                                          einen kleinen, bunten Kasperl. Kathis      man ihm gönnen.“ „Aha“, sagt der
                                          Heiliger lacht genauso fröhlich wie        Lehrer. Er nimmt die Kreide und
                                          der Heilige Franziskus und der Heili-      schreibt an die Tafel: Herr Pospischil.
                                          ge Martin. „Kennen Sie den Herr Leh-         (aus Lena Mayer Skumanz, Jakob
                                          rer?“ fragt Kathi.                         und Katharina)
                                            „Hm“, sagte der Lehrer. Lass mich          Heilige sind Menschen, die die Lie-
Mantel und brauner Kapuze. Rund
                                          nachdenken!“ „Ich kenne ihn!“ ruft         be Gottes in ihr Herz lassen und wei-
um den Heiligen flattern Vögel. Der
                                          Jakob. „Das ist der Herr Pospischil        terschenken: die das leben, was sie
Heilige hat einen lustigen Mund. Er
                                          aus dem Neunerhaus!“ „Genau der!“          von der Frohen Botschaft verstanden
lacht, vielleicht singt er sogar. „Ken-
                                          ruft Martin. „Er war ein Freund von        haben. Wenn auch ihr im kommen-
nen Sie den, Herr Lehrer?“ fragt Ja-
                                          Jesus und tat den Menschen Gutes“,         den Schuljahr so handelt – dann wird
kob. Der Lehrer nickt. Er schreibt an
                                          sagt Kathi. „Der Frau Lederer hat er       es ein GUTES SCHULJAHR werden.
die Tafel: Die Heiligen waren
                                          immer die Kohlen hinaufgetragen, bis       Das wünscht euch
Freunde Jesu und taten den Men-
                                          in den dritten Stock“; erzählt Martin.       Sr. Lydia
schen Gutes. Als ersten Namen
schrieb er „Franziskus“ darunter. „Er-      „Für meine kranke Oma ist er ein-
                                          kaufen gegangen“, sagt Toni. „Wie

      Eulen aus Klopapierrollen                                                Buchstabensalat
        Erstkommunion - 3.
  Material: leere Klopapierrolle, braunes Tonpapier, wei-         Zutaten: 25 dkg Buchstabennudel, 1 roter oder gelb-
ßer und Klasse      Kammern
         oranger Fotokarton,   weiße Muffinförmchen aus         er Paprika, 30 dkg Extrawurst, Erbsen nach Ge-
Papier, schwarzer Stift                                         schmack, Essiggurkerl, Salz, Öl.
  So geht es: Zuerst müsst ihr eine leere Klorolle mit            Zubereitung:
dem braunen Tonpapier umwickeln. Der untere Rand
                                                                  Die Nudel in reichlich Wasser und Salz kochen. Nach
muss genau abschließen und das Papier am oberen
                                                                dem Abseihen mit etwas Öl übergießen und durchrüh-
Rand etwas länger ist. Schneidet das Papier zurecht und
                                                                ren. So kleben die Nudel nicht zusammen. Extrawurst
umklebt damit die Rolle und schlagt den überstehenden
                                                                und Gurkerl in Würfel schneiden. Erbsen kochen und
Rand des Papiers nach innen.
                                                                abseihen.
  Nun müsst ihr die Ohren falten. Drückt zuerst von
                                                                  Paprika waschen, halbieren und alles Weiße raus-
hinten gegen die Rolle und knickt sie nach vorne um.
                                                                schneiden. Nun kannst du mit kleinen Keksausstechern
Danach von vorne nach hinten umbiegen. So entstehen
                                                                verschiedene Motive ausstechen. Die Paprikareste
die Ohren der Eule. Nun schneidet ihr aus weißem
                                                                klein schneiden und zu den anderen Zutaten geben und
Fotokarton die Augen aus, malt die Pupille mit
                                                                alles gut vermengen.
                                    schwarzem Stift auf
                                    und klebt sie an den          Aus Öl, Essig
                                    Eulenkörper.    Füße        und Salz eine
                                    und Schnabel werden         Marinade     ma-
                                    aus orangen Papier          chen und über
                                    geschnitten und auf-        den Nudelsalat
                                    geklebt.                    geben.        Gut
                                                                durchrühren!
                                      Die Flügel entste-
                                    hen aus einem wei-            Gutes Gelin-
                                    ßen Muffinförmchen.         gen und Guten
                                                                Appetit!
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