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NR. 4464A

WOCHENENDKURSTEIL DES BÖRSE EXPRESS - KURSE VOM 28.03.2020

                                                                              Fotocredit: Pixabay

                                          Liebe Börse Express-Community,
Noch mehr                                 auf mehrfachen Wunsch erweitern wir den
                                          Kursteil im Bereich Aktien um den Punkt Wo-

Service                                   chenperformance. Der Rest - Anleihen, Roh-
                                          stoffe, FX, bleibt gleich - unter den Fonds
                                          haben wir uns diesmal den Bereich Gesund-
in Ihrer                                  heitswesen angesehen.
                                          Und: das Börse Express-Goldpaket - 12 (prä-

BEX-Kursliste                             mierte) Lagen-Weine um 105,0 statt regulärer
                                          120,9 Euro (inkl. UST und Lieferung) gibt es
                                          nur noch dieses Wochenende.

                                                 ̈ rse, Finanzen & Geldanlage
Die aktuellen News des Tages rund um die Themen Bo
gibt’s 07/24 auf www.boerse-express.com                              Impressum
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BÖRSE EXPRESS

BLOG DER VERMÖGENSVERWALTER
       VON MARC-OLIVER LUX
       DR. LUX & PRÄUNER GMBH & CO. KG IN MÜNCHEN

Behavioral Finance: Aktien
sind wie Klopapier
       orona ist los. Dabei sterben in Deutschland weit-

C      aus mehr Menschen an der normalen Grippe als
       an der neuartigen Erkrankung. Die Panik ist des-
halb so groß, weil ein neuartiges Phänomen sehr viel                                                      Foto: Alexas Fotos Pixabay

Aufmerksamkeit auf sich zieht und weil plötzlich viele
Menschen in einem kurzen Zeitraum ums Leben kom-              mehr erfreuen, auf nichts hoffen und würden nie mehr
men. Wenn dagegen Menschen verteilt über das Jahr             überrascht.
sterben, macht uns das kaum Angst.                              Corona zeigt jedoch wieder sehr eindrucksvoll, dass of-
  Ein Beispiel ist der Straßenverkehr: 2019 sind in           fenbar in uns allen ein Lemming steckt. Der Herdentrieb
Deutschland über 3.000 Menschen ums Leben gekom-              bringt die einen ans Regal mit Hygieneartikeln, während
men, genauso viele wie bislang durch das Coronavirus          die anderen ihr Aktiendepot leerräumen. Rational ist das
                                  auf der gesamten Erde.      nicht - zumal vor wenigen Wochen die Investoren noch
Wirtschaftsnobel-                 Auch sterben alljährlich    tief entspannt waren. Und das, obwohl in China bereits
preisträger Robert                18.000 Personen an ärzt-    eine Millionenstadt abgeriegelt wurde. Trotzdem stiegen
Shiller wird wieder lichen               Behandlungsfeh-
                                  lern. Viele kennen diese
                                                              die Aktienkurse fröhlich weiter und niemand kam auf
                                                              die Idee, Dosenravioli zu horten. Über Nacht schlug die
einmal bestätigt:                 Zahlen nicht, weil darü-    Stimmung um: Panik-Modus.
Nicht etwa ratio-                 ber zu wenig berichtet        Wirtschaftsnobelpreisträger Robert Shiller wird wie-
nale Überlegungen wird. Vergleiche könnten                                                       der einmal bestätigt:
                                  helfen, die Todesfälle in   Nach den massiven Nicht etwa rationale
prägen die Kurse,                 Relation zu bekannten                                          Überlegungen prägen die
                                                              Kursverlusten in
sondern "animali-                 Gefahren zu setzen, statt                                      Kurse, sondern "animali-
                                  wie hypnotisiert nur auf    den Indizes ist es                 sche Instinkte". Es ist
sche Instinkte".
                                  das Virus zu schauen.       für Aussteigen zu                  eben nicht so, dass an
Das Coronavirus ist eine neue Gefahr, wir kennen es           spät. Stattdessen                  der Börse die zur Verfü-
nicht aus eigenen Erfahrungen, sondern primär durch                                              gung stehenden Informa-
die Medien, die oft eher zusätzlich die Angst schüren als
                                                              könnten langsam                    tionen sinnvoll
zur Beruhigung beizutragen. Aus Angst getriebene Men-         Zusatzkäufe inte-                  verarbeitet werden.
schen bringen sich aber oft zusätzlich in Gefahr. So          ressant werden.                    Stattdessen hat nun der
seien etwa viele Amerikaner nach den Terroranschlägen                                            Fluchtinstinkt die Herr-
von 9/11 aufs Auto umgestiegen. Doch dadurch gab es           schaft übernommen: Wenn alle losrennen, renne ich lie-
im Straßenverkehr 1600 Tote mehr als üblich.                  ber mit - völlig unabhängig davon, ob das wirklich eine
  Auch den Aktionismus, dem die Politik verfällt, muss        gute Idee ist. Die allgemeine Stimmung an der Börse
man relativieren. Man erinnere sich an die Schweine-          darf jedoch nicht der Anlass sein, Aktien zu verkaufen
grippe: Viele europäische Regierungen gaben Hunderte          oder zu kaufen.
von Millionen für das Medikament Tamiflu aus, obwohl            Unser Rat: Vor einigen Wochen wurden Aktien oft nur
nicht nachgewiesen war, dass es die Bürger überhaupt          deshalb gekauft, weil Zinsanlagen unattraktiv geworden
gegen die Folgen der Schweinegrippe schützt. Aber man         sind, und weil es zur Zeit keine bessere Alternative im
hatte etwas getan. Da die Schweinegrippe doch nicht der       Hinblick auf die Dividendenrendite gibt. Jetzt gibt es
große Killer war, wurde Tamiflu am Ende verbrannt –           aber bald ein viel schlagenderes Kaufargument, denn
und damit auch unsere Steuergelder.                           viele Aktien sind wieder auf attraktive Bewertungsni-
  Absolute Sicherheit hat somit einen hohen Preis; es         veaus gerutscht. Nach den massiven Kursverlusten in
gibt sie aber ohnehin nicht in unserem Leben und wäre         den Indizes ist es für Aussteigen zu spät. Stattdessen
auch langweilig. Wenn wir wüssten, wann wir sterben,          könnten langsam Zusatzkäufe interessant werden. <
ob unsere Ehe geschieden wird, dann bräuchten wir             Diesen und weitere Vermögensverwalter mit Meinungen und An-
keine Emotionen mehr. Wir könnten uns an nichts               lagestrategien finden Sie auf www.v-check.de.
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AKTIEN & INDIZES
                                                         KURSE OHNE GEWÄHR - UPDATE: 28.03.2020 QUELLE: BLOOMBERG/BE
ATXPrime
POLYTEC Holding AG                   4,45   11,00      38,63     -48,55    -44,82         4,13     0,37     6,37
                                    Kurs    Kursziel   Diff%5T   Diff.% YTD Diff%12M≠    KGVe    K/BWe Div.Rendite

Semperit AG Holding                 10,20   16,30      31,61       -8,44   -20,19       136,00     0,80     1,96
SBO                                 29,55   50,00      29,04     -41,25    -58,06        19,35     1,29     3,05
CA Immobilien Anlagen AG            29,05   38,50      23,62     -22,43      -9,60       21,08     0,89     3,64
Strabag SE                          19,56   40,50      20,74     -36,90    -29,70         6,27     0,51     6,90
S IMMO AG                           17,30   22,60      19,81     -22,42      -0,45       15,49     0,84     4,03
Mayr Melnhof Karton AG             109,40 125,00       17,01       -8,53     -3,07       11,59     1,35     3,41
Kapsch TrafficCom AG                17,00   30,00      16,04     -40,77    -41,70        19,39     0,88     5,88
Warimpex                             1,19     1,75     14,98     -26,99      6,20         3,72     0,39     6,72
Telekom Austria AG                   6,48     7,65     14,29     -10,99      2,02         9,76     1,49     3,70
UBM Development AG                  27,60   55,00       11,74    -41,53    -20,68         5,29     0,60     8,57
Rosenbauer International AG         26,10   45,50       11,54    -35,07    -31,89         6,76     0,66     4,79
Zumtobel Group AG                    6,02     8,50      11,07    -34,14      -0,82        8,64     0,92     2,49
Raiffeisen Bank International AG    14,37   26,50      10,71     -35,84    -26,06         4,69     0,38     8,19
Wienerberger AG                     14,58   23,90        7,84    -44,81    -22,49         6,99     0,77     5,08
IMMOFINANZ AG                       15,34   28,00        7,27    -35,82    -28,01        10,63     0,53     5,90
voestalpine AG                      17,72   18,50        7,13    -28,72    -30,64        —         0,55     3,61
UNIQA Insurance Group AG             6,96     9,20       6,67    -23,47    -16,60         9,28     0,63     8,12
AT&S                                13,30   23,30        6,57    -33,70      -8,73       20,15     0,85     1,31
AMAG Austria Metall AG              24,00   31,20        6,19    -21,31    -23,39        19,28     1,38     4,79
EVN AG                              13,00   16,75        5,86    -22,71      3,18        11,23     0,52     3,85
OMV AG                              24,20   42,50        5,86    -51,68    -48,02         6,78     0,64     8,66
Agrana Beteiligungs AG              16,18   19,95        4,93    -13,01      -5,22       19,98     0,76     6,49
Vienna Insurance                    16,42   25,00        4,85    -35,35    -24,91         6,44     0,40     6,70
Erste Group Bank AG                 18,34   36,31        4,77    -45,37    -41,52         6,05     0,52     7,80
ANDRITZ AG                          26,92   38,00        4,34    -29,90    -28,54         8,96     2,03     5,21
Palfinger AG                        16,60   28,00        3,75    -43,25    -32,24         8,51     0,99     3,88
Porr Ag                             15,50   17,00        3,33      0,39    -19,48        15,66     0,80     2,58
FACC AG                              7,66   14,25        2,13    -31,24    -38,63        12,64     1,07     2,14
BAWAG Group AG                      26,00   50,00        1,40    -35,96    -31,50         5,28     0,62     9,63
Addiko Bank AG                       8,10   22,00        1,25    -43,75     —             3,40     0,18    20,04
Österreichische Post AG             31,10   35,35        0,48      -8,53     -9,48       14,76     3,04     6,76
Frequentis AG                       15,00   22,00        0,00    -24,43     —            17,51     1,51     0,93
Lenzing AG                          52,40   61,50       -2,24    -36,71    -40,28        21,16     0,92     2,74
Flughafen Wien AG                   23,85   35,00       -4,60    -36,82    -36,28        15,66     1,50     4,82
Marinomed Biotech AG                91,00 125,00        -6,19      -9,00    15,19       387,23     6,44    —
DO & CO AG                          35,50   92,50       -7,67    -58,67    -49,93        14,04     1,56     2,05
Verbund AG                          32,60   38,00      -13,71    -27,13    -23,53        18,17     1,87     2,54
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AKTIEN & INDIZES
                                                       KURSE OHNE GEWÄHR - UPDATE: 28.03.2020 QUELLE: BLOOMBERG/BE
DAX
Fresenius SE & Co KGaA            34,88   54,00      24,92     -31,42    -27,91         9,80     1,08     2,43
                                  Kurs    Kursziel   Diff%5T   Diff.% YTD Diff%12M≠    KGVe    K/BWe Div.Rendite

Daimler AG                        27,20   44,00      21,61     -44,95    -43,54         6,74     0,45     4,97

Infineon Technologies AG          13,39   20,00      21,12     -34,28    -24,72        17,42     1,65     2,08

Deutsche Börse AG                117,65 147,60       18,65     -16,73      4,81        18,03     3,63     2,75

HeidelbergCement AG               38,53   62,50      18,42     -41,30    -38,34         6,34     0,45     6,38

Münchener Rück182,50             240,00   17,15      -31,69    -10,10      9,30         0,81     5,69

Wirecard AG                       99,66 185,00       17,04       -8,61   -20,93        16,88     3,83     0,26

Allianz SE                       153,82 235,00       16,31     -30,26    -19,84         7,76     0,83     6,66

Continental AG                    64,70   90,00      15,73     -44,35    -50,98        10,00     0,79     5,11

MTU Aero Engines Holding AG      147,15 187,00       15,39     -43,30    -25,59        16,74     2,88     2,27

Volkswagen AG                    105,42 175,00       14,95     -40,46    -22,16         5,46     0,42     5,31

Bayerische Motoren Werke AG       45,52   60,00      12,70     -38,34    -30,48         6,58     0,48     5,34

adidas AG                        208,95 245,00       12,46     -29,12      -2,80       23,45     5,50     1,93

SAP SE                            99,87 135,00       12,42     -17,68      -0,32       18,09     3,68     1,71

E.ON SE                            9,17   10,90       11,79      -4,42     -4,43       13,37     2,69     5,28

Siemens AG                        72,95 112,00        11,61    -35,80    -21,82        11,52     1,20     5,40

Deutsche Post AG                  22,60   34,00      10,67     -33,81    -18,92         9,64     1,73     5,67

RWE AG                            23,12   29,65      10,33     -15,65      -0,68       14,24     1,01     3,81

Deutsche Bank AG                   5,90     6,00       9,20    -16,11    -21,33       143,48     0,22    —

Merck KGaA                        90,68 115,00         8,20    -15,12      -8,88       13,99     2,12     1,53

Linde PLC                        150,75 211,00         6,59    -20,79      1,72        20,76     1,86     2,29

Covestro AG                       27,20   41,50        6,36    -34,62    -41,08        21,24     1,00     8,70

Henkel AG & Co KGaA               71,64   85,00        4,88    -23,08    -18,77        14,84     1,63     2,55

Fresenius Medical Care AG & Co    57,76   80,00        4,43    -12,80    -16,51        12,69     1,34     2,15

Beiersdorf AG                     91,56   99,00        2,99    -14,77      0,03        26,56     3,09     0,77

BASF SE                           41,09   60,00        2,62    -39,03    -34,04        11,39     0,92     8,15

Bayer AG                          50,67   81,00        2,32    -30,96      -6,94        7,05     0,99     5,85

Vonovia SE                        42,76   56,00        1,76    -12,17      -6,56       15,33     0,99     3,98

Deutsche Lufthansa AG              9,05   11,00        0,53    -44,72    -52,44         7,30     0,43     6,20

Deutsche Telekom AG               11,70   17,50       -1,85    -20,59    -22,33        10,56     1,60     5,77
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AKTIE IM FOKUS
DAIMLER                                                               Daimler seit 10 Jahren                   (Quelle: Bloomberg/BE)

        aimler-Chef Ola Källenius hat wahrlich kein leich-

D       tes Erbe angetreten. Der seit Mai amtierende
        Schwede muss beim Traditionskonzern vor allem
erst einmal groß aufräumen, nachdem die Dieselaffäre
sich immer weiter auch in die Bilanzen der Schwaben
frisst und die CO2-Emissionsgrenzen der EU näher rücken.
Doch mit dem Ausbruch der Corona-Krise scheint in der
Autobranche nun kein Stein mehr auf dem anderen zu ste-
hen.

Mitte Februar musste Daimler zum zweiten Mal in Folge
einen herben Rückgang des Jahresgewinns präsentieren.
Und kurzfristig war im Tagesgeschäft auch ohne die sich               Ausgaben bei Daimler massiv runterbringen soll. Er will
nun abzeichnenden Auswirkungen des Coronavirus kaum                   die jährlichen Personalkosten bis 2022 um 1,4 Milliarden
mit Besserung zu rechnen. Weil das Umsteuern hin zu                   Euro senken, dem dürften nach früheren Angaben eine
Elektroantrieben viel Geld kostet, sollte die Umsatzrendite           niedrige fünfstellige Zahl an Stellen zum Opfer fallen.
von Pkw und Vans den Planungen zufolge auch 2020 nur                    Das allein ist schon ein Kraftakt, der auch viel Geld kos-
zwischen mageren 4 und 5 Prozent liegen, die bei den                  tet. Doch in diesem Jahr verschärfen sich auch die CO2-
Lkws und Bussen bei rund 5 Prozent. Weil das Vorjahr da-              Emissionsregeln der EU für Pkw deutlich - und Daimler hat
rüber hinaus viele Milliarden für Diesel-Altlasten und                von den deutschen Autokonzernen den beschwerlichsten
Schwierigkeiten mit Produktion und Modellflops ver-                   Weg, um die Vorgaben zu schaffen und hohe Geldbußen
schlungen hat, sollte aber wenigstens der Betriebsgewinn              zu vermeiden. Garantieren kann Källenius daher auch
wieder deutlich zulegen.                                              nicht, dass die Stuttgarter um Strafzahlungen herumkom-
  Doch jetzt stehen wegen der Auswirkungen der Pande-                 men. Leichter wird es mit den Verwerfungen am Markt
mie in Europa die meisten Werke still. Und zwar bei den               durch die Coronakrise sicher nicht.
Pkws, den Transportern und auch bei den schweren Nutz-                  Schon wird am Markt spekuliert, die EU könnte ange-
fahrzeugen. Zudem wird die Arbeit in ausgewählten Ver-                sichts der Notlage die Anforderungen beim CO2-Ausstoß
waltungsbereichen unterbrochen. Die Entscheidung trage                auch aufweichen. Aus der Industrie kam von VW-Kon-
auch dazu bei, Daimler auf eine Phase vorübergehend                   zernchef Herbert Diess und BMW-Chef Oliver Zipse dies-
niedrigerer Nachfrage vorzubereiten und die Finanzkraft               bezüglich aber eher Skepsis. Schließlich war die
des Unternehmens zu sichern, hieß es. Die wirtschaftli-               Klimadebatte in jüngster Zeit ein dominierendes Thema in
chen Folgen der Maßnahmen: Unklar. Es könnte auch zu                  der Öffentlichkeit.
einer längeren Zwangspause kommen.
  Källenius hatte sich nach Amtsantritt viel Zeit genom-              Die Analysten: Angesichts der Lieferketten- und Nach-
men, um vergangenen November ein einheitliches Spar-                  frage-Unterbrechungen hat Goldman-Sachs-Analyst George
paket vorzustellen, das die seiner Meinung nach zu hohen              Galliers jüngst seine Gewinn- und Absatzschätzungen für
                                                                      die europäische Automobilbranche gesenkt - und ist damit
                                                                      vielen anderen Experten gefolgt. Er betonte allerdings,
                                                                      dass die Konzerne wesentlich besser positioniert seien als
                                                                      im Jahr 2007 vor der Finanzkrise.
                                                                        Tom Narayan vom Analysehaus RBC schrieb in einer
                                                                      Branchenstudie diese Woche, er halte in diesem Jahr einen
                                                                      Einbruch der globalen Autoproduktion in einem Größen-
                                                                      maß wie zu Zeiten der großen Rezession im Jahr 2009 für
                                                                      möglich.
                                                                        Die Kursziele der im dpa-AFX-Analyser erfassten Exper-
                                                                      ten liegen wenig überraschend nach dem Kursrutsch der
                                                                      vergangenen Wochen deutlich über dem aktuellen Kurs.
                                                                      Am niedrigsten angesetzt haben eben die Experten von
                                                                      Goldman von RBC, die sich zuletzt geäußert haben - auch
                                                                      sie liegen aber mit 32 und 33 Euro rund zehn Euro über
                                              Foto: The Motley Fool
                                                                      dem derzeitigen Kursniveau.
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AKTIE IM FOKUS
Die Aktie: Wie bei so vielen Werten am Aktienmarkt hat
sich die ohnehin schon nicht erfreuliche Kursentwicklung
auch bei den Daimler-Titeln erheblich verschärft. Seit dem
24. Februar, als die Coronakrise erstmals mit Wucht die
Börsen erfasst hat, halbierte sich der Kurs fast. Er liegt
nun bei gut 23 Euro.
  Damit stellt der Konzern seine Eigentümer weiter auf
die Probe. Sah es 2019 zweimal kurz danach aus, als
könnte sich das Papier vom schwachen Trend nach unten
etwas lösen, zog es den Titel im Nachgang aber immer
wieder nach unten. Auf dem Hoch im Januar 2018 lag der
Kurs noch bei über 76 Euro. Seitdem steht ein Verlust von
                                                                                                                Foto: Daimler
rund 70 Prozent zu Buche. Die Stammaktien des Rivalen
BMW haben seit ihrem Hoch im Januar 2018 etwas weni-
ger als 60 Prozent eingebüßt.                                Autobauer Geely, Li Shufu, besitzt laut früheren Angaben
  Daimler ist an der Börse aktuell nur noch rund 25 Mil-     9,7 Prozent der Anteile, der staatliche chinesische Partner
liarden Euro wert. Laut dem "Manager Magazin" geht in        BAIC 5 Prozent. BMW kommt - mit wesentlich weniger
Stuttgart gar die Sorge um, dass man immer mehr zu           Umsatz und großen Ankeraktionären im Hintergrund -
einem möglichen Übernahmeziel für die chinesischen           derweil auf rund 26,6 Milliarden Euro Börsenwert.
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AKTIEN & INDIZES
                                                     KURSE OHNE GEWÄHR - UPDATE: 28.03.2020 QUELLE: BLOOMBERG/BE
Dow Jones
Boeing                         162,00 185,00       70,51     -49,97    -55,68       260,12    —         1,27
                                Kurs    Kursziel   Diff%5T   Diff.% YTD Diff%12M≠    KGVe    K/BWe Div.Rendite

Home Depot Inc/The             190,55 235,50       25,24     -12,13      3,37        18,91    —         3,12

NIKE Inc                        83,23   92,00      23,40     -17,62      1,26        34,07   16,61      1,12

American Express Co             88,73 119,00       19,71     -28,48    -17,45        11,01     2,94     2,00

United Technologies Corp        97,15 158,50       17,71     -34,82    -21,44        12,76     1,93     3,14

UnitedHealth Group Inc         242,45 332,50       17,36     -17,20      2,01        14,76     3,49     1,90

Chevron Corp                    68,78   90,00      15,81     -42,26    -41,61        44,27     0,94     7,11

Goldman Sachs Group            158,34 246,25       14,40     -30,71    -14,78         6,90     0,68     3,26

Intel Corp                      52,37   65,00      14,27     -12,07      0,82        10,83     2,67     2,51

IBM                            108,03 139,00       13,25     -18,55    -18,79         8,19     3,62     6,23

Exxon Mobil Corp                36,95   45,00      12,86     -46,28    -51,63        29,93     0,86     9,61

Walt Disney Co/The              96,40 150,00       12,12     -33,35     -11,52       22,10     1,91     1,93

Coca-Cola Co/The                42,81   55,00       11,78    -22,00      -5,26       20,30     9,32     3,86

Travelers Cos Inc/The           99,95 132,50        11,66    -26,50    -24,91         9,72     0,95     3,42

McDonald’s Corp                164,01 209,00       10,45     -16,47    -10,41        20,30    —         3,10

Caterpillar Inc                105,44 137,00       10,41     -28,10    -17,33        12,37     3,94     4,05

Visa Inc                       161,56 215,00       10,03     -13,89      5,39        27,76     9,52     0,73

JPMorgan Chase & Co             91,13 127,50         9,14    -34,20      -5,78        8,82     1,16     4,13

Cisco Systems Inc               38,82   46,50        9,04    -18,47    -24,94        12,11     4,41     3,64

Microsoft Corp                 149,70 195,00         8,99      -4,81    29,90        26,58     9,45     1,32

Apple Inc                      247,74 320,00         8,07    -15,43     33,18        19,14   18,27      1,29

Procter & Gamble Co/The        110,17 126,00         7,56     -11,27     9,86        22,14     5,00     2,71

3M Co                          133,24 159,50         6,69    -23,78    -33,35        14,60     6,93     4,47

Pfizer Inc                      30,90   41,50        6,51    -20,32    -23,61        11,27     2,61     4,81

Dow Inc                         28,56   37,00        4,08    -46,89    -39,40        11,51     1,63    10,00

Johnson & Johnson              123,16 159,00         2,73    -15,02      -8,72       13,91     4,25     3,25

Verizon Communications Inc      52,77   60,00        1,87    -13,16      -9,64       10,71     3,02     4,71

Merck & Co Inc                  71,73   96,00        0,52    -20,51    -10,36        12,56     6,31     3,35

Walmart Inc                    109,58 130,00        -3,85      -7,38    14,90        21,98     4,18     2,18

Walgreens Boots Alliance Inc    44,00   57,00       -5,21    -24,71    -26,89         7,51     1,55     4,19
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AKTIE IM FOKUS
ALPHABET                                                                Alphabet seit 10 Jahren                (Quelle: Bloomberg/BE)

     elbst    der     Mutterkonzern       von     Google

S     steht in der Coronavirus-Krise
     unter Druck - auch wenn die Menschen im Homeof-
fice oder während der Ausgangsbeschränkungen viel im
Internet unterwegs sind. Sundar Pichai muss nach seinem
Aufstieg vom Google-Chef an die Spitze des Dach-Konzerns
den Weg aus der Misere managen.

Anfang des Jahres standen die Zeichen im Tagesgeschäft
beim Internetriesen noch gut. Zwar enttäuschte Alphabet
beim Umsatz zum Jahresende die Markterwartungen, weil
das Wachstum im vierten Quartal so schwach ausfiel wie
seit fünf Jahren nicht. Auf Jahressicht kletterten die Erlöse           der vom Lauf der Konjunktur und den Marketingbudgets
aber immer noch um 18 Prozent auf 162 Milliarden US-Dol-                der Kundschaft abhängig ist. Bricht die Konjunktur ein -
lar, der Gewinn um knapp 12 Prozent auf 34,3 Milliarden                 wie es viele Experten wegen der zeitweisen Lahmlegung
Dollar.                                                                 vieler Wirtschaftsbereiche in den Industrieländern vo-
  Über eins konnten sich die Investoren aber auch bei dem               raussagen - dann hat selbst Google daran zu knabbern.
unerwartet schwachen Wachstum im Weihnachtsquartal                        Pichai muss Google und Alphabet ohnehin durch eine
freuen: Dass Alphabet  langersehnte Zah-                  schwierige Zeit navigieren. Der Konzern steht - wie auch
len zu den Werbeeinnahmen der Videoplattform Youtube                    andere amerikanische Tech-Schwergewichte - unter ver-
sowie zu den boomenden Clouddiensten lieferte. Youtube                  stärktem politischen Druck. Inzwischen nehmen auch die
brachte dem Alphabet-Konzern im vergangenen Jahr be-                    lange wohlwollenden US-Wettbewerbshüter Google ins Vi-
reits Werbeerlöse von gut 15,1 Milliarden Dollar ein. Das               sier. In Europa verhängte EU-Wettbewerbskommissarin
Cloud-Geschäft steuerte 8,9 Milliarden Dollar zum Kon-                  Margrethe Vestager bereits Strafen von mehr als acht Mil-
zernumsatz bei, bei einem jährlichen Wachstum von mehr                  liarden Euro gegen Google. Der Internet-Konzern steckte
als der Hälfte.                                                         diese aber noch locker weg.
  Youtube und vor allem die Cloudsparte mit den IT-Diens-                 Doch auch bei den Mitarbeitern rumort es. Laut Me-
ten im Internet sorgen für gehörige Fantasie bei den Anle-              dienberichten sollen mindestens in einem Fall ein hoch-
gern, da die Wachstumsraten in der Branche immer noch                   rangiger ehemaliger Manager trotz Vorwürfen sexueller
sehr hoch sind und das Geschäft mit zunehmender Größe                   Nötigung mit einer satten Abfindung in hoher zweistelli-
sogar steigende Margen verspricht. Auch bei den anderen                 ger Millionenhöhe die Firma verlassen haben. Auch darü-
Tech-Riesen wie Amazon  und Microsoft                     ber hinaus wurde Sexismus im sonst so weltoffen
 bringt das hohe Bewertungen durch die                    dargestellten Konzern angeprangert. Auch ein Software-
Investoren an den Börsen.                                               Deal mit dem US-Militär sorgte intern für Ärger.
  Zumindest bis zum Coronavirus-Schock. Die rosigen Zu-
kunftsaussichten, das starke Wachstum der Cloudplatt-                   Die Analysten: Jefferies-Analyst Brent Thill kürzte ver-
form und die schon heute dicken Gewinne können nicht                    gangene Woche seine Annahmen für eine ganze Reihe von
darüber hinwegtäuschen, dass Google mit seiner Suchma-                  Internetkonzernen, darunter auch Twitter, Snap, Facebook
schine immer noch vor allem eins ist: Ein Werbekonzern,                 und eben Alphabet. Die Werbeumsätze könnten unter
                                                                        Druck kommen, weil Werbende damit begännen, ihre Bud-
                                                                        gets zusammenzustreichen.
                                                                          Dabei kommt der Google-Konzern aber noch ganz gut
                                                                        weg. Alphabet sei neben Facebook in sehr guter Position
                                                                        bei einem Abschwung, weil der Konzern 115 Milliarden
                                                                        Dollar Cash auf der hohen Kante habe, das ermögliche
                                                                        gute Chancen für Investitionen ins Geschäft - und für Ak-
                                                                        tienrückkäufe, die den Kurs in aller Regel stützen. Alpha-
                                                                        bet befinde sich bei der Bewertung auch bereits nahe der
                                                                        Talsohle.
                                                                          Bei Google dürfte die Breite des Werbeangebots über die
                                                                        Internetsuche und Youtube sowie die schiere Größe des Ge-
                                                Foto: The Motley Fool
                                                                        schäfts selbst unter diesen Bedingungen Schutz bieten,
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AKTIE IM FOKUS
schrieb JPMorgan-Experte Douglas Anmuth. In der kurzen
Frist sollten aber auf der anderen Seite bestimmte Kun-
dengruppen - wie die besonders betroffene Reisebranche -
auf der Umsatzentwicklung lasten.

Die Aktie: Alphabet hat in wenigen Wochen rund ein Drit-
tel seines Wertes eingebüßt - vom Rekordhoch bei 1530
Dollar (stimmberechtigte Aktie der A-Klasse) noch am 21.
Februar ging es runter bis auf knapp über 1000 Dollar am
23. März. Mittlerweile liegt das Papier wieder bei gut 1100
                                                                                                           Foto: Pixabay FirmBee
Dollar und damit einem Marktwert von 780 Milliarden US-
Dollar. Ausgehend vom Zeitpunkt, bevor die Corona-Krise
den Aktienmarkt am 24. Februar mit voller Wucht erfasst       Virus-Schock viel Luft aus den Bewertungen lassen konnte.
hat, sind knapp 300 Milliarden Dollar Börsenwert flöten         Die Konkurrenz von Amazon und vor allem Microsoft
gegangen.                                                     hat sich in den vergangenen zwei Jahren deutlich besser
  Doch Regionen um die 1100 Dollar sind für Alphabet-Ak-      entwickelt als der Alphabet-Titel. Während die Google-Mut-
tionäre auch ohne die Coronavirus-Pandemie noch in Er-        ter auf dem derzeitigen Kurs ein Plus von rund 8 Prozent
innerung - zuletzt lag das Papier nämlich noch gegen Ende     aufweist, steht Amazon bei fast 30 Prozent Kursanstieg.
2018 unter der Schwelle. Der rasante Aufstieg vieler Tech-    Und Microsoft ist den beiden in diesem Zeitraum mit plus
Aktien im vergangenen Jahr sorgte auch dafür, dass der        70 Prozent enteilt.
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ANLEIHEN
                                                  KURSE OHNE GEWÄHR - UPDATE: 28.03.2020 QUELLE: BLOOMBERG/BE

Staatsanleihe-Renditen 10 Jahre
Amerika
Region            Rendite   YTD-Renditediff. BP      YTD-Tief          YTD-Hoch

USA                  0,68         -124,30              0,54               1,92
Kanada               0,73          -96,20              0,53               1,70
Brasilien (USD)      3,99         N.A.
Mexiko (USD)         4,05         N.A.
Asien/Pazifik
Japan                0,00            2,40             -0,18               0,05
Australien           0,90          -47,00              0,61               1,41
Neuseeland           1,05          -59,00              0,82               1,74
Südkorea             1,50           -1,70              1,32               1,72
China                2,59          -53,70              2,52               3,14
EMEA
Deutschland         -0,48          -29,40             -0,86               -0,16
Schweiz             -0,42           11,60             -1,03               -0,29
Dänemark            -0,26           -7,90             -0,83               -0,08
Niederlande         -0,24          -17,60             -0,66                0,06
Finnland            -0,11          -14,50             -0,49                0,26
Schweden            -0,10          -23,40             -0,54                0,17
Frankreich          -0,08          -19,00             -0,39                0,33
Österreich          -0,08           -8,10             -0,48                0,27
Belgien             -0,03          -11,60             -0,34                0,38
Irland               0,01           -9,80             -0,24                0,48
Bulgarien            0,05          -10,10              0,04                0,17
Lettland             0,08           -3,40             -0,23                0,12
Litauen              0,29           -3,20              0,01                0,32
Slowakei             0,32           16,90             -0,21                0,61
Slowenien            0,33            7,10             -0,08                0,60
Großbritannien       0,36          -45,50              0,15                0,82
Spanien              0,53            7,10              0,17                1,21
Portugal             0,65           22,50              0,22                1,43
Kroatien             0,86           28,60              0,51                0,90
Norwegen             0,88          -64,70              0,66                1,52
Israel               0,95           10,00              0,42                1,41
Zypern               1,01           47,70              0,40                1,76
Tschechien           1,30          -37,80              0,87                1,67
Italien              1,32           -8,70              0,90                2,42
Griechenl.           1,47            7,50              0,91                3,67
Polen                1,77          -33,00              1,42                2,33
Ungarn               2,22           25,00              1,73                3,30
Island               2,96          -59,00              3,00                3,30
Russland (USD)       3,26         N.A.
Rumänien             4,56           22,00              3,70               5,94
Russland             6,99           64,00              5,94               8,37
Türkei (USD)         7,93         N.A.
Ukraine (USD)       10,71         431,70               5,60              13,71
Südafrika           11,59         258,40               8,67              12,34
Türkei              12,77           79,00              9,81              13,28
Nigeria             12,78        -149,90              12,76              12,76
Libanon             36,32        1752,30              18,80              39,78
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ANLEIHEN & INDIZES
                                                       KURSE OHNE GEWÄHR - UPDATE: 28.03.2020 QUELLE: BLOOMBERG/BE

Renten-Indizes
                            Kurs         OAS     Rendite     Duration    Return YTD    YTD Tief    YTD Hoch

Global

Global Aggregate           510,4101     82,00      1,218        7,14        -0,25         0,87        1,615

Treasuries                 234,1125     17,00      0,523        8,48         1,75         0,383       0,961

Credit                     261,8379    251,00      2,857        6,73        -5,2          1,619       3,264

USA

U.S. Universal             598,7162    175,00      2,396        5,80         0,83         1,852       3,033

U.S. Aggregate            2.284,40      96,00      1,611        5,93         2,67         1,317       2,312

U.S. Gov/Credit           2.636,95     112,00      1,751        7,16         2,78         1,261       2,222

U.S. Treasury             2.562,64        2,00     0,606        6,94         8,14         0,581       1,794

Government-Related         370,6732    141,00      1,966        5,59         0,11         1,505       2,406

Corporate                 3.074,85     295,00      3,687        7,92        -5,11         2,218       4,577

U.S. MBS                  2.299,87      41,00      1,117        2,82         2,82         1,117       2,688

Europe/Asia

Pan-Euro Aggregate         244,3944     91,00      0,597        7,92        -1,04         0,139       0,864

Euro-Aggregate             262,8233    101,00      0,478        7,27        -0,69        -0,038       0,727

Asian-Pacific Aggregate    152,3984       7,00     0,801        8,48        -1,42         0,625       0,894

Hochverzinslich

Global High Yield         1.194,041   1.026,00    10,717        4,59       -15,59         5,474      12,441

US Corporate High Yield 1.877,94       921,00      9,851        4,54       -13,97         4,979      11,687

Pan-European High Yield    348,2754    802,00      9,699        4,19       -15,65         3,154      10,066

Sonstige

EM USD Aggregate          1.096,209    649,00      7,142        6,06        -9,35         4,557       7,883

Global Inflation-Linked    352,257        -        -            -           -1,07         -            -

Municipal Bond            1.268,15        -        1,951        4,88        -0,27         1,142       3,518
BÖRSE EXPRESS SERIE

EXPERTEN - KOMMENTAR
       VON THORSTEN SCHRIEBER,

                                                                                                                          Foto: unsplash.com
       VERTRIEBSVORSTAND DER DJE KAPITAL AG

Corona und die Märkte –
wesentliche Fragen und
Antworten für Anleger
   st die Corona-Krise einmalig bisher – womit lässt sie

I  sich noch vergleichen? Viele vergleichen die Krise mit
   der Finanzkrise von 2008/2009. Da sie auf exogene Ein-
flüsse zurückzuführen ist, lässt sie sich damit aber nicht
gleichsetzen. Allerdings war die Finanzkrise eine Blau-
pause dafür, wie auf globale Krisen reagiert werden kann.
Zugleich haben wir mit einer Virus-induzierten Krise an
sich noch keine wirklichen Erfahrungen. SARS 2002/2003
                                  war nur ein vergleichs-
SARS 2002/2003                    weise kleiner Vorbote
war nur ein ver-                  und wurde eher als asiati-   nen Kostenvorteil zu erringen, wieder an Heimatstandor-
                                  sches, lokales Problem ge-   ten hergestellt. Werte wie Sicherheit und Nachhaltigkeit
gleichsweise klei-                sehen. Allerdings gibt es    gewinnen begleitend an Bedeutung.
ner Vorbote und                   ein historisches Muster –
wurde eher als asia- und das ist das Jahr 1918.                Wie ist das schwächste Glied der Eurozone, Italien, zu
                                                               beurteilen? Denkbar wäre, den europäischen Anleihen-
tisches, lokales Pro- Die „Spanische Grippe“
                                  hatte in zwei Wellen über    markt zusammenzubringen, um so eine Konvergenz der
blem gesehen.                     50 Mio. Opfer gekostet,      Zinsen zu erreichen. Die starken Länder müssen den
                                  überlagert vom ersten        schwachen helfen. Das ginge, indem die Europäische Zen-
Weltkrieg. Dennoch: Von Globalisierung war damals na-                                           tralbank (EZB) beispiels-
türlich noch nicht die Rede und die Vernetzung der Wirt-                                        weise alle Anleihen bis
schaft nicht vergleichbar wie heute. Insofern können wir
                                                               Die starken Länder zu einem Zins von 0,3
nur wenig Rückschlüsse aus dieser Zeit für die heutige         müssen den schwa- Prozent für 10-jährige
Wirtschafts- und Börsenentwicklung ableiten. Wir versu-        chen helfen. Das                 Titel aufkaufen würde.
chen aber, gewisse Szenarien für unsere aktuelle Lage zu                                        Schon die Ankündigung
                                                               ginge, indem die
entwickeln. Der demographische Wandel, mit einer Über-                                          würde die Zinsen massiv
alterung der Bevölkerung in Westeuropa, scheint Krisen,        Europäische Zen-                 senken. Käufe der EZB
die durch globale Infektionen ausgelöst werden, wahr-          tralbank (EZB) bei- wären gar nicht notwen-
scheinlicher zu machen. Man wird daher nach der Bewäl-         spielsweise alle                 dig. Sonst wäre eine mög-
tigung der COVID- 19 Krise insbesondere darüber                                                 liche Konsequenz, dass
befinden, wie auf solche Pandemien reagiert werden             Anleihen bis zu                  Italien aus dem Euro aus-
kann, also ob das Gesundheitswesen anders und neu              einem Zins von 0,3 steigen würde. Europa
strukturiert werden muss – und wie mit solchen umfas-          Prozent für 10-jäh- muss jetzt zusammenrü-
senden Krisen global abgestimmter umgegangen wird.                                              cken, wenn man den
                                                               rige Titel aufkau-               Euro erhalten will.
Welche Folgen und Phänomene bleiben? Es wird in Tei-           fen würde.
len zu einer De-Globalisierung kommen. Bestes Beispiel         Können Anleger jetzt wieder in die Aktienmärkte ein-
sind die USA unter Donald Trump. Ähnlich wie bereits in        steigen oder sollten sie abwarten? Wenn wir die Co-
der Landwirtschaft werden systemrelevante Teile der wei-       rona-Krise kurz ausblenden und uns nur auf die
teren Wirtschaft, wie das Gesundheitswesen und die Medi-       Ökonomie konzentrieren, sieht man, dass wir noch für
zintechnik, vermehrt innerhalb der Landesgrenzen               sehr lange Zeit ein Zinsniveau am Nullpunkt haben wer-
produzieren. So werden zum Beispiel Antibiotika, die bis-      den– und die Märkte aktuell und zukünftig mit Liquidität
lang in China produziert werden, um lediglich einen klei-      geflutet werden. Ob privater oder institutionelle Anleger:
BÖRSE EXPRESS SERIE

                                  EXPERTEN - KOMMENTAR
                                  Man wird nicht an Aktien vorbeikommen, sei es für die          fektionsmittel um – und ein Automobilzulieferer baut
                                  private Altersvorsorge oder eben dauerhaft im Rahmen           eine Produktion für Beatmungsgeräte auf. Zudem gibt es
                                  von Vorsorgeeinrichtungen. Bei der Aktienauswahl               eine weltweit zunehmende Fokussierung der führenden
                                  kommt es natürlich auf Solidität, geringe Verschuldung,        Impfstoffhersteller auf den Corona-Impfstoff. Diese flexi-
                                  Substanz und nachhaltige Dividendenorientierung an. Im         blen Anpassungen sind richtig und wichtig. Wir bewer-
                                  Rahmen des aktuellen staatlichen Maßnahmenkatalogs ist         ten gerade diese Unternehmen noch ein Stück besser als
                                  auch zu beobachten, ob in gewissen Bereichen der Wirt-         zuvor unter Nachhaltigkeitsaspekten.
                                  schaft inflationäre Tendenzen auftreten. Auch wenn es auf
                                  den ersten Blick nicht schlüssig ist: Geht man davon aus,                                Gold als Investment – ist es
                                                                                                 Derzeit eignet
                                                                    dass die aktuelle Krise                                eher eine Depot-Versiche-
                                  Ausgehend von der auch zu einer De-Globali-                    sich Gold nur             rung? Auf lange Sicht mit Poten-
                                  Fragestellung ob                  sierung führt, dann kön-     bedingt als               zial. Kurzfristig ist Gold unter
                                                                    nen die staatlichen          Depot-Absiche-            Druck, da viele Marktteilnehmer
                                  jetzt der richtige                Liquiditätsspritzen auf                                in Gold investiert waren und es
                                  Zeitpunkt sei wie-                ein eingeschränktes An-
                                                                                                 rung. Das                 noch sind. Es war viel Euphorie
                                  der einzusteigen,                 gebot treffen und zu         konnte man                im Markt. Die Nachfrage hinge-
                                  lässt sich dies nicht Preissteigerungen              führen.   auch 2008 be-             gen aus Indien und China ist
                                                                    Historisches Muster wäre                               schwach. Große Finanz-Investo-
                                  verkürzt mit ja                                                obachten.
                                                                    hier die Ölkrise 1973.                                 ren sind in Gold überinvestiert.
                                  oder nein beant-                    Ausgehend von der Fra-     Langfristig wird das viele Geld, das die Notenbanken dem
                                  worten.                           gestellung ob jetzt der      Markt zuführen, inflationär wirken – dann könnte sich
                                                                    richtige Zeitpunkt sei       Gold wieder stark erholen. Derzeit eignet sich Gold nur
                                  wieder einzusteigen, lässt sich dies nicht verkürzt mit ja     bedingt als Depot-Absicherung. Das konnte man auch
                                  oder nein beantworten. Niemand hat dazu eine Patentlö-         2008 beobachten. Damals mussten viele Investoren ver-
                                  sung, zumal die weitere Entwicklung der Pandemie und           kaufen. Wir empfehlen aber Gold längerfristig als Inflati-
                                  deren ökonomische                                                                                       onsschutz.
                                  Auswirkungen offen
                                  sind. Anleger, die mit-                                                                              Was gilt für Anlei-
                                  tel- bis langfristig auf                                                                             hen? In Bundesan-
                                  Teile ihres Vermögens                                                                                leihen sollte man
                                  nicht zugreifen müs-                                                                                 restriktiv investie-
                                  sen, können jetzt über                                                                               ren, da diese im
                                  aktive Multi-Asset                                                                                   Kurs stärker fallen
                                  Fonds wie den DJE Zins                                                                               könnten, sofern es
                                  & Dividende vorsichtig                                                                               zu einer Zinsan-
                                  an Marktpotentialen                                                                                  gleichung in
                                  teilhaben.                                                                                           Europa kommt.
                                                                                                                                       Dann wären die
                                  Wie sind aktuell die                                                                                 Anleihen Italiens
                                  Aussichten für nach-                                                                                 und Spaniens inte-
                                  haltige Investments?                                                                                 ressant.
                                  Die aktuelle Lage zeigt,
                                  wie vernetzt und ab-                                                                                 Und wie hält es
                                  hängig wir alle vonei-                                                                               sich mit Aktien?
                                  nander sind. Die                                                                                     Aktien sind jetzt
                                  Rücksichtnahme auf                                                                                   im Gegensatz zu
                                  andere hilft letztlich                                                                               Anleihen erste
                                  jedem von uns. Denn nachhaltiges Handeln und Inves-            Wahl. Viele Titel sind günstig. Man muss allerdings wohl
Foto: Bex-Media / Curt Themessl

                                  tieren bedeutet im Prinzip nichts anderes, als nicht auf       überlegt und sehr selektiv vorgehen. Gesundheitstitel
                                  Kosten der kommenden Generation oder anderer Men-              und gute Konsumwerte sind attraktiv. Pharmatitel waren
                                  schen zu leben und orientiert sich am Prinzip der umfas-       schon vor der Krise gedrückt, unter anderem in den USA,
                                  senden Rücksichtnahme. Einige Unternehmen gehen                wo die Politik Pharma-Preise senken wollte. Versorger ge-
                                  derzeit mit besonderen Anstrengungen vorbildlich               hören ebenso ins Depot, diese Aktien hatten auch vorerst
                                  voran. So stellt ein großer Parfumhersteller auf Desin-        vergleichsweise geringe Kursrückgänge.<
BÖRSE EXPRESS

ROHSTOFFE
                                                        KURSE OHNE GEWÄHR - UPDATE: 28.03.2020 QUELLE: BLOOMBERG/BE        X

Futures
Orangensaft                 23,0             -3,4                34,7              -26,3                   -0,1
                      Ertrag YTD (%)   Ertrag 12M (%)          Volatilität        Max Draw      Risikobereinigter Ertrag

Palladium                   18,0            71,9                 50,9              -47,2                    1,4
Sojamehl                     9,0              6,7                17,4              -12,6                    0,4
Gold                         7,9            27,4                 17,5              -11,8                    1,6
Rohreis                      7,6            29,6                 17,0              -11,7                    1,7
Weizen                       3,4            24,4                 27,0              -18,3                    0,9
Sojabohnen                  -5,5              0,3                16,3              -13,0                    0,0
Raps                        -7,2             -1,3                11,5               -7,2                   -0,1
LME NASAAC                  -9,2            -23,6                23,3              -32,6                   -1,0
Kaffee                      -9,7            24,7                 38,6              -28,1                    0,6
Mais                        -9,8             -6,4                26,1              -26,3                   -0,2
Kakao                      -10,1              1,2                26,4              -25,8                    0,1
LME Blei                   -10,3            -14,4                24,9              -30,8                   -0,6
LME Aluminiumlegierung     -10,7            -16,5                26,1              -22,0                   -0,6
LME Primäraluminium        -13,7            -18,4                14,7              -20,2                   -1,3
LME Zinn                   -15,8            -32,5                23,9              -38,1                   -1,4
Zucker                     -16,3            -10,3                26,2              -32,9                   -0,4
LME Zink                   -17,0            -34,8                23,8              -40,0                   -1,5
Mag. Schweine              -17,2            -24,9                53,1              -41,6                   -0,5
LME Nickel                 -18,1            -10,7                28,7              -40,3                   -0,4
Lebendrind                 -18,1            -19,2                24,7              -28,5                   -0,8
Silber                     -18,2             -2,0                31,0              -39,5                   -0,1
Kupfer                     -20,6            -22,5                19,0              -28,6                   -1,2
Sojaöl                     -21,3             -5,1                20,4              -29,0                   -0,3
LME Kupfer                 -21,4            -23,9                18,1              -29,4                   -1,3
Bauholz                    -22,3            -15,9                42,4              -34,5                   -0,4
Platin                     -22,9            -10,6                33,2              -41,5                   -0,3
Erdgas                     -24,5            -38,9                41,0              -44,0                   -1,0
Baumwolle                  -24,8            -31,5                23,8              -35,0                   -1,3
NY Hafen ULSD              -46,7            -45,0                39,1              -55,1                   -1,2
ICE Gasöl                  -50,5            -49,2                38,9              -59,2                   -1,3
Brentrohöl                 -61,8            -62,6                51,7              -66,6                   -1,2
WTI Rohöl                  -64,4            -63,1                62,8              -69,3                   -1,0
RBOB Benzin                -65,8            -68,9                73,3              -80,7                   -0,9
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FX
                                        KURSE OHNE GEWÄHR - UPDATE: 28.03.2020 QUELLE: BLOOMBERG/BE

YTD Top                                 12 Monate Top
Myanmarischer Myat           6,80       Ägyptisches Pfund                       11,60
Währung vs. Euro           Diff.% YTD   Währung vs. Euro                    Diff.% 12 Monate

Ägyptisches Pfund            3,26       Myanmarischer Myat                       9,18
Schweizer Franken            2,46       Costa-Rica-Colon                         5,95
Afghanischer Afghani         2,11       Schweizer Franken                        5,76
Libanesisches Pfund          2,09       Tunesischer Dinar                        5,55
Haiti Gourde                 1,92       Philippinischer Peso                     4,58
Irakischer Dinar             1,79       Niederländische Antillen Gulden          4,37
Japanischer Yen              1,72       Japanischer Yen                          3,74
Hongkong-Dollar              1,67       Neuer Taiwan-Dollar                      3,51
Guinea-Franc                 1,63       Israelischer Schekel                     3,31
Macao Pataca                 1,63       Seychellen-Rupie                         2,90
Malediven Rufiyaa            1,51       Hongkong-Dollar                          2,68
Bolivianischer Boliviano     1,47       Tansania-Schilling                       2,65
Kambodschanischer Riel       1,43       Macao Pataca                             2,57
Burundi-Franc                1,32       Libanesisches Pfund                      2,42
Gambischer Dalasi            1,31       Irakischer Dinar                         1,81
Ruanda-Franc                 1,23       Bolivianischer Boliviano                 1,70
Sierra Leone Leone           1,23       Somalia-Schilling                        1,67

YTD Flop                                12 Monate Flop
                                        Währung vs. Euro                   Diff.% 12 Monate

Russischer Rubel           -20,41       Angolanischer Kwanza                   -39,90
Währung vs. Euro           Diff.% YTD

Brasilianischer Real       -20,04       Sambischer Kwacha                      -30,97
Sambischer Kwacha          -19,68       Argentinischer Peso                    -30,89
Südafrikanischer Rand      -19,55       Uruguayischer Peso                     -21,57
Lesothischer Loti          -19,55       Brasilianischer Real                   -20,59
Namibia-Dollar             -19,55       Kolumbianischer Peso                   -19,98
Swasiland Lilangeni        -19,55       Georgischer Lari                       -17,68
Mexikanischer Peso         -18,48       Liberianischer Dollar                  -17,20
Kolumbianischer Peso       -17,88       Chilenischer Peso                      -16,99
Old Belarusian Ruble       -17,62       Russischer Rubel                       -16,57
Norwegische Krone          -14,71       Mexikanischer Peso                     -16,56
Ukrainischer Hrywnja       -14,33       Old Belarusian Ruble                   -16,48
Uruguayischer Peso         -13,37       Norwegische Krone                      -16,01
Indonesische Rupiah        -13,24       Südafrikanischer Rand                  -15,92
Kasachischer Tenge         -13,18       Lesothischer Loti                      -15,92
Georgischer Lari           -12,84       Namibia-Dollar                         -15,92
Isländische Krone          -12,23       Swasiland Lilangeni                    -15,92
Kirgisien-Som              -11,64       Türkische Lira                         -15,65
BÖRSE EXPRESS

                                                                                             MINDESTENS 5 JAHRE
FONDS-RANKING (AKTIEN)                                                                       AM MARKT
                                                     KURSE OHNE GEWÄHR - UPDATE: 28.03.2020 QUELLE: BLOOMBERG/BE                      X

 Die besten Fonds mit Schwerpunkt Gesundheitswesen (1 Jahr)
                                                Quelle: Bloomberg, * annualisiert, *AA ... Ausgabeaufschlag, in Prozent (auf Euro-Basis)
Name                                 ISIN            Anlagefokus                          Perf. 1 Jahr* Kostenquote AA**
WELL GBL HCARE LS N USD AC       LU1169587836        Gesundheitssektor                         8,47              1,30          0,00
CANDR EQUITIES L-BIOTECH-C       LU0108459040        Gesundheitssektor                         5,23              1,77          3,50
UNISECTOR: BIOPHARMA-A           LU0101441086        Gesundheitssektor                         1,85              1,71          4,00
PPF PMG GLOBAL BIOTECH - I       LU0426487442        Gesundheitssektor                         1,84              1,75          0,00
STRATEGIE SANTE                  FR0000983561        Gesundheitssektor                         1,51              0,00          0,00
DEKALUX-PHARMATECH-CF            LU0348413229        Gesundheitssektor                         0,81              1,47          3,75
NN L - HEALTH CARE-XUSDC         LU0121188642        Gesundheitssektor                         -0,20             2,36          5,00
DSC EQUITY FUND HEALTHCARE      AT0000A0XMM2         Gesundheitssektor                         -0,31             1,53          3,00
RAIFFEISEN-HEALTHCARE-AKT-A     AT0000714274         Gesundheitssektor                         -0,52             0,00          5,00
DWS BIOTECH                      DE0009769976        Gesundheitssektor                         -0,64             1,50          5,00
PICTET-BIOTECH-P USD             LU0090689299        Gesundheitssektor                         -0,66             1,99          5,00

Die besten Fonds mit Schwerpunkt Gesundheitswesen (3 Jahre)
                                            Quelle: Bloomberg, * annualisiert, **AA ... Ausgabeaufschlag, in Prozent (auf Euro-Basis)
Name                                 ISIN            Anlagefokus                         Perf. 3 Jahr* Kostenquote AA**
FCP OP MED BIOHEALTH-EUR         LU0119891520        Gesundheitssektor                         8,71             2,20           5,00
VP-MIV GLOBAL MEDTECH P1 CHF     LU0329630999        Gesundheitssektor                         7,56             1,58           0,00
KBC EQUITY FD MEDICAL TECH-C     BE0170813936        Gesundheitssektor                         6,16             1,71           3,00
CANDR EQUITIES L-BIOTECH-C       LU0108459040        Gesundheitssektor                         5,29             1,77           3,50
FIDELITY-GL HLTH CARE-A EUR      LU0114720955        Gesundheitssektor                         5,21             1,94           5,25
LEGAL&GENERAL-GB HL&PH-R INC     GB0001955318        Gesundheitssektor                         4,89             0,69           0,00
NN L - HEALTH CARE-XUSDC         LU0121188642        Gesundheitssektor                         4,52             2,36           5,00
DEKALUX-PHARMATECH-CF            LU0348413229        Gesundheitssektor                         4,07             1,47           3,75
DSC EQUITY FUND HEALTHCARE     AT0000A0XMM2          Gesundheitssektor                         4,05             1,53           3,00
HBM GLOBAL BIOTECH-A CAP USD     LU1540961759        Gesundheitssektor                         3,81             2,59           3,00
RH&F-GLOBAL LIFE SCIENCES FD     LU0115986761        Gesundheitssektor                         3,67             2,62           0,00
 Die besten Fonds mit Schwerpunkt Gesundheitswesen (5 Jahre)
                                            Quelle: Bloomberg, * annualisiert, **AA ... Ausgabeaufschlag, in Prozent (auf Euro-Basis)
Name                                 ISIN            Anlagefokus                          Perf. 5 Jahr* Kostenquote AA**
VP-MIV GLOBAL MEDTECH P1 CHF     LU0329630999        Gesundheitssektor                         8,57              1,58          0,00
FCP OP MED BIOHEALTH-EUR         LU0119891520        Gesundheitssektor                         6,72              2,20          5,00
KBC EQUITY FD MEDICAL TECH-C     BE0170813936        Gesundheitssektor                         4,97              1,71          3,00
APO MEDICAL OPPORTUNITIES        LU0220663669        Gesundheitssektor                         3,88              1,35          5,00
WELL GBL HCARE LS N USD AC       LU1169587836        Gesundheitssektor                         3,79              1,30          0,00
NN L - HEALTH CARE-XUSDC         LU0121188642        Gesundheitssektor                         2,96              2,36          5,00
LEGAL&GENERAL-GB HL&PH-R INC     GB0001955318        Gesundheitssektor                         2,52              0,69          0,00
DSC EQUITY FUND HEALTHCARE      AT0000A0XMM2         Gesundheitssektor                         2,40              1,53          3,00
POLAR CAPITAL-HC BL CH-IEURA     IE00BPRBXS98        Gesundheitssektor                         1,72              0,00          0,00
DEKALUX-PHARMATECH-CF            LU0348413229        Gesundheitssektor                         1,69              1,47          3,75
FIDELITY-GL HLTH CARE-A EUR      LU0114720955        Gesundheitssektor                         1,63              1,94          5,25
BÖRSE EXPRESS

BLOG DER VERMÖGENSVERWALTER
       VON DYRK VIETEN, SPRECHER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG DER
       UNABHÄNGIGEN VERMÖGENSVERWALTUNG FICON VERMÖ-
       GENSMANAGEMENT GMBH (DÜSSELDORF)

Passive Investments: Güns-
tig ist nicht immer besser
      in Blick in die Statistiken zeigt: ETFs stehen weiter-

E     hin in der Beliebtheit bei den Anlegern hoch im
      Kurs. 138 Milliarden Euro hatten die Deutschen nach
einer Statistik des Fondsverbandes BVI bereits vergange-
                                                                                                                Foto: Pixabay kalhh

                                                               men machen aktuell mehr als 13,5 Prozent der Gewich-
nen Sommer in diese passiven Indexfonds angelegt. Insge-       tung des Index aus, auf die US-Unternehmen entfallen laut
samt eine Million Deutsche besitzen laut einer                 offizieller Statistik rund 12,80 Prozent – und davon wie-
Auswertung der Webseite extraetf.com ETF-Anteile. Und          derum ein großer Teil eher auf Growth- als auf Value-
auch bei professionellen Anlegern sind ETFs aufgrund der       Werte. Rechnet man die übrigen US-Unternehmen im
günstigen Struktur und hohen Flexibilität bei Kauf und         MSCI-Index dazu, steigt diese Quote auf etwa 60 Prozent.
Verkauf beliebt.                                                 Das bedeutet: Käufer eines MSCI World-ETFs investieren
  Aber: Im Sinne des umfassenden Risikomanagements             generell zu 60 Prozent in US-Unternehmen und ein Achtel
                                   sind ETFs mit Vorsicht zu   des Vermögens in neun dieser Unternehmen. Und von die-
ETFs erscheinen als betrachten. Schließlich                    sen wiederum sind fünf der IT-Branche und zwei der Fi-
flexible und kos-                  bilden diese Wertpapiere    nanzdienstleistung zugeordnet. Dass dies wenig mit einer
                                   Indizes eins zu eins ab,    professionellen Streuung zu tun hat, versteht sich von
tengünstige Lö-                    nehmen also sowohl Auf-     selbst. Der Fokus auf die USA ergibt zwar Sinn hinsichtlich
sung. Aber                         wärts- als auch Abwärts-    der Marktkapitalisierung, aber genauso wird das Risiko
insbesondere im                    bewegungen vollständig      stark auf diesen Markt konzentriert, der nicht nur unter
                                   mit. Damit bieten sie in                                       dem ungeklärten Han-
Sinne des umfas-
                                   gut laufenden Börsenpha-    Sie können schnell delsstreit mit China lei-
senden Risikoma-                   sen interessante und                                           den kann, sondern
                                                               zu ungewollten
nagements sind                     leicht zugängliche Ge-                                         beispielsweise auch unter
                                   winnpotenziale, schaffen    Klumpenrisiken in dem Präsidentschafts-
ETFs mit Vorsicht
                                   es aber auch zugleich       bestimmte Regio-                   wahlkampf. Dieser kann
zu betrachten.                     nicht, Risiken zu begren-   nen und/oder Bran- den USA eine zweite
                                   zen. Der durch das Co-                                         Amtszeit von Donald
rona-Virus ausgelöste Crash hat dies einmal mehr gezeigt:
                                                               chen führen.                       Trump bringen, der sich
Ein typischer ETF auf den MSCI World hat binnen eines                                             dann laut Expertenmei-
Monats mehr als 13 Prozent verloren.                           nung viel weniger stark auf die Wirtschaft konzentrieren
  Das ist für Anleger auf kurze Sicht natürlich ein proble-    könnte, oder auch einen Sozialisten wie Bernie Sanders –
matisches Ereignis. Aber generell sollten sich Investoren      beides wäre nicht förderlich für die Märkte. Sollten solche
über übergeordneten Strukturen von ETFs Gedanken ma-           Szenarien eintreffen, können sehr USA-orientierte Index-
chen und darüber nachdenken, inwiefern diese mit den           fonds leicht nachhaltig an Wert verlieren.
tatsächlichen Ansprüchen im Risikomanagement zusam-              Natürlich, es lassen sich durch ETFs bestimmten Ni-
menpassen. Und dabei geht es gerade nicht ausschließlich       schen und Spezialitäten gut dem Portfolio beimischen,
um die Renditemöglichkeiten und die kurzfristige Wert-         ebenso lässt sich die Investitionsquote schnell und kosten-
entwicklung. Sondern vor allem auch darum, ob ETFs             günstig verändern. Aber die ETF-Körbe sollten genau ana-
komplexe Ansprüche hinsichtlich Allokationsquoten,             lysiert werden, damit es zu keinen Klumpenrisiken
Streuung und strategischer Ausrichtung entsprechen.            beziehungsweise taktisch und strategisch ungewollten
  Der Blick in den MSCI World verdeutlicht dies. Der Ak-       Über-Allokationen bestimmter Regionen und/oder Bran-
tienindex spiegelt die Entwicklung von über 1.600 Aktien       chen kommt. Gerade im Kontext des umfassenden Risiko-
aus 23 Industrieländern wider. Die fünf größten Unterneh-      managements ist dies ein entscheidendes Kriterium,
men im Index sind Apple, Microsoft, Amazon, Facebook           sodass – der möglicherweise höheren Gebühren zum Trotz
und JPMorgan, und unter den zehn größten MSCI World-           – das Vermögen in aktiv gemanagten Produkten besser
Unternehmen befindet sich nur ein Nicht-US-Konzern,            aufgehoben ist. < Diesen und weitere Vermögensverwalter mit
nämlich Nestle aus der Schweiz. Diese zehn Top-Unterneh-       Meinungen und Anlagestrategien finden Sie auf www.v-check.de.
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                                                                 Weitere Infos

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                                                                 Was? Zertifikate
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                                                                 / Dezember)

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Thema: Born Akademie: Charttechnik mit Rüdiger Born (BNP Pari-
bas)                                                             Weitere Infos

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Anmeldung                                                        Termin: 01. April, 18:00 bis 19:00 Uhr

Wo gibt’s weitere Infos? www.hellobank.at                        Wo? Online

                                                                 Anmeldung

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Thema: Risiko- und Money-Management                                    Was? alle Produkte (ab 1000 Euro)

Termin: 14. April, 18:00 bis 19:00 Uhr                                 Mit wem und Wann? UniCredit onemarkets (bis 31. März 2020)

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Wer? DADAT Bank                                                        Wer? DADAT Bank

Thema: Trading-Psychologie                                             Was? Zertifikate, Aktienanleihen, Optionsscheine

Referent: Mike Seidl                                                    Mit wem und Wann? Commerzbank, Goldman Sachs, UniCredit
                                                                       onemarkets, Vontobel
Termin: 18. April, 18:00 bis 19:00 Uhr
                                                                       Aktion: 2,95 Euro Flatfee
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Wer? Hellobank!

Thema: Hello bank! präsentiert das DJE Anleger-Webinar                 IMMER ONLINE

Termin: 22. April (13. Mai / 23. Juni / 21. Juli), 18:00 - 19:00 Uhr   Thema: Kapitalschutz-Zertifikate - Einfach erklärt

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Wer? Erste Group

Thema: Risikoanalyse und Diversifikation
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Termin: 28. April, 17:00 bis 18:00 Uhr
                                                                       Wo? Online (UniCredit)
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Thema: Bonus-Zertifikate - Einfach erklärt
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Thema: Geldanlage mit Zertifikaten - Einfach erklärt
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                   BEX Gold-Paket
                 12 (prämierte) Lagen-Weine des Maissauer Weinguts Humer
                                 für Leser des Börse Express
                um 105,0 statt regulärer 120,9 Euro (inkl. UST und Lieferung).
                                    Noch zwei Tage gültig

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