Konzept "Digitalisierung im Unterricht am BBZ Biel-Bienne"
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BBZ Biel-Bienne CFP Biel-Bienne Eine Institution des Une institution du Kantons Bern canton de Berne Berufsbildungszentrum Direktion und Verwaltung Direction et administration Centre de formation professionnelle Konzept «Digitalisierung im Unterricht am BBZ Biel-Bienne» 17. Mai 2018 Quelle: http://www.managementcircle.de 16.11.18 Projektgruppe «Digitalisierung im Unterricht BBZ» 1
Konzept «Digitalisierung im Unterricht» Inhaltsverzeichnis Ausgangslage ..............................................................................................................................................3 Grundlagen .................................................................................................................................................5 Vision betreffend «Digitalisierung im Unterricht» .....................................................................................5 Ziele ............................................................................................................................................................6 Didaktischer Einsatz der digitalen Medien .................................................................................................6 Chancen und Risiken ..................................................................................................................................7 Umsetzung des Konzepts ...........................................................................................................................7 7.1 Mensch ...............................................................................................................................................7 7.1.1 Schulleitung ................................................................................................................................7 7.1.2 Lehrpersonen .............................................................................................................................8 7.1.3 Lernende.....................................................................................................................................8 7.2 Organisation .......................................................................................................................................9 7.2.1 Kommunikation Lernende, Lehrbetriebe, Lehrperson ...............................................................9 7.2.2 Technischer Support der Lehrkräfte...........................................................................................9 7.2.3 Technischer Support der Lernenden ..........................................................................................9 7.2.4 Weiterbildung der Lehrkräfte.....................................................................................................9 7.2.5 Didaktisch-pädagogischer Support der Lehrkräfte.....................................................................9 7.2.6 Finanzierung der mobilen Geräte für Lehrpersonen..................................................................9 7.2.7 Empfehlungen für Geräte und Standardsoftware für Lernende ................................................9 7.2.8 Lernzielkontrollen / Qualifikationsverfahren ...........................................................................10 7.2.9 Empfehlungen zur Regelung bei Schäden oder Diebstahl bei Lernendengeräten...................10 7.2.10 Nutzungsvereinbarungen für Lernende und Mitarbeiter ........................................................10 7.2.11 Erstellen des Medienkompetenzrasters...................................................................................10 7.3 Technik .............................................................................................................................................12 7.3.1 Basisinfrastruktur .....................................................................................................................12 7.3.2 Anbindung (Drucker/Beamer) ..................................................................................................12 7.3.3 Austauschplattformen ..............................................................................................................12 7.3.4 Benutzerkonten/Authentifizierung ..........................................................................................12 7.3.5 Schutzmassnahmen für Endgeräte (Sicherheitsupdates, Virenschutz)....................................13 Pilotklassen ...............................................................................................................................................14 Projektplan «Digitalisierung im Unterricht am BBZ Biel-Bienne» ............................................................15 Begriffsdefinitionen ..............................................................................................................................15 Anhang .................................................................................................................................................16 16.11.18 Projektgruppe «Digitalisierung im Unterricht BBZ» 2
Konzept «Digitalisierung im Unterricht» Ausgangslage Die Digitalisierung in Gesellschaft und Bildung verläuft in einem immer rascheren Tempo. Das BBZ Biel-Bienne steht in seiner Vision für eine aktuelle und attraktive Be- rufsbildung in der Region ein. Dementsprechend will sich die Schulleitung aktiv bei der Entwicklung digitaler Unter- richtsmittel einzusetzen, will dabei sein. Dies, um den Lernenden auch bezüglich Medienkompetenz eine aktu- elle Ausbildung zu ermöglichen. Dazu gehört ganz ein- deutig der effiziente Umgang mit den neuen Technolo- gien und Methoden. Die Grundlagen der Medienkompe- Quelle: http://www.phywe.net tenz basieren auf den Lehrplänen der Volksschule, in die- sem Fall auf dem Lehrplan 21. Das BBZ Biel-Bienne betreibt vier komplett unterschiedliche Abteilungen mit je einem eigenen Profil. Jede dieser Abteilungen hat einen eigenständigen Bildungsauftrag und eigene Zielgruppen von Lernenden. Aus diesem Grund wird dieses Konzept vor allem auf Abteilungsstufe umgesetzt. Bisher hat das BBZ Biel-Bienne mit dem Einsatz von neuen Medien bereits einen guten Entwicklungsweg gemacht, indem die Vorgaben an Medienkompetenzen aus den Bildungsverordnungen bzw. Lehrplänen (kantonaler Rahmenlehrplan Brückenangebote, Schullehrplan ABU, …) aktiv umgesetzt werden. Die Lehr- personen BBZ Biel-Bienne setzen bisher individuell und unterschiedlich ausgeprägt verschiedene Tools (Kahoot, Quizizz, Edmodo, Socratives, Youtube, Webcasts, …) und Austauschplattform (Moddle, Google Docs, OneDrive, …) ein. Die Klassen arbeiten vorwiegend in Computerräumen bzw. auf in den Unterrichts- räumen verfügbaren Computern. BYOD – bring your oven device - wird teilweise individuell umgesetzt. Die Wifi-Infrastruktur weist den neusten Entwicklungsstand auf (Aufrüstung 2017). Die Beilage 1 zeigt eine Übersicht über die heute eingesetzte Software, Austauschplattformen sowie den Einsatz der verschiedenen Endgeräte in den Abteilungen. Die zukünftigen Fachkräfte sind bereits heute in ihrem Alltag mit der Digitalisierung in der Gesellschaft kon- frontiert. Viele gehen selbstverständlich damit um, andere tun sich teilweise schwer, die verschiedenen Ap- plikationen, Tools, Geräte professionell und nutzbringend einzusetzen. Das BBZ Biel-Bienne will die Lernen- den auf der Volksschule abholen und auf ihre berufliche Tätigkeit im Betrieb und ihre Stellung in der Gesell- schaft vorbereiten. Jeder Lernende muss nach erfolgreichen Abschliessen eines Bildungsganges im BBZ Biel- Bienne als Mehrwert ein gut ausgebautes Paket an Medienkompetenzen mitnehmen. Denn eines ist sicher: Ohne ausreichende Kenntnisse im ICT Bereich kommt der Bürger und Arbeitnehmer heute und vor allem in Zukunft nicht aus. Es muss eine Selbstverständlichkeit sein, z.B. die wichtigsten Applikationen von gängigen Programmen richtig anzuwenden und mit den eigenen oder fremden Daten ungezwungen umzugehen. Die Schulleitung BBZ Biel-Bienne ist sich einig, dass die Erhöhung der Medienkompetenz der zentrale Faktor der Digitalisierung im Unterricht ist. Der Einsatz von BYOD kann eine Voraussetzung dazu sein. Mit der Erhöhung der Medienkompetenz, weitere wesentliche zukunftsorientierte Schlüsselqualifikationen verfolgt werden können: Mobilität (z.B. orts- und zeitunabhängiges Lernen), Individualisierung (z.B. Ler- nende arbeiten digitale Lerninhalte individuell, mehrfach und vertiefter durch), Kooperation (z.B. Lernende klären in Lerngemeinschaften Tätigkeiten und Zuständigkeiten untereinander ab), Kollaboration (z.B. Ler- nende arbeiten in Lerngemeinschaften und erzielen gemeinsam produktive Ergebnisse), Selbstlernkompe- tenz (z.B. Lernende eignen sich selber Wissen und Können an), Informationskompetenz (z.B. Lernende re- cherchieren, evaluieren und verwenden Informationen und Quellen), Verfügbarkeit (z.B. Lernende verfü- gen rasch und überall über ihre persönlichen Hilfsmittel), Grenzverschiebung (z.B. Lehrpersonen werden vom Wissensvermittler zum Lerncoach). 16.11.18 Projektgruppe «Digitalisierung im Unterricht BBZ» 3
Konzept «Digitalisierung im Unterricht» Zum Erreichen dieses übergeordneten Ziels «Medienkompetenz bei den Lernenden erhöhen», fördert das BBZ Biel-Bienne die Medienkompetenzen der Lehrkräfte für den ungezwungenen Umgang mit den digitalen Medien im Unterricht. Diese müssen didaktisch sinnvoll, ergänzend und zielgerichtet eingesetzt werden. Das BBZ Biel-Bienne versteht den Fokus auf die Medienkompetenz als Erweiterung des bestehenden Me- thoden-Repertoires jeder Lehrperson. Der methodisch-didaktische Aspekt muss im Zentrum des Wirkens bleiben. Es gilt das Motto: «Didaktik vor Technik». Es ist auf eine angemessene Balance zwischen medien- gestütztem Lernen und dem herkömmlichen lehrerzentrierten Unterricht zu achten. Der regelmässige Ge- brauch von Office365 soll bei den Lernenden die Kompetenz und Routine entwickeln, damit sie allgemein Office-Programme sinnvoll einsetzen können. Sie sollen befähigt werden, die eigenen und zur Verfügung gestellten Daten sicher zu speichern und weiterzuverarbeiten. Diese erlangten Kompetenzen helfen den Lernenden, in einer anderen Branche einfacher Fuss zu fassen und sich zu entwickeln. Zur Erreichung des Ziels Medienkompetenz bei den Lernenden zu erhöhen, setzt die Schulleitung des BBZ Biel-Bienne eine breit abgestützte Arbeitsgruppe ein. Diese Arbeitsgruppe bestehet aus Lehrpersonen der verschiedenen Abteilungen (methodisch-didaktische Aspekte) sowie aus Mitgliedern des Informatikdiens- tes (Technische Aspekte). Die Arbeitsgruppe erstellt ein Konzept für den Umgang mit der «Digitalisierung im Unterricht des BBZ Biel-Bienne» und liefert der Schulleitung Handlungsempfehlungen. Die Arbeits- gruppe besteht aus: Thomas Weber (Projektleiter), Beat Aeschbacher (Direktor), Aline Comment (Leiterin Informatikdienst), Anina Lauber (Abt. BM/Media), Daniel Fehr (Abt. BGB), Damian Hänni (Abt. BrA), Thomas Zeidler (Abt. TFS) In der folgenden Umfeldanalyse sind die Stakeholder des internen sowie des externen Projektumfeldes so- wie nötige Kommunikationsmassnahmen im Sinne einer Zusammenfassung abgebildet. Neben dem Konzept «Digitalisierung im Unterricht am BBZ» ist zwingend notwendig, dass die «Digitalisie- rung in der Administration BBZ» gleichzeitig und systematisch vorangetrieben wird. 16.11.18 Projektgruppe «Digitalisierung im Unterricht BBZ» 4
Konzept «Digitalisierung im Unterricht» Grundlagen 2.1. Übergeordnet • Reflexionspapier «Digitalisierung in der Berufsbildung» www.educa.ch • Laufender Prozess der Verbundpartner «Berufsbildung 2030»: http://berufsbildung2030.ch • Die der Plattform „Digitalisierung in der Berufsbildung“ https://berufs- bildungdigital.ch Zeigt den Digitaliserungsgrad pro Berufsbild auf • Europäischer Beurteilungsraster zur Beurteilung der digitalen Kompe- tenz der Lernenden (DigCompEdu Kompetenzrahmen) 2.2 Grundlagen Kanton • Bildungsstrategie 2016 Kanton Bern: «Wer an der Gestaltung der Zukunft aktiv teilhaben will, braucht Wissen und Kompetenzen in der Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT). Die Förderung der Medienkompetenz und der Informatik muss zu einem zentralen Anliegen der Schule werden…» • Leistungsvereinbarung mit dem BBZ Biel-Bienne vom 30. Januar 2015, u.a. mit dem Kostendach für den Bereich Informatikdienstes von 3.6 % des Gesamtaufwandes. • Empfehlungen der kantonalen ICT Fachgruppe zur Einführung von BYOD vom 31. Mai 2018. • Lehrplan 21 des Kantons Bern, Teil Medien und Informatik 2.2 Grundlagen BBZ Biel-Bienne • Vision BBZ Biel-Bienne als wirtschaftsfreundliche Berufsfachschule: „Das BBZ Biel-Bienne zeichnet sich durch innovatives und zukunftsorientiertes Lehren und Lernen aus und wird dadurch als kompetenter Partner für die Bildung von Fachkräften wahrgenommen“. • Pädagogisches Verständnis BBZ Biel-Bienne, Bereich Methodenvielfalt • Übergeordnetes Schuljahresziel BBZ Biel-Bienne für das Schuljahr 2017/18 «Pädagogisch-didaktisches Konzept, wie der Unterricht mit elektronischen Lehr- und Hilfsmitteln (BYOD, Austauschplattformen, Learningtools etc.) gestaltet werden kann, entwickeln» Vision betreffend «Digitalisierung im Unterricht» Der Unterricht am BBZ Biel-Bienne ist immer aktuell und entsteht aus einem gesicherten Prozess. Die Me- thodenvielfalt ist hoch. Mit der «Digitalisierung im Unterricht» verstehen wir eine Ergänzung innerhalb der Methodenvielfalt. • Die Lehrperson bleibt wie bisher zentrale Persönlichkeit des Unterrichts. Sie ist mit den Erwartun- gen an die Medienkompetenzen vertraut und im Wissen und den Fertigkeiten aktuell. • Die Lernenden fördern ihre Fähigkeiten, um die in der Arbeitswelt und Gesellschaft geforderten Erwartungen bezüglich Medienkompetenzen zu erfüllen. Die Digitalisierung unterstützt die Indivi- dualisierung. • Alle Mitarbeitenden und Lernenden gehen mit den neuen Herausforderungen unvoreingenommen um, erwerben neue Kompetenzen und bauen eine Kultur des kooperativen Austausches auf. 16.11.18 Projektgruppe «Digitalisierung im Unterricht BBZ» 5
Konzept «Digitalisierung im Unterricht» Ziele Das vorliegende Konzept zur Digitalisierung des Unterrichts am Berufsbildungszentrum BBZ Biel-Bienne dient als Leitfaden zur zielgerichteten und koordinierten Umsetzung in den vier Abteilungen. Die Schullei- tung fördert die Zusammenarbeit und den Austausch aktiv und ermöglicht damit die Förderung der Medi- enkompetenzen bei allen Usern. Die Projektgruppe beleuchtet alle entscheidenden Bereiche, damit die Di- gitalisierung im Unterricht flächendeckend in allen Abteilungen, je nach den Bedürfnissen der Zielgruppen und Branchen umgesetzt werden kann. Es dient der Schulleitung als Grundlage, um die wichtigen und rich- tigen Entscheide zeitgerecht zu fällen. Folgende Ziele werden dabei verfolgt: Digitalisierung des Unterrichts wird als ergänzende Unterrichts Methode, also ein Element der Didaktik ver- standen. Mit der Umsetzung dieses Projektes beginnt am BBZ Biel-Bienne ein innovativer Weg der Schul- entwicklung, welcher abteilungs- und branchenspezifisch ausgeprägt ist. • Definition der Medienkompetenzen je Zielgruppe oder Branche gemäss den jeweils gültigen Bil- dungsverordnungen und Lerhplänen, welche durch die Lernenden zu erreichen sind. • Die Benutzung von einheitlichen digitalen Austausch- und Lernplattform ermöglicht die erforderli- che Kollaboration zwischen Lernenden, der Klasse und der Lehrperson. • Definition von einem einfachen, niederschwelligen und in der Gesellschaft weit verbreiteten Pro- grammpaket. Der praktische Nutzen daraus erlaubt es dem Lernenden, lebenslang und somit nach- haltig davon zu profitieren. • Die Einführung von BYOD trägt für ein erfolgreiches Gelingen der Digitalisierung im Unterricht bei. • Die Lehrpersonen und Mitarbeitenden erfüllen die Anforderungen an die Medienkompetenz. Die Schule unterstützt die Lehrpersonen und Mitarbeitenden im Erreichen der notwendigen Medien- qualifikationen in Form von Weiterbildungsangeboten sowie von technischem und offensivem me- thodisch-didaktischem Support während der Umsetzung. • Die Schule definiert Anforderungen an die Basisinfrastruktur der Schule sowie für die Einführung von BYOD Geräteempfehlungen für Lernende • Mit Pilotklassen bzw. Pilotprojekten werden erste Erfahrungen gemacht. Die Erkenntnisse daraus werden ausgewertet und geteilt. • Der Kommunikation über dieses Schulentwicklungsprojekt wird ausreichend Gewicht beigemessen Didaktischer Einsatz der digitalen Medien (fotografieren, filmen, Laptop, Tablet, Beamer, Plattform, Programme, Blog, Chat,…) Das BBZ Biel-Bienne unterstützt massgeblich den Einsatz von digitalen Medien als ergänzendes didaktisches Hilfsmittel im Unterricht. Lehrkräfte und Personal des BBZ sind sich ihren persönlichen Kompetenzen in Umgang mit den digitalen Medien bewusst. Sie bilden sich laufend weiter, damit sie die Lernenden in digi- talen Belangen kompetent unterstützen können. Das BBZ bietet zur Unterstützung digitale Weiterbildungs- angebote an. Der Einsatz von Lern- und Austauschplattformen fördert massgeblich die Zusammenarbeit und den Aus- tausch unter den Lehrpersonen und den Lernenden. Die Unterrichtsmaterialien der Lehrpersonen und Fachgruppen, welche mittels der Plattformen anderen Lehrpersonen der Fachgruppe zur Verfügung gestellt werden, fördert den Austausch und eine laufende Weiterentwicklung. Sie kann im Weiteren zur Individuali- sierung des Unterrichts beitragen, indem immer mehr und weiterführende Materialien zur Verfügung ge- stellt werden können. Die Lernenden können besser in ihrem eigenen Lerntempo arbeiten. Die Lern- und Austauschplattformen sollen laufend den fortschreitenden Entwicklungen und Bedürfnissen angepasst wer- den und Lehrkräfte in ihrer täglichen Arbeit unterstützen. Der papierlose Unterricht wird mit diesem Kon- zept nicht unbedingt angestrebt. 16.11.18 Projektgruppe «Digitalisierung im Unterricht BBZ» 6
Konzept «Digitalisierung im Unterricht» Chancen und Risiken Chancen Risiken • Lernende erhalten Mehrwert an Medienkom- • Methodenvielfalt kann durch die Digitalisierung petenzen verarmen • Voraussetzungen für blended Learning, vir- • Digitalisierung erhält zu viel Raum und Metho- tual classroom schaffen im Hinblick auf wei- dik-Didaktik sowie Pädagogik bleiben auf der terführende Schulen und lebenslanges Ler- Strecke nen • Neuerungen können Lehrkräfte eventuell über- • Kollaborative Zusammenarbeit ist jederzeit fordern (Tempo, Fähigkeiten, Fertigkeiten, …) und ortsungebunden möglich • Neuerungen können Lernende eventuell über- • Einfachere Individualisierung im Unterricht, fordern (…) eigenes Lerntempo • Internetzugang (Geschwindigkeit, Verfügbarkeit, • Erweiterung der Methodenvielfalt …) • Rolle der Lehrperson wechselt vom Wissens- • Technischer Support Lehrkräfte, Lernende vermittler zum Lerncoach • Austauschplattform (Auswahl, Strukturierung, • Eigenverantwortung und Selbständigkeit der Verbindlichkeit der Nutzung) Lernenden wird gefördert und durch die • Prüfungen und QV zu klären Lehrperson unterstützend eingefordert • Datensicherung • Lernende bringen Medienkompetenzen in die • Inkompatibilität von Dateiformaten Betriebe zurück • Unterschiedliche Betriebssysteme • Zusammenarbeit mit den Lehrbetrieben wird • Individueller Gestaltungsfreiraum der einzelnen gefördert LP kann verringert werden • Lehrkräfte reichern ihre persönlichen Fach- • Überforderung von Lehrpersonen und Lernen- kompetenzen an den Umsetzung des Konzepts Um bei der Umsetzung der Digitalisierung im Unterricht am Mensch BBZ Biel-Bienne einen möglichst hohen Wirkungsgrad zu erzielen, beachten wir gemäss dem MTO-Konzept neben der Technik und der Organisation vor allem auch Auswir- kungen auf den Menschen. Wir versprechen uns davon eine effizientere, breitabgestützte Umsetzung mit einem Aufgaben grösseren Erfolg. 7.1 Mensch Organisation Technik Die Digitalisierung im Unterricht dient weder der Wegratio- nalisierung der Lehrpersonen, noch der Kostenersparnis, sondern der Befähigung der jungen Fachkräfte in der Medi- enkompetenz. Der Umgang mit der Medienkompetenz soll nicht als Schulfach verstanden werden, sondern als überfachli- che Kompetenz, welche sowohl im beruflichen, als auch im privaten Leben einen Mehrwert bieten soll. 7.1.1 Schulleitung • Die Schulleitung stellt die entsprechenden Mittel zur Umsetzung des Projekts bereit. • Die Schulleitung formuliert Weisungen, welche den Umgang mit Weiterbildung, Unterstützung, Da- tenschutz und der Infrastruktur regelt. • Die Schulleitung stellt den Lehrpersonen geeignete Weiterbildungsangebote zur Verfügung, um die von der Schule vorgegebenen Ziele der Digitalisierung im Unterricht zu erreichen. 16.11.18 Projektgruppe «Digitalisierung im Unterricht BBZ» 7
Konzept «Digitalisierung im Unterricht» 7.1.2 Lehrpersonen • Die Lehrpersonen erfüllen die Voraussetzungen im Umgang mit den digitalen Medien. • Lehrpersonen kennen die Datenschutzrichtlinien und setzen sie sinngemäss um. • Die Lehrpersonen können ihre Lernenden selbständig in die Arbeit mit digitalen Medien in der Schule einführen: WLAN benutzen, drucken, Virenschutz, Anwendung der Programme, Arbeit mit den Plattformen, Datenspeicherung, Datensicherheit, etc. • Die Lehrpersonen arbeiten aktiv mit, die Plattformen zu gestalten und bewirtschaften. Von Lehr- personen - für Lehrpersonen. • Die Lehrpersonen ermutigen einander, die neuen Technologien zu nutzen und zeigen auf, was de- ren Möglichkeiten sind. • Die Lehrpersonen werden sensibilisiert, dass die Digitalisierung des Unterrichts auch bedeutet, eine andere Rolle im Klassenzimmer einzunehmen. • Die Lehrperson ist nicht mehr reine Wissensvermittlerin, sondern nimmt die Rolle des Lerncoachs ein, da das Wissen an sich jederzeit und überall verfügbar ist. Es kann vielmehr das "wie und wa- rum" anstelle des "was" fokussiert werden. 7.1.3 Lernende • Die Lernenden bringen an jedem Schultag ein betriebsfähiges Gerät mit. • Sie sind selber für die einwandfreie Funktion verantwortlich. • Die Medienkompetenzen, welche die Lernenden im Laufe ihrer Ausbildung erlangen müssen, wer- den von den Fachgruppen für alle Berufe festgelegt. • Die Lernenden sollen ermutigt werden, die Kompetenzen und Werkzeuge auch ausserhalb der Schule, insbesondere nach der Berufsschulzeit zu verwenden (Sinn und Möglichkeiten aufzeigen). • Die sind sich bewusst, dass die Selbstverantwortung für den eigenen Lernprozess zunimmt. Fazit Kapitel Mensch • Die Direktion muss Weisungen, Ressourcen und Unterstützung bereitstellen. • Die Abteilungsleitungen müssen die Lehrpersonen schulen und die Umsetzung der Lernziele (Medi- enkompetenzraster) kontrollieren. • Die Lehrpersonen müssen ihre IT-Werkzeuge und die digitalen Medienkompetenzen laufend erwei- tern und bereit sein, die Lernziele umzusetzen. • Den Lernenden muss klar sein, dass sie im Unterricht stets ein funktionierendes Laptop dabeihaben müssen und diesen selber warten können. 16.11.18 Projektgruppe «Digitalisierung im Unterricht BBZ» 8
Konzept «Digitalisierung im Unterricht» 7.2 Organisation 7.2.1 Kommunikation Lernende, Lehrbetriebe, Lehrperson Die Abteilungsleitung organisiert eine Infoveranstaltung für Lehrpersonen und Lehrbetriebe über die Ein- führung von BYOD. Den geeigneten Kommunikationsprozess legt die Abteilung fest. Die Projektgruppe empfiehlt der Schulleitung, als einheitliche Austausch- und Lernplattform den SharePoint und Moodle. Ge- räteempfehlungen, Betriebssystem und Programme werden mit dem Begrüssungsschreiben den Lernenden kommuniziert und auf der Website publiziert. Die Schule schlägt Geräte vor. 7.2.2 Technischer Support der Lehrkräfte Der technische Support der Geräte der Lehrkräfte erfolgt durch den Informatikdienst. Der Informatikdienst stellt sicher, dass die Lehrpersonen den Unterricht durchführen können. Das bedingt einen Pikettdienst während den Unterrichtszeiten, welcher akute technische Probleme beheben kann. Für allgemeinen Sup- port (nicht akute Probleme) steht ein elektronischer Helpdesk (Ticketing) des Informatikdienstes zur Verfü- gung. 7.2.3 Technischer Support der Lernenden Grundsätzlich ist der technische Unterhalt des Gerätes Sache der Lernenden. Sie sind dafür verantwortlich, zu Unterrichtsbeginn ein funktionstüchtiges Gerät dabei zu haben. Für kleine Belange (Anbindung Beamer, WLan, …) kann die Lehrperson Support bieten. 7.2.4 Weiterbildung der Lehrkräfte Um die Umsetzung dieses Konzepts zu ermöglichen ist es unabdingbar, dass sich die Lehrpersonen sowohl technisch, als auch didaktisch weiterbilden. Die Abteilungsleitung stellt sicher, dass den Lehrpersonen ge- eignete Weiterbildungsangebote zur Verfügung gestellt werden. Falls möglich, werden diese Weiterbildun- gen intern und für alle zugänglich angeboten. 7.2.5 Didaktisch-pädagogischer Support der Lehrkräfte Um die Lehrkräfte in Fragen der didaktisch-pädagogischen Umsetzung zu unterstützen, muss eine neue Stelle für didaktische Inputs, Umsetzungen und niederschwellige Weiterbildungen geschaffen werden. Die zuständigen Personen unterstützen den Austausch unter den Lehrkräften, stellen neue Tools vor, zeigen dem Umgang mit der virtuellen Lernumgebung (z.B. Office365, Moodle, Learning Lab, …). Diese Personen bieten eine Sprechstunde an, in welcher mit didaktisch-pädagogischen Fragen und Anliegen Support angeboten wird. Im Weiteren bieten sie niederschwellige fachgruppenspezifische Schulungen an. Die Abteilungsleitung erarbeitet ein Mentoring Programm (Unterstützung, Inspiration, Hilfestellung). 7.2.6 Finanzierung der mobilen Geräte für Lehrpersonen Das BBZ stellt den Lehrpersonen im Pilotprojekt ein mobiles Gerät zur Verfügung. Die Wartung gewährleis- tet der Informatikdienst des BBZ. Defekte Geräte können ausgetauscht werden. Alle Standardprogramme werden vom Informatikdienst installiert. Desktopgeräte bleiben bis auf Weiteres in den Unterrichts- und Vorbereitungsräumen bestehen. 7.2.7 Empfehlungen für Geräte und Standardsoftware für Lernende Eine Geräteempfehlung erfolgt durch die Abteilung, private Geräte werden akzeptiert. Es müssen allerdings Laptops sein. Die Abteilung legt das Betriebssystem fest. Als Standardsoftware gilt Office 365. Die Installa- tion erfolgt vor Ort zu Schulbeginn. Unterstützung erfolgt durch Informatikdienste oder Fachkräfte. Das BBZ – Biel unterhält nach wie vor einige PC - Räume mit spezieller Software (Anwendungen) für ausge- wählte Abteilungen und Branchen. Damit ist die Lizenzfrage für anspruchsvolle Programme gelöst. Der Nachteil besteht darin, dass die Lernenden nur zeit- und ortsabhängig arbeiten und üben können. Wenn die Lernenden einen externen Zugang (zum Beispiel über VM Horizon Client) hätten, könnten sie die 16.11.18 Projektgruppe «Digitalisierung im Unterricht BBZ» 9
Konzept «Digitalisierung im Unterricht» auf den Servern installierte und lizenzierte SW nutzen (Leistung bei komplexen Berufsapplikationen?). In diesem Fall könnten sie auch günstigere Standardgeräte anschaffen. 7.2.8 Lernzielkontrollen / Qualifikationsverfahren Lernzielkontrollen können nach wie vor analog durchgeführt werden, bei elektronischen Prüf- und QV- Verfahren muss sichergestellt werden, dass Laptops zugelassen sind. Es wird empfohlen, während des Se- mesters unterschiedliche Arten von Prüfungsverfahren anzuwenden: elektronisch (z. B. über Socrative, Moodle, Microsoft Forms), analog oder kombiniert. 7.2.9 Empfehlungen zur Regelung bei Schäden oder Diebstahl bei Lernendengeräten Grundsätzlich wird eine Diebstahlversicherung und Garantieverlängerungen für Geräte empfohlen. Die Ver- sicherungsabdeckung gegen Schäden und Diebstahl obliegt dem Eigentümer des Gerätes. Schäden an Gerä- ten verursacht durch Lernende werden durch die private Haftpflichtversicherung des Verursachers gedeckt. Die Gefahr von Beschädigungen an Geräten Dritter steigt (z.B. durch grosse Anzahl Geräte, herumliegende Kabel). Der Kanton haftet gemäss Art. 100 des Personalgesetzes (PG, BSG 153.01) für den Schaden, den die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (inkl. nebenamtlich Tätige) in Ausübung ihrer amtlichen Tätigkeit Dritten widerrechtlich zufügen. Die Lehrpersonen müssen somit keine Haftpflichtversicherung abschliessen zur De- ckung von Schäden, die sie am Gerät eines/einer Lernenden verursachen. Sind Schäden grobfahrlässig oder mit Absicht verursacht worden, kann der Kanton jedoch Regress auf die Lehrpersonen nehmen. 7.2.10 Nutzungsvereinbarungen für Lernende und Mitarbeiter Sie wird durch die Direktion erlassen. 7.2.11 Erstellen des Medienkompetenzrasters Jede Abteilung erarbeitet ein Medienkompetenzraster (pro Branche, Fachgruppe, Abteilung) bzw. verwen- det jenen des kantonalen Lehrplans, welcher als Grundlage für die Ausbildung der digitalen Medien gilt. Sie berücksichtigt dabei BiVos, Bildungspläne, KoRe-Kataloge usw. Abteilung Medienkompetenzraster BM/ • Medienkompetensraster erstellen, BiVo der Mediamatiker berücksichtigen Mediamatiker • BM1 + BM2 Medienkompetenzraster gemäss kantonalem BM-Lehrplan BGB • Medienkompetenzraster pro Branche/Berufsniveau erstellen, aktuelle BiVo, Bil- dungsplan, Kore-Katalog berücksichtigen • ABU-Schullehrplan erweitern. ABU- und BK-Lernziele klären und in den Medien- kompenzrastern sind zu harmonisieren. BrA • Bestehendes Raster des kantonalen Lehrplans umsetzen TFS • Medienkompetenzen gemäss KoRe-Katalog praxisbezogen umsetzen 16.11.18 Projektgruppe «Digitalisierung im Unterricht BBZ» 10
Konzept «Digitalisierung im Unterricht» Fazit Kapitel Organisation Die Direktion erstellt Weisungen für die: o Technische Unterstützung durch den Informatikdienst anordnen. o Didaktisch-pädagogische Unterstützung der Lehrpersonen durch eine neu zu schaffende Teilzeitstelle aufbauen. o Weiterbildung Lehrpersonen aller Abteilungen sicherstellen. o Handhabung und den Datenschutz (Anpassung des bestehenden Dokuments Informatikbe- nutzungsvereinbarung) klären. o Ressourcen für die methodisch-didaktische Unterstützung bereitstellen. o Mittel im Budget des Informatikdienstes sichern. o Abteilungen in der Erarbeitung des Medienkompetenzrasters und in der Umsetzung durch Projektleiter und Projektgruppe unterstützen. o Austauschplattformen Sharepoint und Moodle als Standard definieren und zusammen mit den Benutzern strukturieren. o Office365 als Standardsoftware festlegen. • Die Abteilungsleitung o Führt den Kontakt mit den OdA’s und Branchen/Lehrbetrieben o Erstellt ein Medienkompetenzraster für die Branchen (Grundlagen: www.berufsbildung- digtital.ch) o Ermittelt das Anforderungsprofil der Lehrpersonen an Medienkompetenzen: Über welche Kompetenzen müssen Lehrpersonen verfügen, um das Paket an Medienkompetenzen un- terrichten zu können? o Erstellt ein abteilungsspezifisches Weiterbildungsprogramm auf der Basis des Medien-Kom- petenzrasters und setzt es um. o Fördert, unterstützt und überprüft die Fachgruppen und Lehrpersonen in der Umsetzung. o Stellt sicher, dass die Lehrpersonen bezüglich Digitalisierung am Puls der Wirtschaft bleiben. o Definiert die BYOD-Geräteempfehlungen für Lernende. o Koordiniert die Umsetzung von BYOD, Weiterbildung der Lehrpersonen mit den anderen Abteilungen und nutzt Synergien. • Die Fachgruppen o Sind Hauptträger des Inhaltes des Medienkompetenzrasters. o Legen ihre Unterlagen im Sinne einer Fachgruppenmediathek (…) auf der Plattform ab und machen sie allen Mitgliedern der Fachgruppe zugänglich. Bewirtschaften diese Austausch- plattform und halten sie stets aktuell. o Stellen sicher, dass Lernzielkontrollen sinnvoll gemischt, digital und analog stattfinden. 16.11.18 Projektgruppe «Digitalisierung im Unterricht BBZ» 11
Konzept «Digitalisierung im Unterricht» 7.3 Technik Damit der digitalisierte Unterricht gut und professionell funktionieren kann, ist eine einwandfreie Funktion der Informatik-Infrastruktur unumgänglich. Die technischen Geräte sollen Lehrpersonen unterstützen und möglichst nicht viel Raum einnehmen. Der Informatikdienst definiert wie folgt: 7.3.1 Basisinfrastruktur • Internet o UPC: Anschluss an jedem Standort (500Mb/s) o Failover (bsp. WST -> LIN) o UPC-Ausfall: Swisscom (Telefonie) • Flächendeckendes WLAN mit sehr hoher Kapazität o 2.4/5GHz Unterstützung o WPA2-EAP, Radius (Benutzerauthentifizierung) o 802.1x o AP: 500+ User o Roaming support (WLAN ohne Unterbruch) o Logging o Intrusion Detection Schutz • Bandbreitenstarke Klassen (z.B. Mediamatiker) sollten einen RJ45 Anschluss besitzen. Auf neueren Geräten müssten dadurch die entsprechenden Adapter gekauft werden. • Bandbreite Limitierung (nicht ein User kann alles blockieren) • Stromversorgung o Steckerlisten (Hausdienst) o Pult mit Steckdosen • Problem: Lizenzen Verwaltung • Keine "globale" Lösung möglich 7.3.2 Anbindung (Drucker/Beamer) Bei der Neubeschaffung von Beamern ist zu beachten, dass jede Lehrperson, bzw. jeder Lernende kabello- sen Zugriff hat. Bei alten Beamern wird mittels HDMI-Kabel der Anschluss gewährleistet. Es muss beachtet werden, dass für den Gebrauch des HDMI-Kabels Adapter nötig sind. Im Moment benützen wir die heutige Drucker-Infrastruktur. • FollowMe o Digital arbeiten • Beamer o Für jeden Beamer wird ein HDMI-Anschluss zur Verfügung gestellt. Adapter müssen durch die Benutzer besorgt werden. 7.3.3 Austauschplattformen Das BBZ Biel-Bienne betreibt einen Sharepoint- und eine Moodleplattform. Die Standardsoftware Office 365 eingesetzt werden. Students.bbz-biel.ch -> bbz-cfp.school 7.3.4 Benutzerkonten/Authentifizierung Die Lernenden, Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Angestellten besitzen einen persönlichen Ac- count, mit welchem sie authentifiziert werden (vorname.nachname@students.bbz-biel.ch). Das Login wird automatisiert erstellt und muss beim ersten Mal durch den Benutzer gewechselt werden. Jährlich wird ein Passwortwechsel vollzogen. Vergessene Passwörter der Lernenden bzw. Schülerinnen und Schüler können von den Lehrkräften durch das Passwort-Reset-Programm zurückgesetzt werden. 16.11.18 Projektgruppe «Digitalisierung im Unterricht BBZ» 12
Konzept «Digitalisierung im Unterricht» Zusätzlich muss angestrebt werden, bestehende Informations- und Austauschplattformen wie WebUntis, DMS usw. entsprechend zu integrieren, so dass keine weitere Authentifizierung nötig ist. 7.3.5 Schutzmassnahmen für Endgeräte (Sicherheitsupdates, Virenschutz) • Aktuelle Version von Windows Defender aktiv auf Windows PCs • 802.1x • Datenschutzgesetz • Netzwerk Trennung (WLAN/LAN/Mgmt, …) Fazit Kapitel Technik • Die Direktion o Erlässt Weisungen wie zum Beispiel die Nutzungsvereinbarung. o Beauftragt den Informatikdienst für die Bereitstellung der Basisinfrastruktur. • Der Informatikdienst o Plant und erstellt für alle Lernenden und Lehrpersonen das Standard-Login Office365, inkl. einer E-Mailadresse. o Budgetiert die die Hardware-Infrastruktur, wie WLAN, Beamer, BYOD Lehrergeräte, etc. für die Jahre 2018 und 2019 ff. o Setzt die Hardware-Voraussetzungen gemäss Projektplan um, damit sie rechtzeitig für den User zur Verfügung stehen. o Holt bei EduBern zu Handen der Projektleitung eine Offerte für eine Sharepoint-Lösung ein. o Bindet die Sharepoint-Lösung in die IT Umgebung ein. o Übernimmt die bestehende Moodle Lernplattform vom heutigen Anbieter und bindet sie in un- sere IT-Umgebung ein. o Evaluiert und beschafft die BYOD-Geräte für die Lehrpersonen inkl. Ersatzgeräte. o Gewährleistet die gut funktionierende Infrastruktur o Organisiert den technischen Support für Lehrpersonen o Stellt sicher, dass mindestens eine Person des Teams in den Applikationen Office365, OneDrive, Sharepoint, Moodle etc. Expertenwissen aufbaut und den Nutzern zur Verfügung stellen kann. • Der Hausdienst/technischer Dienst o Stellt sicher, dass die elektrischen Installationen und die Infrastruktur in den Klassenzimmern den neuen Bedürfnissen von BYOD gerecht werden. 16.11.18 Projektgruppe «Digitalisierung im Unterricht BBZ» 13
Konzept «Digitalisierung im Unterricht» Pilotklassen Wir schlagen für die Einführung von BYOD wie folgt vor: Schuljahr Pilot-Klassen Anmerkungen LP/Infrastruktur 2017/18 MDMW2017h Pilotklasse mit BYOD, ab 2. Lehrjahr inkl. Blended Learning 2018/19 BM/Media Pilot 1: Erweiterter Pilot: Wayup-Klassen und Ca. 25 Lehrkräfte mit Desk- MDMW2017h, zwei weitere Mediamatikerklassen, top und teilweise Laptopge- MDMW2018h eine BM1 3. Lehrjahr, 1 BM2 Klasse räte (ergänzt mit eigenen Ge- MDM2016d (iden- Evaluieren des 1. BYOD-Jahrs, Anpas- räten) tisch BM12016dine), sungen für den 2. Erweiterten Pilot Beamer 4 – 5 je nach Zim- BM2A2018dind merverteilung BGB Pilot 1: Automobil-Fachmannklassen d + f im 3 Lehrpersonen KamMa, AFP2018a, Rahmen der neuen BiVo, Fachlehr- SchEr, WebTh mit Laptop ASMA2018a, mittel nur noch elektronisch verfüg- vom BBZ, 3 neue Beamer, MMVL2018a bar Zimmer 9-005, 9-002, 1-301 TFS Pilot 1: Pilotklasse mit Sharepoint ZeiTh mit ET2018a mit beste- FET2018a henden Geräten BrA Pilot 1: BPAT1 Sharepoint, Arbeit mit einem Klas- HaeDa mit BPAT1 mit beste- sensatz Chrome-Books (HaeDa) henden Geräten 2019/20 Abt. BM/Media: Pi- Pilotklassen bleiben im Pilot, Folge- lot 2: klassen steigen ebenfalls ins Pilotpro- - jekt ein. - - Alle Berufe einlaufend, weitere Klas- Abt. BGB Pilot 2: sen aus der BGB schliessen sich dem - erweiterten Pilot-Projekt an. - Evaluieren der Erfahrungen in den - verschiedenen Berufsgruppen, allen- Abt. BrA Pilot 2: falls Feinjustierung des Konzepts. - - - Abt TFS Pilot 2: - 2020/21 Abt. BM/Media: flä- Definitive Einführung BYOD in der chendeckende Ein- Autoabteilung führung einlaufend Ausweitung von BYOD in der Abtei- lung BM/Media Abt. BGB: flächende- Definitive Einführung BYPD BM2 ckend Weiterführen eines Piloten III bzw. flächendeckende Einführung von BYOD 2021/22 Alle Klassen BGB, Definitive Einführung BYPD in allen BM/Mediamatiker BGB-Klassen, BM/Media-Klassen Die Pilotklassen werden von den Abteilungsleitern in Absprache mit den Berufsgruppen bestimmt. 16.11.18 Projektgruppe «Digitalisierung im Unterricht BBZ» 14
Konzept «Digitalisierung im Unterricht» Projektplan «Digitalisierung im Unterricht am BBZ Biel-Bienne» Begriffsdefinitionen Digitale Medien Als digitale Medien werden technische Geräte zur Digitalisierung, Berech- nung, Aufzeichnung, Speicherung, Verarbeitung, Distribution und Darstellung von digitalen Inhalten (Content) bezeichnet. Z. B. Fotoapp Medienkompetenzen Unter diesen Begriff fallen Mediennutzung, Mediengestaltung, Medienkritik und Medienkunde (gemäss D. Baackes) 16.11.18 Projektgruppe «Digitalisierung im Unterricht BBZ» 15
Konzept «Digitalisierung im Unterricht» Anhang Anhang 1: Ist-Situation der Digitalisierung am BBZ Biel-Bienne per 31.12.2017 (Meilenstein 1) Anhang 2: Gesamtraster Digitalkompetenzen (https://berufsbildungdigital.ch) 16.11.18 Projektgruppe «Digitalisierung im Unterricht BBZ» 16
BBZ Biel-Bienne CFP Biel-Bienne Eine Institution des Une institution du Kantons Bern canton de Berne Berufsbildungszentrum Direktion und Verwaltung Direction et administration Centre de formation professionnelle Übersicht über bestehende Anhang 1 Angebote an Software, Austauschplattformen und Geräten Software Mitarbeitende Lehr- Studenten Admini- personen Lernende stration Schülerinnen/Schüler BBZ BBZ BrA BGB BM/Media TFS Microsoft 2016 Office am BBZ, zu Hause Lizenz für Fr. X X X X X X 20.00 Office 365 Lizenzen für alle Mitarbeiter, Lernende, - Kaum ge- Wird wenig Kaum ge- Wird teil- Wird wenig Schüler während ihrer Anstellung/Ausbildung mit per- nutzt genutzt nutzt weise ge- genutzt sönlichem Login und Ablagemöglichkeit im Onedrive nutzt BBZ E-Mailadresse für Lernende, Schülerinnen und Kaum ge- Schüler über Office 365 (Edubern) x.y@students.bbz- - - - - - nutzt (GreOl) biel.ch Exchange interner und externer Zugriff (E-Mail, Kalen- X X - - - - der, Adressdatei vom Evento importiert) Verschiedene berufsspezifische Programme für den - X - X X X Unterricht, (Solidworks, Adobe CC, Alphacam, Sie- mens Step 7,…) Evento NG Schuladministration X - - - - - Evento Web Noten-, Absenzeneingaben - X - - - - Examina Prüfungsplanungstool für BM/Media X - - - - CRM Adressen Stakeholder X - - - - - Untis - Stundenplanprogamm X - - - - - Webuntis – Stundenplan einsehen für Lehrpersonen X X X - - - und Lernende/SchülerInnen, Raumreservationen, Plex Medienserver (ABU), mit welchem Videos auf dem - - - X - - U mittels Browser angesehen werden können. 16.11.18 Projektgruppe «Digitalisierung im Unterricht BBZ» 17
Konzept «Digitalisierung im Unterricht» Austauschplattformen Mitarbeitende Lehr- Studenten Admini- personen Lernende (Sharing) stration Schülerinnen/Schüler BBZ BBZ BrA BGB BM/Media TFS Interne Laufwerke: K, M, L, T, U, O (IT) X X X X X X (Vorgaben und (Vorgaben Ablage / Aus- und Ablage/ tausch) Austausch) Interner Zugriff auf Daten/Programme mit PC oder X X X X X - VMware Horizon client (Thinclients) mit persönlichem (Ablage / Aus- (Ablage / Account, ausser Schülerinnen und Schüler BrA (Klas- tausch) Austausch senaccout) Extern Zugriff auf Daten/Programme über VMware X X - - - - Horizon client, 200 Lizenzen (gleichzeitige Verbindun- (Ablage / Aus- (Ablage / gen) tausch) Austausch DMS X X (Vorgaben) - - - - Zugriff von extern über Internet (Vorgaben) Educanet2 als Ablage - x (teilweis, x Wenig ge- x - Zugriff von extern über Internet freiwillig) nutzt Moodle - x (einzelne, - - (x) - BBZ e-Campus 2 Mediamatiker-Klassen Mediamatiker Zugriff von extern über Internet Wayup) Onedrive über Edubern - Freiwilliges Kaum ge- - - - Dokmentenablage Zugriff intern und extern über Inter- Angebot, nutzt net wird kaum genutzt Sharepoint Klassenräume und Dokumentenablage, - - - - - - gleichzeitiges Arbeit an einem Dokument Plex Medienserver (ABU), mit welchem Videos auf - - - X - - dem U mittels Browser angesehen werden können. Einige wenige Webplattformen von Lehrkräften für - - - X - - Lernende, welche auf BBZ Server abgelegt sind, z. B. weiha.bbz-biel.ch. LimeSurvey für Umfragen, Austausch X - - - - - 16.11.18 Projektgruppe «Digitalisierung im Unterricht BBZ» 18
Konzept «Digitalisierung im Unterricht» Endgeräte Mitarbeitende Lehr- Studenten/Lernende Admini- personen Schülerinnen/Schüler stration BBZ BBZ BrA BGB BM/Media TFS Feste Installation PC’s, Thinclient, Eigenen Ar- Ab BG 50 % Informatik- Informatik- Informatik- Informatik- beitsplatz mit eigenen Ar- raum raum raum / raum PC beitsplatz mit PC Nischen Nischen Nischen Meist eige- nen PC-Ar- PC’s im Un- PC’s im Un- PC’s im Un- beitsplatz im terrichts- terrichts- terrichts- Atelier raum raum raum Feste Installation in Schulzimmern für Lehrpersonen - X X X X X PC’s mit Soundanlage, DVD, Anschlusskabel für pri- vate Endgeräte, teilweise Visualizer, teilweise Touch- Display Mobile Endgeräte Smartphone/Tablets vom BBZ zur Kaum vor- Teilw. in Ge- - - - Verfügung gestellt handen brauch Private mobile Endgeräte Smartphone/Tablets für den Teilweise ge- Teilweise ge- Teilweise ge- Teilweise ge- - Unterricht nutzt nutzt nutzt nutzt Private mobile Endgeräte Smartphone/Tablets für E- X X - - - - Mail, Kontakte, Kalender, Aufgaben, Notizen, für Passwort von ERZ (nur Administration) Private Laptops Teilweise ge- Teilweise ge- Teilweise ge- Teilweise ge- - nutzt nutzt nutzt nutzt 16.11.18 Projektgruppe «Digitalisierung im Unterricht BBZ» 19
Konzept «Digitalisierung im Unterricht» 16.11.18 Projektgruppe «Digitalisierung im Unterricht BBZ» 20
Konzept «Digitalisierung im Unterricht» Unvollständiges Beispiel eines Methodenkompetenzraster Anhang 2 Digitalkompetenzen: Gesamtübersicht (gemäss www.berufsbildungdigtial.ch) Nr. Kompetenzen / Beschreibungen Basis-Level Intermediat-Level Fortgeschrittenen-Level 1 Informationen 1.1 Suchen und Filtern von Informationen Ich bin in der Lage, eine Vielzahl ver- Ich kann das Internet nach Informa- Zugriff auf und Suche nach Online‐Informationen; Artikulierung des In- schiedener Suchstrategien bei der Suche Ich bin in der Lage, Online‐Suchen tionen durchsuchen und kann on- formationsbedarfs; Auffinden relevanter Informationen; effektive Aus- nach Informationen und beim Browsen über Suchmaschinen durchzufüh- line nach Informationen suchen. wahl von Ressourcen; Navigation zwischen Online‐Quellen; Entwicklung des Internets anzuwenden. Ich kann die ren. Ich weiss, dass verschiedene Ich kann meine Informationsbe- von Strategien zu persönlichen Daten erhaltenen Informationen filtern und Suchmaschinen unterschiedliche dürfnisse ausdrücken und die ent- kontrollieren. Ich weiss, wem ich an In- Ergebnisse liefern können. sprechenden von mir gefundenen formationsaustauschplätzen online fol- Informationen aussuchen. gen soll. 1.2 Beurteilung von Informationen Ich betrachte die von mir gefunden Infor- Sammlung, Verarbeitung, Verstehen und kritische Beurteilung von In- Ich weiss, dass nicht alle Online‐ In- Ich kann verschiedene Informati- mationen kritisch und kann deren Gültig- formationen formationen zuverlässig sind onsquellen vergleichen keit und Glaubwürdigkeit gegenprüfen und beurteilen. 1.3 Speicherung und Abruf von Informationen Ich kann Dateien, Inhalte und Infor- Ich kann zur Organisation von Dateien, Handhabung und Speicherung von Informationen und Inhalten zwecks Ich weiss, wie man Dateien und In- mationen speichern, sichern oder Inhalten und Informationen verschie- einfacherem Abruf; Organisation von Informationen und Inhalten halte (z. B. Texte, Bilder, Musik, Vi- mit Tags versehen und habe meine dene Methoden und Tools anwenden. deos und Webseiten) speichert. Ich eigene Aufbewahrungsstrategie. Ich kann verschiedene Strategien zum weiss, wie ich die von mir gespei- Ich kann von mir gespeicherte und Abruf von Inhalten nutzen, die ich oder cherten Inhalte wieder abrufe. gesicherte Informationen abrufen andere organisiert und gespeichert ha- und verwalten. ben. 2 Inhalte 2.1 Entwicklung und Integration von Inhalten Ich kann digitale Inhalte in verschiedenen Erstellung von Inhalten in verschiedenen Formaten einschliesslich Mul- Ich kann digitale Inhalte ein- Formaten, Plattformen und Umgebungen Ich kann einfache digitale Inhalte timedia; Editierung, Verbesserung und Integration von Inhalten, die schliesslich Multimedia in verschie- erstellen. Ich kann eine Vielzahl digitaler erstellen (z. B. Text, Bilder). man selbst erstellt hat oder andere erstellt haben denen Formaten erstellen. Tools zur Erstellung von Multimedia‐Out- puts nutzen. 2.2 Lizenzen und Urheberrecht Ich habe ein Grundwissen über die Wissen über die Anwendung von Urheberrechten und Lizenzen auf In- Unterschiede zwischen Urheber‐ Ich weiss, wie verschiedene Lizenzarten Ich weiss, dass ein Teil der von mir formationen und Inhalten und Nutzungsrecht, Copyleft und auf die von mir genutzten und erstellten genutzten Inhalte Urheberrechten Creative Commons und kann dieses Informationen und Ressourcen anwend- unterliegen können. auf die von mir erstellten Inhalte bar sind. anwenden. 16.11.18 Projektgruppe «Digitalisierung im Unterricht BBZ» 21
Konzept «Digitalisierung im Unterricht» Nr. Kompetenzen / Beschreibungen Basis-Level Intermediat-Level Fortgeschrittenen-Level 3 Kommunikation 3.1 Interaktion über Technologien Ich nutze eine grosse Vielzahl verschiede- Interaktion über verschiedene Digitalgeräte und Anwendungen; Kennt- ner Tools zur Online‐Kommunikation. Ich nisse der Arten von digitaler Kommunikation und deren Anpassung auf Ich kann mit anderen über Grund- Ich kann verschiedene digitale kann digitale Kommunikationsarten und ‐ spezifische Zielgruppen funktionen von Kommunikations- Tools zur Interaktion mit anderen wege so nutzen, dass sie am besten ei- tools (z. B. über Mobiltelefon, VoIP, über erweiterte Kommunikations- nem bestimmten Zweck entsprechen. Ich Chat oder E‐Mail) interagieren. tool‐Funktionen nutzen. kann das Format und die Arten der Kom- munikation entsprechend auf meine Ziel- gruppe auswählen. 3.2 Teilen von Informationen und Inhalten Ich kann Dateien und Inhalte über Ich kann an Social Networking‐Sites Teilen von gefundenen Informationen (Inhalt und Quelle); Proaktives einfache technische Mittel (z. B. und Online‐Communities teilneh- Ich kann Plattformen zur Informations- verbreiten von Nachrichten, Inhalten und Ressourcen; Kenntnisse der Versand als Anhang in E‐Mails, Her- men, wo ich Wissen, Inhalte und verteilung einrichten und verwalten. Zitierregeln aufladen von Bildern ins Internet) Informationen weitergebe oder mit anderen teilen. teile. 3.3 Engagement in der Online-Gesellschaft Ich kann einige Onlineservice‐ Ich nehme aktiv an Online‐Räumen Ich etabliere und verwalte Online‐ Teilnahme an der Gesellschaft durch Online‐Engagement; Kenntnis des Grundfunktionen nutzen (z. B. e‐ teil. Ich kann komplexere Online‐ Räume. Technologiepotenzials für die Teilnahme an der Online‐Gesellschaft Tax, e‐banking). Services nutzen. 3.4 Zusammenarbeit über digitale Kanäle Ich nutze häufig und souverän ver- Nutzung von Technologien und Medien zu Teamarbeit, kollaborativen Ich kann Output in Zusam- schiedene digitale Kollaborations‐ Ich kann Kollaborations‐Tools evaluieren, Prozessen und zur gemeinsamen Erstellung von Wissen, Inhalten und menarbeit mit anderen über Tools und ‐ Mittel zur Zusammen- situationsgerecht bereitstellen und ver- Ressourcen. simple digitale Tools erstel- arbeit mit anderen zum Erstellen walten. len und besprechen. und Teilen von Wissen, Inhalten und Ressourcen. 3.5 Verhalten im digitalen Raum Ich kann die verschiedenen Aspekte der Wissen im Hinblick auf Verhaltensnormen in Online‐/virtuellen Interak- Ich kenne grundlegende Verhal- Ich kenne die Prinzipien der Online‐ Online‐Etikette auf verschiedene digitale tionen; Wissen um Aspekte der kulturellen Vielfalt; Fähigkeit, sich selbst tensnormen, die anwendbar sind, Etikette und kann diese in meinem Kommunikationsräume und ‐Zusammen- und andere vor möglichen Online‐Gefahren zu schützen (z. B. Cyber‐ wenn ich über digitale Tools mit eigenen Zusammenhang anwen- hänge anwenden. Ich habe Strategien Mobbing) anderen kommuniziere. den. entwickelt, um unangemessenes Verhal- ten aufzudecken. 3.6 Verwaltung der digitalen Identität Ich kann mehrere digitale Identitäten je Schaffung, Anpassung und Verwaltung einer oder mehrerer digitaler nach Zusammenhang und Zweck handha- Ich kenne die Vorteile und Risiken Ich kann meine digitale Online‐ Identitäten; Fähigkeit zum Schutz der eigenen Online‐Reputation; Hand- ben. Ich kann die durch meine Online‐In- im Hinblick auf die digitale Identi- Identität formen und meine digita- habung der Daten, die man aufgrund verschiedener Konten und Anwen- teraktionen produzierten Informationen tät. len Spuren im Auge behalten. dungen produziert und Daten überwachen. Ich weiss, wie ich meine Online‐ Reputation schütze. 16.11.18 Projektgruppe «Digitalisierung im Unterricht BBZ» 22
Konzept «Digitalisierung im Unterricht» Nr. Kompetenzen / Beschreibungen Basis-Level Intermediat-Level Fortgeschrittenen-Level 4 Sicherheit 4.1 Schutz von Geräten Ich kann grundlegende Schritte Ich weiss, wie ich meine Digital- Ich aktualisiere meine Sicherheitsstrate- Schutz der eigenen Geräte und Verständnis über Online‐Risiken und ‐Be- zum Schutz meines Geräts ergrei- geräte schütze und kann Sicher- gien häufig. Ich kann aktiv eingreifen, drohungen; Wissen um Sicherheit und Sicherheitsmassnahmen fen (z. B. Nutzung von Virenschutz, heitsstrategien anwenden. wenn das Gerät bedroht ist. Passworten). 4.2 Schutz persönlicher Daten Ich kann meine eigene Pri- Ich andere oft die Standard‐Datenschutz- Verständnis geläufiger Nutzungsbedingungen; aktiver Schutz persönli- vatsphäre und die anderer online einstellungen von Online‐Diensten, um Ich weiss, dass ich lediglich be- cher Daten; Verständnis über den Datenschutz anderer Leute; eigener schützen. Ich habe ein allgemeines den Schutz meiner Privatsphäre zu ver- stimmte Informationsarten über Schutz vor Online‐Betrug und ‐Bedrohungen sowie Cyber‐Mobbing Verständnis über Datenschutzfra- bessern. Ich habe ein reflektiertes und mich oder andere in Online‐Umge- gen und ein Grundwissen darüber, breites Verständnis über Datenschutzfra- bungen teilen kann. wie meine Daten gesammelt und gen und weiss, wie meine Daten gesam- genutzt werden. melt und genutzt werden. 4.3 Schutz der Gesundheit Ich weiss, wie ich mich selbst und Ich weiss um die korrekte Nutzung von Vermeidung von Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit der Techno- Ich weiss, wie man Cyber‐Mobbing andere vor Cyber‐Mobbing schütze Technologie zur Vermeidung von ge- logienutzung im Hinblick auf die Bedrohung des physischen und psycho- vermeidet. Ich weiss, dass Techno- und verstehe die Gesundheitsrisi- sundheitlichen Problemen. Ich weiss, wie logischen Wohlergehens. logie bei Missbrauch meine Ge- ken im Zusammenhang mit der ich ein gutes Gleichgewicht zwischen On- sundheit beeinträchtigen kann. Technologienutzung (ergonomi- line‐ und Offline‐Welten einhalten kann. schen Aspekte, Technologiesucht). 4.4 Schutz der Umwelt Ich ergreife wesentliche Massnah- Ich verstehe die positiven und ne- Ich habe einen reflektierten Standpunkt Überblick der Auswirkungen der Information‐ und Kommunikationstech- men für den sparsamen Umgang gativen Aspekte der Nutzung von zu den Auswirkungen der Technologie nik auf die Umwelt. mit den Ressourcen (z.B. Energie- Technologie im Hinblick auf die auf den Alltag, auf Online‐Konsum und sparen). Umwelt. die Umwelt. 5 Technologien 5.1 Sensorik Ich kenne die verschiedenen Arten Ich kann Sensoren in bestehenden Ich kann Sensoren in Produkten planen, Einsatz und Nutzung von Sensoren zur Prozessautomatisierung; Wert‐ und Grundfunktionen von Senso- Umsetzungen kontrollieren und integrieren und einbauen. und Nutzensteigerung von Produkten und Dienstleistungen. ren. warten. 5.2 Interaktion Mensch und intelligente Maschinen Ich kenne die Möglichkeiten der In- Ich kann intelligente Systeme sinn- Ich kann den Einsatz von intelligenten Einsatz von intelligenten System zur Automatisierung (Robotik); Interak- teraktion mit intelligenten Syste- gemäss anwenden. Systemen planen und umsetzen. tion mit der physischen Welt; Anwendung von künstlicher Intelligenz men. 5.3 IoT (Internet of Things) Ich kenne die grundlegenden Mög- Ich kann die Einbindung von physischen Ich kann physische Objekte ins In- Einbindung von physischen Objekte in Internet‐ähnliche Strukturen lichkeiten der Einbindung von phy- Objekten planen, umsetzen und in Pro- ternet einbinden. sischen Objekten in das Internet. zesse integrieren. 5.4 Umgang mit fachspezifischen (berufsspezifischen) digitalen Technolo- Ich kann die fachspezifische Soft- Ich kann die fachspezifische Soft- gien Ich kann situationsspezifische Anpassun- ware in ihrer Grundfunktion und ware in all ihrer Funktionen und Anwendung von fachspezifischer Software; Anwendung und Bediendung gen vornehmen (Parametrisierung) und die dazugehörigen Geräte für mei- die dazuhö rigen Geräte für meinen von dazugehörigen Geräten; Beurteilung der Einsatzmö glichkeiten; Situ- deren Einsatzmö glichkeiten beurteilen. nen Berufsalltag anwenden. Berufsalltag anwenden. ationsspezifische Anpassungen 16.11.18 Projektgruppe «Digitalisierung im Unterricht BBZ» 23
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