Objektdesigner/ innen im Portrait - Design & Kunst - Hochschule Luzern

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Objektdesigner/ innen im Portrait - Design & Kunst - Hochschule Luzern
Berufsperspektiven der
Studienrichtung Objektdesign

                               Objektdesigner/
                                                   Design & Kunst

                               innen im Portrait
Objektdesigner/ innen im Portrait - Design & Kunst - Hochschule Luzern
Jacqueline Amacher
Nicola Christen
Yvonne Fürst
Christoph Goechnahts
Markus Hangartner
Rafael Haubensak
Noël Hochuli
Sarah Hossli
Marcel Krummenacher
Lino Andrea Mangold
Hannah Marti
Aline Mauch
Petra Meier
Susanne Roser
Aline Siegenthaler
Zoe Vaistij
Nora Vetterli
Timmy Vilhelmsson
Nora Wagner
Stephan Wespi
David Williner
Samira Zouaoui
Objektdesigner/ innen im Portrait - Design & Kunst - Hochschule Luzern
Im Sommer 2018 hat zum siebten Mal eine Klasse Objektdesign ihr
Studium abgeschlossen.

Obwohl das Objektdesign als Studienrichtung jung und unsere
Absolventinnen und Absolventen noch nicht lange in der Branche
unterwegs sind, möchten wir die verschiedenen Möglichkeiten
aufzeigen, die sich mit dem Bachelor of Arts in Objektdesign bieten.

Jedes Jahr Anfang Juli laden wir alle unsere Alumni und aktuellen
Studierenden zu einer gemeinsamen Schifffahrt ein, die unter
dem Namen ODsee fester Bestandteil unseres Curriculums ge­-
worden ist. «OD» steht dabei für das Objektdesign und der «see»
ist der Vierwaldstättersee vor unserer Haustür. Zusammengesetzt
nehmen die Begriffe Bezug auf die Irrfahrt des Odysseus und
deren Bewältigung mit Ausdauer, Mut und Klugheit. Jedes Jahr
aufs Neue springen wir sinnbildlich vom Schiff ins kalte Wasser.

Auf der ODsee 2016 haben wir erstmals unsere Absolventen und
Absolventinnen gebeten, für diese Broschüre zu schildern, auf
welchen Weg sie das Objektdesign-Studium geführt hat und wo
sie heute stehen. Wir waren freudig überrascht, dass sie alle
ihren persönlichen Zugang in die Designbranche gefunden haben:
in Entwicklungsteams von Firmen, in Designagenturen, in ein
weiterführendes Master-Studium oder sogar schon in die Selbst-
ständigkeit.

Wir würden uns freuen, wenn diese Broschüre unsere aktuellen
Studierenden sowie an unserer Studienrichtung Interessierte
inspiriert, ihren ganz eigenen Weg in den Beruf zu finden.

Dr. Christoph Schindler
Leiter Bachelor Objektdesign
Objektdesigner/ innen im Portrait - Design & Kunst - Hochschule Luzern
Jacqueline
Amacher
                                   Bachelor 2012
                                   Produktdesignerin
                                   bei inuk kollektiv
                                   OK-Mitglied bei
                                   WAUW – Festival
                                   der Sinne

«Produktdesign ist für mich
Kommunikation. Es bietet mir die
Möglichkeit, mich auszudrücken.»
Objektdesigner/ innen im Portrait - Design & Kunst - Hochschule Luzern
Ausbildung
Gymnasium Theresianum Ingenbohl
Gestalterischer Vorkurs, Farbmühle Luzern
Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst
Master Design, Hochschule Luzern – Design & Kunst

Berufserfahrung
Produktdesignerin bei Frédéric Dedelley, Zürich
Assistentin bei Fidea Design GmbH, Luzern
Gründungsmitglied und Designerin bei inuk kollektiv, Luzern
Projektassistentin bei Stilwerkstatt GmbH, Horw
Organisationsmitglied von WAUW – Festival der Sinne, Luzern
Diverse Nebenjobs in unterschiedlichen Bereichen

Was tust Du in Deiner aktuellen Position?
Bei inuk kollektiv entwickle und betreue ich die Produkte im Bereich
Möbel und Wohnaccessoires. Dabei handelt es sich überwiegend
um Kleinserien und Unikate. Inuk kollektiv ist ein interdisziplinäres
Designstudio, bestehend aus Luisa Schwarz (Schmuckdesign), Lilian
Walder (Textildesign) und mir. Ein eigenes Unternehmen bringt nebst
kreativer Tätigkeiten auch viel organisatorische und administrative
Arbeit mit sich.

Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign?
Produktdesign ist für mich Kommunikation. Es bietet mir die Möglich-
keit, mich auszudrücken. Zudem lerne ich mit jedem Projekt etwas ­
mehr dazu – nicht nur über neue Techniken und Materialien, sondern
auch über die Hintergründe eines Produkts und des Kunden. Das
Er­lernte in ein Produkt zu verwandeln ist für mich der spannendste
Prozess im Design. So ist jedes Projekt einzigartig und meine Tätigkeit
sehr abwechslungsreich.

Was wirst Du als nächstes tun?
Inuk kollektiv wird an einer kleinen Messe in Luzern teilnehmen. Nun
müssen wir unser neustes Projekt markttauglich machen. Ich bin dafür
verantwortlich, aus dem Prototypen ein zahlbares Serienprodukt zu
machen.

www.inuk-kollektiv.ch
www.jacqueline-amacher.ch
www.wauw.ch
Objektdesigner/ innen im Portrait - Design & Kunst - Hochschule Luzern
Nicola
Christen
                                   Bachelor 2015
                                   Designer/
                                   Developer
                                   Backpacks bei
                                   Mammut Sports
                                   Group AG, Seon

«Die schönsten Momente sind ganz
klar die Momente, in denen die
Produkte vom Zweidimensionalen
ins Drei­dimensionale fallen.»
Objektdesigner/ innen im Portrait - Design & Kunst - Hochschule Luzern
Ausbildung
Berufslehre als Schreiner in Klosters GR
Technische Berufsmatura in Buchs SG
Gestalterischer Vorkurs, Hochschule Luzern – Design & Kunst
Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst
Praktikum Mammut Seon AG

Berufserfahrung
Vor und während der Studiums habe ich als Schreiner in verschiedensten
Betrieben gearbeitet. Von Arbeiten mit Altholz bis Hochglanz-Möbel,
vom Werkstattschreiner bis Montageschreiner im In- und Ausland war
ein bisschen alles mit dabei.
Vier Wintersaisons habe ich bei Andrist Sport in Klosters im Verleih und
Verkauf von Wintersportartikeln gearbeitet.

Was tust Du in Deiner aktuellen Position?
Ich bin verantwortlich für das Entwerfen von Rucksäcken und Taschen
jeglicher Art, von der ersten Skizze bis hin zum Entwickeln vom serien-
tauglichen Endprodukt. Dabei arbeite ich so oft es geht an Prototypen
in unserer Werkstatt. Hauptsächlich arbeite ich mit anderen Designern
und dem für Rucksäcke verantwortlichen Produktmanager zusammen.

Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign?
Die schönsten Momente sind ganz klar die Momente, in denen die
Produkte vom Zweidimensionalen ins Dreidimensionale fallen. Sei das
beim Selbernähen von Prototypen oder beim Erhalt von auf Zeichnung
basierenden Rucksäcken unseres Produzenten.

Was wirst Du als nächstes tun?
Als nächstes werde ich eine Produktspezifikation für den Sommer
2018 machen und erste Designvorschläge für die darauf folgende
Winter­saison.

www.mammut.ch
www.nicolachristen.ch
Objektdesigner/ innen im Portrait - Design & Kunst - Hochschule Luzern
Yvonne
Fürst
                             Bachelor 2013
                             Familienfrau
                             Produktdesignerin
                             im Designduo
                             MAYV
                             Steinbildhauerin
                             Gemeinderätin

«Schönes entstehen lassen,
selber daran teilhaben.»
Objektdesigner/ innen im Portrait - Design & Kunst - Hochschule Luzern
Ausbildung
Berufslehre Steinhauerin, Münsterbauhütte Bern
Berufslehre Steinbildhauerin bei R. Wyss, Wohlen
Hospitanz in Kunstgeschichte und Gestaltung in der BMS der gibb in Bern
Auslandssemester an der Kunstakademiets Designskole, Bornholm –
Glas und Keramik
Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst

Berufserfahrung
Nach dem Studium habe ich mit Maya Däster das Designduo MAYV
gegründet. Wir entwickelten zunächst eine eigene Geschirrkollektion
sowie andere keramische Objekte, die nun in kleinen Geschäften er-
hältlich sind. 2014 gewannen wir den Ideen-Wettbewerb für die Neuge-
staltung der Kirche St. Theresia in Seon. Wir waren verantwortlich für
den Entwurf, die Planung und die Umsetzung der liturgischen Objekte,
wie Farbigkeit der Wände, die Neuanordnung der Objekte, das Sticken
der Altartücher, Vergolden des Tabernakels, Versetzen der alten Holz-
figuren … ein intensives Projekt. Es galt, das schmale Budget einzuhalten
und sämtliche rituellen Vorschriften der Kath. Kirche zu berücksichtigen.

Was tust Du in Deiner aktuellen Position?
Mit Maya das Konzept für ein neues Projekt ausarbeiten. Materialien
sammeln und erste Tests durchführen. Meine dreijährige Tochter auf
ihrem Entwicklungsweg begleiten, Hegen und Pflegen von Familie,
Haus und Garten. Als Vizegemeindepräsidentin arbeite ich mit öffen­t­
lichen Ämtern, Kommissionen, Schulleiter, Vereinspräsidenten und
Finanzverantwortlichen zusammen. Es gibt viel zu verhandeln, vermit-
teln, Lösungen suchen und sie dann vertreten. Gerade bin ich dabei,
das Kino ins Dorf zu holen. Wenn auch nur für einen Tag, aber es wird
toll. Grosses Kino für ein Kleines Dorf.

Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign?
Das Streben nach der perfekten Lösung für den Kunden sowie für
­mich/uns selbst. Schönes entstehen lassen, selber daran teilhaben.
 Eintauchen in die Arbeit, so dass die Zeit sekundär wird. Material­-
tests durchführen, ausprobieren.

Was wirst Du als nächstes tun?
Die Rechnung für ein abgeschlossenes Projekt schreiben. Einen Geburts­
tagskuchen backen.

www.mayv.ch
Objektdesigner/ innen im Portrait - Design & Kunst - Hochschule Luzern
Christoph
Goechnahts
                                   Bachelor 2013
                                   Produktdesigner
                                   und Szenograf,
                                   selbstständig

«Produkte zu gestalten und zu
realisieren, welche Freude bereiten.
Mir selbst und anderen.»
Ausbildung
Berufslehre als Hochbauzeichner
Gestalterischer Vorkurs, Bern
Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst

Berufserfahrung
Nach der Berufslehre angestellt als Landschaftsarchitekt, später Zivil-
dienst als Hilfslehrer, nach dem Vorkurs angestellt als Innenarchitekt.
Nach dem Studium Anstellung als Junior Designer beim «Studio Hannes
Wettstein» in den Bereichen Innenarchitektur und Produktdesign. Seit
der Umbenennung vom «Studio Hannes Wettstein» zu «Hürlemann» mit
der Aufgabe Teamleitung Design.
Seit April 2018 arbeite ich selbständig als Designer und Szenograf.
Meine Erfahrungen im Bereich Hochbau, Innenarchitektur, Landschafts-
architektur und Produktdesign, ergänzen sich und ergeben dabei ein
vielschichtiges flexibles Ganzes.

Was tust Du in Deiner aktuellen Position?
Leitung des Designteams, Projektleiter aller Designprojekte, gestal­-
te­rischer «Sparring Partner» von Stephan Hürlemann. Das heisst alles
vom Entwurf bis zum fertig realisierten Produkt.

Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign?
Produkte zu gestalten und zu realisieren, welche Freude bereiten.
Mir selbst und anderen. Richtig Spass macht der Beruf, wenn man den
ersten richtigen Prototyp beim Hersteller betrachten und anfassen
kann. Schön ist es dann, die selbst gestalteten Produkte im Fachhandel
zu sehen. Am meisten Freude macht es schlussendlich, wenn man die
Produkte irgenwann bei jemandem zu Hause sieht.

Was wirst Du als nächstes tun?
Als nächstes bestelle ich verschiedene Farbmuster, um für einen
Schweizer Möbelhersteller einen neue Farbkollektion zu gestallten.
Das kann nur mit echten Farben gemacht werden und ist am Computer-
bildschirm nicht möglich. Später werden dann erste Stuhlteile in den
ausgewählten Farben lackiert, um zu schauen, ob die Farben auch auf
dreidimensionalen Holzteilen gut wirken. Und falls die Farben dann für
den Hersteller und mich immer noch richtig sind, werden die ersten
Stühle in den neuen Farben lackiert.

www.christophgoe.ch
Markus
Hangartner
                                   Bachelor 2016
                                   Architekt bei
                                   Brassel
                                   Architekten, Zürich

«Die Mischung aus intuitiver und
methodischer Arbeits­weise.»
Ausbildung
Lehre als Möbelschreiner
Möbelmanufaktur Heinz Baumann, Heerbrugg
Weiterbildung Sachbearbeiter Fertigung, IBW Chur
Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst

Berufserfahrung
Partner, Werkstattleiter und Gestalter, Möbelmanufaktur Heinz
Baumann + Markus Hangartner, Heerbrugg
Möbelschreiner, Hooked on Wood, Brooklyn NYC
Montagearbeiten Maschinenbau, Nuga AG, Rebstein
Schreiner/Zimmermann, Eugster Holzbau, Altstätten
Praktikum, Florian Hauswirth Industrial Craft, Biel
Projektleiter, Röthlisberger, Gümlingen
Co Trainer, UN21 Fussballclub Luzern

Was tust Du in Deiner aktuellen Position?
Zurzeit arbeite ich als Projektleiter eines Einfamilienhauses, das ich in
der Zusammenarbeit mit dem Architekten Lukas Brassel realisiere.
Dabei erledige ich alle Vorgänge, die ein Bau eines Gebäudes mit sich
bringt. Dies beinhaltet Arbeiten wie das Vermessen des Grundstückes,
Abklärungen mit der Baubehörde und Fachleuten, Besprechungen
mit der Bauherrin, das Erstellen von Modellen, das Konstruieren von
Bauplänen und die Koordination auf der Baustelle bei der Ausführung.

Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign?
Die Mischung aus intuitiver und methodischer Arbeitsweise.

Was wirst Du als nächstes tun?
Neue Produkte entwerfen.

www.brassel.ch
Rafael
Haubensak
                                  Bachelor 2016
                                  Gestalter bei
                                  INCH Furniture,
                                  Basel

«Jene Momente, in denen man bei
Projekten eine innere Logik erkennt
und die Arbeit zur Leidenschaft wird.»
Ausbildung
Lehre Schreiner EFZ
Berufsmaturität Gestalten und Kunst, Schule für Gestaltung St. Gallen
Gestalterischer Vorkurs Propädeutikum, Schule für Gestaltung St. Gallen
Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst

Berufserfahrung
Serviceangestellter Neugass Kino AG
Freelance für On AG, Gestaltung von Ladenflächen und Schaufenster
Praktikum bei Christoph Jenni Product Design
Praktikum bei Thut AG
Freelance für Horgenglarus, Erstellung von 3D-Daten
Gestalter bei INCH Furniture
Zivildienst im Naturschutz beim Verein Naturnetz

Was tust Du in Deiner aktuellen Position?
Meine Arbeit als Gestalter bei INCH Furniture besteht aus einem bunten
Mix von Aufgaben. Dazu gehört sowohl das Erstellen dreidimensionaler
Skizzen von ersten Ideen in einer toll eingerichteten Werkstatt, als auch
das Durchführen von Materialtests und das Produzieren von Modellen zur
Visualisierung der Konzepte. An gewissen Tagen bin ich auf Baustellen
unterwegs um Installationen oder Möbeln den letzten Schliff zu geben, an
anderen suche ich nach geeigneten Lieferanten oder versuche für neun
Leute ein akzeptables Mittagessen zuzubereiten.
Nebenbei müssen noch Pläne erstellt und Teamsitzungen über den
weiteren Verlauf der Projekte abgehalten werden. Für ein Bier nach der
Arbeit hat die Energie aber noch immer gereicht.

Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign?
Schwer zu sagen. Wahrscheinlich jene Momente zwischen Selbstzweifel
und Motivationstief, in denen man bei Projekten eine innere Logik erkennt
und die Arbeit zur Leidenschaft wird.

Was wirst Du als nächstes tun?
Bienenhotels basteln und mich vor Marco drücken.

www.inchfurniture.ch
Noël
Hochuli
                                  Bachelor 2015
                                  Mitarbeiter
                                  3D-Studio der
                                  Kunstgiesserei,
                                  St.Gallen

«Das Schönste ist es, ein Kunstwerk
in den Werkstätten zu entdecken,
welches man Wochen zuvor mit-
geplant und digital bearbeitet hat.»
Ausbildung
Lehre als Maler
Gestalterische Berufsmatura, Luzern
Gestalterischer Vorkurs, Hochschule Luzern – Design & Kunst
Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst

Berufserfahrung
Während dem Studium arbeitete ich im KKL Luzern. Über den Sommer
jeweils als Maler auf dem Bau. Danach absolvierte ich ein halbes Jahr
ein Praktikum bei Frédéric Dedelley in Zürich. Durch ihn wurde ich ver-
mehrt auf das Sitterwerk aufmerksam. Dort leistete ich im Anschluss
Zivildienst. Dies wiederum führte mich zu einem Praktikum in der Kunst­-
giesserei. Unterdessen darf ich festangestellt als Co-Leiter der
Digitalen Werkstatt und Projektleiter in der Kunstgiesserei St.Gallen AG
arbeiten.

Was tust Du in Deiner aktuellen Position?
In der Kunstgiesserei wird nationale und internationale Kunst produziert.
Für Künstler scannen wir im 3D-Studio Modelle/Skulpturen/Plastiken,
die danach skaliert, modelliert oder original 3D gedruckt werden. Diese
Positive werden im Ofen ausgebrannt und später in Metall gegossen.
Ebenso dazu gehören Laser, CNC-Fräse, Keramik-Ofen, Metallwerkstatt,
Kunstbibliothek, Gastateliers und die beste Kaffeemaschine der Welt.
Durch das Studium und dank der Lehre als Maler kann ich in der Planung,
wie aber auch in der Umsetzung mitwirken. Manchmal erinnert mich
dieser Ort ein wenig an die Hochschule Luzern – Design & Kunst.

Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign?
Das Schönste ist es, ein Kunstwerk in den Werkstätten zu entdecken,
welches man Wochen zuvor mitgeplant und digital bearbeitet hat. Und
die Besprechungen mit den Fachleuten in den jeweiligen Werkstätten
sind enorm lehrreich.

Was wirst Du als nächstes tun?
Mit allen Mitarbeitern an einem grossen Tisch zu Mittag essen.

www.sitterwerk. ch
www.kunstgiesserei.ch
Sarah
Hossli
                                   Bachelor 2013
                                   Studierende im
                                   Master Product
                                   Design ECAL,
                                   Inhaberin kwerfeld

«Ich liebe die Vielschichtigkeit
meiner Arbeit und das inspirieren­de
Umfeld. Meine verschiedenen
Pro­jekte und Aufgaben machen
jeden Tag zu einer kleinen Ent­-
de­ckungsreise.»
Ausbildung
Gymnasium Leonhard Basel
Gestalterischer Vorkurs, Schule für Gestaltung Basel
Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst
Master Product Design, ECAL

Berufserfahrung
Assistenz Hochschule Luzern (Vorkurs, Innenarchitektur und
Objekt­design)
Praktikum bei Neustahl GmbH, Luzern
Praktikum bei daskonzept AG, Thun
Neubad Luzern, Kunstkiosk Paettern
kwerfeld, eigenes Label mit Sara Zouaoui

Was tust Du in Deiner aktuellen Position?
Bei kwerfeld Entwicklung und Herstellung von eigenen Produkten
(von Kinderspielen über Wohnaccessoires bis hin zu lieblich frechen
Papeterieartikeln) in Zusammenarbeit mit familiären Betrieben und
geschützten Werkstätten, zusätzlich Organisation und Leitung von
Workshops.
Als selbstständige Designerin führe ich Auftragsarbeiten in den
Bereichen Produktdesign, Innenarchitektur und Grafik aus.

Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign?
Ich liebe die Vielschichtigkeit meiner Arbeit und das inspirierende
Umfeld. Meine verschiedenen Projekte und Aufgaben machen jeden
Tag zu einer kleinen Entdeckungsreise.

Was wirst Du als nächstes tun?
Für unseren Auftritt einer Designveranstaltung im kommenden Winter
entwickeln wir mit kwerfeld ein neues Produkt. Wir treffen uns gleich
im Atelier, um Ideen zu konkretisieren, Materialtests durchzuführen und
Produktionskosten zu berechnen. Wenn genügend Zeit bleibt, organi­
sieren wir danach für dieselbe Veranstaltung offene Workshops und
planen unseren Auftritt.

www.kwerfeld.ch
www.sarahhossli.ch
Marcel
Krummenacher
                                   Bachelor 2014
                                   Product Designer
                                   MA bei Fokusform,
                                   Seon Schilder und
                                   Studio Sediment,
                                   Zürich

«Das zwischen Disziplinen
rumspringen, Prozesse kennenler-
nen, verstehen und anwenden.»
Ausbildung
Matura, Vorkurs IAC Zürich
Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst
Auslandssemester Keramik & Glasdesign, Burg Giebichenstein
Kunsthochschule Halle Masterstudium Product Design and Applied Art
(Porcelain, Ceramics & Glass), Burg Giebichenstein Kunsthochschule
Halle

Berufserfahrung
Produktgestalter bei Fokusform GmbH Produktgestaltung,
Lichtplanung und Seon Schilder GmbH , Zürich
Praktikum als Produkdesigner bei
Studio Vulkan Landschaftsarchitektur, Zürich
Gründung Studio Sediment, Zürich

Was tust Du in Deiner aktuellen Position?
Bei Fokusform bin ich eingespannt in Lichtplanungsprojekte und
erarbeite im Team meist Leuchten-Entwürfe für unterschiedliche
Kontexte. Bei Seon leite ich das Forntoffice, von der Offerte über den
Bestellverlauf bis zu Spezialanfertigungen.
Als Produktdesigner habe ich mich auf das Material Keramik speziali-
siert und arbeite im eigenen Studio Sediment an eigenen Serien und
Kundenaufträgen. Von A bis Z bin ich dabei für Produktentwurf und
Herstellung verantwortlich. Vermarktung, Produktplazierung, Netzwerk
und Websitebetreuung gehören ebenso zu den täglichen Aufgaben.

Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign?
Das zwischen Disziplinen rumspringen. Prozesse kennenlernen,
versuchen zu verstehen und anzuwenden. Im Team eine Fragestellung,
eine Aufgabe zu lösen ist lehrreich und rückblickend etwas sehr Aufre-
gendes.

Was wirst Du als nächstes tun?
Mir die Schürze, meine Arbeitsbekleidung, umbinden.

www.studiosediment.com
www.fokusform.ch
www.seon-schilder.ch
Lino Andrea
Mangold
                                    Bachelor 2016
                                    Designer bei
                                    Normann
                                    Copenhagen

«Produktdesign kann jeder ver­stehen
und – falls gut gelöst – ist es etwas,
das auch vielen Freude machen
kann.»
Ausbildung
Produktdesign, Visuelle Kommunikation, CSIA Lugano
Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst
Auslandssemester Willem de Kooning Academie, Rotterdam

Berufserfahrung
Produktdesigner bei On AG, Zürich
Beratung Produktdesign- und Visuelle Komunikation AndUs AG, Zürich
Produktdesigner bei Normann Copenhagen ApS, Kopenhagen

Was tust Du in Deiner aktuellen Position?
Als Produktdesigner bei Normann Copehagen ist das Designen und
Entwickeln von Möbeln und Accessoires meine Hauptaufgabe. Dabei ist
die Kombination von gut gelösten technischen Details mit einer interes-
santen und aktuellen Formgebung eine Herausforderung und zugleich der
Spass daran. In einem Team von Designern und Produktmanagern
entstehen so, in einem Zeitraum von 1 bis 2 Jahren, die nächsten
spannenden Kollektionen. Zum Alltag bei Normann Copenhagen kommt
auch das Dänische «Hygge» nicht kurz: Kaffeepausen und Freizeit!

Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign?
Produktdesign kann jeder verstehen und – falls gut gelöst – ist es ­
etwas, das auch vielen Freude machen kann. Dieses fast hindernislose
allgemeine Verständnis von Objekten fasziniert.

Was wirst Du als nächstes tun?
Dänisch lernen und langfristig umziehen! Und weiterhin die Zeit als
Produktdesigner in der dänischen Hauptstadt mit dessen Designge-
schichte der Dynamik der derzeitigen Branche geniessen.

www.normann-copenhagen.com
Hannah
Marti
                                Bachelor 2017
                                Industrial Designer,
                                SwissProsthetics

«Zu sehen, wie unsere zukünftigen
Kunden die Prototypen testen und
uns Rückmeldung geben.»
Ausbildung
Kantonsschule Glarus mit Schwerpunkt Gestaltung
Gestalterischer Vorkurs, Hochschule Luzern – Design & Kunst
Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst
Summerpreneurship vom ImpactHub Zürich

Berufserfahrung
Nach dem Abschluss des Studiums arbeitete ich zunächst als Praktikan-
tin im Z-Designstudio in Winterthur. Nebenbei verdiente ich als Fahrrad-
kurierin für ein Gemüse- und Früchte-Abonnement zusätzliches Geld. Als
Fahrradkurierin arbeite ich immer noch, doch hat sich meine gestalter-
ische Arbeit nach Zürich verschoben. Nach drei Monaten Praktikum beim
Start Up «SwissProsthetics» habe ich vor rund einem Monat als Teilzeit-
angestellte angefangen.
Neben meiner bezahlten Arbeit engagiere ich mich für zwei Freiwilligen-
projekte. Für den Verein voCHabular gestalte ich ein Selbstlernmittel
Hoch- und Schweizerdeutsch für Flüchtlinge. Zusätzlich organisiere ich
mit Freunden einen kleinen Kunst-Offspace in Glarus.

Was tust Du in Deiner aktuellen Position?
Bei «SwissProsthetics» entwickeln wir Prothesensysteme für Unterarme.
Meine Aufgabe dabei ist deren Entwicklung und Gestaltung. Viel arbeite
ich im CAD. Da wir intern einen SLS-Drucker zur Verfügung haben,
können wir die gezeichneten Objekte schnell ausprobieren und testen.
Laurin Schaffner, ebenfalls Produktdesigner und Ralph Jacob, Orthopädi-
etechniker bilden mit mir das Entwicklungsteam. Mit unseren ver-
schiedenen Hintergründen ergänzen wir uns gut und bringen die
Produkte durch einen regen Austausch weiter.

Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign?
Am meisten Freude bereitet mir zu sehen, wie unsere zukünftigen
Kunden die Prototypen testen und uns Rückmeldung geben – selber
Ideen haben, wie man was ändern könnte und so ein Dialog entsteht.
Denn schlussendlich soll ein Produkt entstehen, das zu einer Verbesse-
rung ihres Alltags beitragen kann.

Was wirst Du als nächstes tun?
Die Weiterentwicklung eines Schaftsystems mit Segmenten wird meine
nächste Arbeit sein. Bis jetzt ist es nur ein Funktionsmodell, das zwar
funktioniert, aber noch keiner tragen möchte.

www.swissprosthetics.com
Aline
Mauch
                                 Bachelor 2015
                                 Junior Designerin
                                 bei QWSTION,
                                 Zürich

«Ich lerne jeden Tag Neues. Nicht
nur in Bezug zum Gestalten, sondern
auch, wie die Firma hinter dem
Brand aufgebaut ist.»
Ausbildung
Schweizerisch-Italienisches Kunstgymnasium Liceo Artistico, Zürich
Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst

Berufserfahrung
Während des Studiums und darüber hinaus habe ich in der Gastronomie
gearbeitet (g27/Daizy). Davor verschiedene Stellen in den Bereichen
Verkauf, Beratung und Kinderbetreuung. Nach dem Studium war ich im
Praktikum (Armbanduhrendesign) bei id connect design solutions in
Winterthur. Nach einem Praktikum bei QWSTION in Zürich arbeite ich
dort als Junior Designerin.

Was tust Du in Deiner aktuellen Position?
Bei QWSTION bin ich seit Juni 2017. Zunächst bin ich über meine
Bachelor-Arbeit – einem Rucksack – zu einem Praktikum gelangt. Ich
bin verantwortlich für die Reparaturen der Taschen. Durch das Reparie-
ren lerne ich die Produkte und deren Aufbau näher kennen. Darüber
hinaus kann ich meine Nähkünste vertiefen. Werte wie die Nachhaltig-
keit, die für QWSTION wie auch für mich gelten, kommen in dieser
Aufgabe besonders zum Vorschein. Das gesamte Team ist klein; im
Designteam sind wir zu dritt, wovon ich in meiner Position nur profitie-
ren kann. Es stehen immer viele Aufgaben an und ich darf mitanpa-
cken. Zu meinen Aufgabengebieten gehörten bis an­-
hin das Verbessern und Entwickeln von Produkten, letztlich ein Kinder-
rucksack. Handwerkliche Arbeiten wie das Aufbauen von Verkaufs-
flächen in Läden oder das Definieren eines Farb- und Materialvorschlags
der Taschen für die Herbst-Winter Kollektion 2018 durfte ich schon
erledigen.

Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign?
Ich lerne jeden Tag Neues. Nicht nur in Bezug zum Gestalten, sondern
auch, wie die Firma hinter dem Brand aufgebaut ist. Das ist sehr
spannend und lehrreich. Ich schätze auch, dass meine Arbeit sehr
abwechslungsreich ist. Ich kann in verschiedenen Bereichen kreativ
sein – digital und mit den Händen.

Was wirst Du als nächstes tun?
Brainstormig im Team für das interior design des Shops in Kopenhagen
steht an.

www.qwstion.com
Petra
Meier
                                Bachelor 2015
                                Produktent­
                                wicklerin bei
                                schindlersalmerón
                                GmbH

«Vage Vorstellungen und Ideen in
funktionierende Objekte verwandeln
zu können.»
Ausbildung
Matura Gymnasium Kloster Disentis
Gestalterischer Vorkurs, Hochschule Luzern – Design & Kunst
Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst

Berufserfahrung
Maighelshütte SAC, Unterstützung Hüttenwarte
Création Baumann AG, Produktfotografie
BoConcept Luzern, Verkauf und Heimberatung
Mattiazzi S.r.l. San Giovanni al Natisone, Praktikantin Produktentwicklung
schindlersalmerón GmbH, Produktentwicklerin

Was tust Du in Deiner aktuellen Position?
Ich stecke momentan gerade tief in der Entwicklung eines Lounge-­Stuhls
für schindlersalmerón. Es ist spannend und herausfordernd, zwischen
den Designvorstellungen und den Möglichkeiten in der Produktion des
Holzgestells und der Polster zu jonglieren.
Weiter verfolge ich nebenbei eigene Projekte. So habe ich das corporate
design für eine Disco in meiner Heimat entworfen sowie die ganze
Inneneinrichtung gestaltet. Die Lounge-Ecke wurde nach meinen Plänen
gebaut. Die Entwicklung eines gesamten Konzepts in realer Umsetzung
ist eine super Erfahrung für mich und hat mich gelehrt, dass das Design
weit über die Grenzen von Produkten hinausreichen kann.

Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign?
Dass ich das Produktdesign in so unterschiedlichen Facetten und
Bereichen ausleben kann.

Was wirst Du als nächstes tun?
In der Produktion nachhaken und schauen, wie weit
der Prototyp schon ist.

www.schindlersalmeron.com
www.petrameier.design
Susanne
Roser
                                    Bachelor 2012
                                    Co-Founderin bei
                                    Diiis Designstudio
                                    GmbH

« … in einem Team zu arbeiten und
erste, spontane Ideen in reale, funk-
tionierende Produkte umzusetzen.»
Ausbildung
Matura mit Schwerpunkt Gestaltung, Basel
Vorkurs, Schule für Gestaltung, Basel
Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst
Praktikum bei Kaschkasch, Köln
Praktikum bei Elia Gilli, Basel

Berufserfahrung
Während dem Studium arbeitete ich bei den Kitag Kinos in Luzern.
Nach dem Studium absolvierte ich ein Praktikum im Designstudio
Kaschkasch in Köln, das sich auf Möbel und Wohnaccessoires fokussiert.
Sie ermöglichten mir einen Einblick in den Aufbau eines Designstudios
und motivierten mich, selbst ein Designstudio zu gründen. Mit diesen
Erfahrungen kehrte ich nach Basel zurück, machte ein zweites Praktikum
bei Elia Gilli und arbeitete in verschiedenen Kaffees im Service.
Parallel dazu startete ich mit Martina Staub eigene Projekte, was zur
Firmengründung von Diiis Anfangs 2016 führte. Neben dem Schaffen
im eigenen Studio bin ich Teil des OFFCUT Materialmarkt-Teams in Basel.
Dort arbeite ich zum einen im Verkauf und bin zum andern für die
OFFCUT Club-Veranstaltungsreihe verantwortlich.

Was tust Du in Deiner aktuellen Position?
Seit der Gründung von Diiis arbeiten Martina Staub und ich an gemein­
samen Entwürfen von Möbeln und Wohnaccessoires und konnten diese
auf internationalen Messen ausstellen. Dank unseres ersten Messe­
auftritts in Stockholm im Februar 2017 konnten wir erste Schritte in den
skandinavischen Möbelmarkt machen, was uns sehr motivierte und vor
allem vorantreibt. Neben den Produkten, die wir für Firmen entwickeln,
lassen wir unser erstes gemeinsames Produkt, ein Rucksack (MANTA),
in Basel herstellen und verkaufen es unter dem eigenen Label. Wir sind
zudem für die Vermarktung, das Netzwerk, die Webseite und die Finan­-
zierung zuständig.

Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign?
Es macht mir Freude, in einem Team zu arbeiten und erste, spontane
Ideen in reale, funktionierende Produkte umzusetzen.

Was wirst Du als nächstes tun?
Dran bleiben.

www.diiis.ch
www.offcut.ch
Aline
Siegenthaler
                                   Bachelor 2017
                                   Junior Designerin,
                                   Götti Switzerland

«Der Designer ist das Bindeglied
zwischen Auftraggeber und
Produktion.»
Ausbildung
Gymnasium mit Eidgenössischer Matura, Zürich
Gestalterisches Propädeutikum, ZHdK
Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst

Berufserfahrung
Nach der Matura habe ich diverse Nebenjobs im Service und Detailhan-
del absolviert. Nach dem Studium erhielt ich die Möglichkeit für ein 6
monatiges Praktikum zu VELT nach Berlin zu gehen, wo ich Einblick in
den Designprozess und die Produktion von Schuhen, Taschen und
Accessoires aus Leder. Ich konnte ein Projekt von der ersten Idee bis zum
produktionsfertigen Prototypen durchführen und freue mich, dass meine
dabei entstandene Tasche bald gekauft werden kann.

Was tust Du in Deiner aktuellen Position?
Im Development Team von Götti Switzerland entwerfen wir nicht nur
Brillen Kollektionen, wir sind auch für den Entwurf von Zusatzprodukten
wie Brillen-Zubehör, Ausstellungsmaterial oder Give Aways für Kunden
zuständig. Ausserdem entwickeln wir die Werkzeuge, welche ein
einfaches Montieren der Fassungen ermöglichen. Wir arbeiten eng mit
der Produktion der 3D-gedruckten Brillen zusammen, so dass Ideen und
Prototypen schnell umgesetzt und überprüft werden können.
Ich bin hauptsächlich für das Vorbereiten, Bearbeiten und Anpassen aller
CAD-Daten für den 3D-Druck zuständig und kümmere mich um die
individualisierten Kundenbestellungen.

Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign?
Ich finde es faszinierend, in wie vielen verschiedenen Bereichen sich ein
Designer bewegt. Ob er von Hand skizziert, Moodboards präsentiert,
Renderings am Computer erstellt oder Prototypen baut, am Ende geht es
immer um das Vermitteln von Ideen. Der Designer ist das Bindeglied
zwischen Auftraggeber und Produktion. Eine kleine Veränderung im
Design kann Einfluss auf alle beteiligten Parteien haben. Aber das
schönste Gefühl ist natürlich, wenn man nach langem Entwicklungsproz-
ess, ein fertiges Endprodukt in den Händen halten kann.

Was wirst Du als nächstes tun?
Vor wenigen Tagen fand die letzte Brillenmesse statt. Nun gilt es, eine
neue Kollektion für die nächste Messe in drei Monaten zu entwerfen.

www.alinesiegenthaler.ch
www.gotti.ch
Zoe
Vaistij
                                    Bachelor 2014
                                    Produktdesignerin,
                                    spezialisiert in
                                    Keramik

«Ich habe nie ausgelernt, das ist
das Beste von allem. Jeder Tag
bringt neue Herausforderungen.»
Ausbildung
Gestalterischer Vorkurs, Schule für Gestaltung, Basel
Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst
Keramikdesign Fachklasse, Schule für Gestaltung, Bern & Biel

Berufserfahrung
Praktikum bei Linck Keramik, Bern: Produktion von Tellern, Verkauf
im Laden, Organisation der Infrastruktur und Aushilfe im Büro.
Chef de Bar, Ostquai Basel
Serviceangestellte, Restaurant Zum Onkel und Rhyschänzli,
beide in Basel
Selbstständige Aufträge:
15 Trinkbecher für das Café «Huckebein», Basel
20 Schneidebrettern für das Restaurant Rhyschänzli
Essstandgestaltung «Acento Argentino» in der Markthalle Basel

Was tust Du in Deiner aktuellen Position?
Als Studentin an der Keramikfachklasse Bern lege ich meinen Fokus auf
den Unterricht und nutze die wunderbare Infrastruktur der Schule.

Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign?
Die Umsetzung der Idee in das Material bereitet mir sehr grossen Spass,
man muss es gut pflegen, und je nach Tonsorte muss ich verschieden
damit umgehen. Ich muss mich an die Materialität anpassen und trotz-
­dem kann ich es manipulieren, genau dieses Spiel bereitet mir unheim­-
 liche Freude. Ich habe nie ausgelernt, das ist das Beste von allem. Jeder
 Tag bringt neue Herausforderungen. Die Beherrschung der Körper­
 motorik ist im Moment mein wichtigstes Training. In der Keramik spielt
 die Handmotorik eine wichtige Rolle, so übe ich täglich, mit meinen
 Händen zu sehen, denn auf diese Weise kann ich z. B. gute Gefässe an
 der Töpferscheibe drehen.

Was wirst Du als nächstes tun?
Viel produzieren für den Weihnachtsmarkt im Gemeinschaftsatelier in
Basel, mit Marcel Krummenacher am Keramikwettbewerb Carouge 2017
teilnehmen, neues selbstgemachtes Geschirr im Restaurant Zum Onkel
planen und an meiner Webseite arbeiten.
Nora
Vetterli
                             Bachelor 2016
                             Assistentin Design
                             bei Baltensweiler
                             AG, Luzern

«Ganz grundsätzlich das
gegenständliche Schaffen.»
Ausbildung
Gestalterische Matura, PMS Kreuzlingen
Gestalterischer Vorkurs, ZHdK, Zürich
Bachelor Industrial Design ECAL, Lausanne
Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst

Berufserfahrung
Ich habe vor dem Studium in einem kleinen Modedesign-Atelier ein
Praktikum gemacht. Dann neben dem Studium diverse Jobs in der
Gastronomie.

Was tust Du in Deiner aktuellen Position?
Ich bin bei den Designern bei Baltensweiler als Assistentin zugeteilt.
Da helfe ich mit, wo ich kann: mitdenken, Modelle bauen, Lösungen
suchen für Probleme, fertigstellen von neuen Leuchten bis hin zur
Verpackung, testen der fertigen Leuchten bzw. Lichtmessungen durch-
führen, usw. Letztes konkretes Projekt: Kleines Aufhängedetail
entwickeln.
Zusätzlich bin ich eine Vermittlungsperson zwischen Design und
Montage. Momentan dokumentiere ich ausführlich, wie die Leuchten
zusammengebaut sind. Ich lerne so sehr viel über die technische
Konstruktion sowie die industrielle Produktion der Leuchten. Für mich
ist es interessant und lehrreich, für die Firma ist es wichtig, diese
Konstruktionen genau dokumentiert zu haben.
Wenn es zeitlich reicht, kann ich einen halben Tag pro Woche an
meinem eigenen Projekt weiterarbeiten.

Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign?
Ganz grundsätzlich das gegenständliche Schaffen. Das Erschaffen
von neuen Dingen sowie das konkrete Verändern und Verbessern von
Produkten. Die Herausforderung, Probleme zu erkennen und zu
analysieren (ästhetisch wie technisch) und dann mögliche Lösungen
zu entwickeln.

Was wirst Du als nächstes tun?
Im September beginne ich einen Master in Kunstpädagogik.

www.baltensweiler.ch
Timmy
Vilhelmsson
                                     Bachelor 2016
                                     Praktikum bei
                                     Schoenstaub,
                                     Zürich

«Ich liebe die gestalterische Freiheit,
die der Begriff Produktdesign gibt.»
Ausbildung
International Baccalaureate Diploma Programm, Raffles Work Academy,
Dubai
Gestalterisches Propädeutikum, Farbmühle Luzern
Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst
Fashion Design and Development Summer School, London College
of Fashion, London

Berufserfahrung
Volontär Koordinator im Dubai Animal Rescue Center, Dubai
Kellner in der Residenz Bellevue Tertianum, Luzern
Praktikum als Design Koordinator bei Mirzam Chocolate Makers, Dubai
Zivildienstleistender in der Aktivierung im Altersheim Eichhof, Luzern
Sales Advisor bei COS, Zürich
Praktikant bei Schoenstaub, Zürich

Was tust Du in Deiner aktuellen Position?
In meiner aktuellen Position als Praktikant bei Schoenstaub arbeite ich
an vielen verschiedenen Dingen gleichzeitig. Zu meinem Verantwor-
tungsbereich gehört die Betretung der Website inklusive Onlineshop,
Logistik und Versand, Mitarbeit bei der Kunden Akquise sowie auch
administrative Arbeiten. Diese Bandbreite an verschiedenen Aufgaben
gefällt mir sehr gut und durch das wir ein kleines Team sind muss man
überall anpacken. Nebenbei arbeite ich als Sales Advisor bei COS um mir
den Lebensunterhalt mitfinanzieren zu können.

Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign?
Ich liebe die gestalterische Freiheit, die der Begriff Produktdesign gibt.
Produktdesign ist ein sehr breites Feld, das noch Potenzial zur Vergrösse-
rung hat. Das Experimentieren mit und Kombinieren von verschiedenen
Materialien und Formen macht mir Spass. Ich liebe es, die «Grenzen»
auszuloten und neu zu definieren. Ich finde die Schnittstelle zwischen
Objekt-, Textil- und Modedesign sehr anregend und denke, dass da noch
viel passieren kann und muss.

Was wirst Du als nächstes tun?
Meinen Schal endlich fertig stricken und mich mental auf Morgen
vorbereiten.
Nora
Wagner
                                  Bachelor 2017
                                  Assistentin
                                  Objektdesign und
                                  XS Schmuck
                                  Hochschule Luzern,
                                  selbstständig

«Mich fasziniert das Vielschichtige
und auch Ambivalente des
Begriffes Produktdesign.»
Ausbildung
Matura, Kantonsschule Romanshorn
Bachelor Primarlehrperson, Pädagogische Hochschule Thurgau
Gestalterischer Vorkurs Propädeutikum Teilzeit, GBS St. Gallen
Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst

Berufserfahrung
Während meiner Ausbildung zur Primarlehrerin konnte ich ein Aus-
tauschsemester am Bishop Grosseteste University College in Lincoln
absolvieren. Diese material- und experimentbezogene Erfahrung brachte
mich nach fünf Jahren Unterrichtstätigkeit als Klassen- und Fachlehrerin
Werken & Gestalten dazu, den Gestalterischen Vorkurs zu absolvieren
und mich für den Studiengang Objektdesign anzumelden. Daneben bin
ich seit 2015 als Ausstellerkoordinatorin für die DESIGNGUT, die
Designmesse für nachhaltiges Design in Winterthur tätig.

Was tust Du in Deiner aktuellen Position?
In meiner Position an der Hochschule Luzern Design & Kunst bin ich als
Assistentin fürs Produktdesign tätig, koordiniere Auftritte der Studien-
richtung, amtiere als Anlaufstelle für Fragen der Studierenden und
vermittle zwischen verschiedenen Interessensgemeinschaften.
Zum anderen darf ich die Infrastruktur der Hochschule Luzern, Design &
Kunst für eigene Projekte nutzen und werde in der Weiterführung meiner
keramischen Arbeit gefördert. Seit Abschluss des Studiums nehme ich
Aufträge im Bereich des Keramik-3D-Drucks an und kann mittlerweile
meine Keramiken in Galerien sowie Ausstellungen zum Verkauf anbieten.

Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign?
Mich fasziniert das Vielschichtige und auch Ambivalente des Begriffes
«Produktdesign». Die Auslotung der Grenzen findet für mich jeden Tag
statt, durch Gespräche mit verschiedenen Dozierenden der Hochschule,
anderen Assistierenden, mit Kunden und auch mit design-fremden
Personen im Alltag.

Was wirst Du als nächstes tun?
Ich befinde mich noch immer im Prozess der Positionierung meiner Arbeit
– mache ich Autorendesign, bin ich Produzentin oder gar beides?
Dazu werde ich einen Ausstellungsauftritt im Rahmen des Discovery
Programms der TRESOR 2019 vorbereiten und eine Auftragsarbeit im
Architekturkontext realisieren.

www.norawagner.ch
Stephan
Wespi
                                 Bachelor 2014
                                 Designer bei Studio
                                 XYZ

«Produktdesign ist für mich
die perfekte Mischung zwischen
Kopf- und Handarbeit.»
Ausbildung
Diplommittelschule
Matura
Vorkurs Schule für Gestaltung, Basel
Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst

Berufserfahrung
Praktikum bei Andreas Saxer Designwork
Praktikum bei Postfossil
Gründung Studio XYZ
Diverse Nebenjobs in den Bereichen: Theaterbühne, Möbelverkauf,
Gastronomie, Schreinerarbeiten, Kino-Operateur

Was tust Du in Deiner aktuellen Position?
Ich entwickle und betreue Produkte ausgehend von der Konzeptidee
bis hin zur Marktreife und deren Vertrieb. Nebst der kreativen Tätigkeit
in der Werkstatt fallen vorwiegend administrative Arbeiten an.

Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign?
Produktdesign ist für mich die perfekte Mischung zwischen Kopf- und
Handarbeit. Mich interessiert es, bestehende Dinge zu hinterfragen und
neu zu interpretieren. Dies stellt mich als Designer täglich vor neue
Herausvorderungen und gibt dem Arbeitsalltag extrem viel Abwechslung.

Was wirst Du als nächstes tun?
Ich gehe nun an eine Besprechung, um Grafikentwürfe für unsere
Visitenkarte zu diskutieren.

www.studioxyz.ch
www.stephanwespi.ch
www.zur-heiteren-forelle.ch
David
Williner
                                 Bachelor 2016
                                 Head of Design bei
                                 Rondechute
                                 Sailbags, Fribourg
                                 selbständig mit
                                 STUDIO AURULA
                                 und SHELTER

«Die schönsten Momente sind es,
Ideen zu konzipieren, Recherche
und Feldforschung dazu zu betreiben
und dabei zuzusehen, wie das
Projekt jeden Tag weitergeht und
sich verändert.»
Ausbildung
Lehre zum Eidg. Dipl. Augenoptiker, Brille und Linse, Brig-Glis
Gestalterische Berufsmatura, Schule für Gestaltung Basel
Gestalterischer Vorkurs, Schule für Gestaltung Bern-Biel
Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst

Berufserfahrung
Augenoptiker bei Zentrum Optik Brig, Fielmann AG Bern,
VIU VENTURES AG Flagshipstore Bern
Assistenz im SPA-Modul 3D-Druck
Praktikum Produkt & Design VIU VENTURES AG
Praktikum/Mitarbeiter ERGA Blinden- und Behindertenzentrum Bern

Was tust Du in Deiner aktuellen Position?
Einerseits bin ich bei Rondechute Sailbags in Fribourg für das Entwer-
fen von verschiedenen Taschen und Rucksäcken zuständig und stelle
selbst oder mit Hilfe einer Schneiderin die Funktionsmodelle oder
Prototy- pen meiner Entwürfe her. Des Weiteren bin ich verantwortlich
für alle gestalterischen Fragen, mit welchen wir in Kontakt kommen.
Andererseits starten wir bei STUDIO AURULA parallel eigene gemeinsa-
me Projekte.

Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign?
Die schönsten Momente sind es, Ideen zu konzipieren, Recherche und
Feldforschung dazu zu betreiben und dabei zuzusehen, wie das Projekt
jeden Tag weitergeht und sich verändert. Es ist spannend, zu sehen, wie
etwas entsteht und weitergetrieben wird. Es ist wie Gärtnern, der Samen
ist eine Idee und die Frucht das schlussendliche Produkt. Ich denke, die
Herausforderung ist es, dass die Pflanze nicht stirbt und dass man jeden
Tag aufs Neue sich freut, sich um die Pflanze zu sorgen und zu sehen, wie
etwas keimt.

Was wirst Du als nächstes machen?
Als nächstes werde ich einen Kaffee trinken, meine Ferien planen und
anschliessend meine Pflanzen giessen.

www.studioaurula.ch
www.peter-williner.ch
www.rondechute.com
Samira
Zouaoui
                                        Bachelor 2015
                                        Studierende im
                                        Master Kunst,
                                        Major Art Teaching,
                                        Hochschule Luzern
                                        – Design & Kunst

«In diesem digitalen Zeitalter ist es
doch umso schöner, wenn nach
all den geleisteten Arbeitsstunden
tatsächlich ein Produkt in den
Händen gehalten werden kann.»
Ausbildung
Gymnasium Menzingen
Gestalterischer Vorkurs, Hochschule Luzern – Design & Kunst
Bachelor Objektdesign, Hochschule Luzern – Design & Kunst
Master Kunst, Major Art Teaching, Hochschule Luzern – Design & Kunst

Berufserfahrung
Während dem Studium habe ich als Beraterin im Athleticum Sportsmar-
ket gearbeitet und war viel als Promoterin unterwegs. Seit meinem
Master-Abschluss 2017 unterrichte ich im Rahmen von Stellvertretun-
gen Bildnerisches Gestalten an unterschiedlichen Gymnasien. Seit
einem halben Jahr bin ich an der Kantonsschule Willisau tätig, wo ich
über einen längeren Zeitraum Erfahrungen als Lehrperson sammeln
kann.

Was tust Du in Deiner aktuellen Position?
Als Lehrperson für Bildnerisches Gestalten kann ich meine Vorliebe fürs
Kreative und Vermittelnde perfekt kombinieren. Ich unterrichte mit
Herzblut und habe darin meine Berufung gefunden. Dank meinem
Bachelor-Abschluss in Objektdesign kann zusätzlich auch Angewandtes
Gestalten unterrichten.

Was macht Dir am meisten Freude am Produktdesign?
In diesem digitalen Zeitalter ist es doch umso schöner, wenn nach all
den geleisteten Arbeitsstunden ein Produkt in den Händen gehalten
werden kann. In meinem Unterricht versuche ich, das Bewusstsein der
Schülerinnen und Schüler gegenüber all den Produkten, von denen sie
tagtäglich umgeben sind, zu schärfen.

Was wirst Du als nächstes machen?
Ich werde weiterhin Stellvertretungen an Gymnasien übernehmen, bis
irgendwann ein «Türli» für eine Festanstellung offen steht.
In ferner Zukunft sehe ich mich nebenberuflich in einem kleinen Atelier
zusammen mit meinen zwei Schwestern, wo wir gemeinsam an kleinen
Produktideen tüfteln.
Impressum

Hochschule Luzern – Design & Kunst
Studienrichtung Objektdesign

hslu.ch/objektdesign

Sentimatt 1
Dammstrasse
CH-6003 Luzern

Titelbild
ODsee 2017, Vierwaldstättersee

Gestaltung
Velvet Creative Office GmbH

3. überarbeitete Auflage
Oktober 2018
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