Okt-Dez 2019 4 - NS-Dokumentationszentrum ...

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Okt-Dez 2019 4 - NS-Dokumentationszentrum ...
Programm
Okt–Dez 2019   4
Okt-Dez 2019 4 - NS-Dokumentationszentrum ...
Programmübersicht 01.10.–31.12.2019
Ausstellungen

Do 30| 05| bis      Wechselausstellung    Die Stadt ohne. Juden Ausländer Muslime Flüchtlinge   Ebene 1
So 10|11| 2019
Do 28|11| 2019 bis Wechselausstellung Tell me about yesterday tomorrow                          Alle Ebenen
So 30|08| 2020
				                Dauerausstellung      München und der Nationalsozialismus                   Ebene 1– 4

Veranstaltungen

Jeden Sonntag       Offener Rundgang      München und der Nationalsozialismus                   Dauerausstellung
11.00
Every 1st Satur- Guided tour in English Munich and National Socialism                           Permanent
day of the month			                                                                             Exhibition
11.00 a.m.

Jeden Dienstag      Offener Rundgang      Die Stadt ohne. Juden Ausländer Muslime Flüchtlinge   Ebene 1
Do 30|05| bis
So 10|11| 2019
17.30
Jeden Dienstag      Offener Rundgang      Tell me about yesterday tomorrow                      Alle Ebenen
Do 28|11|2019 bis
So 30|08|2020
17.30
Di 08|10| 2019 Vortrag                    Täter und Konzepte von Täterschaft in                 Stadtarchiv
18.00				                                 der Erinnerungskultur                                 München
					                                     Dirk Riedel
Mo 14|10|2019       Im Gespräch           Nach Israel kommen                                    Auditorium
19.00			                                  Wolf Iro und Salek Kutschinski
Di 15|10|2019       Im Gespräch           Ein Jahrhundertleben in Litauen                       Auditorium
19.00			                                  Irena Veisaitė und Aurimas Švedas
Do 17|10| bis  Internationale Tagung      Lion Feuchtwanger und München                         Verschiedene
So 20|10|2019		                           9. Tagung der International Feuchtwanger Society      Orte
Sa 19|10|2019       Verschiedene          Lange Nacht der Münchner Museen                       Alle Ebenen
19.00–2.00          Veranstaltungen
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Programmübersicht 01.10.–31.12.2019

Tue 22|10|2019 Lecture                         This is America                                     Amerikahaus
7.00 p.m.			                                 America's Whiteness Problem and What to Do About it   München
					                                        Khalil Gibran Muhammad
Do 24|10|2019 Lesung und Gespräch              Unsere Zeit verstehen                               Auditorium
19.00				                                    Wir Kinder der Gewalt
					                                        Miriam Gebhardt, Barbara Streidl und Katja Schild
So 03|11|2019 Offener Rundgang Das ehemalige Zwangsarbeitslager Neuaubing                          Erinnerungsort
11.00					                                                                                         Neuaubing
Do 07|11|2019 Preisverleihung Hans-und-Lea-Grundig-Preis Auditorium
19.00
Fr 08|11| bis   Gedenkveranstaltung Zum Gedenken an das Novemberpogrom 1938 –                      Altes Rathaus,
So 10|11|2019 		                    Jeder Mensch hat einen Namen und ein Schicksal                 Gedenkstein
						                                                                                             a. d. ehem.
						                                                                                             Hauptsynagoge
Di 12|11|2019 Filmpremiere                   Jahre der Verführung – Jahre des Untergangs           Auditorium
19.00				                                    Farbfilme aus Bayern 1931–1945
					                                        Michaela Wilhelm-Fischer und Despina Grammatikopulu

Mi 27|11|2019     Ausstellungseröffnung      Tell me about yesterday tomorrow                      Auditorium
Do 05|12|2019 Film und Gespräch                 KINO ASYL                                            Auditorium
19.00				                                    „Doğu Yakası“ (East Side) und „Saadat Ba Mazar Merawad“
					                                        (Saadat geht nach Mazar)
Fr 06|12|2019 Szenische Lesung               Schön haben Sie gesungen Auditorium
19.00
Do 12|12| 2019 Film und Gespräch                Film um 10
10.00 			                                    Die Stille schreit               Auditorium
					                                        Josef Pröll und Miriam Friedmann

Fortbildungen, Seminare und thematische Rundgänge

Sa 05|10|2019     Workshop                      Die Stadt ohne                                     Treffpunkt Foyer
10.00–16.00 Uhr 		                           Die Stadt ohne.
					                                        Schreibwerkstatt mit Lena Gorelik
Do 17|10|2019     Thematischer Rundgang      Die Wiege der Gewalt. München als Gründungs-          Treffpunkt Foyer
17.30		                                      und Aufstiegsort der NSDAP
Sa 26|10|2019 Seminar                        „Das wird man doch mal sagen dürfen“ –       Treffpunkt Foyer
10.00 –15.00		                               Radikalisierung der Mehrheitsgesellschaft?
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Programmübersicht 01.10.–31.12.2019

Di 29|10|2019    Ferienworkshop            Mein Flugblatt                                        Treffpunkt Foyer
11.00 – 14.00    für Kinder
Mi 06|11|2019 Thematischer Rundgang        Rätezeit und Gegenrevolution                          Treffpunkt Foyer
17.30
Do 07|11|2019 Lehrer*innenfortbildung      Das Bild vom Nationalsozialismus – Zum Umgang         Treffpunkt Foyer
14.00 –17.00		                             mit Fotos als historische Quelle                      Dauerausstellung
Sa 16|11|2019 Thematischer Rundgang        Das Bild vom Nationalsozialismus – Zum Umgang         Treffpunkt Foyer
14.00		 		                                 mit Fotos als historische Quelle
Sa 30|11|2019    Thematischer Rundgang Jugend im Nationalsozialismus Treffpunkt Foyer
14.00			         für Familien
Di 10|12|2019 Lehrer*innenfortbildung „Arisierung“ im Nationalsozialismus – das Hildebrandhaus   Monacensia im
14.00 –17.00			                                                                                  Hildebrandhaus
Ab Oktober 2019 Neue buchbare   „Arisierung“ im Nationalsozialismus – das Hildebrandhaus |       NS-Dokumen-
				            Seminarangebote Die Familien Pringsheim und Mann in München                      tationszentrum
						                                                                                           München und
						                                                                                           Monacensia im
						                                                                                           Hildebrandhaus

                                                                                                                    Foto: Orla Connolly/NS-Dokumentationszentrum München
Okt-Dez 2019 4 - NS-Dokumentationszentrum ...
Wechselausstellung                      „Die Stadt ohne“ zeigt anhand historischer und aktueller Beispiele, wie eine
30|05 bis 10|11|2019                    zunehmende politische Polarisierung zur Spaltung und zum endgültigen
                                        Ausschluss einzelner Gruppen aus der Mehrheitsgesellschaft führen kann.
Die Stadt ohne.                         Ausgangspunkt der Ausstellung ist die Verfilmung von Hugo Bettauers
                                        Roman „Die Stadt ohne Juden“ von 1924. Einzelne Filmszenen verweisen
Juden Ausländer Muslime
                                        auf die schrittweise Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung während des
Flüchtlinge                             Aufstiegs und der Etablierung der NS-Bewegung in den 1920er- und 1930er-
                                        Jahren. Ergänzt durch den Blick auf aktuelle Entwicklungen werden Ge-
                                        schichte und Gegenwart zueinander in Bezug gesetzt. Die gezeigten Exponate
                                        reichen von antisemitischen Klebemarken und Flugblättern der 1920er-Jahre
                                        über Namenslisten jüdischer Münchnerinnen und Münchner, die 1944 de-
                                        portiert wurden, bis hin zu dem menschenverachtenden antisemitischen
                                        Brettspiel „Pogromly“ des NSU von Ende der 1990er-Jahre und rassistischen
                                        Postings der Gegenwart.

                                        Das NS-Dokumentationszentrum München zeigt die Ausstellung in Koopera-
                                        tion mit dem Jüdischen Museum Augsburg Schwaben. Begleitend zur
                                        Ausstellung gibt es einen Katalog.

                                        Offene Rundgänge jeden Dienstag (ausgenommen Feiertage), 17.30 Uhr
Ort NS-Dokumentationszentrum München,
Wechselausstellungsbereich Ebene 1

                                                                                                                       Grafik: MVD Ausria
Okt-Dez 2019 4 - NS-Dokumentationszentrum ...
Wechselausstellung                     In Zusammenarbeit mit dem Kurator Nicolaus Schafhausen zeigt das NS-Doku-
                                        28|11|2019 bis 30|08|2020              mentationszentrum München ab 28. November 2019 die Ausstellung
                                                                               „Tell me about yesterday tomorrow“. Das Projekt, das durch die Kulturstif-
                                        Tell me about                          tung des Bundes gefördert wird, bringt Gegenwartskunst in Austausch mit
                                                                               aktuellen Denkansätzen der Erinnerungsarbeit. Die Arbeiten von mehr als
                                        yesterday tomorrow
                                                                               40 internationalen Künstler*innen beschäftigen sich mit der Deutung von
                                                                               Vergangenheit und der Anknüpfung an unsere Gegenwart.

                                                                               Mitwirkende: Kader Attia, Michal Baror, Cana Bilir-Meier, Ayzit Bostan, Andrea
                                                                               Büttner, Keren Cytter, Willem de Rooij, Brenda Draney, Loretta Fahrenholz,
                                                                               Sirah Foighel Brutmann und Eitan Efrat, Aslan Gaisumov, Ydessa Hendeles,
                                                                               Sebastian Jung, Brian Jungen, Leon Kahane, Annette Kelm, Baseera Khan,
                                                                               Bouchra Khalili, Miki Kratsman und Shabtai Pinchevsky, Jumana Manna,
                                                                               Michaela Melián, Kent Monkman, Olaf Nicolai, Marcel Odenbach, Emeka Ogboh,
                                                                               Joanna Piotrowska, Jon Rafman, Gregor Schneider, Rosemarie Trockel,
                                                                               Želimir Žilnik und andere

                                                                               Eröffnung: Mittwoch, 27. November 2019

                                                                               Offene Rundgänge jeden Dienstag (ausgenommen Feiertage), 17.30 Uhr

                                        Ort NS-Dokumentationszentrum München   Das Programm zur Eröffnung und zur Ausstellung finden Sie ab
                                        und weitere Orte in der Stadt          November 2019 auf www.yesterdaytomorrow.nsdoku.de
Foto: SZ Photo, Grafik: Boy Vereecken
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Dauerausstellung                               Als Gründungsort der NSDAP ist München wie keine andere Stadt mit dem
                                                                  Aufstieg des Nationalsozialismus verbunden. Die Dauerausstellung
                   München und der                                dokumentiert die besondere Rolle der Stadt im Terrorsystem der Diktatur
                                                                  und den schwierigen Umgang mit dieser Vergangenheit seit 1945. Gezeigt
                   Nationalsozialismus
                                                                  werden Fotografien, Dokumente und Texte auf Deutsch und Englisch sowie
                                                                  Filmprojektionen und Medienstationen.

                                                                  „München und der Nationalsozialismus“ widmet sich auf rund 1.000 qm der
                   Ebene 4                                        Geschichte des Nationalsozialismus in München vom Ersten Weltkrieg bis
                   Ursprung und Aufstieg der NS-Bewegung          in die Gegenwart. Im Fokus stehen die besondere Rolle Münchens und die
                   1918–1933                                      gesellschaftlichen und politischen Bedingungen, die den Aufstieg der Hitler-
                                                                  Bewegung möglich machten. Die Dauerausstellungthematisiert Herrschaft
                   Ebene 3                                        und Gesellschaft im nationalsozialistischen München. Sie beschreibt die An-
                   Herrschaft und Gesellschaft im National-       fänge der Diskriminierung und Ausgrenzung, die stetige Radikalisierung und
                   sozialismus 1933–1939                          schließlich den Weg in Krieg und Vernichtung. Das Haus dokumentiert die
                                                                  Verbrechen von Münchnerinnen und Münchnern im Zweiten Weltkrieg eben-
                   Ebene 2                                        so wie die Auswirkungen des Vernichtungskriegs. Der Maschinerie des Terrors
                   München und der Krieg 1939–1945 | Nach 1945    werden Beispiele des Widerstands und der Auflehnung gegenübergestellt.
                                                                  Schließlich führt die Dokumentation über den Zusammenbruch des Regimes
                   Ebene 1                                        im Jahr 1945 hinaus und zeigt die Nachwirkungen und auch das Wiederaufle-
                   Auseinandersetzung mit der NS-Zeit nach 1945   ben nationalsozialistischer Ideen bis in unsere Tage.
                   Wechselausstellung
Foto: Jens Weber

                   Blick in die Dauerausstellung
Okt-Dez 2019 4 - NS-Dokumentationszentrum ...
Offener Rundgang                              Die Dauerausstellung „München und der Nationalsozialismus“ behandelt
Jeden Sonntag, 11.00 Uhr                      die Themen Ursprung und Aufstieg des Nationalsozialismus in München, die
                                              besondere Rolle der Stadt im Terrorsystem der Diktatur und den schwierigen
München                                       Umgang mit dieser Vergangenheit seit 1945. Leitthemen und -fragen sind
                                              unter anderem „Warum München?“, „Ausgrenzung und Verfolgung“ und
und der Nationalsozialismus
                                              „Was hat das mit mir zu tun?“.

                                              Der 90-minütige Rundgang bietet einen Überblick über die vier Hauptabschnitte
                                              der Dauerausstellung. Er beginnt mit dem Ende des Ersten Weltkriegs und
                                              dem Ausbruch der Novemberrevolution im Jahr 1918 und erläutert die Ent-
                                              stehungs- und Aufstiegsphase der NSDAP. Darauf folgt eine kurze Darstellung
                                              der Funktionsweisen des NS-Staats und der Lebensbedingungen während des
                                              Regimes. Anschließend werden die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs
                                              beschrieben. Schließlich nimmt der Rundgang die Auswirkungen und Folgen
                                              des Nationalsozialismus bis in die Gegenwart in den Blick.

Ort NS-Dokumentationszentrum München,
Treffpunkt im Foyer
Veranstalter NS-Dokumentationszentrum
München

Public guided tour in English                 The permanent exhibition “Munich and National Socialism” examines the
Every 1st Saturday in the month, 11.00 a.m.   topics of the origins and rise of National Socialism in Munich, the special role
                                              of the city in the terror system of the dictatorship and the difficult process of
Munich                                        ­coming to terms with the past since 1945. The guiding themes of the perma-
                                               nent exhibition include “Why Munich?”, “Exclusion and Persecution” and
and National Socialism
                                               “What has this got to do with me?”.

                                              The 90-minute guided tour provides an overview of the four main sections
                                              of the permanent exhibition. It starts with the end of World War I and the
                                              outbreak of the November Revolution in 1918 and explains the emergence and
                                              rise of the NSDAP. This is followed by a brief presentation on the functioning
                                              of the Nazi state and living conditions during the regime. Subsequently,
                                              the effects of World War II are described. Finally the guided tour examines the
                                              effects and consequences of National Socialism to the present day.

Place NS-Dokumentationszentrum München,
Foyer
Organiser NS-Dokumentationszentrum
München
Okt-Dez 2019 4 - NS-Dokumentationszentrum ...
Vortrag                                        Die Schicksale der NS-Verfolgten sind auf das Engste mit den Handlungen je-
                         Dienstag 08|10|2019                            ner verknüpft, die Teil des nationalsozialistischen Verfolgungsapparats waren.
                         18.00 Uhr                                      Oftmals wurden die vorhandenen Quellen von Tätern verfasst, die Opfer wer-
                                                                        den so nur durch die Augen ihrer Verfolger sichtbar. Dirk Riedel widmet sich
                         Täter und Konzepte von                         anhand ausgewählter Beispiele der Frage, wie mit den Tätern und „Täterquel-
                                                                        len“ in der Erinnerungsarbeit umgegangen wird, und welche Vorstellungen
                         Täterschaft in der Erinnerungskultur
                                                                        von Täterschaft dabei eine Rolle spielen.
                         Dirk Riedel
                                                                        Dirk Riedel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des NS-Dokumentationszentrums
                                                                        München. Im Anschluss an seinen Vortrag findet eine Diskussion statt.

                         Ort Stadtarchiv München,
                         Rotunde, Winzererstraße 60, 80797 München
                         Eintritt frei
                         Veranstalter Erinnerungswerkstatt München in
                         Kooperation mit dem Stadtarchiv München und
                         dem NS-Dokumentationszentrum München
Foto: dpk/Arthur Grimm

                                                                                                                                     Passant*innen grüßen
                                                                                                                                   das NS-Ehrenmal an der
                                                                                                                                       Feldherrnhalle, 1937
Okt-Dez 2019 4 - NS-Dokumentationszentrum ...
Im Gespräch                             Warum fällt vielen Deutschen der Umgang mit Israel oder jüdischen Themen
Montag 14|10|2019                       schwer? Warum schwanken wir häufig zwischen unangebrachter devoter
19.00 Uhr                               Haltung und ebenso unangebrachter rigoroser Kritik? Was wäre ein „norma-
                                        les“ oder „angemessenes“ Verhalten? Wolf Iro – als Leiter des Goethe-Instituts
Nach Israel kommen                      in Tel Aviv Vertreter einer deutschen Einrichtung – sammelt in seinem Buch
                                        „Nach Israel kommen“ Beobachtungen: Ein Fußball-Fan in Tel Aviv ist er-
Wolf Iro und Salek Kutschinski          staunt, dass alle Freunde beim EM-Spiel gegen Frankreich mit Deutschland
                                        fiebern. Der deutsche Außenminister nennt die heutige Freundschaft zwischen
                                        seinem Land und Israel ein „Wunder“. Und ein deutscher Journalist meint, es
                                        mache keinen Unterschied, ob er über Angela Merkel oder die Palästinenser-
                                        politik Israels schreibe.

                                        Wolf Iro fordert eine kritische, aber immer einfühlsame und geschichtsbewuss-
                                        te Auseinandersetzung mit Israel und seinen Bewohner*innen. Im Gespräch
                                        mit dem Münchner Psychiater Salek Kutschinski beschreibt er die psychologi-
                                        schen Muster im Verhalten gegenüber Israelis, warnt vor selbst gestellten
                                        Fallen und erklärt, inwieweit das Verhältnis zwischen Deutschland und Israel
Ort NS-Dokumentationszentrum München,   auch auf den Anstrengungen der Überlebenden beruht.
Auditorium
Eintritt frei
Veranstalter NS-Dokumentationszentrum
München

                                                                                                                         Foto: Sepp Spiegl/SZ Photo
Museum und Gedenkstätte
Yad Vashem, Israel 2017
Im Gespräch                                 In ihrem gerade erschienenen Buch erzählt Irena Veisaitė (geb. 1928 in Kaunas)
               Dienstag 15|10|2019                         in 13 Gesprächen mit Aurimas Švedas ihr bewegtes Leben in Litauen. In ihm
               19.00 Uhr                                   spiegelt sich das tragische politische Schicksal ihres Landes: die aufeinander
                                                           folgenden Besatzungen durch die Sowjetunion, die deutsche Wehrmacht und
               Ein Jahrhundertleben                        erneut die Sowjetunion. Als Jüdin erlebte Irena Veisaitė Ausgrenzung, Gewalt
                                                           und Vernichtung. Ihre Mutter wurde 1941 von einheimischen NS-Kollabora-
               in Litauen
                                                           teuren ermordet, sie selbst überlebte das Ghetto von Kaunas durch die Hilfe
               Irena Veisaitė und Aurimas Švedas           von litauischen Mitbürger*innen. Nach Kriegsende musste sie den Antise-
                                                           mitismus der Stalinära ertragen. Irena Veisaitė erzählt von ihrem Studium in
                                                           Moskau und Leningrad, von den Anwerbeversuchen der Geheimdienste, von
                                                           ihren Ehen und von der schmerzlichen Trennung von der Tochter, die nach
                                                           England emigrierte. Sie spricht über ihre Freundschaft mit Arvo Pärt, über ihr
                                                           Engagement zur Einrichtung des Thomas-Mann-Kulturzentrums in Nida und
                                                           über Begegnungen mit Menschen wie George Soros, dessen Stiftung sie beim
                                                           Einsatz für eine demokratische und pluralistische Gesellschaft unterstützt.
               Ort NS-Dokumentationszentrum München,       Noch in hohem Alter trägt Irena Veisaitė zur Schaffung einer solchen Gesell-
               Auditorium                                  schaft in Nordosteuropa maßgeblich bei.
               Eintritt frei
               Veranstalter NS-Dokumentationszentrum       Im Gespräch mit dem Co-Autor Aurimas Švedas lässt Irena Veisaitė ihr Jahr-
               München in Kooperation mit dem Lithuanian   hundertleben in Litauen erneut Revue passieren. Moderation: Mirjam Zadoff
               Culture Institute und der Botschaft der     (NS-Dokumentationszentrum München)
               Republik Litauen
Foto: privat

         Irena Veisaitė, ca. 1958–1960
Internationale Tagung                             Im Mittelpunkt der 9. Tagung der International Feuchtwanger Society (IFS)
                                                                                     Donnerstag 17|10| bis Sonntag 20|10|2019          steht der „junge Feuchtwanger“ – der Dramatiker, Theaterkritiker und
                                                                                                                                       frühe Romanautor. Welche Rolle spielte das „Münchner Milieu“ für den jungen
                                                                                     Lion Feuchtwanger                                 Intellektuellen, welche Prägungen und Einflüsse der Münchner Kunst-, Thea-
                                                                                                                                       ter- und Literaturszene lassen sich nachweisen, welche Netzwerke und Verbin-
                                                                                     und München
                                                                                                                                       dungen waren es, die den ehrgeizigen jungen Autor trugen, begleiteten und
                                                                                     9. Tagung der International                       motivierten?
                                                                                     Feuchtwanger Society
                                                                                                                                       Eröffnung und Keynote der Tagung am Donnerstag, 17. Oktober 2019, 19.00 Uhr

                                                                                                                                       Mit Vorträgen von Adrian Feuchtwanger (Winchester), Dominik Frank (Bay-
                                                                                                                                       reuth), Tamara Fröhler (München), Dirk Heißerer (München), Andreas Heusler
                                                                                     Ort NS-Dokumentationszentrum München              (München), Roland Jaeger (Hamburg), Camille Jenn-Gastal (Reims), William
                                                                                     und Israelitische Kultusgemeinde München          Katin (Los Angeles), Herwig Lewy (Leipzig), Birgit Maier-Katkin (Tallahassee),
                                                                                     und Oberbayern                                    Antonie Magen (München), Natalie Martz (Long Beach), Klaus-Peter Möller
                                                                                     Teilnahme frei                                    (Berlin), Gerald Sommer (Berlin), Adam Seipp (College Station Texas),
                                                                                     Anmeldung ifs.muenchen.2019@gmail.com             Heike Specht (Zürich), Michael Stephan (München), Shaimaa Tawfik (Sohag,
                                                                                     Veranstalter Stadtarchiv München, NS-Doku-        Ägypten), Jörg Thunecke (Nottingham), Ian Wallace (Bath), Franziska Wolf
                                                                                     mentationszentrum München, International          (Birmingham) u. a.
                                                                                     Feuchtwanger Society (IFS), Los Angeles in Ko-
                                                                                     operation mit der Israelitischen Kultusgemeinde   Das vollständige Programm finden Sie unter www.nsdoku.de.
                                                                                     München und Oberbayern
                                            Foto: Scherl/Süddeutsche Zeitung Photo
Fotos: Orla Connolly/NS-Dokumentationszentrum München

                                                                                                                                                                                                      Lion Feuchtwanger,
                                                                                                                                                                                                               1884–1958
Verschiedene Veranstaltungen                  An der diesjährigen Langen Nacht der Münchner Museen beteiligt sich
                      Samstag 19|10|2019                            das NS-Dokumentationszentrum mit thematischen Rundgängen und einer
                      19.00–2.00 Uhr                                Filmvorführung.

                      Lange Nacht der
                                                                    19.00 und 21.00 Uhr | Die Stadt ohne. Juden Ausländer Muslime Flüchtlinge
                      Münchner Museen
                                                                    In einem geführten Rundgang durch die aktuelle Wechselausstellung werden
                                                                    die Stufen der Ausgrenzung von Minderheiten von der Polarisierung der Ge-
                                                                    sellschaft bis hin zur endgültigen Vertreibung der vermeintlichen Feinde in
                                                                    der Vergangenheit und heute aufgezeigt.

                                                                    20.00 und 22.00 Uhr | „Was bleibt?“– Zum Umgang mit NS-Geschichte nach 1945
                                                                    Der Rundgang beleuchtet die Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte von
                                                                    Kriegsende bis heute.

                      Ort NS-Dokumentationszentrum München          19.00 bis 2.00 Uhr | Filmvorführung: Die Stadt ohne Juden
                      Eintritt 15 € (Tickets der Langen Nacht der   Im Mittelpunkt der aktuellen Wechselausstellung steht die Romanverfilmung
                      Münchner Museen sind über München Ticket      „Die Stadt ohne Juden“ (Österreich, 1924) von Hans Karl Breslauer. Während
                      und am Veranstaltungstag ab 17.00 Uhr an      der Langen Nacht wird der vertonte Stummfilm durchgehend im Auditorium
                      der Abendkasse erhältlich)                    gezeigt.
                      Veranstalter NS-Dokumentationszentrum
                      München
Foto: Orla Connolly

                                                                                                                                  Besucher*innen im
                                                                                                                           NS-Dokumentationszentrum
                                                                                                                            München, Lange Nacht der
                                                                                                                              Münchner Museen 2018
Lecture                                     For over two hundred years, African Americans have been at the vanguard of
                                           This is America                          making real the promises of American Democracy. From Frederick Douglass to
                                        Tuesday 22|10|2019                          Ella Baker, black people have led and inspired efforts that have improved the
                                        7.00 p.m.                                   quality of life for everyone and in the process reshaped the globe. And yet most
                                                                                    Americans remain deeply ambivalent or terribly misinformed about this history
                                        America's Whiteness Problem                 with profound consequences for our economy, politics, and culture today.
                                                                                    It is impossible to understand the United States – from the election of Barack
                                        and What to Do About it
                                                                                    Obama in 2008 to Donald Trump's in 2016 – without understanding what
                                        Khalil Gibran Muhammad                      versions of American history animate the minds of native citizens and immigrant
                                                                                    newcomers alike. The future of this multi-racial democracy depends not simply
                                                                                    on fairer and more just policies and politics, but on our capacity to rewrite our
                                                                                    shared history and learn many lessons from the past.

                                                                                    Khalil Gibran Muhammad is professor of History, Race and Public Policy at
                                                                                    Harvard Kennedy School and the Suzanne Young Murray Professor at the Radcliffe
                                                                                    Institute for Advanced Studies. He is the former Director of the Schomburg
                                        Venue Amerikahaus München,                  Center for Research in Black Culture and a frequent reviewer and commentator
                                        Barer Straße 19a, 80333 München             in national print and broadcast media outlets, such as the New York Times,
                                        Admission free                              The Nation, National Public Radio and MSNBC.
                                        Organiser NS-Dokumentationszentrum
                                        München in cooperation with Amerikahaus
                                        München and the Bavarian American Academy
Photo: Khalil Gibran Muhammad, privat
Lesung und Gepräch                               Am Ende des Zweiten Weltkriegs verübten Angehörige der vier Besat-
   Unsere Zeit verstehen                         zungsarmeen massenhaft sexuelle Gewalt an deutschen Frauen. Die Opfer
Donnerstag 24|10|2019                            dieser Kriegsverbrechen, ihre Kinder und Familien litten vielfältig – und zum
19.00 Uhr                                        Teil bis heute – unter der belastenden Vergangenheit. Die Begegnungen mit
                                                 fünf Kindern von Vergewaltigungsopfern sowie deren Nachkommen hat die
Wir Kinder der Gewalt                            Historikerin Miriam Gebhardt in bewegenden Fallgeschichten dargestellt und
                                                 in Buchform veröffentlicht. Ihre Erzählungen verbindet sie mit historischen
Miriam Gebhardt, Barbara Streidl                 Hintergrundinformationen und aktuellen Erkenntnissen zum Beispiel aus der
und Katja Schild                                 Traumaforschung und zeigt, welche Spuren diese massive Gewalterfahrung in
                                                 den Jahren von 1945 bis 1955 in der deutschen Gesellschaft hinterlassen hat.

                                                 Die Münchner Schauspielerin und Sprecherin Katja Schild liest aus Gebhardts
                                                 Buch „Wir Kinder der Gewalt“. Im Anschluss spricht Miriam Gebhardt mit
                                                 Barbara Streidl, Vorstand von Frauenstudien München e.V., über ihre Arbeit
                                                 am Buch. Miriam Gebhardt ist Journalistin, Autorin und außerplanmäßige
Ort NS-Dokumentationszentrum München,            Professorin an der Universität Konstanz.
Auditorium
Eintritt frei
Veranstalter NS-Dokumentationszentrum
München in Kooperation mit Frauenstudien e.V.,
dem BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung,
dem Literaturhaus München und der DVA

                                                                                                                                     Foto: dpa – Bildarchiv
                                                                                                                   Schulalltag mit
                                                                                                                Besatzungskindern
                                                                                                                   im Nachkriegs-
                                                                                                                      deutschland
Offener Rundgang                            13 Millionen Menschen mussten während des Zweiten Weltkriegs Zwangs-
                   Sonntag 03|11|2019                          arbeit für das NS-Regime leisten. Allein in München gab es über 150 000
                   11.00 Uhr                                   ausländische Arbeitskräfte, die größtenteils in einer von mehr als 550 Sam-
                                                               melunterkünften im Stadtgebiet untergebracht waren.
                   Das ehemalige Zwangsarbeiter-
                                                               Ein ehemaliges NS-Zwangsarbeiterlager ist noch fast vollständig erhalten.
                   lager Neuaubing
                                                               Es wurde 1942 von der Reichsbahn am Rand des Stadtteils Neuaubing
                                                               errichtet. Als bauliche Zeugen der massenhaften Ausbeutung stehen die
                                                               acht erhaltenen Baracken unter Denkmalschutz. Es ist der einzige erhaltene
                                                               Lagerkomplex dieser Art in Süddeutschland. Während des Zweiten Welt-
                                                               kriegs lebten hier etwa 1000 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter aus
                                                               der Sowjetunion, Polen, Italien, den Niederlanden, Frankreich und Tsche-
                                                               chien, darunter auch zahlreiche Kinder und Jugendliche. Sie verrichteten
                                                               schwere körperliche und „kriegswichtige“ Arbeit im nahe gelegenen
                                                               Ausbesserungswerk der Reichsbahn.

                                                               Das NS-Dokumentationszentrum München wird in Neuaubing einen
                   Ort Erinnerungsort Zwangsarbeiterlager      Erinnerungsort einrichten. Angela Hermann und Paul-Moritz Rabe
                   Neuaubing, Ehrenbürgstr. 9, 81249 München   (NS-Dokumentationszentrum) zeigen bei einem Rundgang über das
                   Eintritt frei                               Gelände die Spuren der Vergangenheit, erzählen die Geschichte
                   Veranstalter NS-Dokumentationszentrum       des Ortes und der dort untergebrachten Zwangsarbeiterinnen und
                   München                                     Zwangsarbeiter.
Foto: Jens Weber

                                                                                                           Innenansicht der Baracke 5 im ehemaligen
                                                                                                        Zwangsarbeiterlager Neuaubing, Oktober 2017
Preisverleihung                              „Widerspruch, Widerstand, Migration, Flucht und Exil – immer mehr
                                                                                             Donnerstag 07|11|2019                        Menschen leben in mehreren Gesellschaften zugleich und wagen Kunst, die
                                                                                             19.00 Uhr                                    in ihrer Radikalität politisch ist.“ (Auszug aus der Ausschreibung)

                                                                                             Hans-und-Lea-Grundig-Preis                   In Erinnerung an die antifaschistischen Dresdner Künstler Hans Grundig
                                                                                                                                          (1901–1958) und Lea Grundig (1906–1977) zeichnet die Rosa-Luxemburg-Stif-
                                                                                                                                          tung nunmehr zum vierten Mal künstlerische, kunstwissenschaftliche und
                                                                                                                                          kunstvermittelnde Leistungen aus. Sie führt damit den von Lea Grundig im
                                                                                                                                          Jahr 1972 der Universität Greifswald gestifteten, dort aber seit 1996 nicht
                                                                                                                                          mehr vergebenen Preis fort. 2019 werden Dorit Bearach (Berlin), Christoph
                                                                                                                                          Oeschger (Zürich), Guy Raz (Tel Aviv) sowie Ana Kutleša, Ivana Hanaček und
                                                                                                                                          Vesna Vukovič vom Kollektiv BLOK (Zagreb) ausgezeichnet.

                                                                                             Ort NS-Dokumentationszentrum München,        17.00–18.30 Uhr | Exodus auf der Donau
                                                                                             Auditorium                                   Vor der Preisverleihung wird um 17.00 Uhr der Film „Exodus auf der Donau“
                                                                                             Eintritt frei                                (Regie: Péter Forgács, 1998) gezeigt. Im Anschluss: Gespräch mit Eckhart Gillen
                                                                                             Anmeldung info@hans-und-lea-grundig.de,      (Berlin, Ko-Vorsitzender der Jury zum Hans-und-Lea-Grundig-Preis 2019) und
                                                                                             bis 1. November 2019                         Mirjam Zadoff (Direktorin des NS-Dokumentationszentrums München)
                                                                                             Veranstalter Hans-und-Lea-Grundig-Stiftung
                                                                                             und Rosa-Luxemburg-Stiftung in Zusammen-
                                                                                             arbeit mit dem NS-Dokumentationszentrum
                                                                                             München

                                                                                                                                                                                           Hans Grundig, Opfer des Faschismus
Foto: SKD, Elke Estel/Hans-Peter Klut, VG Bild-Kunst, Bonn 2019/Akademie der Künste Berlin

                                                                                                                                                                                                    (1946/47), Dresdner Fassung,
                                                                                                                                                                                           Staatliche Kunstsammlungen Dresden,
                                                                                                                                                                                                           Galerie Neuer Meister
Gedenkveranstaltung                               Am 9. November gedenkt die Landeshauptstadt München alljährlich ihrer jü-
                                                                                                                        Freitag 08|11| bis Sonntag 10|11|2019             dischen Bürgerinnen und Bürger, die in der Pogromnacht 1938 und in den
                                                                                                                                                                          darauffolgenden Jahren entrechtet, verfolgt, deportiert, in den Suizid getrieben
                                                                                                                        Zum Gedenken an das November-                     oder ermordet wurden. In diesem Jahr stehen diejenigen Bürger*innen im
                                                                                                                                                                          Mittelpunkt des Gedenkens, die auf vorbildliche Weise für demokratische Werte
                                                                                                                        pogrom 1938 – Jeder Mensch hat
                                                                                                                                                                          einstanden, die den Grundwerten der republikanischen Verfassung treu blie-
                                                                                                                        einen Namen und ein Schicksal                     ben, sich aktiv dem Rassenhass widersetzten und Widerstand in den Bereichen
                                                                                                                                                                          wie Politik, Justiz, Presse und Sozialwesen leisteten.

                                                                                                                                                                          Auf dem „Weg der Erinnerung“ sind am 8., 9. und 10. November Stadtrundgän-
                                                                                                                                                                          ge entlang der ehemaligen Wohnadressen verfolgter und ermordeter jüdischer
                                                                                                                                                                          Münchnerinnen und Münchner geplant. Bei der Gedenkstunde im Alten Rathaus
                                                                                                                                                                          sprechen am 9. November ab 19.00 Uhr Oberbürgermeister Dieter Reiter und
                                                                                                                                                                          die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Charlotte Knobloch. Der Jurist
                                                                                                                        Ort Altes Rathaus, Marienplatz / Gedenkstein an   und Publizist Michel Friedman hält die Gedenkrede.
                                                                                                                        der ehem. Hauptsynagoge Herzog-Max-Straße
                                                                                                                        (hinter dem Künstlerhaus)                         Am 10. November erinnert ab 11.30 Uhr eine öffentliche Lesung der Namen und
                                                                                                                        Veranstalter Arbeitsgruppe „Gedenken an den       Biographien am Gedenkstein der ehemaligen Hauptsynagoge an demokratische
                                                                                                                        9. November 1938“ unter Mitgliedschaft des        Vorbilder. Viele von ihnen bezahlten diesen Einsatz mit dem Verlust ihres Lebens,
                                                                                                                        NS-Dokumentationszentrums München und unter       noch mehr mit dem Verlust der Freiheit und alle von ihnen mit dem Verlust
                                                                                                                        der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters       der Heimat. Aus diesem Anlass lesen der Kulturreferent Anton Biebl, Petra Reiter,
                                                                                                                        der Landeshauptstadt München                      Mirjam Zadoff und weitere Persönlichkeiten der Münchner Stadtgesellschaft.
      Fotos: Stadtarchiv München, Kulturladen Westend, Privatarchiv Ursula Rosenfeld, Monacensia, Nachlass Grete Weil
Foto: AUSLÄNDER RAUS_ Copyright Paul Poet & Filmgalerie 45

                                                                                                                                                                                                                                      Von links im Uhrzeigersinn:
                                                                                                                                                                                                                            JuliusFilmstill
                                                                                                                                                                                                                                   Spanier,aus„Ausländer
                                                                                                                                                                                                                                            Max Klar, Sylvia  Klar,
                                                                                                                                                                                                                                                           raus!“–
                                                                                                                                                                                                                      Benno Neuburger, Julius  Baer, Alice
                                                                                                                                                                                                                                         Schlingensiefs    Bendix,
                                                                                                                                                                                                                                                         Container
                                                                                                                                                                                                                                       Grete Weil, Else Rosenfeld
Filmpremiere                                 Mehr als 70 Jahre lagen Filmrollen mit seltenen Farbaufnahmen aus der NS-
                                  Dienstag 12|11|2019                          Zeit teilweise unentdeckt auf Dachböden oder in Archiven. Nun haben die
                                  19.00 Uhr                                    Filmemacherinnen Despina Grammatikopulu und Michaela Wilhelm-Fischer
                                                                               Familiengeschichten hinter den Bildern der Privatfilme erforscht.
                                  Jahre der Verführung –
                                                                               Wo beginnt es, das Böse?
                                  Jahre des Untergangs.
                                                                               Eine Hochzeit, der Bräutigam in SS-Uniform, glückliche Gesichter, liebevoll ge-
                                  Farbfilme aus Bayern                         filmt – nur einen Monat vor Kriegsausbruch. München am „Tag der Deutschen
                                  1931–1945                                    Kunst“: Hitlers Lieblingsstadt versinkt im schwarzweißroten Fahnenmeer. Be-
                                                                               geisterte Menschen, verführt vom Gemeinschaftsgefühl. Auf dem Faschingsum-
                                  Michaela Wilhelm-Fischer und                 zug in Nürnberg hängen Pappmaché-Juden am Galgen. Alle haben sie gesehen.
                                  Despina Grammatikopulu                       Wie durch ein Schlüsselloch blicken die beiden Filme der Regisseurinnen
                                                                               Michaela Wilhelm-Fischer und Despina Grammatikopulu auf Bayern in den
                                                                               Jahren 1931 bis 1945 – 100% in Farbe. Die Unbeholfenheit und die Privatheit
                                                                               der Filmszenen schaffen eine fast unerträgliche Nähe. Jede und jeder Einzelne
                                                                               ist ein Teil des großen Ganzen.
                                  Ort NS-Dokumentationszentrum München,
                                  Auditorium                                   Nach der Filmpremiere findet ein Gespräch mit Andreas Bönte, stellvertreten-
                                  Eintritt frei                                der Fernsehdirektor des Bayerischen Rundfunks sowie Michaela Wilhelm-Fischer
                                  Veranstalter NS-Dokumentationszentrum        und Despina Grammatikopulu, BR-Regisseurinnen und weiteren Gästen statt.
                                  München in Kooperation mit dem Bayerischen
                                  Rundfunk
Copyright: Agentur Karl Höffkes

                                                                                                                                                         Filmstill aus
                                                                                                                       „Jahre der Verführung – Jahre des Untergangs.
                                                                                                                                    Farbfilme aus Bayern 1931–1945“
Film und Gespräch                           Vom 1. bis 6. Dezember 2019 findet in München zum fünften Mal das Filmfes-
   KINO ASYL                                tival KINO ASYL statt. KINO ASYL wird von in München lebenden jungen
Donnerstag 05|12|2019                       Geflüchteten aus unterschiedlichen Herkunftsländern gestaltet. Verbunden
19.00 Uhr                                   sind die Kurator*innen durch ähnliche Erfahrungen von Flucht und Vertreibung.
                                            In der Auswahl der Filme spiegeln sich ihre Lebenswelten, persönlichen Ge-
„Doğu Yakası“ (East Side) und               schichten und individuellen Interessen wieder. Das NS-Dokumentationszentrum
                                            München ist in diesem Jahr erstmalig als Kooperationspartner dabei und zeigt
„Saadat Ba Mazar Merawad“
                                            zwei Kurzfilme.
(Saadat geht nach Mazar)
                                            Doğu Yakası (East Side), TUR, 19 Min., Regie: Harun Durmuş
                                            Nach dem Bürgerkrieg kommen Abdullah und Selam aus Syrien in die Türkei
                                            und beschließen, weiter nach Deutschland zu fliehen. Dafür müssen sie sich auf
                                            einen Menschenschmuggler einlassen und um ihr Überleben kämpfen.

                                            Saadat Ba Mazar Merawad (Saadat geht nach Mazar), AFG, 16 Min.,
                                            Regie: Wais Sanjar und Khadim Hussain Behname
Ort NS-Dokumentationszentrum München,       Der Kurzfilm zeigt den Alltag des fünfjährigen Saadat in seiner Heimat Afghanistan.
Auditorium
Eintritt auf Spendenbasis                   Im Anschluss an die Filmvorführung stehen die Kuratoren der Filme Mahdi Amiri
Veranstalter KINO ASYL in Kooperation mit   und Miran Ahmad sowie weitere Gäste für ein Gespräch zur Verfügung.
dem NS-Dokumentationszentrum München

                                                                                                        Filmstill aus „East Side“
Szenische Lesung                        Das Projekt „Ein Dorf philosophiert”, das im Sommer 2018 in den Dörfern
                            Freitag 06|12|2019                      Halsbach, Dorfen und Asten (Landkreis Altötting und Traunstein) stattfand,
                            19.00 Uhr                               setzte sich mit den Ereignissen der NS-Zeit und der Nachkriegszeit aus-
                                                                    einander. Der Fokus lag dabei auf der Geschichte der Zwangsarbeiter*innen
                            Schön haben Sie gesungen                aus Polen und der Ukraine. Es entstand ein Oral-History-Archiv aus Film-
                                                                    Interviews mit Zeitzeug*innen sowohl aus den Dörfern als auch aus Polen
                                                                    und der Ukraine sowie eine Sammlung von historischen Bildern und Dokumen-
                                                                    ten. Wie haben die Menschen diese Zeit erlebt, welche Vorfälle gab es, was
                                                                    erinnern die Zeitzeug*innen und die Nachkommen? Wie beeinflussen die Er-
                                                                    fahrungen von damals das Leben in den Dörfern heute? Dieses Material bildet
                                                                    die Grundlage für das Theaterstück „10 Vaterunser“, das im Januar 2020 in
                                                                    den Münchner Kammerspielen seine Premiere feiert. In der performativen
                                                                    Lesung „Schön haben Sie gesungen” werden die Regisseurin Christiane Huber
                                                                    und Schauspieler*innen aus Deutschland und Polen daraus erste Szenen und
                                                                    Einblicke zeigen.

                                                                    Das Projekt wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München
                            Ort NS-Dokumentationszentrum München,   und entsteht in Zusammenarbeit mit den Münchner Kammerspielen.
                            Auditorium
                            Eintritt frei
                            Veranstalter NS-Dokumentationszentrum
                            München
Collage: Christiane Huber
Film und Gespräch                        Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte der beiden jüdischen Familien
                                              Film um 10                            Oberdorfer und Friedmann, die in Augsburg alteingesessene und angesehene
                                           Donnerstag 12|12|2019                    Unternehmen führten. Durch die NS-„Arisierung“ wurden die Familien ihres
                                           10.00 Uhr                                Besitzes beraubt. Einige Familienmitglieder konnten diese Phase der deut-
                                                                                    schen Geschichte durch Flucht überleben, andere nahmen sich angesichts der
                                           Die Stille schreit                       bedrohlichen Entwicklungen in Deutschland das Leben oder wurden durch die
                                                                                    Nationalsozialisten ermordet. „Die Stille schreit“ verzichtet trotz der ebenso
                                           Josef Pröll und Miriam Friedmann         erschütternden wie anrührenden Geschichte auf jegliche Form von Pathos und
                                                                                    Emotionalisierung. Geradezu nüchtern werden Fakten aufgezeigt, Entwicklun-
                                                                                    gen beschrieben und Episoden erzählt – ohne Kommentierung, Wertung oder
                                                                                    gar Indoktrination. Sachlich zeigt der Film, welche Methoden das NS-Regime
                                                                                    einsetzte und mit welcher Brutalität Jüdinnen und Juden zunächst verunsichert
                                                                                    und entmachtet, dann ausgegrenzt und verfolgt und schließlich häufig getötet
                                                                                    wurden. Miriam Friedmann, deren Eltern rechtzeitig die Flucht in die USA
                                           Ort NS-Dokumentationszentrum München,    gelang, und der Filmemacher Josef Pröll geben im Anschluss an die Filmvor-
                                           Auditorium                               führung Einblicke in die Familiengeschichte und in die mühevolle Spurensuche
                                           Eintritt frei                            und stehen für Fragen zur Verfügung.
                                           Anmeldung für Schulklassen und den
                                           Rundgang unter veranstaltungen.nsdoku@   Vor der Filmvorführung besteht die Möglichkeit, bei einem geführten Rund-
                                           muenchen.de                              gang durch die Dauerausstellung des NS-Dokumentationszentrums München
                                           Veranstalter NS-Dokumentationszentrum    Hintergrundinformationen zum Thema „Arisierung“ zu erhalten.
                                           München
Foto: Filmstill aus „Die Stille schreit”

                                                                                                                                    Das Ehepaar Selma und Ludwig Fried-
                                                                                                                                      mann, deren Firma „Friedmann und
                                                                                                                                    Dannenbaum“ zwangsverkauft wurde.
                                                                                                                                Nach dem Erhalt des „Deportationsbefehl“
                                                                                                                                             begingen beide Selbstmord.
Workshop                                Das Thema Nationalsozialismus lässt nicht nur junge Menschen oft mit
   Die Stadt ohne                       einem Gefühl der Überforderung und Lähmung angesichts der Verbrechen
Samstag 05|10|2019                      zurück. In diesem Tagesworkshop mit der Autorin Lena Gorelik werden wir
10.00–16.00 Uhr                         uns auf der Basis der Wechselausstellung „Die Stadt ohne. Juden Ausländer
                                        Muslime Flüchtlinge“ schreibend mit dem Thema auseinandersetzen.
Die Stadt ohne.
                                        Dabei beschäftigen wir uns in einem Rundgang zunächst mit den Strukturen
Schreibwerkstatt mit Lena Gorelik       der nationalsozialistischen Herrschaft und den historischen wie aktuellen Me-
                                        chanismen von Polarisierung und Ausgrenzung. Zusammen mit der Autorin
                                        Lena Gorelik entwickeln die Teilnehmer*innen dann ausgehend von diesem
                                        Thema eigene Texte. Die Frage „Was hat das eigentlich mit mir zu tun?“ wird
                                        somit von jedem Einzelnen in einer eigenen persönlichen Arbeit beantwortet.

Ort NS-Dokumentationszentrum München,
Treffpunkt Foyer
Anmeldung bildung.nsdoku@muenchen.de
Teilnahme frei
Veranstalter NS-Dokumentationszentrum
München

Thematischer Rundgang                   Ausgehend von der besonderen Situation in München nach dem Ersten
Donnerstag 17|10|2019                   Weltkrieg zeigt der Rundgang auf, wie die Stadt zum Sammelbecken rechts-
17.30 Uhr                               extremer Kreise wurde. Besonderes Augenmerk liegt auf den Anfangsjahren
                                        der NSDAP, dem Aufstieg der Partei in München sowie auf dem Scheitern des
Die Wiege der Gewalt.                   „Hitlerputsches” im Jahr 1923 und den damit verbundenen Folgen. Es wird
                                        ein inhaltlicher Bogen geschlagen von der Gründung der Partei im Jahre 1919
München als Gründungs- und
                                        bis zur Inszenierung der Macht als „Hauptstadt der Bewegung“ während der
Aufstiegsort der NSDAP                  Regime-Phase.

Ort NS-Dokumentationszentrum München,
Treffpunkt Foyer
Teilnahme frei
Veranstalter NS-Dokumentationszentrum
München
Seminar                                 „Umvolkung“, „Lügenpresse“, „Volksverräter“ – immer häufiger werden
Samstag 26|10|2019                      Begriffe aus dem nationalsozialistischen und rechtsextremistischen Sprach-
10.00 –15.00 Uhr                        gebrauch auch von heutigen Politiker*innen unkritisch öffentlich verwendet.
                                        Dabei galt gerade die sprachliche Desensibilisierung in der Aufstiegsphase
„Das wird man doch mal                  des Nationalsozialismus als erster Schritt zu Ausgrenzung und Verfolgung.
sagen dürfen“ – Radikalisierung
                                        Entsprechend stellt sich die Frage: Welche Parallelen und welche Unterschie-
der Mehrheitsgesellschaft?              de bestehen zwischen nationalistischen Strukturen in der Weimarer Republik
                                        und heutigen rechtspopulistischen Tendenzen?

                                        Im Seminar betrachten wir zunächst zentrale Bausteine der nationalsozialis-
                                        tischen Weltanschauung. Vor diesem Hintergrund wird nach Verbindungen
                                        bzw. Kontinuitäten zu heutigen Formen antidemokratischen und rassistischen
                                        Denkens gefragt und diskutiert, inwieweit einzelne dieser Elemente auch für
                                        die gesellschaftliche Mitte anschlussfähig geworden sind.

Ort NS-Dokumentationszentrum München,
Treffpunkt Foyer
Teilnahme frei
Anmeldung bildung.nsdoku@muenchen.de
Veranstalter NS-Dokumentationszentrum
München

Ferienworkshop für Kinder               Was bewegte Menschen, sich gegen die nationalsozialistische Diktatur unter
Dienstag 29|10|2019                     Hitler zu stellen? Für Kinder ist die Geschichte des Nationalsozialismus in ih-
11.00 –14.00 Uhr                        rer menschenverachtenden Extremität meist zu überwältigend und hinterlässt
                                        eher ein Gefühl massiver Verunsicherung und Verstörung.
Mein Flugblatt
                                        Nach einer kurzen Einführung in die Zeit des Nationalsozialismus und Beispie-
                                        len von Ausgrenzungen beschäftigen wir uns mit Menschen, die Widerstand
                                        gegen das Regime geleistet haben und mit ihrem Handeln ein Zeichen für
                                        Menschlichkeit setzten, wie die Mitglieder der Weißen Rose.

                                        Im Anschluss sprechen wir über heutige Mechanismen von Ausgrenzung und
                                        Ungerechtigkeit und überlegen gemeinsam wogegen wir heute Widerstand
                                        leisten sollten. In der Folge entwickelt jedes Kind eine eigene positive Botschaft,
                                        die dann in Form eines Flugblatts kreativ gestaltet wird.

                                        Für Kinder von 10 bis 12 Jahren. Bitte Brotzeit mitbringen.

Ort NS-Dokumentationszentrum München,
Treffpunkt Foyer
Teilnahme frei
Anmeldung bildung.nsdoku@muenchen.de
Veranstalter NS-Dokumentationszentrum
München
Thematischer Rundgang                    Im Mittelpunkt des Rundgangs steht die Zeit der Revolution und Gegenre-
Mittwoch 06|11|2019                      volution in München. Schwerpunkte bilden die Person Kurt Eisner, die Nie-
17.30 Uhr                                derschlagung der Revolution, die Besetzung von Schlüsselpositionen mit
                                         gegenrevolutionären Akteuren sowie das völkisch-antisemitische Netzwerk der
Rätezeit und Gegenrevolution             „Ordnungszelle Bayern“, insbesondere die Thule-Gesellschaft. Der Aufstieg
                                         der NSDAP wird vor diesem Hintergrund betrachtet und die Gründe für das
                                         Scheitern der Weimarer Republik diskutiert.

Ort NS-Dokumentationszentrum München,
Treffpunkt Foyer
Teilnahme frei
Veranstalter NS-Dokumentationszentrum
München

Lehrer*innenfortbildung                  Fotografien haben eine suggestive und unmittelbare Wirkung auf den Be-
Donnerstag 07|11|2019                    trachter. Sie erwecken den Anschein, objektiv zu sein – sind es jedoch nicht.
14.00 –17.00 Uhr                         Sie geben Ereignisse aus einer bestimmten Perspektive und mit einer
                                         bestimmten Intention wieder. Die Fortbildung stellt ausgewählte Fotos der
Das Bild vom National-                   Dauerausstellung des NS-Dokumentationszentrums vor. Die Teilnehmenden
                                         lernen die Hintergründe der Entstehung kennen und analysieren gemeinsam
sozialismus – zum Umgang mit
                                         die jeweilige Bildsprache. Dadurch erhalten sie ein Instrumentarium, um
Fotos als historische Quelle             die Wirkungsmacht der Bilder zu erkennen und kritisch zu hinterfragen. Zum
                                         Abschluss erfolgt eine Diskussion zum quellenkritischen Einsatz von Fotogra-
                                         fien im Unterricht.

Ort NS-Dokumentationszentrum München,
Treffpunkt Foyer
Teilnahme frei
Anmeldung Pädagogisches Institut unter
www.pi-muenchen.de
Veranstalter NS-Dokumentationszentrum
München
Thematischer Rundgang                   Fotografien haben eine suggestive und unmittelbare Wirkung auf den Betrach-
Samstag 16|11|2019                      ter. Sie erwecken den Anschein, objektiv zu sein – sind es jedoch nicht. Sie
14.00 Uhr                               geben Ereignisse aus einer bestimmten Perspektive und mit einer bestimmten
                                        Intention wieder. Der Rundgang stellt ausgewählte Fotos der Dauerausstellung
Das Bild vom National-                  des NS-Dokumentationszentrums vor. Die Teilnehmenden lernen die Hinter-
                                        gründe ihrer Entstehung kennen und analysieren gemeinsam die jeweilige
sozialismus – zum Umgang mit
                                        Bildsprache. Dadurch lässt sich die Wirkungsmacht der Bilder erkennen und
Fotos als historische Quelle            kritisch hinterfragen.

Ort NS-Dokumentationszentrum München,
Treffpunkt Foyer
Teilnahme frei
Veranstalter NS-Dokumentationszentrum
München

Thematischer Rundgang für Familien      Viele Jugendliche waren begeistert in den nationalsozialistischen Jugendor-
Samstag 30|11|2019                      ganisationen aktiv, andere wurden von der Teilnahme ausgeschlossen und
14.00 Uhr                               ausgegrenzt.

Jugend im Nationalsozialismus           In diesem Rundgang werden Lebensgeschichten von Münchner Jugendlichen
                                        in der nationalsozialistischen Ausgrenzungsgesellschaft vorgestellt:
                                        Wer machte mit? Wer erlebte Ausgrenzung? Wer setzte sich zur Wehr?

                                        Der Rundgang ist für Familien mit Jugendlichen geeignet.

Ort NS-Dokumentationszentrum München,
Treffpunkt Foyer
Teilnahme frei
Veranstalter NS-Dokumentationszentrum
München
Lehrer*innenfortbildung                    Die Ausgrenzung, Entrechtung, Enteignung und Ermordung von jüdischen
Dienstag 10|12|2019                        Münchner*innen während des Nationalsozialismus steht im Mittelpunkt dieser
14.00 –17.00 Uhr                           Fortbildung. Die Teilnehmer*innen erhalten zunächst einen Überblick über
                                           die nationalsozialistischen Maßnahmen der „Arisierung“. Anschließend wird
„Arisierung“ im                            mit Hilfe von Aktenmaterialien exemplarisch gezeigt, wie die Geschichte der
                                           jüdischen Bewohner*innen des Hildebrandhauses erforscht und wie die Arbeit
Nationalsozialismus –
                                           mit diesen Materialien in den Unterricht integriert werden kann. An ihrem
das Hildebrandhaus                         Beispiel zeigt sich die wechselvolle Geschichte des Hildebrandhauses von der
                                           Prinzregentenzeit über die „Arisierung“ durch die Nationalsozialisten bis hin zur
                                           Nachkriegszeit.

Ort Monacensia im Hildebrandhaus,
Maria-Theresia-Straße 23, 81675 München
Teilnahme frei
Anmeldung bildung.nsdoku@muenchen.de
Veranstalter NS-Dokumentationszentrum
München und Monacensia im Hildebrandhaus

Ab Oktober 2019 buchbar                    Das NS-Dokumentationszentrum München und die Monacensia im Hilde-
                                           brandhaus haben zwei neue Seminarformate für Erwachsene,
                                           Multiplikator*innen sowie Schüler*innengruppen der Oberstufe konzipiert,
                                           die beide Einrichtungen inhaltlich und topografisch miteinander verbinden.
Neue Seminarangebote
                                           „Arisierung“ im Nationalsozialismus – das Hildebrandhau
für Gruppen
                                           Die Ausgrenzung, Entrechtung, Enteignung und Ermordung der jüdischen
                                           Münchner*innen während des Nationalsozialismus steht im Mittelpunkt dieses
                                           Seminars. Die Teilnehmer*innen erforschen mit Hilfe von Aktenmaterialien
                                           exemplarisch die Geschichte der jüdischen Bewohner*innen des Hildebrand-
                                           hauses.

                                           Die Familien Pringsheim und Mann in München
                                           Das Seminar widmet sich zwei außergewöhnlichen Familien: den Pringsheims
                                           und den Manns. Während der nationalsozialistischen Herrschaft wurden die
                                           Mitglieder der Familien angefeindet, entrechtet, enteignet und ins Exil vertrie-
                                           ben. Anhand ausgewählter Quellen wird das Wirken und Schicksal der beiden
                                           Familien näher betrachtet.
Ort NS-Dokumentationszentrum München
und Monacensia im Hildebrandhaus           Weitere Informationen zu unserem Seminarangebot finden Sie unter
Termin nach Vereinbarung                   www.nsdoku.de.
Dauer 10.00–16.00 Uhr
Buchung buchung.nsdoku@muenchen.de
Foto: Orla Connolly

                      Weitere Angebote

                      Lernforum                                                       Katalog
                      Anhand von interaktiven Medientischen, Recherchestationen       zur Dauerausstellung in Deutsch und Englisch
                      sowie einer Präsenzbibliothek können Einzelbesucher*innen
                      und -besucher sowie Gruppen alle Inhalte der Dauerausstellung   Kurzführer
                      und weitere Themen vertiefen.                                   zur Dauerausstellung in Arabisch, Deutsch,
                                                                                      Englisch, Französisch, Griechisch, Hebräisch,
                      Mediaguides                                                     Italienisch, Polnisch, Russisch, Spanisch, Türkisch;
                      – Basisrundgang durch die Dauerausstellung in Arabisch,         Begleitheft in „Leichter Sprache“
                        Deutsch, Englisch, Französisch, Griechisch, Hebräisch,
                        Italienisch, Polnisch, Russisch, Spanisch, Türkisch,          Cafeteria
                        Gebärdensprache und in „Leichter Sprache“                     Die Cafeteria ist bis auf Weiteres geschlossen.
                      – Basisrundgang für Kinder und Jugendliche
                      – Thematische Rundgänge (z. B. Antisemitismus,                  Buchladen
                        Geschlechterrollen)                                           Dienstag bis Sonntag | 11.00 bis 18.00 Uhr
                                                                                      Telefon +49 89 27343183 | info@literaturhandlung.de
                      App „Orte Erinnern“ (iOS und Android)
                      Rundgänge im Umfeld des Königsplatzes und im Stadtgebiet
                      auf Deutsch und Englisch
Fotos:Orla
Foto:       Connolly
       OrlaConnolly

                       Angebote für Gruppen

                       Bitte melden Sie Ihre Gruppe vorab an, unabhängig     Ausstellungsrundgänge mit Guide
                       davon, ob Sie einen Guide buchen möchten.             – auf Deutsch und Englisch,
                                                                               weitere Sprachen auf Anfrage
                       Anmeldung von Gruppen, Buchung von Guides,            – 90 € pro Rundgang
                       Anfragen sowie Informationen zum Rundgangs- und
                       Seminarangebot:                                       Seminare und Fortbildungen
                       buchung.nsdoku@muenchen.de                            – auf Deutsch
                       Telefon +49 89 233-67007                              – 120 € pro Halbtagesseminar
                                                                               180 € pro Ganztagesseminar
                       Alle Angebote sind für Jugendliche unter 18 Jahren
                       sowie Schülerinnen und Schüler, Studierende und
                       Multiplikatoren in der Gruppe kostenfrei.
                       Max. 15 Teilnehmer pro Rundgang und Seminar.
                       Schulklassen und größere Gruppen werden aufgeteilt.
Anfahrt mit dem MVV
U2/U8 oder Bus 100, 58 oder 68
Haltestelle Königsplatz
Tram 27/28 Haltestelle Karolinenplatz
Keine Besucherparkplätze

Besucherservice | Allgemeine Anfragen
nsdoku@muenchen.de
Telefon +49 89 233-67000

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                        U8 U2 Königsplatz                                                                                                                                              Tram 27 28 Karolinenplatz

                                                                                                                Ma
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Bei Fragen zum Programm und für die
                                                                               ora

Berichterstattung wenden Sie sich bitte an die Pressestelle
                                                                              n-B

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des NS-Doku         zum Programm:
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Telefon +49 89
Telefon +49 89 233-67013
                233-67013 | Fax +49 89 233-67005                                                                                                                                                                                       tra
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presse.nsdoku@muenchen.de
presse.nsdoku@muenchen.de
                                                                        har

veranstaltungen.nsdoku@muenchen.de
veranstaltungen.nsdoku@muenchen.de
                                                                       Kat

Wir
Wir weisen
     weisen darauf
            darauf hin,
                   hin, dass
                        dass bei
                             bei unseren Veranstaltungen
                                 unseren Veranstaltungen
gefilmt und fotografiert
gefilmt und fotografiert wird.
                         wird.

Einlassvorbehalt:  Personen, die
Einlassvorbehalt: Personen,   die rechtsextremen
                                   rechtsextremen Parteien
                                                    Parteien
oder Organisationen
oder  Organisationen angehören,
                      angehören, derder rechtsextremen
                                         rechtsextremen Szene
                                                         Szene
zuzuordnen
zuzuordnen sind
             sind oder
                  oder bereits
                        bereits in
                                in der Vergangenheit durch
                                   der Vergangenheit   durch
                                                                                          Kar
rassistische, nationalistische, antisemitische
rassistische, nationalistische, antisemitische oder
                                                 oder sonstige
                                                      sonstige                                  lstr
                                                                                                       aße
menschenverachtende Äußerungen
menschenverachtende      Äußerungen in  in Erscheinung
                                           Erscheinung getreten
                                                        getreten
sind,
sind, können
      können von   Veranstaltungen im im NS-Dokumentations­
                                          NS-Dokumentations­--                                                                                                                                                                         z
               von Veranstaltungen                                                                                                                                                                                               lat
zentrum München
zentrum   München ausgeschlossen
                    ausgeschlossen werden.
                                       werden.                                                                                                                                                                       lia   nsp
                                                                                                                                                                                                             xi   mi
                                                                                                                                                                                                        Ma
Alle Angaben vorbehaltlich
Alle Angaben vorbehaltlich Änderung
                           Änderung
Öffnungszeiten                                                                                                                          NS-Dokumentationszentrum München
Dienstag–Sonntag 10–19 Uhr                                                                                                                        Max-Mannheimer-Platz 1
(erweiterte Öffnungszeiten für                                                                                                                             80333 München
Schulklassen, Gruppen und                                                                                                                www.ns-dokuzentrum-muenchen.de
Seminarteilnehmer nach Vereinbarung).
                                                                                                                                                   Telefon +49 89 233-67000
Der Eintritt ist zunächst bis                                                                                                                        nsdoku@muenchen.de
April 2020 frei.
                                                                                                                                                      | @nsdoku – #nsdoku

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Gestaltung: www.wangler-abele.de | Gedruckt auf Papier aus zertifiziertem Holz, aus kontrollierten Quellen und aus Recyclingmaterial.                     Landeshauptstadt München
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