Online-Beteiligung Dokumentation - Runde 1 (10 - Mai 2021) Perspektivenwerkstatt "Wülfrath 2030"

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Online-Beteiligung Dokumentation - Runde 1 (10 - Mai 2021) Perspektivenwerkstatt "Wülfrath 2030"
Online-Beteiligung
         Runde 1 (10. - 25. Mai 2021)

Perspektivenwerkstatt „Wülfrath 2030“

                    Dokumentation
Online-Beteiligung Dokumentation - Runde 1 (10 - Mai 2021) Perspektivenwerkstatt "Wülfrath 2030"
Inhaltsverzeichnis

1.   Vorbemerkungen............................................................................................................... 3

2.   Ablauf der Online-Beteiligung ......................................................................................... 4

3.   Statistische Auswertung ................................................................................................... 5

4.   Ergebnisse der 1. Phase der Online-Beteiligung ............................................................ 7

5.   Inhaltliche Auswertung ................................................................................................... 14

Anhang 1 – Tabellarische Auflistung aller Beiträge ............................................................ 23

Anhang 2 – Anregungen eines Bürgers ................................................................................ 48

Anhang 3 – Anregungen einer Bürgerin (per E-Mail) ......................................................... 51

MWM • Auf der Hüls 128, 52068 Aachen • Tel 0241/93866-0, Fax 0241/93866-22 • info@plmwm.de • www.planungsgruppe-mwm.de
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Online-Beteiligung Dokumentation - Runde 1 (10 - Mai 2021) Perspektivenwerkstatt "Wülfrath 2030"
Abb. 1:      Screenshot des Webauftritts der Online-Beteiligung „Perspektivenwerkstatt Wülfrath 2030“
Quelle:      www.jetzt-mitmachen.de/wuelfrath2030

Abb. 2:      Screenshot der interaktiven Karte (Luftbild)
Quelle:      www.jetzt-mitmachen.de/wuelfrath2030
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Online-Beteiligung Dokumentation - Runde 1 (10 - Mai 2021) Perspektivenwerkstatt "Wülfrath 2030"
1. Vorbemerkungen

Im Rahmen der Fortschreibung des integrierten Handlungskonzepts und als Neuauflage der
2005 stattgefundenen Perspektivenwerkstatt „Wülfrath 2015“ fand im Mai 2021 eine Online-
Perspektivenwerkstatt zur zukünftigen Stadtentwicklung unter dem Titel „Wülfrath 2030“ statt.
Anders als die Perspektivenwerkstatt im Jahr 2005 und bei der bisherigen Beteiligung im
Rahmen des Integrierten Handlungskonzepts, musste die Beteiligung im Jahr 2021 aufgrund
der Covid-19-Pandemie ausschließlich als Online-Beteiligung konzipiert werden. Die erste
Phase der zweiteiligen Perspektivenwerkstatt fand vom 10. bis zum 25. Mai 2021 statt.

In dieser ersten Runde hatten die Wülfrather Bürger/innen die Möglichkeit Anregungen
(Stärken, Schwächen, Ideen, Maßnahmenvorschläge) einzutragen und diese in einer von fünf
Kategorien online auf einer interaktiven Karte zu verorten:

    ▪    Einzelhandel, Gastronomie, etc.
    ▪    Stadtentwicklung
    ▪    Mobilität
    ▪    Freiraum, Klima & Aufenthaltsqualität
    ▪    Kultur & Begegnung

Basierend       auf     dem       Stadtentwicklungsprogramm                2009      (heute      als     Integriertes
Handlungskonzept bezeichnet), den Analysen der für die Erarbeitung der Fortschreibung des
Handlungskonzepts zuständigen Fachplaner der Planungsgruppe MWM sowie den
Anregungen aus der Bürgerbeteiligung 2019 gab es bereits 20 vorab in die interaktive Karte
eingetragene Projektvorschläge. Dies waren teils nur erste Ideen (z.B. die Erweiterung des
bestehenden Marktangebots um weitere Themenmärkte), teils aber auch Projekte mit relativ
weit fortgeschrittenen Planungen (z.B. die Sanierung des WIR-Hauses als kreative
Begegnungsstätte).

Ziel der Online-Beteiligung ist es, trotz der Covid-19-Pandemie einen Beteiligungsprozess zu
ermöglichen         und     Anregungen          einzuholen,        wie     zum       einen      mit     veränderten
Rahmenbedingungen (weitere Verstärkung des Strukturwandels in der Innenstadt aufgrund
der Pandemie) umgegangen werden soll und zum anderen wie die bisherigen Projektideen in
der Bevölkerung ankommen.

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2. Ablauf der Online-Beteiligung

Die erste Phase der Online-Beteiligung stand für ca. zweieinhalb Wochen auf der Website jetzt-
mitmachen.de/wuelfrath2030 zur Verfügung. Nach der Verortung eines Pins oder eines
Bereiches in der Karte gaben die Teilnehmer/innen zu statistischen Zwecken ausgewählte
persönliche Daten an. Anschließend konnten der Titel der Anmerkung sowie die Beschreibung
im Freitext eingetragen werden. Zusätzlich gab es die Möglichkeit Anhänge wie Fotos
hochzuladen.

Die Beiträge mussten aus rechtlichen Gründen freigeschaltet werden. Es konnten alle Beiträge
freigegeben werden. Sobald die Beiträge online erschienen, konnten die Bürger/innen diese
mit einem Klick auf „finde ich auch“ oder „finde ich nicht“ bewerten oder eigene Kommentare
zu den Beiträgen schreiben. Auch für diese Kommentierungen gab es eine Bewertungsfunktion.

Abb. 3:      Interaktiven Karte mit Verortung der Ideen
Quelle:      www.jetzt-mitmachen.de/wuelfrath2030

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3. Statistische Auswertung

Insgesamt wurden 72, teilweise sehr ausführliche, schriftliche Beiträge eingereicht, welche
1542 Mal mit „finde ich auch“ oder „finde ich nicht“ bewertet wurden. 20 der 72 Beiträge
wurden von der Stadt Wülfrath und der Planungsgruppe MWM vor Beginn der Beteiligung
erstellt. Die Online-Beteiligung generierte innerhalb von zweieinhalb Wochen ca. 879 Aufrufe.

Im Vergleich zur Online-Beteiligung 2019, die über einen Zeitraum von vier Wochen lief, waren
dies fast gleich viele Aufrufe (2019: 873), jedoch deutlich mehr eingetragene Ideen (2019: 19)
und mehr als sechsmal so viele Bewertungen mit einem Like oder Dislike der Pins (2019: 238).

Abb. 4:      Übersicht statistischer Nutzungsdaten
Quelle:      Auswertungsdaten, Tetraeder GmbH

Unter den 52 Beiträgen der Bürger/innen befanden sich 29 Beiträge zur Stadtentwicklung und
23 Beiträge zu den Bereichen Freiraum, Klima & Aufenthaltsqualität sowie Einzelhandel,
Gastronomie, etc. Zum Bereich Kultur & Begegnung gab es 13 Anregungen seitens der Bürger.
und Bereich Mobilität gab es mit 12 Beiträgen die geringste Anzahl Beiträge.

                     13%            12%

                                                                  Mobilität

                                               23%                Einzelhandel, Gastronomie, etc.
          23%
                                                                  Stadtentwicklung
                                                                  Freiraum, Klima & Aufenthaltsqualität
                                                                  Kultur & Begegnung

                              29%

Abb. 5:      Anteile der Eingaben nach Themenfeldern
Quelle:      Auswertungsdaten, Tetraeder GmbH
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Online-Beteiligung Dokumentation - Runde 1 (10 - Mai 2021) Perspektivenwerkstatt "Wülfrath 2030"
Bei der Online-Beteiligung haben sich Teilnehmer/innen aus fast allen Altersgruppen
eingebracht, wenn es auch größere Unterschiede in der Teilnehmerzahl zwischen den Gruppen
gibt. Die meisten Beiträge wurden von den 40- bis 49-Jährigen (27%) verfasst. Die 50- bis 59-
und die 60- bis 69-Jährigen waren jeweils mit 20% und die 70- bis 79-Jährigen mit 12%
vertreten. Deutlich weniger Anregungen trugen die Altersgruppe 20 bis 29 und 30 bis 39 mit
je 7% bei. Die Altersgruppe der 80- bis 89-Jährigen war lediglich mit 2% vertreten. Es nahmen
keine Bürger/innen unter 20 Jahren teil. Ein Anteil von 5% teilte sein Alter nicht mit. Das
Verhältnis der Geschlechter war relativ ausgewogen, wobei die Teilnehmer zu 51% männlich
und zu 49% weiblich waren.

                          2% 5%        7%
                                            7%
                   12%

                                                 27%                    49%
                20%                                                                                          51%

                                 20%

          20-29          30-39          40-49          50-59
                                                                                    männlich     weiblich
          60-69          70-79          80-89          ungültig

Abb. 6:      Anteile der Eingaben nach Altersgruppen und Geschlecht
Quelle:      Auswertungsdaten, Tetraeder GmbH

Der überwiegende Teil der Beiträge der Bürger/innen befasste sich mit den derzeitigen
Schwächen der Innenstadt (z.B. Leerstände in der Fußgängerzone). In den meisten Fällen
wurden Verbesserungsvorschläge oder Ideen eingebracht, um mit diesen Schwächen
umzugehen. Gleichzeitig waren einige Beiträge sehr umfangreich und beschäftigten sich mit
verschiedenen Themen. Viele Besucher/innen der Website nutzten das Angebot der einfachen
Bewertung ohne selbst schriftliche Beiträge abzugeben. Der Anteil der Gefällt-mir-Angaben
übertraf mit 88% deutlich den der Gefällt-mir-nicht-Angaben (12%).

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4. Ergebnisse der 1. Phase der Online-Beteiligung

Durch die Möglichkeit der Freitexteingabe bei der Online-Beteiligung kamen unter anderem
sehr umfangreich formulierte Beiträge zustande. Für die Dokumentation und weitere
Auswertungen der Anregungen wurden die Beiträge daher inhaltlich gegliedert und nach den
folgenden Kategorien zusammengefasst: Einzelhandel und Gastronomie; Stadtentwicklung;
Mobilität; Freiraum, Klima und Aufenthaltsqualität; Kultur und Begegnung. Die meisten
Beiträge wurden in den Themenfeldern Stadtentwicklung, Einzelhandel und Gastronomie sowie
Freiraum, Klima und Aufenthaltsqualität eingebracht.

Besonders Ideen der Bereiche Freiraum, Klima und Aufenthalt sowie Einzelhandel und
Gastronomie wurden mit „gefällt-mir-auch“ bewertet. Der Großteil der vorab eingetragenen
Projektvorschläge wurden befürwortet. Dazu zählt mit großer Zustimmung und weiteren
zahlreichen Ideen durch die Bürger/innen der Beitrag zur Aufwertung des Stadtparks. Auch die
Angebotserweiterung durch Themenmärkte und die Aufwertung des Wareplatzes bekamen
viel Zuspruch. Weitere Projektideen mit großer Befürwortung sind die Neuausrichtung der
Fußgängerzone und Reduzierung von Leerständen, die Erweiterung des Angebots um weitere
attraktive Geschäfte, die Neuordnung Parkdeck am Diek mit Zugang zum Krappsteich sowie
die Entwicklung des Bunkerareals als Wohnstandort. Die Bürger/innen schienen sich einig zu
sein, dass die Fläche am Diek einen Ort mit hoher Aufenthaltsqualität darstellen sollte. Die
Vorschläge für eine öffentliche Toilette am Spielplatz In den Banden und einen
Lebensmittelmarkt für Ellenbeek erhielten ebenfalls hohen Zuspruch. Da Ellenbeek außerhalb
des Untersuchungsgebiets liegt, kann dieser Vorschlag leider nicht als Maßnahme für das
Integrierte Handlungskonzept Innenstadt 2.0 aufgenommen werden. Die Stadtverwaltung hat
den Beitrag dennoch registriert und wird eine Umsetzung des Vorschlags prüfen.

Sehr stark und teilweise kontrovers wurden die Ideen aus den Bereichen Stadtentwicklung und
Mobilität bewertet. Dies betrifft insbesondere die Entwicklung des Bahnhofareals mit den
Projektvorschlägen         „Neubau        der    Feuer-     und      Rettungswache“         und      „Neubau       des
Baubetriebshofs“. Beide Vorschläge erhielten jeweils zahlreiche positive und negative
Bewertungen. Alternativvorschläge für das Bahnhofsareal waren hier insbesondere die
Wünsche nach innenstadtnahem Wohnraum und einem Ort für Freizeit und Begegnung. Im
Hinblick auf die Mobilität scheint der Radverkehr in Wülfrath ein besonders wichtiges Thema
zu sein. Zuspruch erhielten vor allem die Ideen der Anbindung des Panoramaradwegs an die
Innenstadt und überwiegend die Öffnung der Einbahnstraßen für Radfahrer.

Zusammenfassend kann man von einer regen Beteiligung der Wülfrather Bürger sprechen,
insbesondere im Vergleich zur Online-Beteiligung 2019. Es wurden zahlreiche Ideen
eingebracht, welche wiederum von den Bürger/innen bewertet wurden. Besonders die Themen
Aufenthaltsqualität, Innenstadtausrichtung und Stadtmarketing kamen hier zur Sprache.

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Online-Beteiligung Dokumentation - Runde 1 (10 - Mai 2021) Perspektivenwerkstatt "Wülfrath 2030"
Abb. 7:      Beiträge mit der höchsten Anzahl „Gefällt mir“-Angaben
Quelle:      Auswertungsdaten, Tetraeder GmbH

Nachfolgend werden einige Anregungen und Kritikpunkte aus der ersten Runde innerhalb der
fünf Themenfelder exemplarisch aufgeführt. Aufgrund der Länge einzelner Beiträge wurden
hierfür besonders häufig genannte oder kontrovers diskutierte Aussagen extrahiert und
verkürzt dargestellt. Die gesamte Dokumentation aller Ergebnisse in vollem Umfang ist dem
Anhang zu entnehmen.

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Einzelhandel und Gastronomie

         „Meiner Ansicht nach bietet die Wülfrather Innenstadt alles was man braucht um einen
         wunderschönen dauerhaften Kunsthandwerkmarkt zu etablieren.“

         „Um diesen Leerstand zu verringern und die Schaufenster wieder zu beleben, wäre es
         toll, wenn nicht nur der Einzelhandel, sondern auch andere Konzepte, wie
         Dienstleistungen, Ärzte, Gastronomie oder neu geschaffener Wohnraum die
         Möglichkeit zur Ansiedlung bekommen würden. Alles ist besser, als weiterer Leerstand
         und triste Schaufenster-Fronten.“

         „Vielleicht wären u.a. Pop-Up-Stores eine Idee. Sie machen neugierig und würden auch
         junge Leute in die City locken.“

         „Vereine und Bürgerbüro in die Fußgängerzone verlegen so ist man gezwungen in die
         Stadt zu gehen. […] Und/oder den Existenzgründern in der Gastronomie bei Events mit
         Werbung unterstützen in angrenzenden Städten und Gemeinden […]. Den Leerstand
         füllen    mit     Zusammenarbeit           den     Franchise       Unternehmen          und     potenzielle
         Existenzgründern diese auch unterstützend begleiten durch Stadt und Pro.“

         „Zur Belebung und zum Erhalt des Einzelhandels in der Fußgängerzone ist eine
         attraktive Verbindung Angermarkt-Fußgängerzone essentiell. Da seinerzeit der Eingang
         zum Angermarkt leider nicht in der Achse „Im Spring“ realisiert wurde, sollte dringend
         nachgebessert werden, um das weitere „Abgeschnittensein“ der Fußgängerzone vom
         Frequenzbringer Angermarkt zu mildern und die Kundenströme über die Parkplätze
         Angermarkt & Am Diek hinaus auch in die Innenstadt zu leiten. Ggfs. könnte z.B. eine
         Belebung der Fläche Im Spring durch Aussengastronomie […] dazu beitragen.“

         „Da ja die Bio - Höfen im Windrather - Tal nicht weit entfernt sind wäre vielleicht ein
         Vertrieb dieser Produkte hier in Wülfrath eine Bereicherung, eine Art Bio - Innenstadt.
         Die Politik sollte Kontakt aufnehmen und mit unterstützenden Maßnahmen die Bio -
         Produkt - Branche in Wülfrath fördern. Diese Maßnahme könnte unsere eigentlich
         schöne Innenstadt auch schnell überregional bekannt machen“
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Stadtentwicklung

         „Leider verfallen immer mehr Fassaden.“

         „Wie       bereits       schon       einmal        vorgeschlagen          ist     meine        Idee,      die
         Ortseingangsbeschilderung durch einen Zusatz ( DIE KALKSTADT) zu ergänzen.“

         „Bauloch Ecke Goethe/Schillerstr. und Altbau Goethestr./Im Spring ,abreissen und neu
         bebauen mit Seniorenwohnungen oder WGs für Jung und Alt!“

         „Die Eigentümer der Häuser sollten aktiv in der Pflege der Häuser unterstützt werden.
         […] insbesondere die erhaltenswerten Fachwerkhäuser sollten dringend grundrenoviert
         werden […].“

         „Informationsstelen, verteilt in der Innenstadt aufgestellt, die mit Informationen rund
         um das Thema Wülfrath informieren. z.B. Verwaltungsmitteilungen (Ausschuss-
         /Ratssitzungen, Bekanntmachungen...), Werbung für Kulturveranstaltungen, Hinweise
         zur Medienwelt, bezahlte Werbung von Einzelhandel und Gewerbe usw.“

         „Der Parkplatz Diek als Ort könnte für eine Neugestaltung anders genutzt werden. […]
         Alternative könnte er entlang der Straße Diek unter Einbeziehung des Heumarkts und
         der Wilhelmstraße (bis zur Einmündung Düsseler Straße) halbseitig auf den Parkplätzen
         realisiert werden. Wünschenswert wäre auch ein Feierabend- oder Bauernmarkt -
         zunächst monatlich - auf Heumarkt und im Spring.“

         „Die Wülfrather Wasser Welt sollte energetisch saniert (thermische Ertüchtigung der
         Gebäudehülle, Erneuerung der Wärmeerzeugung) und barrierefrei umgebaut werden.“

         „Wichtig ist, dass ein innenstadtnaher, bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird und das
         auch für Alleinerziehende oder für Frauen mit geringen finanziellen Mitteln. Kurze Wege
         und eine gute Infrastruktur sind wichtig, für eine gute Vereinbarkeit von Familie und
         Beruf. Stadtnahe Wohnungen sollten idealerweise als Mix aus unterschiedlich großen
         Wohnungen oder WGs bestehen.“

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Mobilität

         „Wilhelmstraße gegenüber Hausnummer 17 […]. Entweder muss man mit dem Fahrrad
         auf der Straße anhalten, um den Bordstein zu überwinden oder muss die Holperstrecke
         am Umspannwerk vorbei fahren.“

         „Der westliche Teil der Goethestraße zwischen Hallenbad und Mettmanner Straße sollte
         als ansprechender Innenstadteingang West aufgewertet werden […]“

         „Öffnung aller Einbahnstraße für den Radverkehr. Beseitigung aller Barrieren an
         vorhandenen Radwegen(                bordsteinabsenkungen uä)               Mehr      Fahradständer im
         Innenstadtbereich“

         „Möglicherweise hilft eine gezielte Beschilderung auf dem Radweg, um Ausflügler und
         andere Radfahrer zu verschiedenen (gastronomischen etc.) Angeboten in die
         Innenstadt zu locken (Zwischenstopp in Wülfrath). Rund um den Radweg können
         insgesamt weitere Angebote gefördert werden, um mehr Menschen in die Stadt und
         Innenstadt zu ziehen, die sonst nur vorbeifahren würden.“

         „[…] Elektro City Car, E- Fahrzeuge die am Bahnhof Apprath und Düssel/ Dornap
         stationiert sind und die über email gebucht werden können. - autonom fahrendender
         Bus der als erweiterter Fahrdienst auf Anforderung ältere in der Mobilität
         eingeschränkte Bürger aus den Innenstadt nahen Randbezirken […]“

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Freiraum, Klima und Aufenthaltsqualität

         „Wir haben so einen schönen Spielplatz in Wülfrath.“ (In den Banden)

         „Die Wülfrather Wasserwelt ist mein Lieblingsbad.“

         „Besonders die Situationen an den Bushaltestellen am Kiosk und Angermarkt führen
         dazu, dass Frauen die Straßenseite wechseln und besonders in der dunklen Jahreszeit
         ungern alleine dort entlang gehen. Um in die Innenstadt zu kommen, wählen viele den
         Weg durch den Spring, auch hier fühlen sich Frauen abends unwohl. […] Insgesamt ist
         der komplette Bereich vor dem Angermarkt und der Sparkasse sehr kompakt und
         dunkel gebaut.“

         „Der Krapps Teich […]. Durch anfallende Blätter und Zweige, die im Teich vermodern,
         nimmt der Schlamm im Laufe der Zeit immer mehr zu. Das letzte Mal, wo der Teich
         entschlammt wurde, muss schon über 50/60 Jahre her sein.“

         „Fläche Am Diek […]. Leider nur genutzt als Park- und Marktfläche.“

         „Besseres und Ausbau W-LAN für die Innenstadt“

         „Die Zuwegungen zur Trasse sollten mit Hinweisschildern kenntlich gemacht werden.
         Für den Stadtrundgang sollten Markierungen (z. B. Fußabdrücke auf dem Boden)
         angebracht werden.“

         „Es    könnte      darüber       nachgedacht         werden,      den      NeanderSTEIG         mit     einer
         Entdeckerschleife (wie bereits rund um den „Steinbruch Schlupkothen“ geschehen)
         durch die Innenstadt anzulegen. QR-Codes könnten Informationen zu den historischen
         Gebäuden und zur Innenstadt geben. Bereits am Panorama-Radweg sollten Hinweise,
         z. B. Fotos, die historische Innenstadt bewerben.“

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Kultur und Begegnung

         „Wülfrather Innenstadt […]. Diese super schöne alte ehrwürdige Straße hat meiner
         Ansicht nach, was die Gestaltung der Lokalitäten angeht, mehr Respekt verdient! Die
         Straße strahlt ja so schon sehr viel aus, hat so ein schönes Erscheinungsbild […]“

         „In Wülfrath sind keine oder sehr wenige Platze für Jugendliche/junge Erwachsenen und
         sie sind an vielen Orten auch nicht erwünscht. […] „

         „Fläche Am Diek […]. Hier könnte ein Ort der Begegnung geschaffen werden mit
         Gastronomie! Kulturveranstaltungen, besonderen Märkten und saisonalen Events. Die
         Marktstände könnten in die Innenstadt verteilt umsiedeln und zur Belebung beitragen.“

         „Von Museum zu Museum. Ein Spaziergang zwischen den beiden Museen,
         Niederbergisches Museum und Zeittunnel.“

         „Bei Rheinkalk einen riesigen Knäpper aus Kalkstein aufstellen. Zusätzlich den Spruch
         „Willkommen in Wülfrath „ aus Metall an dem Stein befestigen“

         „Eine Innenstadt übergreifende Aktion an einem festgelegten Tag im Sommer, bei der
         alle Einwohner aufgefordert sind mit eigenem Tisch und Bestuhlung teilzunehmen.“

         „Wir brauchen spezielle interkulturelle Begegnungsmöglichkeiten für Frauen.“

         „Künstler*innen, Kulturschaffende, ehrenamtlich Tätige sollten mit Auftritts- und
         Ausstellungsmöglichkeiten unterstützt werden z. B. in einer engen Kooperation mit dem
         Kulturbüro der Stadt und dem WIR-Haus.“

         „Die Fußgängerzone besser vermarkten mit Geschichte und/oder Innovation. Selbst
         Neviges hat Touristen und Pilgerer. Stadtfeste von Fa. Orion in Neuss , Kram- oder
         traditionsmärkte wie in Neuss/Dülken usw, Illumination der Fußgängerzone incl.
         Kirchplatz, gastro-coopertation, Ausstellungen von namhaften Künstlern, Flächen sind
         ja reichlich da.“

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5. Inhaltliche Auswertung
Viele gemachte Eingaben nahmen Bezug auf die besonderen Räume, die Wülfrath seinen
Bewohnerinnen und Bewohnern zur Entfaltung bietet: Räume, die heute schon über eine hohe
Qualität verfügen (z.B. Grünzug In den Banden, Kirchplatz) bis hin zu Räumen, die auf eine neue
Nutzung und neue Ideen warten (z.B. Leerstände, WIR-Haus). Dies war in der ersten Phase der
Beteiligung so prägend, dass dies als übergeordnete Idee für Wülfrath ausgewählt wurde.

Abb. 8:      Visualisierung „Wülfrath 2030“
Quelle:      Tim Schuster, bikablo GmbH & Co. KG

Auf Basis dieser Ergebnisse und den bisherigen Analysen des Planungsbüros MWM haben sich
zudem vier Themenfelder herauskristallisiert, die für Wülfrath von besonderer Bedeutung sind:

    -     Wirtschaft, Handel & Dienstleistungen (Innenstadtausrichtung)
    -     Kultur & Begegnung
    -     Wohnen & Leben
    -     Mobilität & Verkehr

Die wichtigsten Vorschläge und Ideen sind auf den folgenden Seiten nochmals strukturiert und
zusammengefasst dargestellt und visuell veranschaulicht:

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5.1. Wirtschaft, Handel und Dienstleistungen

         5.1.1. Umgang mit Leerständen / Belebung der Innenstadt
    -    Vermeidung von Leerstand in der Fußgängerzone
    -    Notwendigkeit der funktionalen Neuausrichtung der Fußgängerzone
              o    Zusätzliche Angebote im Einzelhandel (veganes / vegetarisches Restaurant,
                   Milchbar, (Bio-)Metzger, Schreibwarengeschäft, Schuhgeschäft und Hofladen
              o    Dienstleistungen (z.B. Ärzte, Anwälte, Notare, Versicherungsbüros)
              o    Verlagerung von Vereinen und des Bürgerbüros in die Fußgängerzone
              o    Gastronomie
              o    Kultur und Kunsthandwerk
              o    Wohnen
              o    Pop-Up-Stores (z.B. Betrieben durch Künstler*innen / Initiative Kunsthandwerk)
              o    Errichtung von Coworking-Spaces
              o    Einrichtung eines Start-Up-Lokal mit vergünstigten Preisen für Studierende
              o    Kunstvolle, niveauvolle Geschäfte und Kunsthandwerkmarkt
              o    Eltern-Kind-Café in der Nähe des Mehrgenerationenparks
              o    Vertrieb von Waren der lokalen (Bio-)Bauernhöfe
    -    Erweiterung des Marktangebots um Weinfest / Themenmärkte
    -    Verlagerung des Wochenmarkts in die Fußgängerzone (Kirchplatz, Heumarkt)
    -    Belebung im Bereich Im Spring (z.B. Außengastronomie, Sanierung der Gebäude)
    -    Fußgängerzone als Ort der Begegnung
              o    Außengastronomie
              o    Verlagerung der Geschäfte ins Freie
              o    Sitzmöglichkeiten
              o    Erweiterung Straßenbeleuchtung über die Schwanenstraße hinaus
              o    längere Öffnungszeiten
              o    kleinere Veranstaltungen auf der Straße
    -    Gründung einer bürgergenossenschaftlichen Einzelhandelsgesellschaft zur Förderung
         von Gründungen

         5.1.2. Stadtmarketing
    -    Stärker sichtbare Vermarktung der Stadt im Ortsbild, auch in Bezug auf die historische
         Identität der Stadt (z.B. Ortsbeschilderung „Kalkstadt“, Knäpper aus Kalkstein)
    -    Ausweitung der Beschilderung (Leit-/Infosystem)
    -    Infostelen (Hinweis auf Veranstaltungen, Werbung lokaler Gewerbetreibender)
    -    Themenrouten durch die Fußgängerzone (Schleife des Neandersteig, Museumsroute)
    -    Kunstobjekte von lokalen Künstler/innen in der Stadt aufstellen

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Abb. 9:      Visualisierung Handlungsfeld Innenstadtausrichtung
Quelle:      Tim Schuster, bikablo GmbH & Co. KG
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5.2. Kultur und Begegnung
    -    Sanierung WIR-Haus als kreative Begegnungsstätte
              o    Barrierefreie Umgestaltung
              o    Zentraler Treffpunkt für alle Bevölkerungsgruppen und Generationen
    -    Sanierung Jugendhaus / Fliege
              o    Barrierefreie Umgestaltung
              o    Umgestaltung Außenanlagen
              o    Offene Kinder-/Jugendarbeit
              o    Flexible Individuelle Einzelfallhilfe, Gruppen- und Elternarbeit
    -    Sanierung Sporthalle als Mehrzweckhalle
              o    Zentrales Allwetterangebot
              o    Heimat von Sportvereinen
              o    Sicherung des Schulsports
    -    Sanierung und Funktionsverbesserung Hallenbad (Wülfrather Wasser Welt)
              o    Barrierefreie Umgestaltung (z.B. Duschen)
              o    Umgestaltung Außenanlagen
              o    Erhaltung des Familienbads
              o    Schwimmangebote für Jedermann
    -    Nutzung der vorhandenen Freiraumqualitäten
              o    Inwertsetzung Kleinod Krappsteich als hochwertiger Treffpunkt
              o    Sicherung Grünzug In den Banden
              o    Aufwertung Stadtpark (z.B. mit Freilichtbühne, Boulebahn)
              o    Aufwertung des „Grüngürtels“ östlich der Südstraße
    -    Einrichtung einer Öffentlichen Toilette im Grünzug In den Banden
    -    Einrichtung eines Quartiersplatzes am Knoten Havemann- / Halfmannstraße
    -    Etablierung von Treffpunkten und Beteiligungsmöglichkeiten für Jung und Alt
    -    Ausweitung interkultureller Begegnungsmöglichkeiten
    -    Etablierung und Ausweitung von (Kultur-)Veranstaltungen
              o    Weinfeste, Themenmärkte (Feierabendmarkt, Bauernmarkt, Handwerkermarkt)
              o    „Tischlein-Deck-Dich“ als jährliches Event im Sommer
              o    Kleinere Veranstaltungen in der Fußgängerzone
    -    Angsträume vermeiden (z.B. an Bushaltestellen, Im Spring, Stadtpark)
    -    Erweiterung von Themenrouten in Wülfrath
              o    Entdeckerschleife des NeanderSTEIG durch die Innenstadt
              o    Museumsroute zwischen Niederbergischem Museum und Zeittunnel

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Abb. 10:     Visualisierung Handlungsfeld Kultur und Begegnung
Quelle:      Tim Schuster, bikablo GmbH & Co. KG
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5.3. Wohnen und Leben
    -    Geteilte Meinung zur Entwicklung des Bahnhofareals
              o    Neubau der Feuer- und Rettungswache und des Baubetriebshofs?
              o    Entwicklung als Wohnstandort?
    -    Wunsch nach innenstadtnahem, bezahlbarem Wohnraum für alle Generationen
    -    Entwicklung Bunkerareal als Wohnstandort
              o    Mehrgenerationenhaus?
    -    Umsetzung des Quartierskonzept Havemann-/Halfmannstraße
              o    Bauliche Neustrukturierung des Quartiers
              o    Aufwertung des Erscheinungsbilds des Wohngebiets
              o    Schaffung von barrierefreiem und bedarfsgerechtem Wohnraum
    -    Aufwertung und Neuordnung des Parkdecks am Diek und Zugang Krappsteichs
              o    Restauration, Erneuerung der Plattform, Rattenbekämpfung
              o    Verbesserung der Zugänglichkeit zum Krappsteich (Freitreppe?)
              o    Säuberung und Entschlammung des Krappsteichs
              o    Gastronomie, Kulturveranstaltungen und Events
    -    Neubebauung an der Ecke Goethestraße / Im Spring
    -    Aufwertung des Wareplatzes (z.B. in Kooperation mit WIR-Haus)
              o    Außengastronomie, Veranstaltungen (in Absprache mit Eigentümern)
    -    Stärkere Begrünung in der Innenstadt
    -    (Finanzielle) Unterstützung der Eigentümer bei der Pflege der (Fachwerk-)Häuser
    -    Angsträume vermeiden (z.B. an Bushaltestellen, Im Spring, Stadtpark)
    -    Aufbau von digitaler Infrastruktur (→ Smart City)
              o    Ausbau von kostenfreiem WLAN in der Innenstadt

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Abb. 11:     Visualisierung Handlungsfeld Wohnen und Leben
Quelle:      Tim Schuster, bikablo GmbH & Co. KG
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5.4. Mobilität
         5.4.1. Aufwertung der Straßenräume
    -    Aufwertung der Goethestraße West als attraktiver Innenstadteingang
              o    Verbesserung der Situation für Radfahrer/innen
              o    Umgestaltung als Einbahnstraße?
    -    Neuordnung des Innenstadteingangs Nord
              o    Bündelung der Erschließung über die Bahnhofstraße
              o    Verbesserung der Orientierung und Verkehrsführung
              o    Einrichtung eines markanten Innenstadteingangs (mit Kreisverkehr am
                   Knotenpunkt Mettmanner Straße / Bahnhofstraße)
              o    Anpassung des Knotenpunkts Wilhelmstraße / Bahnhofstraße / Düsseler Straße
              o    Anpassung des Knotenpunkts Wilhelmstraße / Henry-Ford-II-Straße / Südstraße
                   (gegebenenfalls Abbindung der Ausfahrt über Wilhelmstraße)
              o    Anpassung         der     Straßenräume          (Bahnhofstraße,         Mettmanner          Straße,
                   Wilhelmstraße)
              o    Anbindung des Bahnhofareals
    -    Aufwertung Düsseler Straße
              o    Querungshilfe für Fußgänger/innen und Radfahrer/innen
              o    Aufwertung des Fußwegs Hauptgeschäftsbereich
    -    Verbesserung der Anbindung der Wohnquartiere südlich der Goethestraße an die
         Innenstadt
         5.4.2. Radverkehr
    -    Ausbau des Radwegenetzes und Verbesserung der Fahrradfreundlichkeit
    -    Anbindung des Panoramaradwegs an die Innenstadt
    -    Einrichtung von Fahrradstraßen
    -    Erhöhung der Anzahl von Fahrradabstellanlagen und Fahrradboxen in der Innenstadt
    -    Öffnung von Einbahnstraßen (dort, wo es möglich ist) für Radverkehr

         5.4.3. Ausbau (alternativer, bedarfsgerechter) Verkehrsangebote
    -    Bessere Vernetzung des ÖPNV in der Innenstadt
              o    mit den Bahnhöfen (Aprath, Mettmann)
              o    mit den Randbezirken (z.B. durch einen Bürgerbus)
    -    Erweiterung des Angebots um neue Mobilitätsangebote
              o    (E-)Car-Sharing
              o    Automatisiertes Fahren (als Modellkommune?)

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Abb. 12:     Visualisierung Handlungsfeld Mobilität und Verkehr
Quelle:      Tim Schuster, bikablo GmbH & Co. KG

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6. Anhang 1 – Tabellarische Auflistung aller Beiträge

  Hinweis:
  Die hier aufgeführten Anregungen haben keine inhaltlichen und redaktionellen Änderungen erfahren.
  Ursprüngliche Anregungen sind in der Spalte „Titel“ in Fettschrift, dazugehörige Kommentare rechtsbündig in
  normaler Schrift abgedruckt. Kursiv gedruckte Beschreibungen wurden von der Planungsgruppe MWM und der
  Stadtverwaltung als vorhandene Ideen (auf Basis der Analysen, vorhandener Planungen und der
  Bürgerbeteiligung 2019) eingestellt. Die Bewertungen sind unter dem Vorbehalt der zeitlichen Präsenz der
  Kommentare auf der digitalen Karte zu betrachten. Zu Beginn der Beteiligung getätigte Einträge standen
  beispielsweise länger online und konnten daher auch länger bewertet werden.

                                            Einzelhandel, Gastronomie

Titel                   Beschreibung                                                                               ✓       
Angebots-               Das bestehende Marktangebot sollte um weitere Märkte und Feste erweitert 57 4                          4
erweiterung:            werden. Dies könnten zum Beispiel ein Weinfest oder Themenmärkte
Weinfest,               (Flohmarkt, Büchermarkt, Obstmarkt, Stoffmarkt) sein.
Themenmärkte

                        Kommentare
                          Wir sollten auch auf die Märkte aufleben lassen, die ein echter Erfolg waren,
                          z.b. wie der Mittelaltermarkt.
                          ✓ 16  2

                         Um die Idee mit dem Weinfest aufzugreifen, mövhte ich den Vorschlag
                         einer Craftbeer Börse einbringen, die Szene der Craft und Kleinstbrauer wird
                         immer größer, so auch der Anteil der Konsumenten von handwerklich
                         gebrautem Bier. Ich denke hier gebe es eine gute Möglichkeit Publikum
                         nach Wülfrath zu bekommen.
                         ✓ 13  2
                         Wir fänden auch einmal einen Markt oder Fest schön bei dem es nicht
                         vorrangig um Alkoholkonsum geht, wie schon beim Kaiser Wilhelmmarkt
                         zu Weihnachten, z. B. ein Kunsthandwerker(innen)markt oder ein Kleinkunst
                         / Musik Fest, man könnte dazu die schöne beschauliche Altstadt und auch
                         den m.E. stimmungsvollen Kirchplatz gut mit einbeziehen.
                         ✓33
                         Früher gab es dort wunderbare Weinfeste ,Musikveranstaltungen...dieser
                         Platz muss wiederbelebt werden!
                         ✓ 4 0
Neuausrichtung          Die Fußgängerzone sollte wieder reaktiviert und Maßnahmen ergriffen 46 0                               1
Fußgängerzone           werden, um Leerstände dauerhaft zu reduzieren. Es ist zu überlegen, ob hierfür
und     Reduzierung zukünftig eine Neuausrichtung der Innenstadt nötig ist und andere
von Leerständen         Schwerpunkte       gesetzt     werden      sollten    (Einzelhandel?     Gastronomie?
                        Dienstleistungen? Kultur? Wohnen?)

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08.06.2021                                                                                                      Seite 23
Kommentar
                         Für eine dauerhafte Attraktivierung der Innenstadt muss ein besonderes
                         Profil gefunden und umgesetzt werden. Eine kurzfristige Ansiedelung
                         beliebiger Händler wird keine nachhaltige Wirkung haben. Ein Profil könnte
                         zum Beispiel Kunsthandwerk, "Alles rund um Klimaneutralität" o.ä. sein.
                         An dieses Profil angepasst müssen dann auch Dienstleistungen ermöglicht
                         werden. Das ganze müsste mit einer entsprechenden Image-Kampagne
                         offensiv vermarktet werden, damit es über die Stadtgrenzen hinaus
                         wahrgenommen wird.
                         ✓ 7 0
Erweiterung       des In der Fußgängerzone sollten Maßnahmen ergriffen werden, um das Angebot 44 1                         3
Angebots          um um        Fachgeschäfte,       Publikumsmagnete,          Bio-Läden      (z.B.    Metzger),
weitere attraktive Sportbekleidung, Unverpackt-Laden oder zusätzliche attraktive Geschäfte zu
Geschäfte               erweitern.

                        Kommentare
                         Der Leerstand ist zwar ein Problem, mit dem mehr oder weniger alle
                         Innenstädte zu kämpfen haben. Das Problem besteht auch nicht erst seit
                         den Corona-Maßnahmen und kann m. E. letztlich nur bundespolitisch
                         gelöst werden, so daß wieder mehr Anreize entstehen, eine Existenz zu
                         gründen, ein Geschäft zu eröffnen, Leute anzustellen etc. pp.. In dem
                         Zusammenhang aber halte ich die Nutzung der Innenstädte mit
                         Geschäften und Gastronomie für die bestmögliche, auch weil sie überall so
                         entstanden (historisch gewachsen) und damit "natürlich" ist.
                         Es sollte vor allem die Ansiedlung von Geschäften gefördert werden, die
                         ein gewisses Alleinstellungsmerkmal besitzen und die in Wülfrath auch
                         nachgefragt werden. Die obige Idee von einem Bio-Metzger wäre schon
                         mal ein guter Anfang, Laden ist ja vorhanden. Nicht schlecht auch das neue
                         Grill-Fachgeschäft.      Andere       werden     folgen,    wenn     wieder      neue
                         Laufkundschaft                                                               entsteht.
                         Meines      Wissens     soll   die    Volksbank-Filiale    schließen     (nur    noch
                         Geldautomat). Vielleicht kann man darauf hinwirken, daß das nicht
                         geschieht, um einem weiteren "Kahlschlag", den so etwas ja immer mit sich
                         bringt, Einhalt zu gebieten.
                         Um die Attraktivität zu fördern, sollte dringend etwas in Richtung
                         Bepflanzung und Pflege der Blumenkübel sowie einiger Baumscheiben
                         (sowie des Pflanzstreifens im Spring) geschehen. Vielleicht auch durch
                         Patenschaften von Bürgern, die auch entsprechend bereit sind, diese auch
                         jenseits von Pressebildern, Publicity etc. mit Leben zu erfüllen.
                         Die drei runden Baumscheiben am Diek, gegenüber der Sparkasse,
                         könnten ebenfalls - vielleicht in drei jeweils unterschiedlichen Farben?
                         saisonal bepflanzt werden.
                         Was wäre zu halten von einer (zugegebenerweise aufwendigen) Idee, aus
                         den     Rasenflächen      um    den     Bondues-Weg        ("Zickzackweg")      einen

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08.06.2021                                                                                                      Seite 24
"Staudengarten" oder eine Art "Pflanzen-Lehrpfad für Wißbegierige" zu
                         machen? Nur eine Idee...
                         In dem Zusammenhang fällt mir ein, daß dazu auch der Schutz vor
                         Vandalismus weiter verbessert werden muß. Das geht nur mit mehr
                         Präsenz, auch polizeilicher. Ich denke da an Graffiti-Schmierereien, illegalen
                         Aufklebern, an Schilder und Fahrräder etc., die alljährlich im Krappsteich
                         landen und anderen Ausfällen diverser Zerstörungswut.
                         Wülfrath hat m. E. ein großes Potential, sowohl als "Stadt im Grünen" als
                         auch mit seiner sehr schönen historischen Altstadt, man muß es nur weiter
                         fördern und nutzen. Der damalige "landesgeförderte" Umbau in der
                         Innenstadt & Folgemaßnamen waren oder sind dazu ein guter Anfang, was
                         sich längst auch hinsichtlich Sauberkeit und Ordnung bemerkbar macht.
                         Das sollte so weitergehen. Danke.
                         ✓30
                         Um nicht von Hofladen zu Hofladen fahren zu müssen, wäre ein zentrales
                         Angebot in der Innenstadt wünschenswert.
                         ✓ 19 0
                         Die Leerstände in der Innenstadt sind wirklich bedauerlich. Ich könnte mir
                         gut vorstellen, dass ein gutes vegetarisches oder veganes Restaurant
                         Anziehungspunkt wäre. Auch eine Milchbar könnte funktionieren. Klein
                         aber fein und nicht zu teuer. Ein reines Touristik-Büro für Besucher.
                         ✓ 17  0
Einzelhandel            Die leerstehenden Geschäfte der Innenstadt sind sicher wegen ihrer 26 7                            2
                        Kleinräumigkeit schwierig zu vermarkten. Sie punkten allerdings mit
                        Atmosphäre. Vielleicht wären u.a. Pop-Up-Stores eine Idee. Sie machen
                        neugierig und würden auch junge Leute in die City locken.

                        Kommentare
                         Die Verlagerung des Hobbymarkts vor Weihnachten in die Leerstände
                         wurde zu 90% von Ausstellerinnen genutzt. Diese Plattform könnte
                         regelmäßig für (Hobby)-Künstler*innen genutzt werden.
                         ✓80
                         Die Initiative Kunsthandwerk im Leerstand fänden wir 2020 sehr nett, man
                         könnte sie z.B. zur Osterzeit und Adventszeit erneut starten.
                         ✓40
Nahversorgung           Ich sehe die Notwendigkeit einer Lebensmittelnahversorgung im Bereich 16 1                         0
Ellenbeek               Ellenbeek, aber auch die Schwierigkeit, eine entsprechende Lebensmittel-
                        Kette o.ä. für diesen Standort zu begeistern. Hier bietet sich vielleicht der
                        Edeka-Partner CAP-Märkte an: * Die CAP-Märkte sind da, wo die Menschen
                        sind, auch an Standorten, wo andere Märkte sich zurückgezogen haben. Es
                        werden bis zu 50% aller Arbeitsstellen von Menschen mit Behinderung
                        besetzt. Diese Mitarbeiter/innen arbeiten auf Positionen, die genau auf ihre

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eigenen Fähigkeiten abgestimmt sind.*             * Texte aus cap-markt.de Könnte
                        eine win-win-Lösung sein.
Wülfrather              Der viele Leerstand in den Geschäften in der Wülfrather Innenstadt zeigt ein 28 4                  3
Innenstadt              trauriges Bild der Stadt und wirken nicht attraktiv für Wülfrather und für
                        Außenstehende. Um diesen Leerstand zu verringern und die Schaufenster
                        wieder zu beleben, wäre es toll, wenn nicht nur der Einzelhandel, sondern auch
                        andere Konzepte, wie Dienstleistungen, Ärzte, Gastronomie oder neu
                        geschaffener Wohnraum die Möglichkeit zur Ansiedlung bekommen würden.
                        Alles ist besser, als weiterer Leerstand und triste Schaufenster-Fronten.

                        Kommentare
                         Um eine weitere Ausdünnung der Ladenlokale zu verhindern sollte die
                         Medienwelt auf jeden Fall in der Innenstadt bleiben.
                         ✓10
                         Um eine weitere Ausdünnung der Ladenlokale zu verhindern sollte die
                         Medienwelt auf jeden Fall in der Innenstadt bleiben.
                         ✓ 9 0
                          Innenstadt heißt für mich LEBEN.
                          Also Einkaufen, Stöbern, Aussengastronomie usw. Man will in der
                          Innenstadt Menschen begegnen. Dazu sollte die Atmosphäre stimmen.
                          Viel Auslagen der Geschäfte auch außerhalb der Läden zum Treffen und
                          gemeinsamen Stöbern. Mehr Möglichkeiten zum Sitzen und kloenen dazu
                          gemütlich einen Kaffee trinken. Mehr Grün und bunte Pflanzen. Das der
                          Baum bei Erbach vor Jahren gefällt würde war mehr als traurig. Auch sollte
                          die Innenstadt nicht schon in Höhe der schwanenstrasse enden. Noch vor
                          wenigen Jahren wurde die Weihnachtsbeleuchtung an der besagten Straße
                          beendet.
                          Mehr Leben im wuelfrath müßte auch mit längerer öffnungen einhergehen.
                          Zumindest      in    der    Sommerzeit.       Ferner    sollten    auch     kleinere
                          Veranstaltungen in der Öffentlichkeit nicht fehlen. Innenstadt ist nicht nur
                          die fussgaengerzone. Für mich zählt unter anderem dazu: dieck,
                          Wilhelmstraße, Goethestr. Bis zur Duessel erste. Wareplatz, Teil der
                          Schulstraße, also ein großer radius.
                          ✓ 2 0

Anregungen              Das Gastroprojekt am Diek vom ehemaligen Fraktionsvorsitzenden Gerd 23 1                           0
                        Rammes.      Schriftzug Wülfrath wie in Hollywood oder i                  Wülfrath für
                        Selfies und Wülfrath geht Viral. 180X600cm und beleuchtet Vereine und
                        Bürgerbüro in die Fußgängerzone verlegen so ist man gezwungen in die Stadt
                        zu gehen. Die wenigen Gastronomen die noch um ihr Überleben kämpfen,
                        wenigstens diese etwas Spielraum bieten ( zb. Terrassen, Geräuschpegel...) .
                        Und/oder den Existenzgründern in der Gastronomie bei Events mit Werbung
                        unterstützen in angrenzenden Städten und Gemeinden. Die Fußgängerzone
                        besser vermarkten mit Geschichte und/oder Innovation. Selbst Neviges hat
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Touristen und Pilgerer. Stadtfeste von Fa. Orion in Neuss , Kram- oder
                        traditionsmärkte wie in Neuss/Dülken usw, Illumination der Fußgängerzone
                        incl. Kirchplatz, gastro-coopertation, Ausstellungen von namhaften Künstlern,
                        Flächen sind ja reichlich da. Den Leerstand füllen mit Zusammenarbeit den
                        Franchise Unternehmen und potenzielle Existenzgründern diese auch
                        unterstützend begleiten durch Stadt und Pro.              Ich könnte tausend Ideen
                        schreiben , weiss auch das nichts kosten darf
Lebensmittel-           Ich weiß, hier geht es um die Innenstadt - aber wirklich fehlend ist seit der 41 0                     1
Markt              für Schließung des Kaufpark an der Liegnitzer Straße ein richtiger Markt für die
Ellenbeek               Nahversorgung mit Lebensmitteln. Heiligenhaus hat es vorgemacht, mit dem
                        neuen Akzenta ist da ein HIghlight entstanden - so etwas sollten wir doch
                        auch schaffen können; oder wenigstens einen Tante-Emma-Laden für die
                        vielen Anwohner von der Danziger Straße bis einschließlich Siedlung
                        Maushäuschen...

                        Kommentar
                         Lebensmittelgeschäft         in   der     Ellenbeek     fehlt    auf     jeden     Fall.
                         Großes Wohngebiet.
                         ✓ 6 0
Kiosk/Büdchen           Der Spielplatz ist wirklich eine Bereicherung für unsere Stadt, es kommen auch 23 2                    0
                        viele Familien aus anderen Städten her. Ich denke, ein Kioskhäuschen
                        zumindest mit Betrieb in der Sommer Saison vielleicht auch mit öffentlichen
                        Toiletten wären nur ein weiterer Pluspunkt. Vielleicht kann dies auch mit einer
                        eventuellen „Kooperation“ mit dem Kinder und Jugendhaus erfolgen.
mehr Flexibilität       Der    Ansatz       ist   schon    gut,   unterschiedliche       Geschäftsideen       mit 5        0   0
                        Förderungsmaßnahmen in die Stadt zu holen. Aber vielleicht sollten
                        Kommunen zukünftig einfach flexibler agieren und nichtimmer stur an einem
                        B.Plan festhalten. Das gilt auch für Wülfrath
Stadtbild /             Neu angekommen in Wülfrath, missfällt mir vor allem das Innenstadtbild. Es 5                       0   0
Innenstadt              gibt diverse Leerstände die es dringend zu befüllen gibt, damit aus der
                        aktuellen Geisterstadt eine lebendige Innenstadt wird. Es scheint mir so, als
                        ob kleine Geschäfte von jedem Gewerbe betrieben werden dürfen. Die
                        größeren Ladenlokale scheinen aber keine neuen Abnehmer zu finden.
                        Vielleicht sollte man hier mal über eine Regeländerung nachdenken, so wie es
                        auch andere Städte vormachen und auch Einzelhandelsfremden, wie
                        Dienstleistern, Ärzten, Versicherern etc. die auch nah am Bürger seien müssen,
                        eine Chance zu geben.
Anbindung               Zur Belebung und zum Erhalt des Einzelhandels in der Fußgängerzone ist eine 13 2                       1
Fußgängerzone an attraktive Verbindung Angermarkt-Fußgängerzone essentiell. Da seinerzeit
den Angermarkt          der Eingang zum Angermarkt leider nicht in der Achse „Im Spring“ realisiert
                        wurde,     sollte     dringend     nachgebessert       werden,     um     das     weitere
                        „Abgeschnittensein“ der Fußgängerzone vom Frequenzbringer Angermarkt zu
                        mildern und die Kundenströme über die Parkplätze Angermarkt & Am Diek
                        hinaus auch in die Innenstadt zu leiten. Ggfs. könnte z.B. eine Belebung der

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08.06.2021                                                                                                      Seite 27
Fläche Im Spring durch Aussengastronomie (ehem. Café Schirmke) dazu
                        beitragen.

                        Kommentar
                         Die verfallenen und leer stehenden Häuser am Spring müssten renoviert
                         werden und ein Frequenzbringer müsste für die Ladenräume gewonnen
                         werden, eventuell mit Aussengastronomie.
                         ✓ 0 0
Leerstand               - Vielleicht hilft es auch, um die Innenstadt ein wenig mehr zu beleben, indem 3                   0   1
Ladenlokale             man einige Ämter der Stadtverwaltung, bei denen viel Publikumsverkehr
                        herrscht (z.B. Bürgerbüro) in die Innenstadt verlegt. - Eine weiterer Vorschlag
                        wäre, Studenten umliegender Universitäten die Möglichkeit eines StartUp-
                        Lokals zu vergünstigten Preisen anzubieten, da es ja anscheinend für
                        „normale“ Verkaufsketten bzw. Anbieter uninteressant ist und sich nicht
                        rentiert. - Angebote an Freizeittreffen für ältere Mitbürger oder auch für
                        jüngere könnten auch in dem einen oder anderen Lokal angeboten werden

                        Kommentar
                         Ein Hemd kann ich mir Online bestellen. Aber einen guten Kaffee in netter
                         Gesellschaft zu trinken macht das Shoppen in der Innenstadt attraktiv. Bei
                         Gastronomie denke ich auch Vielfalt.
                         ✓00
Triste Innenstadt       Es ist unheimlich traurig mit anzusehen, wie die Innenstadt von Monat zu 0                         0   0
auf    Grund  von Monat unbelebter und verlassener wird - und das liegt nicht nur an Corona.
leeren Geschäften Bald verschwindet ein Kreditinstitut, die Credit- und Volksbank ebenfalls aus
                        der Innenstadt und ein weiteres großes Ladenlokal steht leer. Wenn man sich
                        diese Situation vor Augen hält, hat die Innenstadt mehr verlassene Lokale, als
                        belebte. Aus diesem Grund muss das Innenstadt-Konzept neu überdacht
                        werden. Nicht nur der Einzelhandel sollte die Möglichkeit zur Ansiedlung
                        bekommen,        sondern     auch    weitere     Gastronomie,      Ärzte    aber    auch
                        Dienstleistungen wie Beratungen, Anwälte, Notare oder Steuerberater wären
                        denkbar. Das Stadtbild wird nicht mehr das Alte werden, dass müsste jedem
                        klar sein, aber eine ausgestorbene Innenstadt ist leider auch nicht die Lösung.
                        Wülfrath muss umdenken und neue Wege gehen.

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Stadtentwicklung

Titel                    Beschreibung                                                                                  ✓   

Entwicklung              Das Bahnhofsareal soll entwickelt werden. Dazu wird derzeit der Neubau 25                         15   3
Bahnhofsareal:           einer Feuer- und Rettungswache geplant.
Neubau           einer
Feuer-             und
                         Kommentare
Rettungswache
                          Das Areal mit seiner Nähe zur Innenstadt bietet Potential für eine attraktive,
                          moderne Wohnbebauung; insbesondere der westliche Teil erscheint dafür
                          geeignet.
                          Das Areal „nur“ für eine neue Feuerwache und/oder Bauhof zu nutzen,
                          verkennt m.E. den Wert des Grundstücks.
                          Bestehen      im    Bereich     nördlich      des    Panoramawegs       (Industrie-&
                          Gewerbegebiet)         ggfs.    alternative     geeignete(re)     Flächen     für      die
                          Standortsuche für Feuerwache & Co. ?
                          ✓13
                          Ein solches Innerstädtisches Sahnestück mit einer Feuerwache zu
                          überbauen, kann sich nur eine Stadt erlauben die viel Geld hat.
                          Eine    Veräußerung       des     Areals      für   eine    Wohnbebauung,           inkl.
                          gestalterischer Auflagen, bringt viele Euros in die klamme Stadtkasse.
                          Wird eine neue Feuerwache benötigt, so könnte auch hier eine
                          Kooperation mit Mettmann eine win win Situation schaffen.
                          ✓00
                          Die Flächen müssen für den schon lange überfälligen Neubau der
                          Feuerwache       zur    Verfügung     stehen.       Um     meinen   Vorredner         zu
                          widersprechen sollten lieber Flächen mit Leerstand und Lückenschluss
                          genutzt werden um eine Wohnen zu verwirklichen. Meiner Meinung nach
                          sind Anfahrtszeiten und Hilfsfristen wichtiger als eine Wohnbebauung in
                          Innenstadtnähe.
                          ✓00
Entwicklung              Das Bunkerareal sollte als innenstädtischer Wohnstandort entwickelt 38                            3    3
Bunkerareal         als werden, eventuell mit besonderen Wohnformen?
Wohnstandort

                         Kommentare
                           Es könnte dort auch ein Kulturelles Angebot wie z.b. ein Theater
                           entstehen.
                           ✓75
                           Die Lage wäre optimal für ein Mehrgenerationenhaus. Unten Senioren eh
                           der Barrierfreiheit und Zugang zu Terrasse, dadrüber Familien,
                           Alleinerziehende,      Studenten,     Singles.........    ein   Haus   mit     vielen
                           Wohnraumkonzepten
                           ✓ 10 0

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Bei ausreichender Attraktivität Altengerechter Wohnungen (ggf. auch als
                          Eigentumswohnungen) mit Möglichkeit der Betreuung wird das Image des
                          Stadt nachhaltig angehoben. Eine echte alternative für Ältere Mitbürger zu
                          ihrer derzeit alleingenutzter Immobilie am Stadtrand.
                          ✓30

Umsetzung                Das Quartierskonzept zur Entwicklung des Quartiers Halfmann- / 9                              0    0
Quartierskonzept         Havemannstraße soll weiter umgesetzt werden. Erste Bauabschnitte wurden
Halfmann-                hier bereits durch die GWG umgesetzt. Ziele sind u.a.: - die bauliche
/Havemannstraße          Neustrukturierung des Quartiers - die Aufwertung des Erscheinungsbilds des
                         Wohngebiets - die Schaffung von barrierefreiem und bedarfsgerechtem
                         Wohnraum
Entwicklung              Das Bahnhofsareal soll entwickelt werden. Dazu wird derzeit der Neubau 12                     18   3
Bahnhofsareal:           des Baubetriebshofs geplant.
Neubau             des
Baubetriebshof
                         Kommentare
                          Im Wahlkampf wurde damit geworben ,dass dort ein Jugendtreffpunkt
                          entstehen sollte.
                          ✓41
                          Guten Tag, in Wuppertal wurde entlang deren Trasse auch großzügig
                          Flächen als Begegnungsraum für alle geschaffen. Warum nicht auch hier?
                          Der Raum ist seit Jahren ohne Autoverkehr, was absolut positiv ist. Hier
                          eine attraktive Fläche für Gastronomie/ Feste/ Freizeit wäre super
                          ✓50
                          Das Bahnhofsareal eignet sich mit dem direkten Zugang zum
                          Panoramaradweg           für      einen   kleinen     Wohnmobilstellplatz,        um
                          Wochenendtouristen einen Anlaufpunkt zu bieten. Idealerweise kombiniert
                          mit einer Ladesäule für E Autos und e bikes. Gastronomie am Radweg
                          würde die Attraktivität noch erhöhen. Um die Gäste in die Altstadt zu
                          führen,                 müsste                 eine                 ansprechendere
                          Fussgängerführung/Beschilderung/Stadtwerbung erfolgen.
                          ✓00

Ortseingangsbe-          Wie    bereits    schon     einmal     vorgeschlagen      ist   meine     Idee,   die 19      5    0
schilderung              Ortseingangsbeschilderung durch einen Zusatz ( DIE KALKSTADT) zu
                         ergänzen.      Wülfrath      hat     mit    dem      so    wichtigen      Kalk    ein
                         Alleinstellungsmerkmal, welches hervorgehoben werden könnte. Andere
                         Städte nutzen auch diese Möglichkeit (Haan= die Gartenstadt; Mettmann=
                         Neandertal); Solingen= Klingenstadt...).
Angebot ärztliche Man liest immer wieder, das der Kreis Mettman eine eher ältere 17                                    0    0
Versorgung               Bevölkerung hat. Demgegenüber empfinde ich die ärztliche Versorgung
erweitern                nicht wirklich optimal. Es wäre wünschenswert wenn versucht würde in
                         Wülfrath z. B. eine oder zwei          internistische Praxen anzusiedeln sowie
                         zusätzliche gute Fachärzte (HNO, Hautarzt) die nicht nur an einem o zwei

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