Orthopädie und Unfallchirurgie - Mitteilungen und Nachrichten Oktober 2016 - Neue Wege zur Frakturprävention - Orthopädie und Unfallchirurgie

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Orthopädie und Unfallchirurgie - Mitteilungen und Nachrichten Oktober 2016 - Neue Wege zur Frakturprävention - Orthopädie und Unfallchirurgie
Orthopädie und
                       Unfallchirurgie
                       Mitteilungen und Nachrichten

                                                    Oktober 2016

Kostenunterdeckung   Vermeidung noso-       Neue Wege zur
im SAV               komialer Infektionen   Frakturprävention
Orthopädie und Unfallchirurgie - Mitteilungen und Nachrichten Oktober 2016 - Neue Wege zur Frakturprävention - Orthopädie und Unfallchirurgie
Editorial

Der DKOU 2016: Zurück in die Zukunft
Wir laden Sie herzlich im Oktober nach                   gere und Erfahrene in gleicher Weise                          Hüftchirurgie. In seinem wissenschaft-
Berlin zum Deutschen Kongress für                        interessant zu sein. Wir haben versucht,                      lichen Fokus stehen die Erforschung von
Orthopädie und Unfallchirurgie 2016 ein!                 im gesetzten Programm die ganze Bre-                          frühen Hüftgelenkspathologien sowie
                                                         ite von O & U in verschiedenen Differ-                        die gelenkerhaltenden Korrekturmögli-
In den letzten Jahren hat sich der DKOU                  enzierungen abzubilden. Das Spektrum                          chkeiten und ihre Langzeitergebnisse.
mit etwa 12. 000 Teilnehmern zum                         reicht von den Expertenrunden, den                            Siebenrock entwickelte das erste Schaf-
größten medizinischen Fachkongress in                    beliebten Tipps und Tricks über Sitzun-                       modell zur Erforschung der Pathogenese
Deutschland und zum drittgrößten Kon-                    gen zur Forschungs-, Gesundheits- und                         des femoro-azetabulären Impingements.
gress für Orthopädie und Unfallchirurgie                 Berufspolitik bis hin zu Forumsveran-                         Dies erlaubte ein wissenschaftliches
weltweit entwickelt. Das diesjährige Mot-                staltungen, Seminaren und internation-                        Monitoring von Knorpeldegenerationen
to „Zurück in die Zukunft“ beschreibt den                alen Sitzungen. Erstmalig wird es im in-                      und von möglichen therapeutischen Ef-
dynamischen Prozess zwischen Tradi-                      ternationalen Programm an allen Tagen                         fekten mit modernen MRT-Techniken
tion und Moderne – Rückbesinnung und                     zwei komplette englischsprachige Sitzu-                       und begleitenden histopathologischen
Vorausschau – in unserem Fach. Unser                     ngsstränge für nicht-deutschsprachige                         Untersuchungen. Er erforschte patho-
tägliches Handeln wird durch das Abwä-                   Kongressteilnehmer geben. Aus der Vi-                         genetische Zusammenhänge von Hüft-
gen zwischen Erfahrungen und neuen                       elzahl an Programmpunkten haben wir                           deformitäten im Wachstumsalter sowie
technischen Entwicklungen bestimmt.                      nachfolgend einige besondere Highlights                       die Auswirkungen von residuellen Hüft-
Auch wenn heutzutage unser Fach zuneh-                   herausgesucht.                                                deformitäten und Torsionsfehlern im
mend durch Innovationen und High-Tech                                                                                  Erwachsenenalter. Wir sind gespannt
charakterisiert wird, basiert doch vieles                Pauwels-Gedächtnisvorlesung                                   auf seine Vorlesung „Licht im Dunkel –
auf zum Teil Jahrhunderte alten Erfahrun-                                                                              modernes Verständnis der Hüftgelenk-
gen der Orthopädie und Traumatolo-                       Diese Mittagsvorlesung am Donnerstag                          spathologien“ und laden Sie herzlich hi-
gie. Das Motto soll zugleich einen Bogen                 ist traditionell ein wissenschaftlicher                       erzu ein.
spannen von der konservativen Therapie                   Schwerpunkt des Kongresses. In diesem
zu den neuen operativen Möglichkeiten                    Jahr wird Prof. Dr. Klaus-Arno Sieben-                        Gelenkerhalt vor Gelenkersatz
und von der aktuellen Versorgungssitua-                  rock mit der Pauwels-Gedächtnisvor-
tion zu den zukünftigen Herausforderun-                  lesung und der gleichnamigen Medaille                         Dieses Hauptthema des Kongresses hat
gen einer alternden Gesellschaft.                        geehrt. Siebenrock ist seit 2005 Direktor                     große Resonanz bei den eingereichten
                                                         der Universitätsklinik für Orthopädis-                        Abstracts gefunden. Gelenkerhaltende
Grundlage des wissenschaftlichen Pro-                    che Chirurgie und Traumatologie am                            Behandlungsmöglichkeiten am Kniege-
gramms des DKOU waren 1335 Abstract-                     Inselspital Bern. Sein Schwerpunkt ist                        lenk stehen im Mittelpunkt mehrerer
anmeldungen zu den verschiedenen Kon-                    die Hüft- und Beckenchirurgie, er gilt                        wissenschaftlicher Sitzungen, Experten-
gressthemen aus Klinik und Forschung,                    wie sein Vorgänger, Prof. Reinhold Ganz,                      runden und Seminare. Bekanntlich ent-
aus denen wir die Sitzungen gestalten                    als einer der herausragenden Experten                         steht etwa die Hälfte aller Arthrosefälle
konnten. Unser Dank gilt an dieser Stelle                auf dem Gebiet der gelenkerhaltenden                          ohne erkennbare Ursache. Bei den Fällen,
allen Gutachtern, die die Abstracts nach                                                                               bei denen sich die Funktionsstörungen al-
objektiven Kriterien bewertet haben. Die                                                                               lerdings infolge anlagebedingter Fehlstel-
                                                                                                        Foto: privat

Annahmequote der Vorträge und Post-                                                                                    lungen oder unfallbedingter Vorschäden
er lag bei 60 %. Hervorzuheben sind 15                                                                                 entwickeln, ist die Behandlung der zu-
Sitzungen zu Themen der Grundlagen-                                                                                    grundeliegenden Ursachen essentiell.
forschung, die von der gleichnamigen                                                                                   Dies sind am Kniegelenk in erster Linie
Sektion der DGOU unter Leitung von Prof.                                                                               Achsfehlstellungen, Kapsel-Band-Schäden
Hildebrand, Aachen, strukturiert wurden.                                                                               sowie Meniskus- und Knorpelschäden.
Das wissenschaftliche Programm wird                                                                                    Deren bestmögliche Rekonstruktion im
ergänzt durch eine hochwertige Poster-                                                                                 Verletzungsfall ist zugleich die optimale
ausstellung zu 20 Themenkomplexen,                                                                                     Arthroseprophylaxe.         Umschriebene
die mit Unterstützung von Prof. Mad-                                                                                   Knorpelschäden können in frühen Sta-
ry, Homburg, geplant wurde und deren                                                                                   dien heute, etwa durch eine Knorpel-
Höhepunkt die gemeinsame Posterdisk-                                                                                   transplantation, erfolgreich behandelt
ussion bei Bier und Brezel am Mittwoch-                                                                                werden. Gerade auf diesem Gebiet hat die
abend sein wird. Ein Dank geht ebenfalls                                                                               Forschung in letzter Zeit neue Behand-
an Prof. Renkawitz, Bad Abbach, der die                                                                                lungsmöglichkeiten hervorgebracht, die
Vorauswahl für den EbM-Preis getroffen                                                                                 auch in den Sitzungen der Grundlagen-
und die EbM-Bewertung organisiert hat.                                                                                 forschung diskutiert werden.

Der DKOU erhebt den Anspruch, als zen-                   Prof. Dr. Klaus-Arno Siebenrock hält die Pauwels-             Im Bereich der gelenkerhaltenden Chirur-
traler Kongress unseres Faches für Jün-                  Gedachtnisvorlesung                                           gie des Hüftgelenkes konnten in den letz-

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Oktober 2016                                                                                          429
Orthopädie und Unfallchirurgie - Mitteilungen und Nachrichten Oktober 2016 - Neue Wege zur Frakturprävention - Orthopädie und Unfallchirurgie
Editorial

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      ten Jahrzehnten herausragende Erfolge         nationalen Vergleich „Operationswelt-
      erreicht werden. Auf dem DKOU werden          meister“ sei, ist nicht haltbar.
      in zwei wissenschaftlichen Sitzungen
      wichtige Studien zu diesem Thema vorg-        Fortschritte in der Endoprothetik werden
      estellt. Besonders erwähnenswert ist eine     sich zukünftig vor allem durch verbes-
      Berner Arbeit, die die 30-Jahres-Ergeb-       serte Struktur- und Prozessqualität er-
      nisse der periazetabulären Osteotomie         zielen lassen, wie dies durch das Zer-
      nach Ganz analysiert. Alle Patienten, die     tifizierungssystem EndoCert gefordert
      zum Zeitpunkt der Operation zwischen          und umgesetzt wird. Die seit 2012 bun-
      13 und 56 Jahre alt waren, hatten vor der     desweit eingeführten Endoprothetikz-
      Operation schmerzhafte, dysplastische         entren waren ein Meilenstein in der
      Hüftgelenke, ein Viertel von ihnen sog-       Qualitätssicherung der Endoprothetik
      ar fortgeschrittene Arthrosen. Dreißig        in Deutschland, aktuell besitzen rund
      Jahre nach dem Eingriff war noch ein          550 Kliniken dieses Zertifikat. Positive
      Drittel der operierten Hüftgelenke erh-       Ergebnisse dieser Zertifizierung wurden
      alten und funktionsfähig, 60 % der Hüften     bereits veröffentlicht und werden in ak-
      wurden in den letzten Jahren endopro-         tualisierter Form auf dem DKOU vorg-
      thetisch versorgt. Die Studie zeigt, dass     estellt. Ergänzt wird dieses Qualitäts-
      auch schwere Dysplasiefälle mit der PAO       sicherungssystem durch das seit 2014             Prof. Dr. Volker Damann hält den Festvortrag
      zuverlässig korrigiert werden können.         bundesweit eingeführte Endoprothesen-
      Je geringer der präoperative Schwere-         register Deutschland. Erfahrungen aus
      grad der Arthrose, desto länger kann das      Schweden, Finnland, Island und Nor-              Nicht nur, dass „Space medicine“ sehr
      Gelenk erhalten werden. Auch andere           wegen, in denen solche Register bereits          nahe an dem diesjährigen Motto „Zu-
      Vorstufen der Koxarthrose, wie das fem-       in den 70er und 80er Jahren gegründet            rück in die Zukunft“ ist, auch die ISS ist
      oroazetabuläre Impingement, können –          wurden, zeigen, dass dort in der Folge           mit den deutschen Astronauten spätes-
      zunehmend in arthroskopischer Technik         die Revisionsrate um bis zu 10 % gesunk-         tens seit Alexander Gerst vermehrt in die
      – zuverlässig behandelt werden. In aus-       en ist, in Schweden sogar auf die Hälfte         Öffentlichkeit gerückt. „Kein Arzt weit
      gewählten Fällen kann heute auch die          des Ausgangswertes. Auffällige Implan-           und breit“ – in Zeiten des Ärztemangels
      Knorpeltransplantation am Hüftgelenk          tate, aber auch auffällige Kliniken kön-         ein Satz, der bekannt vorkommt. Aber
      erfolgreich eingesetzt werden.                nen in solch einem Register schneller            zwischen Volker Damann und seinen Pa-
                                                    identifiziert werden. Die endoprothe-            tienten liegen manchmal 400 Kilometer.
      Endoprothetik 2016                            tischen Sitzungen auf dem DKOU werden            Für uns als Mediziner stellt sich die Frage,
                                                    sich neben der Analyse von innovativen           ob sich jemand von uns schon einmal
      Traditionell nimmt dieses Thema ein-          Ansätzen und klinischen Ergebnissen              Gedanken gemacht hat, wie es ist, sich
      en großen Teil der Sitzungen, Experten-       auch mit der Behandlung von Komplika-            in der Schwerelosigkeit in den Finger zu
      runden und Seminare des DKOU ein. Der         tionen wie periprothetischen Infektionen         schneiden? Wohin fließt das Blut? Nach
      endoprothetische Gelenkersatz kann            oder Frakturen beschäftigen.                     oben, nach unten oder gar nicht? Und
      heute als die Erfolgsgeschichte in O & U                                                       was ist, wenn ein Astronaut sich auf der
      bezeichnet werden. Dies wird durch das        Festvortrag: “Doc, we have a problem….”          ISS verletzt? Welcher Notarzt steht zur
      am 7. Juni 2016 vorgestellte Weißbuch                                                          Verfügung, wer kann ihm schnell helfen?
      Gelenkersatz eindrucksvoll belegt, das        Ein besonderes Highlight wird auch in            Mit diesen und anderen Fragen haben
      auf Initiative des BVMed vom unabhän-         diesem Jahr der Festvortrag im Rahmen            sich wohl nur wenige von uns bisher bes-
      gigen IGES-Institut in Zusammenarbeit         der Eröffnungsveranstaltung am Dien-             chäftigt. Umso mehr können wir uns auf
      mit namhaften Endoprothetik-Experten          stag sein. Prof. Volker Damann ist Leiter        den Festvortrag freuen, der uns die eine
      erstellt wurde und die endoprothetische       der Raumfahrtmedizin der Europäischen            oder andere Antwort diesbezüglich ge-
      Versorgungssituation in Deutschland           Weltraumorganisation (ESA). Sein Team            ben wird.
      analysiert. Die hier dokumentierten Qual-     kümmerte sich um die medizinische Be-
      itätskennzahlen zeigen, dass Patienten        treuung und Ausbildung vieler Astronaut-         Internationalisierung
      bundesweit im Bereich des Gelenkersatzes      en in Vorbereitung auf ihre Missionen auf
      sehr gut versorgt sind. Rund 370 000 Men-     der internationalen Raumstation ISS. Er          Auf dem DKOU 2015 mit dem berühmten
      schen haben in Deutschland im Jahr 2014       ist Leiter der Operationellen Medizin der        „Blick hinter den Horizont“ wurde die In-
      ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk er-     ESA am European Astronaut Centre Köln            ternationalisierung des DKOU vermehrt
      halten. Die überwiegende Mehrzahl der         und etablierte dort ein eigenes medizinis-       sichtbar gemacht. Dem Erfolg des Vor-
      Patienten ist Befragungen zufolge mit dem     ches Kontrollzentrum zur Versorgung der          jahres folgend haben wir die International-
      Ergebnis des Eingriffs zufrieden. Seit 2005   ESA-Astronauten auf der ISS. Seit Januar         isierung weiter ausgebaut. Wie bereits er-
      hat die Zahl der jährlichen Hüft- bzw.        2016 hat er eine Professur an der Interna-       wähnt stehen dieses Jahr erstmalig jeden
      Knieersatzoperationen um 1,4 % bzw. 1,7 %     tional Space University (ISU) in Straßburg       Tag in den Vortragssälen New York 1 und
      zugenommen, die Eingriffszahlen folgen        inne und lehrt dort im Bereich Human             3 zwei komplette Sitzungsstränge in Eng-
      damit der zunehmenden Alterung unserer        Health and Perfomance in Space. Schon            lisch zur Verfügung. Mehrere Sektionen
      Bevölkerung. Der gelegentlich gemachte        jetzt gilt als sicher: sein Vortrag wird ein     der DGOU (z. B. Wirbelsäule, AGA, VKO,
      Vorwurf, dass Deutschland hier im inter-      Highlight werden!                                D.A.F. ) haben sich bereit erklärt, ihre Sek-

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Orthopädie und Unfallchirurgie - Mitteilungen und Nachrichten Oktober 2016 - Neue Wege zur Frakturprävention - Orthopädie und Unfallchirurgie
Editorial

tionssitzungen in Englisch durchzuführen.                wohnermäßig zwei kleine Länder, die es         Traumatologie), dem traditionellen Part-
Am Dienstag gibt es zudem mehrere inter-                 aber in sich haben! Israel ist führend in      ner unserer DGU, und O & U-übergreifend
nationale Sitzungen der Sektion Grundla-                 der Entwicklung von moderner Mediz-            durch die AO Foundation. Wir dürfen Sie
genforschung, die in Kooperation mit der                 intechnik. Viele kleine Startup-Firmen         herzlich einladen, die Top-Referenten aus
Orthopaedic Research Society (ORS) und                   aus dem MedTech-Bereich in Israel ha-          unserem Nachbarland Schweiz live auf
der AO Foundation gestaltet werden. Wir                  ben grundlegende Entwicklungen oder            dem DKOU 2016 zu erleben und in leb-
konnten in diesem Jahr die Partnerschaft                 Erfindungen für Medizin und Chirurgie          hafte Diskussionen einzusteigen.
mit der ORS weiter vertiefen und durch                   auf die Reise gebracht, die später von
einen Kooperationsvertrag für die näch-                  großen Firmen aufgekauft und vermark-          Choosing wisely
sten drei Jahre institutionalisieren. Auch               tet wurden. Wussten Sie, dass wichtige
unsere Gastländer Israel und die Schweiz                 CT-Entwicklungen aus Israel kommen?            Das amerikanische „Choosing wisely“
tragen mit herausragenden englischspra-                  Oder dass – als Beispiel aus der Robotic       – in Deutschland „Klug entscheiden“ –
chigen Sitzungen zur Internationalisierung               – kleine Hexapod-Roboter, die im Bere-         ist in der deutschen Medizinlandschaft
bei. Ebenfalls zu erwähnen sind interna-                 ich der Wirbelsäulenchirurgie eingesetzt       angekommen. Eine einfache Übertra-
tionale Sitzungen, die wiederum zusam-                   werden, aus Israel stammen? Orthopädie         gung der amerikanischen Initiative auf
men mit der OTA (Orthopaedic Trauma                      und Unfallchirurgie wird in Israel heute       deutsche Verhältnisse ist natürlich nicht
Association) gestaltet werden. Natürlich                 auf sehr hohem Niveau betrieben. Durch         möglich und sinnvoll, dazu sind die Ge-
ist auf dem DKOU auch die AO Founda-                     die geographische Lage und Geschichte          sundheitssysteme in beiden Ländern zu
tion präsent, die als führende Einrichtung               hat Israel sehr große Erfahrung in der         unterschiedlich. Einige Fachgesellschaf-
für Fort- und Weiterbildung in O & U ihren               Behandlung von komplexen Verletzu-             ten, allen voran die Internisten, haben
Stammsitz in unserem Gastland Schweiz                    ngsmustern, die inzwischen auch Mit-           aber bereits angefangen, eine Reihe von
hat. Bei der Mehrzahl der englischsprachi-               teleuropa erreicht haben. Wir freuen uns,      Positiv- und Negativempfehlungen zu en-
gen Sitzungen wird es eine Kombination                   dass wir die führenden Persönlichkeiten        twickeln. Negativempfehlungen benen-
aus deutscher und internationaler Faculty                aus O & U in Israel als Referenten gewin-      nen dabei häufig durchgeführte diagnos-
geben.                                                   nen konnten, und laden Sie herzlich ein,       tische und therapeutische Maßnahmen,
                                                         an den internationalen Sitzungen, die          die aber nachweislich keinen Nutzen
Als besondere Highlights sind folgende                   von unserem Gastland Israel gestaltet          haben. Positivempfehlungen beziehen
Sitzungen hervorzuheben: „Acute carti-                   werden, teilzunehmen.                          sich auf Maßnahmen, die meist unter-
lage injury“ am Dienstag (ORS und AO)                                                                   lassen werden, deren Sinn und Nutzen
sowie „Stem cells and tissue repair“ (ge-                Die Schweiz – in der Mitte Europas gele-       aber durch Studien belegt ist. Andere
meinsam mit ORS), „Israeli Orthopedic                    gen – ist ebenfalls ein für Orthopädie und     Fachgesellschaften werden sicher folgen.
and Trauma Care“ (IOA) und „Humerus                      Unfallchirurgie wichtiges Land. Maßge-         Es geht insgesamt um eine Verbesserung
fractures: surgery or sling“ (gemeinsam                  bliche Entwicklungen in der Endoprothe-        der Indikationsqualität und damit um
mit OTA) am Mittwoch. Als besonderen                     tik, aber auch speziell in der Unfallchirur-   eine transparente Entscheidungsfindung,
Beitrag zur Polytraumaversorgung emp-                    gie, kommen aus diesem Land der Tüftler.       die für den Patienten verständlich ist und
fiehlt sich die Sitzung „Midface trauma –                Erwähnt sei hier nur die Müller-Gerad-         in die er besser miteinbezogen werden
who cares“. Höhepunkte am Donnerstag                     schaft-Prothese und ihr Entwickler             kann. Über die Qualität einer medizinis-
sind zwei Sitzungen zum Thema „Preven-                   Maurice E. Müller, auf den viele weitere       chen Maßnahme braucht man nur dann
tion and management of periprosthetic                    Innovationen in der Endoprothetik zu-          zu urteilen, wenn sie angebracht und in-
fractures“ (in Kooperation mit AORecon)                  rückgehen. Maurice Müller war aber             diziert ist.
sowie die Sitzungen „Rotator cuff tear                   auch Gründungsmitglied der AO, einer
and repair – yesterday, today, tomorrow”                 Arbeitsgemeinschaft, die Ende der 50er         In diesem Zusammenhang gilt es auch,
sowie “Joint preserving hip surgery”                     Jahren begonnen hatte, die Knochen-            Überversorgung zu vermeiden. Un-
(jeweils Swiss Orthopaedics). Am Freitag                 bruchbehandlung systematisch zu bes-           terversorgung scheint im deutschen
möchten wir besonders die Sitzung „HSS                   chreiben und die hierzu erforderlichen         Gesundheitssystem ohnehin nur eine
meets DKOU – arthroplasty concepts at                    Implantate zu entwickeln und zu testen.        untergeordnete Rolle zu spielen. In einer
the HSS“ hervorheben. Zu empfehlen                       Begünstigt wurden diese Entwicklungen          Umfrage bei über 4000 Internisten gab
sind außerdem gemeinsame Sitzungen                       durch die hohe Expertise der Schweizer         eine große Mehrheit von ihnen an, mehr-
mit dem Sanitätsdienst der Bundeswehr.                   Feinmechanik-Industrie. Auch die „Bibel“       fach pro Woche mit Überversorgung
Wir sind sicher, dass diese internation-                 der Unfallchirurgie, das „AO Manual“,          konfrontiert zu werden. Ursachen sind
alen Sitzungen nicht nur bei unseren                     kommt aus der Schweiz. Heute ist die AO        vor allem die Angst der Ärzte vor Be-
englischsprachigen Kongressteilnehmern                   Foundation die weltweit größte Organ-          handlungsfehlern und den juristischen
Anklang finden, sondern hoffentlich auch                 isation zur Fort- und Weiterbildung im         Konsequenzen, aber auch Unkenntnis
viele genuin deutschsprachige Kollegen                   Bereich der muskuloskelettalen Chirur-         von Leitlinien sowie finanzielle Fehlan-
und Kolleginnen anziehen.                                gie. Das breite Spektrum der Schweizer         reize. In Orthopädie und Unfallchirurgie
                                                         Spitzenmedizin in O & U wird vertreten         stehen wir noch am Anfang einer solchen
Gastländer                                               durch die Swiss Orthopaedics (Schweiz-         „Klug entscheiden“-Debatte. Dabei ist
                                                         erische Gesellschaft für Orthopädie und        die Indikationsstellung in unserem Fach
Auf dem diesjährigen Kongress haben                      Traumatologie), dem Pendant unserer            oft schwierig und wenig standardisiert.
wir zwei gleich Gastländer: Israel und                   DGOOC, die SGACT (Schweizerische Ge-           Es handelt sich meist um relative Indika-
die Schweiz. Es sind flächen- und ein-                   sellschaft für Allgemeinchirurgie und          tionen, die genau auf den einzelnen Pa-

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Oktober 2016                                                                           431
Orthopädie und Unfallchirurgie - Mitteilungen und Nachrichten Oktober 2016 - Neue Wege zur Frakturprävention - Orthopädie und Unfallchirurgie
Editorial

      tienten und seine Situation abgestimmt
      sein müssen. „Klug entscheiden“-Empfe-
      hlungen könnten dabei hilfreich sein. Auf
      dem DKOU werden wir am Mittwoch-
      vormittag in einem hochkarätig besetz-
      ten Round table-Gespräch diese Prob-
      lematik erörtern.

      O & U: Konservativ und operativ

      Beide Therapieoptionen gehören zum
      Behandlungsspektrum unseres Faches
      – und machen damit eine große Stärke
      von O & U aus. Auch wenn die Erfolge und
      Misserfolge der operativen Verfahren
                                                    Foto: ©Joey Kelly

      eher die Schlagzeilen bestimmen, erfol-
      gt die ganz überwiegende Anzahl der
      Behandlungen mit konservativen Meth-
      oden in den Praxen der Niedergelasse-
      nen. Es ist gut, dass sich dieses gesamte     Joey Kelly ist auch ein herausragender Ausdauer- und Extremsportler.
      Spektrum auch inhaltlich auf dem Kon-
      gress widerspiegelt. Es gibt in diesem
      Jahr ein großes Angebot an konservativen      lagerungen aus dem stationären Sektor                       tercongress sowie bei allen Kolleginnen
      Themen über alle Bereiche von O & U:          in den ambulanten Bereich ergeben.                          und Kollegen sehr herzlich für die um-
      von multimodalen Konzepten beim                                                                           fassende Unterstützung bei der Vorbere-
      Rückenschmerz über die konservative           Lauftreff                                                   itung des Kongresses, bei der Program-
      Arthrosetherapie bis hin zu konserva-                                                                     merstellung sowie für die Übernahme
      tiver Frakturbehandlung, die auf Grund        Auch in diesem Jahr werden wir wie-                         vieler Aufgaben und Beiträge bedanken.
      neuer Studien eine Renaissance feiert.        der einen Charity-Lauf veranstalten. Auf
      Auch klassische orthopädische Verfahren       internationalen Kongressen sind solche                      Wir laden Sie herzlich zum DKOU 2016
      wie manuelle Medizin und Chirother-           Läufe inzwischen ein fester Bestandteil                     nach Berlin ein!
      apie sind in Seminaren und Sitzungen          des Programmes. Es ist zu begrüßen, dass
      vertreten. Dies ist im Besonderen auch        ein solcher Lauf mittlerweile bereits zum
      auf die Bedürfnisse und Interessen der        dritten Mal auch auf dem DKOU stattfin-
      niedergelassenen Kollegen ausgerichtet,       den wird. Als prominenten Lauftreffpaten                                         Foto: privat
      die sich ebenfalls auf dem Kongress ver-      konnten wir in diesem Jahr Joey Kelly ge-
      treten fühlen sollen. Der DKOU ist für alle   winnen, den meisten bekannt als Musiker
      attraktiv: Kliniker und Niedergelassene!      und Mitglied der legendären „Kelly Fam-
                                                    ily“. Aber Joey Kelly ist auch ein heraus-
      Ein besonderes Augenmerk gilt der zu-         ragender Ausdauer- und Extremsportler.
      nehmenden Bedeutung endoskopischer            Er hat zahlreiche Marathons absolviert,                                                         Prof. Dr. Heiko Reichel
      und minimalinvasiver Verfahren in O & U.      am Ironman auf Hawaii teilgenommen,                                                             Präsident DGOOC,
      Mit dem geringeren Operationstrauma           mehrere Ultratriathlons gemeistert und                                                          Präsident DGOU
      und der damit verbundenen geringeren          war beim ultralangen Radrennen „Race
                                                                                                                                     Foto: privat

      postoperativen Morbidität werden sich         Across America“ von der West- zur Ost-
      für die Patienten und Behandler in Zuku-      küste dabei. Außerdem ist er in zahlre-
      nft ganz neue therapeutische Optionen         ichen sozialen Projekten engagiert und
      eröffnen. Diese Verfahren erstrecken sich     tritt bei unterschiedlichsten Wohltätig-
      zunehmend über die gesamte Breite des         keitsveranstaltungen auf. Mit diesen Ei-
      Faches: von endoskopisch kontrollierten       genschaften ist er der geeignete Pate für                                                       Prof. Dr. Florian Gebhard
      Osteosynthesen bei bestimmten Gelenk-         unseren Charity-Lauf. Wir werden durch                                                          Präsident DGU,
      frakturen bis zu semiinvasiven Verfahren      den Tiergarten laufen – mit Start und Ziel                                                      stellv. Präsident DGOU
      an der Wirbelsäule einschließlich perku-      vor der historischen Kulisse des Branden-
                                                                                                                                     Foto: privat

      taner Kyphoplastien und Spondylodesen.        burger Tores. Wie schon in den letzten
      Besonders hinzuweisen wäre hier z. B.         Jahren werden die Startgelder der Babelu-
      auf die Sitzung: „Rückenschmerz: Mini-        ga e. V. gespendet. Also bitte vormerken:
      malinvasive Interventionen“ am Donner-        Donnerstag, den 27.10.16, um 7.15 Uhr –
      stag. Die genannten Verfahren sind bere-      RUN AND WALK FOR CHARITY.
      its heute sowohl für Niedergelassene als                                                                                                      Dr. Manfred Neubert
      auch für Kliniker von Interesse. Zukünftig    Abschließend möchten wir uns bei un-                                                            Kongresspräsident
      könnten sich hier auch vermehrt Ver-          seren Fachgesellschaften, der Firma In-                                                         BVOU

432                                                                                        Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Oktober 2016
Orthopädie und Unfallchirurgie - Mitteilungen und Nachrichten Oktober 2016 - Neue Wege zur Frakturprävention - Orthopädie und Unfallchirurgie
Editorial                                              FL S (FR AC TURE LIAISON
                                                                                                               SERVICE)
                                                        Der DKOU 2016:                                         Neue Wege zur Frakturprävention                 461
                                                        Zurück in die Zukunft                        429

                                                                                                               Recht
                                                        Impressum                                    438
                                                                                                               B U N D E S R AT
                                                                                                               Verbesserung der Finanzsituation
                                                                                                               der Hochschulkliniken in
                                                        Nachrichten                                            Deutschland                                     464

                                                        Kurz und bündig                              440       P R I VAT E K R A N K E N V E R S I C H E R U N G

      442          Kostenunterdeckung im SAV:
                   Nach zwei Jahren Erfahrung mit
      dem SAV lässt sich feststellen, dass die gefor-   Deutsche Hüftgesellschaft
                                                                                                               Auskunftspflicht besteht auch
                                                                                                               bei lästigen Fragen                             466
      derten Verbesserungen durchgesetzt wurden.        ist neue Sektion der DGOU                    440
      Die Erlöse für die komplexen Versorgungen sind
      allerdings nicht ausreichend im DRG-System        AUC intensiviert
      abgebildet.
                                                        Kooperation mit INM                          441       Unterwegs
                                                        Summer School Sommerfeld 2016                441       C AOS
                                                                                                               DGOU-Symposium bei
                                                        Rückenschmerzen bei Kindern                  441       CAOS-Congress 2016 in
                                                                                                               Chengdu / China                                 467

                                                                                                               DEUTSCH POLNISCHER
                                                        Aus unserem Fach                                       FREUNDESKREIS
                                                                                                               17. Kongress in Danzig
                                                        D I E N E U E N H E I LV E R FA H R E N                auf der berühmten Leninwerft                    469
                                                        DER DGUV
                                                        Kostenunterdeckung im SAV
                                                        Forderung nach Ausgleich                     442
                                                                                                               Namen
                                                        JUNGES FORUM O & U
                                                        Gemeinsames Engagement                                 Personalia                                      470
      454         Vermeidung nosokomia-
                  ler Infektionen: Nach dem
      Beschluss des G-BA wird das gesetzliche
                                                        für den Nachwuchs in O & U                   446
                                                                                                               Wir gratulieren ...                             471
      Qualitätssicherungsverfahren zum 1.1.2017 mit     STR ASSENVERKEHRSORDNUNG
      der fallbezogenen Dokumentation postoperati-      DGOU begrüßt gesetzliche
      ver Wundinfektionen beginnen.                     Klarstellung zur Bildung der
                                                        Rettungsgasse                                448       Für Sie gelesen                                 508

                                                        WEITERBILDUNG IN AUSTR ALIEN
                                                        Projekt der Australian Orthopaedic
                                                        Association AOA 21                 451

                                                        Qualität und Sicherheit
                                                        IQTIG
                                                        Vermeidung nosokomialer
                                                        Infektionen – postoperative
                                                        Wundinfektion                                454

      461         Neue Wege zur Fraktur-
                  prävention: Als Fracture
      Liaison Service (FLS) bezeichnet man
                                                        KR ANKENHAUSSTRUK TURGESE TZ
                                                        Qualität und Krankenhausplanung –
                                                        planungsrelevante Qualitätsindika-
      Versorgungsmodelle, welche die Lücke zwi-
      schen Krankenhaus, Hausarzt und Osteoporose-      toren des IQTiG                    458
      Spezialisten schließen sollen.

434                                                                                         Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Oktober 2016
Orthopädie und Unfallchirurgie - Mitteilungen und Nachrichten Oktober 2016 - Neue Wege zur Frakturprävention - Orthopädie und Unfallchirurgie
BVOU                                             DGOU                                            DGU
      Debatte um Pharmagelder                          Tätigkeitsbericht                               Die Anordnung von Polytrauma-CTs
      für Ärzte                             473        Sektion Osteologie                   480        Eine unterschätzte Rechtslage   498

      Neue Mitglieder                       474        Mitgliederbefragung zur Psycho-                 Übergabe des Lehrstuhls
                                                       somatischen Grundversorgung          481        für Unfallchirurgie am OUC
      Hygienebeauftragter Arzt              475                                                        in Dresden                                     501
                                                       Bericht der AG Psychosomatik
      Nachruf Dr. Richard Thiele            476        in O & U                             482        Tätigkeitsbericht der AG
                                                                                                       Becken III                                     503
      Was tun, wenn der Praxisinhaber                  Neue Mitglieder                      482
      ausfällt?                             477                                                        Neue Mitglieder                                504
                                                       31. Jahreskongress der GOTS
      Nachruf Dr. Uto Kleinstäuber          478        in München                           483        Jahresbericht der Sektion
                                                                                                       Handchirurgie                                  505
      Mitgliederangebote                    479        AG Klinische
                                                       Geweberegeneration                   485        TraumaRegister DGU® erfasst
                                                                                                       über 30.000 Schwerverletzte                    506
                                                       Bericht der Deutschen Assoziation
      Für unsere Mitglieder                            für Fuß und Sprunggelenk e. V.    487           VLOU
      Kursangebote                          510        Kooperation mit ORS                  489        Externe Qualitätssicherung
                                                                                                       versus Ökonomisierung                          507
      Service / Preise                      520        Bericht vom Trustee Meeting 2016
                                                       der AO Stiftung in Amsterdam     490
      OU Medizin und Markt                  524
                                                       DGOOC
                                                       Neues von den
                                                       „Orthopädinnen e. V.“                493

                                                       Neue Mitglieder                      493

                                                       3. interdisziplinärer Kongress
                                                       „Focus Cerebralparese“               494

                                                       Millionenspende bringt
                                                       Arthroseforschung in Bewegung        496

      F O L G E N S I E U N S A U F FA C E B O O K :

                 www.facebook.de/dgou.ev

436                                                                                Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Oktober 2016
Orthopädie und Unfallchirurgie - Mitteilungen und Nachrichten Oktober 2016 - Neue Wege zur Frakturprävention - Orthopädie und Unfallchirurgie
Impressum

      Herausgeber
      Für den Berufsverband für                        Berufsverband für                                                  Deutsche Gesellschaft für
      Orthopädie und Unfallchirurgie e. V.             Orthopädie und Unfallchirurgie e. V.                               Unfallchirurgie
      Präsident
      Dr. med. Johannes Flechtenmacher
      Für die Deutsche Gesellschaft für
      Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e. V.     Vorstand                                                           Geschäftsführender Vorstand
      Generalsekretär                                  Präsident                                                          Präsident
      Prof. Dr. med. Bernd Kladny
      Für die Deutsche Gesellschaft für                Dr. med. Johannes Flechtenmacher, Karlsruhe                        Prof. Dr. med. Florian Gebhard, Ulm
      Unfallchirurgie e. V.
      Generalsekretär                                  Vizepräsident                                                      Erster Vizepräsident
      Prof. Dr. med. Reinhard Hoffmann                 Dipl.-Med. Frank-Ullrich Schulz, Brandenburg                       Prof. Dr. med. Michael Nerlich, Regensburg
      Schriftleitung DGOOC
      Prof. Dr. med. Bernd Kladny (V.i.S.d.P.)         Vizepräsident                                                      Zweiter Vizepräsident
      Geschäftsstelle DGOOC                            Prof. Dr. med. Karsten Dreinhöfer, Berlin                          Prof. Dr. med. Ingo Marzi, Frankfurt/ Main
      Straße des 17. Juni 106–108
      10623 Berlin                                     Vizepräsident                                                      Dritter Vizepräsident
      Tel.: (0 30) 340 60 36 30                        Prof. Dr. med. Karl-Dieter Heller, Braunschweig                    Prof. Dr. med. Joachim Windolf, Düsseldorf
      Fax: (0 30) 340 60 36 31
      E-Mail: bernd.kladny@fachklinik-                 Schatzmeister                                                      Generalsekretär
      herzogenaurach,de                                Dr. med. Helmut Weinhart, Starnberg                                Prof. Dr. Dr. med. Reinhard Hoffmann, Frankfurt/
      Schriftleitung BVOU                                                                                                 Main
      Prof. Dr. med. Karsten Dreinhöfer (V.i.S.d.P.)   Vorstandsmitglied
      Geschäftsstelle BVOU
                                                       PD Dr. med. habil. Axel Sckell, Greifswald                         Schatzmeister
      Straße des 17. Juni 106–108
      10623 Berlin                                                                                                        Prof. Dr. med. Bertil Bouillon, Köln
                                                       Vorstandsmitglied
      Tel.: (0 30) 30 02 40 92 12
      Fax: (0 30) 30 02 40 92 19                       Dr. med. Andreas Gassen, Düsseldorf                                Schriftführer
      E-Mail: dreinhoefer@bvou.net                                                                                        Prof. Dr. med. Andreas Seekamp, Kiel
      Schriftleitung DGU
                                                       Vorstandsmitglied
      Prof. Dr. Dr. med. Reinhard Hoffmann             Prof. Dr. med. Alexander Beck, Würzburg                            Geschäftsführer der AUC – Akademie der
      Joachim Arndt                                                                                                       Unfallchirurgie GmbH
      Geschäftsstelle der DGU                          Generalsekretär der DGOU                                           Prof. Dr. med. Johannes Sturm, München/
      Straße des 17. Juni 106–108                      Prof. Dr. Dr. med. Reinhard Hoffmann, Frankfurt                    Münster
      10623 Berlin                                     / Main
      Tel.: (0 30) 340 60 36 20
      Fax: (0 30) 340 60 36 21
      E-Mail: office@dgu-online.de
                                                                                                                           Geschäftsstelle der DGU
                                                        Geschäftsstelle des BVOU                                           Straße des 17. Juni 106–108
      Schriftleitung VLOU
                                                        Straße des 17. Juni 106–108                                        10623 Berlin
      Prof. Dr. med. Karl-Dieter Heller
      Geschäftsstelle VLOU                              10623 Berlin                                                       Tel.: (0 30) 340 60 36 20
      Straße des 17. Juni 106-108                       Tel.: (0 30) 79 74 44 44                                           Fax: (0 30) 340 60 36 21
      10623 Berlin                                      Fax: (0 30) 79 74 44 45                                            E-Mail: office@dgu-online.de
      Tel.: (030) 340 60 36 60                          E-Mail: bvou@bvou.net
      Fax: (030) 340 60 36 61                                                                                              www.dgu-online.de
      E-Mail: info@vlou.de                              www.bvou.net
      Redaktion
      Ines Landschek
      Tel.: (0 30) 340 60 36 00
      E-Mail: oumn@dgou.de
      Verlag
      Georg Thieme Verlag KG
      Dr. Grit Vollmer
      Rüdigerstr. 14
      70469 Stuttgart                                  Mitglieder der oben genannten Verbänden                                                           Mitglied der Arbeitsgemeinschaft
      Tel.: (07 11) 89 31 630                          und Gesellschaften erhalten die Zeitschrift                                                       LA-MED Kommunikationsforschung
      Fax: (07 11) 89 31 408                           im Rahmen der Mitgliedschaft.                                      JHSUIW)DFKDU]W6WXGLH
                                                                                                                                                         im Gesundheitswesen e. V.
      E-Mail: grit.vollmer@thieme.de
      www.thieme.de/oumn                                                                                                                                 Mitglied der Informationsgesellschaft
      www.thieme-connect.de/products/oumn                                                                                                                zur Feststellung der Verbreitung von
      Verantwortlich für den Anzeigenteil                                                                                                                Werbeträgern e. V.
      Christine Volpp, Thieme Media, Pharmedia
      Anzeigen- und Verlagsservice GmbH
      Rüdigerstr. 14
      70469 Stuttgart
      Tel.: (07 11) 89 31 603
      Fax: (07 11) 89 31 470
                                                        Bezugspreise 2016*                      Abo            Versandkosten                              Gesamtkosten
      E-Mail: christine.volpp@thieme.de
      Erscheinungsweise                                                                                      Inland Europa Weltweit                      Inland     Europa      Weltweit
      6 x jährlich: Februar/April/Juni/August/
      Oktober/Dezember                                  Persönliches Abonnement                   239,00 36,80          38,00 47,40                      275,80     277,00      286,40
      Zur Zeit gültiger Anzeigentarif Nr. 20
      vom 1. Oktober 2015                               Institutionelles Abonnement 438,00** 36,80                      38,00 47,40                      474,80     476,00      485,40
      ISSN 2193-5254
                                                       * Jährliche Bezugspreise in € (D); unverbindlich empfohlene Preise. Preisänderungen vorbehalten. Preis für ein Einzelheft 45,00 €
      Satz und Layout                                    zzgl. Versandkosten ab Verlagsort. Das Abonnement wird zum Jahreswechsel im voraus berechnet und zur Zahlung fällig.
      L42 AG, Berlin                                     Die Bezugsdauer verlängert sich jeweils um ein Jahr, wenn nicht eine Abbestellung zum 30. September vorliegt.
      Druck                                            **der institutionelle Jahresbezugspreis inkludiert Online-Zugriff für 1 Standort
      Grafisches Centrum Cuno GmbH & Co. KG
      Gewerbering West 27
      39240 Calbe

438                                                                                                Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Oktober 2016
Orthopädie und Unfallchirurgie - Mitteilungen und Nachrichten Oktober 2016 - Neue Wege zur Frakturprävention - Orthopädie und Unfallchirurgie
Impressum

Deutsche Gesellschaft für                                Deutsche Gesellschaft für Orthopädie              Österreichische Gesellschaft für Orthopädie
Orthopädie und Unfallchirurgie                           und Orthopädische Chirurgie e. V.                 und orthopädische Chirurgie

Geschäftsführender Vorstand                              Geschäftsführender Vorstand                       Vorstand
Präsident (und Präsident der DGOOC)                      Präsident                                         Präsident
Prof. Dr. med. Heiko Reichel, Ulm                        Prof. Dr. med. Heiko Reichel, Ulm                 Prim. Univ. Prof. Dr. Mag. Bernd Stöckl,
                                                                                                           Klagenfurt/ Österreich
Stellv. Präsident (und Präsident der DGU)                1. Vizepräsident
Prof. Dr. med. Florian Gebhard,, Ulm                     Prof. Dr. med. Rüdiger Krauspe, Düsseldorf        1. Vizepräsident
                                                                                                           Prim. Dr. Peter Zenz, Wien/Österreich
2. Vizepräsidenten von DGU und DGOOC
Prof. Dr. med. Ingo Marzi, Frankfurt/Main                2. Vizepräsident                                  2. Vizepräsident
Prof. Dr. med. Andrea Meurer, Frankfurt/Main             Prof. Dr. med. Andrea Meurer, Frankfurt/Main      Univ. Prof. Dr. Klemens Trieb, Wels/ Österreich
Generalsekretär (und Generalsekretär der                 Generalsekretär                                   Generalsekretär
DGU)                                                     Prof. Dr. med. Bernd Kladny, Herzogenaurach       Univ. Prof. Dr. Andreas Leithner, Graz/Österreich
Prof. Dr. Dr. med. Reinhard Hoffmann, Frankfurt/         Schatzmeister                                     Kassierer
Main                                                     Prof. Dr. med. Andreas Halder, Kremmen            Prim. Univ. Prof. Dr. Martin Dominkus,Wien/
                                                         Präsident des Berufsverbandes BVOU                Österreich
Stellv. Generalsekretär (und Generalsekretär
der DGOOC)                                               Dr. med. Johannes Flechtenmacher, Karlsruhe       Schriftführer
Prof. Dr. med. Bernd Kladny, Herzogenaurach              Orthopädischer Vertreter des "Konvent der         Univ. Prof. Dr. Catharina Chiari, Wien/Österreich
Schatzmeister (und Schatzmeister der DGOOC)              Universitätsprofessoren für Orthopädie und        Fachgruppenobermann
Prof. Dr. med. Andreas Halder, Kremmen                   Unfallchirurgie " (KUOU)                          Dr. Rudolf Sigmund, Oberwart/Österreich
Vertreter der nichtselbständigen Ärzte aus               Prof. Dr. med. Volkmar Jansson, München
dem nichtständigen Beirat                                Vorsitzender VLOU                                 Sekretariat der ÖGO
PD Dr. med. Hansjörg Heep, Essen                         Prof. Dr. med. Karl-Dieter Heller, Braunschweig   c/o Medizinische Akademie
                                                                                                           Alserstraße 4
Leiter des Ausschusses Versorgung, Qualität                                                                A-1090 Wien
und Sicherheit                                            Geschäftsstelle der DGOOC                        Kontakt: Dagmar Serfezi
Prof. Dr. med. Christoph Lohmann, Magdeburg               Straße des 17. Juni 106–108                      Tel.: +43-1 - 405 13 83 21
                                                          (Eingang Bachstraße)                             Fax: +43-1 - 407 13 82 74
Leiterin des Ausschusses Bildung
                                                          10623 Berlin                                     E-Mail:ds@medacad.org
und Nachwuchs
                                                          Tel.: (0 30) 340 60 36 30
Prof. h.c. Dr. med. Almut Tempka, Berlin
                                                          Fax: (0 30) 340 60 36 31
Leiter des Ausschusses Wissenschaft                       E-Mail: info@dgooc.de
und Forschung                                             www.dgooc.de
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Joachim Grifka, Bad
Abbach
Vertreter des Berufsverbandes
für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU)
Dr. med. Johannes Flechtenmacher, Karlsruhe
                                                                                                           Verband leitender Orthopäden und
Vertreter des Berufsverbandes Deutscher                                                                    Unfallchirurgen Deutschland e.V.
Chirurgen (BDC)
Dr. med. Jörg-A. Rüggeberg, Bremen                                                                         Geschäftsführender Vorstand
Vertreter des Jungen Forums der DGOU                                                                       1. Vorsitzender
Dr. med. Manuel Mutschler, Köln                                                                            Prof. Dr. med. Karl-Dieter Heller, Braunschweig
                                                                                                           2. Vorsitzender
DGOU-Geschäftsstelle                                                                                       Prof. Dr. med. Dietmar Pennig, Köln
Straße des 17. Juni 106–108                                                                                Schatzmeister
10623 Berlin                                                                                               Dr. med. Wilhelm Baur, Schwarzenbruck
Tel.: (0 30) 340 60 36 00
Fax: (0 30) 340 60 36 01                                                                                   Schriftführer
office@dgou.de                                                                                             Dr. med. Walter Schäfer, Gummersbach
www.dgou.de
                                                                                                           Geschäftsstelle des VLOU
                                                                                                           Straße des 17. Juni 106-108
                                                                                                           (Eingang Bachstraße)
                                                                                                           10623 Berlin
                                                                                                           Tel.: (030) 340 60 36 60
                                                                                                           Fax: (030) 340 60 36 61
                                                                                                           E-Mail: info@vlou.de
                                                                                                           www.vlou.de

Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Oktober 2016                                                                                     439
Orthopädie und Unfallchirurgie - Mitteilungen und Nachrichten Oktober 2016 - Neue Wege zur Frakturprävention - Orthopädie und Unfallchirurgie
Kurz und bündig

      IQTiG publiziert Dialog-Bericht über Kliniken
      Das Institut für Qualität und Transparenz im Gesundheitswesen
      (IQTiG) hat seinen Bericht zum „strukturierten Dialog“ mit den
      Krankenhäusern publiziert. Einbezogen waren 1.557 Kliniken, die
      3,25 Millionen Datensätze dokumentiert haben. Anhand von 250
      Qualitätsindikatoren hatte das IQTiG 16.428 „rechnerische Auf-
                                                                                         Deutsche Hüftgesellschaft ist neue
      IlOOLJNHLWHQ´ IHVWJHVWHOOW 'LHVH $X̥lOOLJNHLWHQ ZXUGHQ PLW GHQ             Sektion der DGOU
      Krankenhäusern in einem sogenannten strukturierten Dialog ge-
      klärt. Dazu wurden 9.600 Stellungnahmen angefordert und be-                        Um die Versorgungsqualität von Erkrankungen und Verletzun-
      arbeitet, mit 119 Kliniken wurden „kollegiale Gespräche“ geführt,                  gen des Hüftgelenks und des Beckens in jedem Lebensalter
      an 28 Standorten wurden Klinikbegehungen durchgeführt und                          deutschlandweit zu verbessern, hat sich im Dezember 2015 die
      =LHOYHUHLQEDUXQJHQJHWUR̥HQ1DFK$EVFKOXVVGHVVWUXNWX-                       Deutsche Hüftgesellschaft (DGH) gegründet. Seit 2016 ist die
      ULHUWHQ'LDORJVKDWPDQ3UR]HQWGHUVWDWLVWLVFKHQ$X̥lOOLJ-                   DHG im Vereinsregister von Berlin eingetragen und wurde nun
      NHLWHQDOVÅTXDOLWDWLYDX̥lOOLJ´EHZHUWHW,P9HUJOHLFK]XP9RU-                   offiziell von der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Un-
      MDKULVWGLH=DKOGHUVWDWLVWLVFKHQ$X̥lOOLJNHLWHQXPNQDSS                   fallchirurgie (DGOU) als selbstständige Sektion aufgenommen.
      UFNOlXÀJ'HU,47L*%HULFKWOLHIHUWHLQZHLVHQGHQbU]WHQNHLQHQ                   Die DHG möchte eine Plattform schaffen, auf der sich Interes-
      +LQZHLV DXI GLH NRQNUHWH 4XDOLWlW YRQ .UDQNHQKlXVHUQ VFKD̥W               sierte über Aktivitäten zu Forschung, Entwicklung und Fortbil-
      DOVRNHLQH7UDQVSDUHQ]IUbU]WHXQG3DWLHQWHQ$OOHQIDOOVJHQH-                   dung auf dem Gebiet von Hüft- und Beckenerkrankungen aus-
      relle Aussagen über die Entwicklung der Qualität von Kliniken sind                 tauschen können. Zudem sollen wissenschaftliche, technologi-
      möglich.                                                        (red)              sche, biologische und praktische Belange in diesem Bereich ge-
                                                                                         fördert werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist der wissenschaft-
                                                                                         liche Austausch von existierenden und geplanten Forschungs-
                                                                 E-Card im Dauerverzug   vorhaben sowie die Abstimmung über Qualitätssicherheits-
                                       Im Juli hätten die Online-Tests                   maßnahmen. Darüber hinaus strebt die DGOU-Sektion eine
                                       der elektronischen Gesund-                        enge Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Gre-
                                       heitskarte (eGK) starten sollen.                  mien, Gesellschaften und Arbeitsgruppen an.
                                   Foto:fotolia_blende11 photo

                                       $OV 9RUEHUHLWXQJ DXI GHQ VXN-
                                       zessiven bundesweiten Rollout                     Die Leitung der DHG haben Präsident Prof. Dr. Rüdiger von Ei-
                                       der ersten Online-Anwendung                       senhart-Rothe sowie die Vizepräsidenten Prof. Dr. Bernd Klad-
                                       der Karte, dem Abgleich der                       ny, Prof. Dr. Ulrich Stöckle, Prof. Dr. Carsten Perka und Prof. Dr.
                                       9HUVLFKHUWHQVWDPPGDWHQ                           Karl-Dieter Heller übernommen. Als Schriftführer wurde Pri-
                                        96'0  'RFK EHUHLWV 0RQDWH                   vatdozent Dr. Robert Hube gewählt. Die Mitgliedschaft erfolgt
                                       vorher war klar: Die Frist, die das               ausschließlich auf Einladung durch das Präsidium. Aufgenom-
                                       E-Health-Gesetz hier vorgibt                      men werden ausgewiesene Experten und Meinungsbildner auf
      und die mit Sanktionen für die Selbstverwaltung verbunden ist,                     dem Gebiet der Diagnostik, Behandlung und Erforschung von
      wird nicht gehalten. Experten gehen mittlerweile davon aus, dass                   Hüftgelenkserkrankungen und -verletzungen.
      die Tests frühestens Anfang 2017 starten. Zumindest für die E-Si-
      gnatur kann Teilentwarnung gegeben werden. Die elektroni-                          www.dgou.de/gremien/sektionen/hueftgesellschaft.html
      schen Heilberufeausweise (eHBA) mit elektronischem Signatur-
      schlüssel wurden von der gematik bereits am 21. Juni zugelassen,

                                                                                         Erratum
      GLHVH.DUWHQZHUGHQEHUHLWVYRQGHQbU]WHNDPPHUQDXVJHJHEHQ
      Für die E-Signatur benötigen die Praxen zunächst nur ein Gerät,
      das ihren eHBA einliest, und eine Signatursoftware, letztere wird                  Zu OUMN 4_16 S. 346 ff unter: Stellungnahme Manuelle Medi-
      meist ins Praxisverwaltungssystem integriert.                   (ÄZ)               zin: Einsatz von Röntgennativaufnahmen in der manuellen Me-
                                                                                         dizin:

      Neuer Notdienst der Kassenärzte kaum bekannt                                       Leider wurden im Abschnitt „Risikoprofil Röntgenstrahlung“
      /DQJH KDEHQ GLH QLHGHUJHODVVHQHQ bU]WH GDUDQ JHDUEHLWHW                    falsche Angaben zum Risiko schwerwiegender Schädigungen
      GDVV HV HLQH HLQKHLWOLFKH 1RWIDOOQXPPHU JLEW :HU DP :R-                   durch manuelle Medizin und strahleninduzierter Tumoren pu-
      chenende Bauchschmerzen hat oder nachts Fieber bekommt,                            bliziert. Bitte beachten Sie die folgenden korrekten Angaben:
      GHUVROOWHVLFKQXUHLQH7HOHIRQQXPPHUPHUNHQPVVHQ9RU
      vier Jahren ging die Ziffernkombination 116 117 für den ärzt-                      „Abhängig von Alter und Wirbelsäulenabschnitt liegt das Risi-
      lichen Bereitschaftsdienst an den Start. Sie soll an die 112 er-                   ko, infolge einer Röntgenaufnahme an einem strahleninduzier-
      innern, die nur für lebensbedrohliche Fälle gedacht ist. Der Er-                   ten Tumor zu versterben, im Bereich von 10–4 bis 10–7. Das aus
      IROJGHUQHXHQ1XPPHULVWMHGRFKEHVFKHLGHQ1XUGLH+lOIWH                       bisherigen Literaturdaten abzuschätzende Risiko einer schwer-
      GHU.DVVHQSDWLHQWHQNHQQWVLH'DVHUJDEGLH9HUVLFKHUWHQEH-                       wiegenden Schädigung durch einen manualmedizinischen Ein-
      IUDJXQJGHU.DVVHQlU]WOLFKHQ%XQGHVYHUHLQLJXQJ .%9 Å9LHOH                      griff liegt im Vergleich bei 10–5 bis 10–6 und ist somit nicht ge-
      QXW]HQGDKHUGLH1RWIDOODPEXODQ]DXFKGDQQZHQQNHLQHFK-                         nerell höher als das Strahlenrisiko.“
      WHU1RWIDOOYRUOLHJW´VDJW.%9&KHI$QGUHDV*DVVHQÅ+LHUPV-
      sen wir noch besser aufklären.“                            (KBV)                   Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.
                                                                                                                                                        Die Redaktion

440                                                                                             2UWKRSlGLHXQG8QIDOOFKLUXUJLH0LWWHLOXQJHQXQG1DFKULFKWHQ_2NWREHU
Nachrichten

                                                                             )RWR$8&
Prof. Dr. Johannes Sturm (r.) und Dr. Stephan Prückner unterzeichneten den

                                                                                                                                                      Foto: Sana-Kliniken
Kooperationsvertrag.

AUC intensiviert Kooperation mit INM
Die AUC – Akademie der Unfallchirurgie GmbH und das Institut                             Studierende sind glücklich über ihr Zertifikat.
für Notfallmedizin und Medizinmanagement (INM) der Lud-
wig-Maximilians-Universität München pflegen seit mehreren
Jahren eine enge Zusammenarbeit. Um diese Zusammenarbeit                                 Summer School Sommerfeld 2016
auf wissenschaftlichen, technischen und edukativen Feldern zu
intensivieren, wurde durch Professor Johannes Sturm, Ge-                                 Die Klinik für Operative Orthopädie der Sana Kliniken Sommer-
schäftsführer der AUC und Dr. Stephan Prückner, Geschäftsfüh-                            feld veranstaltete vom 1.8. bis 12.8.2016 zusammen mit dem
render Direktor des INM, ein Kooperationsvertrag ausgearbei-                             Jungen Forum der DGOU einen orthopädischen Untersuchungs-
tet.                                                                                     kurs für interessierte Studierende der Humanmedizin. Der Kurs
                                                                                         hat eine lange Tradition und fand vor mehr als zehn Jahren re-
Am 6. Juli 2016 fand die Unterzeichnung dieses Kooperations-                             gelmäßig für Studierende der Charité statt. In diesem Jahr ka-
vertrages zwischen den beiden Institutionen statt. Das INM ist                           men die Teilnehmer vor allem von der Medizinischen Hoch-
eine interdisziplinäre Einrichtung am Klinikum der Universität                           schule Brandenburg Theodor Fontane (MHB), aber auch von der
München. Seine zentralen Aufgaben sind Lehre und Forschung                               Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Zwei Gruppen mit
in der Notfallmedizin und im Medizinmanagement.                                          jeweils acht Studierenden waren jeweils für eine Woche zu
                                                                                         Gast in Sommerfeld und nahmen aktiv an Visiten, Sprechstun-
Zukünftig sollen auf Basis dieses Vertrages gemeinsame For-                              den, Untersuchungskursen, Hygieneschulungen, chirurgischen
schungs- und Entwicklungsvorhaben koordiniert, bei Entwick-                              Nahtkursen und natürlich an Operationen teil. Ein abwechs-
lung und Durchführung von Trainings und Kursen zusammen-                                 lungsreiches Freizeitprogramm rundete das Programm ab. Den
gearbeitet und auch im Bereich medizinischer Register und da-                            Abschluss des Kurses bildete die Zertifikatserteilung und Evalu-
mit verbundener Technologien kooperiert werden. Somit wur-                               ierung. Die Teilnehmer gaben dem Kurs Bestnoten für Inhalt,
de eine langjährige Kooperation gefestigt und zukunftssicher                             Organisation und Atmosphäre, weshalb er sicher im nächsten
gestaltet.                             Markus Blätzinger, AUC                            Jahr wiederholt werden wird.         Prof. Dr. Andreas M. Halder

Rückenschmerzen bei Kindern
                                                                                         Bewegungsmangel
Rückenschmerzen sind auch bei Kindern und Jugendlichen weit
verbreitet und haben in den letzten Jahren stark zugenommen.                             Als häufigste Ursachen für die Zunahme vermuteten die Ärz-
Eine aktuelle Studie kommt zu erschreckenden Ergebnissen.                                te: zu wenig Bewegung (98 Prozent), Eltern regen nicht genug
Mehr als drei Viertel der befragten 11- bis 17-Jährigen gaben                            die motorische Entwicklung ihrer Kinder an (91 Prozent) und
an, in den letzten drei Monaten Schmerzen gehabt zu haben.                               die Kinder erhalten zu wenig oder schlechten Sportunterricht
Rückenschmerzen bei Kindern waren früher ein seltenes Phä-                               in der Schule (60 Prozent). Auswirkungen des Bewegungs-
nomen. Dass sich das geändert hat, zeigt die europaweit größte                           mangels sehen vor allem Sportmediziner. Nach einer aktuel-
Kinderstudie KiGGS des Robert Koch-Instituts mit 17.641 Kin-                             len Studie am Institut für Sport und Sportwissenschaft der
dern und Jugendlichen. Mehr als drei Viertel der 11- bis 17-Jäh-                         Universität Karlsruhe mit über 1000 Grundschülern ver-
rigen gaben an, in den letzten drei Monaten Schmerzen gehabt                             brachten diese täglich etwa neun Stunden im Sitzen, neun
zu haben. Fast die Hälfte davon klagten dabei über Rücken-                               Stunden im Liegen, fünf Stunden stehend und lediglich eine
schmerzen. Treten solche Beschwerden regelmäßig auf, dann                                Stunde in Bewegung. Die Folgen: In einer weiteren Studie er-
sollten Eltern unbedingt die Ursache vom Arzt abklären lassen,                           reichten 43 Prozent der Kinder und Jugendlichen beim
betonte Professor Berthold Koletzko, der Vorsitzende der Stif-                           Rumpfbeugen nicht das Fußsohlenniveau, 35 Prozent schaf-
tung Kindergesundheit. Bei einem Teil der Betroffenen sind or-                           fen es nicht, auf einem drei Zentimeter breiten Balken min-
ganische Erkrankungen wie Skoliose oder Morbus Scheuer-                                  destens zwei Schritte rückwärts zu balancieren. Fazit: 30 bis
mann zu erwarten. Aber vor allem auch ein bewegungsarmer                                 50 Prozent aller Grundschulkinder brauchen eine motorische
Lebensstil führt bei Kindern zu Beschwerden.                                             Förderung.                                               (ÄZ)

2UWKRSlGLHXQG8QIDOOFKLUXUJLH0LWWHLOXQJHQXQG1DFKULFKWHQ_2NWREHU                                                                                                  441
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      D I E N E U E N H E I LV E R FA H R E N D E R D G U V

      Kostenunterdeckung im SAV
      Forderung nach Ausgleich
      Die Anforderungen der DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) für die Neuen Heilverfahren wur-
      den am 1.1.2013 im neuen Katalog vorgestellt. Die Umsetzung für die Zulassungen zum SAV (Schwerst-
      verletzungsartenverfahren) sollten 2014 abgeschlossen sein. Diese Anforderungen stellten viele Unfallchi-
      rurgische Kliniken vor große strukturelle und personelle Herausforderungen. Hintergrund war der Wunsch
      der DGUV nach einer Qualitätsverbesserung in der Behandlung der Patienten mit schwersten Arbeits- und
      Wegeunfällen durch Lenkung in qualifizierte Zentren mit hohen Fallzahlen. Dass die Erlöse für diese Klini-
      ken den geforderten Qualitätsverbesserungen angepasst werden sollten, war nicht vorgesehen.

      Nach zwei Jahren Erfahrung mit dem                      rechnung eines Zentrumszuschlags zu-            gangsartenverfahren (DAV) zugelassene
      SAV können wir feststellen, dass die ge-                sätzlich zu den DRG-Erlösen erfolgt nicht.      Krankenhäuser eine Verlegungspflicht
      forderten Verbesserungen durchgesetzt                   Die von der DGUV geplanten SAV-Qua-             für Patienten mit Verletzungen aus dem
      wurden. Die hohen Anforderungen an die                  litätszirkel gehen einseitig zu Lasten der      Verletzungsartenkatalog haben, die un-
      Qualifikation und Anwesenheit der Ärz-                  Kliniken.                                       ter Schwerstverletzungen fallen (fett ge-
      te stellt allerdings ein ständiges Problem                                                              druckt im derzeit gültigen VAV-Katalog).
      dar. Die Zahl der Patienten mit schwe-                  Entwicklung Neue Heilverfahren                  Dies trifft für alle Häuser zu, auch wenn
      ren und schwersten Verletzungen in den                                                                  sie einen Antrag auf die Beteiligung am
      SAV-Kliniken hat im Jahr 2015 deutlich                  Ab 1.1.2014 war bei den neuen Heil-             SAV gestellt haben, der noch nicht ab-
      zugenommen. Die Erlöse für die komple-                  verfahren der DGUV ein neuer Stand              schließend überprüft ist. Die neuen
      xen Versorgungen sind allerdings nicht                  erreicht: das neu eingeführte Schwerst-         stationären Heilverfahren kopieren die
      ausreichend im DRG-System abgebildet                    verletzungsartenverfahren (SAV) trat            Entwicklung für die Versorgung ihrer
      und damit weit unterdeckt. Es sind hier-                in Kraft. Diese Neuerung beinhaltet für         Versicherten mit einem 3-stufigen stati-
      für keine gesonderten Fallpauschalen im                 die Kliniken, dass zum Verletzungsar-           onären Heilverfahren. Die DGUV fordert
      DRG-Entgeltkatalog vorgesehen. Die Ab-                  tenverfahren (VAV) und zum Durch-               zusätzlich Qualität sichernde Maßnah-

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      men und Nachweise. Für die neu instal-          Entwicklung der Wirtschaftlichkeit und                          Für Orthopädie / Unfallchirurgie ist es
      lierten SAV-Häuser wurden die Anforde-          Darstellung gegenüber der Geschäfts-                            wichtig, diese beiden Zählweisen zu ken-
      rungen noch höher geschraubt als für die        führung                                                         nen und vom Controlling einzufordern,
      Überregionalen TraumaZentrenDGU®. So                                                                            um Transparenz in der Leistungserbrin-
      wird beispielsweise die Existenz einer          Die Zahl der verlegten Patienten in                             gung zu erhalten und eventuell zusätz-
      Neurochirurgischen Abteilung mit 24             SAV-Kliniken hat 2015 deutlich zuge-
      Stunden Präsenz eines Arztes in der Kli-        nommen. Belastbare Zahlen liegen hier-
      nik gefordert. Damit haben nicht wenige         zu nicht vor, auch der DGUV nicht. Der

                                                                                                                                                Foto: Bonnaire

                                                                                                                                                                                                    Foto: Bonnaire
      Kliniken ein Problem.                           Case Mix Index (CMI) steigt deutlich
                                                      und entsprechend die insgesamt erlös-
      Neu ist die Verlegungspflicht der               ten DRG-Punkte (Bewertungsrelationen
      VAV-Häuser in die SAV-Häuser nach dem           bzw. BWR). Je nach Zählweise (aufneh-
      Verletzungsartenkatalog (siehe home-            mende bzw. entlassende Abteilung) ent-
      page bdd: www.bv-d-arzt.de). Von Seiten         wickelt sich ein Zuwachs von zusätzli-
      der DGUV sind Sanktionen beim Überge-           chen BWR gegenüber 2014. Es kommt
      hen dieser Vorgaben wie die Zurückwei-          zu einer erheblichen Umverteilung der
      sung von Erlösanforderungen vorgesehen          DRG-Erlöse zu Gunsten der entlassen-
      und werden auch zunehmend häufig                den Kliniken auf die Intensivstation der                        Abb. 1 22-jährige, gesunde Patientin mit einfa-
                                                                                                                      cher Fibulafraktur / SE 1 nach Lauge-Hansen und
      durchgesetzt. An die SAV-Häuser wurden          Anästhesie oder eine IMC-Station (wenn                          Versorgungsbild intraoperativ mit einer einfachen
      besonders harte Bedingungen gestellt, in        nicht unter eigener Leitung der Un-                             Drittelrohrplatte. Erlös nach DRG etwa 3100 €.
      erster Linie an die ärztliche Besetzung im      fallchirurgie). ̂ Tab. 2                                        Operationszeit 45 Minuten.
      Dienstgeschehen, aber auch an räumli-
      che und strukturelle Gegebenheiten (z. B.
      Nähe von Hubschrauber-Landeplatz zum
                                                      Foto: Bonnaire

                                                                       Foto: Bonnaire

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      Schockraum).

      In der folgenden Tabelle sind die Anfor-
      derungen an die Dienstbesetzung in den
      drei Versorgungsstufen dargestellt. Be-
      sonders die Anwesenheit eines Neuro-
      chirurgen im Dienst ist für viele Kliniken
      eine organisatorische und finanzielle He-
      rausforderung.

      Ärztliche Besetzung im Dienst
                                                      Abb. 2 Polytraumatisierte, 36-jährige Patientin, verlegt aus einem VAV-Haus. Die Pilonfraktur war erst-
      Anforderungen der DGUV (2)                      versorgt mittels Plattenosteosynthese an der Fibula und Fixateur externe, die Skapulahalsfraktur ruhig
                                                      gestellt. Die Übernahme erfolgte wegen der SAV Bestimmungen. Das verlegende Krankenhaus kann die
                                                      Fixateur-Anlage und die Fibula-Osteosynthese sowie die Primärversorgung zur Transportfähigkeit be-
       Kompetenz                    DAV   VAV   SAV   rechnen. Es resultiert nach DRG alleine für die Pilonversorgung ein Erlös von 6381,62 €. Die Versorgung
                                                      der Pilonfraktur mit Plattenkorrektur an der Fibula, Metaphysenplatte und ventraler Winkelstabiler Ra-
       Unfallchirurgie              A     A     A
                                                      diusplatte, die insgesamt 3 h Operationszeit brauchte, führte zu einem deutlich geringeren Erlös als die
       Anästhesie                   A     A     A     einfache Anlage eines Fixateurs externe. Die zusätzlich notwendige Skapulaosteosynthese, die eine in-
                                                      traoperative Umlagerung verlangte und nach 2 Wochen sehr schwierig zu reponieren war, führte nicht zu
       Allg.- / Viszeralchirurgie   B     A     A
                                                      einer Erhöhung der DRG- Erlöses (OP-Zeit insgesamt 6 h, siehe Grouper-Ausdruck). Allein über die Ver-
       Radiologie                   B     B     A     weildauer kann sich der Erlös erhöhen! Neben der Frakturversorgung mit Physiotherapie und Mobilisati-
                                                      on erfolgte die Behandlung der Lungenkontusion und eines posttraumatischen Belastungssyndromes.
       Neurochirurgie               C     B     A
       Gefäßchirurgie               C     C     B
       Handchirurgie                C     C     B
                                                          Fach-        Zählung nach Entlassung               Zählung nach Aufnahme                               Differenz 01-06 2015
       Kinder                       C     C     B         abteilung
                                                                       Fälle            BWR                  Fälle                      BWR                      Fälle                    BWR
       Wirbelsäule                  C     C     B
                                                          UCH/NCH      1 593            1 975,713            1 653                      2 364,145                60                       388,432
       Plastische Chirurgie         C     C     B
                                                      Tab. 2. Darstellung der Erlöse der Unfallchirurgie Dresden-Friedrichstadt nach Aufnahme- und
       MKG                          C     C     B     Entlass-Zählweise, exemplarisch im ersten Halbjahr 2015: Da im Zeitalter von Fallpauschalen bei in-
       Urologie                     C     C     B     terdisziplinären Patientenkarrieren der DRG-Fall einer Fachabteilung systembedingt zugewiesen wird,
                                                      kommt in externen Statistiken regelmäßig die Zählweise auf die entlassende Abteilung zum Ansatz.
       Herz- / Thoraxchirurgie      C     C     B     Betrachtet man jedoch dieselbe Patientenmenge gedanklich mit Zuordnung auf die aufnehmende
                                                      Abteilung, hat die unfallchirurgische Klinik im zitierten Zeitraum etwa 390 Bewertungsrelationen
       Rehabilitation               C     C     B
                                                      mehr „mit-erwirtschaftet“. Die über andere Kliniken entlassenen Patienten wurden im Sinne von
      Tab.1 Notwendige Anwesenheiten (A),             Service-Leistungen operiert, aber nicht von der Unfallchirurgie entlassen. Dieser Vorgang ist für
      Bereitschaften (B), Kooperationen (C) in den    unfallchirurgische Kliniken typisch und muss den Controllern und Geschäftsführern klargemacht wer-
      verschiedenen Verfahren: Übersicht über die     den, damit die Leistungsmengen korrekt interpretiert werden. Alternativ wären geeignete Modelle
      Fachgebiete, die für das SAV benötigt werden.   zum statistischen Leistungssplit auf die behandelnde Abteilung zu diskutieren.

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