OSTERN 2020 Pfarrbrief für Kinder - und Gruß an die Familien - Sankt Rupert
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Jesus zieht in Jerusalem ein Als sie sich Jerusalem näherten, schickte Jesus zwei seiner Jünger voraus: Geht in das Dorf, dort findet ihr einen jungen Esel, auf dem noch nie ein Mensch geritten ist. Bindet das Tier los und führt es her. Wenn jemand euch fragt, dann sagt: Der Herr braucht den Esel und lässt ihn bald zurückbringen. Sie brachten den jungen Esel zu Jesus, legten ihre Kleider darauf und Jesus setzte sich. Viele breiteten auf dem Weg ihre Kleider vor Jesus aus, andere rissen auf den Feldern Zweige von den Büschen und streuten sie auf den Weg. Die Menschen vor und hinter ihm jubelten: Hosianna, gesegnet bist du, denn du kommst im Namen Gottes. Hosianna sei Gott in der Höhe! So zog Jesus in Jerusalem ein. Die Menschen damals begrüßten Jesus mit Zweigen und wir haben Palmbuschen zur Erinnerung an den Einzug Jesu Jesus feiert mit seinen Freunden das letzte Abendmahl Als es Abend wurde, kam Jesus mit den Zwölf in das Haus, in dem seine Jünger alles für das Passahmahl vorbereitet hatten. Das Passah feierten sie in Erinnerung an den Auszug Israels aus Ägypten. Als sie aßen, nahm Jesus das Brot, sprach den Lobpreis, brach das Brot und reichte es seinen Jüngern mit
den Worten: Da, nehmt, es ist mein Leib, das bin ich selbst. Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet und reichte ihn seinen Jüngern und sie tranken alle daraus. Und Jesus sagte: Das ist mein Blut, das Blut des Bundes Gottes mit den Menschen, das für viele Menschen vergossen wird. Diese Worte Jesu sind Erinnerungsworte. Im Gottesdienst spricht der Priester sie bei der Wandlung des Hostienbrotes zum Leib Christi und des Weines zum Blut Christi. Wir erleben diesen Augenblick immer wieder neu, als lebte Jesus jetzt. Und dann ist er tatsächlich auch heute mitten unter uns. Jesus geht seinen letzten Weg und stirbt am Kreuz Nach dem Ende des Passahmahls gingen sie zum Ölberg und kamen zum Garten Getsemani. Dort wollte Jesus beten. Nach dem Gebet wurde er gefangen genommen und zum Hohen Rat gebracht, wo er verhört wurde. Am frühen Morgen wurde Jesus zu Pilatus, dem römischen Statthalter gebracht. Er übergab Jesus den Soldaten zur Geißelung und Kreuzigung. Jesus trug sein Kreuz nach Golgotha, dort kreuzigten sie ihn zusammen mit zwei anderen Männern. Zur Mittagszeit kam eine Finsternis über das ganze Land und als Jesus starb riss der Vorhang im Tempel von oben nach unten entzwei. Josef von Arimathäa nahm Jesus vom Kreuz und legte ihn in ein Felsengrab. Dann wälzte er einen Stein vor den Eingang. Das war ein schlimmer Tag für die Freunde Jesu, ein Tag voller Trauer und Tränen. Zum Zeichen unserer Trauer spielt am Karfreitag im Gottesdienst keine Orgel und es läuten auch keine Glocken.
Jesus lebt! Am ersten Tag der Woche, am Sonntag gingen die Frauen in aller Früh, als gerade die Sonne aufging zum Grab. Sie fragten sich: Wer wird uns den schweren Stein vom Eingang des Grabes wegrollen. Doch als sie hinsahen, merkten sie: Der Stein war schon weggerollt. Sie gingen in das Grab und sahen einen jungen Mann aus Licht dort sitzen, wo Jesus gelegen war. Der sprach: Habt keine Angst! Jesus ist auferweckt worden. Er ist nicht hier. Die Frauen waren sehr erschrocken. Eilig verließen sie das Grab und liefen zu den anderen Jüngern und erzählten: Jesus lebt! Er ist nicht tot! Er ist auferstanden! Ein Engel hat es uns gesagt! Und was haben Ostereier mit dem Fest der Auferstehung zu tun? Das Ei ist ein altes Symbol für die Auferstehung. Eigentlich ganz klar: Das Küken muss die harte Eierschale durchbrechen, um ins Leben zu schlüpfen. Das haben Menschen früher damit verglichen, dass Jesus aus dem geschlossenen Grab ins Leben auferstanden ist. Und warum werden Eier an Ostern versteckt? Vielleicht weil die Frauen Jesus am Ostermorgen erst am falschen Platz suchten, in seinem Grab. Doch dort war er ja nicht mehr da, Jesus ist auferstanden. Und der Osterhase? Früher war auch der Osterhase ein Symbol für das Leben und die Auferstehung.
Liebe Familien, Ganz unbegreiflich klang von Anfang an die Botschaft von Ostern: Jesus lebt – Christus ist auferstanden! Diese Nachricht, dass der Tod bezwungen ist und das Licht über die Finsternis siegt, hat nichts von ihrer Aktualität verloren – sie muss heute genauso weitergesagt werden, wie vor 2000 Jahren. Auch wir – die wir zwar diese umwerfende Nachricht kennen – brauchen immer wieder einen Zuspruch und eine Ermutigung für unser Leben - gerade jetzt in dieser für alle schwierigen und veränderten Zeit der Corona-Krise. Da kann es tröstlich sein für uns, dass Jesus auch so wie wir selbst und jeder Mensch Dunkelheit und Verlassenheit, Angst und Verrat erleben musste. Wir dürfen und sollen vertrauen: Er fühlt mit uns und steht uns bei in unserer Dunkelheit und in unserer Angst. Sein Weg endet nicht im Tod – er führt durch den Tod zur Auferstehung! Und wir dürfen darauf vertrauen, dass auch für uns gilt: Der Tod hat nicht das letzte Wort – das hat das Leben!! Da wir in dieser Zeit nicht gemeinsam feiern können, möchten wir Sie ermutigen, gemeinsam zu beten, und Hauskirche zu sein, aber auch gemeinsam zu Essen, miteinander zu basteln und zu singen. Da in diesem Jahr auch die Speisenweihe entfällt, möchten wir Sie ermutigen, diese Segnung vor dem gemeinsamen Osterfrühstück selbst vorzunehmen. Anregungen und Vorlagen zu den verschiedenen Sonntagen finden sie auf der Seite der Diözese: www.erzbistum-muenchen.de/familiengebete aber auch auf unserer Homepage: www.sankt-rupert-freilassing.de Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien trotz aller Schwierigkeiten und Einschränkungen die belebende Freude des Osterlichtes und erholsame Tage im Familienkreis! Die Seelsorger und das Kinderliturgieteam St. Rupert
In die Gottesdienste in der Osternacht oder am Ostersonntag bringen viele Besucher ihre Körbe mit Speisen mit um sie segnen zu lassen. Diese Speisen kommen dann beim gemeinsamen Frühstück am Ostersonntag oder bei der Brotzeit am Abend auf den Tisch. In einen traditionellen Weihekorb gehören: - Eier: sie sind das Symbol für das Leben überhaupt. Das Verschenken der gefärbten Eier ist ein Zeichen der Freude über dieses Fest. - Brot: es soll an das Weizenkorn Christus erinnern, das in die Erde fällt und stirbt, um Frucht zu bringen. Aber auch an Christus als das Brot des Lebens. - Fleisch: meist gekochter Schinken oder Geräuchertes, manchmal auch Speck oder Wurst. Das Fleisch steht traditionell für das ewige Leben. - Salz: es ist ein wichtiges Gewürz ohne das die Speisen geschmacklos bleiben. Christen sollen das Salz der Erde sein. - Das gebackene Osterlamm erinnert an das Opfer Jesu, der hingerichtet wurde und durch seinen Tod die Menschen erlöste. - Die Fahne, die das Osterlamm schmückt, ist ein Siegeszeichen. Sie will zeigen: Jesus hat durch seine Auferstehung den Tod besiegt.
Speisensegnung vor dem Osterfrühstück in der Familie Am Ostermorgen versammelt sich die Familie zum Osterfrühstück. Der Tisch ist schön gedeckt, vielleicht auch mit Kerzen und Blumen. Ein dekorierter Teller oder Korb mit den zu segnenden Speisen, z. B. Ostereiern, Salz, Osterlamm, Semmeln oder Brot steht auf dem Tisch. Wir beginnen mit einer kurzen Besinnung, die Mutter oder Vater leiten: Heute ist Ostern, das wichtigste Fest für uns Christen. Vieles fällt uns dazu ein: Osterhase, Osternest,… (die Kinder erzählen lassen). Doch der tiefere Grund warum wir feiern ist Jesus: hier kann in kurzen Worten das Osterevangelium „Jesus lebt“ nacherzählt oder auch vorgelesen werden. Die Zusammenfassung könnte so sein: Auch wenn die Frauen, die zum Grab gehen noch nicht verstehen und begreifen können – so spüren und wissen sie: Jesus lebt! Der Tod ist nicht das Letzte! Jesus ist auferstanden! Und ihre Trauer wandelte sich in Freude, die sie auch weitererzählten. Und so dürfen auch wir uns freuen. Bevor wir jetzt miteinander essen und trinken bitten wir Jesus um seinen Segen für unser Osterfrühstück: Herr Jesus Christus, nach deiner Auferstehung setzten sich deine Freunde in ihren Häusern zusammen um miteinander voll Freude das Brot zu brechen und zu essen. So bitten wir dich heute für uns: Segne (ein Kreuzzeichen über die Speisen machen) das Brot, das Osterlamm, die Eier und das Salz, alles was wir hier haben um miteinander in Freude Ostern zu feiern. Sei du bei uns, und stärke auch uns selbst in der Liebe zueinander. Dafür danken wir dir jetzt und in Ewigkeit. Amen Und jetzt ein schönes und ausführliches Frühstück miteinander!!
Finde die acht Unterschiede!
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