Ostern 2021 Betrachtung und Gebet für zu Hause - Bistum ...

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Ostern 2021 Betrachtung und Gebet für zu Hause - Bistum ...
Ostern 2021
        Betrachtung und Gebet für zu Hause
Vorschläge für eine Feier in der Haus (-Kirche)

Schmücken Sie ihr Haus am Karsamstag festlich mit österlichen
Dekorationen. In Anlehnung an den Besuch der Frauen am Grab
                „am Morgen“ ist es sehr schön, das
                Osterfrühstück besonders festlich zu begehen.
                Zünden Sie eine (Oster-) Kerze an. Lesen Sie
                während des Frühstücks das Evangelium und die
                Predigt. Schließen Sie mit dem Gebet auf.
                Sprechen oder erinnern sie sich an Momente der
                Hoffnung und des aufblühenden Lebens. Wann
                haben Sie schon einmal die Erfahrung gemacht,
                dass es trotz aussichtsloser Situation weiterging?
                Was haben Sie dazu beigetragen, dass die
                Situation sich gewendet hat?
                Hatte das etwas mit Gott zu tun? Wenn ja, was?
                Erzählen Sie sich doch einige Osterwitze. Durch
                das Lachen sollen wir in die Freude des
                Osterfestes kommen. Einen Osterwitz finden Sie
                auch hier. Denn gerade in schweren und ernsten
                Zeiten ist es wichtig den Humor und die Freude
                nicht zu verlieren.

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

Am ersten Tag der Woche kam Maria von Mágdala
frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah,
dass der Stein vom Grab weggenommen war. Da lief sie
schnell zu Simon Petrus und dem anderen Jünger, den
Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Sie haben den Herrn aus
dem Grab weggenommen und wir wissen nicht, wohin sie
ihn gelegt haben. Da gingen Petrus und der andere Jünger
hinaus und kamen zum Grab; sie liefen beide zusammen,
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aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus,
kam er als Erster ans Grab. Er beugte sich vor und sah die
Leinenbinden liegen, ging jedoch nicht hinein.
Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in
das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen und das
Schweißtuch, das auf dem Haupt Jesu gelegen hatte;
es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern
zusammengebunden
daneben an einer
besonderen Stelle.
Da ging auch der
andere Jünger, der als
Erster an das Grab
gekommen war,
hinein; er sah und
glaubte. Denn sie
hatten noch nicht die
Schrift verstanden,
dass er von den Toten
auferstehen müsse.

              Predigtgedanken von Pfarrer Pelz

Vom heiligen Augustinus stammt das Wort, man solle Ostern
nicht etwa nur wie einen Gedenktag feiern, sondern in die
österlichen Tage eintreten wie in ein Mysterium. Ein Gedenktag
ruft Vergangenes wach – auch das soll Ostern, denn die
Auferstehung ist ein geschichtliches Ereignis. Aber ein
Mysterium, das in die Gegenwart hineinreicht, ist noch etwas
ganz anderes. Im Mysterium sind wir „Zeitgenossen“ Jesu, seiner
Passion und seiner Auferstehung
In der berühmten Ostersequenz ,“Victimae paschali laudes“, die
um das Jahr 1000 entstanden ist, wird vom wundersamen
Zweikampf gesprochen, in dem Tod und Leben gerungen haben
und bei dem der Fürst des Lebens zunächst unterlegen ist, dann
aber in Herrlichkeit gesiegt hat. „Tod und Leben rangen in
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wundersamem Zweikampf.
Der Fürst des Lebens, der gestorben war, herrscht [jetzt] lebend.“
Österlicher Glaube beruht auf der Überzeugung, dass Jesus
Sieger über den Tod ist, weil er durch seine unendliche Liebe die
Macht des Bösen gebrochen hat. Österlicher Glaube beruht auch
auf der Überzeugung, dass Jesus lebt im Sinne seiner
Verheißung: „Seid gewiss, ich bin bei Euch alle Tage bis ans
Ende der Welt.“
Österlicher Glaube ist kein Trostpflaster, mit dem wir manche für
uns schwierige oder nicht lösbare Probleme überdecken. Im
Tagesgebet des Osterfestes steht die Bitte: „Schaffe uns neu
durch deinen Geist, damit wir auferstehen und im Licht des
Lebens wandeln.“ Der Geist Gottes aber respektiert immer
unsere Freiheit. Niemand wird vom Geist Gottes verwandelt,
wenn er/sie nicht von einem echten Wunsch nach einer solchen
Verwandlung erfüllt ist. Österlicher Glaube bedeutet davon
überzeugt sein, dass Christus den großen Kampf gekämpft und
gesiegt hat, jedoch niemand bleibt der Kampf erspart.
Aber als Christen dürfen wir zuversichtlich sein, weil Christus
gesiegt hat, lebt und uns beisteht. Außerdem dürfen wir hoffen,
dass wir, wenn wir jetzt vereint mit ihm leben, nach dem Tod
auferstehen werden und mit ihm ewig leben.
Auch der Kirche bleibt der Kampf nicht erspart. In ihrer
Gesamtheit hat sie zwar von Jesus die Verheißung empfangen,
dass die Pforten der Hölle sie nicht überwinden werden, aber wir
wissen aus der Geschichte von den zahllosen Wechselfällen, die
sie heimgesucht haben, immer wieder und an vielen Orten: Sie
unterliegt nicht bloß einem gewissen Auf und Ab im Sinne von
Aufschwung und Niedergang. Es ist auch vorgekommen, dass
sogar Kirchen, die über Jahrhunderte hinweg blühende Kirchen
waren, mit Heiligen, die aus ihnen hervorgegangen sind, durch
bestimmte Umstände, Verfolgungen und Kriege fast ganz
verschwunden sind.
Die Kirche vor allem in der sogenannten westlichen Welt befindet
sich in einer epochalen Krise: Wir stehen erst am Anfang. Eine
ebenso grundlegende wie schmerzhafte Reform ist nötig, ob wir
wollen, oder nicht. Aber wir dürfen hoffen, wie es in der
Ostersequenz heißt: „Er lebt, der Herr, meine Hoffnung“. Und am
Ende heißt es: „Ja, der Herr ist auferstanden, ist wahrhaft
erstanden. Du Sieger, König, Herr, hab Erbarmen.“

                     Gebet (Ostersequenz)

Singt das Lob dem Osterlamme,
bringt es ihm dar, ihr Christen.
Das Lamm erlöst die Schafe:
Christus, der ohne Schuld war,
versöhnte die Sünder mit dem Vater.
Tod und Leben, die kämpften
unbegreiflichen Zweikampf;
des Lebens Fürst, der starb,
herrscht nun lebend.
Maria Magdalena,
sag uns, was du gesehen.
Das Grab des Herrn sah ich
offen
und Christus von Gottes Glanz
umflossen.
Sah Engel in dem Grabe,
die Binden und das Linnen.
Er lebt, der Herr, meine Hoffnung,
er geht euch voran nach Galiläa.
Lasst uns glauben, was Maria den Jüngern verkündet.
Sie sahen den Herren, den Auferstandnen.
Ja, der Herr ist auferstanden, ist wahrhaft erstanden.
Du Sieger, König, Herr, hab Erbarmen!
(Amen. Halleluja.)

Osterwitz!
Ein Tourist im Heiligen Land weiß leider nicht, was auf Englisch
Klagemauer heißt. So sagt er dem Taxifahrer: "Fahren Sie mich zu
dem Bauwerk, wo die Leute klagen." Kurz darauf steigt er vor dem
Finanzamt aus.
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