PapilloCheck HPV-Screening - Nicht nach Bauchgefühl - sondern Klarheit schaffen

 
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PapilloCheck HPV-Screening - Nicht nach Bauchgefühl - sondern Klarheit schaffen
HPV DNA-Chip

Nicht nach Bauchgefühl – sondern Klarheit schaffen

PapilloCheck HPV-Screening                  ®
Typenspezifischer Nachweis humaner Papillomviren
PapilloCheck HPV-Screening - Nicht nach Bauchgefühl - sondern Klarheit schaffen
Zervixkarzinom                                       PapilloCheck®
    Das Risiko ist berechenbar                           Die individuelle Zervixkarzinom-Vorsorge

    1. Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass        1. PapilloCheck® weist 24 Typen der humanen
    Hochrisiko-Typen der humanen Papillomviren (HPV)     Papillomviren nach. Eine klare Aussage über die
    über 99% aller Zervixkarzinome verursachen.          Aggressivität der nachgewiesenen HPV-Typen macht
                                                         das Zervixkarzinom-Risiko der Patientin berechenbar.
    2. Da Zervixkarzinome im Frühstadium in
    nahezu 100% der Fälle heilbar sind, ist eine früh-   2. Der regelmäßige typenspezifische Nachweis
    zeitige Bestimmung der krebsauslösenden Viren        akuter und persistierender HPV-Infektionen mit
    entscheidend.                                        PapilloCheck® gibt Aufschluss über den individuellen
                                                         Verlauf der Infektion.
    3. Hochrisiko-Typen der humanen Papillomviren
    unterscheiden sich in ihrer Aggressivität, Zervix-   3. Im Rahmen einer HPV-Impfung gibt PapilloCheck®
    karzinome auszulösen.                                Klarheit über den HPV-Status der Patientin.

    4. Die HPV-Typisierung ermöglicht so eine indi-      4. Mit einer Sensitivität von 98% liefert PapilloCheck®
    viduelle Abschätzung des Zervixkarzinom-Risikos      klinisch relevante Ergebnisse. Der aussagekräftige
    einer Patientin.                                     Befund liegt schnell und zuverlässig vor.

2   I   PapilloCheck®
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1. Häufigkeit des Zervixkarzinoms

Weltweit ist das Zervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs)                    Das durchschnittliche Erkrankungsalter bei Zervix-
mit jährlich knapp 471.000 Neuerkrankungen und 233.000                    karzinomen liegt zum Zeitpunkt der Diagnosestellung bei
Todesfällen die zweithäufigste Krebsart bei Frauen.                       52 Jahren. Im Vergleich zu vielen anderen Krebserkran-
Bezüglich der Inzidenz und Mortalität bestehen jedoch                     kungen trifft das Zervixkarzinom damit viele Frauen in einem
erhebliche Unterschiede.1                                                 relativ frühen Lebensabschnitt.

                                                                             Durchschnittliches Erkrankungsalter nach Krebsart:

                                                                             Eierstockkrebs                               68   Jahre
                                                                             Gebärmutterkörperkrebs                       67   Jahre
                                                                             Brustkrebs                                   62   Jahre
                                                                             Gebärmutterhalskrebs                         52   Jahre

                                                                          Bei den meisten Krebsarten nimmt die Häufigkeit der
                                                                          Krebserkrankungen mit steigendem Alter zu. Dies trifft für
                                                                          das Zervixkarzinom nicht zu. Hier wird im Alter zwischen
                                                                          25 und 35 Jahren bei deutlich mehr Frauen die Diagnose
                                                                          Gebärmutterhalskrebs gestellt als bei Frauen ab 65 Jahren.
                                                                          Dem entspricht eine unterschiedliche Altershäufigkeit mit
                                                                          einem ersten Gipfel zwischen 35 und 55 Jahren, der dann
  Inzidenz und Mortalität bei Zervixkarzinom im europäischen Vergleich2   von einem zweiten Anstieg der Häufigkeit ab etwa 60
                                                                          Jahren abgelöst wird.
In Europa werden jährlich ca. 60.000 neue Fälle und annä-
hernd 30.000 Todesfälle registriert. Damit steht der Gebär-
mutterhalskrebs nach Brustkrebs in Europa an zweiter Stelle
bei den krebsbedingten Todesursachen bei Frauen unter
45 Jahren.3

In Deutschland werden jährlich 6.500 Neuinfektionen regis-
triert und die Zahl der Todesfälle liegt bei 1.700.4 In Öster-
reich erkranken jährlich 550 Frauen und 280 Frauen sterben
an einem Zervixkarzinom.
                                                                             Heilbarkeit
Die für Deutschland und Österreich geschätzten Erkran-
kungsraten liegen im EU-Vergleich auf einem eher mittleren                   Das Zervixkarzinom trifft die Frau in einem relativ
Rang. Während die Anzahl der Todesfälle in Malta und                         frühen Lebensabschnitt.
Finnland auf einem niedrigen Niveau pendelt (1,7 bzw. 1,8                    Aber, unabhängig vom Alter der Patientin ist das
bezogen auf jeweils 100.000 Frauen), ist die Anzahl der                      Zervixkarzinom im Frühstadium in nahezu 100% der
Todesfälle in Deutschland und Österreich relativ hoch (rund                  Fälle heilbar!
4,0 pro 100.000 Frauen).

                                                                                                                  PapilloCheck®    I   3
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2. Status quo der Früherkennung

                                    Da das Zervixkarzinom in einem frühen Stadium fast zu 100% heilbar ist, kommt der
                                    gynäkologischen Krebsfrüherkennung eine wichtige Bedeutung zu.

                                    Aus diesem Grund existieren in den meisten Ländern nationale Vorsorgeprogramme,
                                    deren Effizienz jedoch sehr unterschiedlich ist. So weist Finnland mit einem Screen-
                                    ingintervall von lediglich 5 Jahren die geringste Inzidenzrate für das Zervixkarzinom in
                                    Europa auf.

Zytologische Untersuchung mittels Pap-Abstrich
Im Rahmen der europäischen Früherkennungsprogramme
gilt die Mitte der 40er Jahre durch Papanicolaou und Traut         Qualitätsdefizite des Pap-Abstrichs:
entwickelte zytologische Untersuchung der Cervix uteri als
der „Golden Standard”. Der nach seinem „Erfinder” be-              1. Mangelnde Sensitivität
nannte Pap-Test hat seit seiner routinemäßigen Einbindung             In einem US-amerikanischen Report wurde zu-
in die gesetzliche Krebsvorsorge die jährliche Neuerkran-             sammenfassend nur eine Sensitivität von ca. 50%
kungs- und Mortalitätsrate in Europa deutlich gesenkt.                ermittelt. Gründe für die mangelnde Sensitivität
                                                                      der Zytologie sind u.a. das Fehlen von qualitätsüber-
Die Pap-Zytologie ist jedoch in ihrer Aussagekraft beschränkt,        wachenden Maßnahmen, Abnahmefehler und
da sie zwar die Symptome, nicht aber die Ursache des                  Befundfehler.5
Zervixkarzinoms, eine persistierende Infektion mit krebserre-
genden humanen Papillomviren (HPV), erkennt.                          Diese eher niedrig einzustufende Sensitivität ist auch
                                                                      ein Grund für die beobachtete Stagnation im Kampf
Zudem wurden in den letzten Jahren in zahlreichen interna-            gegen das Zervixkarzinom.
tionalen und nationalen Studien Mängel bezüglich Qualität
und Effizienz der Krebsfrüherkennung mittels Pap-Abstrich             Trotz regelmäßiger Krebsvorsorge erkrankt
veröffentlicht.5 – 9                                                  zurzeit jede zweite Frau aufgrund einer falsch
                                                                      negativen Zytologie!

                                                                   2. Ungeeignet für Adenokarzinome
                                                                      Zum Nachweis seltenerer Adenokarzinome der
                                                                      Cervix uteri ist der Pap-Abstich ungeeignet und der
                                                                      HPV-Test deutlich überlegen.
    Golden Standard

    Der „Golden Standard” der Vorsorge ist die Pap-
    Zytologie, die jedoch Mängel in der Sensitivität
    aufweist und nur die Symptome erkennt. Moderne
    Verfahren fokussieren sich auf die Auslöser des
    Zervixkarzinoms: Die humanen Papillomviren.

4   I   PapilloCheck®
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3. Entstehung des Zervixkarzinoms

Die Auslöser: Humane Papillomviren
Es ist heute wissenschaftlich nachgewiesen, dass bestimmte    im Laufe ihres Lebens mit genitalem HPV. Jeder Infizierte
Typen der humanen Papillomviren (HPV) die Zellen im           kann die Viren durch genitalen Kontakt, vor allem durch Ge-
Genitalbereich infizieren können und somit die Hauptursache   schlechtsverkehr, auf einen anderen Menschen übertragen.
des Zervixkarzinoms sind. Weit über 100 HPV-Typen sind        Somit ist eine vorübergehende HPV-Infektion als eine ganz
bisher bekannt.10 –13                                         normale Folge sexueller Aktivität anzusehen.
                                                              Der Häufigkeitsgipfel für nachweisbare HPV-Infektionen
Verbreitung humaner Papillomviren                             liegt im Alter zwischen 20 und 25 Jahren. Mit zunehmen-
Humane Papillomviren sind weit verbreitet. Schätzungs-        dem Alter nimmt die Prävalenz nachweisbarer HPV-Infek-
weise 75 bis 80% aller Frauen und Männer infizieren sich      tionen ab.14

  Humane Papillomviren

                                                                                                     PapilloCheck®   I   5
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Verlauf einer HPV-Infektion
Die HPV-Infektion wird in den meisten Fällen durch das kör-      daraus nicht notwendigerweise ein Zervixkarzinom, da die
pereigene Immunsystem über einen Zeitraum von ca. 8 bis 14       Vorstufen in vielen Fällen wieder abheilen. Die Selbsthei-
Monaten bekämpft. Diese vorübergehende oder transiente           lungsrate bei leichten oder mäßigen Dysplasien (CIN1 oder
Infektion, die in Analogie zur viralen Infektion, z.B. der Na-   CIN2) schwankt zwischen 40 und 90%. Dabei ist, neben
senschleimhäute, auch als „zervikaler Schnupfen” bezeichnet      einer Anzahl sogenannter Kofaktoren, das Alter der Frau
wird, verläuft in der Regel völlig symptomlos. Schmerzen         zum Zeitpunkt der Diagnose sehr entscheidend: je jünger
oder sonstige Anzeichen treten nicht auf, so dass die HPV-       die Frau bei der Diagnose ist, desto besser sind die Aus-
Infektion von den meisten Frauen nicht wahrgenommen              sichten auf eine spontane Regression der Krebsvorstufen.
wird.15 –19                                                      Bleiben selbst die präkanzerösen Vorstufen unentdeckt,
Nur in wenigen Fällen bleibt die Infektion bestehen (persis-     kann sich daraus, über einen relativ langen Zeitraum von
tente Infektion) und kann zunächst zu präkanzerösen Vor-         mindestens 7 Jahren bis über Jahrzehnte nach der erfolg-
stufen (Dysplasien, CIN) führen. Allerdings entwickelt sich      ten HPV-Infektion, ein Zervixkarzinom entwickeln.20

                           Transiente produktive          Persistente Infektion
                           Infektion

                           „ZERVIX-SCHNUPFEN”             ERHÖHTES RISIKO DER ENTARTUNG

         Normale          HPV-Infektion    HPV-           Progression     Prä-             Invasion       Krebs
         Zervix                            infizierte                     kanzerose
                             Abheilung                      Regression
                                           Zervix

     Dauer:       0            nach 6 –18 Monaten           nach über 24 Monaten                nach 7–15 Jahren

Kofaktoren
Die Infektion mit Hochrisiko-Typen ist notwendige Voraus-          Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken,
setzung für die Entstehung eines Zervixkarzinoms. Neben            z.B. nach Organtransplantation
dem Alter können jedoch folgende Kofaktoren das Erkran-            Einnahme hormoneller Verhütungsmittel („Pille“)
kungsrisiko zusätzlich erhöhen:                                    über längere Zeiträume

    Rauchen
    zusätzliche Infektionen im Genitalbereich
    zahlreiche Schwangerschaften und frühe Geburten
                                                                    Persistenz
    AIDS
                                                                    Eine persistierende, lang anhaltende Infektion mit
                                                                    Hochrisiko-Typen der humanen Papillomviren ist
                                                                    notwendige Voraussetzung für die Entwicklung eines
                                                                    Zervixkarzinoms.

6    I    PapilloCheck®
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HPV-Infektion heißt nicht gleich Krebs!
                                                                Schätzungsweise 75 bis 80% aller Frauen infizieren sich
                                                                im Laufe ihres Lebens mit genitalem HPV. Bei vielen HPV-
                                                                Infizierten (80%) kann die natürliche Immunabwehr des
                                                                Körpers den „zervikalen Schnupfen“ nach einem Zeitraum
                                                                von ca. 12 Monaten eliminieren.
                                              Normale Zervix    Bei 20% wird jedoch Persistenz oder zunehmende Ver-
                                                                schlimmerung (Progredienz) beobachtet. Daraus entwickeln
                                                                sich bei 5 bis 10% aller Hochrisiko-HPV-positiven Frauen –
                                                                meist im Alter zwischen 20 und 40 Jahren – zytologische
                                                                Auffälligkeiten.
                                                                Nach einem Intervall von 7 bis 15 Jahren führt dann bei
                                              HPV-infizierte    weniger als 1% der Frauen die persistierende Hochrisiko-
                                              Zervix            HPV-Infektion zum Karzinom.
                                                                Die Etablierung einer regelmäßigen HPV-Vorsorge ermöglicht
                                                                dabei eine sichere Aussage über eine HPV-Infektion und
                                                                den individuellen Krankheitsverlauf.

                                              Präkanzerose

                                              Krebs

                                                                   Krankheitsverlauf
 Wahrscheinlichkeit der Ausbildung eines Zervixkarzinoms oder
 einer Vorstufe                                                    Die Zahl der Frauen, bei denen eine Krebsvorstufe
                                                                   entdeckt wird, ist etwa 100-mal so hoch wie die
                                                                   Anzahl derer, bei denen sich tatsächlich ein Zervix-
                                                                   karzinom entwickelt. Eine regelmäßige HPV-Vorsorge
                                                                   gibt Sicherheit über den Verlauf.

                                                                                                       PapilloCheck®   I   7
Entscheidend ist der HPV-Typ!
Die genitalen humanen Papillomviren werden in zwei
                                                                HPV-Type
Gruppen eingeteilt. Die Einteilung erfolgt entsprechend ihrer
Aggressivität, Krebswachstum auszulösen:21

Niederrisiko-Typen, (low-risk-HPV, lr-HPV)
Niederrisiko-Typen verursachen hauptsächlich Genitalwarzen
(genitale Kondylome) und werden praktisch nie bei Krebs-
erkrankungen gefunden. HPV 6 und – weniger häufig – HPV
11 sind mit etwa 90% die Hauptverursacher von (gutartigen)
Warzen im Genitalbereich.

Die häufigsten Niederrisiko-HPV-Typen
    6      11     42     43   44

Hochrisiko-Typen (high-risk-HPV, hr-HPV)
Hochrisiko-Typen verursachen Krebsvorstufen (Dysplasien,         Prozentualer Anteil der verschiedenen Hochrisiko-HPV-Typen an der
zervikale intraepitheliale Neoplasien, CIN) und Krebs.           Entstehung des Zervixkarzinoms22
Sie sind in 99,7% aller Fälle des Zervixkarzinoms identi-
fiziert worden. Die Mehrheit der Zervixkarzinom-Erkran-
kungen (ca. 70%) werden durch nur zwei hr-HPV-Typen
hervorgerufen: HPV-Typ 16 (53,5%) und HPV-Typ 18
(17,2%).22                                                       Risikopotenzial

                                                                  Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen:
                                                                  Obwohl sich bei einer dauerhaften Infektion mit
Die wichtigsten Hochrisiko-HPV-Typen                              einem Hochrisiko-HPV-Typ das Risiko eines Zervix-
                                                                  karzinoms grundsätzlich erhöht, zeigen bestimmte
    16     18     31     33    35     39     45                   Hochrisiko-HPV-Typen ein besonders hohes Risiko-
                                                                  potenzial.
    51     52     53     56    58     59     66

    68     73     82

8    I   PapilloCheck®
Das Risiko ist berechenbar!
In Abhängigkeit vom Hochrisiko-HPV-Typ erhöht sich die             Mit Hilfe der HPV-Typisierung kann folglich die Wahrscheinlich-
Wahrscheinlichkeit, dass Krebswachstum ausgelöst wird, um          keit für die Entstehung von Krebs besser abgeschätzt werden.
das bis zu 400-fache (HPV-Typ 16). Eine persistierende             Sie stellt so eine grundlegende und notwendige Voraussetzung
Infektion mit HPV-Typ 68 dagegen erhöht die Wahrschein-            für die Risikobewertung eines positiven HPV-Befundes dar.
lichkeit „nur” um das 50-fache.23
Die unterschiedliche „Aggressivität” der Hochrisiko-HPV-
Typen verdeutlicht die Tatsache, dass über 70% aller Zervix-          „Das klinische Management von Patientinnen in einem
karzinome auf persistierende Infektionen mit den HPV-Typen            Früherkennungssystem, bestehend aus Zytologie und
16 und 18 zurückzuführen sind. Vor diesem Hintergrund                 HPV-Test, erfordert die Hinzunahme HPV-typspezifischer
erhält die typenspezifische, persistierende Infektion mit den         Nachweisverfahren. Durch die Kombination mit einem
Typen 16 und 18 eine besonders große Bedeutung.24 – 26                zeitlich nachgeschalteten Test auf typspezifische Virus-
                                                                      persistenz ist eine bedürftige Reformierung des Früh-
So zeigte eine 10-Jahres-Studie in Dänemark, dass Frauen              erkennungssystems mit verlängerten Untersuchungs-
mit einem zunächst normalen Pap-Abstrich, aber einer per-             intervallen für Frauen ab 30 Jahren möglich, ohne zu
sistierenden Infektion mit HPV 16, ein absolutes Risiko von           einer unzumutbaren Steigerung der Kolposkopie-Unter-
52% haben, innerhalb von 10 Jahren eine schwere Dyspla-               suchungen und einer Übertherapie der Frauen zu führen.“
sie zu entwickeln. Im Gegensatz dazu zeigten Frauen mit
                                                                      Prof. Thomas Iftner, Institut für Medizinische Virologie,
einer persistierenden Infektion durch einen anderen HPV-Typ           Universität Tübingen
als HPV-Typ 16 oder 18 nur ein Risiko von 13%.27

Neue Chancen gegen Krebs:
HPV-Typisierung und HPV-Impfung!
Die Entwicklung präventiver Impfstoffe gegen die beiden            In diesem Zusammenhang kommt der HPV-Typisierung eine
„gefährlichsten” Hochrisiko-HPV-Typen 16 und 18 stellt einen       besondere Bedeutung zu. Sie schafft Klarheit über den
großen Fortschritt im Kampf gegen die Entstehung des               HPV-Status der Patientin vor und nach einer HPV-Impfung.
Zervixkarzinoms dar. Dies erfordert jedoch auch in Zukunft
die Teilnahme an Krebsfrüherkennungsuntersuchungen:28 – 32

  Die Impfstoffe schützen ausschließlich vor Erkrankungen, die
  durch humane Papillomviren des Typs 6, 11, 16 und 18 aus-
  gelöst werden. 30% aller Zervixkarzinome werden durch
  andere Hochrisiko-HPV-Typen als Typ 16 und 18 verursacht.
  Bisher ist nicht sicher geklärt, ob geimpfte Frauen möglicher-
  weise häufiger an jenen HPV-Typen erkranken, die nicht im
  Impfstoff berücksichtigt sind (sog. Typen-Replacement).

   HPV-Typisierung

   Die HPV-Typisierung ermöglicht eine verbesserte
   Abschätzung des Risikopotenzials einer HPV-
   Infektion, Krebs auszulösen. Des Weiteren kann so
   eine persistierende HPV-Infektion typenspezifisch
   nachgewiesen werden.

                                                                                                                   PapilloCheck®   I   9
4. HPV-Typisierung mit PapilloCheck®

Um dem Bedürfnis einer verbesserten Risikoabschätzung                             Mit PapilloCheck® nachweisbare HPV-Typen:
bei HPV-Infektionen gerecht zu werden, hat Greiner Bio-One
den DNA-Array PapilloCheck® entwickelt. PapilloCheck® ist                         Bestimmbare                     Bestimmbare
ein in der europäischen Gemeinschaft zertifiziertes (CE) In-                      Niederrisiko-                   Hochrisiko-
vitro-Diagnostikum (IVD) zum qualitativen typenspezifischen                       HPV-Typen                       HPV-Typen
Nachweis von 24 humanen Papillomvirus-Typen aus einem
zervikalen Abstrich. Durch den Test können insgesamt 6                              6      11     40     42         16      18     31     33
Nieder- und 18 Hochrisiko-HPV-Typen nachgewiesen werden.
Mit einer Sensitivität von 98% bietet PapilloCheck® ein                             43     44                       35      39     45     51
Höchstmaß an Sicherheit und deutlich bessere Heilungs-
chancen.                                                                                                            52      53     56     58

                                                                                                                    59      66     68     70

                                                                                                                    73      82

Vom Abstrich zum Befund
                                                                                  Nach der Entnahme und Versendung des zervikalen Ab-
                                                                                  strichs durch den Gynäkologen erfolgt der Nachweis der
                                P ro                                              humanen Papillomviren im Labor mittels DNA-Array. Die
                                       ben
                                             ver                                  digitale Auswertung des DNA-Array ermöglicht anschlie-
                                                   san
                                                         d                        ßend eine schnelle Report-Erstellung sowie elektronische
                                                                                  Übermittlung des Befundes an den Gynäkologen. Das
               Praxis                                                             typenspezifische PapilloCheck®-Ergebnis erlaubt dem Gynä-
          Zervikaler Abstrich                                                     kologen individuell auf das Risikopotenzial seiner Patientin
                                                                                  einzugehen.
                                              g
                                           lun se
                                      s tel bnis                  Labor
                                   Zu rge                    Labordiagnostische
                                     rE
                                  de                         Untersuchung und
                                                              Befunderstellung

               Praxis
     Patient-Arzt Gespräch
                                                                                     PapilloCheck®-Nachweis

                                                                                     PapilloCheck® bietet dem Gynäkologen durch seinen
                                                                                     typenspezifischen HPV-Nachweis eine individuelle
                                                                                     Abschätzung des Zervixkarzinom-Risikos seiner Pa-
                                                                                     tientin. Mit einer Sensitivität von 98% ist ein Höchst-
                                                                                     maß an Sicherheit gewährleistet.

10    I       PapilloCheck®
Labordiagnostische Analyse
PapilloCheck® ist ein Sondentest, der in Verbindung mit                              Im Gegensatz zu herkömmlichen Nachweismethoden wird
einer extrem sensitiven und schnellen Hybridisierungs-                               die Analyse molekularbiologisch mittels DNA-Arrays in com-
technik, den sogenannten DNA-Arrays, eingesetzt wird. Dies                           putergesteuerten, optisch hochauflösenden Microarray-
erlaubt einen wesentlich schnelleren und exakteren Nach-                             Scannern durchgeführt. Eine objektive Messung der Proben
weis vorhandener HPV-Infektionen im zervikalen Abstrich.                             ist so gewährleistet.

 1. PCR                                                   2. Hybridisierung                              3. Scan/Reporterstellung

   HPV-Typ 16 HPV-Typ 18 HPV-Typ 31 HPV-Typ 33    ...

                      Marker

                                                 ...

    Schematische Darstellung des PapilloCheck®-Testprinzips

Nach Abnahme der zervikalen Probe wird die virale DNA im Untersuchungslabor
extrahiert. (1) Im Folgenden wird ein spezifisches DNA-Fragment des E1-Gens
aller 24 HPV-Typen in Gegenwart von HPV-spezifischen Primerpaaren mit Hilfe der
Polymerase-Kettenreaktion (PCR) amplifiziert. Dadurch entstehen einzelsträngige
DNA-Fragmente, die dann mit Fluorophormolekülen markiert werden. (2) An-
schließend erfolgt die Hybridisierung (Bindung) der markierten Amplifikate (DNA-
Stücke) an HPV-typenspezifische DNA-Sonden aus dem Bereich des E1-Gens,
die auf dem PapilloCheck® DNA-Array fixiert sind. (3) Nach der Bindung erfolgt die
Analyse durch den computergesteuerten CheckScanner™ vollautomatisch.                    PapilloCheck®-Report
Insgesamt 5 Kontrollsysteme verhindern falsch positive oder falsch negative Er-
gebnisse. Die Auswertung und Erstellung des PapilloCheck®-Reports erfolgt
mit Hilfe einer speziellen Analyse-Software. Aufgrund der digitalen Auswertung
können alle Ergebnisse einfach archiviert und elektronisch zugestellt werden.           Nach der labordiagnostischen Untersuchung des
                                                                                        zervikalen Abstrichs und der digitalen Auswertung
                                                                                        erfolgt eine schnelle und zuverlässige Zustellung des
                                                                                        aussagekräftigen Befundes.

                                                                                                                            PapilloCheck®   I   11
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